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Die
Erfindung betrifft vernetzbare Zusammensetzungen, die silylterminierte
Polymere enthalten, Verfahren zu deren Herstellung, aus diesen Zusammensetzungen
hergestellte Formkörper sowie den Einsatz der Zusammensetzungen
zur Verklebung von Werkstücken.
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Polymersysteme,
die über reaktive Alkoxysilylgruppen verfügen,
sind seit langem bekannt. In Gegenwart von Luftfeuchtigkeit sind
diese alkoxysilanterminierten Polymere bereits bei Raumtemperatur
in der Lage, unter Abspaltung der Alkoxygruppen miteinander zu kondensieren.
Je nach Gehalt an Alkoxysilangruppen und deren Aufbau bilden sich
dabei hauptsächlich langkettige Polymere (Thermoplaste),
relativ weitmaschige dreidimensionale Netzwerke (Elastomere) oder
aber hochvernetzte Systeme (Duroplaste).
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Entsprechend
der zahllosen Möglichkeiten zur Gestaltung von derartigen
silanterminierten Polymersystemen lassen sich sowohl die Eigenschaften
der unvernetzten Polymere bzw. der polymerhaltigen Mischungen (Viskosität,
Schmelzpunkt, Löslichkeiten etc.) als auch die Eigenschaften
der fertig vernetzten Massen (Härte, Elastizität,
Zugfestigkeit, Reißdehnung, Hitzebeständigkeit
etc.) nahezu beliebig einstellen. Entsprechend vielfältig
sind daher auch die Einsatzmöglichkeiten von derartigen
silanterminierten Polymersystemen. So lassen sie sich beispielsweise
zur Herstellung von Elastomeren, Dichtstoffen, Klebstoffen, elastischen Klebesystemen,
harten und weichen Schäumen, den unterschiedlichsten Beschichtungssystemen
oder für Abformmassen verwenden. Diese Produkte lassen
sich in jeder Form applizieren, wie z. B. streichen, sprühen, gießen,
pressen, spachteln etc., je nach Zusammensetzung der Formulierungen.
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Neben
der Härtung der Massen und den mechanischen Eigenschaften
des Vulkanisats sind vor allem bei Anwendungen im Kleb- und Dichtstoffbereich
eine gute Haftung auf unterschiedlichsten Substraten und gute elastische
Eigenschaften gefordert. Formulierungen silanvernetzender Polymere
zeigen hier in aller Regel sehr gute Eigenschaften.
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Das
Haftungsprofil wird vielfach durch Zusatz von organfunktionellen
Silanen als Haftvermittlern verbessert bzw. optimiert. Insbesondere
Silane mit primären Aminogruppen, wie 3-Aminopropyltrimethoxysilan, führen
hier zu einer deutlichen Verbesserung der Haftungseigenschaften,
weshalb dieser Silantyp beinahe in sämtlichen Kleb- und
Dichtstoffen auf Basis von silanterminierten Polymeren enthalten
ist. Die Anwendung derartiger Silane ist Stand der Technik und in
diversen Monographien oder Veröffentlichungen beschrieben. Daneben
gibt es auch noch spezielle neu entwickelte Haftvermittlersilane,
wie in
EP-A 997 469 oder
EP-A 1 216 263 beschrieben,
aber auch eine Kombination von Silanen, wie in
EP-A 1 179 571 gezeigt, ist
oft zielführend.
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Neben
einer guten Haftung müssen Klebstoffe, aber vor allem Dichtstoffe,
auch eine sehr gute Elastizität aufweisen. Dabei spielt
nicht nur die Dehnung eine Rolle, sondern auch die Relaxation nach
Dehnung oder Stauchung. Diese wird üblicherweise als Druckverformungsrest,
Kriechverhalten oder als Rückstellverhalten gemessen. Beispielsweise
wird in der Norm ISO 11600 eine Rückstellung über
60% oder sogar 70% für elastische Dichtstoffe gefordert.
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Das
elastische Verhalten wird vielfach durch die Formulierung, aber
auch durch die Art der silanvernetzenden Basispolymere bestimmt.
Organische silanvernetzende Polymere, speziell solche mit difunktionellen
Endgruppen am Polymer, zeigen oft unzureichende Rückstellungen.
Hier ist die Formulierung maßgeblich für die Eigenschaften.
Beispielsweise beschreibt
US-A
6,576,733 eine Möglichkeit zur Verbesserung der
Rückstellung durch ein spezielles Katalysatorsystem, das
jedoch zinnhaltig ist. Ferner ist bekannt, dass die Verwendung von
verzweigten Polymeren eine Erhöhung der Netzwerkdichte
und damit eine Verbesserung der Elastizität bewirkt. Nachteilig
ist hier allerdings die mit der Verzweigung einhergehende Verringerung
der Kettenlängen zwischen zwei Netzpunkten, was meist zu
einer deutlichen Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften,
insbesondere der Reißdehnung aber auch der Reißfestigkeit
führt.
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DE-A 102006022834 beschreibt
die Verwendung von Aminoalkylalkoxysilanen in Kombination mit epoxyfunktionellen
Silanen zur Verbesserung der Rückstellung. Nachteilig sind
hierbei die Erhöhung des Moduls und die Verschlechterung
der Adhäsion.
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Ein
besonders interessanter Typ unter den silanterminierten Polymeren
zeichnet sich dadurch aus, dass die reaktiven Alkoxysilylgruppen
nur durch einen Methylenspacer von einem benachbarten Heteroatom getrennt
sind. Diese sogenannten α-alkoylsilylmethyl-Endgruppen
besitzen eine besonders hohe Reaktivität gegenüber
Luftfeuchtigkeit. Entsprechende Polymere sind beispielsweise in
WO 03/014226 beschrieben.
Diese Polymere benötigen für eine hinreichend
schnelle Aushärtung keine oder nur noch sehr geringe Mengen
an toxikologisch kritischen Zinnkatalysatoren und können
auf Wunsch wesentlich höhere Härtungsgeschwindigkeiten
erreichen. Insofern ist der Einsatz derartiger α-alkoylsilylterminierter
Prepolymere meist besonders erstrebenswert.
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Allerdings
besitzen Elastomere, die aus diesem hochreaktiven α-silanvernetzenden
Polymertyp herstellbar sind, im Vergleich zu Elastomeren aus herkömmlichen
silanvernetzenden Polymeren, die über γ-Alkoxysilylpropylendgruppen
vernetzen, den Nachteil einer deutlich geringeren, für
viele Anwendungen unzureichenden Rückstellung, vor allem
wenn die für die Haftung besonders bevorzugten Aminoalkylsilane
mit primären Amingruppen eingesetzt werden.
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Gegenstand
der Erfindung sind vernetzbare Zusammensetzungen auf der Basis von
Organosiliciumverbindungen enthaltend
- (A) Polymere
mit mindestens einer Endgruppe der allgemeinen Formel -L-CR2-SiR2
3-x(OR1)x
(1), wobei
L
einen zweiwertigen Rest ausgewählt aus -O-, -S-, -(R3)N-, -O-CO-N(R3)-,
-N(R3)-CO-O-, -N(R3)-CO-NH- und
-N(R3)-CO-N(R3)-
bedeutet,
R gleich oder verschieden sein kann und Wasserstoffatom
oder Alkylrest bedeutet,
R1 gleich
oder verschieden sein kann und gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste,
die durch Sauerstoffatome unterbrochen sein können, bedeutet,
R2 gleich oder verschieden sein kann und eine
für Rest R1 angegebene Bedeutung
hat,
R3 gleich oder verschieden sein
kann und Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls halogensubstuierten Kohlenwasserstoffrest
bedeutet und
x 2 oder 3 ist,
- (B) Härtungskatalysatoren,
- (C) Aminoalkylalkoxysilane und/oder deren Teilhydrolysate und
- (D) bernsteinsäureanhydrid-haltige Polyolefine.
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Bevorzugt
handelt es sich bei Rest L um -O-CO-N(R3)-,
-N(R3)-CO-NH-, -NH-CO-N(R3)-
und -N(R3)-CO-N(R3)-,
wobei R3 die oben dafür angegebene
Bedeutung hat, besonders bevorzugt um -O-CO-N(R3)-,
insbesondere um -O-CO-NH-.
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Bevorzugt
ist x gleich 3.
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Beispiele
für Kohlenwasserstoffreste R3 sind
Alkylreste, wie der Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-,
iso-Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl-, tert.-Pentylrest,
Hexylreste, wie der n-Hexylrest, Heptylreste, wie der n-Heptylrest,
Octylreste, wie der n-Octylrest und iso-Octylreste, wie der 2,2,4-Trimethylpentylrest,
Nonylreste, wie der n-Nonylrest, Decylreste, wie der n-Decylrest,
Dodecylreste, wie der n-Dodecylrest; Alkenylreste, wie der Vinyl-
und der Allylrest; Cycloalkylreste, wie Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptylreste
und Methylcyclohexylreste; Arylreste, wie der Phenyl- und der Naphthylrest;
Alkarylreste, wie o-, m-, p-Tolylreste, Xylylreste und Ethylphenylreste;
Aralkylreste, wie der Benzylrest, der α- und der β-Phenylethylrest.
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Beispiele
für substituierte Reste R3 sind
3-Chlorpropylrest und 3,3,3-Trifluorpropylrest.
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Bei
Rest R3 handelt es sich bevorzugt um Wasserstoffatom,
einen cyclischen, linearen oder verzweigten C1 bis
C18-Alkyl- oder Alkenylrest oder einen C6- bis C18-Arylrest,
besonders bevorzugt um Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, ganz besonders bevorzugt um Wasserstoffatom
und einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere
um Wasserstoffatom.
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Beispiele
für Reste R sind Wasserstoffatom und die für R3 angegebenen Alkylreste.
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Bevorzugt
handelt es sich bei Rest R um Wasserstoffatom und Methylrest, besonders
bevorzugt um Wasserstoffatom.
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Beispiele
für Reste R1 und R2 sind
die für Rest R3 angegebenen Beispiele.
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Bei
den Resten R1 handelt es sich bevorzugt
um Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und Alkyloxyalkylreste
mit insgesamt 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt um
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, ganz besonders
bevorzugt um einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere
um Methyl- und Ethylreste.
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Bei
den Resten R2 handelt es sich bevorzugt
um Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, besonders
bevorzugt um einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere
um einen Methylrest.
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Beispiele
für Endgruppen der Formel (1) sind O-CH2-Si(CH3)(OCH3)2
, O-CH2-Si(CH3)(OCH2CH3)2, O-CH2-Si(OCH3)3, O-CH2-Si(OCH2CH3)3,
O-CH(CH3)-Si(CH3)(OCH3)2, O-CH(CH3)-Si(CH3)(OCH2CH3)2, O-CH(CH3)-Si(OCH3)3, O-CH(CH3)-Si(OCH2CH3)3,
O-CO-N(CH3)-CH2-Si(CH3)(OCH3)2, O-CO-N(CH3)-CH2-Si(CH3)(OCH2CH3)2, O-CO-N(CH3)-CH2-Si(OCH3)3, O-CO-N(CH3)-CH2-Si(OCH2CH3)3, O-CO-N(CH3)-CH(CH3)-Si(CH3)(OCH3)2,
O-CO-N(CH3)-CH(CH3)-Si(CH3)(OCH2CH3)2, O-CO-N(CH3)-CH(CH3)-Si(OCH3)3, O-CO-N(CH3)-CH(CH3)-Si(OCH2CH3)3,
O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH3)2, O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH2CH3)2,
O-CO-NH-CH2-Si(OCH3)3, O-CO-NH-CH2-Si(OCH2CH3)3, O-CO-NH-CH(CH3)-Si(CH3)(OCH3)2, O-CO-NH-CH(CH3)-Si(CH3)(OCH2CH3)2,
O-CO-NH-CH(CH3)-Si(OCH3)3 und O-CO-NH-CH(CH3)-Si(OCH2CH3)3.
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Bei
den Polymeren, die der erfindungsgemäß eingesetzten
Komponente (A) zugrunde liegen, kann es sich um beliebige, bisher
bekannte organische und siliciumorganische Polymere handeln.
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Diese
können verzweigte oder unverzweigte Hauptketten mit beliebigen
mittleren Kettenlängen haben. Sie können dabei
aus unterschiedlichen Bausteinen aufgebaut sein, wie z. B. aus Polysiloxanen,
Polysiloxan-Urea/Urethan-Copolymeren, Polyurethanen, Polyharnstoffen,
Polyethern, Polyestern, Polyacrylaten und -methacrylaten, Polycarbonaten,
Polystyrolen, Polyamiden, Polyvinylestern oder Polyolefinen, wie
z. B. Polyethylen, Polybutadien, Ethylen-Olefincopolymere oder Styrol-Butadiencopolymere.
Selbstverständlich können auch beliebige Mischungen
oder Kombinationen aus Polymeren mit verschiedenen Hauptketten eingesetzt
werden.
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Beispiele
für Polymere, welche Komponente (A) zugrunde liegen, sind
Polyether, z. B. solche käuflich erhältlich unter
der Bezeichnung „Acclaim 12200”, „Acclaim
18000” (beide Bayer AG, Deutschland), „Alcupol 12041LM” von
Repsol, Spanien und „Poly L 220-10” von Arch Chemicals,
USA), Polyester, Polycarbonate, Polyestercarbonate, z. B. solche
käuflich erhältlich unter der Bezeichnung ”Desmophen
1700” und ”Desmophen C-200” von Bayer
AG, Deutschland, Polybutenylen und Polybutadienylen, z. B. solche
käuflich erhältlich unter der Bezeichnung ”Poly
bd® R-45 HTLO” von der
Fa. Sartomer Co., Inc., USA oder ”KratonTM Liquid
L-2203” von der Fa. Kraton Polymers US L. L. C.
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Bevorzugt
handelt es sich bei den Polymeren, welche Komponente (A) zugrunde
liegen, um Polyester, Polyether und Polyurethane.
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Die
erfindungsgemäß eingesetzten Polymere (A) sind
handelsübliche Produkte bzw. können nach in der
Chemie gängigen Methoden hergstellt werden. Bevorzugt können
die Polymere (A) hergestellt werden durch
- a)
Copolymerisation unter Beteiligung von ungesättigten Monomeren,
die über Gruppen der allgemeinen Formel (1) verfügen.
Beispiele für derartige Monomere sind (Meth-)Acryloyloxymethyl-trimethoxysilan, (Meth-)Acryloyloxymethyl-methyldimethoxysilan
sowie die entsprechenden Ethoxysilylverbindungen;
- b) Aufpfropfung von ungesättigten Monomeren, die über
Gruppen der allgemeinen Formel (1) verfügen, auf Thermoplasten
wie Polyethylen. Beispiele für derartige Monomere sind
(Meth-)-Acryloyloxymethyl-trimethoxysilan, (Meth-)Acryloyloxymethyl-methyldimethoxysilan
sowie die entsprechenden Ethoxysilylverbindungen; oder
- c) Umsetzung von Prepolymeren (A1), welche über geeignete
funktionelle Gruppen verfügen, mit einem oder mehreren
Organosilanen (A2) der allgemeinen Formel B-(CH2)-SiR2
3-x(OR1)x
(2) in der x,
R1 und R2 eine der
oben genannten Bedeutungen aufweisen, und B eine funktionelle Gruppe
darstellt, die reaktionsfähig ist gegenüber den
funktionellen Gruppen der verwendeten Prepolymere (A1).
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Beispiele
für erfindungsgemäß eingesetzte Polymere
(A) sind (CH3)(OCH3)2Si-CH2-(O-CH(CH3)-CH2)200-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH3)2, (CH3)(OCH3)2Si-CH2-(O-CH(CH3)-CH2)300-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH3)2, (CH3)(OCH2CH3)2Si-CH2-O-CH(CH3)-CH2)200-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH2CH3)2, (CH3)(OCH2CH3)2Si-CH2-(O-CH(CH3)-CH2)300-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH2CH3)2, (OCH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-CH(CH3)-CH2)200-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH3)2, (OCH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-CH(CH3)-CH2)300-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH3)2, (OCH2CH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-CH(CH3)-CH2)200-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH2CH3)2, (OCH2CH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-CH(CH3)-CH2)300-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH2CH3)2, (OCH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-CH(CH3)-CH2)200-O-CO-NH-CH2-Si(OCH3)3, (OCH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-CH(CH3)-CH2)300-O-CO-NH-CH2-Si(OCH3)3, (OCH2CH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-CH(CH3)-CH2)200-O-CO-NH-CH2-Si(OCH2CH3)3, (OCH2CH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-CH(CH3)-CH2)300-O-CO-NH-CH2-Si(OCH2CH3)3, (CH3)(OCH3)2Si-CH2-(O-C4H6)50-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH3)2, (CH3)(OCH3)2Si-CH2-(O-C4H6)70-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH3)2, (CH3)(OCH2CH3)2Si-CH2-(O-C4H6)50-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH2CH3)2, (CH3)(OCH2CH3)2Si-CH2-(O-C4H6)70-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH2CH3)2, (OCH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-C4H6)50-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH3)2, (OCH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-C4H6)70-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH3)2, (OCH2CH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-C4H6)50-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH2CH3)2, (OCH2CH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-C4H6)70-O-CO-NH-CH2-Si(CH3)(OCH2CH3)2, (OCH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-C4H6)50-O-CO-NH-CH2-Si(OCH3)3, (OCH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-C4H6)70-O-CO-NH-CH2-Si(OCH3)3, (OCH2CH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-C4H6)50-O-CO-NH-CH2-Si(OCH2CH3)3 und (OCH2CH3)3Si-CH2-NH-CO-(O-C4H6)70-O-CO-NH-CH2-Si(OCH2CH3)3
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In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beträgt
der Anteil an Polymeren (A) vorzugsweise 10 bis 70 Gew.-%, besonders
bevorzugt 15 bis 50 Gew.-%, insbesondere 20 bis 40 Gew.-%.
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Bei
den erfindungsgemäß eingesetzten Härtungskatalysatoren
(B) kann es sich um die gleichen handeln, die auch bisher bei Kondensationsreaktionen
eingesetzt wurden.
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Beispiele
für die erfindungsgemäß eingesetzten
Härtungskatalysatoren (B) sind Titanatester, wie Tetrabutyltitanat,
Tetrapropyltitanat, Tetraisopropyltitanat und Tetraacetylacetonattitanat,
oder auch saure Katalysatoren, wie Phosphorsäure- bzw.
Phosphorsäureester, Toluolsulfonsäuren und Mineralsäuren.
Die verschiedenen Katalysatoren können sowohl in reiner
Form als auch als Mischungen miteinander verwendet werden.
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Daneben
können als Komponente (B) auch noch Zinnverbindungen, wie
Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinnmaleat, Dibutylzinndiacetat, Dibutylzinndioctanoat,
Dibutylzinnacetylacetonat, Dibutytzinnoxid oder entsprechende Verbindungen
des Dioctylzinns eingesetzt werden, was jedoch nicht bevorzugt ist.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
Härtungskatalysatoren (B) in Mengen von bevorzugt 0,01
bis 10 Gewichtsteilen, besonders bevorzugt 0,05 bis 5 Gewichtsteilen,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht an Komponente (A).
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Vorzugsweise
enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung
weniger als 0,1 Gewichtsteile, besonders bevorzugt weniger als 0,05
Gewichtsteile, insbesondere weniger als 0,02 Gewichtsteile, eines
oder mehrerer Zinnkatalysatoren, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
an Komponente (A), ganz besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße
Zusammensetzung frei von jeglichen zinnhaltigen Katalysatoren.
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Beispiele
für die erfindungsgemäß eingesetzten
Aminoalkylalkoxysilane (C), die vorzugsweise als Haftvermittler
eingesetzt werden, sind 3-Aminopropyltrimethoxysilan, 3-Aminopropyltriethoxysilan,
N-Cyclohexyl-Aminopropyltrimethoxysilan, N-Cyclohexyl-Aminopropyltriethoxysilan,
2-Aminoethyl-3-aminopropyltrimethoxysilan, 2-Aminoethyl-3-aminopropyltriethoxysilan,
..N-Morpholino-3-Aminopropyltrimethoxysilan, N-Morpholino-3-Aminopropyltriethoxysilan,
N-Piperazino-3-Aminopropyltrimethoxysilan, N-Piperazino-3-Aminopropyltriethoxysilan,
Methylcarbamatopropyltrimethoxysilan, Methylcarbamatopropyltriethoxysilan,
Methylcarbamatopropyl(methyldimethoxy)silan, Methylcarbamatopropyl(methyldiethoxy)silan,
N-Cyclohexyl-Aminomethyltrimethoxysilan, N-Cyclohexyl-Aminomethyltriethoxysilan, 2-Aminoethyl-aminomethyltrimethoxysilan, 2-Aminoethyl-aminomethyltriethoxysilan,
N-Morpholino-Aminomethyltrimethoxysilan, N-Morpholino-Aminomethyltriethoxysilan,
N-Piperazino-Aminomethyltrimethoxysilan, N-Piperazino-Aminomethyltriethoxysilan, N-Phenylaminomethyltrimethoxysilan,
N Phenyl-Aminomethyltriethoxysilan, 3-Aminopropyl(methyldimethoxy)silan,
3-Aminopropyl(methyldiethoxy)silan, N-Cyclohexyl-Aminopropyl(methyldimethoxy)silan,
N-Cyclohexyl-Aminopropyl(methyldiethoxy)silan, 2-Aminoethyl-3-aminopropyl(methyldimethoxy)silan,
2-Aminoethyl-3-aminopropyl(methyldiethoxy)silan, N-Morpholino-3-Aminopropyl(methyldimethoxy)silan,
N-Morpholino-3-Aminopropyl(methyldiethoxy)silan, N-Piperazino-3-Aminopropyl(methyldimethoxy)silan,
N-Piperazino-3-Aminopropyl(methyldiethoxy)silan, N-Cyclohexyl-Aminomethyl(methyldimethoxy)silan,
N-Cyclohexyl-Aminomethyl(methyldiethoxy)silan, 2-Aminoethyl-aminomethyl(methyldimethoxy)silan,
2-Aminoethyl-aminomethyl(methyldiethoxy)silan, N-Morpholino-Aminomethyl(methyldimethoxy)silan,
N-Morpholino-Aminomethyl(methyldiethoxy)silan, N-Piperazino-Aminomethyl(methyldimethoxy)silan,
N-Piperazino-Aminomethyl(methyldiethoxy)silan, N-Phenylaminomethyl(methyldimethoxy)silan,
N-Phenyl-Aminomethyl(methyldiethoxy)silan, Methylcarbamatomethyltrimethoxysilan,
Methylcarbamatomethyltriethoxysilan, Methylcarbamatomethyl(methyldimethoxy)silan
sowie Methylcarbamatomethyl(methyldiethoxy)silan und/oder deren
Teilhydrolysate.
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Bevorzugt
handelt es sich bei Komponente (C) um Aminopropyltrimethoxysilan,
2-Aminoethyl-3-aminopropyltrimethoxysilan, Methylcarbamatomethyltrimethoxysilan,
Methylcarbamatomethyltriethoxysilan, Methylcarbamatomethyl(methyldimethoxy)silan,
Methylcarbamatomethyl(methyldiethoxy)silan und/oder deren Teilhydrolysate,
besonders bevorzugt um Aminopropyltrimethoxysilan und/oder deren
Teilhydrolysate.
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Bei
den Teilhydrolysaten (C) kann es sich dabei um Teilhomohydrolysate
handeln, d. h. Teilhydrolysate von einer Art von Aminoalkylalkoxysilan,
wie auch um Teilcohydrolysate, d. h. Teilhydrolysate von mindestens zwei
verschiedenen Arten von Aminoalkylalkoxysilanen. Handelt es sich
bei der in den erfindungsgemäßen Massen eingesetzten
Verbindung (C) um Teilhydrolysate von Aminoalkylalkoxysilanen, so
sind solche mit bis zu 6 Siliciumatomen bevorzugt.
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In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beträgt
der Anteil an Komponente (C) vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 3 Gew.-%.
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Beispiele
für die erfindungsgemäß eingesetzte Komponente
(D) sind maleinsäureanhydridgepropfte Polyisobutene, z.
B. erhältlich aus Polyisobuten (z. B. Glissopal® der BASF AG, Ludwigshafen, Deutschland) und
Maleinsäureanhydrid, kommerziell erhältlich als
ADEXTM von Lubrizol, Brüssel, Belgien)
und Maleinsäureanhydridaddukte eines niedermolekularen
1,4 cis-Polybutadiens mit entlang der Polymerketten statistisch
verteilten Bernsteinsäureanhydridgruppen, z. B. kommerziell
erhältlich als Polyvest® von
Evonik (Essen Deutschland) oder Ricobond® von
Sartomer (Paris, Frankreich).
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Bei
der erfindungsgemäß eingesetzten Komponente (D)
handelt es sich um Polyolefine, die ein- oder mehrfach mit Maleinsäureanhydrid
gepropft sind.
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Die
erfindungsgemäß eingesetzten bernsteinsäureanhydrid-haltigen
Polyolefine (D) haben eine Viskosität von bevorzugt 100
bis 100000 mPas, besonders bevorzugt von 500 bis 80000 mPas, jeweils
bei 20°C.
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Die
erfindungsgemäß eingesetzten bernsteinsäureanhydrid-haltigen
Polyolefine (D) haben eine Säurezahl von bevorzugt 5 bis
300, besonders bevorzugt 30 bis 250, insbesondere von 40 bis 230.
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Die
Säurezahl wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung gemäß DIN
ISO 2114 (als Dicarbonsäure) bestimmt und gibt
die Masse Kaliumhydroxid in mg an, die zur Neutralisation von 1
g der zu untersuchenden Probe erforderlich ist.
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Die
erfindungsgemäß eigesetzten bernsteinsäureanhydrid-haltigen
Polyolefine (D) sind Handelsprodukte bzw. können nach in
der Chemie gängigen Verfahren hergestellt werden.
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Bei
der erfindungsgemäß eingesetzten Komponente (D)
handelt es sich bevorzugt um bernsteinsäureanhydrid-haltige
Polyisobutene und bernsteinsäureanhydrid-haltige Polybutadiene,
besonders bevorzugt um bernsteinsäureanhydrid-haltige Polybutadiene.
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Die
erfindungsgemäß eingesetzten maleinisierten Polyisobutene
(D) enthalten bevorzugt 1 bis 2 Bernsteinsäureanhydridgruppen,
besonders bevorzugt eine Bernsteinsäureanhydridgruppe,
und haben Molekulargewichte Mn von bevorzugt 500 bis 5000 g/mol,
besonders bevorzugt von 1000 bis 3500 g/mol, insbesondere von 1000
bis 3000 g/mol.
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Die
erfindungsgemäß eingesetzten maleinisierten Polyisobutene
(D) haben Viskositäten von bevorzugt 100 bis 20000 mm2/s, besonders bevorzugt 500 bis 8000 mm2/s, jeweils bei 100°C.
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Die
erfindungsgemäß eingesetzten bernsteinsäureanhydrid-haltigen
Polybutadiene (D) besitzen Viskositäten von bevorzugt von
2000 bis 100000 mPas, besonders bevorzugt von 5000 bis 80000 mPas,
jeweils bei 20°C.
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Die
erfindungsgemäß eingesetzten bernsteinsäureanhydrid-haltigen
Polybutadiene (D) besitzen die Säurezahl von bevorzugt
30 bis 200 mg KOH/g, besonders bevorzugt von 30 bis 150 mg KOH/g.
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Bei
den Polymeren, die den erfindungsgemäß eingesetzten
bernsteinsäureanhydrid-haltigen Polybutadienen (D) zugrunde
liegen, kann es sich um Butadiene handeln mit einem Anteil an 1,4-cis-Doppelbindungen
von bevorzugt 50 bis 100%, besonders bevorzugt von 60 bis 80%, und
einer Viskosität bei 20°C von bevorzugt 100 bis
10000 mPas, besonders bevorzugt von 500 bis 5000 mPas.
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Bei
den Polymeren, die den erfindungsgemäß eingesetzten
bernsteinsäureanhydrid-haltigen Polybutadienen (D) zugrunde
liegen, kann es sich aber auch um Polybutadiene mit einem Anteil
an 1,2-Vinyl-Doppelbindungen von bevorzugt 50 bis 100%, besonders
bevorzugt von 60 bis 80%, und einem Molekulargewicht Mn von bevorzugt
500 bis 10000 g/mol, besonders bevorzugt von 1000 bis 5000 g/mol,
insbesondere von 500 bis 6000 g/mol handeln.
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In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird Komponente
(D) in Mengen von vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, besonders
bevorzugt 0,5 bis 5 Gewichtsteilen, insbesondere 1 bis 3 Gewichtsteilen, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung, eingesetzt.
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Zusätzlich
zu den Komponenten (A) bis (D) können die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen alle weiteren Komponenten enthalten, die auch
bisher in vernetzbaren Zusammensetzungen eingesetzt wurden, wie
z. B. Füllstoffe (E), nicht aminofunktionelle Organosilane
(F), Weichmacher (G) und Additive (H).
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Beispiele
für erfindungsgemäß gegebenenfalls eingesetzte
Füllstoffe (E) sind Kalciumcarbonate in Form von natürlichen
gemahlenen Kreiden, gemahlenen und beschichteten Kreiden, gefällten
Kreiden, gefällten und beschichteten Kreiden, Tonmineralien,
Bentonite, Kaoline, Talkum, Titandioxide, Aluminiumoxide, Aluminiumtrihydrat,
Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid, Ruße, gefällte
oder pyrogene, hydrophile oder hydrophobe Kieselsäuren.
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Bevorzugt
handelt es sich bei den Füllstoffen (E) um Kalciumcarbonate
und gefällte oder pyrogene, hydrophile oder hydrophobe
Kieselsäuren, besonders bevorzugt um pyrogene, hydrophile
oder hydrophobe Kieselsäuren, insbesonders um pyrogene,
hydrophile Kieselsäuren.
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In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird Füllstoff
(E) in Mengen von vorzugsweise 0 bis 1000 Gewichtsteilen, besonders
bevorzugt 5 bis 200 Gewichtsteilen, insbesondere 10 bis 100 Gewichtsteilen, jeweils
bezogen auf die Komponente (A), eingesetzt. Die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen enthalten bevorzugt Füllstoff (E).
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Bei
den gegebenenfalls eingesetzten weiteren Silanen (F) handelt es
sich bevorzugt um nicht aminofunktionelle Organosilane, die als
Wasserfänger und/oder Silanvernetzer eingesetzt werden
können.
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Beispiele
für Silane (F) sind Organyloxysilane, wie Methyltrimethoxysilan,
Methyltriethoxysilan, Propyltrimethoxysilan, Propyltriethoxysilan,
Vinylsilane wie Vinyltrimethoxy-, Vinyltriethoxy- und Vinylmethyldimethoxysilan,
O-Methylcarbamatomethylmethyldimethoxysilan, O-Methylcarbamatomethyl-trimethoxysilan,
O-Ethylcarbamatomethyl-methyldiethoxysilan, O-Ethylcarbamatomethyl-triethoxysilan,
O-Methylcarbamatopropyl-methyldimethoxysilan, O-Methylcarbamatopropyl-trimethoxysilan,
O-Ethylcarbamatopropyl-methyldiethoxysilan, O-Ethylcarbamatopropyl-triethoxysilan,
Methacrylatomethyl-methyldimethoxysilan, Methacrylatomethyl-trimethoxysilan,
Methacrylatomethyl-methyldiethoxysilan, Methacrylatomethyl-triethoxysilan,
Acrylatomethyl-methyldimethoxysilan, Acrylatomethyl-trimethoxysilan,
Acrylatomethyl-methyldiethoxysilan, Acrylatomethyl-triethoxysilan,
Methacrylatopropyl-methyldimethoxysilan, Methacrylatopropyl-trimethoxysilan,
Methacrylatopropyl-methyldiethoxysilan, Methacrylatopropyl-triethoxysilan,
Acrylatopropyl-methyldimethoxysilan, Acrylatopropyl-trimethoxysilan,
Acrylatopropyl-methyldiethoxysilan, Acrylatopropyl-triethoxysilan,
Glycidoxypropyltrimethoxysilan, Tetraethoxysilan und/oder deren
Teilhydrolysate.
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Bei
den Teilhydrolysaten (F) kann es sich dabei um Teilhomohydrolysate
handeln, d. h. Teilhydrolysate von einer Art von Organyloxysilan,
wie auch um Teilcohydrolysate, d. h. Teilhydrolysate von mindestens
zwei verschiedenen Arten von Organyloxysilanen. Handelt es sich
bei der in den erfindungsgemäßen Massen eingesetzten
Verbindung (F) um Teilhydrolysate von Organyloxysilanen, so sind
solche mit bis zu 6 Siliciumatomen bevorzugt.
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In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird Komponente
(F) in Mengen von vorzugsweise 0 bis 50 Gewichtsteilen, besonders
bevorzugt 0,5 bis 10 Gewichtsteilen, insbesondere 1 bis 5 Gewichtsteilen, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung, eingesetzt. Die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen enthalten bevorzugt Komponente (F).
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Beispiele
für gegebenenfalls eingesetzte Weichmacher (G) sind Phthalatester,
wie Dioctylphthalat, Diisooctylphthalat und Diundecylphthalat, Adipinsäureester,
wie Dioctyladipat, Benzoesäureester, Glycolester, Phosphorsäureester,
Sulfonsäureester, Polyester, Polyether, Polystyrole, Polybutadiene,
Polyisobutene, paraffinische Kohlenwasserstoffe, höhere,
verzweigte Kohlenwasserstoffe, die unterschiedlich sind zu den Komponenten
(A) und (D).
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In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird Weichmacher
(G) in Mengen von vorzugsweise 0 bis 200 Gewichtsteilen, besonders
bevorzugt 10 bis 100 Gewichtsteilen, insbesondere 30 bis 90 Gewichtsteilen,
jeweils bezogen auf Komponente (A), eingesetzt. Die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen enthalten bevorzugt Weichmacher (G).
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
ferner als Additive (H) alle Zusatzstoffe enthalten, die auch bisher
für den Einsatz in herkömmlichen alkoxyvernetzenden
einkomponentigen Massen bekannt sind, wie z. B. weitere Haftvermittler,
Pigmente, Farbstoffe, Riechstoffe, Oxidationsinhibitoren, Mittel
zur Beeinflussung der elektrischen Eigenschaften, wie leitfähiger
Ruß, flammabweisend machende Mittel, Lichtschutzmittel
und Mittel zur Verlängerung der Hautbildungszeit, wie Silane
mit einem SiC-gebundenen Mercaptoalkylrest, zellenerzeugende Mittel,
z. B. Azodicarbonamid, Hitzestabilisatoren und Thixotropiermittel,
wie beispielsweise Phosphorsäureester, Polyamidwachse,
hydrierte Ricinusöle, Stearatsalze, und organischen Lösungsmittel,
wie Alkylaromaten.
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In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden
Additive (H) in Mengen von vorzugsweise 0 bis 20 Gewichtsteilen,
besonders bevorzugt 1 bis 10 Gewichtsteilen, insbesondere 1 bis
5 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung, eingesetzt. Die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen enthalten bevorzugt keine Additive (H).
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Bevorzugt
handelt es sich bei den erfindungsgemäßen vernetzbaren
Zusammensetzungen um solche enthaltend
- (A)
Polymere mit mindestens einer Endgruppe der allgemeinen Formel (1),
- (B) Härtungskatalysatoren,
- (C) Aminoalkylalkoxysilane und/oder deren Teilhydrolysate,
- (D) bernsteinsäureanhydrid-haltige Polyolefine,
gegebenenfalls
- (E) Füllstoffe,
gegebenenfalls
- (F) nicht aminofunktionelle Organosilane und/oder deren Teilhydrolysate,
gegebenenfalls
- (G) Weichmacher und
gegebenenfalls
- (H) Additive.
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Besonders
bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen vernetzbaren
Zusammensetzungen darüber hinausgehend keine weiteren Bestandteile.
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Zur
Bereitung der erfindungsgemäßen Massen können
alle Bestandteile in beliebiger Reihenfolge miteinander vermischt
werden. Dieses Vermischen kann bei Raumtemperatur und dem Druck
der umgebenden Atmosphäre, also etwa 900 bis 1100 hPa,
erfolgen. Falls erwünscht, kann dieses Vermischen aber
auch bei höheren Temperaturen erfolgen, z. B. bei Temperaturen
im Bereich von 35 bis 135°C. Die Vermischung erfolgt bevorzugt
unter Ausschluss von Feuchtigkeit.
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Bei
den einzelnen Bestandteilen der erfindungsgemäßen
Massen kann es sich jeweils um eine Art eines solchen Bestandteils
wie auch um ein Gemisch aus mindestens zwei verschiedenen Arten
derartiger Bestandteile handeln.
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Für
die Vernetzung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
reicht der übliche Wassergehalt der Luft aus. Die Vernetzung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erfolgt
vorzugsweise bei Raumtemperatur. Sie kann, falls erwünscht,
auch bei höheren oder niedrigeren Temperaturen als Raumtemperatur,
z. B. bei –5° bis 15°C oder bei 30° bis
50°C, und/oder mittels des normalen Wassergehalts der Luft übersteigenden
Konzentrationen von Wasser durchgeführt werden.
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Vorzugsweise
wird die Vernetzung bei einem Druck von 100 bis 1100 hPa, insbesondere
beim Druck der umgebenden Atmosphäre, durchgeführt.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Formkörper,
hergestellt durch Vernetzung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen.
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Die
erfindungsgemäßen Formkörper zeichnen
sich durch eine hohe Rückstellung nach Dehnung aus. So
wird beispielsweise nach einer 24-stündigen Dehnung um
30% eine Rückstellung nach DIN 53504 von
bevorzugt mehr als 60%, besonders bevorzugt von mehr als 65% und
insbesondere von mehr als 70%, erzielt.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
für alle Verwendungszwecke eingesetzt werden, für
die auch bisher vernetzbare Zusammensetzungen, die silylterminierte
Polymere enthalten, eingesetzt werden können.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eignen sich
somit ausgezeichnet beispielsweise als Kleb-, Dicht- und Fugendichtstoffe,
Oberflächenbeschichtungen sowie auch bei der Herstellung
von Abformmassen und Formteilen.
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Dabei
sind die erfindungsgemäßen Polymerabmischungen
für zahllose unterschiedliche Untergründe wie
z. B. mineralische Untergründe, Metalle, Kunststoffe, Glas,
Keramik, lackierte Oberflächen etc. geeignet.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen haben den
Vorteil, dass sie einfach in der Herstellung sind und leicht verarbeitet
werden können.
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Des
Weiteren haben die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
den Vorteil, dass daraus Formkörper hergestellt werden
können, die eine signifikant verbesserte Rückstellung
bei Dehnung haben, ohne dass sonstige Eigenschaften, wie die Adhäsion
oder der Modul, beeinträchtigt sind. Auf vielen Substraten
zeigen die erfindungsgemäßen Formkörper
eine ausgezeichnete Adhäsion.
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In
den nachstehend beschriebenen Beispielen beziehen sich alle Viskositätsangaben
auf eine Temperatur von 25°C. Sofern nicht anders angegeben,
werden die nachstehenden Beispiele bei einem Druck der umgebenden
Atmosphäre, also etwa bei 1000 hPa, und bei Raumtemperatur,
also bei etwa 23°C, bzw. bei einer Temperatur, die sich
beim Zusammengeben der Reaktanden bei Raumtemperatur ohne zusätzliche
Heizung oder Kühlung einstellt, sowie bei einer relativen
Luftfeuchtigkeit von etwa 50% durchgeführt. Des weiteren
beziehen sich alle Angaben von Teilen und Prozentsätzen,
soweit nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
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Die
mechanischen Kennwerte werden nach DIN 53504 und DIN
53505 bestimmt. Das Rückstellvermögen
wird mit S2-Prüfkörpern nach 1 Woche Vulkanisation
bzw. nach 4 Wochen Vulkanisation bei 23°C und 50% rel.
Luftfeuchtigkeit bestimmt. Die S2-Prüfkörper werden
24 h um 100% gedehnt, anschließend ohne Dehnung 1 h relaxiert,
dann erfolgt die Messung.
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Vergleichsbeispiel 1 (V1)
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75
g silanterminierter Polyether A (käuflich erhältlich
unter der Bezeichnung GENIOSIL® STP-E10
bei der Wacker Chemie AG, Deutschland) werden in einem Speedmixer
der Fa. Hauschild (D-59065 Hamm) bei ca. 25°C mit 40 g
Polypropylenglykol (käuflich erhältlich unter
der Bezeichnung „PPG 2000” bei der Fa. Dow Chemical,
Midland, USA) und 6 g Vinyltrimethoxysilan 2 Minuten bei 200 U/min
vermischt. Danach werden 9 g einer hydrophilen, pyrogenen Kieselsäure
mit einer BET-Oberfläche von 170 bis 230 m2/g
(käuflich erhältlich unter der Bezeichnung HDK® N20 bei der Wacker Chemie AG,
Deutschland) eingerührt, bis sie homogen verteilt ist.
Anschließend werden 165 g beschichtete, gemahlene Kreide
mit einer Oberfläche von 30 bis 80 m2/g eingebracht
und der Füllstoff unter Rühren eine Minute bei
600 U/min aufgeschlossen. Nach Einarbeitung der Kreide werden 3
g Aminopropyltrimethoxysilan (käuflich erhältlich
unter der Bezeichnung GENIOSIL® GF96 bei
der Wacker Chemie AG, Deutschland) 1 Minute bei 200 U/min verteilt.
Die so erhaltene Mischung wird 2 Minuten bei 600 U/min und 1 Minute
bei 200 U/min im Teilvakuum bei ca. 100 mbar homogenisiert und blasenfrei
gerührt.
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Die
Formulierung wird in 310 ml PE-Kartuschen abgefüllt und
24 Stunden bei 25°C gelagert.
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Die
vernetzbaren Massen werden vernetzen gelassen und die mechanischen
Kennwerte bestimmt. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1.
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Beispiel 1 (B1)
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75
g silanterminierter Polyether A (käuflich erhältlich
unter der Bezeichnung GENIOSIL® STP-E10
bei der Wacker Chemie AG, Deutschland) werden in einem Speedmixer
der Fa. Hauschild (D-59065 Hamm) bei ca. 25°C mit 40 g
Polypropylenglykol (käuflich erhältlich unter
der Bezeichnung „PPG 2000” bei der Fa. Dow Chemical,
Midland, USA) und 6 g Vinyltrimethoxysilan 2 Minuten bei 200 U/min
vermischt. Danach werden 9 g einer hydrophilen, pyrogenen Kieselsäure
mit einer BET-Oberfläche von 170 bis 230 m2/g
(käuflich erhältlich unter der Bezeichnung HDK® N20 bei der Wacker Chemie AG,
Deutschland) eingerührt, bis sie homogen verteilt ist.
Anschließend werden 165 g beschichtete, gemahlene Kreide
mit einer Oberfläche von 30 bis 80 m2/g eingebracht
und der Füllstoff unter Rühren eine Minute bei
600 U/min aufgeschlossen. Nach Einarbeitung der Kreide werden 3
g Aminopropyltrimethoxysilan (käuflich erhältlich
unter der Bezeichnung GENIOSIL® GF96 bei
der Wacker Chemie AG, Deutschland) 1 Minute bei 200 U/min verteilt.
3 g eines maleinsäuregepropften Polybutadiens mit einer
Säurezahl von 130 mg KOH/g nach DIN ISO 2114 (käuflich
erhältlich unter der Bezeichnung „Polyvest EP
OC 1200 S” bei der Evonik, Deutschland) werden zugegeben
und dann 2 Minuten bei 600 U/min und 1 Minute bei 200 U/min im Teilvakuum
bei ca. 100 mbar homogenisiert und blasenfrei gerührt.
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Die
so erhaltene Formulierung wird in 310 ml PE-Kartuschen abgefüllt
und 24 Stunden bei 25°C gelagert.
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Die
vernetzbaren Massen werden vernetzen gelassen und die mechanischen
Kennwerte bestimmt. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1.
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Beispiel 2 (B2)
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75
g silanterminierter Polyether A (käuflich erhältlich
unter der Bezeichnung GENIOSIL® STP-E10
bei der Wacker Chemie AG, Deutschland) werden in einem Speedmixer
der Fa. Hauschild (D-59065 Hamm) bei ca. 25°C mit 40 g
Polypropylenglykol (käuflich erhältlich unter
der Bezeichnung „PPG 2000” bei der Fa. Dow Chemical,
Midland, USA) und 6 g Vinyltrimethoxysilan 2 Minuten bei 200 U/min
vermischt. Danach werden 9 g einer hydrophilen, pyrogenen Kieselsäure
mit einer BET-Oberfläche von 170 bis 230 m2/g
(käuflich erhältlich unter der Bezeichnung HDK® N20 bei der Wacker Chemie AG,
Deutschland) eingerührt, bis sie homogen verteilt ist.
Anschließend werden 165 g beschichtete, gemahlene Kreide
mit einer Oberfläche von 30 bis 80 m2/g eingebracht
und der Füllstoff unter Rühren eine Minute bei
600 U/min aufgeschlossen. Nach Einarbeitung der Kreide werden 3
g Aminopropyltrimethoxysilan (käuflich erhältlich
unter der Bezeichnung GENIOSIL® GF96 bei
der Wacker Chemie AG, Deutschland) 1 Minute bei 200 U/min verteilt.
6 g eines maleinsäuregepropften Polybutadiens mit einer
Säurezahl von 130 mg KOH/g nach DIN ISO 2114 (käuflich
erhältlich unter der Bezeichnung „Polyvest EP
OC 1200 S” bei der Evonik, Deutschland) werden zugegeben
und dann 2 Minuten bei 600 U/min und 1 Minute bei 200 U/min im Teilvakuum
bei ca. 100 mbar homogenisiert und blasenfrei gerührt.
-
Die
so erhaltene Formulierung wird in 310 ml PE-Kartuschen abgefüllt
und 24 Stunden bei 25°C gelagert.
-
Die
vernetzbaren Massen werden vernetzen gelassen und die mechanischen
Kennwerte bestimmt. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1.
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Beispiel 3 (B3)
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75
g silanterminierter Polyether A (käuflich erhältlich
unter der Bezeichnung GENIOSIL® STP-E10
bei der Wacker Chemie AG, Deutschland) werden in einem Speedmixer
der Fa. Hauschild (D-59065 Hamm) bei ca. 25°C mit 40 g
Polypropylenglykol (käuflich erhältlich unter
der Bezeichnung „PPG 2000” bei der Fa. Dow Chemical,
Midland, USA) und 6 g Vinyltrimethoxysilan 2 Minuten bei 200 U/min
vermischt. Danach werden 9 g einer hydrophilen, pyrogenen Kieselsäure
mit einer BET-Oberfläche von 170 bis 230 m2/g
(käuflich erhältlich unter der Bezeichnung HDK® N20 bei der Wacker Chemie AG,
Deutschland) eingerührt, bis sie homogen verteilt ist.
Anschließend werden 165 g beschichtete, gemahlene Kreide
mit einer Oberfläche von 30 bis 80 m2/g eingebracht
und der Füllstoff unter Rühren eine Minute bei
600 U/min aufgeschlossen. Nach Einarbeitung der Kreide werden 3
g Aminopropyltrimethoxysilan (käuflich erhältlich
unter der Bezeichnung GENIOSIL® GF96 bei
der Wacker Chemie AG, Deutschland) 1 Minute bei 200 U/min verteilt.
9 g eines maleinsäuregepropften Polybutadiens mit einer
Säurezahl von 130 mg KOH/g nach DIN ISO 2114 (käuflich
erhältlich unter der Bezeichnung „Polyvest EP
OC 1200 S” bei der Evonik, Deutschland) werden zugegeben
und dann 2 Minuten bei 600 U/min und 1 Minute bei 200 U/min im Teilvakuum
bei ca. 100 mbar homogenisiert und blasenfrei gerührt.
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Die
so erhaltene Formulierung wird in 310 ml PE-Kartuschen abgefüllt
und 24 Stunden bei 25°C gelagert.
-
Die
vernetzbaren Massen werden vernetzen gelassen und die mechanischen
Kennwerte bestimmt. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1.
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Beispiel 4 (B4)
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75
g silanterminierter Polyether A (käuflich erhältlich
unter der Bezeichnung GENIOSIL® STP-E10
bei der Wacker Chemie AG, Deutschland) werden in einem Speedmixer
der Fa. Hauschild (D-59065 Hamm) bei ca. 25°C mit 40 g
Polypropylenglykol (käuflich erhältlich unter
der Bezeichnung „PPG 2000” bei der Fa. Dow Chemical,
Midland, USA) und 6 g Vinyltrimethoxysilan 2 Minuten bei 200 U/min
vermischt. Danach werden 9 g einer hydrophilen, pyrogenen Kieselsäure
mit einer BET-Oberfläche von 170 bis 230 m2/g
(käuflich erhältlich unter der Bezeichnung HDK® N20 bei der Wacker Chemie AG,
Deutschland) eingerührt, bis sie homogen verteilt ist.
Anschließend werden 165 g beschichtete, gemahlene Kreide
mit einer Oberfläche von 30 bis 80 m2/g eingebracht
und der Füllstoff unter Rühren eine Minute bei
600 U/min aufgeschlossen. Nach Einarbeitung der Kreide werden 3
g Aminopropyltrimethoxysilan (käuflich erhältlich
unter der Bezeichnung GENIOSIL® GF96 bei
der Wacker Chemie AG, Deutschland) 1 Minute bei 200 U/min verteilt.
9 g eines maleinsäuregepropften Polybutadiens mit einer
Säurezahl von 70–90 mg KOH/g nach DIN
ISO 2114 (käuflich erhältlich unter der
Bezeichnung „Polyvest EP OC 800 S” bei der Evonik,
Deutschland) werden zugegeben und dann 2 Minuten bei 600 U/min und
1 Minute bei 200 U/min im Teilvakuum bei ca. 100 mbar homogenisiert
und blasenfrei gerührt.
-
Die
so erhaltene Formulierung wird in 310 ml PE-Kartuschen abgefüllt
und 24 Stunden bei 25°C gelagert.
-
Die
vernetzbaren Massen werden vernetzen gelassen und die mechanischen
Kennwerte bestimmt. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1. Tabelle 1
| Shore-Härte [Medianwert] | Spannungswert
100% [N/mm2] | Reißfestigkeit
(N/mm2] | Reißdehnung [%] | Rückstellvermögen
nach 1 Woche [%] | Rückstellvermögen
nach 4 Wochen [%] |
V1 | 54 | 1,43 | 1,8 | 289 | 12,5 | 37,5 |
B1 | 56 | 1,3 | 1,8 | 256 | 22,5 | 47,5 |
B2 | 52 | 1,07 | 2,2 | 285 | 57,5 | 70 |
B3 | 53 | 1,05 | 2,1 | 253 | 72,5 | 82,5 |
B4 | 51 | 1,04 | 2,1 | 290 | 57,5 | 72,5 |
-
Beispiel 5
-
Die
in den Beispielen 3 und 4 sowie dem Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen
vernetzbaren Massen werden nun hinsichtlich ihres Haftungsverhaltens
auf verschiedenen Substraten, wie Metallen, silikatischen Untergründen
und Holz, untersucht.
-
Die
Metalle wurden mit Methylethylketon gereinigt, Glas mit wässriger
Tensidlösung, dann mit VE-Wasser und nachfolgend Methylethylketon.
-
Anschließend
wurde die jeweilige vernetzbare Masse in Raupen von ca. 5–7
mm Dicke aufgetragen.
-
Metalle und silikatische Untergründe:
-
Nach
einwöchiger Lagerung an Luft bei Raumtemperatur erfolgte
eine vierwöchige Lagerung in Wasser bei einer Wassertemperatur
von 23°C (A = 7 Tage an Luft; B = 7 Tage an Luft + 2 Wochen
Wasserlagerung; C = 7 Tage an Luft + 4 Wochen Wasserlagerung).
-
Holz:
-
Holzprüfkörper
wurden nicht unter Wasser, sondern 4 Wochen im Klimaschrank bei
50°C/100% rel. Luftfeuchtigkeit gelagert.
-
Beurteilung:
-
-
- +
- = gute Haftung (Kohäsionsriss),
- ϕ
- = Teilhaftung (Rand-
bzw. Zonenhaftung),
- –
- = schlechte Haftung
(Adhäsionsriss).
-
Die
Ergebnisse finden sich in Tabelle 2. Tabelle 2
| Beispiel
4 | Beispiel
3 | Vergleichsbeispiel
1 |
Lagerung | A | B | C | A | B | C | A | B | C |
Metalle | | | | | | | | | |
Aluminium | Ø | + | + | – | + | + | + | Ø | + |
Eloxal | + | + | + | – | + | + | + | Ø | – |
V2A-Stahl | + | + | + | – | – | – | + | Ø | Ø |
Silikatische
Untergründe | | | | | | | | | |
Beton | + | – | – | – | – | – | + | – | – |
Glas
(Luftseite) | + | + | + | + | + | + | + | + | + |
Holz | | | | | | | | | |
Holz
natur | + | + | + | + | + | + | + | – | – |
Holz
lackiert | + | + | + | – | + | + | + | – | – |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 997469
A [0005]
- - EP 1216263 A [0005]
- - EP 1179571 A [0005]
- - US 6576733 A [0007]
- - DE 102006022834 A [0008]
- - WO 03/014226 [0009]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Norm ISO 11600 [0006]
- - DIN ISO 2114 [0043]
- - DIN 53504 [0072]
- - DIN 53504 [0079]
- - DIN 53505 [0079]
- - DIN ISO 2114 [0083]
- - DIN ISO 2114 [0086]
- - DIN ISO 2114 [0089]
- - DIN ISO 2114 [0092]