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DE102009023745A1 - Planare Antenne auf elektrisch leitender Grundfläche mit weichmagnetischer Antennenstruktur - Google Patents

Planare Antenne auf elektrisch leitender Grundfläche mit weichmagnetischer Antennenstruktur Download PDF

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DE102009023745A1
DE102009023745A1 DE102009023745A DE102009023745A DE102009023745A1 DE 102009023745 A1 DE102009023745 A1 DE 102009023745A1 DE 102009023745 A DE102009023745 A DE 102009023745A DE 102009023745 A DE102009023745 A DE 102009023745A DE 102009023745 A1 DE102009023745 A1 DE 102009023745A1
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DE
Germany
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soft magnetic
antenna
planar antenna
antenna element
planar
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE102009023745A
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English (en)
Inventor
Johann H. Hinken
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HOCHSCHULE MAGDEBURG STENDAL F
HOCHSCHULE MAGDEBURG-STENDAL (FH)
Original Assignee
HOCHSCHULE MAGDEBURG STENDAL F
HOCHSCHULE MAGDEBURG-STENDAL (FH)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HOCHSCHULE MAGDEBURG STENDAL F, HOCHSCHULE MAGDEBURG-STENDAL (FH) filed Critical HOCHSCHULE MAGDEBURG STENDAL F
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
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Abstract

Die Anmeldung betrifft eine planare Antenne mit einem weichmagnetischen Antennenelement, das auf einem zumindest teilweise elektrisch leitenden Träger aufgebracht ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft planare Antennen, wie sie beispielsweise in Funkgeräten oder RFID(Radio Frequency Identification)-Vorrichtungen eingesetzt werden. Die vorliegende Erfindung betrifft spezieller planare Antennen mit einer weichmagnetischen Antennenstruktur.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Magnetismus im Bereich der Hochfrequenztechnik, wie er beispielsweise in dem Fachbuch von H.-G. Unger „Elektromagnetische Theorie für die Hochfrequenztechnik" Teil II, offenbart ist, das 1981 bei Hürthig erschienen ist.
  • Weitere Informationen zum, technologischem Hintergrund können dem Artikel "Magnetic properties of metallic ferromagnetic nanoparticle composites", von R. Ramprasad, et al. erschienen im, J. Appl. Phys. 96, 519(2004) entnommen werden.
  • Es ist bisher bekannt, beispielsweise Dipolantennen, Rahmenantennen, wie Patch-Antennen, C-Patch-Antennen, Spulenantennen oder Spiralantennen in RFID-Vorrichtungen einzusetzen.
  • Weitere Antennentypen sind beispielsweise aus dem Funkamateurbereich und Rundfunkbereich bekannt.
  • Planare Antennen auf einer elektrisch leitenden Grundfläche haben das prinzipielle Problem, dass die von ihnen erzeugten bzw. zu empfangenden elektrischen Felder durch eine eventuell vorhandene leitende Fläche, auf der sie angebracht sind, abgeschirmt werden. Die Abstrahlung von planaren Antennen wie beispielsweise Patch-Antennen ist stark herabgesetzt, wenn diese flach auf eine leitende Metalloberfläche aufgebracht sind.
  • Bisher konnte die Abstrahlung durch das Schaffen definierter Abstände zwischen Antennenebene und leitender Grundfläche beispielsweise durch Zwischenschichten aus elektrischen Isolatoren verbessert werden. Auch ist es bei RFID Anwendungen bekannt, Ferritantennen oder Antennen, zu verwenden, die nicht planar auf und parallel zu einer Leiteroberfläche angeordnet, sondern stabförmig, senkrecht zur Leiteroberfläche ausgerichtet sind.
  • Alle diese Antennen mit verbesserter Abstrahlungsleistung erstrecken sich jedoch aus der Ebene der elektrisch leitenden Oberfläche heraus und stehen somit vor. Derartige Antennen sind damit nachteilig in Bezug auf den Strömungswiderstand von strömungsgünstig geformten Fahrzeugen wie Automobilen und Flugzeugen. Vorstehende Antennenstrukturen wirken sich auch bei RFID-Etiketten negativ aus, die für die Befestigung auf elektrisch leitenden Oberflächen bestimmt sind, da die RFID-Etiketten durch vorstehende Antennenstrukturen leichter beschädigt werden können.
  • Insbesondere im Bereich von RFID-Transpondern ist es besonders wichtig, Antennen einfach und billig herzustellen. Daher sind insbesondere Antennen und Schaltungen angestrebt, die durch ein Druckverfahren hergestellt werden können.
  • Ebenfalls ist eine planare Antennenstruktur wünschenswert, die auf einer leitenden Grundfläche aufgebaut werden kann.
  • Es ist zudem eine Antennenstruktur wünschenswert, die auf eine metallische Oberfläche aufgebracht werden kann und die keine Elemente enthält, die (weit) von der Oberfläche vorstehen.
  • Weiterhin ist eine planare Antennenstruktur wünschenswert, die es gestattet, beispielsweise einen RFID Schaltkreis auf einer metallischen oder einer elektrisch leitenden Oberfläche aufbringen zu können, ohne dass die metallische Oberfläche den Betrieb der Antenne bzw. des RFID-Schaltkreises beeinträchtigt.
  • Es ist zudem wünschenswert, die Verluste einer magnetischen planaren Antenne zu vermindern.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, mit einfachen Mitteln eine planare Antenne zu entwickeln, die fluchtend mit oder auf einer elektrisch leitenden Oberfläche aufgebaut werden kann.
  • Weiterhin ist es erstrebenswert, eine Antennenstruktur zu haben, die mittels eines Druckverfahrens hergestellt werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine planare Antenne angegeben, die ein weichmagnetisches Antennenelement umfasst, das auf einem zumindest teilweise elektrisch leitenden Träger aufgebracht ist. Es wird in der grundlegenden Ausführungsform nicht beachtet, ob das weichmagnetische Antennenelement elektrisch leitfähig ist oder nicht. Es ist zu bemerken, dass im Gegensatz zu herkömmlichen auf elektrischen Feldern basierenden Antennen der Träger zumindest teilweise elektrisch leitend ist, was bei einer durch elektrischen Strom angesteuerten bzw. betriebenen Antenne zu einem Kurzschluss bzw. einer Abschirmung der Antenne führen würde.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Verwendung eines weichmagnetischen Antennenelements, in dem ein (wie auch immer erzeugter) magnetischer Fluss entlang des weichmagnetischen Antennenelements gerichtet ist, und um den herum ein elektrisches Feld erzeugt wird.
  • Der magnetische Fluss dient dabei zur Beschreibung des magnetischen Feldes. Vergleichbar mit dem elektrischen Strom, ist er die Folge einer magnetischen Spannung und „fließt” durch einen magnetischen Widerstand (wobei auch das Vakuum einen nicht unendlichen „magnetischen Widerstand” aufweist).
  • Es wird ein Antennentyp vorgestellt, der an Stelle von üblicherweise verwendeten elektrisch leitenden Drähten oder Leiterbahnen weichmagnetische Leiterbahnen (hier das Antennenelement) verwendet, um den magnetischen Fluss entlang dieser Bahnen zu lenken. Diese weichmagnetischen Leiterbahnen können beispielsweise aus Hochfrequenz-Ferrit-Material realisiert werden.
  • Es sei hier bemerkt, dass es für den Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung erforderlich ist, in den weichmagnetischen Leiterbahnen einen magnetischen Wechselfluss zu erzeugen, der um die weichmagnetischen Leiterbahnen herum ein elektrisches Feld erzeugt, das abgestrahlt werden kann.
  • Wie jedoch der magnetische Fluss erzeugt bzw. in das Antennenelement eingekoppelt wird, ist unerheblich. Der magnetische Fluss kann beispielsweise durch einen in der Nähe des weichmagnetischen Antennenelements bewegten Permanentmagneten erzeugt werden. Es erscheint ebenfalls möglich, den magnetischen Fluss beispielsweise durch eine Spule zu erzeugen, die sich um das Antennenelement herum erstreckt, und durch die ein Wechselstrom geleitet wird. Zudem ist vorgesehen, das Antennenelement direkt über weichmagnetische Leitungen an eine Quelle für magnetischen Fluss anzuschließen. Es erscheint ebenfalls möglich, durch eine, in der Nähe der Antennenstruktur vorbei geführte, weichmagnetische Leitung den magnetischen Fluss durch elektromagnetische Kopplung in dem Antennenelement zu erzeugen. Es ist ebenfalls anzuführen, dass der weichmagnetische Leiter auch um ein gerades Stück eines elektrischen Leiters geführt werden kann, um den magnetischen Fluss in dem elektrischen Leiter zu erzeugen.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst die planare Antenne weiter mindestens ein hartmagnetisches Element, das eingerichtet ist, das weichmagnetische Antennenelement mit einer Vormagnetisierung zu versehen. Ohne eine Vormagnetisierung können im UHF- und im unteren GHz nur moderate Werte für die magnetische Leitfähigkeit von Ferriten erreicht werden. Laut Theorie liegt der Realteil der Permeabilitätskonstanten maximal bei etwas 10 bis 100, und der Imaginärteil, der die Verluste beschreibt, liegt wenigstens in der Größenordnung von 1 bis 10. Darüber steigen die Stromwärmeverluste in der Antenne an und der Wirkungsgrad der Antenne verschlechtert sich.
  • In dieser Ausführungsform der planaren Antenne wird die Vormagnetisierung des weichmagnetischen Antennenelements durch ein hartmagnetisches Element erreicht, das nach dessen Magnetisierung ein Magnetfeld hervorbringt, das weichmagnetische Antennenelement vormagnetisiert. Es sei bei dieser Ausführungsform darauf hingewiesen, dass die hartmagnetischen Elemente beim Aufbringen selbst noch nicht magnetisiert sein müssen. Es ist durchaus möglich, erst die hartmagnetischen Elemente auf die Antenne aufzubringen bzw. in die Antenne einzubringen, und diese erst nachträglich zu magnetisieren. Durch dieses Vorgehen kann beispielsweise verhindert werden, dass sich der Schritt die planare Antenne mit einem hartmagnetischen Material zu versehen unnötig kompliziert gestaltet, da verhindert werden kann, dass die Positionierung der einzelnen hartmagnetischen Elemente durch gegenseitige magnetische Wechselwirkungen erschwert wird.
  • Durch die Verwendung von, mit einem magnetischen Gleichfeld vormagnetisierten weichmagnetischen Antennenelementen können dessen Verluste verringert werden.
  • In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform umfasst das mindestens eine hartmagnetische Element einen Dauermagneten, der entlang zumindest eines Teils des weichmagnetischen Antennenelements verläuft. In dieser Ausführungsform verläuft das hartmagnetische Element bzw. der Dauermagnet beispielsweise parallel zu dem weichmagnetischen Antennenelement. In dieser Ausführungsform ist es besonders einfach, das weichmagnetische Antennenelement in einer Richtung senkrecht zu dessen Verlauf zu magnetisieren. Es ist dabei unerheblich, ob hartmagnetische Element bevor oder nachdem es an der bzw. auf der planaren Antenne an bzw. aufgebracht wurde zu einem Dauermagneten magnetisiert wurde.
  • In einer zusätzlichen beispielhaften Ausführungsform der planaren Antenne umfasst das mindestens eine hartmagnetische Element zwei Dauermagnete, wobei zumindest ein Teil des weichmagnetischen Antennenelements zwischen den zwei Dauermagneten verläuft. In dieser Ausführungsform können insbesondere durch parallel zu dem weichmagnetischen Antennenelement verlaufende Dauermagnete eine Magnetisierung in dem weichmagnetischen Antennenelement erreicht werden, die im Wesentlichen senkrecht zu dem Verlauf des weichmagnetischen Antennenelements gerichtet ist. Durch zwei parallel zu dem weichmagnetischen Antennenelement verlaufende Dauermagnete kann eine Magnetisierung in der Ebene der planaren Antenne erzeugt werden.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform der planaren Antenne verlaufen das weichmagnetische Antennenelement und die zwei Dauermagneten im Wesentlichen in einer Ebene der planaren Antenne nebeneinander. Diese Ausführungsform kann besonders einfach hergestellt werden, das die Dauermagnete und das weichmagnetische Antennenelement im Prinzip in einem Arbeitsgang aufgebracht werden können, da sie jeweils parallel verlaufend angebracht werden können, und somit Überschneidungen zwischen dem weichmagnetischen Antennenelement und den Dauermagneten vermieden werden können.
  • In einer anderen Ausführungsform bildet das weichmagnetische Antennenelement der planaren Antenne eine Schicht auf mindestens einem hartmagnetischen Element. Diese Ausführungsform kann beispielsweise durch einen elektrisch leitenden Träger aus Eisenblech erreicht werden, der senkrecht zur Oberfläche magnetisiert wurde. Diese Ausführungsform kann bei einseitigem Auftrag auf ein (eventuell geschlitztes) Eisenblech dazu dienen, das hartmagnetische Element in einem bereits vorhandenen Träger unterzubringen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bildet mindestens ein hartmagnetisches Element eine Schicht auf dem weichmagnetischen Antennenelement der planaren Antenne. Damit kann das weichmagnetische Antennenelement nachträglich mit mindestens einem hartmagnetischen Element versehen werden, ohne dass beispielsweise ein Layout der Antennenstruktur geändert werden müsste, bei dem nicht genug Platz wäre, ein hartmagnetisches Element beispielsweise zwischen den einzelnen Spuren des Verlaufs eines weichmagnetischen Antennenelement unterzubringen. Diese Ausführungsform ist ebenfalls geeignet, das Vorhandensein eines hartmagnetischen Elements zur Magnetisierung des weichmagnetischen Antennenelements zu verbergen. Je nach Wahl der Magnetisierung kann das weichmagnetische Antennenelement parallel oder senkrecht zur Ebene der planaren Antenne vormagnetisiert werden.
  • Es ist ebenso vorgesehen das weichmagnetische Antennenelement in einer Sandwich-Struktur zwischen zwei Lagen hartmagnetischer Elemente anzuordnen. Je nach Magnetisierung kann eine senkrecht zur Ebene der planaren Antenne verlaufende oder eine parallel zur Ebene der planaren Antenne verlaufende Vormagnetisierung des weichmagnetischen Antennenelements erreicht werden. Weiterhin könne ein schwächer hartmagnetisierbares Material für die hartmagnetischen Elemente verwendet werden da, der Abstand der beiden hartmagnetischen Elemente im Vergleich zu Anordnungen, bei denen die hartmagnetischen Elemente parallel in einer Ebene angeordnet sind, geringer ist (zumindest bei einer Magnetisierung senkrecht zur Ebene der planaren Antenne).
  • In einer anderen, zusätzlichen beispielhaften Ausführungsform sind hartmagnetische Elemente in dem weichmagnetischen Antennenelement angeordnet. Dies kann beispielsweise durch ein Pulver aus hartmagnetischem Material erreicht werden, dass bei der Herstellung des weichmagnetischen Antennenelements in dessen Material eingebracht wird. Vorzugsweise wird das Pulver aus hartmagnetischem Material in einem, im Wesentlichen unmagnetisierten Zustand in das weichmagnetische Antennenelement eingebracht und nach Fertigstellung bzw. dem Aufbringen des weichmagnetischen Antennenelements auf den Träger der planaren Antenne magnetisiert, um Probleme mit magnetisch zusammenhaftenden Pulverkörnern zu vermeiden. Die Pulverform bietet sich auch daher zur Herstellung der hartmagnetischen Elemente an, da viele Dauermagnete in einem Pulvermetallurgischen Verfahren hergestellt werden, und somit magnetisierbares hartmagnetisches Pulver verfügbar sein sollte.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform ist das Material des weichmagnetischen Antennenelements elektrisch isolierend. Dies ermöglicht es beispielsweise, das Antennenelement selbst als Isolator zu verwenden. Damit kann die isolierende Schicht, die durch das Antennenelement gebildet wird beispielsweise dazu dienen, dass beispielsweise die Schaltung oder zumindest Teile der Schaltung an der das Antennenelement betrieben werden soll direkt auf dem Antennenelement aufgebaut bzw. aufgetragen werden kann. Es ist auch vorgesehen, beispielsweise zwei Bereiche aus isolierendem weichmagnetischen Material auf den zumindest teilweise bzw. partiell elektrisch leitfähigen Träger aufzubringen, wobei ein Teil des weichmagnetischen Materials als Antennenelement dient, während ein anderer Teil als Isolation dient, um eine Schaltung von dem zumindest teilweise elektrisch leitenden Träger zu isolieren. Dadurch kann eine gesonderte Isolationsschicht zwischen einem elektrisch leitenden Träger und einer (RFID) Hochfrequenzschaltung entfallen.
  • In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der planaren Antenne ist der Träger vollständig elektrisch leitend. Diese Ausführungsform betrifft eine planare Antenne, die auf einem Metallblech aufgebaut ist, das eventuell auch teilweise mit einer isolierenden Struktur versehen sein kann. In anderen Ausführungsformen ist der Träger aus einer Metallfolie aufgebaut. Die Metallfolie kann wiederum weitere Schichten wie Adhäsionsschichten, Korrosionsschutzschichten oder Isolationsschichten umfassen. Der Träger kann ebenfalls nur auf der Oberfläche des Trägers elektrisch leitend sein, und beispielsweise eine metallbedampfte (oder bedruckte) Kunststofffolie sein, die zur Ausbildung von beispielsweise Leiterbahnen mit nicht-bedampften Abschnitten versehen sein kann.
  • In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform bildet das weichmagnetische Antennenelement eine geschlossene Struktur. In dieser Ausführungsform wird quasi die Umkehrung eines Elektro-Magneten gebildet, um mit Hilfe von magnetischen (Wechsel-)Feldern elektrische Felder zu erzeugen. Dabei wird der magnetische Fluss in dem Antennenelement geführt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der planaren Antenne ist das weichmagnetische Antennenelement auf dem (zumindest teilweise elektrisch leitenden) Träger aufgedruckt. Die Verwendung eines Druckverfahrens ermöglicht eine schnelle und kostengünstige Herstellung der planaren Antenne, beziehungsweise des weichmagnetischen Antennenelements. Durch die Verwendung von Ferritpartikeln in einer Matrix aus Bindemitteln kann einfach und schnell ein derartiges Antennenelement hergestellt werden. Es ist ebenfalls möglich, beispielsweise einen Thermoplasten (ähnlich wie Tonerpulver) als Bindemittel zu verwenden, wobei dem Bindemittel ein entsprechender Anteil weichmagnetisches Material (anstelle des Farbstoffs beim Tonerpulver) beigefügt ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist auf dem weichmagnetischen Antennenelement eine weitere zumindest teilweise elektrisch leitende Struktur aufgebracht. Das Antennenelement kann aus einem Isolator wie beispielsweise Ferrit (mit oder ohne Trägermatrix) bestehen, das nicht elektrisch leitend ist, dadurch können die Bereiche des Trägers, der durch das Antennenelement abgedeckt ist, dazu verwendet werden, direkt die Leiterbahnen bzw. Schaltungselemente aufzunehmen, die das weichmagnetische Antennenelement betreiben. In einem einfachen Fall können beispielsweise eine Leitungsstruktur unter dem Antennenelement und eine Leitungsstruktur auf dem Antennenelement zusammen eine Spule bilden, um den elektrischen Fluss in dem weichmagnetischen Antennenelement zu erzeugen.
  • In einer anderen Ausführungsform einer planaren Antenne bildet der teilweise elektrisch leitende Träger eine elektrische Schaltung. Dies stellt eine besonders eindrucksvolle Anwendung der vorliegenden Erfindung dar, wenn ein elektrisch isolierendes weichmagnetisches Antennenelement verwendet wird. Die Antenne kann durch ein Druckverfahren hergestellt werden. Aber es ist alternativ vorgesehen, die Schaltung (oder zumindest Teile der Schaltung), an der die Antenne betrieben werden soll, ebenfalls durch ein Druckverfahren herzustellen. Damit können zumindest die Leiterbahnen (aber auch elektrische Bauteile) einfach auf das Trägermaterial aufgedruckt werden (beziehungsweise den zumindest teilweise elektrisch leitende Träger bilden). Das Antennenelement in der nicht elektrisch leitfähigen Ausführungsform wirkt isolierend, und daher kann auf elektrisch isolierende Zwischenschichten ganz verzichtet werden. Somit kann die vorliegende Erfindung auch den Aufbau der Schaltung vereinfachen, die an dem Antennenelement betrieben werden soll. Es erscheint ebenfalls möglich, beim Drucken der Schaltung den Druckvorgang zum Drucken des Antennenelements ebenfalls dafür zu nutzen, elektrische Isolatoren, (Dielektrika) oder Kerne für Spulen einer gedruckten Schaltung herzustellen. Hierbei ist zu beachten, dass der Begriff „gedruckte Schaltung” hier nicht herkömmliche Platinen bezeichnen soll, sondern (auf Folien) mittels eines Druckverfahrens aufgebrachte Leiterbahnen bezeichnen soll. In einer weiteren Ausführungsform der planaren Antenne wurde die elektrische Schaltung durch ein Druckverfahren hergestellt.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das weichmagnetische Element ein Material, ausgewählt aus der Gruppe von Eisen, Kobalt und Nickel und deren Verbindungen als kristalline Legierungen, amorphe Legierungen, oder nanokristalline Legierungen, Ferrite, Eisenoxid Hämatit (Fe2O3), Magnetit (Fe3O4), Metall-Oxide der Stofffamilien Mangan-Zink (MnZn) und Nickel-Zink (NiZn).
  • In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das hartmagnetische Element ein Material, ausgewählt aus der Gruppe von Eisen, Stahl, Ferrit, Bismut und Mangan, Aluminium-Nickel-Cobalt, Samarium-Cobalt, und oder Neodym-Eisen-Bor. Das heißt das hartmagnetische Element kann aus den Werkstoffen zur Herstellung von Dauermagneten gefertigt werden.
  • In einer Ausführungsform wird das weichmagnetische Antennenelement direkt auf eine Metalloberfläche aufgebracht. Damit ist es möglich, beispielsweise die unlackierte (oder grundierte) blanke Karosserie eines Automobils als leitenden Träger für das weichmagnetische Antennenelement zu verwenden. Es ist ebenfalls möglich, das Antennenelement auf die Zelle eines Luftfahrzeuges wie beispielsweise eines Flugzeuges, eines Luftschiffs, Hubschraubers oder dergleichen aufzubringen, ohne dass es erforderlich wird, vorstehende Antennenelemente an der Außenhaut anzubringen, welche den Luftwiderstand erhöhen können. Die Antennen der vorliegenden Erfindung können selbstredend auch auf Wasserfahrzeugen wie Schiffen und auf Unterseebooten eingesetzt werden. Es sie hier noch anzumerken, dass ein Derartiges Fahrzeug selbstverständlich auch als planare Antenne betrachtet wird, wenn auf einem im Wesentlichen planaren oder gekrümmten Stück der leitfähigen (Außen-) Haut oder eines sonstigen leitfähigen Bauteils ein weichmagnetisches Antennenelement erfindungsgemäß angeordnet ist.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug oder ein Gebäude bereitgestellt, das mit einer leitenden Oberfläche mit einem erfindungsgemäßen Antennenelement versehen ist. Dabei bildet ein Teil der Oberfläche des Fahrzeugs oder des Gebäudes den zumindest teilweise elektrisch leitenden Träger.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Funkvorrichtung bereitgestellt, die mit einer planare Antenne versehen ist, wie sie vorstehend beschrieben ist.
  • Vorzugsweise ist die Funkvorrichtung eine RFID-Funkvorrichtung. Diese kann insbesondere einfach auf einem Folienträger aufgebracht werden, der sich dabei insbesondere für die Anwendungen auf leitenden Oberflächen beziehungsweise auf Metalloberflächen eignet.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer planaren Antenne bereitgestellt. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst dabei das Bereitstellen eines (zumindest teilweise) elektrisch leitenden Trägers, und das Aufbringen eines weichmagnetischen Antennenelements auf den zumindest teilweise elektrisch leitenden Träger. Es ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass die planare Antenne auch nur einen Teil der Oberfläche bedecken kann, die durch den Träger gebildet wird. Es wird hier ebenfalls darauf hingewiesen, dass der Träger in einem Bereich außerhalb des Antennenelements durchaus nicht planar ausgebildet sein kann, und durchaus die Gestalt eines Land-Luft- oder Wasserfahrzeuges aufweisen kann, ohne dass die Eigenschaft der planaren Antenne dadurch in irgendeiner weise eingeschränkt ist, auch wenn nur ein geringer Teil des Trägers planar ausgeführt ist. Es sei hier angemerkt, dass der Ausdruck „planare Antenne” sich nur auf den Schichtaufbau der Antenne bezieht, wie er beispielsweise von Patch-Antennen, Microstrip-Antennen, oder gedruckten Antennen bekannt ist. Es sei hier ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine planare Antenne der vorliegenden Erfindung auch auf gekrümmten oder gebogenen Trägermaterialien wie beispielsweise einer Fahrzeughaut oder eine Flugzeugoberfläche aufgebracht werden kann.
  • Es wird außerdem darauf hingewiesen, das die Möglichkeit, eine Antenne direkt auf der Metall- oder Verbundoberfläche eines Flugzeuges aufzubringen, es ermöglicht, große Flächen beispeisweise der Tragflächen oder des Leitwerks oder der Rumpfoberfläche mit erfindungsgemäßen Antennen zu versehen. Dies schließt ebenfalls den Einsatz mehrerer gerichteter Antennen ein, die es ermöglichen, eine Richtung, aus der ein Funksignal empfangen wird oder die Polarisation eines empfangenen Signals zu bestimmen. Dem Fachmann ergeben sich aus der Nutzung großer Teile der Oberfläche von Fahrzeugen oder Gebäuden viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten für die vorliegende Erfindung.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren weiterhin das Aufbringen einer leitenden Struktur auf einen möglicherweise nichtleitenden Träger, um einen zumindest teilweise elektrisch leitenden Träger bereitzustellen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren weiterhin das Aufbringen einer leitenden Struktur auf das weichmagnetische Antennenelement, die dieses zumindest teilweise überdeckt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren weiterhin das Aufbringen einer leitenden Struktur auf das weichmagnetische Antennenelement, die dieses zumindest teilweise überdeckt.
  • In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren weiterhin das Aufbringen mindestens eines hartmagnetischen Elements auf den Träger, oder auf oder in das weichmagnetische Antennenelement. Das hartmagnetische Element kann dabei vormagnetisiert aufgebracht werden. Bevorzugt wird das hartmagnetische Element kann unmagnetisiert aufgebracht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren zusätzlich zu dem vorstehenden Verfahren das Magnetisieren eines mindestens einen aufgebrachten hartmagnetischen Elements.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Lack bereitgestellt, der ein Bindemittel und ein weichmagnetisches Pulver umfasst. Der Lack soll dabei insbesondere dazu geeignet sein, ein erfindungsgemäßes Antennenelement auf einen (zumindest teilweise) elektrisch leitfähigen Träger aufzubringen.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das weichmagnetische Pulver ein Pulver auf Ferritbasis. Der erfindungsgemäße Lack umfasst dabei relativ große Ferrit-Partikel größer als 1 bis 2 μm, die verwendet werden, um sicherzustellen, dass die weichmagnetischen Eigenschaften auf jeden Fall vorliegen. Bevorzugt umfasst das weichmagnetische Pulver des Lacks keine Teilchen, die kleiner als 2 μm sind.
  • Als Bindemittel kann sowohl ein Harz als auch eine festes Bindemittel (d. h. ein Thermoplast) verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Lack durch ein mit Bindemittel überzogenes Pulver aus weichmagnetischem Material gebildet. Dieses Pulver könnte ähnlich dem Toner in einem Kopierer durch Erhitzen zum Binden gebracht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der weichmagnetische Lack zusätzlich ein Pulver aus hartmagnetischem Material. In dieser Ausführungsform stellt der Lack einen weich- und hartmagnetischen Lack dar, mit dem weichmagnetische Antennenelemente gedruckt werden können die zumindest teilweise vormagnetisiert werden können. In dem weich- und hartmagnetischen Lack kann das hartmagnetische Material nur einen kleinen Teil des weichmagnetischen Materials bilden. Die Menge des hartmagnetischen Materials kann beispielsweise lediglich 0,1 bis 10 Prozent der Menge des weichmagnetischen Materials ausmachen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Lack bereitgestellt, der ein Bindemittel und ein hartmagnetisches Pulver umfasst. Der Lack soll dabei insbesondere dazu geeignet sein, ein erfindungsgemäßes hartmagnetisches Element auf einen (zumindest teilweise) elektrisch leitfähigen Träger aufzubringen.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das hartmagnetische Pulver ein Pulver auf Stahlbasis. Der erfindungsgemäße Lack umfasst dabei relativ große Partikel hartmagnetischen Materials größer als 1 bis 2 μm, die verwendet werden, um sicherzustellen, dass die hartmagnetischen Eigenschaften auf jeden Fall vorliegen. Bevorzugt umfasst das hartmagnetische Pulver des Lacks keine Teilchen, die kleiner als 2 μm sind.
  • Es ist ebenfalls möglich, beispielsweise einen Thermoplasten (ähnlich wie Tonerpulver) als Bindemittel zu verwenden, wobei dem Bindemittel ein entsprechender Anteil hartmagnetisches Material (anstelle des Farbstoffs beim Tonerpulver) beigefügt ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von einzelnen Ausführungsformen in den Figuren beschrieben:
  • 1A und 1B stellen verschiedene Ansichten einer herkömmlichen Planarantenne dar.
  • 2 stellt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen planaren Antenne dar.
  • 3A stellt eine Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen planaren Antenne dar.
  • 3B stellt eine weitere Ansicht einer erfindungsgemäßen planaren Antenne ähnlich der in 3A dargestellten, die jedoch einer anderen Geometrie aufweist.
  • 4A stellt eine Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen planaren Antenne dar.
  • 4B stellt eine andere Ansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen planaren Antenne dar.
  • 1A zeigt eine der angesprochenen, heute verwendeten Formen von planaren Antennen über elektrisch leitenden Grundflächen. Eine elektrisch leitende Streifenleitungsstruktur muss in einem signifikanten Abstand vor der elektrisch leitenden Grundfläche angebracht werden, in 1A wird der Abstand durch eine elektrisch isolierende Abstandsplatte gewährleistet. In diesem Beispiel ist die Antenne in Form einer Rahmenantenne ausgebildet. Dabei fließt ein elektrischer Strom I, der durch ein entsprechendes elektrisches Feld hervorgerufen wird, durch die elektrisch leitende Streifenleiterstruktur. Wie von einer Spule her bekannt, wird dann ein Magnetfeld H (und damit auch ein Magnetischer Fluss Φ) erzeugt, das (bzw. der) die Schleife durchsetzt und in den Raum hineingreift. Es kann daher zu einer induktiven Kopplung mit benachbarten Strukturen (z. B. bei Funkempfang in einem RFID-Tag) kommen, oder zu einer elektromagnetischen Verkopplung (Funkübertragung).
  • 1B zeigt noch einmal das grundlegende Prinzip von 1A. Die elektrische Leiterschleife befindet sich zur Verdeutlichung jedoch im freien Raum. Die Leiterschleife wird von einem elektrischen Strom I durchflossen (bzw. befindet sich in der Leiterschleife ein elektrisches Feld E, das den Strom I bewirkt) und erzeugt das Magnetfeld H. Bei herkömmlichen Planarantennen ergibt sich das Problem, dass eine elektrisch isolierende Abstandsplatte in Bild 1A notwendig ist, um die Leiterschleife von einem elektrisch leitenden Träger zu isolieren, wobei die Abstandsplatte häufig sehr sperrig ist.
  • 2 stellt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen planaren Antenne dar. Im Vergleich zu der herkömmlichen elektrisch betriebenen Planarantenne (bzw. des freien Streifenleiters) von 1B wurde zunächst der freie Raum (der einem elektrischen Leerlauf entspricht) durch eine elektrisch leitende Grundfläche ersetzt (d. h. einem elektrischen Kurzschluss, der wiederum einem, magnetischem Leerlauf entspricht). Die Antennenstruktur von 1A/B, formal aus elektrischem Leiter, wurde ersetzt durch ein Material, das den magnetischen Fluss leiten kann (d. h. ein weichmagnetisches Material). Diese Änderungen sind aufgrund der Dualität der Maxwellschen Gleichungen möglich, die den Zusammenhang zwischen elektrischen und magnetischen Feldern beschreiben. Diese Maxwellschen Gleichungen sind in dem Sinne symmetrisch (dual), dass die Kenngrößen die gleichen Verteilungen haben, wenn man elektrische und magnetische Kenngrößen sämtlich konsequent miteinander vertauscht.
  • In der Praxis kann das weichmagnetische Material durch Hochfrequenz-Ferrit-Material gebildet werden, das elektrisch isolierend ist, aber den magnetischen Fluss gut leiten kann, da die Permeabilität dieses Materials sehr hoch ist. Durch diesen magnetisch leitenden Rahmen wird nun nicht ein elektrischer Strom, sondern ein ”magnetischer Strom”, d. h. der magnetische Fluss Φ hindurch geleitet. Der Magnetische Fluss erzeugt ein elektrisches Feld E, das senkrecht zur Schleifenfläche steht. Diese Antenne genügt auch der Randbedingung, dass elektrische (Hochfrequenz-)Felder nur senkrecht auf elektrisch leitenden Flächen stehen dürfen. Dieses elektrische Feld erstreckt sich von der Fläche des elektrisch leitenden Trägers (der planaren Antenne) in den Raum, und wird somit abgestrahlt, ohne dass dicke oder aus der Ebene des Trägers vorstehende Antennenstrukturen notwendig wären.
  • 3A stellt eine Ansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen planaren Antenne dar. Die in 3A dargestellte Ausführungsform einer planaren Antenne umfasst ein weichmagnetisches Antennenelement in Form eines offenen Rechteckes mit nach außen geführten Verbindungen zu einer Schaltung. Das als Rechteck ausgeführte weichmagnetische Antennenelement ist zwischen zwei hartmagnetische Dauermagneten eingebettet, die ebenfalls als Rechtecke ausgeführt sind. In der Aufsicht ist die Dicke des weichmagnetischen Antennenelements oder der zwei hartmagnetischen Dauermagnete nicht zu erkennen. Die beiden Dauermagnete erzeugen in dem Ferritrechteck ein nach außen gerichtetes magnetisches Gleichfeld. Die in 3A mit „N” bzw., „S” gekennzeichneten Bereiche der beiden Dauermagnete bzw. der hartmagnetischen Elemente deuten jeweils den magnetischen Nord- bzw. Südpol an. Die auf dem weichmagnetischen Antennenelement dargestellten Pfeile deuten die nach außen gerichtete Vormagnetisierung an.
  • 3B stellt eine weitere Ansicht einer erfindungsgemäßen planaren Antenne wie in 3A jedoch mit einer anderen Geometrie dar. Im Gegensatz zu der Ausführungsform von 3A ist in 3B eine Antennenstruktur dargestellt die als runder Ring ausgeführt ist. Das weichmagnetische Antennenelement ist wie in 3A jeweils von zwei runden Dauermagnetringen umgeben. Die magnetischen Nord- und Südpole sind in 3B nur teilweise dargestellt, entsprechen jedoch den in 3A dargestellten Magnetisierung der Dauermagnete. Wie in 3A ist das durch die ringförmigen Dauermagneten erzeugte radiale Vormagnetisierung durch nach außen weisende Pfeile dargestellt.
  • In den 3A und 3B durchsetzt das magnetische Gleichfeld das weichmagnetische Antennenelement in radialer Richtung. Eine solche Vormagnetisierung in einem Hochfrequenzferrit bewirkt einen hohen Realteil der Permeabilität und einen niedrigen Imaginärteil der Permeabilität, und damit niedrige Verluste für magnetische Wechselfelder, die in einer Ebene senkrecht zur Gleichfeldvormagnetisierung positiv zirkular polarisiert sind. Für negativ zirkulare Polarisation ist die Permeabilität ähnlich klein wie im unmagnetisierten Fall.
  • In dieser Situation wird der eingekoppelte magnetische Fluss, der in dem Ferritring primär eine Umfangskomponente, d. h. eine φ-Komponente, hat, als positiv zirkular polarisiertes Feld, d. h. unter Anregung einer z-Komponente des magnetischen Wechselfeldes, durch den Ferritring hindurchfließen. Die φ-Komponente, also die Komponente, die tangential zu der Ebene der Antennenanordnung liegt, bewirkt die gewollte Abstrahlung der Antenne. Die zusätzlich erzeugte z-Komponente, also eine Feldkomponente, die Senkrecht auf der Antennenstruktur steht, stört in diesem Fall nicht, da tangentiale Feldkomponenten allein das abgestrahlte Feld bestimmen.
  • 4A stellt eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen planaren Antenne dar.
  • Im Gegensatz zu den in 3A und 3B dargestellten Ausführungsformen ist die Antennenstruktur als Sandwich aufgebaut, wobei das weichmagnetische Antennenelement zwischen zwei Lagen aus hartmagnetischem Material liegt. Die Dauermagnete sind in dieser Ausführungsform ebenfalls senkrecht zu dem Verlauf des weichmagnetischen Antennenelements ausgerichtet. Hier verläuft das Magnetfeld der Dauermagnete senkrecht in die Zeichenebene bzw. die Ebene der Planarantenne hinein. Es ist ebenfalls möglich die Dauermagnetschichten parallel zu der Ebene der Planarantenne zu magnetisieren.
  • 4B stellt eine andere Ansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen planaren Antenne dar. In dieser Ausführungsform ist das weichmagnetische Antennenelement selber mit hartmagnetischen Elementen versehen. Dies kann beispielsweise durch einen Zusatz von hartmagnetischem Pulver zu einem Lack erreicht werden, mit dem das weichmagnetische Antennenelement auf einen Träger aufgedruckt wird. In einen weiteren Schnitt wurde das hartmagnetische Pulver in eine Richtung magnetisiert. In der dargestellten Ausführungsform sollten sich die negativen Auswirkungen der tangentialen Komponenten der Vormagnetisierung gegenseitig aufheben, während sich die radialen Elemente der Vormagnetisierung zumindest zum Teil positiv auf den Verlust des weichmagnetischen Antennenelements auswirken müssten. Es ist ebenfalls vorgesehen, die hartmagnetischen Anteile des weichmagnetischen Antennenelements in radialer Richtung entsprechend 3A zu magnetisieren. In der in 4B dargestellten Ausführungsform sind die Dauermagnete direkt in das Antennenelement integriert.
  • Obgleich alle in den Figuren dargestellten Antennen als eine Patch-Antenne dargestellt sind, die als Rahmenantenne ausgeführt ist, sollte klar sein, dass die vorliegende Erfindung auch dazu verwendet werden kann, andere Rahmenantennen wie Quad-Antennen, und Mehrfach Quad-Antennen, Yagi-Antennen, Spiralantennen, Logarithmisch-Periodische Dipol-Antennen, oder andere Antennenformen direkt auf einen elektrisch leitfähigen Träger aufzubringen.
  • Die vorliegende Erfindung gestattet es ebenfalls, Reflektorelemente durch einfaches Aufdrucken neben der Antennenstruktur aufzubringen. Derartige Reflektorelemente, können auch direkt in die Antennestruktur eingebracht werden.
  • Je nach Größe der gewünschten Strukturen können die Antennenelemente der vorliegenden Erfindung mit einem entsprechenden Druckverfahren wie Siebdruck, Ink-jet Druck, Hoch- und Tiefdruck, Offset-Druck, oder Tampon-Druck auf den Träger aufgebracht werden. Wenn das Trägermaterial hinreichend dünn ist, erscheint es möglich, die erfindungsgemäßen weichmagnetischen Antennen einfach mit Hilfe einer Druckmaschine für Kartonagendruck herzustellen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Fachbuch von H.-G. Unger „Elektromagnetische Theorie für die Hochfrequenztechnik” Teil II, offenbart ist, das 1981 [0002]
    • - Artikel ”Magnetic properties of metallic ferromagnetic nanoparticle composites”, von R. Ramprasad, et al. erschienen im, J. Appl. Phys. 96, 519(2004) [0003]

Claims (27)

  1. Planare Antenne gekennzeichnet durch ein weichmagnetisches Antennenelement, das auf einem zumindest teilweise elektrisch leitenden Träger aufgebracht ist.
  2. Planare Antenne gemäß Anspruch 1, wobei die planare Antenne weiter mindestens ein hartmagnetisches Element umfasst, um das weichmagnetische Antennenelement vorzumagnetisieren.
  3. Planare Antenne gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine hartmagnetische Element einen Dauermagneten umfasst, der entlang zumindest eines Teils des weichmagnetischen Antennenelement verläuft.
  4. Planare Antenne gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine hartmagnetische Element zwei Dauermagnete umfasst, und wobei zumindest ein Teil des weichmagnetischen Antennenelements zwischen den zwei Dauermagneten verläuft.
  5. Planare Antenne gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das das weichmagnetische Antennenelement der planaren Antenne und die zwei Dauermagneten im Wesentlichen in einer Ebene der planaren Antenne nebeneinander verlaufen.
  6. Planare Antenne gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das weichmagnetische Antennenelement der planaren Antenne eine Schicht auf mindestens einem hartmagnetischen Element bildet.
  7. Planare Antenne gemäß Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein hartmagnetisches Element eine Schicht auf dem weichmagnetischen Antennenelement der planaren Antenne bildet.
  8. Planare Antenne gemäß Anspruch 2, wobei hartmagnetische Elemente in dem weichmagnetischen Antennenelement angeordnet sind.
  9. Planare Antenne gemäß Anspruch 8, wobei hartmagnetisches Pulver in dem weichmagnetischen Antennenelement eingebracht ist.
  10. Planare Antenne gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Material des weichmagnetischen Antennenelements elektrisch isolierend ist.
  11. Planare Antenne gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Träger vollständig elektrisch leitend ist.
  12. Planare Antenne gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das weichmagnetische Antennenelement eine geschlossene Struktur bildet.
  13. Planare Antenne gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das weichmagnetische Antennenelement auf dem zumindest teilweise elektrisch leitenden Träger aufgedruckt ist.
  14. Planare Antenne gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei auf dem weichmagnetischen Antennenelement eine weitere zumindest teilweise elektrisch leitende Struktur aufgebracht ist.
  15. Planare Antenne gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der teilweise elektrisch leitende Träger eine elektrische Schaltung bildet.
  16. Planare Antenne gemäß Anspruch 15, wobei die elektrische Schaltung durch Drucken hergestellt wurde.
  17. Planare Antenne gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das weichmagnetische Antennenelement ein Material umfasst, ausgewählt aus der Gruppe von – Eisen, Kobalt und Nickel und deren Verbindungen als kristalline Legierungen, amorphe Legierungen, oder nanokristalline Legierungen, – Ferriten, Eisenoxid Hämatit (Fe2O3), Magnetit (Fe3O4), Metall-Oxiden der Stofffamilien Mangan-Zink (MnZn) und Nickel-Zink (NiZn).
  18. Planare Antenne gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das hartmagnetische Element ein Material umfasst, ausgewählt aus der Gruppe von – Stahl, – Ferrit, – Bismut und Mangan – Aluminium-Nickel-Cobalt, Samarium-Cobalt – Neodym-Eisen-Bor.
  19. Funkvorrichtung, dadurch gekennzeichnet dass die Funkvorrichtung eine planare Antenne gemäß einem der vorstehenden Ansprüche aufweist.
  20. Verfahren zur Herstellung einer planaren Antenne, aufweisend – Bereitstellen eines zumindest teilweise elektrisch leitenden Trägers, und – Aufbringen eines weichmagnetischen Antennenelements auf den zumindest teilweise elektrisch leitenden Träger.
  21. Verfahren gemäß Anspruch 20, weiter umfassend: – Aufbringen einer leitenden Struktur auf einen Träger, um einen zumindest teilweise elektrisch leitenden Träger bereitzustellen.
  22. Verfahren gemäß Anspruch 20 oder 21, weiter umfassend: – Aufbringen einer leitenden Struktur, das das weichmagnetische Antennenelement zumindest teilweise überdeckt.
  23. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 20 bis 22, weiter umfassend: – Aufbringen mindestens eines hartmagnetischen Elements auf den Träger, oder auf oder in das weichmagnetische Antennenelement.
  24. Verfahren gemäß Anspruch 23, weiter umfassend: – Magnetisieren des mindestens einen hartmagnetischen Elements.
  25. Weichmagnetischer Lack, umfassend ein Bindemittel und ein Pulver aus weichmagnetischem Material.
  26. Weichmagnetischer Lack, gemäß Anspruch 25, weiter umfassend ein Pulver aus hartmagnetischem Material.
  27. Hartmagnetischer Lack, umfassend ein Bindemittel und ein Pulver aus hartmagnetischem Material.
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