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DE102009013077A1 - Bedieneinrichtung zur Bedienung einer Maschine aus der Automatisierungstechnik - Google Patents

Bedieneinrichtung zur Bedienung einer Maschine aus der Automatisierungstechnik Download PDF

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DE102009013077A1
DE102009013077A1 DE102009013077A DE102009013077A DE102009013077A1 DE 102009013077 A1 DE102009013077 A1 DE 102009013077A1 DE 102009013077 A DE102009013077 A DE 102009013077A DE 102009013077 A DE102009013077 A DE 102009013077A DE 102009013077 A1 DE102009013077 A1 DE 102009013077A1
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Jens-Andre Bunk
Sven Moniac
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung zur Bedienung einer Maschine aus der Automatisierungstechnik, wobei die Bedieneinrichtung (9) eine annäherungsempfindliche Scheibe (3) aufweist, wobei vor der Scheibe (3) eine Tastatur (4) angeordnet ist, die mechanische Tasten aufweist, welche bei Betätigung der Tasten eine haptische Rückmeldung an den Bediener erzeugen, wobei die Bedieneinrichtung derart ausgebildet ist, dass bei einem Betätigen einer Taste (5) der Tastatur (4), infolge der Annäherung des Fingers oder des Bedienstifts (12) an die Scheibe (3) beim Betätigen der Taste (5), die Position des Fingers oder des Bedienstifts (12) von der Scheibe (3) detektierbar ist und anhand der detektierten Position des Fingers oder des Bedienstifts (12) die betätigte Taste (5) ermittelbar ist. Die Erfindung schafft eine Bedieneinrichtung (9), die robust gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen ist und einem Bediener, ohne dass er auf die Bedieneinrichtung (9) schauen muss, das Erkennen einer Betätigung einer Taste (5) der Bedieneinrichtung (9) ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung zur Bedienung einer Maschine aus der Automatisierungstechnik.
  • Handelsüblich bekannte Bedieneinrichtung zur Bedienung von Maschinen aus der Automatisierungstechnik, wie z. B. Werkzeugmaschinen, Produktionsmaschinen und/oder Roboter weisen üblicherweise zum Anschluss der Tastatur der Bedieneinrichtung an die Elektronik der Bedieneinrichtung Silberleitlackbahnen auf. Insbesondere weisen häufig Folientastaturen die oben angesprochenen Silberleitlackbahnen auf.
  • Gerade im Bereich der Bedienung von Maschinen aus der Automatisierungstechnik, die häufig in einem sehr verschmutzten Umfeld arbeiten, werden hohen Anforderungen an die Robustheit gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen, wie z. B. Schadgasen, Schmutzpartikeln und erhöhten Feuchtigkeitseinwirkungen, insbesondere Luftfeuchtigkeitseinwirkungen, gestellt. Diese negativen Umwelteinflüsse führen bei handelsüblichen Bedieneinrichtungen häufig dazu, dass Kontaktprobleme zwischen der Tastatur und der sonstigen Elektronik der Bedieneinrichtung auftreten. Deshalb werden die Silberleitlackbahnen, die zur Verbindung der Tastatur mit der sonstigen Elektronik der Bedieneinrichtung dienen, häufig im Kontaktbereich mit einem Überzug aus Carbon versehen, was jedoch aufwendig ist.
  • Es ist dabei bekannt, z. B. die Verbindungsleitungen zwischen Tastatur und der Elektronik der Bedieneinrichtung aus Kupferbahnen oder gegebenenfalls mit vergoldeten Bahnen auszuführen. Vorteil ist hierbei die durch die spezielle Auswahl des Materials der Verbindungsleitungen erhöhte Robustheit gegenüber Schadgasen und Luftfeuchte. Nachteilig wirken sich aber die hierdurch entstehenden höheren Kosten aus.
  • Weiterhin können auch über die Tasten selbst Schadgase, Schmutzpartikel und Feuchtigkeit in das Innere der Bedieneinrichtung eindringen und dort die Elektronik schädigen, was zu einem Ausfall der Bedieneinrichtung führen kann.
  • Weiterhin sind auch sogenannte berührungsempfindliche Displays bekannt, die bei einem Kontakt z. B. eines Fingers mit dem Display eine Bedienhandlung ausführen. Nachteilig bei einem Einsatz eines berührungsempfindliche Displays ist aber, dass ein Bediener beim Betätigen der Taste keine haptische Rückmeldung, z. B. in Form einer taktilen mechanischen Rückmeldung, über den Finger gegeben wird, dass er die Taste betätigt hat. Insbesondere aber bei der Bedienung von Werkzeugmaschinen, Produktionsmaschinen und/oder Robotern, bei der der Bediener bei der Bedienung der Maschine nicht unbedingt immer visuell auf die Bedieneinrichtung schaut, sondern z. B. beim Bedienen gleichzeitig ein zu bearbeitendes Werkstück beobachtet, ist es unbedingt erforderlich, dass dem Bediener eine solche haptile Rückmeldung gegeben wird, so dass er sicher ist, dass die der von ihm gedrückten Taste zugeordnete Bedienfunktionalität auch ausgelöst wurde.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bedieneinrichtung zu schaffen, die robust gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen ist und einem Bediener, ohne das er auf die Bedieneinrichtung schauen muss, dass Erkennen einer Betätigung einer Taste der Bedieneinrichtung, ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Bedieneinrichtung zur Bedienung einer Maschine aus der Automatisierungstechnik, wobei die Bedieneinrichtung eine annäherungsempfindliche Scheibe aufweist von der die Position eines Fingers eines Bedieners und/oder eines Bedienstifts, bei Annäherung des Fingers und/oder des Bedienstifts an die Schreibe, detektierbar ist, wobei vor der Scheibe eine Tastatur angeordnet ist, die mechanische Tasten aufweist, welche bei Betätigung der Tasten eine haptische Rückmeldung an den Bediener erzeugen, wobei die Bedieneinrichtung derart ausgebildet ist, dass bei einem Betätigen einer Taste der Tastatur, infolge der Annäherung des Fingers oder des Bedienstifts an die Scheibe beim Betätigen der Taste, die Position des Fingers oder des Bedienstifts von der Scheibe detektierbar ist und anhand der detektierten Position des Fingers oder des Bedienstifts die betätigte Taste ermittelbar ist.
  • Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Tastatur von der Bedieneinrichtung abnehmbar ist, da dann eine verschmutzte oder fehlerhafte Bedieneinrichtung leicht auswechselbar ist.
  • Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Tastatur über eine Magnetverbindung, eine Schnappverbindung, eine lösbare Klebeverbindung, eine formschlüssige Verbindung und/oder eine Klettverbindung mit einer Komponente der Bedieneinrichtung verbunden ist. Durch die oben genannten Verbindungen kann auf einfache Art und Weise eine von der Bedieneinrichtung leicht abnehmbare und auswechselbare Tastatur realisiert werden.
  • Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Komponente die Scheibe ist, da dann die Bedieneinrichtung konstruktiv einfach ausgeführt werden kann.
  • Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Scheibe zumindest in einem Bereich der Scheibe durchsichtig ist und hinter dem Bereich ein Display angeordnet ist. Hierdurch wird eine einfache konstruktive Ausführung der Bedieneinrichtung ermöglicht.
  • Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Scheibe eine Aussparung aufweist und hinter der Aussparung ein Display angeordnet ist. Hierdurch wird eine einfache konstruktive Ausführung der Bedieneinrichtung ermöglicht.
  • Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Tastatur als Folientastatur ausgebildet ist. Eine Folientastatur stellt eine in der Automatisierungstechnik übliche Ausbildung einer Tastatur dar.
  • Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Tasten beim Betätigen der Tasten mechanisch eine akustische Rückmeldung an den Bediener erzeugen, da dann der Bediener zusätzlich zur haptischen Rückmeldung auch eine akustische Rückmeldung, z. B. in Form eines Knackgeräusches, beim Betätigen der Taste bekommt, was ein besonders gutes Erkennen einer Betätigung einer Taste ermöglicht.
  • Eine Ausbildung der Maschine als Werkzeugmaschine, Produktionsmaschine und/oder als Roboter stellt eine übliche Ausbildung einer Maschine aus der Automatisierungstechnik dar. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, eine Werkzeugmaschine, Produktionsmaschine und/oder einen Roboter mit der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung auszubilden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung,
  • 2 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung,
  • 3 eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung und
  • 4 ein Bedienstift
  • In 1 ist in Form einer Explosionsdarstellung schematisiert die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente einer erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung dargestellt. Die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung 9 weist als zentrales Element eine annäherungsempfindliche Scheibe 3 auf, von der eine Annäherung eines Fingers eines Bedieners und/oder eines Be dienstifts an die Scheibe und die Position des Fingers und/oder des Bedienstifts bei Annäherung an die Scheibe 3 detektiert wird. Annäherungsempfindliche Scheiben sind allgemein bekannter Stand der Technik und detektieren die Annäherung eines Fingers und/oder eines Bedienstifts und deren Position in Bezug auf die Scheibe durch eine durch den Finger oder den Bedienstift an der Position des Fingers oder des Bedienstifts verursachte Veränderung eines von der Scheibe erzeugten elektrischen Feldes (kapazitive Detektion).
  • Annäherungsempfindliche Scheiben werden in vielen technischen Bereichen, beispielsweise zur Bedienung von Handys eingesetzt. Eine annäherungsempfindliche Scheibe weist den Vorteil auf, dass eine Bedienung eines Geräts ermöglicht wird, ohne dass Schmutz durch die Tasten einer Tastatur in das Gerät eindringen kann. Nachteilig bei Verwendung einer Annäherungsempfindliche Scheibe ist, dass diese dem Bediener keine haptische Rückmeldung beim Betätigen einer Taste gibt. Auf dem technischen Gebiet der Bedienung von Maschinen aus der Automatisierungstechnik, insbesondere bei der Bedienung von Werkzeugmaschinen, Produktionsmaschinen und/oder Robotern, ist es sicherheitstechnisch notwendig, dass zur Realisierung einer sicheren Bedienung der Maschine dem Bediener eine haptile Rückmeldung, z. B. in Form einer taktilen Rückmeldung (z. B. in Form eines mechanischen Impulses) über den Finger beim Betätigen einer Taste gegeben wird. Der Bediener kann dann sicher durch eine haptische Wahrnehmung erkennen, dass er die entsprechende Taste betätigt hat und die entsprechende hinter der Tastatur steckende Funktionalität ausgelöst hat.
  • Die haptile Rückmeldung kann z. B. in Form einer taktilen Rückmeldung, z. B. in Form eines mechanischen Impulses, der über die Oberflächensensibilität der Haut wahrgenommen wird, vorliegen. Der mechanische Impuls kann z. B. im letzten Teil des Druckvorgangs durch eine plötzliche Änderung der Kraft, die notwendig ist um den Taster weiter in eine Anschlagstellung zu drücken, erzeugt werden.
  • Zur Realisierung einer haptilen Rückmeldung wird erfindungsgemäß in Richtung des Bedieners vor die annäherungsempfindliche Scheibe 3 eine Tastatur 4 angeordnet, die im Rahmen des Ausführungsbeispiels in Form einer Folientastatur vorliegt. Die Tastatur 4 weist dabei mehrere mechanische Tasten auf, die in 1 durch Quadrate dargestellt sind. Der Übersichtlichkeit halber ist in 1 nur eine Taste 5 mit einem Bezugszeichen versehen. Die Tastatur 4 ist dabei unmittelbar vor der Scheibe 3 angeordnet. Die Tasten der Tastatur 4 sind dabei in Form von mechanischen Tasten ausgebildet, die z. B. durch Erzeugung eines mechanischen Impulses, wie oben beschrieben, eine haptische Rückmeldung in Form einer taktilen Rückmeldung erzeugen. So wird im Rahmen des Ausführungsbeispiels im Augenblick des Schließens der elektrischen Kontakte des Tasters durch eine im Taster angeordnete Mechanik ein kurzer mechanischer Stoß als taktile Rückmeldung auf den Finger erzeugt. Beim Betätigen einer Taste der Tastatur 4 muss dabei der Finger beim Drücken auf die Taste etwas zur Scheibe 3 hin bewegt werden, so dass der Finger an der Position der entsprechenden Taste sich an die Scheibe 3 annähert. Diese Annäherung des Fingers an die Scheibe 3 wird von der hinter der Tastatur 4 angeordneten Scheibe 3 einschließlich der Position der Annäherung detektiert.
  • Die solchermaßen detektierte Position des Fingers des Bedieners wird über ein Flachbandkabel 10 einer Auswerteeinrichtung 7 zugeführt, die anhand der detektierten Position des Fingers die betätigte Taste ermittelt. Dabei weist die Auswerteeinrichtung 7 einen Speicher auf, in dem die Positionen der Tasten der Tastatur 4 gespeichert sind, so dass diese leicht über einen Vergleich der von der Scheibe 3 detektierten Positionen mit der ihrem Speicher abgespeicherten Position der Tasten der Tastatur 4 verglichen werden können und solchermaßen die gerade betätigte Taste von der Auswerteeinrichtung 7 ermittelt werden kann.
  • Vorzugsweise ist dabei die Tastatur 4 nicht fest, d. h. unlösbar mit der Scheibe 3 verbunden, sondern abnehmbar, insbeson dere leicht abnehmbar mit der Scheibe 3 verbunden. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels ist dabei die Verbindung zwischen Tastatur 4 und der Scheibe 3 über eine Magnetverbindung miteinander wieder lösbar verbunden. Hierzu weist die Scheibe 3 auf der Schreibe 3 angeordnete Magnetstreifen 11 auf, die eine magnetische Verbindung mit an der Rückseite der Tastatur 4 angeordneten metallischen Streifen eingehen. Im Falle einer Beschädigung der Tastatur 4 oder einer Verschmutzung der Tastatur 4 kann diese dann einfach vom Bediener durch einfaches Ziehen von der Bedieneinrichtung abgenommen werden und durch eine neue Tastatur 4 ersetzt werden. Anstatt der Magnetverbindung oder zu zusätzlich zu Magnetverbindung kann selbstverständlich die Tastatur 4 auch über eine Schnappverbindung, lösbarer Klebeverbindung (z. B. doppelseitiges Klebeband), eine formschlüssige Verbindung oder eine Klettverbindung mit der Scheibe 3 verbunden sein. Alle diese Verbindung zeichnen sich dadurch aus, dass sie leicht lösbar sind und auch leicht wieder herstellbar sind, so dass eine von der Bedieneinrichtung abnehmbare Tastatur realisiert wird.
  • Selbstverständlich braucht dabei nicht, wie im Ausführungsbeispiel, die Tastatur 4 unbedingt mit der Scheibe 3 wieder leicht lösbar verbunden sein, sondern kann auch mit einer anderen Komponente der Bedieneinrichtung 9, wie z. B. einem Rahmen 6 der Bedieneinrichtung 9, leicht lösbar verbunden sein. Als Tastatur kann dabei z. B. eine der Bedieneinrichtungen von Maschinen der Automatisierungstechnik handelsübliche Tastatur, z. B. eine handelsübliche Folientastatur, eingesetzt werden, wobei die elektrischen Anschlüsse der Tastatur entfernt werden und nur die ohnehin vorhandene mechanische Funktionalität der Tasten zur Erzeugung einer haptilen Rückmeldung ausgenutzt werden. Die Tastatur verfügt dann über keine elektrische Funktionalität mehr, so dass das Eindringen von z. B. Feuchtigkeit, Schmutzpartikeln und Schadgasen in die Tastatur keine elektrischen Störungen mehr verursachen kann. Da die Tasten keine elektrische Funktionalität mehr haben, brauchen diese nicht unbedingt schließbare elektrischen Kontakte aufweisen, sondern müssen lediglich eine Mechanik auf weisen, die die haptische Rückmeldung erzeugt und gegebenenfalls vorzugsweise beim Betätigen der Tasten zusätzlich eine akustische Rückmeldung, z. B. in Form eines Knackgeräuschs, erzeugt.
  • Die Betätigung der Taste braucht dabei nicht unbedingt direkt mit dem Finger erfolgen, über den gegebenenfalls noch ein Handschuh gestreift sein kann, sondern die Betätigung einer Taste ist auch über einen Bedienstift 12 möglich (siehe 4), der z. B. aus einem Material besteht, dessen Annäherung von der annäherungsempfindlichen Scheibe 3 detektiert werden kann. Die haptische Rückmeldung erfolgt dann von der Taste über den Bedienstift 12 an die Finger des Bedieners, die den Bedienstift 12 halten.
  • Weiterhin wird auch gegenüber elektromagnetischen Störungen eine erhöhte Robustheit bei der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung erreicht, da die komplette Elektronik im Gehäuseinneren der Bedieneinrichtung angeordnet ist.
  • Die annäherungsempfindliche Scheibe 3 ist dabei im Rahmen des Ausführungsbeispiels in vorteilhafter Weise in einem Bereich 8 durchsichtig, wobei die Scheibe 3 gegebenenfalls auch vollständig durchsichtig ausgebildet sein kann. Im Bereich 8 hinter der Scheibe 3 ist ein Display 2 angeordnet. Im Bereich 8 können dann von Display 2 visualisierte virtuelle Tasten realisiert sein, so dass bei einer Annäherung eines Fingers und/oder eines Bedienstifts an einer bestimmten Position im Teilbereich 8 eine zu der jeweiligen solchermaßen betätigten virtuellen Taste zugehörige Funktionalität ausgelöst werden kann, wobei die solchermaßen realisierten virtuellen Tasten keine haptile Rückmeldung an den Bediener erzeugen. Es kann dabei z. B. eine Aufteilung der Bedienung der Maschine derart erfolgen, das wichtige sicherheitsrelevante Funktionalitäten über die Tasten der Tastatur 4 bedient werden, während weniger wichtige Funktionalitäten, wie z. B. die Helligkeitseinstellung des Displays, über die im Bereich 8 realisierten virtuellen Tasten bedient werden.
  • Alternativ kann die Scheibe 3 aber auch z. B. im Bereich 8 eine Aussparung aufweisen und das Display 2 hinter der Aussparung angeordnet sein, wobei zur Realisierung der notwendigen Robustheit gegenüber Verschmutzung der zwischen Display 2 und der Scheibe 3 zwangsläufig entstehende Spalt, z. B. mit einer Dichtungsmasse (z. B. Silikon) abgedichtet sein kann.
  • Die Auswerteeinrichtung 7 ist über ein Flachbandkabel 10 mit der Scheibe 3 verbunden, wobei im eingebauten Zustand des Displays, mittels des Flachbandkabels 10, die Auswerteeinrichtung 7 um das Display 2 herum geführt ist.
  • In 2 ist eine Frontansicht auf das erfindungsgemäße Display dargestellt, wobei gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind wie in 1.
  • In 3 ist eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung dargestellt, wobei das Display 2 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist. Gleiche Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in 1 und 2. Ein Flachbandkabel 13 dient zum Anschluss der Auswerteelektronik 7 an gegebenenfalls vorhandene weitere elektronische Komponenten der Bedieneinrichtung 9.
  • In 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines Bedienstifts 12 dargestellt, der von einem Bediener zur Betätigung der Tasten in der Hand gehalten wird, wobei in diesem Fall die haptile Rückmeldung von der Taste über den Bedienstift an die Finger der Hand, die den Bedienstift halten, erfolgt.

Claims (10)

  1. Bedieneinrichtung zur Bedienung einer Maschine aus der Automatisierungstechnik, wobei die Bedieneinrichtung (9) eine annäherungsempfindliche Scheibe (3) aufweist von der die Position eines Fingers eines Bedieners und/oder eines Bedienstifts (12), bei Annäherung des Fingers und/oder des Bedienstifts an die Schreibe (3), detektierbar ist, wobei vor der Scheibe (3) eine Tastatur (4) angeordnet ist, die mechanische Tasten aufweist, welche bei Betätigung der Tasten eine haptische Rückmeldung an den Bediener erzeugen, wobei die Bedieneinrichtung derart ausgebildet ist, dass bei einem Betätigen einer Taste (5) der Tastatur (4), infolge der Annäherung des Fingers oder des Bedienstifts (12) an die Scheibe (3) beim Betätigen der Taste (5), die Position des Fingers oder des Bedienstifts (12) von der Scheibe (3) detektierbar ist und anhand der detektierten Position des Fingers oder des Bedienstifts (12) die betätigte Taste (5) ermittelbar ist.
  2. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastatur (4) von der Bedieneinrichtung (9) abnehmbar ist.
  3. Bedieneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastatur (4) über eine Magnetverbindung (11), eine Schnappverbindung, eine lösbare Klebeverbindung, eine formschlüssige Verbindung und/oder eine Klettverbindung mit einer Komponente der Bedieneinrichtung (9) verbunden ist.
  4. Bedieneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente die Scheibe (3) ist.
  5. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (3) zumindest in einem Bereich der Scheibe (3) durchsichtig ist und hinter dem Bereich ein Display (2) angeordnet ist.
  6. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (3) eine Aussparung aufweist und hinter der Aussparung ein Display (2) angeordnet ist.
  7. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastatur (4) als Folientastatur ausgebildet ist.
  8. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasten beim Betätigen der Tasten mechanisch eine akustische Rückmeldung an den Bediener erzeugen.
  9. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine als Werkzeugmaschine, Produktionsmaschine und/oder als Roboter ausgebildet ist.
  10. Werkzeugmaschine, Produktionsmaschine und/oder Roboter mit einer Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
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