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DE102008023613B3 - Vorrichtung und Verfahren zum Positionieren von Unterstützungsstiften und Bestückautomat - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Positionieren von Unterstützungsstiften und Bestückautomat Download PDF

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DE102008023613B3
DE102008023613B3 DE200810023613 DE102008023613A DE102008023613B3 DE 102008023613 B3 DE102008023613 B3 DE 102008023613B3 DE 200810023613 DE200810023613 DE 200810023613 DE 102008023613 A DE102008023613 A DE 102008023613A DE 102008023613 B3 DE102008023613 B3 DE 102008023613B3
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Stefan Dietrich
Roland STÜTZER
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ASMPT GmbH and Co KG
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Siemens AG
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or adjusting assemblages of electric components
    • H05K13/0061Tools for holding the circuit boards during processing; handling transport of printed circuit boards
    • H05K13/0069Holders for printed circuit boards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Supply And Installment Of Electrical Components (AREA)

Abstract

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Positionieren von Unterstützungsstiften (10) bei einem Bestückautomaten (1) weist einen Hubtisch (9) auf, welcher sich in einer x/y-Ebene erstreckt und in einer z-Richtung senkrecht zur x/y-Ebene verfahrbar ist. Weiterhin ist eine Transportwange (14-1) zum Transport von Substraten (2) in einer x-Richtung vorgesehen, welche sich in x-Richtung erstreckt, den Hubtisch (9) überspannt, und in einer y-Richtung senkrecht zur x-Richtung verfahrbar ist. Darüber hinaus weist die Vorrichtung ein Koppelelement (11) auf, das zum Halten eines Unterstützungsstifts (10) durch Kopplung ausgestaltet ist, wobei das Koppelelement (11) an der Transportwange (14-1) in x-Richtung verfahrbar angeordnet ist, um den Unterstützungsstift (10) zu einer vordefinierten Position (S) auf dem Hubtisch (9) zu transportieren. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass zum Positionieren eines Unterstützungsstifts (10) keine zusätzliche Masse an einem verfahrbaren Bestückkopf (6) des Bestückautomaten (1) erforderlich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Positionieren von Unterstützungsstiften sowie einen Bestückautomaten.
  • In der Bestücktechnik werden mit Hilfe von Bestückautomaten Substrate, zumeist Leiterplatten, mit Bauelementen bestückt. Ein durch ein Positioniersystem verfahrbarer Bestückkopf des Bestückautomaten holt hierzu Bauelemente von sogenannten Zuführeinrichtungen ab, transferiert diese zu einem Bestückbereich des Bestückautomaten, in dem das zu bestückende Substrat bereitgestellt ist, und setzt die Bauelemente an vordefinierten Bestückpositionen auf dem Substrat ab. Während des Bestückvorganges wird das Substrat an seinen Randbereichen seitlich fixiert.
  • Da die Bauelemente mit einer gewissen Aufsetzkraft auf das Substrat gedrückt werden, beispielsweise um dort auf einem klebrigen Medium (z. B. Lotpaste, Kleber oder Flussmittel) haften zu bleiben, drückt der Bestückkopf über das gehaltene Bauelement das Substrat nach unten. Insbesondere großflächige Substrate neigen dabei zur Durchbiegung, was die Positioniergenauigkeit der Bauelemente auf dem Substrat negativ beeinflusst und daher zu vermeiden ist. Aus diesem Grund werden gerade bei größeren Substraten sogenannte Substratunterstützungen eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen oder mehrere senkrecht zu einer Substratebene orientierte Unterstützungsstifte, welche unterhalb des zu bestückenden Substrats angeordnet werden, um eine Durchbiegung des Substrats während des Bestückvorganges weitestgehend zu vermeiden.
  • Bei gut zugänglichen Maschinen ist es gängige Praxis, die Unterstützungsstifte durch einen Maschinenbediener von Hand zu positionieren. Bei sehr kleinen oder dicht bestückten Leiterplatten besteht jedoch der Nachteil, dass die hierbei erforderliche Genauigkeit durch eine manuelle Positionierung nur schwer erreichbar ist. Die Positionierung muss daher überprüft und ggf. korrigiert werden, was entsprechend zeitaufwändig ist und sich negativ auf die Bestückleistung auswirkt.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Unterstützungsstifte außerhalb des Bestückautomaten vorzupositionieren, um sie dann mittels einer geeigneten Vorrichtung im Bestückbereich des Bestückautomaten zu platzieren. Jedoch erfordert auch diese Vorgehensweise eine gute Zugänglichkeit des Bestückbereichs.
  • Weiterhin ist aus der Druckschrift WO 2005/081611 A1 ein Bestückkopf bekannt, welcher einen integrierten Hubgreifer zum Positionieren der Unterstützungsstifte aufweist. Mit Hilfe des Hubgreifers kann ein Unterstützungsstift angehoben, an eine vorgegebene Position transportiert und dort wieder abgesetzt werden, wobei der Unterstützungsstift formschlüssig gehalten wird. Die Positionierung in einer Ebene parallel zur Ebene der zu bestückenden Substratoberfläche erfolgt dabei mit Hilfe eines x/y-Positioniersystems, an dem der Bestückkopf angeordnet ist.
  • Ferner ist aus der Patentschrift EP 0404577 B1 eine weitere Vorrichtung zum Positionieren von Unterstützungsstiften auf einem Hubtisch bekannt, welche ebenfalls direkt am Bestückkopf angeordnet ist. Die Unterstützungsstifte werden dabei aus einem Lagervorrat entnommen und in lochartige Aufnahmen auf der Hubtischoberseite gesetzt. Aufgrund der Aufnahmen können die Unterstützungsstifte jedoch nur an bestimmten Positionen auf dem Hubtisch angeordnet werden. Die Anordnung der Vorrichtung am Bestückkopf hat jedoch den Nachteil, dass dadurch die zu bewegende Masse beim Bestückvorgang erhöht wird, was die Schwingungsanfälligkeit erhöht und sich negativ auf die Positioniergenauigkeit bzw. die Bestückleistung auswirkt.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum automatischen Positionieren von Unterstützungsstiften sowie einen entsprechenden Bestückautomaten bereitzustellen, welche eine einfache Positionierung der Unterstützungsstifte ermöglichen und zusätzlich Bestückleistung zumindest beibehalten.
  • Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung und das Verfahren zum Positionieren von Unterstützungsstiften sowie den Bestückautomaten gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Positionieren von Unterstützungsstiften bei einem Bestückautomaten weist einen Hubtisch, welcher sich in einer x/y-Ebene erstreckt und in einer z-Richtung senkrecht zur x/y-Ebene vierfahrbar ist, sowie eine Transportwange zum Transport von Substraten in einer x-Richtung auf, welche sich in x-Richtung erstreckt, den Hubtisch überspannt, und in einer y-Richtung senkrecht zur x-Richtung vierfahrbar ist. Ferner weist die Vorrichtung ein Koppelelement auf, dass zum Halten eines Unterstützungsstifts durch Kopplung ausgestaltet ist, wobei das Koppelelement an der Transportwange in x-Richtung vierfahrbar angeordnet ist, um den Unterstützungsstift zu einer vordefinierten Position auf dem Hubtisch zu transportieren.
  • Aus der Anordnung des Koppelelements an der Transportwange ergibt sich gegenüber dem Stand der Technik der Vorteil, dass die zum Positionieren eines Unterstützungsstiftes bislang benötigte zusätzliche Masse am Bestückkopf des Bestückautomaten entfällt. Dadurch kann beim Positionieren von Bauelementen auf dem Substrat die beschleunigte Masse gering gehalten werden, was die Schwingungsanfälligkeit des Positioniersystems deutlich reduziert und sich somit positiv auf die Bestückgenauigkeit bzw. die Bestückleistung des Bestückautomaten auswirkt.
  • Darüber hinaus ist zur Realisierung der Positionierbewegungen des Koppelelements in der x/y-Ebene kein eigenständiges Positioniersystem erforderlich. Da die Transportwange, an der das Koppelelement angeordnet ist, bereits in y-Richtung verfahrbar ist, um auf Substrate unterschiedlicher Breite eingestellt werden zu können, ist lediglich eine lineare Verfahrmöglichkeit des Koppelelements in x-Richtung an der Transportwange vorzusehen. Durch Verwendung der bereits vorhandenen Breitenverstellung des Leiterplattentransports als y-Achse für das Koppelelement können die Herstellkosten für die Positioniervorrichtung gering gehalten werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung verfügt die Vorrichtung über ein Magazin, welches in x-Richtung seitlich neben dem Hubtisch angeordnet ist und parallel zur x/y-Ebene eine Ablagefläche zum Aufnehmen zumindest eines Unterstützungsstifts aufweist.
  • Durch die Anordnung des Magazins in unmittelbarer Nähe des Hubtisches lassen sich vergleichsweise kurze Verfahrwege realisieren, was sich reduzierend auf den Zeitbedarf für das Positionieren der Unterstützungsstifte auswirkt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung ist der Unterstützungsstift durch eine Veränderung der relativen Lage in z-Richtung zwischen Koppelelement und Hubtisch bzw. Magazin übergebbar.
  • Durch eine Veränderung der relativen Lage in z-Richtung zwischen dem Koppelelement einerseits und dem Hubtisch bzw. dem Magazin andererseits kann entweder ein sich auf dem Hubtisch bzw. dem Magazin befindlicher Unterstützungsstift vom Koppelelement aufgenommen werden oder ein vom Koppelelement gehal tener Unterstützungsstift auf dem Hubtisch bzw. dem Magazin abgesetzt werden. Für die Realisierung der Bewegung in z-Richtung existieren dabei prinzipiell zwei Möglichkeiten: Entweder wird das Koppelelement zusätzlich in z-Richtung verfahrbar an der Transportwange angeordnet, oder es wird die Verstellmöglichkeit des Hubtisches in z-Richtung für die Bewegung in z-Richtung genutzt. Durch die Verwendung dieser bereits vorhandenen Verfahrachse können die Herstellkosten für die Positioniervorrichtung weiter gesenkt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist das Magazin in z-Richtung verfahrbar ausgebildet.
  • Wird für die Veränderung der relativen Lage in z-Richtung nicht das Koppelelement verfahrbar ausgebildet, sondern die Verfahrachse des Hubtisches verwendet, so bietet es sich an, auch das Magazin in z-Richtung verfahrbar auszubilden. Dadurch kann der Unterstützungsstift auch zwischen dem Magazin und dem Koppelelement in die eine oder andere Richtung übergeben werden. Dabei ist es möglich, entweder das Magazin mit der Verfahrachse des Hubtisches in z-Richtung zu koppeln oder aber völlig eigenständig in z-Richtung verfahrbar auszugestalten. Da die Bewegung des Magazins in z-Richtung keine hohe Genauigkeit erfordert, kann der dafür notwendige Antrieb vergleichsweise einfach, robust und kostengünstig ausgestaltet werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist das Magazin an der Transportwange befestigt.
  • Die Anordnung des Magazins an der Transportwange hat zur Folge, dass dieses gemeinsam mit der Transportwange in y-Richtung verfahren werden kann. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass zum Aufnehmen eines Unterstützungsstiftes aus dem Magazin bzw. zum Absetzen eines Unterstützungsstiftes auf der Ablagefläche des Magazins lediglich eine Verfahrbewegung des Koppelelements entlang der Transportwange in x-Richtung er forderlich ist. Hierdurch lassen sich die Verfahrwege und damit der Zeitbedarf zum Verfahren des Koppelelements weiter reduzieren.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist der Unterstützungsstift eine seitliche Aussparung auf, in die das Koppelelement zum Aufnehmen des Unterstützungsstifts zumindest teilweise eingreift.
  • Durch eine derartige Ausgestaltung des Unterstützungsstiftes ist es möglich, den Unterstützungsstift allein durch eine Bewegung des Hubtisches bzw. des Magazins oder des Koppelelements formschlüssig zu halten. Für das Anheben des Unterstützungsstiftes ist durch das Eingreifen des Koppelelements in die seitliche Aussparung nur eine vergleichsweise kleine Hubbewegung in z-Richtung erforderlich.
  • Der erfindungsgemäße Bestückautomat ist zum Bestücken von Substraten mit Bauelementen ausgestaltet und weist die eben beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung zum Positionieren von Unterstützungsstiften auf.
  • Hinsichtlich der sich daraus ergebenden Vorteile wird damit auf die Ausführungen zu den obigen Ansprüchen verwiesen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Bestückautomat eine Steuereinrichtung auf, welche anhand von CAD-Daten des zu bestückenden Substrats die Positionen der Unterstützungsstifte auf dem Hubtisch bestimmt.
  • Anhand des Layouts des zu bestückenden Substrats werden Positionen oder Bereiche definiert, an denen eine Unterstützung des Substrats durch einen der Unterstützungsstifte vorteilhaft oder gewünscht ist. Anhand dieser Auswahl werden die Positionen der Unterstützungsstifte bzw. die Koordinaten dieser Positionen auf dem Hubtisch automatisch bestimmt. Hieraus re sultiert eine deutliche Zeitersparnis für das Bedienpersonal am Bestückautoamten bzw. an der Bestückungslinie.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Positionieren von Unterstützungsstiften bei einem Bestückautomaten vorgesehen, welcher die erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist. Hierzu wird ein Unterstützungsstift mit einem Koppelelement gekoppelt und durch Verfahren des Koppelelements entlang einer Transportwange in einer x-Richtung oder durch Verfahren der Transportwange in einer y-Richtung bewegt, um den Unterstützungsstift an einer vordefinierten Position in einer x/y-Ebene zu positionieren.
  • Hinsichtlich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die Ausführungen zu den Vorteilen der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwiesen.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert. In den Figuren zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines Bestückautomaten in einer Draufsicht,
  • 2a bis 2e schematische Darstellungen der Positioniervorrichtung in einer Draufsicht,
  • 3a und 3b schematische Darstellungen der Positioniervorrichtung in einer Seitenansicht
  • 1 zeigt schematisch einen Bestückautomaten 1 zum Bestücken von Substraten 2 mit Bauelementen 3. Der Bestückautomat 1 weist einen Querträger 7A, welcher sich in einer y-Richtung erstreckt und fest mit einem Maschinengestell (nicht dargestellt) verbunden ist, auf. Am Querträger 7A ist ein Portalarm 7B angebracht, welcher sich in x-Richtung erstreckt und in y-Richtung verschiebbar am Querträger 7A befestigt ist. Querträger 7A und Portalarm 7B bilden zusammen das Positioniersystem 7, wobei durch die x-Achse und die y-Achse ein orthogonales Bezugssystem gebildet wird. Am Portalarm 7B ist ein Bestückkopf 6 in x-Richtung verschiebbar angebracht. Weiterhin ist ein Transportsystem 4 vorgesehen, welche zum Transport der Substrate 2 in einen Bestückbereich 8 des Bestückautomaten 1 ausgebildet ist. Hierzu weist das Transportsystem 4 zwei Transportwangen 14 auf, auf denen die Substrate 2 mit ihren seitlichen Randbereichen aufliegen. Zumindest eine der Transportwangen 14, die sich in x-Richtung erstrecken, ist dabei in y-Richtung verstellbar, um auf die Breite des zu transportierenden Substrats 2 angepasst zu werden. Seitlich der Transportstrecke 4 sind in der Nähe des Bestückbereichs 8 Zuführeinrichtungen 5 angeordnet, welche die Bauelemente 3 an definierten Abholpositionen 19 bereitstellen. Ferner weist der Bestückautomat 1 eine Steuereinrichtung 13 auf, welche zur Steuerung zumindest einer lokalen Funktion des Bestückautomaten 1 ausgebildet ist.
  • Zum Bestücken eines Substrats 2 wird dieses über die Transportstrecke 4 in dem Bestückbereich 8 transportiert. In diesem Bereich sind unterhalb des Substrats 2 Unterstützungsstifte 10 (wie nachstehend beschrieben, siehe 2a bis 2e sowie 3a und 3b) zur Unterstützung des zu bestückenden Substrats 2 angeordnet. Mit Hilfe des Bestückkopfes 6 werden die Bauelemente 3 von den Zuführeinrichtungen 5 abgeholt und auf die ihnen jeweils zugeordneten Bestückpositionen auf dem Substrat 2 positioniert.
  • Die 2a bis 2e zeigen schematisch eine Draufsicht auf die Positioniervorrichtung. Das Transportsystem 4 weist zwei Transportwangen 14-1 und 14-2 auf, welche sich in x-Richtung erstrecken und dabei einen Hubtisch 9 überspannen. Die Trans portwange 14-1 kann mittels einer Wangenverstellung 20 in y-Richtung verfahren werden. Dadurch ist es möglich, das Transportsystem 4 auf die Breite des zu transportierenden Substrats 2 einzustellen. Jede der Transportwangen 14-1 und 14-2 weist hierzu einen umlaufenden Transportriemen 15 auf, auf dem das Substrat 2 mit seinen seitlichen Randbereichen aufliegt. Die Transportriemen 15 erstrecken sich ebenfalls in x-Richtung und werden über Umlenkrollen geführt und angetrieben. Mit Hilfe von Hubblechen 16, welche jeweils an einer der Transportwangen 14 in z-Richtung verfahrbar angeordnet sind, kann das Substrat 2 zum Bestücken von den Transportriemen 15 abgehoben und fixiert werden. Der Hubtisch 9 dient der Aufnahme von Unterstützungsstiften 10 und ist in einer z-Richtung höhenverstellbar ausgebildet. Damit kann ein zu bestückendes Substrat 2 (gestrichelt dargestellt) an beliebig definierbaren Sollpositionen S unterstützt werden, um ein Durchbiegen des Substrats 2 während des Bestückvorgangs zu vermeiden und somit eine hohe Bestückgenauigkeit zu gewährleisten.
  • An der in y-Richtung beweglichen Transportwange 14-1 ist ein Koppelelement 11 zum Koppeln mit einem Unterstützungsstift 10 angeordnet, welches an einer Linearführung 12 mit Hilfe eines Antriebs 18, der in den 2a bis 2e als Riemenantrieb ausgebildet ist, in x-Richtung verfahrbar ist. Weiterhin ist an der beweglichen Transportwange 14-1 ein Magazin 21 angeordnet, welches eine Ablagefläche zur Aufnahme mehrerer Unterstützungsstifte 10 aufweist. Mit Hilfe des Koppelelements 11 können die Unterstützungsstifte 10 aus dem Magazin 21 entnommen und an den jeweiligen Sollpositionen S auf dem Hubtisch 9 positioniert werden.
  • Die Positioniervorrichtung ist ferner in den 3a und 3b jeweils in einer Seitenansicht schematisch dargestellt. Auf dem Hubtisch 9 sind zwei Unterstützungsstifte 10 angeordnet, welche jeweils einen Fuß 23 sowie einem länglichen Grundkörper 24 aufweisen, dessen oberes Ende zur Unterstüt zung eines Substrats 2 ausgebildet ist. Die Unterstützungsstifte 10 sind dabei gekröpft, so dass zwischen dem Fuß 23 und dem länglichen Grundkörper 24 eine Aussparung 22 ausgebildet wird, in die das Koppelelement 11 mittels einer Bewegung in der x/y-Ebene in Eingriff gebracht werden kann. 3a zeigt die Positioniervorrichtung zu einem Zeitpunkt, zu dem der Hubtisch 9 mit den darauf befindlichen Unterstützungsstiften 10 etwas nach oben verfahren ist. Durch ein Absenken des Hubtisches 9 in z-Richtung kann der Unterstützungsstift 10 vom Hubtisch 9 an das Koppelelement 11 übergeben und mit diesem verfahren werden (siehe 3b). Um den Unterstützungsstift 10 in einer genau bestimmbaren Lage aufzunehmen, kann das Koppelelement 11 eine kegelstumpfförmige Bohrung aufweisen, in die das untere Ende des länglichen Grundkörpers 24 beim Koppeln mit dem Koppelelement 11 eintauchen kann, so dass der Unterstützungsstift 10 dabei relativ zum Koppelelement 11 zentriert wird.
  • Ferner werden durch eine Bewegung des Hubtisches 9 in eine obere Endposition auch die an den Transportwangen 14-1 und 14-2 angeordneten Hubbleche 16 in z-Richtung nach oben bewegt, so dass ein sich auf den Transportriemen 15 befindliches Substrat 2 von diesen abgehoben und zwischen den Hubblechen 16 und oberen Anschlägen 17 der Transportwangen 14 an den seitlichen Randbereichen geklemmt wird. Dadurch kann das Substrat 2 während des Bestückvorgangs sicher fixiert werden. Ein Verrutschen ist nicht mehr möglich.
  • Anhand der 2a bis 2e wird im Folgenden das erfindungsgemäße Verfahren zum Positionieren von Unterstützungsstiften 10 näher erläutert:
    Durch Verfahren der Transportwange 14-1 in y-Richtung sowie des Koppelelements 11 entlang der an der Transportwange 14-1 angeordneten Längsführung 12 in x-Richtung kann das Koppelelement 11 mit der Aussparung 22 eines im Magazin 21 befindlichen Unterstützungsstifts 10 in Eingriff gebracht werden.
  • Anschließend wird der Unterstützungsstift 10 durch eine Relativbewegung zwischen Unterstützungsstift 10 und Koppelelement 11 in z-Richtung vom Magazin 21 an das Koppelelement 11 übergeben (siehe 2b). Diese Relativbewegung kann dabei entweder durch Verfahren des Koppelelements 11 an der Transportwange 14-1 in z-Richtung oder durch Verfahren des Magazins in z-Richtung realisiert werden.
  • Ist der Unterstützungsstift 10 mit dem Koppelelement 11 gekoppelt, so kann er durch Verfahren des Koppelelements 11 entlang der an der Transportwange 14-1 angeordneten Längsführung 12 in x-Richtung sowie durch Verfahren der Transportwange 14-1 in y-Richtung in einer x/y-Ebene oberhalb einer vordefinierten Sollposition S auf dem Hubtisch 9 positioniert werden (siehe 2c und 2d). Dabei wird zunächst diejenige Sollposition S angefahren, die in der y-Richtung am nächsten an der zweiten Transportwange 14-2 angeordnet ist, um später Kollisionen bereits auf dem Hubtisch 9 positionierter Unterstützungsstifte 10 mit der in y-Richtung verfahrbaren Transportwange 14-1 zu vermeiden. Durch Anheben des Hubtisches 9 kann der gehaltene Unterstützungsstift 10 vom Koppelelement 11 entkoppelt und auf dem Hubtisch 9 abgesetzt werden.
  • Anschließend kann durch Verfahren des Koppelelements 11 in x-Richtung und/oder Verfahren der Transportwange 14-1 in y-Richtung ein weiterer Unterstützungsstift 10 aus dem Magazin 21 angefahren werden. Ist der Hubtisch 9 wieder in eine untere Position verfahren, so kann gemäß dem oben erläuterten Vorgehen der nächste Unterstützungsstift 10 an seiner Sollposition S auf dem Hubtisch 9 positioniert werden.
  • In den Darstellungen der 2a bis 2e ist das Magazin 21 in x-Richtung einzeilig ausgeführt, wobei auch mehr als die drei dargestellten Unterstützungsstifte 10 in einer Zeile angeordnet werden können. Um die Kapazität des Magazins 21 zu erhöhen ist es jedoch ebenso möglich, das Magazin 21 mehrzei lig auszuführen. Hierzu ist es dann jedoch erforderlich, das Magazin 21 in y-Richtung verfahrbar an der Transportwange 14-1 anzuordnen, um die einzelnen Zeilen des Magazins 21 mit dem Koppelelement 11 anfahren zu können.
  • 1
    Bestückautomat
    2
    Substrat
    3
    Bauelement
    4
    Transportsystem
    5
    Zuführeinrichtungen
    6
    Bestückkopf
    7
    Positioniersystem
    7A
    Querträger
    7B
    Portalarm
    8
    Bestückbereich
    9
    Hubtisch
    10
    Unterstützungsstift
    11
    Koppelelement
    12
    Führung
    13
    Steuereinrichtung
    14
    Transportwange
    15
    Transportriemen
    16
    Hubblech
    17
    Anschlag
    18
    Antrieb
    19
    Abholpositionen
    20
    Wangenverstellung
    21
    Magazin
    22
    Aussparung
    23
    Fuß
    S
    Sollposition

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Positionieren von Unterstützungsstiften (10) bei einem Bestückautomaten (1), mit – einem Hubtisch (9), welcher sich in einer x/y-Ebene erstreckt und in einer z-Richtung senkrecht zur x/y-Ebene verfahrbar ist, – einer Transportwange (14-1) zum Transport von Substraten (2) in einer x-Richtung, welche sich in x-Richtung erstreckt, den Hubtisch (9) überspannt, und in einer y-Richtung senkrecht zur x-Richtung verfahrbar ist, – einem Koppelelement (11), das zum Halten eines Unterstützungsstifts (10) durch Kopplung ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (11) an der Transportwange (14-1) in x-Richtung verfahrbar angeordnet ist, um den Unterstützungsstift (10) zu einer vordefinierten Position (5) auf dem Hubtisch (9) zu transportieren.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Magazin (21) in x-Richtung seitlich neben dem Hubtisch (9) angeordnet ist und parallel zur x/y-Ebene eine Ablagefläche zum Aufnehmen zumindest eines Unterstützungsstifts (10) aufweist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterstützungsstift (10) durch eine Veränderung der relativen Lage in z-Richtung zwischen Koppelelement (11) und Hubtisch (9) bzw. Magazin (21) übergebbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (21) in z-Richtung verfahrbar ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (21) an der Transportwange (14-1) befestigt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterstützungsstift (10) eine seitliche Aussparung (22) aufweist, in die das Koppelelement (11) zum Aufnehmen des Unterstützungsstifts (10) zumindest teilweise eingreift.
  7. Bestückautomat (1) zum Bestücken von Substraten (2) mit Bauelementen (3) mit einer Vorrichtung zum Positionieren von Unterstützungsstiften (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Bestückautomat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bestückautomat (1) eine Steuereinrichtung (13) aufweist, welche anhand von CAD-Daten des zu bestückenden Substrats (2) die Positionen (S) der Unterstützungsstifte (10) auf dem Hubtisch (9) bestimmt.
  9. Verfahren zum Positionieren von Unterstützungsstiften (10) bei einem Bestückautomaten (1) mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei ein Unterstützungsstift (10) mit einem Koppelelement (11) gekoppelt und durch Verfahren des Koppelelements (11) entlang einer Transportwange (14-1) in einer x-Richtung und/oder durch Verfahren der Transportwange (14-1) in einer y-Richtung bewegt wird, um den Unterstützungsstift (10) an einer vordefinierten Position (S) in einer x/y-Ebene zu positionieren.
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