DE102009023923B4

DE102009023923B4 - Befestigungsklemme und Gassack-Einheit

Info

Publication number: DE102009023923B4
Application number: DE102009023923.5A
Authority: DE
Inventors: Ola Henriksson; Börje Jacobsson; Stefan Andersson; Carl-Johan Svensson
Original assignee: Autoliv Development AB
Current assignee: Autoliv Development AB
Priority date: 2009-06-04
Filing date: 2009-06-04
Publication date: 2016-02-11
Anticipated expiration: 2029-06-05
Also published as: DE102009023923A1; CN102459984A; JP5467147B2; KR20120020144A; KR101355595B1; BRPI1012957A2; CN102459984B; US8505962B2; BRPI1012957B1; JP2012528993A; WO2010139421A1; US20120074673A1

Abstract

Befestigungsklemme (3) zur Festlegung einer Einströmöffnung (1a) eines Gassackes (1) an einer Ausströmöffnung eines Gasgenerators (2), mit einem ersten an die Außenform des Gasgenerators (2) angepassten Unterstützungsabschnitt (7), und einem zweiten sich von dem Unterstützungsabschnitt (7) erstreckenden Umschlingungsabschnitt (5), der mit seinem freien Ende (8) mit dem Unterstützungsabschnitt (7) verbindbar ist, wobei in der an dem Unterstützungsabschnitt (7) unbefestigten Stellung der Umschlingungsabschnitt (5) dehnbar und kürzer als der umschlungene Abschnitt des Umfangs des Gasgenerators (2) ausgebildet ist, und zur gasdichten Befestigung der Einströmöffnung (1a) an der Ausströmöffnung in der an dem Unterstützungsabschnitt (7) befestigten Stellung eine Klemmkraft auf den Gasgenerator (2) und die die Ausströmöffnung des Gasgenerators (2) umfassende Einströmöffnung (1a) ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlingungsabschnitt (5) über ein den Gassack (1) durchdringendes Befestigungsmittel (4) an dem Unterstützungsabschnitt (7) festlegbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsklemme und eine Gassack-Einheit mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 10.
In modernen Kraftfahrzeugen gehören Gassäcke inzwischen zu einer Standardausrüstung zum Schutze des Insassen im Unfall. Die Gassäcke werden bei Sensierung eines Unfalles aufgeblasen und verhindern, dass der Insasse während des Unfalles direkt auf die durch den Gassack abgedeckte Struktur des Kraftfahrzeuges aufprallt. Zum Aufblasen der Gassäcke werden Gasgeneratoren verwendet, die ein Gasgeneratorgehäuse und eine in dem Gasgeneratorgehäuse angeordnete Gaserzeugungseinheit aufweisen. Der Gassack ist über eine Befüllungsöffnung strömungstechnisch mit dem Gasgenerator verbunden, wobei der Gassack mit der Befüllungsöffnung eine Ausströmöffnung an dem Gasgeneratorgehäuse umfasst und an dieser klemmend befestigt ist. Die Verbindung zwischen dem Gassack und dem Gasgeneratorgehäuse sollte möglichst gasdicht ausgeführt sein, so dass möglichst keine Leckverluste auftreten. Ferner sollte die Verbindung so beschaffen sein, dass sie die beim Aufblasen des Gassackes entstehenden Axialkräfte aufnehmen kann und der Gassack das Gasgeneratorgehäuse nicht zerbricht. Da der Gassack aus einem textilen in sich flexiblen Gewebe hergestellt ist, ist es ferner wünschenswert, dass die Verbindung so beschaffen ist, dass der Gassack auch bei Formunregelmäßigkeiten über den Umfang oder bei Toleranzabweichungen dicht an dem Gasgeneratorgehäuse festgelegt ist.
Aus der DE 10 2007 047 480 A1 ist eine Befestigungsklemme zur Verbindung des Gassackes auf der Gasgeneratoreinheit bekannt, welche den Gassack mittels Reifen klemmend auf dem Gasgeneratorgehäuse festlegt. Die Reifen erstrecken sich von einem ersten Abschnitt der Befestigungsklemme, umschlingen im weiteren Verlauf den Gassack und das in den Gassack eingeführte Gasgeneratorgehäuse und enden schließlich in einem zweiten Abschnitt. An dem zweiten Abschnitt sind Finger vorgesehen, die beim Schließen des Befestigungselementes mit einer Gleitfläche auf eine Gleitfläche an dem ersten Abschnitt auffahren, so dass sich ein geschlossener Ring ergibt. Durch die auf die Gleitfläche aufgleitenden Finger soll eine gasdichte Verbindung auch bei Formabweichungen der an der Verbindung beteiligten Teile geschaffen werden.
Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist es jedoch, dass der Gassack in einem ungünstigen Fall zwischen den ersten und den zweiten Abschnitt gelangen kann und dadurch die zum Ausgleich der Formabweichungen zwingend erforderliche Gleitbewegung behindert. Darüberhinaus ist diese Ausführungsform nur einsetzbar, wenn der Einlass des Gassackes als frei zugänglicher rohrförmiger Abschnitt ausgebildet ist.
Ferner sind verschiedene Befestigungsklemmen aus den Druckschriften DE 203 00 254 U1 , DE 10 2006 041 703 A1 , US 4 843 686 A , DE 30 18 383 C2 , DE 40 38 530 A1 , US 2005/0 046 160 A1 und DE 60 2004 005 112 T2 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsklemme der eingangs genannten Art mit einem möglichst einfachen Aufbau zu schaffen. Ferner soll der Gassack möglichst unabhängig von eventuell vorhandenen Formunregelmäßigkeiten oder Formabweichungen gasdicht an dem Gasgeneratorgehäuse festlegbar sein.
Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung eine Gassack-Einheit mit einer möglichst einfach zu handhabenden gasdichten Befestigung des Gasgenerators zu schaffen.
Zur Lösung der Aufgaben werden eine Befestigungsklemme und eine Gassack-Einheit mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 10 vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen, den Figuren und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen.
Erfindungsgemäß wird eine Befestigungsklemme zur Festlegung eines Gassackes an einem Gasgenerator mit einem ersten an die Außenform des Gasgenerators angepassten Unterstützungsabschnitt, und einem zweiten sich von dem Unterstützungsabschnitt erstreckenden Umschlingungsabschnitt, der mit seinem freien Ende mit dem Unterstützungsabschnitt verbindbar ist, vorgeschlagen, wobei die Erfindung darin besteht, dass der Umschlingungsabschnitt dehnbar ausgebildet ist. Durch die Dehnbarkeit des Umschlingungsabschnittes kann dieser auch bei Formunregelmäßigkeiten, wie z. B. Falten oder Nähten, in dem Gassack oder bei Abweichungen der Außenform des Gasgenerators an dem Unterstützungsabschnitt befestigt werden, und dabei die nötige Klemmkraft zur gasdichten Festlegung des Gassackes an dem Gasgeneratorgehäuse aufbringen. Die Befestigungsklemme wird demnach in zwei Funktionsabschnitte unterteilt, nämlich in einen Unterstützungsabschnitt, der in seiner Form an die Außenform des Gasgenerators angepasst ist, und den dehnbaren Umschlingungsabschnitt. Da der Unterstützungsabschnitt in seiner Außenform an den Gasgenerator angepasst ist, ist die Befestigungsklemme hinsichtlich der Ausrichtung an dem Gasgenerator vorfixiert, wobei der Unterstützungsabschnitt durch die angepasste Formgebung zusätzlich eine gute gasdichte Klemmfläche darstellt. Der Umschlingungsabschnitt dient dann der Aufbringung der notwendigen Klemmkraft sowohl zwischen dem Unterstützungsabschnitt und dem Gasgenerator mit dem dazwischen angeordneten Gassack als auch zwischen sich selbst und dem Gasgenerator und dem gasdicht festgeklemmten Gassack. Neben dem Vorteil, dass sich der Umschlingungsabschnitt aufgrund der Dehnbarkeit an Unebenheiten anpassen kann, kann dieselbe Befestigungsklemme dadurch auch zur Befestigung von Gassäcken an Gasgeneratoren mit unterschiedlichen Außenabmessungen verwendet werden. Weiter wird vorgeschlagen, dass der Umschlingungsabschnitt über ein den Gassack durchdringendes Befestigungsmittel an dem Unterstützungsabschnitt festlegbar ist. Das vorgeschlagene Befestigungsmittel fixiert die Befestigungsklemme im befestigten Zustand zusätzlich gegenüber dem Gassack und ermöglicht auch eine Anordnung des Gasgenerators an einer Öffnung des Gassackes, welche keine freie rohrförmige Einströmöffnung aufweist.
Die Dehnbarkeit kann sehr einfach dadurch geschaffen werden, indem der Umschlingungsabschnitt aus wenigstens einem wellenförmig geformten Streifen gebildet ist. Durch die vorgeschlagene Wellenform kann auch ein verhältnismäßig fester Werkstoff für den Umschlingungsabschnitt gewählt werden, wie z. B. Stahlblech, der entsprechend hohe Kräfte aufnehmen kann, wobei die Dehnbarkeit selbst eben durch die Wellenform geschaffen wird. In diesem Fall wird das Material des Umschlingungsabschnittes selbst nicht oder nur geringfügig gedehnt und die Dehnbarkeit durch eine Verformung der Wellenform des Streifens bewirkt.
Weiter wird vorgeschlagen, dass wenigstens zwei wellenförmige Streifen vorgesehen sind und die wellenförmigen Streifen identische Abmaße und eine identische Wellenform aufweisen. Durch die Verwendung mehrerer Streifen wird die Belastung jedes einzelnen Streifens entsprechend vermindert, wobei die identischen Abmaße und Wellenform den Vorteil bieten, dass die Streifen ein zumindest in etwa identisches Verformungsverhalten aufweisen und gleich beansprucht werden.
Weiter wird vorgeschlagen, dass wenigstens zwei wellenförmige Streifen vorgesehen sind und die Wellenform der Streifen spiegelsymmetrisch zueinander ausgerichtet ist. Durch die spiegelsymmetrische Ausbildung der Wellenform wird sichergestellt, dass unabhängig von der Größe und der Richtung der in den Streifen wirkenden Kräfte diese sich in jedem Fall in seitlicher Richtung gegenseitig aufheben, so dass sowohl der Unterstützungsabschnitt als auch das freie Ende des Umschlingungsabschnittes nicht durch seitliche Kräfte belastet werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kann dadurch verwirklicht werden, indem der Umschlingungsabschnitt an seinem freien Ende einen Befestigungsabschnitt aufweist, und der Umschlingungsabschnitt über den Befestigungsabschnitt an dem Unterstützungsabschnitt befestigbar ist. Der Umschlingungsabschnitt ist dadurch entsprechend den an ihn gestellten Anforderungen in zwei Abschnitte unterteilt, nämlich in einen Abschnitt, der die Dehnbarkeit schafft, und einen Abschnitt, der der Befestigung dient. Beide Abschnitte können dadurch gemäß ihrer Funktion individuell ausgelegt werden, so dass die Dehnbarkeit z. B. keine Nachteile für die Befestigung schafft. Gleiches gilt für den umgekehrten Fall.
Um die Gasdichtheit weiter zu verbessern, wird ferner vorgeschlagen, dass die Befestigungsklemme im Bereich der Verbindung des freien Endes des Umschlingungsabschnittes mit dem Unterstützungsabschnitt eine den Freiraum zwischen dem Umschlingungsabschnitt, dem Unterstützungsabschnitt und dem Gassack einengende Nase aufweist. Die den Freiraum einengende Nase bewirkt, dass der Gassack auch in dem fertigungsbedingt nicht zu vermeidenden Freiraum an den Gasgenerator angedrückt wird und/oder zumindest, dass der Freiraum, durch den mögliche Leckverluste des Gasstromes austreten können, eingeengt wird.
Weiter wird vorgeschlagen, dass an dem Unterstützungsabschnitt wenigstens ein Befestigungsabschnitt zur Befestigung des Gassackes und des Gasgenerators an einer Fahrzeugsstruktur vorgesehen ist. Der Befestigungsabschnitt an dem Unterstützungsabschnitt ist insofern vorteilhaft, da hierdurch sowohl der Gassack als auch der Gasgenerator an einer gemeinsamen Befestigungsstelle an der Fahrzeugstruktur befestigt sind. Aufgrund der gemeinsamen Befestigungsstelle kann die Gesamtanzahl der für die Gassack-Einheit erforderlichen Befestigungsstellen reduziert werden, ohne dass dadurch die Befestigung des Gasgenerators als auch die Befestigung des Gassackes verschlechtert wird.
Insbesondere sollte der Befestigungsabschnitt derart an dem Unterstützungsabschnitt angeordnet sein, dass er im befestigten Zustand des Gassackes und des Gasgenerators an der Fahrzeugstruktur von dem Gassack und/oder dem Gasgenerator abgedeckt ist. Dies ist insofern sinnvoll, da der zur Verfügung stehende Platz zur Befestigung von Gassack-Einheiten zunehmend kleiner wird, was insbesondere bei der Befestigung von Seitengassäcken an der Dachkante der Fall ist, und dadurch ein über die Außenabmaße der Gassack-Einheit hinaus stehender Bauraum für die Befestigung der Gassack-Einheit nicht erforderlich ist.
Eine besonders einfache Art der Befestigung, welche ohne die Zuhilfenahme von Werkzeugen, und auch bei schwer oder nicht zugänglichem Befestigungsmittel einfach zu handhaben ist, kann dadurch verwirklicht werden, indem der Befestigungsabschnitt einen hakenförmigen Engriffsabschnitt zum Eingriff in eine Öffnung der Fahrzeugstruktur aufweist, und der Eingriffsabschnitt durch Ausführen einer Dreh- und/oder Verschiebebewegung klemmend an der Fahrzeugstruktur befestigbar ist.
Ferner wird zur Lösung der Aufgabe eine Gassack-Einheit mit einem Gassack, der sich von der A-Säule bis zu der C-Säule oder D-Säule erstreckt, einem Gasgenerator und einer Befestigungsklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 10 vorgeschlagen, wobei der Gasgenerator in etwa mittig an dem Gassack angeordnet ist, und die Befestigungsklemme den Gasgenerator sowie den die Einströmöffnung bildenden Abschnitt des Gassackes, der den Gasgenerator umfasst, umschlingt, und die Befestigungsklemme über das freie Ende des Umschlingungsabschnittes an dem Gassack festgelegt ist. Die vorgeschlagene Lösung schafft den Vorteil, dass der Gasgenerator nicht nur klemmend über den Rand der Einströmöffnung des Gassackes mit diesem verbunden ist, sondern zusätzlich über das an dem Gassack festgelegte freie Ende des Umschlingungsabschnittes gegenüber dem Gassack festgelegt ist. Ferner kann der Gasgenerator dadurch auch luftdicht an einer Einströmöffnung angeordnet werden, die sich seitlich an dem Rand des Gassackes befindet und keinen freien ringförmigen Rand aufweist, der durch die Befestigungsklemme umschlungen werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Figuren sind im Einzelnen zu erkennen:
1: Querschnitt durch eine Gassack-Einheit mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsklemme
2: Erfindungsgemäße Befestigungsklemme
In 1 ist eine Gassack-Einheit 100 im Querschnitt zu erkennen, welche einen Gassack 1, einen Gasgenerator 2 und eine Befestigungsklemme 3 aufweist. Der Gassack 1 ist rohrförmig dargestellt, kann aber jede erdenkliche Form aufweisen. Der Gassack 1 umfasst mit einer Einströmöffnung 1a eine Ausströmöffnung des Gasgenerators 2, so dass der Gassack 1 bei Zündung der nicht zu erkennenden Gaserzeugungseinheit in dem Gasgenerator 2 aufgeblasen wird. Zur Befestigung des Gasgenerators 2 an dem Gassack 1 liegt der Gasgenerator 2 an einem Unterstützungsabschnitt 7 der Befestigungsklemme 3 an, der im Querschnitt teilkreisförmig ausgebildet ist und dadurch eine Vorfixierung der Lage des anliegenden Gasgenerators 2 bewirkt. Ausgehend von dem Unterstützungsabschnitt 7 erstreckt sich ein Umschlingungsabschnitt 5, der mit seinem freien Ende 8 über ein Befestigungsmittel 4, z. B. in Form eines Nietes, an dem Unterstützungsabschnitt 7 festgelegt ist. Der Umschlingungsabschnitt 5 ist dehnbar und bewusst kürzer als der umschlungene Abschnitt des Umfanges des Gasgenerators 2 ausgebildet, so dass er zur Befestigung des freien Endes 8 gedehnt werden muss und im befestigten Zustand eine Klemmkraft auf den Gasgenerator 2 und die den Gasgenerator 2 umfassende Einströmöffnung 1a des Gassackes 1 ausübt. Das Befestigungsmittel 4 durchdringt den Gassack 1 und fixiert dadurch zusätzlich den Gasgenerator 2 über die Befestigungsklemme 3 an dem Gassack 1. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Befestigungsklemme 3 mit dem dehnbaren Umschlingungsabschnitt 5 kann der Gassack 1 auch bei Formabweichungen, z. B. in Form von Falten, Nähten oder allgemeinen Unregelmäßigkeiten im Gewebe des Gassackes 1 oder im Gehäuse des Gasgenerators 2 gasdicht mit dem Gasgenerator 2 verbunden werden. Ferner können mit ein und derselben Befestigungsklemme 3 auch Gassäcke mit Gasgeneratoren mit unterschiedlichen Maßen oder Außengeometrien verbunden werden.
In der 2 ist die Befestigungsklemme 3 im Detail zu erkennen. Der Umschlingungsabschnitt 5 ist aus zwei wellenförmigen Streifen 5a und 5b gebildet, die sich an den Unterstützungsabschnitt 7 anschließen und an dem freien Ende 8 in einem gemeinsamen Befestigungsabschnitt miteinander verbunden sind. Der Unterstützungsabschnitt 7 ist im Grunde dreiteilig aufgebaut und weist einen teilkreisförmigen Abschnitt 7a, einen zu dem Befestigungsabschnitt an dem freien Ende 8 des Umschlingungsabschnittes 5 korrespondierenden Befestigungsansatz 7c und ein Befestigungsmittel 7b zur Befestigung an einer Fahrzeugstruktur auf. Der Befestigungsansatz 7c ist dabei so geformt, dass er eine Anlagefläche für den Befestigungsabschnitt des freien Endes 8 bildet. Der teilkreisförmige Abschnitt 7a ist in seiner Formgebung an die Außenkontur des Gasgenerators 2 mit dem daran angeordneten Gassack 1 angepasst und insbesondere uneben ausgebildet, so dass der an ihm anliegende Gasgenerator 2 in einer vorbestimmten Lage ausgerichtet ist.
An dem teilkreisförmigen Abschnitt 7a ist das Befestigungsmittel 7b seitlich in eine aus mehreren versetzt zueinander angeordneten Streben gebildeten Tasche eingeschoben. Das Befestigungsmittel 7b ist an einem Ende mit einem hakenförmigen Eingriffsabschnitt 9 in Form eines T-förmigen Kopfes versehen, der zur Befestigung an einer Fahrzeugstruktur in eine Öffnung einführbar und durch eine Dreh- und/oder Verschiebebewegung klemmend an dieser befestigbar ist. Das Befestigungsmittel 7b ist so an der Befestigungsklemme 3 angeordnet, dass es im an der Fahrzeugstruktur befestigten Zustand zwischen dem Gasgenerator und der Fahrzeugstruktur zu liegen kommt, so dass die zur Befestigung des Gasgenerators 2 und des Gassackes 1 erforderliche Fläche an der Fahrzeugstruktur durch das Befestigungsmittel 7b nicht unnötig vergrößert wird.
Der Umschlingungsabschnitt 5 ist dehnbar ausgebildet, so dass das freie Ende 8 unter Ausführung einer Dehnung des Umschlingungsabschnittes 5 an dem Befestigungsansatz 7c befestigbar ist, und der Umschlingungsabschnitt 5 aufgrund der Dehnung anschließend den Gasgenerator 2 mit dem Gassack 1 klemmend auf den teilkreisförmigen Abschnitt 7a presst. Der Umschlingungsabschnitt 5 ist aus zwei symmetrisch zueinander angeordneten wellenförmigen Streifen 5a und 5b gebildet. Die Dehnbarkeit des Umschlingungsabschnittes 5 wird durch die Verformung der wellenförmigen Streifen 5a und 5b geschaffen, indem die Streifen 5a und 5b im Bereich der kürzeren Faser der Wellenberge und der Wellentäler der Wellenform gedehnt werden. Eine Dehnung der Streifen über den gesamten Querschnitt ist dabei nicht erforderlich. Vielmehr kann bereits durch geringe Dehnungen der kürzeren Faser eine hohe Dehnung der Streifen 5a und 5b insgesamt erzielt werden. Da die Streifen 5a und 5b zueinander symmetrisch angeordnet sind und die Wellenform identisch ist, sind auch die Dehnungen und Belastungen der Streifen 5a und 5b gleich. Ferner sind die in den Streifen 5a und 5b wirkenden quergerichteten Kräfte aufgrund der symmetrischen Ausbildung der Wellenform immer entgegengesetzt gerichtet, so dass die Befestigungsklemme 3, insbesondere der Umschlingungsabschnitt 5, gegenüber dem Gasgenerator 2 nicht seitlich verrutschen kann.
Im Übergangsbereich zwischen dem Befestigungsansatz 7c und dem teilkreisförmigen Abschnitt 7a ist eine Nase 6 angeordnet, die, wie auch in 1 zu erkennen ist, den zwischen dem Befestigungsansatz 7c, dem freien Ende 8 und dem Gasgenerator bzw. dem Gassack nach dem Zusammenbau vorhandenen Freiraum einengt und/oder den Gassack 1 auch in diesem Bereich zur Schaffung einer gasdichten Verbindung an den Gasgenerator 2 andrückt.
Der Vorteil der Befestigungsklemme 3 insgesamt ist darin zu sehen, dass der Gassack 1 mit der Einströmöffnung unter Ausgleich von auch größeren Formungenauigkeiten und Toleranzen gasdicht an dem Gasgenerator 2 festgelegt werden kann, wobei durch die Wellenform der Streifen 5a und 5b auch ein Material für die Befestigungsklemme 3 gewählt werden kann, dessen Dehnbarkeit selbst nicht so hoch ist, dafür aber eine höhere Festigkeit aufweist. Denkbar wäre z. B. die Herstellung der Befestigungsklemme 3 als Stanzteil aus einem einheitlichen Werkstoff, wobei die zweckbedingt erforderlichen Eigenschaften der einzelnen Abschnitte individuell durch die Formgebung erzielt werden. Alternativ kann die Befestigungsklemme 3 auch als einteiliges Bauteil ausgebildet sein, bei dem das Befestigungsmittel 7b unmittelbar an den teilkreisförmigen Abschnitt 7a angeformt ist.
Wichtig ist bei der erfindungsgemäß weiterentwickelten Befestigungsklemme 3, dass der Gassack 1 sowohl mechanisch fest als auch gasdicht mit dem Gasgenerator 2 verbunden ist, wobei dabei Unregelmäßigkeiten in der Form oder Toleranzabweichungen keinen nachteiligen Einfluss haben.

Claims

Befestigungsklemme (3) zur Festlegung einer Einströmöffnung (1a) eines Gassackes (1) an einer Ausströmöffnung eines Gasgenerators (2), mit einem ersten an die Außenform des Gasgenerators (2) angepassten Unterstützungsabschnitt (7), und einem zweiten sich von dem Unterstützungsabschnitt (7) erstreckenden Umschlingungsabschnitt (5), der mit seinem freien Ende (8) mit dem Unterstützungsabschnitt (7) verbindbar ist, wobei in der an dem Unterstützungsabschnitt (7) unbefestigten Stellung der Umschlingungsabschnitt (5) dehnbar und kürzer als der umschlungene Abschnitt des Umfangs des Gasgenerators (2) ausgebildet ist, und zur gasdichten Befestigung der Einströmöffnung (1a) an der Ausströmöffnung in der an dem Unterstützungsabschnitt (7) befestigten Stellung eine Klemmkraft auf den Gasgenerator (2) und die die Ausströmöffnung des Gasgenerators (2) umfassende Einströmöffnung (1a) ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlingungsabschnitt (5) über ein den Gassack (1) durchdringendes Befestigungsmittel (4) an dem Unterstützungsabschnitt (7) festlegbar ist.
Befestigungsklemme (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlingungsabschnitt (5) aus wenigstens einem wellenförmig geformten Streifen (5a, 5b) gebildet ist.
Befestigungsklemme (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei wellenförmige Streifen (5a, 5b) vorgesehen sind und die wellenförmigen Streifen (5a, 5b) identische Abmaße und eine identische Wellenform aufweisen.
Befestigungsklemme (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei wellenförmige Streifen (5a, 5b) vorgesehen sind, und die Wellenform der Streifen (5a, 5b) spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet ist.
Befestigungsklemme (3) nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlingungsabschnitt (5) an seinem freien Ende (8) einen Befestigungsabschnitt aufweist, und der Umschlingungsabschnitt (5) über den Befestigungsabschnitt an dem Unterstützungsabschnitt (7) befestigbar ist.
Befestigungsklemme (3) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsklemme (3) im Bereich der Verbindung des freien Endes (8) des Umschlingungsabschnittes (5) mit dem Unterstützungsabschnitt (7) eine den Freiraum zwischen dem Umschlingungsabschnitt (5), dem Unterstützungsabschnitt (7) und dem Gassack (1) einengende Nase (6) aufweist.
Befestigungsklemme (3) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Unterstützungsabschnitt (7) wenigstens ein Befestigungsmittel (7b) zur Befestigung des Gassackes (1) und des Gasgenerators (2) an einer Fahrzeugstruktur vorgesehen ist.
Befestigungsklemme (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (7b) derart an dem Unterstützungsabschnitt (7) angeordnet ist, dass es im befestigten Zustand des Gassackes (1) und des Gasgenerators (2) an der Fahrzeugstruktur von dem Gassack (1) und/oder dem Gasgenerator (2) abgedeckt ist.
Befestigungsklemme (3) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (7b) einen hakenförmigen Eingriffsabschnitt (9) zum Eingriff in eine Öffnung der Fahrzeugstruktur aufweist, und der Eingriffsabschnitt (9) durch Ausführen einer Dreh- und/oder Verschiebebewegung klemmend an der Fahrzeugstruktur befestigbar ist.
Gassack-Einheit (100) mit einem Gassack (1), einem Gasgenerator (2) und einer Befestigungsklemme (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Gassack (1) von der A-Säule bis zu der C-Säule oder D-Säule erstreckt, der Gasgenerator (2) in etwa mittig an dem Gassack (1) angeordnet ist, und die Befestigungsklemme (3) den Gasgenerator (2) sowie den die Einströmöffnung bildenden Abschnitt des Gassackes (1), der den Gasgenerator (2) umfasst, umschlingt, und die Befestigungsklemme (3) über das freie Ende (8) des Umschlingungsabschnittes (5) an dem Gassack (1) festgelegt ist.