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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum
Anlassen und Starten einer Maschine in einem Fahrzeug.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Maschine eines herkömmlichen
leichten Nutzfahrzeugs wird typischerweise zu Beginn einer Fahrt
gestartet und bleibt während
der Dauer oder der Länge
der Fahrt aktiv. Das Maschinenstartereignis entnimmt eine wesentliche
Menge elektrischer Energie oder Leistung über eine relativ kurze Zeitspanne,
die von etwa 0,3 Sekunden für
eine warme Maschine bis zu über
2 Sekunden für
eine sehr kalte Maschine reicht. Allgemein wird zum Starten der
Maschine ein Gleichstromelektromotor (DC-Elektromotor) verwendet,
der von einer einzelnen 12-Volt-Batterie mit Leistung versorgt wird.
Ein derartiger Motor entnimmt bei seiner Stillstandsdrehzahl eine
maximale Menge an elektrischem Strom, wobei der elektrische Strom
abnimmt, wenn die Drehzahl des Motors zunimmt. Während des anfänglichen
Abschnitts des Startereignisses liefert eine typische 12-Volt-Batterie einen maximalen
Strom und eine minimale Spannung.
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Bevor
die Maschine eines herkömmlichen Fahrzeugs
gestartet wird, werden die elektrischen Hilfslasten in dem Fahrzeug
von der 12-Volt-Batterie mit Leistung versorgt. Folglich unterliegen
alle Hilfslasten während
des anfänglichen
Abschnitts des Maschinenstartereignisses einer verringerten Spannungsversorgung.
In einigen Fällen
kann diese transiente Span nungsverringerung oder dieses Absacken
der Spannung eine möglicherweise
wahrnehmbare oder erkennbare Veränderung
beim Verhalten der Hilfslasten verursachen, etwa eine Abnahme der Lichtintensität einer
Glühlampenbeleuchtung.
Sobald die Maschine startet, erzeugt der maschinengetriebene Generator
die notwendige elektrische Leistung zum Versorgen der Hilfslasten
mit Energie, und er kann auch die 12-Volt-Batterie wieder aufladen.
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Ein
Verfahren zum Verringern des Kraftstoffverbrauchs bei einem herkömmlichen
Fahrzeug besteht darin, die Kraftstoffzufuhr an die Maschine immer
dann abzusperren, wenn die Maschine zur Bereitstellung von Antriebsleistung
nicht benötigt
wird. Dieses Verfahren erfordert während einer gegebenen Fahrt
jedoch wiederholte Maschinenneustarts, etwa jedes Mal, wenn das
Fahrzeug zwischen Endpunkten der Fahrt bei einem Stopplicht steht.
Zudem wird die von dem maschinengetriebenen Generator an die Hilfslasten
gelieferte Leistung auf Null verringert, wenn die Maschine ausgeschaltet
ist. Die zum Versorgen der Hilfslasten mit Leistung benötigte Leistung
wird von der 12-Volt-Batterie oder einer anderen Leistungsquelle
geliefert, sofern das Fahrzeug entsprechend ausgestattet ist.
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Bei
einigen Fahrzeugen wird die zum Neustarten der Maschine benötigte elektrische
Leistung von einer zweiten Batterie bereitgestellt, die einen alternativen
Startermotor mit Leistung versorgt. Beispielsweise verwendet ein
riemengetriebener Lichtmaschinen/Starter einen kombinierten Starter/Generator
als eine sekundäre
Maschinenstarteinrichtung anstelle eines herkömmlichen maschinengetriebenen
Generators. Durch die Verwendung separater Batterien zur Bereitstellung
elektrischer Leistung für die
Hilfslasten und die sekundäre
Maschinenstarteinrichtung wird die elektrische Spannung, die an
die Hilfslasten geliefert wird, während des Maschinenstartereignisses
allgemein nicht beeinflusst, was jegliche für den Kunden wahrnehmbare Veränderungen beim
Verhalten des Hilfssystems allgemein minimiert. Doppelte Batterien
tragen jedoch wesentliches Gewicht bei, während sie wertvollen Einbauraum
in dem Fahrzeug verbrauchen.
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Bei
anderen Leichtlastsystemen werden immer eine einzige Fahrzeugbatterie
und eine einzige Starteinrichtung verwendet, um die Maschine zu
starten. Der Generator ist im Vergleich zu demjenigen eines herkömmlichen
Fahrzeugs nicht verändert.
Eine als DC/DC-Wandler bekannte elektronische Einrichtung entnimmt
von der Batterie bereitgestellte elektrische Leistung unabhängig von
der Batteriespannung und erzeugt eine stabile DC-Ausgangsspannung,
die an spezielle Hilfslasten geliefert wird, welche andernfalls
während
einer transienten Spannungsschwankung während des Maschinenstartereignisses
eine Verhaltensänderung
zeigen könnten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Entsprechend
wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das eine Maschine, einen Startermotor,
ein Energiespeichersystem (ESS) und ein Superkondensatormodul aufweist.
Wenn die Maschine gestoppt ist, versorgt das ESS ein fahrzeugeigenes
Hilfssystem, etwa einen oder mehrere Scheibenwischersätze und/oder
Innen-/Außenbeleuchtungen,
exklusiv mit Leistung, aber das ESS selbst versorgt den Startermotor
während
eines Maschinenanlass- und Startereignisses nicht exklusiv mit Leistung.
Stattdessen wird der Startermotor anfänglich zumindest hauptsächlich und
möglicherweise
exklusiv unter Verwendung des Superkondensatormoduls mit Leistung
versorgt. Nachdem die anfängliche
Leistung für
den Startermotor aus dem Superkondensatormodul entnommen wurde,
kann der Startermotor mit dem ESS verbunden werden, wenn es die
Umstände
rechtfertigen.
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Um
ein korrektes Aufladen und Wiederaufladen des Superkondensatormoduls
zu gewährleisten, wird
der Startermotor mit dem Superkondensatormodul nur während eines
Startens der Maschine verbunden. Sobald sich die Maschine ohne die
Hilfe des Startermotors dreht, wird der Startermotor von dem Superkondensatormodul
getrennt. Ein Mittel zum Verbinden und Trennen des Startermotors
ist ein elektrischer Schalter oder ein Starter-Solenoid, der bzw.
das allgemein ein integraler Bestandteil einer Startermotoranordnung
in einem herkömmlichen Fahrzeug
ist, obwohl dies nicht notwendig ist. Ein Wiederaufladen des Superkondensatormoduls
kann zu anderen Zeiten als während
eines aktiven Maschinenstarts bewerkstelligt werden. Das Aufladen
des Superkondensatormoduls kann von dem ESS, dem Generator und/oder
einer weiteren speziellen Aufladeeinrichtung ausgeführt werden.
Im Fall, dass das Superkondensatormodul und das ESS während des Startens
der Maschine beide den Startermotor mit Leistung versorgen, gibt
es kurze Zeitspannen mit geringem Strombedarf durch den Startermotor,
während
denen das ESS zeitweise eine auf eine kurze Zeit begrenzte oder
teilweise Wiederaufladung des Superkondensatormoduls bereitstellen
kann.
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Eine
Art von DC/DC-Wandler ist ein Aufwärtswandler. Diese Einrichtung
kann verwendet werden, um das Spannungsniveau, das von dem ESS oder
von dem Generator beim Aufladen an das Superkondensatormodul geliefert
wird, zu erhöhen, um
damit in dem Superkondensatormodul einen relativ höheren Spannungspegel
zu speichern als es andernfalls ohne die Verwendung eines derartigen Wandlers
möglich
wäre.
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Bei
einem Umfeld mit ausreichend kalter Umgebungstemperatur ist die
zum Starten einer Maschine benötigte
Leistung wesentlich größer als
die Leistung, die bei einem warmen Umfeld benötigt wird. Es ist möglich, dass Energie
aus dem Superkondensatormodul so schnell entnommen wird, dass die
Spannung des Superkondensatormoduls deutlich abfällt, möglicherweise unter diejenige
des ESS, bevor die Maschine gestartet ist. Bei diesem Zustand kann
das Superkondensatormodul unter Verwendung eines Schützes oder
eines Schalters zu dem ESS parallel geschaltet werden, wenn die
in dem Kondensator gespeicherte Spannung während des fortgesetzten Anlassens
unter einen Schwellenwert fällt.
Bei einer Ausführungsform
kann das Superkondensatormodul auf etwa 125 bis 140 Prozent des Spannungsniveaus
des ESS aufgeladen sein. Bei einer weiteren Ausführungsform ist das ESS eine 12-Volt-Batterie
und die von dem Superkondensatormodul vor dem Anlassen und Starten
der Maschine bereitgestellte Spannung beträgt etwa 15 bis 17 Volt. Allgemein
kann der DC/DC-Wandler auf eine Weise gesteuert werden, dass er
einen begrenzten Leistungsbetrag an das Superkondensatormodul liefert, und
er kann daher während
des Anlassens der Maschine betrieben werden oder auch nicht. In
Abhängigkeit
von der Spannung des ESS, der Spannung des Generators und der Spannung
des Superkondensatormoduls sollte der geeignete DC/DC-Wandlertyp
verwendet werden.
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Ein
Verfahren zum Verhindern des Absackens von Spannung in einem Hilfssystem
eines Fahrzeugs, das eine Maschine, einen Generator, einen Startermotor,
einen DC/DC-Wandler und ein Energiespeichersystem (ESS) aufweist,
umfasst, dass ein Superkondensatormodul von dem Startermotor getrennt
wird, wenn die Maschine läuft,
und dass dann das Superkondensatormodul unter Verwendung des ESS,
des Generators und/oder des DC/DC-Wandlers aufgeladen wird, bis
eine in dem Superkondensatormodul gespeicherte Anlassunterstützungsspannung
einer vorbestimmten Zielspannung gleicht. Wenn die Zielspannung
größer als
die Spannung des ESS und des Generators ist, dann wird nur der DC/DC-Wandler
verwendet, um das Superkondensatormodul über das Spannungsniveau hinaus
weiter aufzuladen, das von dem ESS und dem Generator bereitgestellt
wird.
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Das
Verfahren umfasst, dass ein befohlenes Anlassen und Starten der
Maschine detektiert wird, welchem nach dem Detektieren die schnelle
Verbindung des Moduls mit Startermotor folgt. Der Startermotor wird
anfänglich
eine vorbestimmte minimale Zeitspanne lang exklusiv von dem Superkondensatormodul
mit Energie versorgt. Sollte die Maschine nicht gestartet sein,
wenn die vorbestimmte minimale Zeitspanne vergangen ist, dann werden
die Spannungen des Superkondensatormoduls und des ESS gemessen und
verglichen. Wenn die Spannung des Superkondensatormoduls kleiner
als die des ESS ist, dann wird ein Schalter geschlossen, um das
Superkondensatormodul und das ESS parallel zu schalten. Zu Zeitpunkten,
bei denen der Startermotor exklusiv von dem Superkondensatormodul
mit Leistung versorgt wird, wird das Hilfssystem nur von dem ESS
mit Leistung versorgt. Zu Zeitpunkten, bei denen sowohl das Superkondensatormodul
als auch das ESS zum Versorgen des Startermotors mit Leistung verwendet werden,
liefern sie beide Leistung an das Hilfssystem.
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Die
vorstehenden Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung gehen leicht aus der folgenden genauen Beschreibung
der besten Arten zum Ausführen
der Erfindung hervor, wenn diese in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen gelesen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Veranschaulichung eines Hybridfahrzeugs mit einem
Superkondensatormodul und einem Steuerungsverfahren gemäß der Erfindung;
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2 ist
eine schematische Veranschaulichung eines Satzes beispielhafter
Hilfssysteme, die mit dem Fahrzeug von 1 verwendet
werden können;
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3 ist
ein Schaltplan für
ein elektrisches System des Fahrzeugs von 1 gemäß einer
Ausführungsform;
und
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4 ist
ein Flussablaufplan, der eine Ausführungsform des Steuerungsverfahrens
beschreibt, das mit dem Fahrzeug von 1 verwendet
werden kann.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche
Komponenten bezeichnen und mit 1 beginnend,
umfasst ein Fahrzeug 10 eine Maschine (E) 12,
welche mit einem (nicht gezeigten) Getriebe zum Vorantreiben des Fahrzeugs 10 antreibend
verbunden ist. Das Fahrzeug 10 umfasst ein elektrisches
System 50, bei dem die Maschine 12 mit einem Startermotor
(M) 41, etwa einem herkömmlichen
DC-Motor des in der Technik bekannten Typs, elektrisch verbunden
ist. Der Motor 41 ist mit einem ersten Schalter (Sw1) 32 elektrisch verbunden,
welcher in Ansprechen auf ein Steuerungssignal 91, das
von einer elektronischen Steuerungseinheit oder einem Controller
(C) 24 veranlasst oder angelegt wird, elektrische Leistung
an den Motor 41 anlegt oder von diesem weg nimmt. Der erste Schalter 32 kann
entweder separat von dem oder ein integraler Bestandteil des Motors 41 sein.
Wenn der erste Schalter 32 in den Motor 41 eingebaut
ist, kann er zum Ausführen
zusätzlicher
Aufgaben in Ansprechen auf das gleiche Steuerungssignal 91 oder
zusätzliche
Signale, die von dem Controller 24 veranlasst oder angelegt
werden, in der Lage sein oder auch nicht.
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Das
elektrische System 50 umfasst ferner ein Energiespeichersystem
(ESS) 13, welches als eine wiederaufladbare Batterieeinrichtung
oder eine andere geeignete Energiespeichereinrichtung ausgestaltet
sein kann. Das ESS 13 ist zum Versorgen eines oder mehrerer
Hilfssysteme (AUX) 40 und von Sensoren 19a, 19b mit
Leistung oder Energie ausgestaltet, wie nachstehend mit Bezug auf 2 beschrieben
ist. Das ESS 13 kann unter Verwendung von Energie, die
von mindestens einem Generator (G) 14 geliefert wird, direkt
wieder aufgeladen werden. Die elektrische Verbindung zum Zweck der
Lieferung von Leistung zwischen Komponenten, etwa von dem ESS und
den Hilfssystemen 40, erfolgt über eine geeignete elektrische
Verbindung 23.
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In
dem System 50 ist das ESS 13 über einen DC/DC-Wandler 22 des
in der Technik bekannten Typs mit einem Superkondensatormodul (SCM) 65 elektrisch
verbunden. Beispielhafte Ausführungsformen
sowohl des Moduls 65 als auch des DC/DC-Wandlers 22 sind
nachstehend mit Bezug auf 3 und 4 beschrieben.
Das ESS 13 ist auch mit dem Generator 14 elektrisch
verbunden. Somit versorgt das ESS 13 die Hilfssysteme 40,
die Sensoren 19a, 19b und den DC/DC-Wandler 22 immer dann,
wenn der Generator 14 nicht genügend elektrische Leistung liefern
kann, etwa wenn die Maschine 12 gestoppt ist, direkt mit
Leistung.
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Wenn
die Maschine 12 läuft
oder in Betrieb ist, können
das ESS 13 und der Generator 14 jeweils Leistung
an die Hilfssysteme 40 und den DC/DC-Wandler 22 bereitstellen
oder der Generator 14 kann Leistung exklusiv für die Hilfssysteme 40 bereitstellen.
Wenn der Generator 14 die Hilfssysteme 40 und
den DC/DC-Wandler 22 exklusiv mit Leistung ver sorgt, kann
der Generator 14 auch zum Wiederaufladen des ESS 13 verwendet
werden. Bei einer Ausführungsform
ist ein zweiter elektrischer Schalter (Sw2) 60 elektrisch
parallel zu dem DC/DC-Wandler 22 geschaltet. Dieser zweite
Schalter 60 kann von dem gleichen allgemeinen Typ wie der
erste Schalter 32 sein und wird von einem Steuerungssignal 90,
das von dem Controller 24 veranlasst oder angelegt wird, elektrisch
so gesteuert, dass er entweder offen oder geschlossen ist.
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Der
Controller 24 umfasst einen Anlassunterstützungsalgorithmus 100 und
steht in elektrischer Kommunikation mit dem ersten und zweiten Schalter 32 bzw. 60,
dem DC/DC-Wandler 22, der Maschine 12 über die
Hilfssysteme 40, dem ESS 13 und dem Modul 65.
Der Controller 24 kann auch so programmiert und/oder ausgestaltet
sein, dass er ein Hybridsteuerungsmodul, ein Maschinensteuerungsmodul, ein
Getriebesteuerungsmodul, ein Motor/Generator-Steuerungsmodul und/oder
beliebige notwendige elektronische Treiber- oder Leistungselektronikschaltungen
sowie den Algorithmus 100 umfasst, der nachstehend beschrieben
und in 4 gezeigt ist.
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Während der
anfänglichen
Zeitspanne des Anlassens und Startens der Maschine 12 veranlasst der
Controller 24 das Signal 91, um den ersten Schalter 32 zu
schließen,
und er veranlasst das Signal 90 nicht, um den zweiten Schalter 60 zu
schließen,
wodurch der zweite Schalter 60 in einem offenen Status oder
Zustand gelassen wird. Der Controller 24 kann ein Signal 92 an
den DC/DC-Wandler 22 veranlassen oder auch nicht, um bei
einem beliebigen gewählten Niveau
selektiv Leistung von dem ESS 13 an das Modul 65 zu
liefern. Während
der anfänglichen
Anlasszeitspanne wird Energie exklusiv aus dem Modul 65 entnommen,
wenn der DC/DC-Wandler 22 in
einem ”ausgeschalteten” Status
oder Zustand gelassen wird. Während
der anfänglichen
Anlasszeitspanne wird Energie bevorzugt aus dem Modul 65 entnommen,
wenn der DC/DC-Wandler 22 in einen ”eingeschalteten” Status
gesteuert ist und wenn der DC/DC-Wandler 22 weniger als
die Hälfte
der Leistung bereitstellt, die der Motor 41 benötigt.
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Die
Kennlinien eines DC-Motors, der geeignet ausgelegt ist, um eine
Fahrzeugmaschine, etwa die Maschine 12, anzulassen, sind
allgemein derart, dass eine Unterstützungsspannung (V2)
des Moduls 65 während
des anfänglichen
Abschnitts des Anlassereignisses tiefer als eine Hilfsspannung (V1) des ESS 13 abgesenkt wird. Sobald
der anfängliche
Abschnitt des Anlassereignisses beendet ist und sich die Maschine 12 mit
einer Durchschnittsdrehzahl dreht, die nicht länger allgemein ansteigt, kann
die Unterstützungsspannung
V2 des Moduls 65 größer, gleich
oder kleiner als die Hilfsspannung V1 des
ESS 13 sein. Wenn das Modul 65 eine ausreichend
große Größe aufweist
und wenn ein Anlass- und Startereignis eine ausreichend kurze Zeitspanne
aufweist, wird die gesamte oder ein Großteil der Leistung, die von dem
Motor 41 genutzt wird, von dem Modul 65 stammen.
In diesem Fall wird die Unterstützungsspannung
V2 des Moduls 65 merklich verringert,
während die
Hilfsspannung V1 des ESS 13 nur
marginal verringert wird, wenn überhaupt.
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Bei
einer Ausführungsform,
bei welcher der DC/DC-Wandler 22 ein Wandler vom Aufwärtstyp oder
vom Abwärts/Aufwärtstyp mit
einer geeigneten Konfiguration ist, die in der Technik allgemein
wohlbekannt ist, kann die Unterstützungsspannung V2 des
Moduls 65 vor dem Anlassen und Starten der Maschine 12 über der
Hilfsspannung V1 liegen. Während späterer Abschnitte
des Anlassereignisses und nach dem Anlassereignis kann die Unterstützungsspannung
V2 kleiner als die Hilfsspannung V1 sein. Im Idealfall versorgt die Unterstützungsspannung
V2 den Motor 41 über die
Dauer oder das Intervall, die bzw. das zum vollständigen Starten
der Maschine 12 während
derartiger normaler oder warmer Anlassbedin gungen benötigt wird,
exklusiv mit Leistung oder Energie. Wie nachstehend erläutert wird,
kann die Hilfsspannung V1 jedoch unter gewissen
Umständen
bei Bedarf verwendet werden, um die Unterstützungsspannung V2 zu
unterstützen.
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Wenn
der Controller 24 ermittelt, dass das Anlassen und Starten
der Maschine 12 abgeschlossen ist, öffnet der Controller 24 den
ersten Schalter 32. Sobald der erste Schalter 32 offen
ist, ist es dem DC/DC-Wandler 22 möglich, das Modul 65 wieder auf
ein ausreichend hohes Spannungsniveau aufzuladen, d. h. eine oder
mehrere darin enthaltene Superkondensatorzellen. Dieses Niveau wird
nachstehend hier als das Zielspannungsniveau (VT)
bezeichnet und ist nachstehend mit Bezug auf 4 beschrieben.
Ein Sensor oder Sensoren 19B, etwa ein Analog/Digital-Umsetzer,
zusammen mit geeigneten Signalaufbereitungsschaltkreisen können in
elektrische Kommunikation mit dem Controller 24, dem ESS 13 und/oder
dem Modul 65 gestellt sein, um dadurch die jeweiligen Hilfs-
und Unterstützungsspannungen
V1 und V2 zu messen
und um diese Messwerte oder Werte an den Controller 24 zu übertragen oder
diesem anderweitig zu melden, sodass sie von dem darin enthaltenen
Algorithmus 100 verwendet werden können und/oder für diesen
zugänglich
sind.
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Umgebungsbedingungen
können
so sein, dass die Umgebungstemperatur und die Temperatur der Maschine 12 extrem
kalt sein können.
Allgemein kann die zum Starten einer kalten Maschine benötigte Zeit
viel länger
sein, als wenn die Maschine warm ist. Gleichermaßen ist die von einem Motor
benötigte Energiemenge
oder das benötigte
Energieniveau zum Anlassen einer kalten Maschine viel größer als die
zum Starten einer warmen Maschine benötigte Energiemenge oder das
dazu benötigte
Energieniveau. In diesen Situationen kann es sein, dass das Modul 65 nicht
genügend Energie
speichern kann, um einen erfolgreichen Maschinenstart sicherzustellen.
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Daher
wird eine Vorkehrung getroffen, um es dem ESS 13 zu ermöglichen,
Energie zum Starten der Maschine 12 zu liefern, sobald
das Energieniveau des Moduls 65 ausreichend entleert ist.
Wenn es die Umstände
zulassen, etwa wenn Außentemperaturen
und Maschineninnentemperaturen unter die vorbestimmte Schwellenwerttemperatur
fallen, was durch Erfassen oder Messen der Außentemperatur und/oder der
Temperatur eines (nicht gezeigten) Maschinenkühlmittels unter Verwendung
des Sensors oder der Sensoren 19A direkt ermittelt werden
kann, wird der zweite Schalter 60 von dem Controller 24 geschlossen,
um das ESS 13 elektrisch parallel zu dem Modul 65 zu
schalten, um zu ermöglichen,
dass die relativ stabile Hilfsspannung V1 von
dem ESS 13 die Maschine 12 mit einer maximal möglichen
Drehzahl anlässt.
Sobald die Maschine 12 gestartet ist, kann der zweite Schalter 60 wieder
geöffnet
werden.
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Mit
Bezug auf 2 umfassen die Hilfssysteme 40 von 1 ein
oder mehrere elektrisch angetriebene Fahrzeugsysteme, die von dem
ESS 13 (siehe 1) mit Leistung versorgt werden.
Derartige Einrichtungen können
beispielsweise eine Fahrzeugaußenbeleuchtung,
etwa die Frontscheinwerfer (HL) 42, Scheibenwischer der
Windschutzscheibe oder des Heckfensters (W) 44 und/oder
Innenleuchten (L) 46 umfassen, sind aber nicht darauf beschrankt.
Beleuchtungseinrichtungen wie etwa die Frontscheinwerfer 42 und
die Innenleuchten 46 können
in Ansprechen auf einen transienten Abfall der Versorgungsspannung,
der beim Anlassen und Starten der Maschine auftritt, dunkler werden,
oder die Scheibenwischer 44 können pausieren oder ihre Geschwindigkeiten
auf wahrnehmbare Weise verändern.
Daher sollten die speziellen Systeme, welche die Hilfssysteme 40 bei
einer gegebenen Anwendung umfassen, die meisten oder alle Fahrzeugsysteme umfassen,
von denen bekannt ist, dass sie auf ein transientes Spannungsabsacken
besonders empfindlich reagieren.
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Mit
Bezug auf 3 umfasst eine Ausführungsform
des Systems 50 von 1 eine Konfiguration,
bei der das ESS 13 mit dem Generator 14 und mit
einer elektrischen Last verbunden ist, welche in 1 durch
die Hilfssysteme 40 dargestellt ist. Die Hilfssysteme 40 können nach
Bedarf über
ein Relais, ein Schütz
oder einen Schalter 89 selektiv eingeschaltet oder ausgeschaltet
werden, wie durch den Doppelpfeil B angezeigt ist. Der Motor 41 kann
mit dem Modul 65 über
den ersten Schalter 32 selektiv verbunden werden, wie durch
den Doppelpfeil A angezeigt ist, wobei der Zeitpunkt der Betätigung des ersten
Schalters 32 von dem Algorithmus 100 des Controllers 24 (siehe 1)
bestimmt und gesteuert wird.
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In
dem Modul 65 liefern eine oder mehrere Superkondensatorzellen
die erforderliche Unterstützungsspannung
V2 auf schnelle Weise an den Motor 41,
um die Maschine 12 (siehe 1) unter
normalen oder warmen Anlassbedingungen, wie vorstehend beschrieben
ist, ohne aktive Unterstützung oder
Spannungsbeteiligung von dem ESS 13 vollständig anzulassen
und zu starten. Bei kalten Anlassbedingungen, die geringer als eine
vorbestimmte Schwellenwerttemperatur sind, kann die Hilfsspannung
V1 von dem ESS 13 das Modul 65 zum
Optimieren der Anlassdrehzahl der Maschine 12 (siehe 1)
unterstützen.
Das heißt,
dass der zweite Schalter 60 geschlossen wird, wenn die
Außentemperatur
geringer als eine gespeicherte Schwellenwerttemperatur ist, oder
alternativ, wenn eine Maschinenzielanlassdrehzahl innerhalb einer
vorbestimmten Zeitspanne nicht erreicht ist, oder alternativ, wenn
die Unterstützungsspannung
V2 des Moduls 65 um eine vorbestimmte
Spannungsgröße kleiner
als die Hilfsspannung V1 von dem ESS 13 ist,
sodass das ESS 13 den Anlass- und Startprozess unterstützen kann.
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Bei
der Verwendung hierin, und wie der Fachmann versteht, ist ein Kondensator
eine elektronische Einrichtung mit einem Paar leitfähiger Platten, welche
wiederum durch eine dielektrische Substanz oder einen dielektrischen
Werkstoff getrennt oder beabstandet sind, etwa Glas, Keramik, Zellulose,
Fluorkohlenstoff, Luft, oder einen anderen geeigneten dielektrischen
Werkstoff. Der Begriff ”Superkondensator” bezeichnet
insbesondere einen spezialisierten Kondensator mit einem hohen relativen
Größenwert an
Kapazität,
die als die Größe einer
gespeicherten Ladung pro Volt, d. h. Farad, definiert ist. Ein Superkondensator
kann sich von einem Standardkondensator auf mehrere Weisen unterscheiden,
einschließlich
seiner Verwendung spezieller Elektroden- oder Plattentypen.
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Zum
Beispiel können
die Elektroden eines Superkondensators ein Metalloxid, verschiedene
leitfähige
Polymere oder ein Aktivkohlematerial mit großer Oberfläche umfassen, um eine ausreichende
Gesamtkapazität
bereitzustellen. Bei der beispielhaften Ausführungsform von 3 beträgt die Gesamtkapazität, die von
dem einen oder den mehreren Superkondensatoren in dem Modul 65 bereitgestellt
wird, etwa 110 Farad, wenn ein 12-Volt-ESS 13 verwendet wird,
mit einer maximalen Zielspannung (VT) von etwa
16,2 Volt. Jedoch können
in Abhängigkeit
von der Sollanlasszeit (tc) (siehe 4)
auch andere Kapazitätswerte
und Zielspannungen im Umfang der Erfindung verwendet werden, wie
der Fachmann versteht, etwa indem eine beliebige Anzahl von Superkondensatorzellen,
welche in dem Modul 65 in Reihe geschaltet sind, hinzugefügt oder
entfernt wird, oder indem die Kapazitätswerte jeder Kondensatorzelle
in dem Modul 65 entsprechend gewählt werden.
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Der
DC/DC-Wandler 22 umfasst beliebige notwendige Elektronikschaltungskomponenten,
die zum Hochtransformieren oder Erhöhen des Ni veaus der Hilfsspannung
V1, welche von dem ESS 13 bereitgestellt
wird, benötigt
werden, um ein ausreichend erhöhtes
Niveau der Unterstützungsspannung
V2 in dem Modul 65 zu erzeugen
und zu speichern. Derartige Komponenten können beispielsweise einen Satz geeignet
ausgestalteter Transistoren 45, z. B. einen Feldeffekttransistor,
etwa einen MOSFET des in der Technik bekannten Typs, und/oder Dioden,
einen Kondensator 49 und eine induktive Spule 43 umfassen,
wie von Fachleuten auf dem Gebiet der DC/DC-Aufwärts- oder Abwärts/Aufwärts-Wandler verstanden
wird. Die Drehmoment-Drehzahl-Hüllkurve
jedes DC-Motors, etwa des Motors 41, hängt von der Versorgungsspannung
ab, die den DC-Motor mit Energie versorgt. Das heißt, dass,
je größer die
Versorgungsspannung für
den Motor ist, desto größer sind
der Betrag an verfügbarem
Drehmoment bei einer gegebenen Motordrehzahl sowie eine maximale Motordrehzahl
ohne Last.
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Bei
der Ausführungsform
von 3 ist die an den Motor 41 gelieferte
Versorgungsspannung die Unterstützungsspannung
V2, welche die Hilfsspannung V1 ist,
nachdem diese von dem DC/DC-Wandler 22 hochtransformiert
oder erhöht
wurde. Der DC/DC-Wandler 22 kann so ausgestaltet sein,
dass er einen vorbestimmten Verstärkungs- oder Hochtransformationsbetrag
bereitstellt, welcher bei einer Ausführungsform etwa 125 bis 140
Prozent der Spannung V1 beträgt. Wenn
das ESS 13 zum Beispiel zum Erzeugen einer maximalen Spannung
V1 von 12 Volt in der Lage ist, kann der
DC/DC-Wandler 22 so ausgestaltet sein, dass er eine Unterstützungsspannung
V2 mit einem höheren Spannungsniveau, wie
etwa ungefähr
15 bis 17 Volt, bereitstellt. Diese höhere Unterstützungsspannung
V2 ermöglicht
somit ein erhöhtes
Motoranlassdrehmoment und eine höhere
Motordrehzahl bei dem Motor 41, was ermöglicht, dass die Maschine 12 (siehe 1)
in einer optimalen oder ausreichend verringerten Zeitspanne im Vergleich
zu derjenigen gestartet werden kann, die durch die niedrigere Hilfsspannung
V1 bereitgestellt wird.
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Immer
noch mit Bezug auf 3 kann der zweite Schalter 60,
der wie durch den Doppelpfeil C angezeigt geöffnet und geschlossen werden
kann, zwischen der Last, etwa den Hilfssystemen 40, und dem
Modul 65 angeordnet sein. Bei dieser Ausführungsform
wird, wie vorstehend erörtert,
eine effizientere Kaltanlassfähigkeit
bereitgestellt, indem das Schließen des zweiten Schalters 60 ermöglicht wird, um
das ESS 13 und das Modul 65 elektrisch parallel zu
schalten. Wie der Fachmann versteht, fällt eine in einem Kondensator
gespeicherte Spannung, etwa die in dem Modul 65 gespeicherte
Unterstützungsspannung
V2, während
eines verlängerten
Maschinenanlassens ab. Ein verlängertes
Anlassen, wie es hier verwendet wird, bezeichnet eine Dauer oder
ein Intervall, die bzw. das länger
als gewünscht
oder erwartet dauert. Wenn zum Beispiel 300 Millisekunden (ms) als
die gewünschte
oder normale maximale Startdauer für die Maschine 12 (siehe 1)
eingestellt sind, kann der zweite Schalter 60 geschlossen oder
ausgelöst
werden, wenn der Maschinenstart nicht innerhalb dieses Zeitintervalls
oder innerhalb einer gewünschten
kürzeren
Zeitdauer abgeschlossen wurde, um zu ermöglichen, dass die Zeit zum
Anlassen und Starten der Maschine mit Unterstützung von dem ESS 13 abgeschlossen
wird. Obwohl 300 ms vorstehend erörtert wurden, ist dies nur
eine mögliche
Ausführungsform,
und es ist nicht beabsichtigt, dass die Erfindung darauf beschränkt ist,
da andere maximale Startdauern im Umfang der Erfindung in Abhängigkeit
von der Konzeption des Fahrzeugs 10 (siehe 1)
verwendet werden können.
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Mit
Bezug auf 4 stellt der Algorithmus 100 von 1 ein
Verfahren zum Minimieren eines Absackens der Spannung in dem Fahrzeug 10 (siehe 1)
während
des Anlassens und Startens einer Maschine bereit, wie hier vorstehend
beschrieben wurde. Der Algorithmus 100 kann programmiert,
aufgezeichnet oder anderweitig in dem Controller 24 oder
an einem Ort, der für
den Controller 24 leicht zugänglich ist, gespeichert sein,
und ist zum Detektieren oder Ermitteln des Vorhandenseins eines
vorbestimmten Betriebszustands ausgelegt, der ein befohlenes Anlassen
und Starten der Maschine 12 anzeigt. Bei jedem der folgenden
Schritte sind die verschiedenen Komponenten des Fahrzeugs 10,
auf die Bezug genommen wird, in 1 ersichtlich.
Das Einleiten eines Anlassens und Startens der Maschine 12,
wie es etwa auftritt, wenn ein Bediener des Fahrzeugs 10 ein
Bremspedal loslässt
oder ein Gaspedal oder eine andere (nicht gezeigte) Beschleunigungseinrichtung niederdrückt, während das
Fahrzeug 10 steht und die Maschine 12 ausgeschaltet
ist, wirkt wie ein vorbestimmtes Signal oder eine vorbestimmte Eingangsbedingung
für den
Controller 24, wodurch der Controller 24 alarmiert
wird, um den ersten Schalter 32 zu schließen, während der
zweite Schalter 60 offen bleibt.
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Mit
Schritt 102 beginnend, bei dem die Maschine 12 ausgeschaltet
ist, stellt der Algorithmus 100 sicher, dass der erste
und zweite Schalter 32 und 60 beide offen sind,
entweder, indem die Schalter 32 und 60 geöffnet werden,
oder indem verifiziert wird, dass die Schalter 32 und 60 bereits
geöffnet
sind. Dies kann erreicht werden, indem ein Signal oder ein Befehl
an die Schalter 32 und/oder 60 zum Öffnen gesandt
wird, oder indem ihre Stellung erfasst wird. Das Öffnen der
Schalter 32 und 60 umfasst eine beliebige Aktion,
welche bei dem ersten Schalter 32 die elektrische Verbindung
zwischen dem Motor 41 und dem Modul 65 unterbricht
oder trennt, oder welche bei dem zweiten Schalter 60 die
direkte Verbindung zwischen dem ESS 13 und dem Motor 41 unterbricht. Der
Algorithmus 100 geht dann zu Schritt 104 weiter.
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Bei
Schritt 104 vergleicht der Algorithmus 100 die
Unterstützungsspannung
V2 in dem Modul 65 mit einer gespeicherten
Schwellenwert- oder Zielspannung (VT) und
lädt dann
das Modul 65 über
den DC/DC-Wandler 22 und das ESS 13 auf, bis die
Unterstützungsspannung
V2 im Wesentlichen gleich der Zielspannung
(VT) ist, d. h. innerhalb eines zulässigen Bereichs
der Zielspannung (VT) liegt. Die Zielspannung
(VT) kann bei einer Ausführungsform auf etwa 25 bis
40 Prozent über
dem Niveau des ESS 13 eingestellt sein. Wenn die ESS 13 zum
Beispiel eine Standard-12-Volt-Batterie
ist, kann die Zielspannung (VT) auf etwa
15 bis 17 Volt eingestellt sein. Fachleute werden jedoch erkennen,
das andere Zielspannungen (VT) innerhalb
des Umfangs der Erfindung verwendet können, die von der speziellen
Konzeption der Maschine 12, des ESS 13 und/oder
des Motors 41 abhängen.
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Zudem
ist die zum Aufladen und Wiederaufladen eines gegebenen Kondensators
des Moduls 65 benötigte
Zeit eine Funktion der Kapazität
jedes Superkondensators, der in dem Modul 65 enthalten
ist, der gespeicherten Spannung in jedem Superkondensator beim Start
eines Wiederaufladeereignisses, des von dem DC/DC-Wandler 22 gelieferten
Stroms und der zu erreichenden Zielspannung (VT).
In einer Gleichungsform bedeutet dies tcharge =
C·[Vf – Vi]/i, wobei
C = Gesamtkapazität,
Vf = Endspannung, Vi = anfängliche
Kondensatorspannung und i = der von dem DC/DC-Wandler 22 (siehe 1)
gelieferte Strom. Bei der beispielhaften Ausführungsform, bei welcher ein
Modul 65 mit 110 Farad von 12 Volt auf eine Zielspannung
(VT) von 16 Volt aufgeladen werden muss,
wobei der DC/DC-Wandler 22 10
Ampere liefert, beträgt
die erwartete Wiederaufladezeit 44 Sekunden. Ohne Berücksichtigung
der tatsächlichen Ausführungsform
geht der Algorithmus 100 zu Schritt 106 weiter,
wenn ermittelt wird, dass die Spannung V2 im
Wesentlichen gleich der Zielspannung (VT)
ist.
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Bei
Schritt 106 detektiert der Algorithmus 100 oder
bestimmt auf andere Weise, ob gegenwärtig ein Maschinenanlass- und
Startereignis eingeleitet oder befohlen wurde, etwa durch ein detektiertes Niederdrücken eines
(nicht gezeigten) Gaspedals in dem Fahrzeug 10. Wenn ein
Anlassen und Starten der Maschine eingeleitet und detektiert wurde,
geht der Algorithmus 100 zu Schritt 108 weiter;
andernfalls kehrt der Algorithmus 100 zu Schritt 104 zurück und wiederholt
die Schritte 104 und 106, bis ein Anlassen der
Maschine detektiert wurde.
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Nachdem
bei Schritt 106 ermittelt wurde, dass ein Anlassen und
Starten der Maschine eingeleitet wurden, schließt der Algorithmus 100 bei
Schritt 108 den ersten Schalter 32. Der zweite
Schalter 60 bleibt in einem offenen Status. Dann geht der
Algorithmus 100 zu Schritt 109 weiter.
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Bei
Schritt 109 wird eine Variable te,
die den Zeitbetrag darstellt, welcher seit dem Starten des Anlassens
der Maschine 12 vergangen ist, initialisiert oder auf Null
gesetzt. Anschließend
wird der Motor 41 während
des Übergangsintervalls
oder der Dauer, die zum Anlassen und Starten der Maschine 12 benötigt wird,
exklusiv von der Unterstützungsspannung
V2 von dem Modul 65 mit Leistung
versorgt, solange diese Dauer innerhalb einer vorbestimmten minimalen
Schwellenwertdauer oder tmin liegt. Der
Algorithmus 100 geht dann zu Schritt 110 weiter.
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Bei
Schritt 110 ermittelt der Algorithmus 100, ob
die Maschine 12 gestartet ist. Wenn dem nicht so ist, geht
der Algorithmus 100 zu Schritt 111 weiter. Andernfalls
geht der Algorithmus 100 zu Schritt 112 weiter.
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Bei
Schritt 111 wird der aktuelle Wert für die Variable te (siehe
Schritt 109) für
die vergangene Zeit berechnet oder anderweitig ermittelt, wonach
der Algorithmus 100 zu Schritt 113 weitergeht.
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Bei
Schritt 112 wird der Schalter 32 (Sw1) geöffnet. Der
Algorithmus 100 geht dann zu Schritt 114 weiter.
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Bei
Schritt 113 wird der Wert von te mit
einem kalibrierten minimalen Zeitwert tmin verglichen.
Wenn te den kalibrierten minimalen Zeitwert
(tmin) überschreitet,
geht der Algorithmus 100 zu Schritt 117 weiter,
andernfalls geht er zu Schritt 115 weiter.
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Bei
Schritt 114 wird der Status des zweiten Schalters 60 überprüft, um zu
ermitteln, ob der zweite Schalter 60 geschlossen ist. Wenn
dem so ist, geht der Algorithmus 100 zu Schritt 116 weiter.
Wenn ermittelt wird, dass der zweite Schalter 60 geöffnet ist, ist
der Algorithmus 100 beendet.
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Bei
Schritt 115 wird die Unterstützungsspannung V2 mit
der Hilfsspannung V1 verglichen. Wenn die
Unterstützungsspannung
V2 die Hilfsspannung V1 überschreitet,
geht der Algorithmus 100 zu Schritt 117 weiter,
andernfalls geht der Algorithmus 100 zu Schritt 117 weiter.
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Bei
Schritt 116 wird der zweite Schalter 60 geöffnet. Dann
ist der Algorithmus 100 beendet.
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Bei
Schritt 117 wird der zweite Schalter 60 geschlossen
und der Algorithmus 100 geht zu Schritt 119 weiter.
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Bei
Schritt 119 wird die Position des Schalters 32 (Sw1)
beibehalten und der Algorithmus 100 fährt mit Schritt 110 fort.
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Obwohl
die besten Arten zum Ausführen
der Erfindung im Detail beschrieben wurden, werden Fachleute auf
dem Gebiet, das diese Erfindung betrifft, verschiedene alternative
Entwürfe
und Ausführungsformen
zum Umsetzen der Erfindung in die Praxis innerhalb des Umfangs der
beigefügten
Ansprüche
erkennen.