DE102008034217A1

DE102008034217A1 - Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102008034217A1
Application number: DE200810034217
Authority: DE
Inventors: Bernhard Scholz
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2008-07-23
Filing date: 2008-07-23
Publication date: 2010-01-28

Abstract

Es sind bereits Kraftfahrzeuge bekannt, die in einem Fahrzeuginnenraum Vorrichtungen zum Aufhängen von Gegenständen aufweisen. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zu schaffen, durch die in einem Laderaum Gegenstände aufgehängt werden können. Dies wird dadurch erzielt, dass ein Kleiderständer (15) im Laderaum (3) parallel zur Fahrzeugquerrichtung y und beabstandet zur Heckklappe (5) und zu einer Sitzreihe (4) vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits bekannt, dass in einem Innenraum eines Kraftfahrzeuges oberhalb einer Tür für eine zweite Sitzreihe Kleiderhaken in einem Fondraum vorgesehen sind. Bei im Fondraum eines Kraftfahrzeuges mitfahrenden Passagieren können die Kleiderhaken über dem Fondeinstieg nicht genutzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zu schaffen, über die Gegenstände aufgehängt transportiert werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug ist ein Heck einer Karosserie durch eine Heckklappe verschließbar. Ein Laderaum ist in Fahrzeuglängsrichtung x nach vorne durch eine Sitzreihe und nach hinten durch die Heckklappe begrenzt. Der Laderaum ist in Fahrzeugquerrichtung y durch Seitenwände einer Karosserie abgeschlossen. Ferner weist der Laderaum einen Ladeboden auf und ist nach oben hin durch ein Fahrzeugdach begrenzt. Vorteilhafterweise ist ein Kleiderständer im Laderaum parallel zur Fahrzeugquerrichtung y und beabstandet zur Heckklappe und zu einer Sitzreihe vorgesehen. Durch den Kleiderständer können in einfacher Weise Kleider aufgehängt und knitterfrei transportiert werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Kleiderständer ein U-förmiger Rahmen, der zwei beabstandete senkrechte Tragabschnitte aufweist, die durch einen waagrechten Tragquerabschnitt miteinander verbunden sind.
Vorteilhafterweise erfolgt die Verbindung des Tragquerabschnittes mit den senkrechten Tragabschnitten über Eckverbindungselemente.
Die unteren Enden oder Füße der Tragabschnitte sind in einer vorteilhaften Ausführungsform am Ladeboden an Befestigungsmitteln befestigt, die am Ladeboden vorgesehen sind, um Ladegut zu sichern.
Die Befestigungsmittel sind vorteilhafterweise Verzurrschienen, Verzurrösen oder dergleichen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist am jeweiligen unteren Ende des jeweiligen senkrechten Tragabschnittes ein geeignetes Befestigungsprofil angeordnet, das an das am Ladeboden befindliche Befestigungssystem angepasst ist.
An dem Tragquerabschnitt sind vorteilhafterweise Mittel vorgesehen, die eine Lagepositionierung der Gegenstände bewirken, die an dem Tragquerabschnitt angeordnet sind.
Das Mittel weist in einer vorteilhaften Ausführungsform mindestens zwei nebeneinander angeordnete Vorsprünge und/oder Haken und/oder Klemmvorrichtungen auf.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:
1 Eine teilweise geschnittene Ansicht eines Laderaums eines Kraftfahrzeuges mit einer geöffneten Heckklappe und
2 eine perspektivische Ansicht in den in der 1 gezeigten Laderaum bei einer geöffneten Heckklappe.
Die 1 zeigt ein Heck 2 eines Kraftfahrzeuges 1. Ein Laderaum 3 erstreckt sich in Fahrzeuglängsrichtung x zwischen einer Sitzreihe 4 und einer Heckklappe 5. In Fahrzeugquerrichtung y ist der Laderaum 3 durch Seitenwände 6, 7 einer Karosserie 8 begrenzt. Ferner weist der Laderaum 3 einen Ladeboden 9 auf, in dem zwei parallel zueinander verlaufende und um einen Abstand y₁₀ Verzurrschienen 10a und 10b angeordnet sind, die sich in Fahrzeuglängsrichtung x erstrecken.
Gegenüber dem Ladeboden 9 ist in vertikaler Richtung z ein Fahrzeugdach 11 an der Karosserie 8 ausgebildet, das mit den beiden Seitenwänden 6 und 7 verbunden ist. An einem Heckende 12 ist in der Karosserie 8 eine Heckklappenöffnung 13 ausgebildet.
In den Verzurrschienen 10a und 10b sind Füße 14a und 14b sowie Streben 22a, 22b eines U-förmigen Kleiderständers 15 befestigt. In der gezeigten Ausführungsform weist der Kleiderständer 15 zwei parallel zueinander verlaufende, senkrechte Tragabschnitte 16a und 16b sowie einen waagrechten Tragabschnitt 17 auf.
In einer in der 2 gezeigten Ausführungsform weisen die senkrechten Tragabschnitte 16a und 16b jeweils ein verriegelbares Gelenk 35 auf. Über das jeweilige Gelenk 35 sind die Tragabschnitte 16a und 16b aus einer senkrechten Transport-Position 36 in Richtung der Heckklappenöffnung 13 in eine schräge Position 37 verschwenkbar. In der schrägen Position 37 sind an dem waagrechten Tragabschnitt 17 über geeignete Mittel 30, wie Kleiderbügel, angeordnete Kleider leichter entnehmbar.
Der Tragabschnitt 17 ist an seinen gegenüberliegenden Enden 18a und 18b an oberen Enden 19a und 19b über jeweils ein Eckverbindungselement 20a und 20b befestigt. Zur Abstützung in Fahrzeuglängsrichtung x sind an einem unteren Bereich 21a, 21b des jeweiligen senkrechten Tragabschnittes 16a, 16b die jeweilige schräg verlaufende Strebe 22a, 22b am jeweiligen senkrechten Tragabschnitt 16a, 16b befestigt.
Die jeweilige Strebe 22a, 22b weist an einem jeweiligen oberen Ende 23a, 23b ein Verbindungselement 24a, 24b auf, das an dem jeweiligen senkrechten Tragabschnitt 16a, 16b, beispielsweise über eine Klemmvorrichtung, befestigt ist. Ein jeweiliges unteres Ende 25a, 25b ist über ein Befestigungsprofil 26a, 26b in der jeweiligen Verzurrschiene 10a, 10b befestigt. In gleicher Weise sind die Füße 14a, 14b über ein entsprechendes Befestigungsprofil 27a, 27b in der jeweiligen Verzurrschiene 10a, 10b befestigt.
Der Tragquerabschnitt 17 des Kleiderständers 15 weist an seiner Außenfläche 28 Mittel 29 auf, die ein Verrutschen von Kleiderbügeln 30 verhindern. Derartige Mittel 29 können abstehende Zapfen, Haken oder dergleichen sein, die in geeigneter Weise an der Außenfläche 28 des Tragquerabschnitts 17 ausgebildet sind. In einem mittleren Bereich 32 des Tragquerabschnittes 17 sind keine Vorsprünge 31 oder sonstige Halterungen vorgesehen, um ein Sichtfenster 33 freizuhalten, so dass ein Fahrer über einen Rückspiegel durch ein Heckfenster 34 nach hinten schauen kann.
Sollten in einem Ladeboden statt Verzurrschienen 10a, 10b andere Befestigungsmittel, wie beispielsweise Verzurrösen vorgesehen sein, dann ist der Kleiderständer 15 über diese Befestigungsmittel in seiner Lage fixiert. In einer weiteren Ausführungsform kann der Kleiderständer 15 Klemm-Mittel aufweisen, durch die die Tragabschnitte 16a, 16b und 17 am Ladeboden 9 und/oder an den Seitenwänden 6, 7 und/oder am Dach 11 durch Klemmung oder dergleichen befestigt sind.
Beispielsweise kann der Kleiderständer 15 aus teleskopartig ineinander verschiebbaren Abschnitten bestehen, die unter einer Federvorspannung stehen. Durch Zusammendrücken der Tragabschnitte 16a, 16b und/oder des Tragabschnittes 17 kann dadurch eine Lagepositionierung erfolgen.

Claims

Kraftfahrzeug mit einem Heck, das durch eine Heckklappe verschließbar ist, mit einem Laderaum, der in Fahrzeuglängsrichtung x nach vorne durch eine Sitzreihe und nach hinten durch die Heckklappe begrenzt ist, der in Fahrzeugquerrichtung y durch Seitenwände einer Karosserie abgeschlossen ist, der einen Ladeboden aufweist und nach oben hin von einem Fahrzeugdach umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kleiderständer (15) im Laderaum (3) parallel zur Fahrzeugquerrichtung y und beabstandet zur Heckklappe (5) und zu einer Sitzreihe (4) vorgesehen ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleiderständer (15) ein U-förmiger Rahmen ist, der zwei beabstandete senkrechte Tragabschnitte (16a, 16b) aufweist, die durch einen waagrechten Tragquerabschnitt (17) miteinander verbunden sind.
Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Tragquerabschnittes (17) mit den senkrechten Tragabschnitten (16a, 16b) über Eckverbindungselemente (20a, 20b) erfolgt.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Enden oder Füße (14a, 14b) der Tragabschnitte (16a, 16b) am Ladeboden (9) an Befestigungsmitteln (10a, 10b) befestigt sind, die am Ladeboden (9) vorgesehen sind, um Ladegut zu sichern.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel Verzurrschienen, Verzurrösen oder dergleichen sind.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am jeweiligen unteren Ende (14a, 14b) des jeweiligen senkrechten Tragabschnittes (16a, 16b) ein geeignetes Befestigungsprofil (26a, 26b) angeordnet ist, das an das am Ladeboden (9) befindliche Befestigungssystem (10a, 10b) angepasst ist.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Tragquerabschnitt (17) Mittel vorgesehen sind, die eine Lagepositionierung der Gegenstände bewirken, die an dem Tragquerabschnitt (17) angeordnet sind.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel mindestens zwei nebeneinander angeordnete Vorsprünge (31) und/oder Haken und/oder Klemmvorrichtungen aufweist.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige senkrechte Tragabschnitt (16a, 16b) jeweils ein verriegelbares Gelenk (35) aufweist und dass über das jeweilige Gelenk (35) die Tragabschnitte (16a, 16b) aus einer senkrechten Transport-Position (36) in Richtung der Heckklappenöffnung (13) in eine schräge Position (37) und zurück verschwenkbar sind.