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DE102008045661A1 - Farbregelung mit einheitlicher Regelgröße - Google Patents

Farbregelung mit einheitlicher Regelgröße Download PDF

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DE102008045661A1
DE102008045661A1 DE102008045661A DE102008045661A DE102008045661A1 DE 102008045661 A1 DE102008045661 A1 DE 102008045661A1 DE 102008045661 A DE102008045661 A DE 102008045661A DE 102008045661 A DE102008045661 A DE 102008045661A DE 102008045661 A1 DE102008045661 A1 DE 102008045661A1
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Germany
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color
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regulating
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Werner Dr. Huber
Frank Dr. Muth
Nikolaus Pfeiffer
Manfred Schneider
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/0036Devices for scanning or checking the printed matter for quality control
    • B41F33/0045Devices for scanning or checking the printed matter for quality control for automatically regulating the ink supply
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/46Measurement of colour; Colour measuring devices, e.g. colorimeters
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Farbdosierung in Druckmaschinen (1) mit einem Rechner (5) zum Vergleich von Farbmesswerten mit Farbsollwerten und zur Steuerung der Farbdosierung in den Farbwerken (16, 17) der Druckmaschine (1). Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Regelung der Farbdosierung in den Farbwerken (16, 17) der Druckmaschine (1) durch Zurückführung aller Einflussgrößen des Regelprozesses auf eine einheitliche Regelgröße erfolgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Farbdosierung in Druckmaschinen mit einem Rechner zum Vergleich von Farbmesswerten mit Farbsollwerten und zur Steuerung der Farbdosierung in den Farbwerken der Druckmaschine.
  • Ziel eines jeden Druckprozesses ist es, eine möglichst originalgetreue Nachbildung der Druckvorlage herzustellen. Dazu werden den produzierten Bedruckstoffen ständig Proben entnommen, welche mit der Druckvorlage verglichen werden. Dafür können zum Einen Probedrucke hergestellt werden, welche dann neben die Druckvorlage gelegt und vom Drucker verglichen werden, oder es kann die Druckvorlage in Form von digitalen Daten mit digitalen Messwerten verglichen werden, welche auf den Probedrucken erfasst werden. Der digitale Vergleich am Rechner von erfassten Farbmesswerten mit der digitalen Druckvorlage hat den Vorteil, dass hier eine objektive Begutachtung der Probedrucke möglich ist, da das subjektive Empfinden des Druckers ausgeblendet wird. Falls bei diesen Vergleichen Abweichungen festgestellt werden, welche außerhalb der zulässigen Toleranz liegen, so müssen die Einstellungen der Druckmaschine entsprechend geändert werden, um die produzierten Bedruckstoffe der Druckvorlage in der Farbgebung anzugleichen. Dazu bedarf es eines Regelprozesses, welcher entsprechend der Abweichungen Stellgrößen berechnet und so die Druckmaschine ausregelt. Im Farbwerk von Offsetdruckmaschinen ist die Stellgröße die Farbschichtdicke im Farbwerk. Auf diese Art und Weise lassen sich z. B. Farbabweichungen zwischen der Druckvorlage und den Probedrucken ermitteln und durch Eingriff in die Farbdosierung an den Farbwerken der Offsetdruckmaschine ausregeln.
  • Ein solches Verfahren zum Steuern und Regeln der Farbgebung in einer Druckmaschine ist aus der EP 0 741 028 A2 bekannt. Die Farbdosierelemente in den Farbwerken werden mittels einer Steuer- und Regelvorrichtung eingestellt, welche von einer Bildaufnahmeeinrichtung laufend Bildsignale produzierter Bedruckstoffe empfängt. Zur Berechnung der Einstellung für die Farbdosierung verfügt die Steuer- und Regelvorrichtung über die Möglichkeit, mehrere Steuer- und Regelalgorithmen zu benutzen und den passenden jeweils in Abhängigkeit von vorgebbaren Parametern automatisch auszuwählen und zu verwenden. Dadurch lässt sich die Steuer- und Regelungsvorrichtung an die jeweils vorliegenden Umstände anpassen, um so für jeden Druckauftrag die optimale Farbgebung einzustellen. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass es in sich abgeschlossen ist, so dass weitere Einflussgrößen nicht ohne weiteres in das Verfahren zum Steuern und Regeln der Farbgebung eingebunden werden können.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Regelung der Farbdosierung in Druckmaschinen mit einem Rechner zum Vergleich von Farbmesswerten mit Farbsollwerten und zur Steuerung der Farbdosierung in den Farbwerken einer Druckmaschine zu schaffen, welches ein unproblematisches Einbinden von weiteren Einflussgrößen in die Regelung der Farbdosierung ermöglicht.
  • Die vorliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und den Zeichnungen zu entnehmen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei allen Offsetdruckmaschinen eingesetzt werden und führt die Farbregelung in den Farbwerken der Druckmaschine durch. Dazu ist die Druckmaschine mit einem Rechner verbunden, welcher zum einen auf die digitalen Daten einer Druckvorlage Zugriff hat und so die Farbsollwerte der Druckvorlage kennt und zum anderen mit einem Farbmessgerät in Verbindung steht, welches Farbmessungen auf Bedruckstoffen durchführt. Auf diese Art und Weise werden dem Rechner die tatsächlichen Istwerte der Farbmessung zugeführt, so dass der Rechner einen Soll-/Istwert-Vergleich von Farbwerten durchführen kann. Die perfekte Farbgebung ist jedoch von vielen Einflussgrößen abhängig, wobei die Regelung um so perfekter funktioniert, je mehr Einflussgrößen berücksichtigt werden. Soll nun die Regelung zur Farbdosierung an neue Einflussgrößen angepasst werden, so ist dies beim Stand der Technik nicht ohne Weiteres möglich, da hier die Farbsteuerung und Regelung in sich abgeschlossen ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun alle Einflussgrößen, welche den Regelprozess der Farbdosierung beeinflussen, auf eine einheitliche Regelgröße zurückgeführt. Dies führt zu einer leichten Erweiterung der Steuerungssoftware auf dem Steuerungsrechner für zusätzliche Einflussgrößen, da die Steuerung und Regelung der Farbdosierung grundsätzlich nicht verändert werden muss, sondern die zusätzlichen Einflussgrößen ebenfalls mittels der einheitlichen Regelgröße berücksichtigt werden. Als Einflussgrößen treten Volltöne, Tonwertvorgaben etc. in Erscheinung, welche zudem in unterschiedlichen Dimensionen angegeben sind. So wird z. B. die Färbung in standardisierten Lab-Werten angegeben, während die Tonwerte in Prozentangaben erfolgen. Beide Größen haben jedoch eine Auswirkung auf die farbliche Erscheinung des produzierten Bedruckstoffes. Die Regelung der Farbgebung erfolgt wiederum nach verschiedenen Kriterien wie reinen Volltönen, Graufeldern oder Buntfeldern. Alle diese Einflussgrößen werden gemäß der vorliegenden Erfindung auf eine gemeinsame Regelgröße zurückgeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die einheitliche Regelgröße der farbmetrische Farbabstand dE im Lab-Farbraum. Dazu werden die Einflussgrößen wie Volltöne, Graufelder, Rasterfelder, Mehrfarben-Rasterfelder, jeweils in die einheitliche Regelgröße wie das dE umgerechnet und so einer einheitlichen Farbregelung zugeführt. Auch die Optimierung, d. h. die Angleichung, der Farbwerte des produzierten Bedruckstoffs an die Druckvorlage erfolgt über die einheitliche Regelgröße dE. Das Ergebnis der Regelung wird dann zur Betätigung der Farbdosierung in den Farbwerken der Druckmaschine in eine entsprechende Farbschichtdicke als Stellgröße umgerechnet.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die in die einheitliche Regelgröße umgerechneten Einflussgrößen im Rechner einer rechnerischen Gewichtung zugeführt werden. Auf diese Art und Weise lassen sich einzelne Einflussgrößen unterschiedlich gewichten, je nachdem, mit welchem Gewicht sie sich auf eine veränderte Farbgebung im Vergleich zur Druckvorlage auswirken. So kann z. B. das Gewicht der Volltöne im Fall einer an Graufeldern orientierten Regelung geringer angesetzt werden, als dies bei einer reinen Volltonregelung der Fall wäre. Bei einer Graufeldregelung können auch statt der bekannten Flächendeckung der drei Druckfarben Cyan, Magenta, Yellow von 70, 60 und 60% im sogenannten Dreiviertelton, Halb- bzw. Vierteltongraufelder verwendet werden. Auch deren Beitrag kann dann entsprechend einzeln gewichtet werden.
  • In einer weiteren ausgestalteten Erfindung ist vorgesehen, dass bei einer Graufeldregelung die Einflüsse auf Plausibilität geprüft werden. Das Gleiche gilt auch für eine Bildregelung oder eine Regelung mit Rastertonwerten. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, dass sich nicht sekundäre Effekte in Färbungsabweichung äußern, welche z. B. vom Schieben oder Doublieren in der Druckmaschine her kommt. Solche Effekte können durch die Farbdosierung nicht ausgeglichen werden und müssen auf andere Art und Weise abgestellt werden. Wenn die Plausibilitätsprüfung wegfallen würde, so würde die Farbregelung fehlgeleitet und kein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht, da die eigentliche Ursache nicht in der Farbdosierung, sondern im Doublieren oder Schieben liegt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass die rechnerische Gewichtung variabel ist und an die jeweiligen Druckbedingungen in der Druckmaschine und den jeweiligen Druckauftrag angepasst wird. So kann die Farbregelung während der Herstellung der Druckauflage entsprechend geändert werden. Wenn sich die Druckmaschine im Fortdruckbetrieb befindet, so können die gewichteten einzelnen Einflussgrößen geändert werden, da sich z. B. erfahrungsgemäß die Tonwertzunahme mit der Schichtdicke der Druckfarbe nicht mehr signifikant ändert. Das Gewicht der Tonwertzunahme kann daher im Fortdruckbetrieb herab gestuft werden, so dass diese Einflussgröße entsprechend geringer gewichtet wird. Außerdem kann die Gewichtung auch Von einzelnen Stellen im Druckbild abhängig gemacht werden. Bei Druckbildern mit Bildstellen mit geringer Flächendeckung kann z. B. das Gewicht für die Tonwertzunahme entsprechend höher gewichtet werden als bei einer Bildstelle mit hoher Flächendeckung. So kann die Regelstrategie auch in Abhängigkeit des Bildaufbaus der Druckvorlage angepasst werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgen anhand zweier Figuren näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Offsetdruckmaschine mit einem angeschlossenen Steuerungsrechner zur einheitlichen Farbregelung und
  • 2 den grundsätzlichen Ablauf der einheitlichen Farbregelung mit einer einheitlichen Regelgröße.
  • Die Druckmaschine 1 in der Figur weist zwei Druckwerke 3, 4 auf, welche bogenförmige Bedruckstoffe 9 verarbeiten. Die bogenförmigen Bedruckstoffe 9 werden im Anleger 2 einem Anlegerstapel 8 entnommen und über eine Transporteinrichtung dem ersten Druckwerk 3 zugeführt. In den Druckwerken 3, 4 werden die bogenförmigen Bedruckstoffe 9 in den Druckspalten zwischen den Gummituchzylindern 13, 26 und den Gegendruckzylindern 10, 28 bedruckt. Zwischen den beiden Druckwerken 3, 4 werden die Bogen 9 mittels eines Transportzylinders 14 befördert. Im Anschluss an das zweite Druckwerk 4 werden die fertig bedruckten Bogen 9 an den Ausleger 6 übergeben und von diesem auf einem Auslegerstapel 7 abgelegt. Die Druckwerke 3, 4 weisen jeweils Farbwerke 16, 17 auf, welche die Druckfarbe auf die Druckplatten auf den Plattenzylindern 11, 12 aufbringen. Zur Steuerung der Eigenschaften der Druckfarbe sind in beiden Druckwerken 3, 4 Feuchtwerke 18, 19 vorgesehen, welche die Druckfarbe mit Feuchtmittel vermischen und so eine Beeinflussung der Eigenschaften der Druckfarbe ermöglichen. Von den Plattenzylindern 11, 12 wird die Druckfarbe auf die Gummituchzylinder 13, 26 übertragen. Am Ausgang des zweiten Druckwerks 4 ist zudem eine Inline-Messvorrichtung 21 vorhanden, welche die produzierten bogenförmigen Bedruckstoffe 9 farblich vermessen kann. Bei der Inline-Messvorrichtung 21 kann es sich um einen RGB-Sensor, ein Densitometer oder eine andere Bildinspektionseinrichtung handeln. Die Inline-Messvorrichtung 21 muss die Farbe auf den Bogen 9 nicht absolut messen können, sie muss lediglich den relativen Färbungsverlauf auf den Bogen 9 erfassen können.
  • Die Inline-Messvorrichtung 21 ist in 1 über eine Kommunikationsverbindung 22 mit dem Steuerungsrechner 5 der Druckmaschine 1 verbunden. Der Steuerungsrechner 5 der Druckmaschine 1 ist des Weiteren an einen Bildschirm 15 zur Eingabe und zur Anzeige der Betriebszustände der Druckmaschine 1 angeschlossen. Außerdem ist an den Steuerungsrechner 5 ein zweites Messgerät 20 angeschlossen, welches die Bedruckstoffe 9 absolut bezüglich der Farbe vermessen kann. Die Bedruckstoffe 9 können dem Auslegerstapel 7 entnommen werden und von dem Messgerät 20 farblich vermessen werden. Bei dem zweiten Farbmessgerät 20 handelt es sich um ein präzises Spektralphotometer, wie es z. B. in den Farbmesssystemen ImageControl und AxisControl der Heidelberger Druckmaschinen AG verwendet wird. Die mittels des zweiten Farbmessgeräts 20 gewonnenen Farbmesswerte können im Druckmaschinenrechner 5 mit den Farbmesswerten einer Druckvorlage verglichen werden und die dabei ermittelten Abweichungen zur Steuerung der Farbwerke 16, 17 verwendet werden. Hierzu wird ein Soll-/Ist-Wert-Vergleich der mit dem Messgerät 20 ermittelten Farbmesswerte und der Druckvorlage vorgenommen und die Farbwerke 16, 17 der Druckmaschine 1 entsprechend angesteuert. Die Farbwerke 16, 17 verfügen über Stellantriebe, mit denen Farbdosierelemente geöffnet und geschlossen werden können, um so den Farbauftrag regulieren zu können. Die Stellantriebe werden vom Steuerungsrechner 5 angesteuert, auf dem die Farbregelung mittels einheitlicher Regelgröße abläuft.
  • Aus der 2 geht schematisch die einheitliche Farbregelung im Steuerungsrechner 5 auf Basis von farbmetrischen Farbmesswerten hervor. Alle Einflussgrößen werden entsprechend in Farborte im Lab-Farbraum umgerechnet und dann der farbmetrischen Regelung zugeführt. Somit werden alle Abweichungen der Einflussgrößen als farbmetrische Farbabstände dE erfasst und der einheitlichen farbmetrischen Regelung im Steuerungsrechner 5 zugeführt. In 2 sind beispielhaft zwei Einflussgrößen, nämlich Vollton und Tonwertzunahme gezeigt. Bei den Volltönen liegen sowohl Sollwert als auch Messwert als Farbort im Lab-Farbraum vor. Bei Volltönen ist daher keine Umrechnung erforderlich. Die Tonwertzunahme wird dagegen in Prozent angegeben, ebenso Soll- und Istwerte. Zur einheitlichen farbmetrischen Farbregelung werden daher sowohl Soll- als auch Istwerte der Tonwertzunahme in Farborte aus dem Lab-Farbraum umgerechnet. Ein entsprechendes Verfahren zur Umrechnung von Tonwertzunahme in Lab-Farbwerte ist z. B. aus dem US-Patent 5,947,029 bekannt, welches hiermit ausdrücklich als Referenz in die Beschreibung mit aufgenommen wird. Nach der Umrechnung der Tonwertzunahmen in Lab-Farbwerte können diese der einheitlichen farbmetrischen Regelung zugeführt werden. Die Einflussgrößen Vollton und Tonwertzunahme können dazu unterschiedlich je nach Druckvorlage, Druckauftrag und Betriebszustand der Druckmaschine 1 unterschiedlich gewichtet werden. Noch während des laufenden Druckauftrags kann die Gewichtung anhand der Betriebsbedingungen der Druckmaschine 1 entsprechend verändert werden, da die Tonwertzunahme im Fortdruckbetrieb einen geringeren Einfluss auf Farbabweichungen hat.
  • Anstelle der in 2 gezeigten einheitlichen farbmetrischen Farbregelung können selbstverständlich die Einflussgrößen auch auf andere einheitliche Regelgrößen zurückgeführt werden, wie Volltöne, Rastertonfelder, Graufelder oder virtuelle Felder. In allen Fällen findet eine einheitliche Optimierung auf Basis der ausgewählten einheitlichen Regelgröße statt. In allen Fällen werden nach der Optimierung der einheitlichen Regelgröße im Steuerungsrechner 5 die entsprechenden Stellgrößen für die Farbdosierung in den Farbwerken 16, 17 der Druckmaschine 1 berechnet und so die Farbdosierung zur Angleichung der Istwerte an die Sollwerte verstellt. Falls in die farbmetrische Regelung in 2 weitere Einflussgrößen einfließen sollen, so ist dies relativ einfach zu bewerkstelligen, da in diesem Fall die weiteren Einflussgrößen ebenfalls nur in die standardisierten farbmetrischen Farbabschnitte dE umgerechnet werden müssen und dann wie gehabt in 2 der farbmetrischen Regelung dem Steuerungsrechner 5 zugeführt werden können. Dies erleichtert die Anpassung der Farbregelung einer Druckmaschine 1 an weitere Einflussgrößen erheblich.
  • 1
    Druckmaschine
    2
    Anleger
    3
    erstes Druckwerk
    4
    zweites Druckwerk
    5
    Steuerungsrechner
    6
    Ausleger
    7
    Auslegerstapel
    8
    Anlegerstapel
    9
    Druckbogen
    10, 28
    Gegendruckzylinder
    11, 12
    Plattenzylinder
    13, 26
    Gummituchzylinder
    14
    Transportzylinder
    15
    Bildschirm
    16, 17
    Farbwerk
    18, 19
    Feuchtwerk
    20
    Messgerät
    21
    Inline-Messvorrichtung
    22
    Kommunikationsverbindung
    dE
    Farbmetrischer Farbabstand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0741028 A2 [0003]
    • - US 5947029 [0014]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Regelung der Farbdosierung in Druckmaschinen (1) mit einem Rechner (5) zum Vergleich von Farbmesswerten mit Farbsollwerten und zur Steuerung der Farbdosierung in den Farbwerken (16, 17) der Druckmaschine (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Farbdosierung in den Farbwerken (16, 17) der Druckmaschine (1) durch Zurückführung aller Einflussgrößen des Regelprozesses auf eine einheitliche Regelgröße erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelgröße der farbmetrische Farbabstand (dE) ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einflussgrößen Volltöne und/oder Tonwertzunahmen sind.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einflussgrößen im Rechner (5) in die einheitliche Regelgröße umgerechnet werden.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in die einheitliche Regelgröße umgerechneten Einflussgrößen im Rechner (5) einer rechnerischen Gewichtung zugeführt werden.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einheitliche farbmetrische Regelgröße die Einflussgrößen von Graufeldern und/oder Rasterfeldern umfasst.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Farbmessgerät (20, 21) an den Rechner (5) angeschlossen ist und die Farbmesswerte von mit der Druckmaschine (1) produzierten Bedruckstoffen (9) erfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbmesswerte vom Farbmessgerät (20, 21) als farbmetrische Messwerte erfasst werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die rechnerische Gewichtung variabel ist und an die jeweiligen Druckbedingungen in der Druckmaschine (1) und den jeweiligen Druckauftrag angepasst wird.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einflussgrößen im Rechner (5) auf Plausibilität geprüft werden
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