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Die
Erfindung betrifft eine Beleuchtungsanordnung, vorzugsweise für
ein Fahrzeug mit wenigstens einem halbleiterbasierenden Leuchtmittel,
mit geregelter Lichtintensität mit den im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Merkmalen und ein Verfahren zum Steuern der Lichtintensität
eines halbleiterbasierenden Leuchtmittels mit Hilfe einer pulsmodulierenden
Leistungs-Signal-Steuerung mit den im Oberbegriff des Anspruchs
11 genannten Merkmalen.
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Es
ist bekannt, bei verschiedenen Anwendungen das Licht einer Lichtquelle
so zu regeln, dass eine gewünschte Lichtintensität
erzeugt wird. So ist beispielsweise bekannt, ein Leuchtmittel mit
Hilfe eines so genannten Dimmers zu regeln. Ferner ist bekannt ein
Pulsweitenmodulationsverfahren zur Einstellung einer Lichtintensität
einzusetzen. Durch die unterschiedlich lange und steuerbare Ein-
beziehungsweise Ausschaltdauer von Leuchtmitteln können
linear unterschiedliche Helligkeiten erzeugt werden. Die glättende
Funktion eines elektrischen Filters kann dabei entfallen. Es muss
lediglich die Grundfrequenz des Ein- beziehungsweise Ausschaltens
hinreichend hoch gewählt werden, so dass durch die bekannte
Bilderfassungs-Trägheit des menschlichen Auges das durch
die Pulsweitenmodulation bedingte Flimmern von einem Betrachter
nicht als störend bemerkt wird.
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Ein
Anwendungsbeispiel der Pulsweiten-Modulation in der Steuerungstechnik
ist das Dimmen von Beleuchtungskörpern, insbesondere von
Leuchtdioden, welche als Hintergrundbeleuchtung bei Mobiltelefonen
oder auch in Kraftfahrzeugen als Cockpit-Anzeigen eingesetzt werden.
Da Leuchtdioden inzwischen leistungsfähig genug sind, werden
sie verstärkt bei einer Fahrzeugaußenbeleuchtung
eingesetzt. Insbesondere bei einem so genannten Tagfahrlicht, gibt
es eine zusätzliche Anforderung, die Lichtintensität
bei Tage ausreichend hoch zu stellen, damit eine gute Erkennbarkeit
durch andere Verkehrsteilnehmer gewährleistet sein kann,
und andererseits darf bei Dunkelheit die gleiche Lichtquelle die anderen
Verkehrsteilnehmer nicht blenden. Die Lichtintensität kann
hierzu beim Eintreten der Dunkelheit manuell oder automatisch herunter
gedimmt sein.
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Das
Halbleiter-Substrat einer LED bildet eine Diode. Durch Anlegen einer äußeren
Spannung in Durchlassrichtung wandern Elektronen zu einer Rekombinationsschicht
am p-n-Übergang. Auf der n-dotierten Seite bevölkern
sie das Leitungsband, um nach Überschreiten der Grenzfläche
auf das energetisch günstigere p-dotierte Valenzband zu
wechseln, und rekombinieren mit den dort vorhandenen Löchern.
Beispielsweise erfolgt bei Silizium-Dioden der Übergang
strahlungslos durch Phononenanregung, indem das Gitter den Impuls
der Teilchen aufnimmt. Der direkte Übergang bei Gallium-Arsenöd
(GaAs) geht mit der Aussendung eines Photons einher. Ein weiterer
Ursprung der Photonen besteht in einer plasmonisch-polaronischen
Wechselwirkung, die durch einen spinfreien Übergang direkt
zur Emission eines Auger-Photoelektrons führt. Dieser Mechanismus
spielt insbesondere bei excitonischer Emission in grünen
GaP-Leuchtdioden eine Rolle.
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DE 199 18 336 A1 offenbart
eine Lichtquelle aus mehreren in Reihe geschalteten LED's, die ihre Spannungsversorgung
von einer getakteten Spannungsquelle erhalten, deren Taktungswerte
so vorgegeben werden, dass durch sehr kurze Stromimpulse mit einer
erhöhten Energiezufuhr und, im Verhältnis dazu
relativ langen Zwischenpausen, der Wirkungsgrad der Lichtquelle
deutlich erhöht wird. Ferner ist offenbart, durch das Regeln
des Tastverhältnisses die in der LED erzeugte Lichtstärke
zu dimmen. Zwecks Energieeinsparung wird ferner vorgeschlagen, mit
einer zusätzlichen Photozelle die Lichtintensität
der Umgebung zu erfassen und abhängig davon die Lichtintensität
der Lichtquelle zu dimmen. Als eine Beispielanwendung sind Verkehrsampeln
vorgeschlagen. Hierfür ist eine separate Photodiode erforderlich,
die entsprechend mittels zusätzlicher mechanischer Befestigungs-
und Gehäuseteile an speziellen dafür vorzusehenden
Befestigungselementen vorhandener Teile befestigt und elektrisch
mittels Kabel angeschlossen sein muss.
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DE 199 33 733 A1 offenbart
ein Pulsweiten-Modulations(PWM)-Verfahren, bei dem der Spitzenstrom
im gepulsten PWM-Betrieb ein Mehrfaches des maximalen Dauerstroms
ist, derart, dass der gemittelte gepulste Strom im Mittel dem maximalen Dauerstrom
gleich ist. Dies dient der Energieeinsparung und zum Erreichen einer
höheren Lichtintensität. Eine Dimmfunktion ist
nicht vorgesehen.
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DE 10 2005 041 791
A1 offenbart eine Beleuchtungssteuerschaltung, die in der
Lage ist, die Helligkeit einer LED-Lichtquelle mit einem PWM-Verfahren
oder Dauerstrom zu regeln, wobei die Steuerung anhand der vorgegebenen
Spannungs-Pegelhöhe entscheidet, ob die Lichtquelle im
abgeblendeten oder vollem Lichtbetrieb zu betreiben ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anzahl der Komponenten
in einer Beleuchtungsanordnung mit wenigstens einem halbleiterbasierenden
Leuchtmittel, vorzugsweise einer Leuchtdiode, mit einer in Abhängigkeit
von der Umgebungslichtintensität geregelten Lichtintensität,
zu reduzieren, so dass Herstellungskosten eingespart werden und
eine geringere Störanfälligkeit erreicht wird.
Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben
einer Beleuchtungsanordnung oben beschriebener Art mit einer reduzierten
Anzahl von Komponenten anzugeben.
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Die
Aufgabe wird mit Hilfe einer Beleuchtungsanordnung, vorzugsweise
für ein Fahrzeug, mit wenigstens einem Leuchtmittel mit
geregelter oder regelbarer Lichtintensität, die durch ein
pulsmoduliertes elektrisches Leistungs-Signal gespeist und gesteuert
ist, gelöst. Hierbei weist das Leistungs-Signal jeweils
eine festgelegte oder festlegbare Ausschaltpulsdauer und Einschaltpulsdauer
auf. Ferner ist eine Messvorrichtung zum Messen der Lichtintensität der
Umgebung des Fahrzeuges und eine die Lichtstärke des wenigstens
einen Leuchtmittels regelnde elektronische pulsmodulierende Steuerung,
die das Messsignal der Messvorrichtung erhält und in Abhängigkeit
von dem Messsignal die Lichtintensität des Leuchtmittels
durch die Einschaltpulsdauer oder die Ausschaltpulsdauer des elektrischen
Leistungs-Signals einstellt, vorgesehen.
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Dadurch,
dass die Messvorrichtung zum Messen der Llchtintensität
der Umgebung wenigstens einen fotosensitiven Abschnitt des Leuchtmittels umfasst,
welches hierzu fotosensitive Eigenschaften aufweist, ist vorteilhaft
möglich in einfacher Weise die Lichtintensität
der Beleuchtungsanordnung an wählbare Anforderungen anzupassen.
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Die
Messvorrichtung umfasst in bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung
einen Lichtsensor und eine elektronische Lichtsignal-Erfassungseinheit.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein Abschnitt
des Leuchtmittels während wenigstens einer Ausschaltpulsdauer
des Leistungs-Signals als eine Photodiode betrieben. Vorzugsweise
wird wenigstens ein Abschnitt des Leuchtmittels während
wenigstens einer Einschaltpulsdauer des Leistungs-Signals als Lichtquelle
betrieben. Ferner ist in der Beleuchtungsanordnung eine elektronische
Erfassung des Spannungssignals beziehungsweise Messsignals des Leuchtmittels
während wenigstens einer Ausschaltpulsdauer des Leistungs-Signals
durch die elektronische Lichtsignal-Erfassungseinheit ausgeführt.
Das Messsignal dieser Lichtsignal-Erfassungseinheit ist an die pulsmodulierende
Steuerung als eine Stellgröße geliefert. Die Erfassung
des Messsignals des fotosensitiven Abschnitts des Leuchtmittels
muss hierbei nicht unbedingt während jeder Ausschaltpulsdauer
des Leistungs-Signals erfolgen, sondern kann beispielsweise während
einer jeden n-ten Ausschaltpulsdauer oder völlig asynchron
zu einem festgelegten oder ereignisbezogenen Zeitpunkt ausgelöst
werden.
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Hierzu
wird die physikalische Tatsache ausgenutzt, dass beispielsweise
die Halbleiterelektroden einer Leuchtdiode auch in einem fotovoltaischen
Umkehrprozess betreibbar sind und dann als eine Photodiode dienen
können, die ein der Lichtintensität des einfallenden
Lichts proportionales elektrisches Signal liefert. Durch den Wegfall
einer externen Messvorrichtung zum Erfassen der Lichtintensität
der Umgebung entfallen erfindungsgemäß gleichsam
eine große Anzahl weiterer Komponenten wie Zuführungsleitungen
mit den Anschlüssen und mechanische Befestigungselemente,
die je nach ihrer Platzierung innerhalb der Beleuchtungsanordnung
relativ lang und aufwändig sein können. Ferner
ermöglicht es ein halbleiterbasierendes Leuchtmittel wie
eine Leuchtdiode dadurch, dass es ein "kaltes" Licht erzeugt, das heißt
ein nicht durch ein zum Glühen gebrachtes Heißleuchtelement
erzeugtes Licht, dass während einer relativ kurzen Ausschaltpulsdauer
kein Restlicht durch ein nachglühendes Heißleuchtelement
die Messung der Lichtintensität der Umgebung überlagert
und dadurch beeinflusst.
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Die
erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung weist besonders
bevorzugt als das Leuchtmittel einen anorganischen oder organischen
Halbleiter auf. Der organische Halbleiter kann beispielsweise ein
Polymerhalbleiter sein.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Beleuchtungsanordnung ist die pulsmodulierende Steuerung der Lichtintensität
des Leuchtmittels mit Hilfe der Pulsweitenmodulation ausgeführt.
Die Pulsweitenmodulation eignet sich besonders dadurch, dass die
Spannung nicht verändert werden muss und kann beispielsweise
einfach die Bordspannung eines Fahrzeugs sein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Beleuchtungsanordnung ist die pulsmodulierende Steuerung der Lichtintensität
des Leuchtmittels mit Hilfe der Pulsamplitudenmodulation ausgeführt.
Auch hierbei weist das antreibende Leistungs-Signal Ein- und Ausschaltpulse
auf, wobei lediglich im Unterschied zur Pulsweitenmodulation die
Ein- und Ausschaltpulsdauer konstant getriggert ist und stattdessen
die Amplitude der antreibenden Spannung während der Einschaltpulsdauer
verändert wird. Für einige Anwendungen der erfindungsgemäßen
Beleuchtungsanordnung kann es hierdurch schaltungstechnische Vorteile
geben. Beispielsweise, wenn – wie in weiteren Ausgestaltungen
ausgeführt – mehrere erfindungsgemäße
Beleuchtungsanordnungen synchronisiert betrieben sind, dann sind
alle Leuchtmittel während einer Ausschaltpulsdauer ausgeschaltet, während
es bei der Verwendung der Pulsweitenmodulation je nach Ausgestaltung
auch Überschneidungen geben kann.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Lichtsignal-Erfassungseinheit
in der pulsmodulierenden Steuerung integriert. Auf diese Weise entfallen
Zuleitungen samt hierfür nötiger mechanischer
Gehäuse- und Befestigungselemente und es wird eine kompaktere
Ausführung erreicht.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung
ist die pulsmodulierende Steuerung in dem Gehäuse des halbleiterbasierenden
Leuchtmittels angeordnet. Dadurch ist eine erfindungsgemäße
Ausgestaltung ganz ohne externe Elemente in beispielsweise dem Sockelgehäuse
einer Leuchtdiode möglich.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Beleuchtungsanordnung ist die pulsmodulierende Steuerung außerhalb
des Gehäuses des halbleiterbasierenden Leuchtmittels angeordnet.
Eine externe Anordnung bringt in besonderen Anwendungsfällen
Vorteile, wenn zum Beispiel diese Steuerung mehrere Leuchtmittel
antreibt.
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Vorzugsweise
kann die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung
in einem Fahrzeug für wenigstens eine Beleuchtungs- oder
Signallichtfunktion eingebaut sein, wobei in einer besonders bevorzugten
Ausgestaltung vorliegender Erfindung die beabsichtigte Beleuchtungs-
oder Signallichtfunktion die einer Tagfahrleuchte ist. Dadurch kann
die Lichtintensität der Tagfahrleuchte bei heilem Tageslicht
höher geregelt sein, um die Sichtbarkeit zu gewährleisten, und
bei Dunkelheit niedriger geregelt sein, um das Blenden des Gegenverkehrs
herabzusetzen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Beleuchtungsanordnung weist das Leuchtmittel eine Vielzahl von halbleiterbasierenden
Leuchtdioden auf, die in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet
sind und deren pulsmodulierende Steuerung synchronisiert ist. Durch
eine große Vielzahl der Leuchtmittel kann eine Leuchtfläche
erzeugt werden, wobei die Synchronisation störende gegenseitige
Einflüsse unter den einzelnen Leuchtdioden ausschließt.
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Vorzugsweise
ist die Vielzahl der halbleiterbasierenden Leuchtdioden in einer
Reihenschaltung, einer Parallelschaltung oder einer beide Schaltungsgattungen
aufweisenden Schaltung zusammengeschaltet.
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In
jeder der erfindungsgemäßen Ausgestaltungen kann
das halbleiterbasierende Leuchtmittel eine LED, eine PLED, eine
RCLED oder dergleichen sein, solange die Halbleiterelemente eine
erfindungsgemäße Verwendung der Leuchtdioden-Elektroden als
eines Fotosensors zulassen.
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Nach
einem weiteren, verfahrensgemäßen Aspekt vorliegender
Erfindung wird von einem Verfahren zum Steuern der Lichtintensität
eines, vorzugsweise halbleiterbasierenden, Leuchtmittels einer Beleuchtungsanordnung
für ein Fahrzeug mit Hilfe einer pulsmodulierenden Leistungs-Signal-Steuerung
ausgegangen, welches die Schritte zum
- – Messen
der Lichtintensität der Umgebung des Fahrzeuges mit Hilfe
einer Messvorrichtung zum Messen der Lichtintensität mit
einem Lichtsensor und
- – zum Verändern eines Pulsparameters des Leistungs-Signals
in Abhängigkeit von dem Messergebnis aufweist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird nach diesem verfahrensmäßigen
Aspekt dadurch gelöst, dass zum Messen der Lichtintensität
der Umgebung das elektrische Signal des Leuchtmittels, welches hierzu
fotosensitive Eigenschaften aufweist, während wenigstens
einer Ausschaltpulsdauer des Leistungs-Signals herangezogen wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren zum Steuern der Lichtintensität
eines, vorzugsweise halbleiterbasierenden, Leuchtmittels verwendet
in einer bevorzugten Ausgestaltung die pulsmodulierende Steuerung
der Lichtintensität des Leuchtmittels mit Hilfe der Pulsweitenmodulation.
Die Pulsweitenmodulation eignet sich besonders dadurch, dass die
Spannung nicht verändert werden muss und kann daher beispielsweise
einfach die Bordspannung eines Fahrzeugs sein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die pulsmodulierende Steuerung der Lichtintensität
des Leuchtmittels mit Hilfe der Pulsamplitudenmodulation ausgeführt.
Auch hierbei weist das antreibende Leistungs-Signal Ein- und Ausschaltpulse
auf, wobei lediglich im Unterschied zur Pulsweitenmodulation die Ein-
und Ausschaltpulsdauer konstant getriggert Ist und stattdessen die
Amplitude der antreibenden Spannung während der Einschaltpulsdauer
verändert wird. Für einige Anwendungen der erfindungsgemäßen
Beleuchtungsanordnung kann es hierdurch schaltungstechnische Vorteile
geben. Beispielsweise, wenn – wie in weiteren Ausgestaltungen
ausgeführt – mehrere erfindungsgemäße
Beleuchtungsanordnungen synchron betrieben sind, dann sind alle Leuchtmittel
während einer Ausschaltpulsdauer ausgeschaltet, während
es bei der Verwendung der Pulsweitenmodulation je nach Ausgestaltung
auch Überschneidungen geben kann.
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Die
Lichtintensität des Leuchtmittels wird bevorzugt an die
erfasste Lichtintensität der Umgebung angepasst. Ferner
erfolgt die Anpassung der Lichtintensität des Leuchtmittels
an die erfasste Lichtintensität der Umgebung bevorzugt
nach dem Kriterium, je heller die Umgebung, um so heller die Lichtintensität des
Leuchtmittels und umgekehrt.
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In
bevorzugten alternativen Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens erfolgt die Steuerung der Lichtintensität des
Leuchtmittels in einem offenen oder geschlossenen Regelkreis, wobei
die erfasste Lichtintensität der Umgebung als Stellgröße verwendet
wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren zum Steuern der Lichtintensität
eines halbleiterbasierenden Leuchtmittels nach einer der bevorzugten
Ausgestaltungen wird besonders bevorzugt auf eine Beleuchtungsanordnung
nach einer der oben beschriebenen Ausgestaltungen angewendet.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand
der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Schaltungsanordnung einer erfindungsgemäßen
Ausgestaltung;
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2 einen
Leistungs-Signalverlauf mit dem erfindungsgemäß erfassten
Mess-Signal nach Pulsweitenmodulation (PWM);
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3 einen
Leistungs-Signalverlauf mit dem erfindungsgemäß erfassten
Mess-Signal nach Pulsamplitudenmodulation (PAM) und
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4 eine
beispielhafte Anordnung von Leuchtdioden in einer Fahrzeugleuchte.
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1 zeigt
eine schematische Schaltungsanordnung einer erfindungsgemäßen
Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung, die
eine elektrische Energiequelle 12, die an eine elektronische
Steuerung 14 angeschlossen ist, und eine Leuchtdiode 10 aufweist,
wobei durch eine Leitung 16 ein elektrischer Kreis gebildet
ist.
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Die
mit durchgehenden Linien 11 gezeichneten Pfeile zeigen
das von der Leuchtdiode 10 während der Einschaltpuls-Phasen 18n in die Umgebung ausgesendete Licht
an.
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Die
mit den gestrichelten Linien 13 dargestellten, in die Leuchtdiode 10 eingehenden
Pfeile zeigen das Licht der Umgebung, welches während einer
Ausschaltpuls-Phase 20n der Leuchtdiode 10 von
dieser empfangen wird.
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Die
elektronische Steuerung 14 kann hierbei die Leuchtdiode 10 nach
einem bekannten Pulsmodulationsverfahren, vorzugsweise Pulsweitenmodulationsverfahren
(PWM) oder Pulsamplitudenmodulationsverfahren (PAM) antreiben. In
den Ausschaltpuls-Phasen misst eine in dieser Ausgestaltung in der
elektronischen Steuerung 14 integrierte elektronische Lichtsignal-Erfassungseinheit 15 zum
Messen der an den Elektroden der Leuchtdiode infolge der äußeren
Umgebungslichtverhältnisse photovoltaisch erzeugten Spannung
die so erfasste Spannung. Diese erfasste Spannung wird mit einem
der Steuerung vorliegenden Sollwert verglichen und in Abhängigkeit von
dem Vergleichsergebnis beispielsweise die Pulsweite, das heißt
die Einschaltdauer der Leuchtdiode während der danach folgenden
Einschaltpuls-Phase länger oder kürzer einstellen,
wodurch die Lichtintensität der Leuchtdiode mit der gemessenen
Lichtintensität der Umgebung verknüpft ist.
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Der
Sollwert kann als ein fester Wert vorliegen, wenn zum Beispiel bei
der Herstellung der Steuerung eine Kalibrierung vorgenommen ist,
oder er kann durch eine geeignete Schnittstelle vorgebbar sein,
um dadurch beispielsweise eine individuelle Anpassung der Lichtintensität
einer Leuchtdiode 10 möglich zu machen.
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2 zeigt
einen prinzipiellen Leistungs-Signalverlauf UL mit
dem erfindungsgemäß erfassten Mess-Signal Uph nach Pulsweitenmodulationsverfahren (PWM).
Der Wellencharakter der durch kurze Pulse bewirkten Signale ist
hierbei aus Gründen einer vereinfachten, verständlicheren
Darstellung nicht abgebildet.
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Die,
die Leuchtdiode 10 antreibende Spannung UL hat
hierbei in dieser Ausgestaltung einen konstanten Wert und sie wird
für kurze Einschaltpuls-Phasen 181 –18n für jeweils eine andere,
durch die elektronische PWM-Steuerung vorbestimmte Dauer eingeschaltet.
Sind die Einschalt- Phasen von beispielsweise 181 und 182 länger als beispielsweise 183 und 184 ,
wird das emittierte Licht während dieser Zeit als heller
wahrgenommen.
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Im
gleichen zeitlichen Ablauf-Graphen ist, der deutlichen Unterscheidung
wegen in die andere Richtung gepolt, die photovoltaische Spannung
Uph dargestellt, die genau während
der Ausschalt-Phasen der Leuchtdioden-Lastspannung UL auftritt
und gemessen wird.
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Zu
einem größeren Betrag Uph2 der
gemessenen photovoltaischen Spannung Uph während
der Ausschaltpuls-Phase 20, korrespondiert infolge der durch
die elektronische Steuerung 10 erfindungsgemäß ausgeführten
Verknüpfung eine breitere, das heißt zeitlich
länger andauernde Einschaltpulsdauer 182 ,
wogegen einem kleineren Betrag Uph1 der
gemessenen photovoltaischen Spannung Uph während der
Ausschaltpuls-Phase 202 eine schmalere,
das heißt zeitlich kürzer andauernde Einschaltpulsdauer 183 korrespondiert.
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Anzumerken
ist, dass in der schematischen Darstellung der 2 eine
konstante Dauer der Ausschaltpuls-Phasen 201 –20n nur beispielhaft dargestellt ist,
was einer speziellen Ausgestaltung entspricht. In einer anderen
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann gemäß bekanntem
Pulsweitenmodulatlonsverfahren (PWM) die Summe der Einschaltpuls-
und Ausschaltpuls-Phasen konstant sein, das heißt eine
konstante Taktfrequenz verwendet sein, so dass die für
die Messung der photovoltaischen Spannung Uph der
Leuchtdiode 10 zur Verfügung stehende Ausschaltpuls-Phasen 201 –20n jeweils
eine verschiedene zeitliche Dauer aufweisen, die sich durch die
Pulsweitenmodulation (PWM) der Lastspannung der Leuchtdiode 10 ergibt.
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3 zeigt
einen schematischen prinzipiellen Leistungs-Signalverlauf UL mit dem erfindungsgemäß erfassten
Mess-Signal Uph nach Pulsamplitudenmodulationsverfahren
(PAM). Der Wellencharakter der durch kurze Pulse bewirkten Signale
ist hierbei aus Gründen einer vereinfachten, verständlicheren
Darstellung nicht abgebildet geblieben.
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In
Gegensatz zur vorherigen Pulsweitenmodulation (PWM) bleiben bei
dieser Ausgestaltung die Pulsweiten, das heißt die zeitliche
Dauer der Einschaltpuls- 181 –18n und Ausschaltpuls-Phasen 201 –20n konstant
und die Lastspannung UL der Leuchtdiode 10 erfährt
stattdessen Veränderungen, die durch eine hierfür
konzipierte elektronische Steuerung ausgeführt wird.
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Zu
einem größeren Betrag Uph2 der
gemessenen photovoltaischen Spannung Uph während
der Ausschaltpuls-Phase 201 korrespondiert
infolge der durch die elektronische Steuerung 10 erfindungsgemäß ausgeführten
Verknüpfung eine höhere, das heißt energiereichere
Lastspannung UL3, wogegen einem kleineren
Betrag Uph1 der gemessenen photovoltaischen
Spannung Uph während der Ausschaltpuls-Phase 203 eine niedrigere, das heißt
energieärmere Lastspannung UL1 korrespondiert.
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Anzumerken
ist, dass die vorliegende Erfindung auch mit einem anderen Pulsmodulationsverfahren
ausführbar ist, solange dieses in ähnlicher Weise
periodisch wiederholende Ausschaltpuls-Phasen 20 der Lastspannung
UL der Leuchtdiode 10 zur Verfügung
stellt, während welcher eine an der Leuchtdiode 10 auftretende
photovoltaische Spannung Uph gemessen werden
kann.
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Ferner
kann es Leuchtdioden 10 geben, bei welchen vorteilhafter
deren photovoltaisch bedingte Widerstandsänderung gemessen
sein kann als eine hier nur beispielhaft beschriebene photovoltaisch
bewirkte Spannung Uph, was in diesem Fall
auf eine ähnliche Weise in einer abgewandelten Ausgestaltung
auf eine Messung des Spannungsabfalls an dem Innenwiderstand der
Leuchtdiode 10 zurückgeführt sein kann.
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4 zeigt
schematisch einen Ausschnitt 22 einer Leute eines Kraftfahrzeuges,
beispielsweise einer Heckleuchte 24. Die Heckleuchte 24 umfasst eine
Vielzahl in einer Matrix angeordneten Leuchtdioden 10.
Die Leuchtdioden können den anhand der 1 erläuterten
Aufbau und Funktion besitzen.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass wenigsten eine
Leuchtdiode 10, gegebenenfalls eine Auswahl in einem vorgebbaren
Raster angeordneter Leuchtdioden 10, als Photodiode zur
Erfassung der Lichtintensität der Umgebung des Kraftfahrzeuges
geschaltet sind. So kann sehr effektiv die Anpassung der Lichtintensität
der gesamten Heckleuchte 24 an die Umgebungshelligkeit
erfolgen.
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Im
Sinne der Erfindung ist auch, wenn in die Zwischenräume
der in einer Matrix angeordneten Leuchtdioden 10 wenigstens
ein fotosensitives Element 25 angeordnet ist, das die Umgebungshelligkeit erfasst
und die Steuerung der Lichtintensität der Leuchtdioden
dient. Denkbar ist, bei nicht ebenen Fahrzeugleuchten verteilt mehrere
Leuchtdioden 10 oder fotosensitive Elemente 25 derart
vorzusehen, dass die Umgebungshelligkeit in verschiedenen Richtungen
vom Kraftfahrzeug wag ermittelt wird. Auf diese Art und Weise wird
auch eine unterschiedliche Ansteuerung der Leuchtdioden 10 der
Leuchte – entsprechend ihrer Hauptstrahlrichtung – mit
unterschiedlicher Lichtintensität möglich.
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- 10
- halbleiterbasierendes
Leuchtmittel, Leuchtdiode, LED
- 11
- durchgehende
Linien
- 12
- elektrische
Energiequelle
- 13
- gestrichelte
Linien
- 14
- elektronische
Steuerung
- 15
- Erfassungseinheit
- 16
- Leitung
- 18n
- Einschaltpulse
- 20n
- Ausschaltpulse
- 22
- Ausschnitt
- 24
- Heckleuchte
- 25
- fotosensitive
Elemente
- UL
- Lastspannung
der Leuchtdiode
- Uph
- Photovoltaik-Spannung
- PWM
- Pulsweitenmodulation
- PAM
- Pulsamplitudenmodulation
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19918336
A1 [0005]
- - DE 19933733 A1 [0006]
- - DE 102005041791 A1 [0007]