DE102009012235A1 - Kombinierte Fahrzeugbremse mit elektromechanisch betätigbarer Feststellbremse - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine kombinierte Fahrzeugbremse, die eine hydraulisch betätigbare Betriebsbremse und eine elektromechanisch betätigbare Feststellbremsvorrichtung aufweist, wobei in einem Bremsgehäuse ein hydraulischer Betriebsdruckraum von einem Bremskolben begrenzt ist, der zur Durchführung von Betriebsbremsungen mit hydraulischem Druckmittel beaufschlagbar ist, so dass der Bremskolben zur Erzielung einer Bremswirkung entlang einer Kolbenlängsachse betätigbar ist, und wobei die Feststellbremsvorrichtung auf den Bremskolben mittels eines Getriebes wirkt, indem das Getriebe die Rotationsbewegung eines elektromechanischen Aktuators in eine Translationsbewegung umsetzt und eine Betätigung des Bremskolbens zur Durchführung von Feststellbremsvorgängen bewirkt und in der betätigten Stellung hält, wobei das Getriebe eine Gewindespindel und eine Gewindemutter aufweist, die über mehrere Wälzkörper miteinander in Kontakt stehen. Um die Reibkraft zwischen den Wälzkörpern (4) untereinander beim Betätigen des Getriebes (1) zu reduzieren, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Wälzkörper (4) von einem Wälzkörperkäfig (23) aufgenommen und geführt werden. Der Wälzkörperkäfig (23) bildet eine Führung für die Wälzkörper (4), sodass ein gegenläufiges aneinander Reiben der Wälzkörper (4) vermieden wird und eine gleichmäßige Reduzierung der Reibkraft zwischen den Wälzkörpern (4) untereinander realisiert wird.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine kombinierte Fahrzeugbremse, die eine hydraulisch betätigbare Betriebsbremse und eine elektromechanisch betätigbare Feststellbremsvorrichtung aufweist, wobei in einem Bremsgehäuse ein hydraulischer Betriebsdruckraum von einem Bremskolben begrenzt ist, der zur Durchführung von Betriebsbremsungen mit hydraulischem Druckmittel beaufschlagbar ist, so dass der Bremskolben zur Erzielung einer Bremswirkung entlang einer Kolbenlängsachse betätigbar ist, und wobei die Feststellbremsvorrichtung auf den Bremskolben mittels eines Getriebes wirkt, indem das Getriebe die Rotationsbewegung eines elektromechanischen Aktuators in eine Translationsbewegung umsetzt und eine Betätigung des Bremskolbens zur Durchführung von Feststellbremsvorgängen bewirkt und in der betätigten Stellung hält, wobei das Getriebe eine Gewindespindel und eine Gewindemutter aufweist, die über mehrere Wälzkörper miteinander in Kontakt stehen.
- Eine derartige hydraulische Fahrzeugbremse mit elektrisch betätigbarer Feststellbremsvorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 101 50 803 B4 bekannt. Bei der vorbekannten Fahrzeugbremse ist ein Getriebe vorgesehen, das nach dem Wirkprinzip einer Gewindemutter-Spindel-Anordnung die Drehbewegung des Elektromotors in eine Längsbewegung des Bremskolbens zur Erzielung einer Feststellkraft umsetzt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist diese Getriebeeinheit als sogenannte „Spindel-/Kugelumlaufbüchsenanordnung” ausgebildet, die auch Kugelgewindetrieb oder Kugelumlaufspindel genannt wird. Diese Kugelgewindetriebe weisen eine Gewindespindel und eine Gewindemutter auf, die über mehrere Wälzkörper miteinander in Kontakt stehen. - Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 76 40 810 U ist eine Schraubenmutter mit Rollkörperanordnung ohne eine sogenannte Kugelrückführung bekannt. Nachteilig bei dieser Anordnung ist, dass bei einem Betätigen der Anordnung die Rollkörper gegeneinander gedrückt werden und Reibung erzeugt wird, die den Wirkungsgrad der Anordnung negativ beeinflusst. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kombinierte Feststellbremse der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, dass der Wirkungsgrad erhöht wird. - Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass die Wälzkörper von einem Wälzkörperkäfig geführt werden, um die Reibkraft zwischen den Wälzkörpern untereinander beim Betätigen des Getriebes zu reduzieren. Dabei bildet der Wälzkörperkäfig eine Führung für die Wälzkörper, sodass ein gegenläufiges aneinander Reiben der Wälzkörper vermieden wird und eine gleichmäßige Reduzierung der Reibkraft zwischen den Wälzkörpern untereinander realisiert wird.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen entnehmbar. Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Wälzkörperkäfig und somit die Wälzkörper zwischen zwei Anschlägen im Gewindegang begrenzt beweglich angeordnet sind, wobei ein Federelement zwischen dem Wälzkörperkäfig und einem Anschlag angeordnet ist und bei einem lastfreien Betätigen des Getriebes ein Rutschen der Wälzkörper ermöglicht und bei einem Betätigen des Getriebes unter Last ein Abrollen der Wälzkörper bewirkt. Beim Rutschen der Wälzkörper im Gewindegang findet keine Relativbewegung zwischen dem Wälzkörperkäfig und der Gewindemutter statt, während sich der Wälzkörperkäfig beim Abrollen der Wälzkörper relativ zur Gewindemutter bewegt. Dieser Abrollweg wird durch das Federelement vorgehalten.
- Es ist ein zweites Federelement vorgesehen, das zwischen dem Wälzkörperkäfig und dem anderen Anschlag angeordnet ist. Der Wälzkörperkäfig weist wenigstens eine Anschlagfläche auf, an der sich das erste Federelement und/oder das zweite Federelement am Wälzkörperkäfig abstützen.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die Wälzkörper vom Wälzkörperkäfig aufgenommen. Die Aufnahme im Wälzkörperkäfig wird durch nach außen oder nach innen erstreckte Zungen realisiert. Diese Zungen sind so gestaltet, dass die die Wälzkörper zumindest teilweise umgreifen.
- Der Wälzkörperkäfig besteht aus metallischem Werkstoff oder Kunststoff.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Schnittdarstellung einer Fahrzeugbremse mit hydraulisch betätigbarer Betriebsbremse und elektromechanisch betätigbarer Feststellbremse; -
2 und3 ein in der Fahrzeugbremse nach1 einsetzbare Getriebe mit einem Wälzkörperkäfig und -
4 der Wälzkörperkäfig aus2 und3 . - Die in
1 dargestellte hydraulische Fahrzeugbremse weist einerseits eine hydraulisch betätigbare Betriebsbremse und andererseits eine elektromechanisch betätigbare Feststellbremse auf. Die Fahrzeugbremse ist im gezeigten Beispiel als Schwimmsattel-Scheibenbremse ausgeführt, deren durch eine hydraulische Betätigung hervorgerufene Funktion dem auf diesem Gebiet tätigen Fachmann wohlbekannt ist und deswegen nicht näher erläutert zu werden braucht. Der Betätigung der Feststellbremse dient ein elektromechanischer Aktuator7 bzw. Elektromotor7 , der zusammen mit einem zweistufigen Getriebe, der erforderlichen Sensorik sowie einer elektronischen Steuereinheit22 in einem Antriebsmodul21 integriert ist. Die oben erwähnte Fahrzeugbremse weist weiterhin ein Bremsgehäuse bzw. einen Bremssattel20 auf, welcher den äußeren Rand einer nicht dargestellten Bremsscheibe und zwei auf beiden Seiten der Bremsscheibe angeordnete Bremsbeläge26 ,27 umgreift. Das Bremsgehäuse20 bildet auf seiner Innenseite einen Bremszylinder9 , der einen Bremskolben5 axial verschiebbar aufnimmt. In den zwischen Bremszylinder9 und Bremskolben5 gebildeten Betriebsdruckraum6 kann zur Durchführung von Betriebsbremsungen Bremsflüssigkeit zugeführt werden, so dass sich ein Bremsdruck aufbaut, der den Bremskolben5 axial entlang einer Kolbenlängsachse A zur Bremsscheibe hin verschiebt. Dadurch wird der dem Bremskolben5 zugewandte Bremsbelag27 gegen die Bremsscheibe gedrückt, wobei als Reaktion das Bremsgehäuse20 sich in der entgegen gesetzten Richtung verschiebt und dadurch auch den anderen Bremsbelag26 gegen die Bremsscheibe drückt. - Wie bereits erwähnt wurde, ist eine Feststellbremsvorrichtung zur Durchführung von Feststellbremsvorgängen elektromechanisch betätigbar und wirkt ebenfalls auf den Bremskolben
5 . Dazu ist ein Getriebe1 vorgesehen, das die Rotationsbewegung des elektromechanischen Aktuators7 bzw. Elektromotors7 in eine Translationsbewegung umsetzt und eine Betätigung des Bremskolbens5 entlang der Achse A bewirkt. Das Getriebe1 wird im Wesentlichen durch eine Gewindespindel2 und eine Gewindemutter3 gebildet, die über Wälzkörper4 miteinander in Verbindung stehen. Die Wälzkörper4 sind als Kugeln ausgebildet. Ein mit der Gewindespindel2 verbundener Schaft17 ragt an der der Bremsscheibe abgewandten Seite aus dem Bremsgehäuse20 heraus und wird unter Zwischenschaltung eines zweistufigen Untersetzungsgetriebes von dem vorhin erwähnten elektromechanischen Aktuator7 angetrieben. Dabei sind Mittel zum Abdichten des Betriebsdruckraums6 in der Bohrung des Bremsgehäuses20 , durch die der Schaft17 ragt, vorgesehen. Die auf die Gewindespindel2 übertragene Rotationsbewegung wird über die Kugeln4 , die sich im Gewindegang zwischen Gewindespindel2 und Gewindemutter3 befinden, auf die Gewindemutter3 übertragen, die eine Translationsbewegung in Richtung der Achse A vollzieht. Dadurch wird auch der Bremskolben5 betätigt, an dem sich die Gewindemutter3 abstützt. Gleichzeitig wird die Gewindespindel2 von einer Stufenbohrung30 im Bremsgehäuse20 aufgenommen und stützt sich über einen mit der Spindel2 verbundenen Kragen19 und ein Axiallager18 am Bremsgehäuse20 ab. Das Getriebe1 setzt also die Drehbewegung des elektromechanischen Aktuators7 in eine Linearbewegung um und ist für die Generierung der Zuspannkraft zur Durchführung eines Feststellbremsvorganges verantwortlich. - Beim Lösen der Feststellbremsvorrichtung wird der Elektromotor
7 entsprechend in der Gegenrichtung betrieben und die Gewindemutter3 und damit auch der Bremskolben5 vollziehen eine Bewegung in der Zeichnung nach rechts. Die Bremsbeläge26 ,27 sind nicht mehr mit der Bremsscheibe in Kontakt und der Feststellbremsvorgang ist beendet. - Der vorhin erwähnte Elektromotor
7 und das zweistufige Getriebe werden von einem zum Antriebsmodul21 gehörenden Gehäuse28 aufgenommen, das mit einem Gehäusedeckel28a verschließbar ist. In der in1 dargestellten Ausführungsform ist das zweistufige Getriebe als Schneckengetriebe11 ,12 ausgebildet. Schneckengetriebe sind eine Kategorie der Schraubwälzgetriebe, bei denen im Gegensatz zu den Wälzgetrieben auch ein Gleitanteil in der Bewegung vorhanden ist. Aufgebaut ist ein solches Schneckengetriebe aus einem schraubenförmig verzahnten Rad, einer Schnecke, und einem darin kämmenden schrägverzahnten Rad, dem Schneckenrad. - Die erste Getriebestufe, das heißt das erste Schneckengetriebe
11 , ist eingangsseitig mit der Ausgangswelle8 des Elektromotors7 verbunden, während die zweite Getriebestufe, das heißt das zweite Schneckengetriebe12 , ausgangsseitig mit dem Schaft17 bzw. mit dem Getriebe1 bzw.2 ,3 verbunden ist. Wie es dargestellt ist, ist eine erste Schnecke13 auf die Ausgangswelle8 des Elektromotors7 aufgesteckt und kämmt ein erstes Schneckenrad14 . Auf das Drehzentrum des ersten Schneckenrads14 ist eine zweite Schnecke15 aufgesteckt und wird von diesem in Rotation versetzt. Die zweite Schnecke15 wiederum kämmt ein zweites Schneckenrad16 , das drehfest mit dem Schaft17 verbunden ist und den Schaft17 gemeinsam mit dem Getriebe1 in Rotation versetzt und dabei eine translatorische Bewegung des Bremskolbens5 erzeugt. Damit die auf diese Weise eingestellte Zuspannkraft während eines Feststellbremsvorganges erhalten bleibt, ist das zweite Schneckengetriebe12 selbsthemmend ausgeführt. - Bei einer Betätigung des Getriebes
1 unter Last rollen die Wälzkörper4 im Gewindegang ab. Dadurch wird ein verhältnis mäßig hoher Wirkungsgrad von 85% bis 95% erreicht, bzw. bei Berücksichtigung der Reibungsverluste am Axiallager18 75% bis 85%. Bei einem lastfreien Betätigen des Getriebes1 rutschen die Wälzkörper4 dagegen, d. h. bis der dem Bremskolben5 zugeordnete Bremsbelag27 an der nicht dargestellten Bremsscheibe anliegt, rutschen die Kugeln4 , weil es sich hierbei um eine nahezu lastfreie Betätigung handelt. Erst unter Last beginnen die Kugeln4 zu wälzen bzw. abzurollen. Das Getriebe1 wirkt also gleichzeitig als Nachstellung falls die Bremsbeläge26 ,27 verschlissen sind. Der Verzicht auf eine separate Nachstelleinrichtung bzw. die Integration von Nachstelleinrichtung und Betätigungseinrichtung in ein einziges Bauteil ist besonders kostengünstig und gleichzeitig robust. Damit das Abrollen der Wälzkörper4 unter Last und das Rutschen bei lastfreier Betätigung des Getriebes1 stets möglich ist, ist ein Federelement10 vorgesehen, das einen Wälzweg zum Abrollen der Wälzkörper4 vorhält. Die Wälzkörper4 sind zwischen zwei nicht dargestellten Anschlägen im Gewindegang begrenzt beweglich angeordnet, wobei das Federelement10 zum Vorhalten einer Wälzweges für die Wälzkörper4 zwischen den Wälzkörpern4 und einem ersten Anschlag angeordnet ist. Der erste Anschlag weist daher eine Auflagefläche für das Federelement10 auf. Ein zweites Federelement29 ist zwischen den Wälzkörpern4 und dem anderen Anschlag angeordnet und dient als sogenannte Vordruckfeder. Diese Vordruckfeder29 stützt sich am zweiten Anschlag ab, der eine Anschlagfläche für das Vordruckfederelement29 aufweist. Beide Anschläge sind kraftschlüssig mit der Gewindemutter3 verbunden oder einteilig mit der Gewindemutter3 ausgebildet. Es kann jedoch vorkommen, dass die Wälzkörper4 gegeneinander gedrückt werden und beim Abrollen aneinander reiben. Im Kontaktpunkt der Wälzkörper4 ist die Bewegung der Wälzkörper4 beim Abrollen zueinander gerade gegenläufig. Die Reibung zwischen den Wälzkörpern4 untereinander verschlechtert den Wirkungsgrad des Getriebes1 . Um die Reibkraft zwischen den Wälzkörpern4 untereinander beim Betätigen des Getriebes1 zu reduzieren, ist ein Wälzkörperkäfig23 vorgesehen, wie2 zeigt. - In
2 ist das Getriebe1 aus1 in einer Teilschnittdarstellung gezeigt. Die Wälzkörper4 zwischen Spindel2 und Gewindemutter3 werden von einem Wälzkörperkäfig23 geführt. Durch den Wälzkörperkäfig23 treten die Wälzkörper4 untereinander nicht mehr in Kontakt, sodass die Reibung zwischen den Wälzkörpern4 untereinander reduziert wird. Das gegenläufige aneinander Reiben der Wälzkörper4 wird vermieden. Das Federelement10 zum Vorhalten eines Wälzweges stützt sich am Wälzkörperkäfig23 ab. In der Ausführung nach3 ist das eben erwähnte zweite Federelement29 dargestellt. Beide Federn10 ,29 befinden sich zwischen einem in der Gewindemutter3 fest angeordneten Anschlag und dem Wälzkörperkäfig23 . Aufgrund der Kraft der Vordruckfeder29 bewegt sich der Wälzkörperkäfig23 beim Rutschen der Wälzkörper4 nicht. Bei einer Betätigung des Getriebes1 unter Last rollen die Wälzkörper4 ab und der Wälzkörperkäfig23 vollzieht eine Relativbewegung in Bezug auf die Gewindemutter3 . Der Abrollweg für den Wälzkörperkäfig23 samt Wälzkörpern4 wird durch das Federelement10 vorgehalten. Die in der Gewindemutter3 fest angeordneten Anschläge sind nicht dargestellt. Diese Anschläge sind aber beispielsweise aus derDE 10 2007 046 180 A1 bekannt. Die Federelemente10 ,29 stützen sich einerseits an dieses Anschlägen und an ihrem anderen Ende jeweils am Wälzkörperkäfig23 ab. Zu diesem Zweck weist der Wälzkörperkäfig23 zwei Anschlagflächen24 ,25 auf, wie es in4 dargestellt ist. - In einer nicht dargestellten Ausführungsform werden die Wälzkörper
4 vom Wälzkörperkäfig23 aufgenommen. Die Aufnahme im Wälzkörperkäfig23 wird durch nach außen oder nach innen erstreckte Zungen realisiert, die sich ausgehend von den Aussparungen für die Wälzkörper4 nach innen oder nach außen in Bezug auf die Kolbenlängsachse A erstrecken. Diese Zungen sind so gestaltet, dass die die Wälzkörper4 zumindest teilweise umgreifen. - Der Wälzkörperkäfig
23 ist ein starrer Körper und aus metallischem Werkstoff oder Kunststoff hergestellt. Die Aufgabe des Wälzkörperkäfigs23 ist es dafür zu sorgen, dass sich die Wälzkörper4 untereinander nicht berühren. Durch diese Maßnahme wird das gegenläufige aneinander Reiben der Wälzkörper4 vermieden und somit der Wirkungsgrad des Getriebes1 erhöht. Der Wälzkörperkäfig23 gewährleistet gleichzeitig eine gleichmäßige Verteilung der Wälzkörper4 im Getriebe1 . -
- 1
- Getriebe
- 2
- Spindel bzw. Gewindespindel
- 3
- Gewindemutter
- 4
- Wälzkörper bzw. Kugeln
- 5
- Bremskolben
- 6
- hydraulischer Betriebsdruckraum
- 7
- elektromechanischer Aktuator
- 8
- Ausgangswelle
- 9
- Bremszylinder
- 10
- erstes Federelement
- 11
- erstes Schneckengetriebe
- 12
- zweites Schneckengetriebe
- 13
- erste Schnecke
- 14
- erstes Schneckenrad
- 15
- zweite Schnecke
- 16
- zweites Schneckenrad
- 17
- Schaft
- 18
- Axiallager
- 19
- Kragen
- 20
- Bremssattel
- 21
- Antriebsmodul
- 22
- Steuereinheit
- 23
- Wälzkörperkäfig
- 24
- Anschlagfläche
- 25
- Anschlagfläche
- 26
- Bremsbelag
- 27
- Bremsbelag
- 28
- Gehäuse
- 28a
- Gehäusedeckel
- 29
- zweites Federelement
- 30
- Stufenbohrung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10150803 B4 [0002]
- - DE 7640810 U [0003]
- - DE 102007046180 A1 [0019]
Claims (8)
- Kombinierte Fahrzeugbremse, die eine hydraulisch betätigbare Betriebsbremse und eine elektromechanisch betätigbare Feststellbremsvorrichtung aufweist, wobei in einem Bremsgehäuse (
20 ) ein hydraulischer Betriebsdruckraum (6 ) von einem Bremskolben (5 ) begrenzt ist, der zur Durchführung von Betriebsbremsungen mit hydraulischem Druckmittel beaufschlagbar ist, so dass der Bremskolben (5 ) zur Erzielung einer Bremswirkung entlang einer Kolbenlängsachse (A) betätigbar ist, und wobei die Feststellbremsvorrichtung auf den Bremskolben (5 ) mittels eines Getriebes (1 ) wirkt, indem das Getriebe (1 ) die Rotationsbewegung eines elektromechanischen Aktuators (7 ) in eine Translationsbewegung umsetzt und eine Betätigung des Bremskolbens (5 ) zur Durchführung von Feststellbremsvorgängen bewirkt und in der betätigten Stellung hält, wobei das Getriebe (1 ) eine Gewindespindel (2 ) und eine Gewindemutter (3 ) aufweist, die über mehrere Wälzkörper (4 ) miteinander in Kontakt stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (4 ) von einem Wälzkörperkäfig (23 ) geführt werden, um die Reibkraft zwischen den Wälzkörpern (4 ) untereinander beim Betätigen des Getriebes (1 ) zu reduzieren. - Kombinierte Fahrzeugbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörperkäfig (
23 ) und somit die Wälzkörper (4 ) zwischen zwei Anschlägen im Gewindegang begrenzt beweglich angeordnet sind, wobei ein Federelement (10 ) zwischen dem Wälzkörperkäfig (23 ) und einem Anschlag angeordnet ist und bei einem lastfreien Betätigen des Getriebes (1 ) ein Rutschen der Wälzkörper (4 ) ermöglicht und bei einem Betätigen des Getriebes (1 ) unter Last ein Abrollen der Wälzkörper (4 ) bewirkt. - Kombinierte Fahrzeugbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Federelement (
29 ) vorgesehen ist, das zwischen dem Wälzkörperkäfig (23 ) und dem anderen Anschlag angeordnet ist. - Kombinierte Fahrzeugbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörperkäfig (
23 ) wenigstens eine Anschlagfläche (24 ,25 ) aufweist, an der sich das erste Federelement (10 ) und/oder das zweite Federelement (29 ) am Wälzkörperkäfig (23 ) abstützen. - Kombinierte Fahrzeugbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörperkäfig (
23 ) eine Führung für die Wälzkörper (4 ) bildet, sodass ein gegenläufiges aneinander Reiben der Wälzkörper (4 ) vermieden wird und eine gleichmäßige Reduzierung der Reibkraft zwischen den Wälzkörpern (4 ) untereinander realisiert wird. - Kombinierte Fahrzeugbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (
4 ) vom Wälzkörperkäfig (23 ) aufgenommen werden. - Kombinierte Fahrzeugbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme im Wälzkörperkäfig (
23 ) durch nach außen oder nach innen erstreckte Zungen realisiert wird, die so gestaltet sind, dass die die Wälzkörper zumindest teilweise umgreifen. - Kombinierte Fahrzeugbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörperkäfig (
23 ) aus metallischem Werkstoff oder Kunststoff besteht.
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