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DE102009001099A1 - Kraftstoffeinspritzventil - Google Patents

Kraftstoffeinspritzventil Download PDF

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DE102009001099A1
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Germany
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sleeve
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DE200910001099
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Dietmar Uhlmann
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • F02M47/02Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure of accumulator-injector type, i.e. having fuel pressure of accumulator tending to open, and fuel pressure in other chamber tending to close, injection valves and having means for periodically releasing that closing pressure
    • F02M47/027Electrically actuated valves draining the chamber to release the closing pressure
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit mindestens einem Ventilglied (1), das durch seine Bewegung entgegen der Federkraft eines in Axialrichtung verformbaren ersten Federelementes (2) die Kraftstoffzufuhr zum Brennraum der Brennkraftmaschine steuert.
Erfindungsgemäß ist das Ventilglied (1) zumindest teilweise in einer Dichthülse (3) axial geführt. Des weiteren ist erfindungsgemäß ein zweites Federelement (4) vorgesehen, das die Dichthülse (3) zumindest teilweise umgibt und diese zur Lagefixierung mit einer Druckkraft in axialer und/oder radialer Richtung beaufschlagt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzventil für eine Brennkraftmaschine mit mindestens einem in einem Gehäuseteil angeordneten Ventilglied, das durch seine Bewegung entgegen der elastischen Kraft eines in Axialrichtung verformbaren Federelementes die Kraftstoffzufuhr zum Brennraum der Brennkraftmaschine steuert.
  • Kraftstoffeinspritzventile bzw. Kraftstoffinjektoren der vorstehend genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielhaft wird hier auf die Druckschrift DE 103 22 672 A1 verwiesen. Das hierin beschriebene Ventil umfasst einen Haltekörper mit einem Aufnahmeraum für eine piezoelektrische Aktuator-Einheit und ein hydraulisches Kopplermodul. Das Kopplermodul weist einen mittels der Aktuator-Einheit betätigbaren Stellkolben sowie einen Betätigungskolben auf, der über einen hydraulischen Koppler mit dem Stellkolben in Wirkverbindung steht. Der Betätigungskolben wirkt auf ein Ventilschließglied ein, das wiederum mit mindestens einem Ventilsitz zusammenwirkt. In Abhängigkeit von seiner Stellung bewirkt oder verhindert das Ventilschließglied eine Druckentlastung im Ventilraum und damit in einem mit dem Ventilraum über eine Ablaufdrossel verbundenen Ventilsteuerraum, der zur Betätigung eines Ventilsteuerkolbens und dieser wiederum zur Betätigung der Düsennadel dient. Über das jeweils eingestellte Druckniveau im Ventilsteuerraum kann somit das Öffnen und Schließen der Einspritzöffnungen gesteuert werden.
  • Das Ventilschließglied des in der DE 103 22 672 A1 beschriebenen Ventils ist über eine Schraubenfeder axial gegenüber einem ersten als Flachsitz in einer Ventilplatte ausgebildeten Ventilsitz vorgespannt. In dieser Schließstellung verhindert das Ventilschließglied ein Rückfließen des Fluidstroms und somit eine Druckentlastung im Ventilraum bzw. im Ventilsteuerraum, so dass über den an der Düsennadel anliegenden Steuerdruck die Düsennadel in ihrem Dichtsitz gehalten wird. Soll eine Einspritzung erfolgen, muss das Ventilschließglied entgegen der in Axialrichtung wirkenden Druckkraft der Schraubenfeder aus der Schließstellung in eine Öffnungsstellung bewegt werden. Bei Einsatz einer Schraubenfeder als Ventilfeder können jedoch Querkräfte auftreten, die während der Öffnungs- und/oder Schließbewegungen des Ventilschließgliedes zu einem Verkippen des Ventilschließgliedes führen. Dies wiederum hat in der Regel einen erhöhten Verschleiß am Ventilsitz sowie am Ventilschließglied selbst zur Folge.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ventil der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass die vorstehend genannten Nachteile verhindert oder zumindest gemindert werden. Insbesondere soll ein Verkippen des Ventilgliedes verhindert und damit der Verschleiß am Ventilglied und/oder an einem mit dem Ventilglied zusammenwirkenden Ventilsitz verringert werden.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Kraftstoffeinspritzventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Erfindungsgemäß ist das Ventilglied des Kraftstoffeinspritzventils zumindest teilweise in einer Dichthülse axial geführt. Durch die axiale Führung wird einem unerwünschten Verkippen des Ventilgliedes entgegen gewirkt. Erfindungsgemäß ist des Weiteren ein zweites Federelement vorgesehen, das die Dichthülse zumindest teilweise umgibt und diese zur Lagefixierung mit einer Druckkraft in axialer und/oder radialer Richtung beaufschlagt. Durch die Lagefixierung der Dichthülse ist sichergestellt, dass die Dichthülse ihre Führungsfunktion auch erfüllt. Denn die Druckkraft des zweiten Federelementes verhindert, dass die Dichthülse ihre axiale Lage verändert und/oder eine Schrägstellung einnimmt. Der Einsatz eines weiteren Federelementes bewirkt eine Entkopplung der Axialkräfte der Federelemente, so dass das erste Federelement vorrangig das Ventilglied gegen den Ventilsitz und das zweite Federelement die Dichthülse gegen eine dem Ventilsitz axial gegenüber liegende Aufstandsfläche drückt. Dabei wird die Dichthülse mit einer Druckkraft in Axialrichtung beaufschlagt, welche die Dichthülse in Anlage mit einem den Ventilraum begrenzenden Gehäuseteil, vorzugsweise einer Drosselplatte, hält. Durch die dichtend an der Drosselplatte anliegende Dichthülse und die Stirnfläche des in der Dichthülse geführten Abschnittes des Ventilgliedes wird ein Druckraum begrenzt, der druckentlastet ist, das heißt, in dem nicht der Kraftstoffdruck des Steuerventilraums bzw. des Ventilraumes anliegt. Somit wird auch der in der Dichthülse geführte Abschnitt des Ventilgliedes druckentlastet, so dass eine geringere Druckkraft erforderlich ist, um das Ventilglied aus dem Ventilsitz zu heben. Neben der vorstehend bereits genannten Führungsfunktion besitzt die Dichthülse demnach auch eine Dichtfunktion, die die Ausbildung eines Niederdruckraumes gewährleisten und eine Spaltleckage im Bereich der Aufstandsfläche der Dichthülse minimieren soll. Die Axialkraft des zweiten Federelementes mit der die Dichthülse beaufschlagt wird stellt sicher, dass die Dichthülse ihre Führungs- und Dichtfunktion in jedem Betriebszustand erfüllt. Denn durch die in Axialrichtung wirkende Druckkraft wird verhindert, dass die Dichthülse eine Schrägstellung einnimmt und/oder von der Drosselplatte abhebt. Unterstützend kann die Dichthülse auch mit einer Druckkraft in radialer Richtung beaufschlagt werden, wenn das zweite Federelement zudem außenumfangseitig an der Dichthülse anliegt und somit die Dichthülse in Bezug auf seine radiale Lage fixiert.
  • Das erste Federelement ist vorzugsweise an einem Federkragen des Ventilgliedes und an der Dichthülse abgestützt. Das zweite Federelement ist an der Dichthülse, vorzugsweise an einer radial verlaufenden Schulter der Dichthülse, und an einem Gehäuseteil des Kraftstoffeinspritzventils abgestützt. Das Gehäuseteil kann hierzu beispielsweise einen radial verlaufenden Absatz aufweisen. Weiterhin vorzugsweise ist das Gehäuseteil eine Ventilplatte, die zwischen einem Haltekörper und einer Drosselplatte des Kraftstoffeinspritzventils angeordnet ist und in der ein Ventilraum zur Aufnahme des Ventilgliedes ausgebildet ist. Der radial verlaufende Absatz stellt in diesem Fall einen in den Ventilraum vorspringenden Absatz dar, durch den der Ventilraum eine Verengung erfährt.
  • Des Weiteren vorzugsweise ist das zweite Federelement axial vorgespannt. Das heißt, die Gesamthöhe H' des zweiten Federelementes ist unter Vorspannung geringfügig kleiner als die Gesamthöhe H im entspannten Zustand. Die Gesamthöhe H ist vor zugsweise geringfügig größer als der axiale Abstand zwischen der Schulter der Dichthülse und dem radial verlaufenden Absatz des Gehäuseteils gewählt, an denen das zweite Federelement vorzugsweise abgestützt ist. Beim Zusammenbau des Kraftstoffeinspritzventils erfolgt dann eine elastische Verformung des zweiten Federelementes, welche die Vorspannung bewirkt. Vorzugsweise nimmt das zweite Federelement bei der Verformung die Umrissform eines Hyperboloids an. Das heißt, dass sich die Umfangsflächen des zweiten Federelementes, welche die Dichthülse umgeben, vorzugsweise nach radial innen biegen und somit einen bogenförmigen Verlauf annehmen. Dabei kann die Bogenform derart stark ausgeprägt sein, dass sich die Umfangsflächen des Federelementes an den Außenumfang der Dichthülse anlegen und diese zusätzlich mit einer Druckkraft in radialer Richtung beaufschlagen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Federelement als Bügelhülse mit zwei axial zueinander beabstandeten Ringabschnitten sowie mehreren, die Ringabschnitte verbindenden Bügeln ausgebildet. Die jeweils außen liegenden Stirnflächen der beiden Ringabschnitte bilden die Anlageflächen, mit denen das zweite Federelement an der Dichthülse, vorzugsweise einer Schulter der Dichthülse, und an einem radial verlaufenden, in den Ventilraum vorspringenden Absatz eines Gehäuseteils, vorzugsweise der Ventilplatte anliegt. Die Bügel erfahren unter axialer Vorspannung des Federelementes eine Verformung, bei der sie eine leicht nach radial innen gebogene Form annehmen. Aufgrund der Biegung nach radial innen können die Bügel in einem Teilabschnitt auch an der Außenumfangsfläche der Dichthülse anliegen und diese mit einer Druckkraft in radialer Richtung beaufschlagen.
  • Weiterhin vorzugsweise weisen die beiden axial zueinander beabstandeten Ringabschnitte des als Bügelhülse ausgebildeten zweiten Federelementes unterschiedlich große Innen- wie auch Außendurchmesser auf. Der an der Schulter der Dichthülse anliegende Ringabschnitt weist vorzugsweise einen kleineren Innen- und Außendurchmesser als der an dem radial verlaufenden Absatz des Gehäuseteils anliegende Ringabschnitt auf. Im entspannten Zustand besitzt das zweite Federelement somit zumindest einen konischen Verlauf seiner Umrissfläche, so dass sich unter Vorspannung die Bügel leichter nach radial innen biegen. Die Bügel können jedoch auch bereits im entspannten Zustand des Federelementes einen leicht bogenförmigen Verlauf aufweisen, die unter Vorspannung noch verstärkt wird. Der bogenförmige Verlauf folgt dabei bevorzugt einem Kreisbogen mit dem Radius R1.
  • Bevorzugt sind die Bügel des zweiten Federelementes über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Dichthülse gleichmäßig mit einer axialen und/oder radialen Druckkraft beaufschlagt wird. Die Ausbildung der Bügelhülse ist somit bevorzugt rotationssymmetrisch. Vorzugsweise sind mindestens vier Bügel zwischen den beiden axial zueinander beabstandeten Ringabschnitten vorgesehen. Vorteilhafterweise weist die Bügelhülse aber mehr als vier, beispielsweise acht oder zwölf Bügel auf. Über die Anzahl der Bügel sowie deren Breite in Umfangsrichtung und deren Stärke in radialer Richtung wird die Federsteifigkeit festgelegt.
  • Vorteilhafterweise sind die Bügel zudem tailliert ausgebildet. Das heißt, dass die Längskanten der Bügel einen bogenförmigen Verlauf aufweisen. Vorzugsweise folgen die Längskanten einem Kreisbogen mit dem Radius R2. Zwischen jeweils zwei benachbarten Bügeln ergeben sich somit Zwischenräume, die sich zur Mitte hin aufweien. Durch die Zwischenräume ist sicher gestellt, dass an der Aufstandsfläche der Dichthülse einströmender Kraftstoff zum Ventilsitz strömen kann. Bei über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Bügel ist ferner eine Homogenisierung der Strömungs- und Druckverhältnisse im Bereich der Dichthülse sichergestellt, so dass lokale Strömungs- oder Druckverhältnisse bedingt durch die Lage der Drosseln in der Aufstandsfläche der Dichthülse keine Relevanz mehr im Hinblick auf die Lagestabilität der Dichthülse besitzen.
  • Das vorzugsweise als Bügelhülse ausgebildete zweite Federelement kann geschlossene oder offene Ringabschnitte besitzen. In einer geschlossenen Ausführung ist das zweite Federelement bevorzugt aus einem nahtlos gezogenen Rohr hergestellt, das nachträglich mittels Laserschneiden bearbeitet wurde, um die Bügel bzw. die Zwischenräume herauszuarbeiten. Das zweite Federelement kann aber auch ein Stanz-Biegeteil sein, das zunächst aus einem Blechmaterial, vorzugsweise einem Metallblech ausgestanzt und danach zu einer Hülse gebogen wurde. Auch die Zwischenräume lassen sich durch Stanzen leicht herstellen. Bei Verwendung eines Stanz-Biegeverfahrens muss das zweite Federelement jedoch nicht zwangsläufig eine offene Ausführung ha ben. Die geschlossene Ausführung lässt sich auch im Stanz-Biegeverfahren herstellen, wenn die nach dem Biegen die Längskanten verbunden werden.
  • Unabhängig von dem gewählten Herstellungsverfahren wird deutlich, dass das Federelement, beispielsweise in Form einer Bügelhülse, einfach und kostengünstig herstellbar ist. Das zweite Federelement stellt zudem sicher, dass die Dichthülse seine Führungs- und Dichtfunktion erfüllt. Durch die über die Dichthülse bewirkte axiale Führung des Ventilgliedes wird ein Verkippen des Ventilgliedes verhindert und damit der Verschleiß des Ventilgliedes und/oder des Ventilsitzes gemindert.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht längs durch ein Kraftstoffeinspritzventil nach dem Stand der Technik,
  • 2 einen Detailausschnitt aus 1,
  • 3 einen Detailausschnitt im Bereich der Ventilplatte eines erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils,
  • 4 eine räumliche, zum Teil frei geschnittene Darstellung der Ventilplatte der 3 einschließlich angrenzender Drosselplatte,
  • 5 eine räumliche Darstellung des zweiten Federelementes und
  • 6 eine Seitenansicht des zweiten Federelementes der 5.
  • Das Kraftstoffeinspritzventil der 1 und 2 umfasst einen als Gehäuse ausgebildeten Haltekörper 13 zur Aufnahme einer Aktuator-Einheit 14 und eines Kopplermoduls 15, eine an den Haltekörper 13 anschließende Ventilplatte 16, in der in einem Ventilraum 17 zur Aufnahme eines Ventilgliedes 1 mit einer Schraubenfeder ausgebildet ist, eine an die Ventilplatte 16 angesetzte Drosselplatte 18 sowie einen hieran an gesetzten Düsenkörper 19. Die Drosselplatte 18 ist mit Anschlussbohrungen 20 versehen, die den Ventilraum 17 mit einem Ventilsteuerraum 21 verbinden.
  • 2 zeigt einen Ausschnitt des Kraftstoffeinspritzventils der 1 im Bereich der Ventilplatte 16 einschließlich anliegendem Haltekörper 13 und anliegender Drosselplatte 18. Das in dem Ventilraum 17 angeordnete Ventilglied 1 weist einen Federkragen 22 auf, an dem die Schraubenfeder abgestützt ist. Die Aufgabe der Schraubenfeder ist es, das Ventilglied in der Schließstellung, das heißt in Anlage mit einem Ventilsitz 23 zu halten. Hierzu ist die Schraubenfeder ferner an einer Dichthülse 3 abgestützt, die einen Abschnitt des Ventilgliedes 1 umgibt.
  • Bei dem in der 3 dargestellten, erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventil ist zusätzlich zu der Schraubenfeder als erstes Federelement 2 ein zweites Federelement 4 im Ventilraum 17 angeordnet. Das zweite Federelement 4 ist als Bügelhülse mit einem oberen Ringabschnitt 8, einem unteren Ringabschnitt 9 und mehreren, die beiden Ringabschnitte 8, 9 verbindende Bügel 10 ausgebildet. Die Bügelhülse liegt unter axialer Vorspannung einerseits an einer Schulter 5 der Dichthülse 3, andererseits an einem radial verlaufenden Absatz 7 der ein Gehäuseteils 6 bildenden Ventilplatte 16 an. Die Vorspannung wird dadurch bewirkt, dass die Gesamthöhe H der Bügelhülse vor dem Einbau in das Kraftstoffeinspritzventil, das heißt im entspannten Zustand, geringfügig größer als der axiale Abstand zwischen der Schulter 5 und dem Absatz 7 ist. Beim Zusammenbau des Einspritzventils wird demnach die Bügelhülse elastisch verformt, wobei die Bügel 10 sich bogenförmig nach radial innen verbiegen. Dabei gelangt der untere Abschnitt der Bügel 10 in Anlage mit der Dichthülse 3, so dass diese nicht nur mit einer axialen Druckkraft, sondern auch mit einer in radialer Richtung wirkenden Druckkraft beaufschlagt wird. Die Dichthülse 3 wird somit in ihrer axialen wie auch radialen Lage fixiert.
  • 4 zeigt im Wesentlichen den gleichen Bereich wie 3, nur in einer räumlichen Darstellung, die im Bereich der Ventilplatte 16 frei geschnitten ist. In der Ventilplatte 16 ist ein Ventilraum 17 zur Aufnahme des Ventilgliedes 1 angeordnet, das mit einem Ventilsitz 23 zusammenwirkt. Das Ventilglied 1 weist einen Federkragen 22 als Stützfläche für ein erstes Federelement 2 (nicht dargestellt) auf, das zudem an der Dichthülse 3 abgestützt ist. Die Dichthülse 3 ist von einem zweiten Federelement 4 in Form ei ner Bügelhülse mit zwölf gleichen Bügeln 10 umgeben, die zwei axial zueinander beabstandete Ringabschnitte 8, 9 verbinden. Die Bügel 10 sind über dem Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet, so dass zwischen zwei Bügeln 10 jeweils gleiche Zwischenräume 12 ergeben. Die Längskanten 11 der Bügel 10 weisen einen kreisbogenförmigen Verlauf auf, so dass die Breite B der Bügel 10 zur Mitte der Bügelhülse hin abnimmt. Um das entsprechende Maß nehmen die Zwischenräume 12 zur Mitte hin an Breite zu. Die Bügel 10 sind somit tailliert, während die Zwischenräume 12 eine bauchige Form aufweisen (siehe 5 und 6). Der Kreisbogen dem die Längskanten 11 der Bügel 10 zur Ausbildung der Taillierung folgen besitzt den Radius R2. Die Längskanten 11 sind zudem leicht kreisbogenförmig nach radial innen gebogen. Dieser Kreisbogen besitzt den Radius R1 im entspannten Zustand der Bügelhülse. Wie der 6 deutlich zu entnehmen ist, sind der Innendurchmesser D1 und der Außendurchmesser D2 des oberen Ringabschnittes 8 zudem größer gewählt als der Innendurchmesser D3 und der Außendurchmesser D4 des unteren Ringabschnittes 9 der Bügelhülse.
  • Die Bügelhülse 10 ist in dem vorliegenden Beispiel als geschlossene Hülse ausgeführt. Alternativ hierzu kann die Bügelhülse jedoch auch offene Ringabschnitte 8, 9 besitzen (siehe Detailausschnitte in 5). Bei der Ausführung als offene Hülse ist das Federelement bevorzugt ein Stanz-Biegeteil. Bei der Ausführung als geschlossene Hülse wird das Federelement bevorzugt aus einem nahtlos gezogenen Rohr hergestellt und die Bügel 10 mittels Laserschneiden aus dem Rohr herausgeschnitten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10322672 A1 [0002, 0003]

Claims (10)

  1. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit mindestens einem Ventilglied (1), das durch seine Bewegung entgegen der Federkraft eines in Axialrichtung verformbaren ersten Federelementes (2) die Kraftstoffzufuhr zum Brennraum der Brennkraftmaschine steuert, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilglied (1) zumindest teilweise in einer Dichthülse (3) axial geführt ist und, dass ein zweites Federelement (4) vorgesehen ist, das die Dichthülse (3) zumindest teilweise umgibt und diese zur Lagefixierung mit einer Druckkraft in axialer und/oder radialer Richtung beaufschlagt.
  2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Federelement (4) einerseits an der Dichthülse (3), vorzugsweise an einer Schulter (5) der Dichthülse (4), andererseits an einem Gehäuseteil (6), vorzugsweise an einem radial verlaufenden Absatz (7) eines Gehäuseteils (6) abgestützt ist.
  3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Federelement (4) axial vorgespannt ist, so dass die Gesamthöhe H' unter Vorspannung geringfügig kleiner als die Gesamthöhe H im entspannten Zustand ist.
  4. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Federelement (4) als Bügelhülse mit zwei axial zueinander beabstandeten Ringabschnitten (8, 9) sowie mehreren, die Ringabschnitte verbindenden Bügeln (10) ausgebildet ist.
  5. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden axial zueinander beabstandeten Ringabschnitte (8, 9) des zweiten Feder elementes (4) unterschiedlich große Innendurchmesser D1 und D3 sowie unterschiedlich große Außendurchmesser D2 und D4 aufweisen.
  6. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügel (10) des zweiten Federelementes (4) über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet sind, wobei vorzugsweise mindestens vier die Ringabschnitte (8, 9) verbindende Bügel (10) vorgesehen sind.
  7. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügel (10) des zweiten Federelementes (4) tailliert ausgebildet sind, wobei die Längskanten (11) der Bügel (10) vorzugsweise entlang einem Kreisbogen mit dem Radius R2 verlaufen.
  8. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringabschnitte (8, 9) geschlossen oder offen sind.
  9. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Federelement (4) aus einem nahtlos gezogenen und mittels Laserschneiden bearbeiteten Rohr hergestellt ist.
  10. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Federelement (4) ein Stanz-Biegeteil aus einem Blechmaterial, vorzugsweise einem Metallblech, ist.
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