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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verdichtung oder Kompression
eines gasförmigen Arbeitsmittels.
Sie betrifft ferner ein Verfahren zur Verdichtung oder Kompression
eines gasförmigen Arbeitsmittels.
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Die
Kompression oder Expansion von Gasen hat in der Energiewirtschaft
eine bereite Anwendung gefunden. Beispielsweise wird die Expansion
von Gasen in Verfahren zur Erzeugung von elektrischer oder mechanischer
Energie aus anderen Energieformen wie beispielsweise Wärmeenergie
verwendet. Bei sogenannten ORC-Prozessen (OCR = Organic Rankine
Cycle), wird Wärmeenergie
mittels eines gasförmigen
oder flüssigen
Arbeitsmittels, mit Ausnahme von Wasser, in elektrische Energie
umgewandelt.
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Die
Kompression von Gasen findet hingegen in Wärmepumpen Anwendung. In den
Verdichtereinheiten der Wärmepumpen
werden unter anderem Arbeitsmittel mit hohen Verdichtungsenddrücken und/oder
großen
Druckverhältnissen
eingesetzt. Derartige Arbeitsmittel sind insbesondere Kohlendioxid oder
Ammoniak. Ferner wird die Kompression von Gasen in einer Verdichtereinheit
zur Energiespeicherung genutzt, wie dies beispielsweise in Druckluftspeichern
der Fall ist. Ein weiteres Anwendungsgebiet der Kompression von
Gasen ist die isotherme Verdichtung, bei der Trennung oder Abfuhr
der Kompressionswärme
erforderlich ist. Überdies
werden Gase komprimiert, bei denen eine Explosionsgefährdung besteht.
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Zur
Kompression von Gasen werden im Bereich von kleinen bis mittleren
Leistungen vorwiegend Roll- und Hubkolbenverdichter eingesetzt,
während
im Bereich von mittleren bis großen Leistungen Schrauben- oder
Turbomaschinen verwendet werden.
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Bei
der Expansion von Gasen werden – insbesondere
für OCR-Prozesse – im mittleren
Leistungsbereich vorwiegend Hub- oder Drehkolbenmotoren und im großen Lei stungsbereich
Turbo- oder Schraubenverdichter eingesetzt. Hingegen sind im kleinen
Leistungsbereich, kleiner 10 kW elektrisch, bisher keine wirtschaftlichen
Anlagen gebaut worden, bei denen ein ORC-Prozeß angewendet werden konnte.
Lediglich auf Basis des Stirlingmotors wurden sogenannte „Mini-Blockheizkraftwerke” gebaut.
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Die
zur Kompression eingesetzten Vorrichtungen weisen jedoch gewisse
Nachteile auf. Bei diesen Maschinen wird aufwendig mechanisch eine
Volumenverdrängung
durch Kolben erreicht, wozu oftmals der Einsatz von Schmieröl notwendig
ist, um zum einen die Mechanik zu schonen und zum anderen eine bessere
Dichtheit zwischen Kolben und Zylinderwand zu erreichen. Dies führt zu unnötigen Energieverlusten
und Umweltbelastungen und macht solche Verdichter aufwendig und
kostenintensiv. Selten erreichen diese Verdichterbauarten einen
isentropen Wirkungsgrad von mehr als 75%.
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Eine
Ausnahme stellen allerdings Membran- und Turboverdichter dar. Beim
Membranverdichter wird eine Membran mechanisch oder hydraulisch
angetrieben, welche dann die Volumenverdrängung des Gases hervorruft.
Diese Verdichter benötigen kein
Schmieröl
zur Abdichtung und erreichen durchaus isentrope Wirkungsgrade von
90%. Bei Turboverdichtern wird das zu komprimierende Gas durch ein
Schaufelrad beschleunigt und anschließend in einem Diffusor die
kinetische Energie in Druck umgewandelt. Dabei kommt selten der
Einsatz von Schmieröl
vor. Allerdings benötigen
die Schaufelräder
sehr hohe Drehzahlen, um auf annehmbare Wirkungsgrade zu kommen.
Ferner müssen
große
Volumenströme
gefördert
werden, was wiederum den Einsatz solcher Maschinen auf große Leistungen
einschränkt.
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Auch
die zur Expansion von Gasen bisher verwendeten Vorrichtungen weisen
verschiedene Nachteile auf. Die im kleinen Leistungsbereich eingesetzten
Stirling-Blockheizkraftwerke
haben zwar gute Wirkungsgrade, allerdings ist bei diesen Anlagen
die Leistungsdichte gerade im Niedertemperaturbereich verhältnismäßig schlecht.
Aus diesem Grund sind derartige Anlagen oft groß und teuer, was sich wiederum
negativ auf deren Wirtschaftlichkeit auswirkt. Bei ORC-Prozessen
werden bedingt durch die Turbo- bzw. Schraubenverdichter nur wirtschaftliche
Anlagen im mittleren und großen
Leistungsbereich betrieben. Dies gilt ebenso bei der Kompression.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu
beseitigen. Es soll insbesondere eine Vorrichtung zur Kompression
bzw. Expansion eines Gases angegeben werden, die einen hohen Wirkungsgrad
aufweist, kostengünstig realisiert
werden kann und eine wirtschaftlich Anwendung insbesondere bei ORC-Prozessen in Anlagen mit
kleinen und mittleren Leistungen im Niedertemperaturbereich ermöglicht.
Ferner soll ein Verfahren zur Kompression bzw. Expansion eines Gases
angegeben werden.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 8 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis
7 und 9 bis 14.
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Nach
Maßgabe
der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verdichtung oder Entspannung
eines gasförmigen
Arbeitsmittels mittels einer Hydraulikflüssigkeit, umfassend einen ersten
adiabaten Zylinder und einen zweiten adiabaten Zylinder, der mit dem
ersten Zylinder über
eine Einrichtung zur Zufuhr oder Abfuhr von Energie hydraulisch
verbunden ist, vorgesehen, wobei
- (a) sich in
einem ersten Zustand das gasförmige Arbeitsmittel
in dem ersten adiabaten Zylinder befindet und sich die Hydraulikflüssigkeit
in dem zweiten adiabaten Zylinder befindet;
- (b) in einem ersten Schritt die Hydraulikflüssigkeit aus dem zweiten adiabaten
Zylinder in den ersten adiabaten Zylinder geführt wird, wobei die Hydraulikflüssigkeit
die Einrichtung zur Zufuhr oder Abfuhr von Energie passiert;
- (c) sich in einem zweiten Zustand das gasförmige Arbeitsmittel in dem
zweiten adiabaten Zylinder befindet und sich die Hydraulikflüssigkeit
in dem ersten adiabaten Zylinder befindet;
- (d) in einem zweiten Schritt die Hydraulikflüssigkeit aus dem ersten adiabaten
Zylinder in den zweiten adiabaten Zylinder geführt wird, wobei die Hydraulikflüssigkeit
die Einrichtung zur Zufuhr oder Abfuhr von Energie passiert; und
- (e) der erste Schritt (b) unter Erreichen des zweiten Zustandes
und anschließend
der zweite Schritt (d) unter Erreichen des ersten Zustandes wiederholt
ausgeführt
werden.
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Die
Erfindung beruht auf der Expansion oder Kompression von Gasen durch
Volumenverdrängung mit
Hilfe einer Hydraulikflüssigkeit,
die im Falle der Kompression durch eine Hydraulikpumpe eine Energiezufuhr
infolge einer Druckerhöhung
oder im Fall der Expansion durch einen Hydraulikmotor eine Energieabfuhr
infolge einer Druckabsenkung erfährt.
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Das
gasförmige
Arbeitsmittel ist vorzugsweise ein technisches Gas, beispielsweise
Kohlendioxid, Sauerstoff, Luft, Stickstoff, Argon, Ammoniak, Helium,
Propan, Wasserstoff und/oder Distickstoffmonoxid. Bevorzugte gasförmige Arbeitsmittel
sind Sauerstoff, Luft, Stickstoff und Kohlendioxid. Ein besonders
bevorzugtes gasförmiges
Arbeitsmittel ist Kohlendioxid. Das gasförmige Arbeitsmittel wird im folgenden
auch als Gas bezeichnet.
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Die
Hydraulikflüssigkeit
ist vorzugsweise Wasser. Der erste und zweite Zylinder haben vorzugsweise
gleiche Innenvolumina.
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Es
kann vorgesehen sein, daß in
den adiabaten Zylindern die Hydraulikflüssigkeit und das gasförmige Arbeitsmittel
voneinander getrennt sind, um das Lösen des gasförmigen Arbeitsmittels
in der Hydraulikflüssigkeit
zu verhindern. Für
diese Trennung kann in den Zylindern jeweils ein Trennelement, beispielsweise
ein Kolben oder eine Membran, vorgesehen sein. Das Trennelement,
das das gasförmige
Arbeitsmittel vollständig
von der Hydraulikflüssigkeit
trennt, ist in dem Zylinder entlang der Längsachse beweglich, so daß sich dessen
Position in Abhängigkeit
von den Druckverhältnissen
im Zylinder verändern
kann.
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Unter
einem adiabaten Zylinder wird hier ein Zylinder verstanden, der
keinen oder einen möglichst geringen
Wärmeaustausch
mit der Umgebung aufweist. Dies kann durch eine Isolierung der Zylinder erreicht
werden. In den Zylindern kann die Arbeitsgastemperatur durch Einbringung
von Wärmeübertragern
begrenzt werden.
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Die
Begriffe „Kompression” und „Verdichtung” werden
hier synonym verwendet. Ebenso werden die Begriffe „Expansion” und „Entspannung” synonym
verwendet.
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Unter
einem vollständig
gefüllten
Zylinder wird ein Zylinder verstanden, der entweder vollständig oder
zumindest zu 98% mit dem gasförmigen
Arbeitsmittel oder der Hydraulikflüssigkeit bei einer vorgegebenen
Temperatur und einem vorgegebenen Druck gefüllt ist.
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Die
Vorrichtung weist einen vergleichsweise einfachen Aufbau auf, da
alle verwendeten Komponenten Massenartikel und demnach kostengünstig beschaffbar
sind. Ferner ist ein einfacher Umbau von der Vorrichtung zur Expansion
eines Gases (= Expansionsmaschine) zur Vorrichtung zur Verdichtung eines
Gases (= Kompressionsmaschine) oder umgekehrt möglich.
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Bei
Anwendung von Wasserhydraulik wird eine Belastung durch Öl oder andere
Schmier- und Arbeitstoffe vermieden. Mittels der Dimensionierung der
beiden Zylinder sind unter Beachtung der Arbeitspunkte von Hydraulikpumpe
bzw. Hydraulikmotor beliebige Druckverhältnisse wählbar. Es werden sehr gute
maschinelle Wirkungsgrade von 90 bis 95% erreicht.
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Die
Erfindung ermöglicht
erstmals eine wirtschaftliche Anwendung der Expansion von Gasen bei
ORC-Prozessen mit kleiner und mittlerer Leistung im Niedertemperaturbereich
(>= 200°C) bei Verwendung
von Kohlendioxid (R744) als Arbeitsmittel. Unter kleiner Leistung
werden hier ≤ 50
kW elektrisch, unter mittlerer Leistung : 51 kW ≥ Leistung elektrisch ≤ 500 kW verstanden.
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Vorrichtung zur Verdichtung eines Gases
(Kompressionsmaschine)
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In
einer Ausführungsform
ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Verdichtung des gasförmigen Arbeitsmittels
gerichtet, bei der
- – der erste adiabate Zylinder über ein
erstes Ventil mit einer ersten Leitung verbunden ist, in die verdichtetes
gasförmiges
Arbeitsmittel aus dem ersten adiabaten Zylinder strömen kann
(die erste Leitung wird im Zusammenhang mit der Verdichtung eines
Gases auch als Druckleitung bezeichnet);
- – der
erste adiabate Zylinder über
ein zweites Ventil mit einer zweiten Leitung verbunden ist, aus der
entspanntes gasförmiges
Arbeitsmittel in den ersten adiabaten Zylinder strömen kann
(die zweite Leitung wird im Zusammenhang mit der Verdichtung eines
Gases auch als Saugleitung bezeichnet);
- – der
zweite adiabate Zylinder über
ein drittes Ventil mit der ersten Leitung (Druckleitung) verbunden
ist, in die verdichtetes gasförmiges
Arbeitsmittel aus dem zweiten adiabaten Zylinder (7) strömen kann;
- – der
zweite adiabate Zylinder über
ein viertes Ventil mit der zweiten Leitung (Saugleitung) verbunden
ist, aus der entspanntes gasförmiges
Arbeitsmittel in den zweiten adiabaten Zylinder strömen kann;
- – die
Einrichtung zur Zufuhr von Energie eine Hydraulikpumpe ist, die
den Druck der Hydraulikflüssigkeit,
die die Hydraulikpumpe passiert, erhöht;
wobei
- – in
dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand das erste, zweite, dritte
und vierte Ventil der beiden Zylinder geschlossen ist;
- – in
dem ersten Schritt, in dem die Hydraulikflüssigkeit aus dem zweiten adiabaten
Zylinder in den ersten adiabaten Zylinder geführt wird, (i) das gasförmige Arbeitsmittel
in dem ersten adiabaten Zylinder (8) auf einen vorgegebenen
Druck verdichtet wird, wobei sich, sobald das gasförmige Arbeitsmittel
den vorgegebenen Druck erreicht hat, das erste Ventil öffnet, so
daß das
verdichtete gasförmige
Arbeitsmittel isobar in die erste Leitung (Druckleitung) strömt; und
(ii) der Druck in dem zweiten adiabaten Zylinder auf einen vorgegebenen
Wert sinkt, wobei sich, sobald der vorgegebene Druck in dem zweiten
adiabaten Zylinder erreicht ist, das vierte Ventil öffnet, so
daß entspanntes
gasförmiges
Arbeitsmittel aus der zweiten Leitung (Saugleitung) in den zweiten
adiabaten Zylinder strömt;
und
- – in
dem zweiten Schritt, in dem die Hydraulikflüssigkeit aus dem ersten adiabaten
Zylinder in den zweiten adiabaten Zylinder geführt wird, (i) das gasförmige Arbeitsmittel
in dem zweiten adiabaten Zylinder auf einen vorgegebenen Druck verdichtet
wird, wobei sich, sobald das gasförmige Arbeitsmittel den vorgegebenen
Druck erreicht hat, das dritte Ventil öffnet, so daß das verdichtete gasförmige Arbeitsmittel
isobar in die erste Leitung (Druckleitung) strömt; und (ii) der Druck in dem
ersten adiabaten Zylinder auf einen vorgegebenen Wert sinkt, wobei
sich, sobald der vorgegebene Druck in dem ersten adiabaten Zylinder
erreicht ist, das zweite Ventil öffnet,
so daß entspanntes
gasförmiges
Arbeitsmittel aus der zweiten Leitung (Saugleitung) in den ersten
adiabaten Zylinder strömt.
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Die
Strömungsrichtung
der Hydraulikflüssigkeit
wird zweckmäßigerweise über zwei
Dreiwegeventile bestimmt, die in der hydraulischen Verbindung zwischen
dem ersten adiabaten Zylinder und dem zweiten adiabaten Zylinder
angeordnet sind. Die beiden Dreiwegeventile werden gleichzeitig
umgeschaltet, um die Strömungsrichtung
zu ändern.
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Das
erste, zweite, dritte und vierte Ventil sind zweckmäßigerweise
Rückschlagventile.
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Die
Steuerung des ersten, zweiten, dritten und vierten Ventils und der
Dreiwegeventile kann über
eine Steuereinheit erfolgen.
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Vorzugsweise
ist die erste Leitung (Druckleitung), in der verdichtetes gasförmiges Arbeitsmittel strömt, über ein
Expansionsventil mit der zweiten Leitung (2) verbunden,
in dem das verdichtete gasförmige
Arbeitsmittel entspannt wird, so daß das Arbeitsmittel im Kreislauf
geführt
wird.
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In
einer Ausführungsform
kann zumindest einem, vorzugsweise beiden Zylindern der Vorrichtung zum
Verdichten eines Gases jeweils ein Wärmetauscher zugeordnet sein.
Diese Ausführungsform
ermöglicht
eine isotherme Verdichtung des Gases. Die Hydraulikflüssigkeit,
die aus einem Zylinder in den anderen Zylinder strömt, passiert
den Wärmetauscher
und wird dort abgekühlt.
Anschließend
wird sie über
eine Düse
in den Zylinder geleitet und dort versprüht. Auf diese Weise kann die
Hydraulikflüssigkeit die
bei der Verdichtung des Gases entstehende Kompressionswärme aufnehmen.
Dabei erwärmt
sich die Hydraulikflüssigkeit
nur geringfügig.
Das Gas nimmt lediglich den Anteil an Druckenergie auf und speichert
diesen. Es nimmt nur einen geringen Teil der Kompressionswärme auf.
Nach der Umschaltung der Strömungsrichtung
der Hydraulikflüssigkeit
passiert die Hydraulikflüssigkeit
auf dem Weg von dem einen Zylinder zu dem anderen Zylinder erneut
einen Wärmetauscher,
in dem der Hydraulikflüssigkeit
die Kompressionswärme
wieder entzogen wird.
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Vorrichtung zur Entspannung eines Gases
(Expansionsmaschine)
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In
einer Ausführungsform
ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Entspannung des gasförmigen Arbeitsmittels
gerichtet, bei der
- – der erste adiabate Zylinder über ein
erstes Ventil und ein erstes Dreiwegeventil mit einer ersten Leitung
verbunden ist, aus der verdichtetes gasförmiges Arbeitsmittel in den
erste adiabaten Zylinder strömen
kann;
- – der
erste adiabate Zylinder über
ein zweites Ventil und ein zweites Dreiwegeventil mit einer zweiten
Leitung verbunden ist, in die entspanntes gasförmiges Arbeitsmittels aus dem
ersten adiabaten Zylinder strömen
kann;
- – der
zweite adiabate Zylinder über
ein drittes Ventil und das erste Dreiwegeventil mit der ersten Leitung
verbunden ist, aus der verdichtetes gasförmiges Arbeitsmittel in den
zweiten adiabaten Zylinder strömen
kann;
- – der
zweite adiabate Zylinder über
ein viertes Ventil und das zweite Dreiwegeventil mit der zweiten
Leitung verbunden ist, in die entspanntes gasförmiges Arbeitsmittel in den
zweiten adiabaten Zylinder strömen
kann;
- – die
Einrichtung zur Abfuhr von Energie ein Hydraulikmotor ist, die den
Druck der Hydraulikflüssigkeit,
der den Hydraulikmotor passiert, verringert;
wobei
- – in
dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand das erste, zweite, dritte
und vierte Ventil der beiden Zylinder geschlossen ist;
- – in
dem ersten Schritt, in dem die Hydraulikflüssigkeit aus dem zweiten adiabaten
Zylinder in den ersten adiabaten Zylinder geführt wird, (i) über das
geöffnete
dritte Ventil verdichtetes gasförmiges
Arbeitsmittel aus der ersten Leitung in den zweiten adiabaten Zylinder
strömt,
so daß die
Hydraulikflüssigkeit
aus dem zweiten adiabaten Zylinder verdrängt wird und in den ersten
adiabaten Zylinder strömt;
und (ii) ent spanntes gasförmiges Arbeitsmittel
aus dem ersten adiabaten Zylinder über das geöffnete zweite Ventil in die
zweite Leitung strömt;
- – in
dem zweiten Schritt, in dem die Hydraulikflüssigkeit aus dem ersten adiabaten
Zylinder in den zweiten adiabaten Zylinder geführt wird, (i) über das
geöffnete
erste Ventil verdichtetes gasförmiges
Arbeitsmittel in den ersten adiabaten Zylinder strömt, so daß die Hydraulikflüssigkeit
aus dem ersten adiabaten Zylinder verdrängt wird und in den zweiten
adiabaten Zylinder strömt;
und (ii) entspanntes gasförmiges
Arbeitsmittel aus dem zweiten adiabaten Zylinder über das
geöffnete vierte
Ventil in die zweite Leitung strömt.
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Zweckmäßigerweise
wird die Strömungsrichtung
der Hydraulikflüssigkeit über zwei
Dreiwegeventile bestimmt, die in der hydraulischen Verbindung zwischen
dem ersten adiabaten Zylinder und dem zweiten adiabaten Zylinder
angeordnet sind. Die Strömung
des verdichteten gasförmigen
Arbeitsmittels aus der ersten Leitung zum ersten adiabaten Zylinder
oder zum zweiten adiabaten Zylinder wird durch das erste Dreiwegeventil
bestimmt. Die Strömung
des entspannten gasförmigen
Arbeitsmittels aus dem ersten adiabaten Zylinder oder dem zweiten adiabaten
Zylinder in die zweite Leitung wird durch das zweite Dreiwegeventil
bestimmt. Diese vier Dreiwegeventile werden vorzugsweise synchron
geschaltet, so daß die
Strömungsrichtung
der Hydraulikflüssigkeit
sowie die Zufuhr von verdichtetem Arbeitsmittel und die Abfuhr von
entspanntem Arbeitsmittel gleichzeitig geändert werden.
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Das
erste, zweite, dritte und vierte Ventil sind zweckmäßigerweise
Rückschlagventile.
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Die
Steuerung des ersten, zweiten, dritten und vierten Ventils und der
Dreiwegeventile kann über
eine Steuereinheit erfolgen.
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Vorzugsweise
ist die zweite Leitung, in der entspanntes gasförmiges Arbeitsmittel strömt, über eine
Hydraulikpumpe mit der ersten Leitung verbunden, in dem das ent spannte
gasförmige
Arbeitsmittel verdichtet wird, so daß das gasförmige Arbeitsmittel im Kreislauf
geführt
wird.
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Nach
Maßgabe
der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Verdichtung oder Entspannung
eines gasförmigen
Arbeitsmittels mittels einer Hydraulikflüssigkeit in einer Vorrichtung,
umfassend einen ersten adiabaten Zylinder und einen zweiten adiabaten Zylinder,
der mit dem ersten Zylinder über
eine Einrichtung zur Zufuhr oder Abfuhr von Energie hydraulisch
verbunden ist, vorgesehen, wobei
- (a) sich in
einem ersten Zustand das gasförmige Arbeitsmittel
in dem ersten adiabaten Zylinder befindet und sich die Hydraulikflüssigkeit
in dem zweiten adiabaten Zylinder befindet;
- (b) in einem ersten Schritt die Hydraulikflüssigkeit aus dem zweiten adiabaten
Zylinder in den ersten adiabaten Zylinder geführt wird, wobei die Hydraulikflüssigkeit
die Einrichtung zur Zufuhr oder Abfuhr von Energie passiert;
- (c) sich in einem zweiten Zustand das gasförmige Arbeitsmittel in dem
zweiten adiabaten Zylinder befindet und sich die Hydraulikflüssigkeit
in dem ersten adiabaten Zylinder befindet;
- (d) in einem zweiten Schritt die Hydraulikflüssigkeit aus dem ersten adiabaten
Zylinder in den zweiten adiabaten Zylinder geführt wird, wobei die Hydraulikflüssigkeit
die Einrichtung zur Zufuhr oder Abfuhr von Energie passiert; und
- (e) der erste Schritt (b) unter Erreichen des zweiten Zustandes
und anschließend
der zweite Schritt (d) unter Erreichen des ersten Zustandes wiederholt
ausgeführt
werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird vorzugsweise mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeführt.
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Verfahren zur Verdichtung eines Gases
mittels einer Kompressionsmaschine
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In
einer Ausführungsform
ist die Erfindung auf ein Verfahren zur Verdichtung des gasförmigen Arbeitsmittels
gerichtet, bei dem
- – der erste adiabate Zylinder über ein
erstes Ventil mit einer ersten Leitung (Druckleitung) verbunden ist,
in die verdichtetes gasförmiges
Arbeitsmittel aus dem ersten adiabaten Zylinder strömen kann;
- – der
erste adiabate Zylinder über
ein zweites Ventil mit einer zweiten Leitung (Saugleitung) verbunden
ist, aus der entspanntes gasförmiges
Arbeitsmittel in den ersten adiabaten Zylinder strömen kann;
- – der
zweite adiabate Zylinder über
ein drittes Ventil mit der ersten Leitung (Druckleitung) verbunden
ist, in die verdichtetes gasförmiges
Arbeitsmittel aus dem zweiten adiabaten Zylinder strömen kann;
- – der
zweite adiabate Zylinder über
ein viertes Ventil mit der zweiten Leitung (Saugleitung) verbunden
ist, aus der entspanntes gasförmiges
Arbeitsmittel in den zweiten adiabaten Zylinder strömen kann;
- – die
Einrichtung zur Zufuhr von Energie eine Hydraulikpumpe ist, die
den Druck der Hydraulikflüssigkeit,
die die Hydraulikpumpe passiert, erhöht;
wobei
- – in
dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand das erste, zweite, dritte
und vierte Ventil der beiden Zylinder geschlossen ist;
- – in
dem ersten Schritt, in dem die Hydraulikflüssigkeit aus dem zweiten adiabaten
Zylinder in den ersten adiabaten Zylinder geführt wird, (i) das gasförmige Arbeitsmit tel
in dem ersten adiabaten Zylinder auf einen vorgegebenen Druck verdichtet wird,
wobei sich, sobald das gasförmige
Arbeitsmittel den vorgegebenen Druck erreicht hat, das erste Ventil öffnet, so
daß das
verdichtete gasförmige
Arbeitsmittel isobar in die erste Leitung strömt; und (ii) der Druck in dem
zweiten adiabaten Zylinder auf einen vorgegebenen Wert sinkt, wobei
sich, sobald der vorgegebene Druck in dem zweiten adiabaten Zylinder
erreicht ist, das vierte Ventil öffnet,
so daß entspanntes
gasförmiges
Arbeitsmittel in den zweiten adiabaten Zylinder strömt; und
- – in
dem zweiten Schritt, in dem die Hydraulikflüssigkeit aus dem ersten adiabaten
Zylinder in den zweiten adiabaten Zylinder geführt wird, (i) das gasförmige Arbeitsmittel
in dem zweiten adiabaten Zylinder auf einen vorgegebenen Druck verdichtet
wird, wobei sich, sobald das gasförmige Arbeitsmittel den vorgegebenen
Druck erreicht hat, das dritte Ventil öffnet, so daß das verdichtete gasförmige Arbeitsmittel
isobar in die erste Leitung (Druckleitung) strömt; und (ii) der Druck in dem
ersten adiabaten Zylinder auf einen vorgegebenen Wert sinkt, wobei
sich, sobald der vorgegebene Druck in dem ersten adiabaten Zylinder
erreicht ist, das zweite Ventil öffnet,
so daß entspanntes
gasförmiges
Arbeitsmittel in den ersten adiabaten Zylinder strömt.
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Die
Strömungsrichtung
der Hydraulikflüssigkeit
wird zweckmäßigerweise über zwei
Dreiwegeventile bestimmt, die in der hydraulischen Verbindung zwischen
dem ersten adiabaten Zylinder und dem zweiten adiabaten Zylinder
angeordnet sind. Die beiden Dreiwegeventile werden gleichzeitig
umgeschaltet, um die Strömungsrichtung
zu ändern.
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Das
erste, zweite, dritte und vierte Ventil sind zweckmäßigerweise
Rückschlagventile.
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Die
Steuerung des ersten, zweiten, dritten und vierten Ventils und der
Dreiwegeventile kann über
eine Steuereinheit erfolgen.
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Vorzugsweise
ist die erste Leitung (Druckleitung), in der verdichtetes gasförmiges Arbeitsmittel strömt, über ein
Expansionsventil mit der zweiten Leitung (2) verbun den,
in dem das verdichtete gasförmige
Arbeitsmittel entspannt wird, so daß das Arbeitsmittel im Kreislauf
geführt
wird.
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Das
Verfahren zur Verdichtung des gasförmigen Arbeitsmittels wird
nachfolgend ausführlicher
beschrieben:
Das gasförmige
Arbeitsmittel, welches den ersten adiabaten Zylinder vollständig füllt, wird
durch eine Hydraulikflüssigkeit
komprimiert, bis sich ein gewünschter
Druck aufbaut. Gleichzeitig wird aus dem zweiten adiabaten Zylinder,
welcher hydraulisch mit dem ersten adiabaten Zylinder verbunden
ist, die Hydraulikflüssigkeit
entnommen. Dadurch sinkt der Druck im zweiten adiabaten Zylinder
auf einen gewünschten
Wert. Ist dieser erreicht, öffnet
sich das zweite Rückschlagventil
und läßt Gas aus
einer Saugleitung in den zweiten Zylinder einströmen. Die entnommene Hydraulikflüssigkeit
fließt
durch Leitungen zu einer Hydraulikpumpe, erfährt dort durch Energiezufuhr
eine Druckerhöhung
und wird anschließend
dem ersten Zylinder wieder zugeführt.
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Ist
im ersten Zylinder der gewünschte
Druck erreicht, öffnet
sich das dritte Rückschlagventil
und läßt das komprimierte
Gas isobar in eine Druckleitung entweichen. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, stellen
die beiden 3-Wege-Ventile die Strömungsrichtung der Hydraulikflüssigkeit
nun so um, das nun aus dem vollständig mit Hydraulikflüssigkeit
gefüllten
ersten Zylinder die Hydraulikflüssigkeit
entnommen wird, über
die Hydraulikpumpe fließt
und in den zweiten Zylinder einströmt.
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Das
in den zweiten Zylinder zuvor eingeströmte Gas aus der Saugleitung
wird im zweiten Zylinder nun durch die Hydraulikflüssigkeit
komprimiert. Dabei schließt
sich das zweite Rückschlagventil
an der Saugleitung. Wenn wieder ein gewünschter Druck erreicht ist, öffnet sich
das erste Rückschlagventil
am zweiten Zylinder und läßt das komprimierte Gas
wiederum isobar entweichen. Gleichzeitig sinkt im ersten Zylinder,
welchem die Hydraulikflüssigkeit entnommen
wird, der Druck, bis sich ein viertes Rückschlagventil an der Saugleitung öffnet und
Gas in den ersten Zylinder einströmen läßt.
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Ist
der zweite Zylinder vollständig
mit Hydraulikflüssigkeit
gefüllt,
stellen wieder die beiden 3-Wege-Ventile die Strömungsrichtung um, so daß nun wieder
die Hydraulikflüssigkeit
aus dem zweiten Zylinder entnommen wird und in den ersten Zylinder einströmt. Damit
schließt
sich der Zyklus und eine fortwährende
Komprimierung eines Gases ist damit gewährleistet.
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In
einer Ausführungsform
ist zumindest einem, vorzugsweise beiden Zylindern der Vorrichtung zum
Verdichten eines Gases jeweils ein Wärmetauscher zugeordnet. Diese
Ausführungsform
ermöglicht
eine isotherme Verdichtung des Gases. Die Hydraulikflüssigkeit,
die in aus einem Zylinder in den anderen Zylinder strömt, passiert
den Wärmetauscher und
wird dort abgekühlt.
Anschließend
wird sie über Düse in den
Zylinder geleitet und dort versprüht. Auf diese Weise kann die
Hydraulikflüssigkeit
die bei der Verdichtung des Gases entstehende Kompressionswärme aufnehmen.
Dabei erwärmt
sich die Hydraulikflüssigkeit
nur geringfügig.
Das Gas nimmt lediglich den Anteil an Druckenergie auf und speichert
diesen. Es nimmt nur einen geringen Teil der Kompressionswärme auf.
Nach der Umschaltung der Strömungsrichtung
der Hydraulikflüssigkeit
passiert die Hydraulikflüssigkeit
auf dem Weg von dem einen Zylinder zu dem anderen Zylinder erneut
einen Wärmetauscher, in
dem der Hydraulikflüssigkeit
die Kompressionswärme
wieder entzogen wird.
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Verfahren zur Entspannung eines Gases
(Expansionsmaschine)
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In
einer Ausführungsform
ist die Erfindung auf ein Verfahren zur Entspannung des gasförmigen Arbeitsmittels
gerichtet, bei dem
- – der erste adiabate Zylinder über ein
erstes Ventil und ein erstes Dreiwegeventil mit einer ersten Leitung
verbunden ist, aus der verdichtetes gasförmiges Arbeitsmittel in den
erste adiabaten Zylinder strömen
kann;
- – der
erste adiabate Zylinder über
ein zweites Ventil und ein zweites Dreiwegeventil mit einer zweiten
Leitung verbunden ist, in die entspanntes gasförmiges Arbeitsmittel aus dem
ersten adiabaten Zylinder strömen
kann;
- – der
zweite adiabate Zylinder über
ein drittes Ventil und das erste Dreiwegeventil mit der ersten Leitung
verbunden ist, aus der verdichtetes gasförmiges Arbeitsmittel in den
zweiten adiabaten Zylinder strömen
kann;
- – der
zweite adiabate Zylinder über
ein viertes Ventil und das zweite Dreiwegeventil mit der zweiten
Leitung verbunden ist, in die entspanntes gasförmiges Arbeitsmittel in den
zweiten adiabaten Zylinder strömen
kann;
- – die
Einrichtung zur Abfuhr von Energie ein Hydraulikmotor ist, die den
Druck der Hydraulikflüssigkeit,
der den Hydraulikmotor passiert, verringert;
wobei
- – in
dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand das erste, zweite, dritte
und vierte Ventil der beiden Zylinder geschlossen ist;
- – in
dem ersten Schritt, in dem die Hydraulikflüssigkeit aus dem zweiten adiabaten
Zylinder in den ersten adiabaten Zylinder geführt wird, (i) über das
geöffnete
dritte Ventil verdichtetes gasförmiges
Arbeitsmittel aus der ersten Leitung in den zweiten adiabaten Zylinder
strömt,
so daß die
Hydraulikflüssigkeit
aus dem zweiten adiabaten Zylinder verdrängt wird und in den ersten
adiabaten Zylinder strömt;
und (ii) entspanntes gasförmiges Arbeitsmittel
aus dem ersten adiabaten Zylinder über das geöffnete zweite Ventil in die
zweite Leitung strömt;
- – in
dem zweiten Schritt, in dem die Hydraulikflüssigkeit aus dem ersten adiabaten
Zylinder in den zweiten adiabaten Zylinder geführt wird, (i) über das
geöffnete
erste Ventil verdichtetes gasförmiges
Arbeitsmittel in den ersten adiabaten Zylinder strömt, so daß die Hydraulikflüssigkeit
aus dem ersten adiabaten Zylinder verdrängt wird und in den zweiten
adiabaten Zylinder strömt;
und (ii) entspanntes gasförmiges
Arbeitsmittel aus dem zweiten adiabaten Zylinder über das
geöffnete vierte
Ventil in die zweite Leitung strömt.
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Zweckmäßigerweise
wird die Strömungsrichtung
der Hydraulikflüssigkeit über zwei
Dreiwegeventile bestimmt, die in der hydraulischen Verbindung zwischen
dem ersten adiabaten Zylinder und dem zweiten adiabaten Zylinder
angeordnet sind. Die Strömung
des verdichteten gasförmigen
Arbeitsmittels aus der ersten Leitung zum ersten adiabaten Zylinder
oder zum zweiten adiabaten Zylinder wird durch das erste Dreiwegeventil
bestimmt. Die Strömung
des entspannten gasförmigen
Arbeitsmittels aus dem ersten adiabaten Zylinder oder dem zweiten adiabaten
Zylinder in die zweite Leitung wird durch das zweite Dreiwegeventil
bestimmt. Diese vier Dreiwegeventile werden vorzugsweise synchron
geschaltet, so daß die
Strömungsrichtung
der Hydraulikflüssigkeit
sowie die Zufuhr von verdichtetem Arbeitsmittel und die Abfuhr von
entspanntem Arbeitsmittel gleichzeitig geändert werden.
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Das
ersten, zweiten, dritten und vierten Ventil sind zweckmäßigerweise
Rückschlagventile.
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Die
Steuerung des erste, zweite, dritte und vierte Ventils und der Dreiwegeventile
kann über
eine Steuereinheit erfolgen.
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Vorzugsweise
ist die zweite Leitung, in der entspanntes gasförmiges Arbeitsmittel strömt, über eine
Hydraulikpumpe mit der ersten Leitung verbunden, in dem das entspannte
gasförmige
Arbeitsmittel verdichtet wird, so daß das gasförmige Arbeitsmittel im Kreislauf
geführt
wird.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die die Erfindung
nicht einschränken
sollen, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
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1 eine
erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
zur Kompression eines Gases;
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2 eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
zur Expansion eines Gases; und
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3 eine
dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
zur isothermen Kompression eines Gases.
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Beispiel 1
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Die
in 1 gezeigte Anordnung zur Kompression eines Gases
ist ein Verdichter einer Wärmepumpe
mit dem Kältemittel
Kohlendioxid (R744, CO2) und einer hydraulischen
Axialkolbenpumpe (hergestellt von der Fa. Danfoss, DE), welche als
Hydraulikflüssigkeit
(Hf) Wasser verwendet. Der erste Zylinder und der zweite Zylinder
haben das gleiche Innenvolumen. Die Rückschlagventile öffnen oder
schließen, wenn
eine Druckdifferenz zwischen den Komponenten besteht, zwischen denen
sie eingebaut sind. Bei Strömungswechsel,
infolge der beiden 3-Wege-Ventile, schließen die Rückschlagventile, da die Druckdifferenz
zusammenbricht.
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Zustand vor Schritt 1a und 1b
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Vor
den Schritten 1a und 1b ist der zweite Zylinder 7 vollständig mit
Wasser gefüllt,
während
der erste Zylinder 8 vollständig mit CO2 gefüllt ist.
Die Rückschlagventile 3, 4, 5 und 6 sind
geschlossen.
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Schritt 1a
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In
einen vollständig
mit CO2 gefüllten ersten Zylinder 8 strömt Hydraulikflüssigkeit
ein und komprimiert das dort befindliche CO2,
bis sich ein Druck von 95 bar aufbaut. Dabei erhöht sich die Temperatur des CO2 von anfangs 30°C auf 113°C. Sobald der Druck von 95 bar
im ersten Zylinder 8 erreicht ist, öffnet sich das dritte Rückschlagventil
(Rv) 6 und läßt das CO2 isobar in die Druckleitung (D1) 1 entweichen,
dabei baut sich ein Druck von ca. 95 bar in der Druckleitung 1 auf.
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Schritt 1b
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Gleichzeitig
mit Schritt 1a wird dem zweiten Zylinder 7 die benötigte Hydraulikflüssigkeit
entnommen, durch das 3-Wegeventil 9 geleitet und der Hydraulikpumpe
(Hp) 11 zugeführt.
Die Hydraulikpumpe 11 pumpt das Wasser auf einen Druck
von 95 bar und läßt es über das
3-Wegeventil 10 in den ersten Zylinder 8 einströmen. Die
dazu benötigte
elektrische Leistung von 4,8 kW bekommt die Hydraulikpumpe 11 von
einem Elektromotor 12. Während der Entnahme der Hydraulikflüssigkeit
sinkt der Druck in dem zweiten Zylinder 7 auf 37,7 bar.
Sobald der Druck von 37,7 bar im zweiten Zylinder 7 erreicht
ist, öffnet
sich das zweite Rückschlagventil 4 und
läßt CO2 aus der Saugleitung (S1) 2 in
den ersten Zylinder 7 einströmen.
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Zustand nach Schritt 1a und 1b
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Nach
den Schritten 1a und 1b ist der zweite Zylinder 7 vollständig mit
CO2 gefüllt,
während
der erste Zylinder 8 vollständig mit Wasser gefüllt ist.
Die Rückschlagventile 3, 4, 5 und 6 sind
geschlossen.
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Schritt 2a
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In
diesen Zustand ändern
nun die beiden 3-Wegeventile 9 und 10 die Strömungsrichtung
des Wassers; dabei schließen
die Rückschlagventile 4 und 6,
so daß nun
das Wasser aus dem ersten Zylinder 8 über das 3-Wegeventil 10 durch
die Hydraulikpumpe 11 strömt. In der Hydraulikpumpe 11 erfährt das
Wasser eine Druckerhöhung
von 37,7 bar auf 95 bar. Danach wird das Wasser durch das 3-Wegeventil 9 in
den zweiten Zylinder 7 geleitet und komprimiert dort das
CO2 von 37,7 auf 95 bar, wobei das CO2 seine Temperatur von 30°C auf 113°C ändert. Sobald der Druck von
95 bar im zweiten Zylinder 7 erreicht ist, öffnet sich
das erste Rückschlagventil 3 und
läßt wiederum
das CO2 isobar in die Druckleitung 1 entweichen.
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Schritt 2b
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Gleichzeitig
mit Schritt 2a fällt
im ersten Zylinder 8 hingegen der Druck. Sobald der Druck
im zweiten Zylinder 37,7 bar erreicht hat, öffnet sich das vierte Rückschlagventil 5 und
läßt CO2 aus der Saugleitung 2 in den Zylinder 8 einströmen. Sobald
der zweite Zylinder 7 vollständig mit CO2 gefüllt, ändern die
beiden 3-Wegeventile 9 und 10 die Strömungsrichtung
der Hydraulikflüssigkeit,
so daß nun
das Wasser vom zweiten Zylinder 7 über die Hydraulikpumpe 11 zu
dem ersten Zylinder 8 strömt.
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Zustand nach Schritt 2a und 2b
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Nach
den Schritten 2a und 2b ist der zweite Zylinder 7 vollständig mit
Wasser gefüllt,
während
der erste Zylinder 8 vollständig mit CO2 gefüllt ist.
Dieser Zustand entspricht somit dem Zustand vor den Schritten 1a
und 1b. Die Rückschlagventile 3, 4, 5 und 6 sind
geschlossen. Damit ist der Zyklus geschlossen und eine fortwährende Komprimierung des
CO2 gewährleistet.
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Abkühlung
und Entspannung des CO2
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Das
in den Schritten 1a und 2a in Druckleitung 1 abgegebene,
erhitzte CO2 wird in der Druckleitung 1 zu
einem Gaskühler 13 geleitet
und dort im Gegenstromprinzip mit Wasser auf 32°C gekühlt. Dabei erwärmt sich
das Wasser und nimmt ca. 21 kW aus dem CO2 auf.
Anschließend
kann das Wasser einem Verbraucher 17 (beispielsweise einer
Gebäudeheizung)
zur Verfügung
gestellt werden.
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Nachdem
das CO2 im Gaskühler 13 21 kW an Wärmeleistung
abgegeben hat, wird es von der Druckleitung 1 zum inneren
Wärmeübertrager 14 geleitet.
Dort erwärmt
es im Gegenstrom das CO2 aus der Saugleitung 2,
wobei sich das CO2 in der Druckleitung 1 von
32°C auf
20,7°C abkühlt. Anschließend gelangt
das CO2 in der Druckleitung 1 zum
Expansionsventil 15. Mittels des Expansionsventil 15 wird das
CO2 in der Druckleitung 1 isenthalp
von 95 bar auf 37,7 bar ins Zweiphasengebiet entspannt. Dabei gelangt
das CO2 in Saugleitung 2.
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Verdampfen und Erwärmen des CO2
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In
Saugleitung 2 wird das CO2 einem
Verdampfer 16 zugeführt.
Dieser entnimmt einem Brunnen 18 Wasser. Mit diesem Wasser
wird das CO2 bei 3°C, wiederum im Gegenstromprinzip,
verdampft und auf 6°C überhitzt,
wobei das CO2 16,1 kW aus dem Brunnenwasser
an Wärmeleistung
aufnimmt.
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Nachdem
das CO2 vollständig im Verdampfer 16 verdampft
ist, wird es von der Saugleitung 2 zum inneren Wärmeübertrager 14 geleitet
und dort von 6°C
auf 30°C
erwärmt
und steht danach dem Hydraulikverdichter zur Verfügung.
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Leistungszahlen
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Mit
dieser Wärmepumpe
lassen sich Wärmepumpenleistungszahlen
von 4,3 realisieren (21 kW/4,8 kW = 4,3). Dies steht im Gegensatz
zum Stand der Technik, welcher unter gleichen Bedingungen lediglich
eine Leistungszahl von ca. 3,5 erreicht. Des Weiteren kann vollständig auf
den Einsatz von Schmieröl
verzichtet werden.
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Beispiel 2
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Die
in 2 gezeigte Anordnung zur Expansion eines Gases
ist eine Expansionsmaschine eines ORC-Prozesses mit dem Arbeitsmittel
Kohlendioxid und einem hydraulischen Axialkolbenmotor (Hersteller:
Fa. Danfoss, DE), welcher als Hydraulikflüssigkeit Wasser verwendet.
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Die
in 2 gezeigte Anordnung entspricht im Wesentlichen
der in 1 gezeigten Anordnung, außer daß die Rückschlagventile 103, 104, 105 und 106 an
den Zylindern 107, 108 im Vergleich die Rückschlagventile 3, 4, 5 und 6 an
den Zylindern 7, 8 in ihrer Strömungsrichtung
getauscht werden und die Hydraulikpumpe 11 durch einen Hydraulikmotor
(Hm) 111 ersetzt wird. Zusätzlich müssen noch die beiden 3-Wege-Ventile 119 und 120 jeweils
in die Leitungen 101 und 102 eingebaut werden.
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Die
Rückschlagventile öffnen oder
schließen nur
wenn eine Druckdifferenz zwischen den Komponenten besteht zwischen
denen sie eingebaut sind. Bei Strömungswechsel, infolge der beiden
3-Wege-Ventile, schließen
die Rückschlagventile,
da die Druckdifferenz zusammenbricht.
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Erwärmung
und Kompression von CO2
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In
einer Hydraulikpumpe 15 wird flüssiges CO2 von
60 bar auf 100 bar komprimiert. Dabei erwärmt sich das CO2 von
19°C auf
26°C und
nimmt eine Leistung von 4,5 kW von der Hydraulikpumpe 15,
welche mit einem Wirkungsgrad von 95% arbeitet, auf.
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Anschließend wird
das CO2 in Leitung 101 zu einem
Wärmetauscher 117 geführt und
dort im Gegenstrom von Wasser auf 60°C erwärmt und verdampft. Dabei entzieht
das CO2 dem Wasser 157 kW an Wärmeleistung.
Das Wasser stammt aus einer industriellen Abwärmequelle 118.
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Zustand vor Schritt 1a und 1b
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Vor
den Schritten 1a und 1b ist der zweite Zylinder 7 vollständig mit
Wasser gefüllt,
während
der erste Zylinder 8 vollständig mit CO2 gefüllt ist.
Die Rückschlagventile 103, 104, 105 und 106 sind
geschlossen.
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Schritt 1a
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Vom
Wärmeaustauscher 117 gelangt
das CO2 in Leitung 101 über das
3-Wege-Ventil 20 und das geöffnete Rückschlagventil 103 zum
zweiten Zylinder 107. Der zweite Zylinder 107 ist
nahezu vollständig
mit Wasser gefüllt.
Das dort nun eindringende CO2 verdrängt das
Wasser mit 100 bar. Dieses Wasser wird nun über das
3-Wege-Ventil 109 zum Hydraulikmotor 111 geleitet,
dort auf 60 bar entspannt und zum ersten Zylinder 108 über das
3-Wegeventil 110 geleitet (siehe Schritt 1b). Bei der Ent spannung
gibt der Hydraulikmotor 111 14,9 kW Wellenleistung an den
Generator 112 ab. Der Generator 112 wandelt dann
die Wellenleistung in elektrische Leistung um. Dabei werden 14,2
kW elektrische Leistung einem Verbraucher zur Verfügung gestellt.
Der Wirkungsgrad des Hydraulikmotors 111 beträgt dabei 92%
und der des Generator 95%.
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Schritt 1b
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Gleichzeitig
mit Schritt 1a füllt
das im Hydraulikmotor 111 auf 60 bar entspannte Wasser
den ersten Zylinder 108. Das dort befindliche CO2 wird über
das geöffnete
Rückschlagventil 105 und
das Dreiwegeventil 119 isobar bei einem Druck von 60 bar
in die Leitung 2 verdrängt.
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Zustand nach Schritt 1a und 1b
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Nach
den Schritten 1a und 1b ist der zweite Zylinder 7 vollständig mit
CO2 gefüllt,
während
der erste Zylinder 8 nahezu vollständig mit Wasser gefüllt ist.
Die Rückschlagventile 103, 104, 105 und 106 sind geschlossen.
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Schritt 2a
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Sobald
der erste Zylinder 108 nahezu vollständig mit Wasser gefüllt ist, ändern die
3-Wegeventile 109, 110 und 119, 120 die
Strömungsrichtungen, so
daß nun
das CO2 aus Leitung 101 über das
Dreiwegeventil 120 und das geöffnete Rückschlagventil 106 in
den ersten Zylinder 108 einströmen kann und nun dort das Wasser
verdrängt.
Das Wasser wird so geleitet, das es über die 3-Wege-Ventile 109 und 110 und
den Hydraulikmotor 111 zum den zweiten Zylinder 107 gelangt.
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Schritt 2b
-
Gleichzeitig
mit Schritt 2a füllt
das im Hydraulikmotor 111 auf 60 bar entspannte Wasser
den zweiten Zylinder 107. Das dort befindliche CO2 wird über
das geöffnete
Rückschlagventil 104 und
Dreiwegeventil 119 isobar bei einem Druck von 60 bar in die
Leitung 2 verdängt.
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Zustand nach Schritt 2a und 2b
-
Nach
den Schritten 2a und 2b ist der zweite Zylinder 7 nahezu
vollständig
mit Wasser gefüllt, während der
erste Zylinder 8 nahezu vollständig mit CO2 gefüllt ist.
Die Rückschlagventile 103, 104, 105 und 106 sind
geschlossen. Dieser Zustand entspricht somit dem Zustand vor den
Schritten 1a und 1b. Damit ist der Zyklus geschlossen und eine fortwährende Entspannung
des CO2 gewährleistet.
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Abkühlung
und Verflüssigung
des CO2
-
Über Leitung 102 gelangt
nun das CO2 bei einem Druck von 60 bar und
einer Temperatur von 23°C
in den Kondensator 13. Dort wird es im Gegenstrom von Kühlturmwasser
auf 19°C
abgekühlt
und verflüssigt.
Anschließend
gelangt das nun wieder flüssige
CO2 zur Hydraulikpumpe 15.
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Beispiel
2 zeigt, daß ein
ORC-Prozeß,
welcher mit der erfindungsgemäßen Anordnung
zur Expansion eines Gases betrieben wird, durchaus im kleinen und
mittleren Leistungsbereich und relativ niedrigen Temperaturen mit
einfachen Mitteln technisch und wirtschaftlich realisierbar ist.
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Beispiel 3
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Die
in 3 gezeigte Anordnung zur isothermen Kompression
eines Gases entspricht der in 1 gezeigten
Ausführungsform
mit Ausnahme zwei zusätzlicher
Wärmetauscher,
durch die Hydraulikflüssigkeit 20, 25 zur
Abkühlung
geführt
wird. Gleiche Bezugszeichen haben dieselbe Bedeutung wie in 1.
Als gasförmiges
Arbeitsmittel wird Luft eingesetzt. Die Hydraulikflüssigkeit
ist Wasser.
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Zustand vor Schritt 1a und 1b
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Vor
den Schritten 1a und 1b ist der zweite Zylinder 7 vollständig mit
der Hydraulikflüssigkeit
gefüllt,
während
der erste Zylinder 8 vollständig mit Luft gefüllt ist.
Die Rückschlagventile 3, 4, 5,
und 6 sind geschlossen.
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Schritt 1a
-
In
einen vollständig
mit Luft gefüllten
ersten Zylinder 8 strömt
mittels Wärmetauscher 25 (siehe Schritt
1b) abgekühlte
Hydraulikflüssigkeit über Düse 27 ein
und komprimiert die dort befindliche Luft, bis sich ein erster vorgegebener
Druck aufbaut. Die Kompressionswärme
wird von der mittels Düse 27 versprühten Hydraulikflüssigkeit
aufgenommen. Dabei erwärmt
sich die Hydraulikflüssigkeit
geringfügig, während die
Luft lediglich den Anteil an Druckenergie aufnimmt und speichert
und nur einen sehr geringen Teil der Kompressionswärme aufnimmt.
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Sobald
der erste vorgegebene Druck im ersten Zylinder 8 erreicht
ist, öffnet
sich das dritte Rückschlagventil
(Rv) 6 und läßt die Luft
isobar in die Druckleitung (D1) 1 entweichen, dabei baut
sich der erste vorgegebene Druck in der Druckleitung 1 auf.
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Schritt 1b
-
Gleichzeitig
mit Schritt 1a wird dem zweiten Zylinder 7 die benötigte Hydraulikflüssigkeit
entnommen, durch das geöffnete
Rückschlagventil 22 und das
3-Wegeventil 9 geleitet und der Hydraulikpumpe (Hp) 11 zugeführt. Die
Hydraulikpumpe 11 pumpt die Hydraulikflüssigkeit auf den ersten vorgegebenen Druck
und läßt sie über das
3-Wegeventil 10 und das geöffnete Rückschlagventil 24 zu
Wärmetauscher 25 strömen. Dabei
ist Rückschlagventil 26 geschlossen, um
ein direktes Eindringen der Hydraulikflüssigkeit in den ersten Zylinder 8 zu
verhindern.
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In
Wärmetauscher 25 wird
die Hydraulikflüssigkeit
mit Kühlturmwasser,
das eine niedrigere Temperatur als die Hydraulikflüssigkeit
aufweist, im Gegenstromprinzip abgekühlt. Das Wasser stammt aus einem
Kühlturm 21.
Nach der Abkühlung
der Hydraulikflüssigkeit
in Wärmetauscher 25 strömt sie über die Düse 27 in
den ersten Zylinder 8 ein (siehe Schritt 1a).
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Während der
Entnahme der Hydraulikflüssigkeit
sinkt der Druck in dem zweiten Zylinder 7 auf den zweiten
vorgegebenen Druck, der niedriger als der erste vorgegebene Druck
ist. Sobald der zweite vorgegebene Druck im zweiten Zylinder 7 erreicht
ist, öffnet
sich das zweite Rückschlagventil 4 und
läßt Luft
aus der Saugleitung (S1) 2 in den ersten Zylinder 7 einströmen.
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Zustand nach Schritt 1a und 1b
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Nach
den Schritten 1a und 1b ist der zweite Zylinder 7 vollständig mit
Luft gefüllt,
während
der erste Zylinder 8 vollständig mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist.
Die Rückschlagventile 3, 4, 5,
und 6 sind geschlossen.
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Schritt 2a
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In
diesen Zustand ändern
nun die beiden 3-Wegeventile 9 und 10 die Strömungsrichtung
des Wassers; dabei schließen
die Rückschlagventile 4, 6, 22 und 24,
so daß nun
die Hydraulikflüssigkeit
aus dem ersten Zylinder 8 über das geöffnete Rückschlagventil 26 und
das 3-Wegeventil 10 durch die Hydraulikpumpe 11 strömt. Das
geschlossene Rückschlagventil 22 verhindert
ein direktes Eindringen der Hydraulikflüssigkeit in den zweiten Zylinder 7.
In der Hydraulikpumpe 11 erfährt die Hydraulikflüssigkeit eine
Druckerhöhung
vom zweiten vorgegebenen Druck auf den ersten vorgegebenen Druck.
Danach wird die Hydraulikflüssigkeit über das
3-Wegeventil 9 und das geöffnete Rückschlagventil 19 zu
Wärmetauscher 21 geführt.
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In
Wärmetauscher 21 wird
die Hydraulikflüssigkeit
mit Kühlturmwasser,
das eine niedrigere Temperatur als die Hydraulikflüssigkeit
aufweist, im Gegenstromprinzip abgekühlt. Das Wasser stammt aus einen
Kühlturm 21.
Nach der Abkühlung
der Hydraulikflüssigkeit
in Wärmetauscher 21 strömt sie über die Düse 23 in
den zweiten Zylinder 7 und komprimiert dort die Luft vom
zweiten vorgegebenen Druck auf den ersten vorgegebenen Druck. Sobald
der erste vorgegebene Druck im zweiten Zylinder 7 erreicht
ist, öffnet
sich das erste Rückschlagventil 3 und
läßt wiederum
die Luft isobar in die Druckleitung 1 entweichen.
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Die
Kompressionswärme
wird von der mittels Düse 23 versprühten Hydraulikflüssigkeit
aufgenommen. Dabei erwärmt
sich die Hydraulikflüssigkeit geringfügig, während die
Luft lediglich den Anteil an Druckenergie aufnimmt und speichert
und nur einen sehr geringen Teil der Kompressionswärme aufnimmt.
-
Schritt 2b
-
Gleichzeitig
mit Schritt 2a fällt
im ersten Zylinder 8 hingegen der Druck. Sobald der Druck
im zweiten Zylinder den zweiten vorgegebenen Druck erreicht hat, öffnet sich
das vierte Rückschlagventil 5 und
läßt Luft
aus der Saugleitung 2 in den Zylinder 8 einströmen. Sobald
der zweite Zylinder 7 vollständig mit Luft gefüllt ist, ändern die
beiden 3-Wegeventile 9 und 10 die Strömungsrichtung
der Hydraulikflüssigkeit,
so daß nun
die Hydraulikflüssigkeit
vom zweiten Zylinder 7 über
die Hydraulikpumpe 11 und dem Wärmetauscher 21 zu
dem ersten Zylinder 8 strömt und in diesen über Düse 27 eingeleitet
wird.
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Zustand nach Schritt 2a und 2b
-
Nach
den Schritten 2a und 2b ist der zweite Zylinder 7 vollständig mit
Hydraulikflüssigkeit
gefüllt, während der
erste Zylinder 8 vollständig
mit Luft gefüllt
ist. Dieser Zustand entspricht somit dem Zustand vor den Schritten
1a und 1b. Die Rückschlagventile 3, 4, 5 und 6 sind
geschlossen. Damit ist der Zyklus geschlossen und eine fortwährende Komprimierung des
Luft unter Abfuhr an Kompressionswärme gewährleistet.
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Weitere Bestandteile der dritten Ausführungsform
der Erfindung
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Die übrigen Bestandteile
und Verfahrensschritte sind in den Abschnitten „Abkühlung und Entspannung des CO2” und „Verdampfen
und Erwärmen des
CO2” des
Beispiels 1 und in 3 beschrieben, wobei in Beispiel
3 Luft anstelle CO2 von als gasförmiges Arbeitsmittel
eingesetzt wird. Alternativ kann an die Druckleitung 1 ein
Speichergefäß beispielsweise
für Luft
(Druckluft) angebracht werden. Die Saugleitung würde dann der Atmosphäre die Ansaugluft
entziehen. Die Abwärmequelle 21 (Kühlquelle)
könnte
ein Speichergefäß für Wasser
sein, in dem das für
die Kühlung
der Hydraulik flüssigkeit
benötigte Wasser
gespeichert wird. An ihm könnten
zusätzlich andere
Abwärmequellen
oder Solarkollektoren angeschlossen werden, die den Inhalt des Speichergefäßes bei
Stillstand weiter erwärmen.
Diese Wärme kann
bei Bedarf später
der gespeicherten Luft über Wärmetauscher
wieder zurückgegeben
werden, welche dann über
einen Kraftprozeß beispielsweise
den beschriebenen Entspannungsprozeß entspannt werden kann und
zu einem sehr hohen Wirkungsgrad größer 80% (bei Berücksichtigung
der kostenlosen Abwärmequelle)
in elektrische oder mechanische Energie umgewandelt werden.
-
- 1
- Druckleitung
- 2
- Saugleitung
- 3
- erstes
Rückschlagventil
- 4
- zweites
Rückschlagventil
- 5
- viertes
Rückschlagventil
- 6
- drittes
Rückschlagventil
- 7
- zweiter
Zylinder
- 8
- erster
Zylinder
- 9
- 3-Wege-Ventil
- 10
- 3-Wege-Ventil
- 11
- Hydraulikpumpe
- 12
- Elektromotor
- 13
- Gaskühler
- 14
- innerer
Wärmeübertrager
- 15
- Expansionsventil
- 16
- Verdampfer
- 17
- Verbraucher
- 18
- Brunnen
- 19
- Rückschlagventil
- 20
- Wärmetauscher
- 21
- Abwärmequelle
- 22
- Rückschlagventil
- 23
- Düse im zweiten
Zylinder 7
- 24
- Rückschlagventil
- 25
- Wärmetauscher
- 26
- Rückschlagventil
- 27
- Düse im zweiten
Zylinder 8
- 101
- erste
Leitung
- 102
- zweite
Leitung
- 103
- erstes
Rückschlagventil
- 104
- zweites
Rückschlagventil
- 105
- viertes
Rückschlagventil
- 106
- drittes
Rückschlagventil
- 107
- zweiter
Zylinder
- 108
- erster
Zylinder
- 109
- 3-Wege-Ventil
- 110
- 3-Wege-Ventil
- 111
- Hydraulikmotor
- 112
- Generator
- 113
- Kondensator
- 114
- Kühlwasserturm
- 115
- Hydraulikpumpe
- 116
- Elektromotor
- 117
- Wärmetauscher
- 118
- Abwärmequelle
- 119
- zweites
3-Wege-Ventil
- 120
- erstes
3-Wege-Ventil