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DE102009017968A1 - Reinigungsvorsatz - Google Patents

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DE102009017968A1
DE102009017968A1 DE200910017968 DE102009017968A DE102009017968A1 DE 102009017968 A1 DE102009017968 A1 DE 102009017968A1 DE 200910017968 DE200910017968 DE 200910017968 DE 102009017968 A DE102009017968 A DE 102009017968A DE 102009017968 A1 DE102009017968 A1 DE 102009017968A1
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vacuum cleaner
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Michael Heitmann
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Miele und Cie KG
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Miele und Cie KG
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Angegeben wird ein Reinigungsvorsatz (10) für einen Staubsauger, insbesondere zur Lamellenreinigung oder dergleichen, mit zumindest zwei nebeneinander angeordneten, insbesondere in einer Ebene nebeneineander angeordneten, jeweils um parallele Längsachsen (20) drehbaren Reinigungsfingern (12), wobei ein erstes Ende der Reinigungsfinger (12) mit dem Reinigungsvorsatz (10) verbunden oder verbindbar ist, und zumindest einem Antrieb (16) für die Reinigungsfinger (12).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Reinigungsvorsatz für einen Staubsauger, insbesondere einen Reinigungsvorsatz zur Lamellenreinigung, z. B. für Jalousielamellen.
  • Reinigungsvorsätze für Staubsauger sind allgemein bekannt. So beschreibt die DE 103 57 497 A1 eine Turbobürste für Staubsauger, welche als ein so genannter Staubsaugerfuß ausgebildet ist und eine mittels einer Saugluftturbine angetriebene Borstenwalze umfasst. Die Borstenwalze ist in einer Ansaugöffnung eines Gehäuseunterteils des Staubsaugerfußes angeordnet und mehrere Rippen des Gehäuseunterteils verhindern, dass eine lockere zu reinigende Fläche, wie z. B. eine Decke oder dergleichen, durch eine vom Staubsauger erzeugte Saugkraft eingesaugt und von der Borstenwalze erfasst wird. Die DE 689 05 252 T2 beschreibt eine Bodendüse für einen Staubsauger mit einer elektromotorisch drehbaren Borstenwalze, wobei eine Drehrichtung der Borstenwalze mittels eines Schalters umkehrbar ist.
  • Derartige Saugvorsätze sind für eine Reinigung und/oder ein Entstauben von Lamellen, z. B. Horizontal- oder Vertikallamellen von Jalousien, wenig oder gar nicht geeignet. Zur Reinigung solcher Lamellen werden stattdessen beispielsweise Saugpinsel für Staubsauger, trockene oder feuchte Lappen oder händisch bewegte Reinigungsgeräte mit feststehenden Plüschfingern eingesetzt. Bei Saugpinsel und Wischlappen müssen Vorder- und Rückseite der Lamellen einzeln gereinigt werden, was umständlich und zeitaufwendig ist. Insbesondere dünne und elastische Lamellen weichen zudem bei einem Einsatz von Saugpinsel oder Wischlappen bereits bei geringer Krafteinwirkung nach hinten oder zur Seite aus und/oder verformen sich. Jalousien mit solchen Lamellen müssen daher abgenommen und hingelegt werden. Dies ist zeitaufwendig, kompliziert und birgt eine nicht unerhebliche Beschädigungsgefahr für die Lamellen oder die Jalousie. Bei den händisch bewegten Reinigungsgeräten ist ein Einführen der Plüschfinger zwischen die Lamellen umständlich, da die Jalousie eine Pendelbewegung ausführen kann und somit ausweicht und/oder sich die Lamellen verformen. Die Reinigung mittels solcher Systeme ist daher umständlich und wenig schonend für die Lamellen und/oder Jalousie. Zudem verbleibt bei den Plüschfingern der händisch bewegten Reinigungsgeräte der Staub auf einer Außenseite der Finger und muss, um nicht aufgewirbelt zu werden, regelmäßig abgeklopft oder sonst wie entfernt werden.
  • Des Weiteren ist eine Reinigungswirkung von Saugpinsel, Lappen oder händisch bewegten Reinigungsgeräten bei fest an den Jalousielamellen haftendem Staub nur begrenzt, da ausschließlich eine manuelle Hin- und Herbewegung erfolgt; eine solche Bewegung ist jedoch zu langsam zur effizienten Staubentfernung.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Reinigungsvorsatz für einen Staubsauger, insbesondere einen Reinigungsvorsatz zur Lamellenreinigung, anzugeben, welcher die o. g. Nachteile vermeidet oder zumindest reduziert.
  • Diese Aufgabe wir erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dazu ist vorgesehen, dass der Reinigungsvorsatz zumindest zwei nebeneinander angeordnete, insbesondere in einer Ebene nebeneinander angeordnete, jeweils um parallele Längsachsen drehbare Reinigungsfinger, insbesondere rotationssymmetrische Reinigungsfinger, umfasst. Ein erstes Ende der Reinigungsfinger ist mit dem Reinigungsvorsatz verbunden oder verbindbar. Zudem umfasst der Reinigungsvorsatz einen Antrieb für die Reinigungsfinger. Aufgrund der Drehbarkeit der Reinigungsfinger wird eine verbesserte Reinigungsleistung gewährleistet, da eine gesamte Oberfläche der Reinigungsfinger mit einer zu reinigenden Lamelle in Kontakt kommt. Hierdurch wird auch eine Verwendung von Reinigungsmitteln unnötig, was Kosten spart und die Umwelt schont.
  • Da der Reinigungsvorsatz zumindest zwei Reinigungsfinger umfasst, können mehrere Lamellenseiten gleichzeitig schonend und zeitsparend gereinigt werden.
  • Aufgrund der Drehbarkeit der Reinigungsfinger lassen sich diese zudem mit geringem Kraftaufwand zwischen die Lamellen führen. Dabei weicht die Jalousie nur gering oder gar nicht in Richtung der Einführrichtung aus und die Lamellen werden wenig oder gar nicht verformt oder geknickt. Eine Jalousie muss somit zur Reinigung nicht aus ihrer normalen Lage entfernt werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Antrieb für die Reinigungsfinger zumindest eine Turbine, insbesondere eine durch vom Staubsauger erzeugte Saugluft angetriebene Turbine. Es können auch zwei oder mehr Turbinen vorgesehen sein. Die Turbine(n) kann/können axial oder tangential angeströmte Turbinen sein. Eine kinetische Energie der Saugluft wird somit als Antriebsenergie, insbesondere als einzige Antriebsenergie, für die Reinigungsfinger verwendet, so dass keine Elektrifizierung des Saugvorsatzes nötig ist. Hierdurch werden Herstellungskosten reduziert und ein Energieverbrauch minimiert, indem die Saugluft sowohl zum Antrieb als auch zum Abtransport von Staub verwendet wird.
  • Wenn der Antrieb der Reinigungsfinger mittels einer einzigen Turbine erfolgt, ergibt sich eine besonders preisgünstige Realisierung des Reinigungsvorsatzes.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst jede der parallelen Längsachsen der Reinigungsfinger – jede Achse – einen Achsen-Zahnkranz. Achsen-Zahnkränze benachbarter Achsen greifen ineinander, so dass eine Kopplung der parallelen Längsachsen erfolgt. Aufgrund der Kopplung kann eine Rotation über die Achsen-Zahnkränze weitergegeben werden. Insbesondere weisen die Achsen-Zahnkränze einen gleichgroßen Durchmesser auf, so dass eine Umfangsgeschwindigkeit in Bewegung bei allen Achsen-Zahnkränzen im Wesentlichen gleich ist. Bei direkt ineinandergreifenden Achsen-Zahnkränzen ergibt sich für die so angetriebenen Reinigungsfinger eine entgegengesetzte Bewegungsrichtung (Rotation). Im Betrieb wird dabei jede Oberfläche einer Lamelle in gleicher Bewegungsrichtung gereinigt (gebürstet).
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst der Reinigungsvorsatz einen Turbinen-Zahnkranz, welcher insbesondere direkt an einer Achse der Turbine angeordnet ist. Der Turbinen-Zahnkranz und ein benachbarter Achsen-Zahnkranz greifen ineinander, so dass eine Rotation der Turbine in Rotation der parallelen Längsachsen (und somit der Reinigungsfinger) umgesetzt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform hat der Reinigungsvorsatz einen Staubsaugeranschluss und zumindest eine Lufteinlassöffnung, wobei die zumindest eine Lufteinlassöffnung im Wesentlichen im Bereich der Reinigungsfinger angeordnet ist. Die zumindest eine Turbine ist dabei in einem Luftpfad von der Lufteinlassöffnung zum Staubsaugeranschluss angeordnet. Aufgrund der Rotation der Reinigungsfinger wird von den zu reinigenden Lamellen Staub freigesetzt, welcher mittels des Luftstroms durch die Lufteinlassöffnung zum Staubsauger geleitet und somit entfernt wird. Hierdurch wird ein unerwünschtes Aufwirbeln von Staub verhindert oder zumindest reduziert. Somit kann auf eine Befeuchtung der Reinigungsfinger zur Staubbindung verzichtet werden.
  • Bevorzugt weist jeder Reinigungsfinger ein konisches freies Ende auf. Dies ermöglicht ein besonders einfaches und komfortables „Einfädeln” der Reinigungsfinger zwischen die Lamellen.
  • Weiterhin bevorzugt umfasst der Reinigungsvorsatz vier im Wesentlichen gleiche Reinigungsfinger. Dies ist besonders vorteilhaft, da so mehrere Lamellen gleichzeitig gereinigt werden. Zudem werden aufgrund der bei der Rotation entstehenden Reibungskräfte an den Lamellen gleich viele Lamellen nach links und rechts bewegt, so dass sich diese Bewegungen ausgleichen. Hierdurch wird eine Seitwärtsbewegung der Jalousie verhindert oder zumindest reduziert.
  • Ein Abstand der Reinigungsfinger ist an eine Lamellendicke angepasst oder anpassbar. Zusätzlich oder alternativ ist ein Durchmesser der Reinigungsfinger an einen Abstand der Lamellen angepasst oder anpassbar. Besonders bevorzugt wird jedoch ein Abstand und/oder eine Dicke der Reinigungsfinger verwendet, welche/welcher für eine große Anzahl unterschiedlicher Jalousientypen und Lamellendicken und/oder Abstände geeignet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Reinigungsvorsatz Leitelemente für Luft an Längsseiten des Reinigungsvorsatzes. Dabei ist jeweils einem Reinigungsfinger zumindest ein Leitelement, insbesondere jeweils zwei Leitelemente, zugeordnet. Die Leitelemente sind derart angeordnet, dass freiwerdender Staub mit dem Saugluftstrom abgeführt, insbesondere in Richtung der Lufteinlassöffnung abgeführt wird, so dass eine besonders effiziente Staubentfernung gewährleistet ist. Durch die Abstände zwischen benachbarten Leitelementen werden Luftdurchlässe gebildet. Diese Luftdurchlässe sind jeweils im Bereich einander zugewandter Oberflächenabschnitte der Reinigungsfinger angeordnet, so dass ein Abtransport des von den Reinigungsfingern freigesetzten Staubs mit dem Saugluftstrom verbessert wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Breite der Leitelemente im Wesentlichen gleich einer Breite der Reinigungsfinger. Hierdurch wird ein Schutz der Reinigungsfinger bei Lagerung und/oder Benutzung aber auch im Betrieb gewährleistet. Insbesondere wenn der Reinigungsvorsatz abgelegt und/oder gelagert wird, wird mittels der Leitelemente ein Verbiegen, Verformen und/oder Abbrechen der Reinigungsfinger verhindert. Die Leitelemente erleichtern zudem das „Einfädeln” zwischen die Lamellen. Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass sich die Leitelemente zu ihrem freien Ende hin verjüngen, wodurch das „Einfädeln” nochmals erleichtert wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Reinigungsfinger als Bürsten oder befaserter Formkörper ausgebildet. Hierdurch wird ein besonders effektives und schonendes Reinigen der Lamellen gewährleistet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind einzelne oder alle Reinigungsfinger lösbar mit dem Reinigungsvorsatz verbunden oder verbindbar. Die Reinigungsfinger lassen sich somit beispielsweise bei Beschädigung oder Abnutzung austauschen oder der Reinigungsvorsatz kann mit unterschiedlichen Reinigungsfingern an verschiedene Jalousientypen, z. B. mit breiten oder schmalen, dicken oder dünnen Lamellen, angepasst werden. Beispielsweise können die Reinigungsfinger eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung an den Achsen aufweisen. Dabei kann die Befestigungsvorrichtung eine kodierte Befestigungsvorrichtung sein, so dass nur dazu vorgesehene Reinigungsfinger mit dem Reinigungsvorsatz verwendbar sind oder ein Verwechseln ausgeschlossen ist.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand führen.
  • Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reinigungsvorsatzes im Längsschnitt,
  • 2 eine schematische Darstellung des Reinigungsvorsatzes gemäß 1, teilweise geschnitten und ohne bewegliche Teile,
  • 3 eine schematische Darstellung des Reinigungsvorsatzes wie in 2 dargestellt von oben, ohne bewegliche Teile und
  • 4 eine schematische, perspektivische Darstellung des Reinigungsvorsatzes wie in 1 dargestellt in Benutzung.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reinigungsvorsatzes 10 im Längsschnitt, mit vier drehbaren, rotationssymmetrischen Reinigungsfingern 12, welche jeweils mit ihrem ersten Ende 14 mit dem Reinigungsvorsatz 10 verbunden sind. Der Reinigungsvorsatz 10 ist zur Verwendung mit einem nicht dargestellten Staubsauger vorgesehen.
  • Die Reinigungsfinger 12 sind mit einem Antrieb 16 für die Reinigungsfinger 12, welcher in einem Gehäuse 18 des Reinigungsvorsatzes 10 angeordnet ist, gekoppelt. Der Antrieb 16 umfasst parallele Längsachsen 20 der Reinigungsfinger 12, welche jeweils einen Achsen-Zahnkranz 22 aufweisen. Die Achsen-Zahnkränze 22 benachbarter Achsen 20 greifen dabei ineinander. Der Antrieb 16 umfasst weiterhin eine tangential anströmbare Turbine 24, welche einen Turbinen-Zahnkranz 26 umfasst, der in einen benachbarten Achsen-Zahnkranz 22 eingreift. Das Gehäuse 18 umfasst des Weiteren einen Staubsaugeranschluss 28 sowie Lager 30 für die parallelen Längsachsen 20 und eine Turbinenachse 32. Auf einer den Lagern 30 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 18 sind die Längsachsen 20 durch Achsenöffnungen 34 geführt und mittels jeweils eines Achsenrings 36 im Gehäuse 18 gesichert. Ein Lager 30 für die Turbine 24 befindet sich stromabwärts des sich im Betrieb ergebenden Saugluftflusses neben der Achsenöffnung 34.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden die einzelnen Zahnkränze 22 und damit auch die Achsen 20 und die Reinigungsfinger gegensinnig angetrieben. Dies hat den Vorteil, dass die Reinigungsfinger 12 an ihren Berührungsstellen die gleiche Bewegungsrichtung besitzen und demzufolge kaum Reibung entsteht. Somit ist nur eine geringe Antriebsleistung erforderlich. Wenn ausreichend Antriebsleistung zur Verfügung steht, kann auch eine gleichsinnige Drehung der Reinigungsfinger 12 gewünscht sein. Dies hat den Vorteil, dass auf die Lamellen 60 (4) zwischen den Reinigungsfingern 12 entgegengesetzte Kräfte wirken und sich diese demzufolge aufheben. Zwischen den dargestellten Zahnkränzen 20 müssen dann Übertragungs-Zahnräder zwischengeschaltet sein.
  • In der dargestellten Ausführungsform umfassen die Reinigungsfinger 12 ein konisches freies Ende 38; andere geeignete Ausführungen der freien Enden 38, z. B. kegel- oder halbkugelförmig, sind jedoch ebenfalls denkbar.
  • 2 zeigt schematisch den Reinigungsvorsatz 10 aus 1 teilweise geschnitten, jedoch ohne bewegliche Teile, also ohne Reinigungsfinger 12 und Antrieb 16. Danach umfasst der Reinigungsvorsatz 10 vier Leitelemente 40 für Luft an einer ersten Längsseite 42 des Reinigungsvorsatzes 10 und vier in der Darstellung nicht sichtbare Leitelemente an einer gegenüberliegenden, zweiten Längsseite. Die Luftleitelemente 40 umfassen hier ein sich zum Ende hin verjüngendes freies Ende 46.
  • Das Gehäuse 18 des Reinigungsvorsatzes 10 weist drei Lufteinlassöffnungen 44 im Bereich der Reinigungsfinger 12 (1) auf. Andere Anzahlen oder Anordnungen der Lufteinlassöffnungen 44 sind jedoch auch möglich. Genauso ist die Form der Lufteinlassöffnungen 44 nicht auf die dargestellte Form beschränkt.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Draufsicht des Reinigungsvorsatzes 10 wie in 2 dargestellt. An einer zweiten Längsseite 48 des Reinigungsvorsatzes 10 sind mit den Leitelementen 40 korrespondierende zweite Leitelemente 41 mit jeweils einem sich zum Ende hin verjüngenden freien Ende 47 angeordnet. In einer Oberseite 50 des Gehäuses 18sind die Achsenöffnungen 34 sowie die Lufteinlassöffnungen 44 gezeigt. Des Weiteren ist ersichtlich, dass die Lufteinlassöffnungen 44 im Bereich der Reinigungsfinger 12 angeordnet sind und zwar bei der dargestellten Ausführungsform derart, dass jede Lufteinlassöffnung 44 gleichzeitig zwei Reinigungsfingern 12 zugeordnet ist.
  • 4 zeigt schematisch eine perspektivische Darstellung des Reinigungsvorsatzes 10 wie in 1 dargestellt, in Benutzung. Die zweiten Leitelemente 40 an der zweiten Längsseite 48 des Reinigungsvorsatzes 10 verdecken hier die Reinigungsfinger 12 (1).
  • In allen Figuren ist der Staubsaugeranschluss 28 nicht mit einem Staubsauger verbunden dargestellt. Im Betrieb ist dieser jedoch mit dem Staubsauger oder einem Staubsaugerrohr (nicht dargestellt) verbunden.
  • Ist der Staubsaugeranschluss 28 mit dem Staubsauger verbunden und ist dieser in Betrieb, so wird Luft, von den Leitelementen 40 geleitet, an den Reinigungsfingern 12 vorbei durch die Lufteinlassöffnungen 44 gesaugt. Sie gelangt entlang eines Luftpfads im Gehäuse 18 zum Staubsaugeranschluss 28 und von dort weiter zum Staubsauger. Im Luftpfad befindet sich die Turbine 24 des Antriebs 16 für die Reinigungsfinger 12. Der Saugluftstrom durch den Luftpfad bewegt die Turbine 24, so dass mittels des Turbinen-Zahnkranzes 26 und der ineinandergreifenden Achsen-Zahnkränze 22 die parallelen Längsachsen 20 und somit auch die Reinigungsfinger 12 gedreht werden.
  • Damit lässt sich die Erfindung kurz wie folgt darstellen: Angegeben wird ein Reinigungsvorsatz 10 für einen Staubsauger, insbesondere zur Lamellenreinigung oder dergleichen, mit zumindest zwei nebeneinander angeordneten, insbesondere in einer Ebene nebeneinander angeordneten, jeweils um parallele Längsachsen 20 drehbaren Reinigungsfingern 12, wobei ein erstes Ende der Reinigungsfinger 12 mit dem Reinigungsvorsatz 10 verbunden oder verbindbar ist, und zumindest einem Antrieb 16 für die Reinigungsfinger 12.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10357497 A1 [0002]
    • - DE 68905252 T2 [0002]

Claims (13)

  1. Reinigungsvorsatz (10) insbesondere zur Lamellenreinigung, mit zumindest zwei nebeneinander angeordneten, insbesondere in einer Ebene nebeneinander angeordneten, jeweils um parallele Längsachsen (20) drehbaren, rotationssymmetrischen Reinigungsfingern (12), wobei ein erstes Ende (14) der Reinigungsfinger (12) mit dem Reinigungsvorsatz (10) verbunden oder verbindbar ist, und mit zumindest einem Antrieb (16) für die Reinigungsfinger (12).
  2. Reinigungsvorsatz nach Anspruch 1, wobei der Antrieb (16) zumindest eine Turbine (24) umfasst.
  3. Reinigungsvorsatz Anspruch 2, wobei die Reinigungsfinger (12) mittels einer einzigen Turbine (24) antreibbar sind.
  4. Reinigungsvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede Achse (20) einen Achsen-Zahnkranz (22) umfasst und wobei die Achsen-Zahnkränze (22) benachbarter Achsen (20) ineinandergreifen.
  5. Reinigungsvorsatz nach Anspruch 3 mit einem Turbinen-Zahnkranz (26), wobei der Turbinen-Zahnkranz (26) und ein benachbarter Achsen-Zahnkranz (22) ineinandergreifen.
  6. Reinigungsvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Staubsaugeranschluss (28) und zumindest einer Lufteinlassöffnung (44) des Reinigungsvorsatzes (10) im Wesentlichen im Bereich der Reinigungsfinger (12), wobei die zumindest eine Turbine (24) in einem Luftpfad von der Lufteinlassöffnung (44) zum Staubsaugeranschluss (28) angeordnet ist.
  7. Reinigungsvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem konischen freien Ende (38) jedes Reinigungsfingers (12).
  8. Reinigungsvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit vier im Wesentlichen gleichen Reinigungsfingern (12).
  9. Reinigungsvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit jeweils einem Reinigungsfinger (12) zugeordneten Leitelementen (40, 41) für Luft an Längsseiten (42, 48) des Reinigungsvorsatzes (10).
  10. Reinigungsvorsatz nach Anspruch 9, wobei eine Breite der Leitelemente (40, 41) im Wesentlichen gleich einer Breite der Reinigungsfinger (12) ist.
  11. Reinigungsvorsatz nach Anspruch 9 oder 10 mit einem sich zum Ende hin verjüngenden freien Ende der Leitelemente (40, 41).
  12. Reinigungsvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeder Reinigungsfinger (12) als Bürste oder befaserter Formkörper ausgebildet ist.
  13. Reinigungsvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reinigungsfinger (12) lösbar mit dem Reinigungsvorsatz (10) verbunden oder verbindbar sind.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LT6411B (lt) 2016-08-12 2017-07-10 Uab "Saulės Vėjo Aruodai" Šilumą atspindinti ir sugerianti žaliuzių konstrukcija, skirta šilumos energijos mainams užtikrinti, su galimybe pakeisti plokšteles apsukant jas, neardant žaliuzių konstrukcinio mechanizmo ar konvekcijos užtikrinimo priemonių

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DE68905252T2 (de) 1988-07-22 1993-06-17 Matsushita Electric Ind Co Ltd Mundstueck fuer staubsauger.
DE10357497A1 (de) 2003-06-09 2005-01-05 Samsung Gwangju Electronics Co. Ltd. Turbobürste

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