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Die
Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Wärmeübertrager,
insbesondere Wärmeübertrager, welche im Kraftfahrzeugbereich
eingesetzt werden, weisen allgemein Rippen-Flachrohr-Blöcke auf,
welche an der Oberseite und Unterseite mit jeweils einem Bodenelement
versehen sind, welches als Anschluss an einen Kühlmittelkasten-
oder behälter dient. Bei dieser Art von Wärmeübertragern
gibt es im Wesentlichen zwei Systeme, die sogenannten Plus-Systeme
und die sogenannten Minus-Systeme. Bei den Minus-Systemen endet
dabei der Rippen-Flachrohr-Block mit einem Flachrohrelement, wohingegen
bei den Plus-Systemen der Rippen-Flachrohr-Block mit einem Rippenelement
endet. Die letztere Art von Systemen weist zusätzliche Seitenteile
auf, welche unter anderem zum Schutz der äußeren
Elemente des Rippen-Flachrohr-Blocks sowie zur seitlichen Stabilisierung
des Rippen-Flachrohr-Blocks dienen.
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In
DE 198 14 827 A1 wird
ein Wärmeübertrager für ein Kraftfahrzeug
mit einem Rohr-Rippenblock beschrieben, welcher eine Vielzahl von
Flachrohren sowie zwischen den Flachrohren angeordnete Wellrippen
aufweist. An zwei gegenüberliegenden Seiten weist der Rohr-Rippenblock
den Block flan kierende Seitenteile auf. Die Seitenteile sind hierbei
als Flachrohrprofile gestaltet, welche identisch zu den Rohrprofilen
der Flachrohre des Rohr-Rippenblocks sind. Die Seitenteile weisen
die gleiche Länge wie die Flachrohre auf und sind an die
gegenüberliegenden seitlichen Bodenabschnitte der Rohrböden
jeweils außen angelegt. Außerdem liegen die als
Seitenteile dienenden Flachrohrprofile über ihre gesamte
Länge an den jeweils äußeren Wellrippen
des Rohr-Rippenblocks an. Im Gegensatz zu den Flachrohren werden die
Seitenteile jedoch nicht von einem Wärmeübertragungsmedium
durchströmt.
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In
DE 198 24 659 A1 wird
ein Wärmeübertrager für Kühler
von Kraftfahrzeugen beschrieben, welcher aus einem Block von Rohren
und Rippen sowie mindestens einem Wasserkasten, jeweils mit einem Rohrboden
und einem Wasserkastendeckel, und mindestens einem gegenüber
dem Rohrboden etwa rechtwinklig abgewinkelten Seitenteil besteht,
das an einer der Schmalseiten des Rippenrohrblockes angeordnet ist.
Weiterhin umfasst der Wärmeübertrager rechtwinklig
abgewinkelte, die Stirnflächen des Rippenrohrblockes teilweise
umgreifende Flügel. Das Seitenteil umfasst einen ersten
Seitenteilbereich, der einteilig mit dem Rohrboden ausgebildet ist,
und einen zweiten, als separates Teil ausgebildeten Seitenteilbereich,
der mit dem ersten Seitenteilbereich verbunden ist, und an dem die
Flügel angeordnet sind.
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Jedoch
sind die im Stand der Technik bekannten Seitenteile nachteilig,
da sie beispielsweise bei einem Innendruckwechsel oder Temperaturwechsel
in den Flachrohrelementen keine ausreichende Festigkeit bzw. keine
ausreichende Elastizität vorsehen, um einen derartigen
Innendruck- oder Temperaturwechsel auszugleichen. Kann jedoch die
Ausdehnung der Flachrohrelemente bzw. des Rippen-Flachrohr-Blocks
beispielsweise bei einem Innendruckwechsel nicht durch die daran
anliegenden Seitenteile kompensiert werden, werden die Bodenelemente durch
eine senkrecht auf diese einwir kende Kraft nach oben bzw. nach unten
bzw. von dem Rippen-Flachrohr-Block weg gedrückt.
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Daher
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wärmeübertrager
für Kraftfahrzeuge vorzusehen, welcher Seitenteile aufweist,
die bei einem Innendruck- oder Temperaturwechsel die auftretenden
Kräfte gut kompensieren können.
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Diese
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch einen Wärmeübertrager
mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in
den Unteransprüchen definiert.
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Erfindungsgemäß wird
ein Wärmeübertrager, insbesondere ein Kühler
für ein Kraftfahrzeug, vorgesehen, welcher einen Block
aufweist, welcher aus Rohrelementen und Rippenelementen aufgebaut ist,
wobei der Block an einer Oberseite und einer Unterseite jeweils
mit einem Bodenelement versehen ist, und wobei der Block an zumindest
einer Seitenfläche mit einem Seitenteil versehen ist. Das
Seitenteil des Wärmetauchers gemäß der
vorliegenden Erfindung weist einen Hauptabschnitt und zumindest einen
Endabschnitt auf, wobei der Hauptabschnitt ausgebildet ist, um an
einem Rippenelement anzuliegen, und wobei der Endabschnitt ausgebildet
ist, um an einem Rohrelement anzuliegen. Das Seitenteil, welches
einerseits am Rohrelement befestigbar ist und andererseits an dem
Rippenelement anliegt, verschiebt durch seine Anbindung an das Rohrelement die
Rohr-Boden-Verbindung und bietet eine elastische Verstärkung
sowie einen Schutz für die Rohrwand. Die Kräfte,
die beispielsweise während eines Innendruckwechsels oder
durch eine thermische Ausdehnung der Rohrelemente bei einem Temperaturwechsel
auftreten, werden auf vorteilhafte Weise durch das Seitenteil mit
einem elastischen Bereich ausgeglichen. Somit erlaubt das Seitenteil
eine ausreichende Dehnung, ohne dass Festigkeitsverluste auftreten.
Weiterhin ist das Seitenteil bei hoher Produktionsgeschwindigkeit
bei spielsweise in Stanztechnik oder in einer kombinierten Walz-Stanztechnik herstellbar
und bietet eine gute Montierbarkeit mit dem Boden bzw. mit dem Block.
Durch seinen konstruktiv einfachen Aufbau ist der Block mit daran
angelegtem Seitenteil gut in eine Montagevorrichtung, wie beispielsweise
eine Kassetiervorrichtung, aufnehmbar. Darüber hinaus wird
die Druckstabilität der Rohrelemente mittels der erfindungsgemäß vorgesehenen
Seitenteile unterstützt bzw. erhöht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem Hauptabschnitt
und dem Endabschnitt ein Zwischenabschnitt angeordnet, wobei der
Zwischenabschnitt in einem Winkel abragt, welcher größer
90° ist. Insbesondere der Zwischenabschnitt, welcher in
montiertem Zustand des Seitenteils an einer Außenwand eines
Rohrelements schräg davon abragt, sieht die guten elastischen
Eigenschaften des Seitenteils vor. Dabei wird bei einem Druckaufbau
im Sammler die Schräge zwischen Rohrelement und Rippenelement
in der Längsrichtung gezogen, wobei gleichzeitig die Seitenteilwand gegen
das Rippenelement gezogen wird und dieses somit vorteilhaft den
Innendruck im Rohrelement stabilisiert.
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Besonders
bevorzugt ist, wenn der Winkel, den der Endabschnitt mit dem Zwischenabschnitt einschließt,
in einem Bereich von 90° bis 130°, insbesondere
in einem Bereich von 90° bis 110° liegt. Dies sieht
besonders gute elastische Eigenschaften des Seitenteils vor.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ragt an dem
Endabschnitt zumindest ein laschenförmiges Element ab.
Das laschenförmige Element ist ausgebildet, um an dem Rohrelement
anzuliegen, bzw. um an das Rohrelement anlötbar zu sein. Auch
kann das Element geklebt oder geschweißt sein.
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Darüber
hinaus schließt gemäß noch einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der Hauptabschnitt mit dem
Zwischenabschnitt einen Winkel ein, welcher größer
als 90° ist, insbesondere einen Winkel, welcher in einem
Bereich zwischen 90° und 110° liegt.
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Vorzugsweise
ist an dem Hauptabschnitt an einem Übergangsbereich zu
dem Zwischenabschnitt zumindest eine erste Aussparung vorgesehen,
welche sich in den Zwischenabschnitt fortsetzt. Diese Aussparung
kann dazu dienen, Werkzeuge, die zur Montage bzw. zur Arretierung
des Blocks erforderlich sind, darin einzuführen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die zumindest
eine erste Aussparung in dem Zwischenabschnitt von einem davon abragenden
Element im Wesentlichen abgedeckt, wobei das abragende Element einen
Sitz für das Bodenelement bildet.
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Vorzugsweise
weist der Sitz eine Auflagefläche für das Bodenelement
auf, und zumindest zwei Seitenelemente, welche die Auflagefläche
mit dem Zwischenabschnitt verbinden, wobei die Seitenelemente in
einem Winkel von der Auflagefläche abragen, welcher im
Wesentlichen größer als 90° ist. Durch
das radiale Abragen der Seitenelemente von der Auflagefläche
werden, wenn das Bodenelement in montiertem Zustand darauf aufliegt
und ein Druck auf das Seitenteil ausgeübt wird, insbesondere
in Kombination mit der Schräge zwischen Endabschnitt und
Hauptabschnitt, dem Seitenteil besonders gute Elastizitätseigenschaften
verliehen.
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Bevorzugt
ist darüber hinaus, wenn an dem Hauptabschnitt zumindest
eine zweite Aussparung vorgesehen ist, welche sich in den Zwischenabschnitt
fortsetzt, in welche ein Werkzeug zu den bereits aufgeführten
Zwecken einführbar ist.
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Gemäß einer
ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Wärmeübertrager
zwei Endabschnitte auf, welche im Wesentlichen gleich aufgebaut
und insbesondere identisch sind. Es ist auch bevorzugt, wenn der
Wärmeübertrager an jeder schmalen Endseite jeweils
ein Seitenteil aufweist. Es ist jedoch ausreichend, wenn eine schmale
Endseite durch das erfindungsgemäß gestaltete
Seitenteil stabilisiert wird und die andere gegenüberliegende
Endseite durch eine andere Vorrichtung stabilisiert wird.
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Das
Bodenelement dient gemäß einer zweckmäßigen
Weiterbildung als Anschlussteil zu einem Kühlmittelkasten
des Wärmeübertragers.
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In
noch einer bevorzugten Ausführungsform sind die Rohrelemente
Flachrohre und die Rippenelemente Wellrippen, welche abwechselnd
angeordnet sind, wobei der Block an zumindest einer Seite mit einem
Rippenelement endet. Dies entspricht dem sogenannten Minus-System.
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Besonders
bevorzugt ist das Seitenteil geprägt, um parallel ausgebildete
sich entlang der Längsachse des Seitenteils erstreckende,
rinnenförmige Vertiefungen aufzuweisen. Diese Art der Herstellung
sieht eine Materialersparnis vor und somit reduzierte Herstellungskosten.
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Gemäß noch
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Rippenelemente,
Rohrelemente, das zumindest eine Seitenteil und die Bodenelemente
mittels eines Kassettierverfahrens zusammengesetzt, wobei das zumindest
eine Seitenteil an dem Endabschnitt und an dem laschenförmigen
Abschnitt mit dem Rohrelement, an welchem der Endabschnitt und der
laschenförmige Abschnitt anliegen, fest verbunden ist,
und wobei jedes Bodenelement Aussparungen aufweist, durch welche
die Enden der Rohrelemente sowie die laschenförmigen Abschnitte
einführbar sind. Die feste Verbindung kann mittels geeigneter
Verfahren, wie beispielsweise Löten, Schweißen,
Kleben oder auch mittels Nieten hergestellt werden.
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Gemäß eines
weiteren erfinderischen Gedankens ist es zweckmäßig,
wenn bei einem Wärmeübertrager mit Seitenteil
dieses durch einen Innendruck im Sammelkasten eine Kompensationskraft
erzeugt, die über das Seitenteile eine Kraft auf den Boden
des Sammelkastens ausübt, welche einer Verformung des Boden
entgegen wirkt.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn das Seitenteil oder die Seitenteilform
derart gestaltet ist, dass es gleichzeitig Kräften aufgrund
des Innendrucks und/oder eines Thermowechsels durch Erzeugung einer
Kompensationskraft entgegenwirkt.
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Vorzugsweise
ist das Seitenteil aus Metall, insbesondere aus Aluminium hergestellt.
Es ist jedoch auch möglich, das Seitenteil aus Kunststoff
herzustellen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht des Wärmeübertragers;
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2 eine
Draufsicht auf ein Bodenelement;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines oberen Teilabschnitts des Rohrblocks
mit Seitenteil;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Teilabschnitts eines Bodenelements;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Teilabschnitts des Bodenelements von 4 mit
eingesetztem Seitenteil;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Teilabschnitts eines Rohrblocks mit
Seitenteil ohne Bodenelement;
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Teilabschnitts eines Rohrblocks mit
Seitenteil und Bodenelement.
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Wärmeübertragers 1 gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung. Der Wärmeübertrager 1 weist
einen Block 2, welcher aus Flachrohren und Wellrippen besteht,
welche abwechselnd angeordnet sind, auf. Die Rohrenden der Flachrohre
münden auf gegenüberliegenden Stirnseiten in jeweils
einen Sammelkasten, wobei die oberen Rohrenden in einen oberen Wasserkasten 3 und
die unteren Rohrenden in einen unteren Wasserkasten 4 münden.
Der obere Wasserkasten 3 weist zwei Anschlussstutzen 5 für
Zu- und Rücklauf eines Kühlkreislaufs eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors
(nicht gezeigt) auf. Die gegenüberliegenden schmalen Seiten
des Blocks 2 sind jeweils mit einem Seitenteil 6 versehen,
welches an einem oberen und unteren Endabschnitt mit jeweils einem
Bodenelement 7 in Eingriff steht.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf ein Bodenelement 7. Das Bodenelement 7 weist
eine Grundfläche auf, welche im Wesentlichen einer Grundfläche des
Blocks 2 entspricht. In dem Bodenelement 7 ist eine
Vielzahl von ersten Aussparungen 8 vorgesehen, welche in
ihrer Größe und Form im Wesentlichen der Größe
und Form der Rohrelemente entsprechen bzw. geringfügig
größer sind, so dass die Rohrelemente in eine
jeweilige der Aussparungen 8 während der Montage,
insbesondere während des Kassettierens des Wärmeübertragers 1,
einführbar sind. Das Bodenelement 7, welches auf
die oberen Rohrenden aufgesetzt wird, ist in diesem Ausführungsbeispiel
iden tisch ausgestaltet, wie das Bodenelement 7, welches
auf die unteren Rohrenden aufgesetzt wird.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines oberen Teilabschnitts des Blocks 2 mit
angefügtem Seitenteil 6. Die hier gezeigten oberen
Rohrenden der Rohrelemente 9, hier der Flachrohre, sind parallel
zueinander angeordnet und weisen jeweils die gleiche Größe
auf. An einem äußeren Ende des Blocks 2 ist
ein Seitenteil 6 angefügt, welches mit einem Hauptabschnitt 10 auf
Rippenelementen (nicht dargestellt) aufsitzt, welche den äußeren
Abschluss der wechselnden Folge von Rohrelementen 9 und Rippenelementen
des Blocks 2 bilden. Das Seitenteil 6 weist einen
Endabschnitt 11 auf, welcher an einer Außenfläche
des zu dem abschließenden Rippenelement (nicht dargestellt)
angrenzenden Rohrelements 9 anliegt. Nach oben von dem
Endabschnitt 11 abragend sind zwei laschenförmige
Elemente 12 an dem Endabschnitt 11 ausgebildet,
welche sich in der gleichen Ebene wie der Endabschnitt 11 fortsetzen
und somit ebenfalls an der Außenfläche des Rohrelements 9 anliegen.
Zwischen dem Endabschnitt 11 und dem Hauptabschnitt 10 ist
ein Zwischenabschnitt 13 vorgesehen, welcher den Hauptabschnitt 10 und den
Endabschnitt 11 verbindet. Der Winkel α, welchen
der Endabschnitt 11 und der Zwischenabschnitt 13 einschließen,
beträgt in dieser Ausführungsform in etwa 110°.
Je nach Ausgestaltung und Größe des Wärmeübertragers 1 kann
der Winkel jedoch auch etwas größer oder kleiner
sein. Vorzugsweise liegt er in einem Bereich zwischen 90° und
130°. Weiterhin sind in einem Übergangsbereich
von dem Hauptabschnitt 10 zu dem Zwischenabschnitt 13 zwei
erste Aussparungen 14 vorgesehen, welche sich von dem Hauptabschnitt 10 in
den Zwischenabschnitt 13 hinein erstrecken. Die ersten
Aussparungen 14 sind jeweils von einem von dem Zwischenabschnitt 13 abragenden
Element 15 in Form eines dachartigen Vorsprungs abgedeckt,
wobei das abragende Element 15 einen Sitz für
das Bodenelement 7 bildet. Das abragende Element 15 weist
dazu eine Auflagefläche 16 zum Lagern eines Abschnitts
des Bodenelements 7 auf. Weiterhin erstre cken sich zwei
Seitenelemente 17, welche die Auflagefläche 16 mit
dem Zwischenabschnitt 13 verbinden, wobei die Seitenelemente 17 in
einem Winkel von der Auflagefläche 16 radial abragen.
Die Schräge des Zwischenabschnitts 13 und das
radiale Abragen der Seitenelement 17 bewirken, dass sich
das Seitenteil 6 elastisch Deformieren kann, um im Falle
einer thermischen oder druckbedingten Ausdehnung diese zu kompensieren.
Weiterhin weist das Seitenteil 6 eine zweite Aussparung 18 auf,
welche zwischen den beiden ersten Aussparungen 14 sich
ebenfalls von dem Hauptabschnitt 10 in den Zwischenabschnitt 13 hinein
erstreckend angeordnet ist. Alle drei Aussparungen können
dazu dienen, das Seitenteil mittels geeigneter Werkzeuge während
der Montage bzw. während des Kassettiervorgangs zu arretieren.
Das Seiteteil 6 ist an beiden Enden identisch aufgebaut.
Weiterhin ist in 3 erkennbar, dass das Seitenteil 6 geprägt
ist, um parallele, in der Längsrichtung gestreckte, rinnenförmige Vertiefungen 20 in
Form von Sicken aufzuweisen.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Teilabschnitts eines Bodenelements 6.
Neben den bereits im Zusammenhang mit 2 beschriebenen
ersten Aussparungen 8 des Bodenelements 6 sind
hier auch zweite Aussparungen 19 des Bodenelements 6 sichtbar,
welche dazu dienen, die laschenförmigen Elemente 12 des
Seitenteils 6 aufzunehmen.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Teilabschnitts des Bodenelements
von 4 mit eingesetztem Seitenteil 6, wobei
die zwei laschenförmigen Elemente 12 jeweils in
eine der zwei zweiten Aussparungen 19 des Bodenelements 7 eingreifen. In
montiertem Zustand wird dabei z. B. jedes laschenförmige
Element 12 mit dem Bodenelement 6 in der zweiten
Aussparung 19 angelötet.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Teilabschnitts eines Blocks 2 mit
Seitenteil 6, jedoch ohne Bodenelement 7. Aus
dieser Figur ist gut er kennbar, wie der Hauptabschnitt 10 auf
einem endseitigen den Block 2 abschließenden Rippenelement 21 aufliegt,
während der Endabschnitt 11 und die laschenförmigen
Elemente 12 an dem zu endseitigen Rippenelement 21 benachbarten
Rohrelement 9 anliegen. Zwischen Endabschnitt 11 und
Hauptabschnitt 10 befindet sich in einem Winkel der Zwischenabschnitt 13,
der weder an einem Rohrelement 9 noch an einem Rippenelement 21 anliegt.
Durch die mit S gekennzeichneten Pfeile sind hier die Flächen
bzw. Elemente gezeigt, welche als Sitz für das Bodenelement 7 dienen.
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Schließlich
zeigt 7 eine perspektivische Ansicht eines Teilabschnitts
eines Rohrblocks 7 mit Seitenteil 6 und Bodenelement 7 in
zusammengesetztem Zustand. Anhand der 7 wird nun
die Funktions- und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Konfiguration erläutert werden. Das Seitenteil 6 liegt
dabei mit dem Endabschnitt 11 und den laschenartigen Elementen 12 an
dem zu dem endseitigen Rippenelement 21 benachbarten Rohrelement 9 an, wobei
die laschenartigen Elemente 12, wie im Zusammenhang mit 5 beschrieben
wurde, in die zweiten Aussparungen 19 des Bodenelements 7 eingreifen.
Das Seitenteil 6 kann dabei sowohl an dem endseitigen Rippenelement 21 als
auch an dem Endabschnitt 11 und an den laschenförmigen
Abschnitten 12 mit dem jeweils angrenzenden Element verlötet
sein. Die durch die erfindungsgemäße Konfiguration
gebildeten elastischen Bereiche sind dabei durch die Pfeile, welche
durch E gekennzeichnet sind, angedeutet. Bei einem Innendruck- oder
Temperaturwechsel in den Rohrelementen 9 des Wärmeübertragers 1 dehnen
sich die Rohrelemente 9 entsprechend aus und drücken
an die Innenwand des Seitenteils 6, was ohne Vorsehen der
elastischen Bereiche E dazu führen würde, dass
das Bodenelement 7 nach oben gedrückt wird, wie
durch den oberhalb des Bodenelements 7 gezeigten einzelnen
schwarzen senkrecht nach oben zeigenden Pfeil angedeutet ist. Durch
Vorsehen der elastischen Bereiche E wird jedoch durch die Schräge
des Zwischenbereichs 13 das Seitenteil 6 in Längsrichtung
gedehnt (angedeutet durch die drei senkrecht nach oben zeigenden schwarzen
Pfeile am Zwischenbereich 13 und jeweils an den abragenden
Elementen 15), wodurch die gesamte Seitenteilwand, insbesondere
den Hauptabschnitt 10, gegen das Rippenelement 21 gezogen wird,
wie durch die nach schräg links oben zeigenden schwarzen
Pfeile angedeutet ist. Durch die nun gegen den Innendruck im Rohrelement 9 wirkende
Kraft des Seitenteils 6 wird die Wand des Rohrelements 9 gegen
den erhöhten Innendruck stabilisiert.
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Insgesamt
betrachtet kann mit dem so ausgestalteten Wärmeübertrager 1 auf
einfache und produktionstechnisch kostengünstige Art und
Weise eine Stabilisierung bzw. ein guter Schutz der Rohrelemente 9 des
Blocks 2 erzielt werden.
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- 1
- Wärmeübertrager
- 2
- Block
- 3
- oberer
Wasserkasten
- 4
- unterer
Wasserkasten
- 5
- Anschlußstutzen
- 6
- Seitenteil
- 7
- Bodenelement
- 8
- erste
Aussparung des Bodenelements
- 9
- Rohrelement
- 10
- Hauptabschnitt
- 11
- Endabschnitt
- 12
- laschenförmiges
Element
- 13
- Zwischenabschnitt
- 14
- erste
Aussparung des Seitenteils
- 15
- vom
Zwischenabschnitt abragendes Element
- 16
- Auflagefläche
- 17
- Seitenelement
- 18
- zweite
Aussparung des Seitenteils
- 19
- zweite
Aussparung des Bodenelements
- 20
- rinnenförmige
Vertiefung
- 21
- Rippenelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19814827
A1 [0003]
- - DE 19824659 A1 [0004]