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DE102009028299A1 - Verfahren zum Bestimmen eines am ehesten wahrscheinlichen Fahrpfads - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen eines am ehesten wahrscheinlichen Fahrpfads Download PDF

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DE102009028299A1
DE102009028299A1 DE200910028299 DE102009028299A DE102009028299A1 DE 102009028299 A1 DE102009028299 A1 DE 102009028299A1 DE 200910028299 DE200910028299 DE 200910028299 DE 102009028299 A DE102009028299 A DE 102009028299A DE 102009028299 A1 DE102009028299 A1 DE 102009028299A1
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DE
Germany
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data
module
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road
vehicle
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DE200910028299
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Inventor
Joerg Moennich
Gunther Schaaf
Matthias Haug
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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    • G01C21/26Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network
    • G01C21/34Route searching; Route guidance
    • G01C21/3407Route searching; Route guidance specially adapted for specific applications
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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  • Navigation (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen eines am ehesten wahrscheinlichen Fahrpfads (20) eines Fahrzeugs (8) durch zumindest ein im Fahrzeug (8) angeordnetes Modul (10), bei dem ein ursprünglicher Fahrpfad (12) unter Berücksichtigung von Fahrwahrscheinlichkeitsdaten, die von einer Straßenkarte bereitgestellt werden, bestimmt wird, un bei dem zur Korrektur des ursprünglichen Fahrpfads (12) zusätzlich Daten von mindestens einer Einrichtung, die eine aktuelle Verkehrssituation beeinflusst, verwendet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Anordnung zum Bestimmen eines am ehesten wahrscheinlichen Fahrpfads.
  • Stand der Technik
  • Navigationssysteme berechnen einen möglichen Fahrpfad anhand von Fahrwahrscheinlichkeiten, die in elektronisch verfügbaren Kartendaten hinterlegt sind. In der Regel führt dieser Fahrpfad in Richtung der nächsthöheren Straßenkategorie. Zur Zeit gibt es keine automobile Funktion, die einen am ehesten wahrscheinlichen Fahrpfad (”Most Probable Path”, MPP) nutzt, da bei aktiver Navigation eine Zieleingabe erfolgt und somit die wahrscheinlichste Route zwischen einem Start- und Zielort mit entsprechendem Fahrpfad zwangsläufig bekannt ist und/oder einfach berechnet werden kann.
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung einer Umleitungsroute für ein Kraftfahrzeug mit einem Navigationssystem sind aus der Druckschrift DE 10 2006 004 616 A1 bekannt. Hierbei ist vorgesehen, dass das Navigationssystem eine Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Reiseweg ermittelt und dabei feststellt, ob auf dem geplanten weiteren Reiseweg eine Verkehrsstörung vorliegt. In diesem Fall wird im Dialog mit dem Fahrer des Kraftfahrzeugs eine geeignete Umgehungsroute berechnet und ausgegeben. Hierzu werden zur Ermittlung der Verkehrsstörung Verkehrsinformationen verwendet, die über ein Autoradio des Kraftfahrzeugs empfangen werden. Dieses Verfahren bietet sich dann an, wenn für das Navigationssystem kein Zielort vorgegeben ist.
  • In der Druckschrift DE 103 59 283 A1 ist ein fahrzeuginternes Navigationssystem zum Suchen einer Route zu einem Ziel auf Grundlage von Kartendaten beschrieben. Dieses Navigationssystem umfasst auch eine Stauinformationsbeschaffungseinrichtung zur Beschaffung von Straßenstauinformationen in Zusammenhang mit der Route. Zur Bestimmung der Route werden neben den Straßenstauinformationen auch anfallende Suchkosten berücksichtigt.
  • Ein Gerät zur Suche einer Fahrtroute ist Gegenstand der Druckschrift EP 933 615 A1 . Hierbei werden Fahrstrecken unter Berücksichtigung von Seitenstraßen bestimmt. Mit diesem Gerät ist es weiterhin möglich, eine Geometrie einer durchfahrenen Kurve zu bestimmen.
  • Ein Navigationssystem zur Bestimmung einer Abweichung eines Fahrzeugs von einer kartenbasierten Route ist aus der Druckschrift US 2006/047423 A1 bekannt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vor diesem Hintergrund werden eine Anordnung und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vorgestellt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den anhängigen Patentansprüchen und der Beschreibung.
  • Mit der Erfindung ist u. a. eine Korrektur eines ursprünglichen Fahrpfads unter Berücksichtigung erweiterter Daten und demnach von erweiterten Informationen vorgesehen. Diese Korrektur erfolgt üblicherweise durch Aktualisierung eines ursprünglichen Fahrpfads, der auf Daten einer in der Regel statischen Straßenkarte beruht.
  • Bei einer Umsetzung des Verfahrens werden bspw. Informationen verwendet, die durch eine Kommunikation mit Einrichtungen, die den Verkehr direkt oder indirekt beeinflussen, bereitgestellt werden. Dies betrifft eine C2X-Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einer Einrichtung allgemein, eine C2I-Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einer Infrastruktureinrichtung und/oder eine C2C-Kommunikation zwischen Fahrzeugen. Unter Berücksichtigung dieser Informationen werden die Daten zu den Informationen aus der statischen Straßenkarte dynamisch an eine aktuell herrschende Verkehrssituation angepasst.
  • Die Daten werden dem mindestens einen Modul von den Einrichtungen bereitgestellt, die den Verkehr je nach Definition aktiv oder passiv beeinflussen. Den Verkehr aktiv beeinflussende Einrichtungen sind üblicherweise als bewegbare Verkehrsteilnehmer, d. h. Fahrzeuge, ausgebildet. Den Verkehr passiv beeinflussende Einrichtungen können unbewegliche Infrastruktureinrichtungen, bspw. Verkehrszeichen wie Ampeln aber auch Baustellen sein, die den Verkehr durch Bereitstellungen von Informationen zu einer Verkehrssituation und/oder durch ihr Vorhandensein beeinflussen. Sämtliche Einrichtungen informieren über eine aktuelle Verkehrssituation, in dem sie die vorgesehenen Daten über Signale, normalerweise über elektromagnetische Wellen, ausstrahlen. Demnach stellen die Einrichtungen Informationen über die aktuelle Verkehrssituation bereit. Ein Verkehrsinformationsdienst kann ebenfalls als eine mögliche Einrichtung zur Bereitstellung von Informationen eingestuft werden, wobei der Verkehrsinformationsdienst jedoch eine Verkehrssituation nicht aktiv beeinflussen kann.
  • Zur Bestimmung des am ehesten wahrscheinlichen Fahrpfads werden auch Daten berücksichtigt, die darüber Auskunft geben, inwiefern eine Straße aktuell frei befahrbar, zumindest nur teilweise oder evtl. gar nicht befahrbar ist. Derartige unterschiedliche Stufen einer Befahrbarkeit werden u. a. durch Einrichtungen beeinflusst, die als Sperrungen, typischerweise durch Baustellen bedingt, ausgebildet sind.
  • Eine übliche MPP-Bestimmung zur Bereitstellung des ursprünglichen Fahrpfads erfolgt unter Berücksichtigung einer Streckenführung in Richtung der nächst höheren Straßenkategorie. Eine Kategorisierung von Straßen kann nach deren Größe erfolgen. So wird typischerweise eine Autobahn am höchsten eingestuft, danach folgt eine Schnellstraße, eine Bundesstraße, eine Landstraße, eine Kreisstraße und eine als Hauptstraße ausgebildete Ortsstraße, der wiederum Nebenstraßen folgen. Im Rahmen der Erfindung wird der bereitzustellende am ehesten wahrscheinliche Fahrpfad, bspw. durch Daten von Infrastruktureinrichtungen, verändert. Diese Daten können z. B. durch Sensoren, die in den Einrichtungen angeordnet sind, die aktuelle Verkehrsströme erfassen, und an das Modul des Fahrzeugs übermittelt werden. Wahrscheinlichkeiten der jeweiligen Fahrpfade können von dem Modul berechnet werden. Außerdem ist es so möglich, auch Wahrscheinlichkeiten aus Prognosemodellen mit einfließen zu lassen.
  • Alternativ oder ergänzend können mit Sensoren des Fahrzeugs andere Fahrzeuge erfasst werden. Hierzu kann über die sog. Car to Car-Kommunikation (C2C) mindestens eine kinematische Größe, d. h. die Position und/oder Geschwindigkeit sowie die Trajektorie, der vorausfahrenden und ggf. auch nachfolgenden Fahrzeuge ausgewertet werden. Es kann auch ein eigenes Fahrmanöver des Fahrzeugs über eine Betätigung des Blinkers durch den Fahrer usw. einbezogen werden.
  • Bei Sperrung, z. B. wegen einer Baustelle, einer Hauptstraße werden alle Fahrzeuge über eine Nebenstraße umgeleitet. Einer MPP-Berechnung nach Stand der Technik ist das Vorhandensein der Baustelle nicht bekannt, weshalb davon ausgegangen wird, dass dem Fahrer laut einer statischen Navigation ein Fahrpfad über die gesperrte Straße empfohlen wird.
  • Bei einer Variante der erfindungsgemäßen MPP-Berechnung ist dem Modul die Wahrscheinlichkeit eines Umfahrens der Baustelle bekannt, da dem Modul die besagten Daten bereitgestellt werden. Die dynamische Erkennung der aktuellen Verkehrssituation kann dabei mit mindestens einer der nachfolgenden Vorgehensweisen durchgeführt werden.
  • So ist es möglich, dass eine Infrastruktureinrichtung, z. B. eine Ampel die mit Kontaktschleifen innerhalb der Fahrbahn verbunden ist, erkennt, dass der größte Anteil aller Fahrzeuge einem bestimmten Fahrpfad folgt. Diese Informationen werden von der Infrastruktureinrichtung als Daten an Module der Fahrzeuge gesendet.
  • Von einer Infrastruktureinrichtung, die als Baustelle ausgebildet ist, können als Daten Informationen zu einer sich aufgrund der Baustelle ergebenden, zumindest teilweisen Sperrung einer Straße sowie zu mindestens einer empfohlenen Umleitung explizit versandt werden.
  • Als Daten können weiterhin Informationen über ein Tracking bzw. eine Spurführung vorausfahrender Fahrzeuge und deren Fahrpfade übermittelt werden.
  • In einer Variante kann der Fahrer des Fahrzeugs den Blinker des Fahrzeugs in Richtung einer alternativen Straße, die beim ursprünglichen Fahrpfad nicht berücksichtigt ist, betätigen. Eine Information darüber, dass eine Betätigung des Blinkers erfolgt, kann im Rahmen des Verfahrens als Datum verwendet werden.
  • Das Fahrzeug kann auf einer Fahrspur fahren, die nicht dem ursprünglichen Fahrpfad folgt. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn ein Abbiegen bei einer geradeaus gerichteten ursprünglichen Fahrpfade oder ein Geradeausfahren bei abbiegendem ursprünglichen Fahrpfad vorgenommen wird. Eine aus der Position des Fahrzeugs abgeleitete Information kann ebenfalls als Datum zur Korrektur des Fahrpfads verwendet werden.
  • Bei den von der Infrastruktur, bspw. durch Messen, ermittelten und übermittelten Daten handelt es sich um Angaben der bekannten Verkehrsströme. Die Daten können sich dabei auf mindestens eine Verzweigung im Straßenverkehr beziehen. So ergibt sich bei einer Vollsperrung einer Straße, dass kein Verkehrsstrom in Fahrtrichtung dieser Straße vorhanden ist. Derartige aktuelle Verkehrsströme können auch durch das Auswerten von Daten, die von anderen Fahrzeugen empfangen werden, bestimmt werden.
  • Mit der Erfindung ergibt sich u. a., dass eine Berechnung von verkehrsaktuellen und/oder fahrerwunschabhängigen Fahrpfaden möglich wird. Eine Nutzung von automobilen Funktionen, die eine Navigation benötigen, jedoch ohne feste Zieleingabe auskommen, ist ebenfalls möglich. Dies gilt z. B. für eine häufig gefahrene Strecke, für die der Fahrer keine Zieleingabe vornimmt. Durch Reduzierung von Fehlberechnungen ist eine Performanceerhöhung bzw. Leistungssteigerung von automobilen Funktionen zur Bestimmung von Fahrpfaden möglich, wenn sich von einem herkömmlichen, ursprünglichen Fahrpfad eine Abweichung ergibt. Durch diese verbesserte Möglichkeit einer Vorrausschau sind Funktionen zur Stauvermeidung und umweltschonenden Fahrweise deutlich besser realisierbar.
  • In Ausgestaltung kann für Fahrzeugfunktionen eine verbesserte Voraussicht bzw. Vorhersagen über einen Fahrerwunsch des Fahrers bereitgestellt werden. Beispielsweise kann einem sogenannten ”Grüne-Welle-Assistent” mitgeteilt werden, welchen vorausliegenden Fahrpfad der Fahrer fahren wird, um die richtigen Ampeln anzuzeigen bzw. einzubeziehen, falls der Fahrer bspw. nach der ersten Ampel abbiegen will.
  • Mit der Erfindung ist es möglich, einen zukünftigen Fahrpfad für automobile Funktionen zur Verfügung zu stellen, auch wenn keine Navigation aktiviert ist und keine Zielangabe vorliegt. Eine denkbare Umsetzung der Erfindung kann durch ein selbstlernendes System erfolgen.
  • Im Rahmen der Erfindung wird mit Daten über eine aktuelle Verkehrssituation, die von verschiedenen Informationsquellen bereitgestellt werden, ausgehend von dem ursprünglichen Fahrpfad der am ehesten wahrscheinliche Fahrpfad berechnet und somit bestimmt. Diese Informationsquellen können Module zur Bereitstellung von Zustandsinformationen des Fahrzeugs, z. B. der Blinkerstellung oder Lenkbewegung, sein.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird der am ehesten wahrscheinliche Fahrpfad (MPP) durch Berechnung einer Navigationssoftware des Fahrzeugs optimiert, so dass er dem tatsächlichen Wunsch des Fahrers von vorne herein entspricht. Dies kann ohne zusätzlichen Aufwand des Fahrers geschehen. So ist typischerweise eine Zieleingabe im Navigationsgerät nicht erforderlich. Allein durch das Messen bzw. Beobachten des Verkehrs kann der Fahrpfad verändert werden. Falls bspw. festgestellt wird, dass alle Fahrzeuge an einer bestimmten Stelle im Straßenverkehr abbiegen, so kann es sich in Ausgestaltung der Erfindung anbieten, all den anderen Fahrzeugen zu folgen. Dies kann durch eine externe Infrastruktureinrichtung, z. B. eine Ampel mit Kontaktschleife und Kamera oder durch das eigene Fahrzeug erfolgen. Auch durch das eigene Fahrerverhalten kann der Fahrpfad entsprechend angepasst werden, z. B. durch Betätigung des Blinkers oder Wahl einer bestimmten Fahrspur. Mit externen Infrastruktureinrichtungen können auch Wahrscheinlichkeiten aus Prognosemodellen, z. B. aus Verkehrsleitzentralen oder fest definierten Werte übermittelt werden.
  • Das Modul in dem Fahrzeug, mit dem der am ehesten wahrscheinliche Fahrpfad zu bestimmen ist, ist typischerweise mit einer als Antenne ausgebildeten Empfangseinrichtung verbunden. Die Antenne empfängt von den anderen Einrichtungen, die die Verkehrssituation beeinflussen, Signale mit bereitgestellten Daten und leitet diese an das Modul zur Auswertung weiter. Die Einrichtungen weisen als Antennen ausgebildete Sendeeinrichtungen auf, über die Daten, die bspw. sensorisch ermittelt werden, versendet werden können.
  • Die beschriebene Anordnung ist dazu ausgebildet, sämtliche Schritte des vorgestellten Verfahrens durchzuführen. Dabei können einzelne Schritte dieses Verfahrens auch von einzelnen Komponenten der Anordnung durchgeführt werden. Weiterhin können Funktionen der Anordnung oder Funktionen von einzelnen Komponenten der Anordnung als Schritte des Verfahrens umgesetzt werden. Außerdem ist es möglich, dass Schritte des Verfahrens als Funktionen einzelner Komponenten der Anordnung oder der gesamten Anordnung realisiert werden.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens in einer ersten Verkehrssituation.
  • 2 zeigt in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens in einer zweiten Verkehrssituation.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben.
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Verkehrssituation 2 mit einer Hauptstraße 4 und einer Nebenstraße 6. Auf der Hauptstraße 4 befindet sich ein Fahrzeug 8, in dem eine erste Ausführungsform eines Moduls 10 angeordnet ist, das als Teil einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Durchführung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist.
  • Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst ein ursprünglicher Fahrpfad 12 (unterbrochener Pfeil) unter Berücksichtigung von Fahrwahrscheinlichkeitsdaten, die von einer typischerweise elektronischen Straßenkarte bereitgestellt werden, bestimmt. Dieser ursprüngliche Fahrpfad 12 folgt in der beschriebenen Ausführungsform in Richtung 14 einer höherwertigen Straße, die hier durch ein Schild 16 in Richtung einer Autobahn angedeutet ist.
  • Allerdings erfolgt hier in Ausgestaltung der Erfindung durch das Modul 10 eine Korrektur des ursprünglichen Fahrpfads 12. Hierzu werden zusätzlich interne Daten von mindestens einer Einrichtung, die die aktuelle Verkehrssituation 2 beeinflusst, nämlich dem Fahrzeug 8 selbst, verwendet. Die besagten Daten ergeben sich aus einem Fahrerwunsch des Fahrers des Fahrzeugs 8, der durch Aktivierung eines als Blinker ausgebildeten Fahrtrichtungsanzeigers 18 bereitgestellt wird. Auf Grundlage dessen wird ein am ehesten wahrscheinlicher Fahrpfad 20 (durchgezogener Pfeil), dem das Fahrzeug 8 folgt, bestimmt. Dieser am ehesten wahrscheinliche Fahrpfad 20 ergibt sich durch Abbiegen an der Hauptstraße 4 und somit einer höherwertigen Straße auf eine niedrigwertigere Straße, nämlich der Nebenstraße 6.
  • Eine zweite Verkehrssituation 30 ist in 2 angedeutet. Auch hier ist eine Hauptstraße 32 dargestellt, die eine Nebenstraße 34 kreuzt. An einer Kreuzung der Hauptstraße 32 und der Nebenstraße 34 befindet sich eine Infrastruktureinrichtung 36, die eine Ampelanlage 38 und eine Spurführungsmarkierung mit einer Linksabbiegespur 40, einer Geradeausspur 42 sowie einer Rechtsabbiegespur 44 umfasst. Es ist vorgesehen, dass im Straßenbelag für jede der genannten Fahrtrichtungsspuren 40, 42, 44 Sensoren 46 zur Detektion passierender Fahrzeuge 48 angeordnet sind. Somit können Daten über ein aktuelles Verkehrsaufkommen im Rahmen der aktuell vorliegenden Verkehrssituation 30 bestimmt und von der Ampelanlage 38 als eine Komponente der Infrastruktureinrichtung 36 über Funkwellen bzw. elektromagnetische Wellen 50 bereitgestellt werden.
  • In dem vorliegenden Fall befindet sich in einer Fortsetzung der Hauptstraße 32 eine als Baustelle 52 ausgebildete Einrichtung. Daten über das Vorhandensein der Baustelle 52 inklusive Daten zu einer empfohlenen Umleitung (Schild 54) werden ebenfalls von der Infrastruktureinrichtung 36 bereitgestellt.
  • Es ist alternativ oder ergänzend auch möglich, dass die Daten über die Baustelle 52 durch Kommunikation zwischen der Baustelle 52 als Infrastruktureinrichtung und dem Fahrzeug 48 bereitgestellt werden.
  • Bei der Umsetzung der anhand 2 gezeigten Ausführungsform des Verfahrens wird ebenfalls ein ursprünglicher Fahrpfad unter Berücksichtigung von Fahrwahrscheinlichkeitsdaten, die von einer Straßenkarte bereitgestellt werden, bestimmt. Allerdings umfassen die üblicherweise benutzten Fahrwahrscheinlichkeitsdaten nur statische Angaben über eine Struktur eines Verkehrsnetzes. Kurzfristige Änderungen hinsichtlich einer Befahrbarkeit von Straßen werden durch derartige Straßenkarten nicht berücksichtigt. Im Rahmen des Verfahrens erfolgt eine Korrektur des ursprünglich bereitgestellten Fahrpfads unter Berücksichtigung von zusätzlichen Daten über die aktuelle Verkehrssituation, die hier von mindestens einer Einrichtung, die die aktuelle Verkehrssituation beeinflusst, nämlich der Infrastruktureinrichtung 36 und/oder der Baustelle 52, bereitgestellt werden. Der im Rahmen des Verfahrens bestimmte am ehesten wahrscheinliche Fahrpfad 56 für das Fahrzeug 48 ist hier als punktierter Pfeil dargestellt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006004616 A1 [0003]
    • - DE 10359283 A1 [0004]
    • - EP 933615 A1 [0005]
    • - US 2006/047423 A1 [0006]

Claims (8)

  1. Verfahren zum Bestimmen eines am ehesten wahrscheinlichen Fahrpfads (20, 56) eines Fahrzeugs (8, 48) durch zumindest ein im Fahrzeug (8, 48) angeordnetes Modul (10), bei dem ein ursprünglicher Fahrpfad (12) unter Berücksichtigung von Fahrwahrscheinlichkeitsdaten, die von einer Straßenkarte bereitgestellt werden, bestimmt wird, und bei dem zur Korrektur des ursprünglichen Fahrpfads (12) zusätzlich Daten von mindestens einer Einrichtung, die eine aktuelle Verkehrssituation (2, 30) beeinflusst, verwendet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem Daten verwendet werden, die dem zumindest einen Modul (10) von mindestens einer Einrichtung, die als weiterer Verkehrsteilnehmer ausgebildet ist, durch Kommunikation bereitgestellt und von dem Modul (10) verwendet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem Daten verwendet werden, die dem zumindest einen Modul (10) von mindestens einer Einrichtung, die als Infrastruktureinrichtung (36) ausgebildet ist, durch Kommunikation bereitgestellt und von dem Modul (10) verwendet werden.
  4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem Daten verwendet werden, die dem zumindest einen Modul (10) von dem Fahrzeug (8, 48) als die mindestens eine Einrichtung durch Kommunikation bereitgestellt und von dem Modul (10) verwendet werden.
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem Daten über eine aktuell vorliegende, zumindest teilweise Einschränkung einer Befahrbarkeit einer Straße dem Modul (10) durch Kommunikation bereitgestellt und von dem Modul (10) verwendet werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Daten von mindestens einer Einrichtung bereitgestellt werden, die die Einschränkung der Befahrbarkeit zumindest teilweise verursacht.
  7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem zur Bereitstellung des ursprünglichen Fahrpfads (12) eine höher kategorisierte Straße einer niedriger kategorisierten Straße bevorzugt wird.
  8. Anordnung zum Bestimmen eines am ehesten wahrscheinlichen Fahrpfads (20, 56) eines Fahrzeugs (8, 48), die zumindest ein im Fahrzeug angeordnetes Modul (10) aufweist, wobei das mindestens eine Modul (10) dazu ausgebildet ist, einen ursprünglichen Fahrpfad (12) unter Berücksichtigung von Fahrwahrscheinlichkeitsdaten, die von einer Straßenkarte bereitgestellt werden, zu bestimmen, und zur Korrektur des ursprünglichen Fahrpfads (20, 56) zusätzlich Daten von mindestens einer Einrichtung, die eine aktuelle Verkehrssituation (2, 30) beeinflusst, zu verwenden.
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