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Die
Erfindung betrifft ein Getriebe gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Getriebe
der eingangs genannten Art sind z. B. in der
WO95/22017 beschrieben. Ein solches
Getriebe weist einen mit einer Innenverzahnung versehenen sowie
eine Drehachse aufweisenden hohlzylinderartigen Grundkörper
mit Stirnseiten auf. In dem Grundkörper sind ein angetriebenes
Eingangsorgan sowie ein Ausgangsorgan um die Drehachse drehbar gelagert.
Das Ausgangsorgan umfasst zwei mit Abstand zueinander angeordnete
Drehkörper mit einem quer zur Drehachse kreisrunden Querschnitt.
Die Drehachse steht senkrecht auf den beiden Drehkörpern.
Die Drehkörper sind fest miteinander verbindbar bzw. verbunden.
Zwischen den Drehkörpern sind mindestens ein das Innenzahnrad
kämmendes Zahnrad sowie auch als transformierende Mittel
bzw. Transformationsmittel bezeichnete Mittel zur Umwandlung von
Planetenbewegungen des Zahnrades in Rotationsbewegungen des Ausgangsorgans angeordnet.
Diese transformierenden Mittel bzw. Transformationsmittel bzw. Mittel
zur Umwandlung von Planetenbewegungen des Zahnrades in Rotationsbewegungen
des Ausgangsorgans weisen eine zentrale Öffnung auf, durch
die das Eingangsorgan hindurchfährt, sowie vier um die
zentrale Öffnung in Form eines Kreuzes gleichmäßig
verteilt angeordnete, paarweise gegenüberliegende Arme.
Das Eingangsorgan ist in den Drehkörpern des Ausgangsorgans
beidseitig gelagert, welches wiederum in dem hohlzylinderartigen
Grundkörper beidseitig gelagert ist.
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Getriebe
der genannten Art haben den Nachteil, dass die vereinfacht gesprochen
die Form eines Kreuzes aufweisenden transformierenden Mittel nur mit
großem technischem Aufwand herstellbar sind. Zudem ist
die Kräfteverteilung innerhalb des Kreuzes ungünstig,
zumal es sich um ein in Bezug auf die auftretenden Kräfte „offenes” System
handelt.
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Ausgehend
von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
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Die
gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein
erfindungsgemäßes Getriebe umfasst demnach einen
eine Innenverzahnung sowie eine Drehachse aufweisenden hohlzylinderartigen
Grundkörper mit Stirnseiten, in dem ein angetriebenes Eingangsorgan
sowie ein Ausgangsorgan drehbar gelagert sind, wobei das Ausgangsorgan
zwei unverdrehbar miteinander verbindbare bzw. verbundene, einen quer
zur Drehachse kreisrunden Querschnitt aufweisenden Drehkörper
mit Distanzkörpern umfasst, zwischen denen mindestens ein
Zahnrad sowie mindestens ein Mittel zur Umwandlung von Planetenbewegungen
des Zahnrades in Rotationsbewegungen des Ausgangsorgans angeordnet
sind. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass
das kurz auch als Mittel bezeichnete transformierende Mittel bzw.
Transformationsmittel bzw. Mittel zur Umwandlung von Planetenbewegungen
des Zahnrades in Rotationsbewegungen des Ausgangsorgans die Form
eines eine zentrale Öffnung aufweisenden Ringes aufweist.
An beiden Stirnsei ten des mindestens einen Mittels sind jeweils
mindestens zwei Führungsmittel angeordnet. Die jeweils
auf einer Stirnseite angeordneten Führungsmittel weisen
jeweils eine Mittelachse auf. Die jeweils auf einer Stirnseite angeordneten
Führungsmittel sind derart auf gegenüberliegenden
Seiten der zentralen Öffnung angeordnet, dass deren Mittelachsen
vorzugsweise ineinander fallen bzw. vorzugsweise eine gemeinsame
Mittelachse bilden. Darüber hinaus verlaufen die Mittelachsen
der Führungsmittel einer Stirnseite senkrecht zu einer
Axialebene, während die Mittelachsen der Führungsmittel
der anderen Stirnseite parallel zu dieser Axialebene verlaufen. Mit
anderen Worten verlaufen die Mittelachsen der Führungsmittel
der einen Stirnseite senkrecht zu den Mittelachsen der Führungsmittel
der anderen Stirnseite, wobei gleichzeitig die Mittelachsen aller
Führungsmittel vereinfacht gesagt senkrecht zur Drehachse
verlaufen und genauer ausgedrückt senkrecht zu Ebenen verlaufen,
in welchen jeweils die Drehachse liegt, bzw. welche durch die Drehachse
gebildet werden, d. h. eine durch den Ring gebildete, parallel zu
den Stirnseiten liegende Ringebene verläuft senkrecht zur
Drehachse, wobei die Mittelachsen der Führungsmittel parallel
zu dieser Ringebene verlaufen. Der Ring weist außerdem
durchgehende, axial ausgerichtete Öffnungen auf, die von
Distanzkörpern kontaktfrei durchquert sind, vorzugsweise
von den die Drehkörper des Ausgangsorgans unverdrehbar miteinander
verbindenden Distanzkörpern.
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Man
erkennt, dass die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn
es sich um ein Getriebe handelt, bei dem das bzw. die transformierenden
Mittel bzw. Transformationsmittel bzw. Mittel zur Umwandlung von
Planetenbewegungen des Zahnrades in Rotationsbewegungen des Ausgangsorgans
die Form eines Ringes, also ein in Bezug auf die auftretenden Kräfte
geschlossenes System, aufweist, bei dem die Führungsmittel
stirnseitig positioniert sind. Die Führungsmittel können
in Form von Vorsprüngen oder Ausnehmungen ausgebildet sein,
die mit entsprechenden Partien der Drehkörper in Wirkverbindung
stehen. Ringartige Mittel sind einfacher herstellbar als Kreuze
und haben eine höhere Festigkeit. Außerdem weisen
ringartige Mittel durch eine homogene Spannungsverteilung eine bessere
Kräfteverteilung im verwendeten Werkstoff auf und sind
damit bei gleichem Material- bzw. Werkstoffaufwand, d. h. bei gleichem
verwendeten Werkstoff und gleichem Gewicht höher belastbar,
als ein nach dem Stand der Technik verwendetes Kreuz. Darüber
hinaus können sie bei gleicher Belastbarkeit im Vergleich
zu einem solchen Kreuz entweder aus einem kostengünstigeren
und gegebenenfalls einfacher zu ver- und bearbeitenden Werkstoff
hergestellt werden, oder ein geringeres Gewicht aufweisen.
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Weitere
zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Getriebe in Explosionsdarstellung
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2 das
Getriebe nach 1 im zusammengebauten Zustand
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3 ein
Schnitt entlang der Linie A-A nach 2
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4 ein
Schnitt entlang der Linie B-B nach 2
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5 den
ersten Drehkörper in perspektivischer Ansicht
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6 ein
Mittel in perspektivischer Ansicht
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7 ein
Zahnrad in perspektivischer Ansicht und
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8 den
zweiten Drehkörper in perspektivischer Ansicht
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Die
in den 1 bis 8 vollständig oder teilweise
dargestellten Getriebe bestehen alle aus einem eine Innenverzahnung 41 sowie
eine Drehachse 40a aufweisenden hohlzylinderartigen Grundkörper 40 mit
Stirnseiten 49, in dem ein angetriebenes Eingangsorgan 10 sowie
ein Ausgangsorgan drehbar gelagert sind. Das Ausgangsorgan umfasst
zwei Drehkörper 50, 50'. Die Drehkörper 50, 50' sind
im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet. Die scheibenförmigen
Partien der Drehkörper 50, 50' sind mit Distanzkörpern 52 mit
Abstand zueinander angeordnet. Die Drehkörper 50, 50' sind
fest miteinander verbindbar bzw. verbunden. Die Drehkörper 50, 50' weisen
quer zur Drehachse 40a einen kreisrunden Querschnitt auf.
Zwischen den Drehkörpern 50, 50' sind zwei
Zahnräder 30 angeordnet. Die Zahnräder 30 kämmen
mit ih ren Außenverzahnungen 33 mit der Innenverzahnung 41 des
Grundkörpers 40. Zwischen den Drehkörpern 50, 50' sind
außerdem in Form von Transformationselementen 70 ausgebildete
Mittel zur Umwandlung von Planetenbewegungen der Zahnräder 30 in
Rotationsbewegungen des Ausgangsorgans angeordnet. Darüber
hinaus ist ein mit der Stirnseite 49 fest verbindbarer,
nicht dargestellter ringartiger Haltekörper vorgesehen.
Der Drehkörper 50 stützt sich über
Wälzelemente sowohl in axialer, als auch in radialer Richtung
unmittelbar am Grundkörper 40 und am an der Stirnseite 49 angeordneten Haltekörper
ab.
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Der
funktionale Aufbau der zwischen den Drehkörpern 50, 50' in
dem Grundkörper 40 angeordneten, beweglichen Teile
ist dabei in allen in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
identisch. Ein Eingangsorgan 10 in Form einer Eingangswelle weist
zwei exzentrische Abschnitte 17 auf, die um 180° gegeneinander
versetzt angeordnet sind. Die exzentrischen Abschnitte 17 sind
um eine Exzentrizität e gegenüber der Drehachse 40a versetzt.
Auf jedem der exzentrischen Abschnitte 17 ist ein Zahnrad 30 drehbar
gelagert. Die Exzentrizität e entspricht somit dem Abstand
zwischen der Achse 30a eines Zahnrades 30 und
der Drehachse 40a des Grundkörpers 40.
Zwischen den exzentrischen Abschnitten 17 und den Zahnrädern 30 sind
zur Verringerung der Reibungsverluste Wälzelemente 12 angeordnet,
welche jeweils am Außenumfang der exzentrischen Abschnitte 17 abrollen.
Hierzu sind am Umfang der exzentrischen Abschnitte 17 Laufbahnen
für die Wälzelemente 12 ausgebildet,
die als Lagerkörper für die Zahnräder 30 dienen.
Die Zahnräder 30 weisen Außenverzahnungen 33 und
zentrale Öffnungen mit inneren Laufflächen 31 für
die Wälzkörper 12 auf.
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Die
Zahnräder 30 haben jeweils mehrere, in radialer
Richtung zu der die innere Lauffläche 31 aufweisenden
zentralen Öffnung versetzt angeordnete, durchgehende axiale Öffnungen 32,
die jeweils gleichmäßig um die Achsen 30a der
Zahnräder 30 verteilt sind. Die Achsen 30a der
Zahnräder 30 verlaufen parallel zur Drehachse 40a des
Eingangsorgans 10 und eines durch zwei Drehkörper 50, 50' gebildeten
Ausgangsorgans. Die Drehachse 40a ist gleichzeitig die
Symmetrieachse des Grundkör pers 40. Das Eingangsorgan 10 kann
z. B. mittels einer Feder mit einer Motorwelle eines Antriebsmotors
verbunden werden. Der Antriebsmotor kann mit dem als Hohlrad ausgebildeten
Grundkörper 40 mit Innenverzahnung 41 z.
B. mittels eines nicht dargestellten Deckels und Schrauben verbunden.
Der Antriebsmotor kann z. B. auf der dem im Grundkörper 40 gelagerten Drehkörper 50 abgewandten
Seite des Getriebes angeordnet sein bzw. werden. Diese Seite bildet
dann die Antriebsseite, wohingegen der im Grundkörper 40 gelagerte
Drehkörper 50 die Abtriebseite des Getriebes bildet.
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Die
Zahnräder 30 sind in der Mitte zwischen den zwei
mit kreisrunder Außenkontur bzw. mit einem quer zur Drehachse 40a kreisrunden
Querschnitt ausgebildeten Drehkörpern 50, 50' angeordnet,
die durch Verbindungselemente 60 lösbar miteinander verbunden
sind und gemeinsam das Ausgangsorgan des Getriebes bilden. Am Drehkörper 50 sind
die Distanzkörper 52 angeordnet, welche Öffnungen
und Gewindeaufnahmen zur Aufnahme der Verbindungselemente 60 aufweisen.
Die Distanzkörper 52 durchqueren berührungsfrei
die Öffnungen 32 der Zahnräder 30,
so dass die Drehkörper 50, 50' durch
die Zahnräder 30 hindurch fest miteinander verbindbar sind.
Das durch die beiden miteinander verbundenen Drehkörper 50, 50' gebildete
Ausgangsorgan ist in Bezug auf den Grundkörper 40 mit
Innenverzahnung 41 um die Drehachse 40a drehbar
gelagert.
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Die
Innenverzahnung 41 des Grundkörpers 40 kämmt
mit der Außenverzahnung der Zahnräder 30.
Die Achsen der Zahnräder 30 sind parallel zur Drehachse 40a des
Grundkörpers 40 angeordnet, jedoch um die Exzentrizität
e versetzt. Die Drehkörper 50, 50' sind
mit Führungsbahnen 54a, 54b versehen, die
eine Linearführung 50b definieren. Die Linearführung 50b ist
quer zur Drehachse 40a der Drehkörper 50, 50' orientiert.
Jedes Zahnrad 30 ist mit Führungsbahnen 34a, 34b versehen,
die eine Linearführung 30b definieren, wobei diese
Linearführung 30b quer zur Achse 30a des
Zahnrades 30 orientiert ist. An beiden Seiten des Getriebes
ist zwischen dem Drehkörper 50 bzw. 50' und
dem Zahnrad 30 ein als Ring ausgebildetes Transformationselement 70 angeordnet.
Das Transformationselement 70 besitzt in zwei ortho gonal
zueinander angeordneten Richtungen Führungsflächen 74-1, 74-2 bzw. 74-3, 74-4,
die mit den Linearführungen 50b und 30b des
jeweiligen Drehkörpers 50, 50' bzw. des
Zahnrads 30 derart korrespondieren, dass das Transformationselement 70 gegenüber
dem jeweiligen Drehkörper 50, 50' einerseits
und gegenüber dem Zahnrad 30 andererseits in zwei
senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen verschieblich angeordnet
ist. Die eine Linearführung 50b ist am Drehkörper 50 bzw. 50' ausgebildet,
während das Transformationselement 70 in der anderen Richtung
in der Linearführung 30b am Zahnrad 30 verschieblich
angeordnet ist.
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Beide
Drehkörper 50, 50' sowie die Transformationselemente 70 besitzen
zentrale Öffnungen 51, 51' bzw. 71.
Das Eingangsorgan 10 ist an seinen beiden Enden in den
zentralen Öffnungen 51, 51' der Drehkörper 50, 50' gelagert.
Die zentralen Öffnungen 51, 51' bilden
an ihren Innenflächen Laufbahnen für Lagerkörper 3.
Mittels der Lagerkörper 3 sind die Enden des Eingangsorgans 10 in
den zentralen Öffnungen 51, 51' der Drehkörper 50, 50' gelagert.
Das Eingangsorgan 10 durchquert kontaktfrei die zentrale Öffnung 71 des
Transformationselements 70. Der Innendurchmesser der zentralen Öffnung 71 ist
hierbei um mindestens 2e größer als der Außendurchmesser
desjenigen Abschnitts des Eingangsorgans 10, welcher die
zentrale Öffnung 71 durchquert. Die Führungsbahnen 54a und 54b,
mit denen jeder Drehkörper 50, 50' versehen
ist, sind an den einander gegenüberliegenden Seiten der
Vorsprünge 55a und 55b ausgebildet. Die
Vorsprünge 55a und 55b sind als achsensymmetrische
Paare ausgebildet und an der Stirnseite des jeweiligen Drehkörpers 50, 50' angeordnet.
Die Führungsbahnen 54a und 54b sind direkt an
den Vorsprüngen 55a und 55b der Drehkörper 50, 50' ausgebildet,
z. B. in Form von zwischen den Vorsprüngen 55a und 55b angeordneten
Ausfräsungen. Sie können auch als flache Leisten
ausgebildet sein, die an den gegenüberliegenden Seiten
der Vorsprünge 55a, 55b befestigt sein
können.
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Die
Führungsbahnen 34a, 34b, mit denen jedes
Zahnrad 30 versehen ist, sind an den einander gegenüberliegenden
Seiten der Vorsprünge 35b ausgebildet. Sie sind
durch mittig gegenüberliegende Paare gebildet, die an der
Stirnseite des Zahnrades 30 ausgebildet sind. Die axialen Öffnungen 32 des Zahnrades 30 sind
auf einem Kreisbogen gleichmäßig verteilt zwischen
den Vorsprüngen 35a, 35b angeordnet.
Die Führungsbahnen 34a, 34b sind direkt an
den Vorsprüngen 35a, 35b des Zahnrades 30 ausgebildet.
Sie können jedoch auch als flache Leisten ausgebildet sein,
die fest an den gegenüberliegenden Seiten der Vorsprüngen 35a, 35b ausgebildet sind.
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Ein
Transformationselement 70 umfasst einen Ring bzw. besteht
im Wesentlichen aus einem Ring, dessen beide Stirnseiten jeweils
zwei Führungsmittel 74-1, 74-2; 74-3, 74-4 mit
Mittelachsen 77-X, 77-Y aufweisen. Die Mittelachsen 77-X der Führungsmittel 74-1, 74-2 verlaufen
senkrecht zu einer Axialebene 40ab, während die
Mittelachsen 77-Y der Führungsmittel 74-3, 74-4 der
anderen Stirnseite parallel zur Axialebene 40ab verlaufen.
Mit anderen Worten verlaufen die Mittelachsen 77-X der
Führungsmittel 74-1, 74-2 der einen Stirnseite
senkrecht zu den Mittelachsen 77-Y der Führungsmittel 74-3, 74-4 der
anderen Stirnseite, wobei gleichzeitig die Mittelachsen 77-X, 77-Y aller
Führungsmittel 74-1, 74-2, 74-3, 74-4 vereinfacht
gesagt senkrecht zur Drehachse 40a verlaufen und genauer
ausgedrückt senkrecht zu Ebenen verlaufen, in welchen jeweils die
Drehachse 40a liegt, bzw. welche durch die Drehachse 40a gebildet
werden, d. h. eine durch den Ring gebildete, parallel zu den Stirnseiten
liegende Ringebene verläuft senkrecht zur Drehachse 40a,
wobei die Mittelachsen 77-X, 77-Y der Führungsmittel 74-1, 74-2, 74-3, 74-4 parallel
zu dieser Ringebene verlaufen. Die Mittelachsen 77-X bzw. 77-Y der
Führungsmittel 71-1, 74-2 bzw. 74-3, 74-4 auf
der jeweiligen Seite fallen hier zusammen und sind radial ausgerichtet,
könnten allerdings auch mit Abstand zueinander angeordnet
sein, wobei sie nicht radial ausgerichtet wären. Der Ring
bzw. das Transformationselement 70 weist außerdem
durchgehende, axial ausgerichtete Öffnungen 78 auf,
die von den Distanzkörpern 52 des Drehkörpers 50 kontaktfrei
durchquert sind. Mittels der Distanzkörper 52 sind
die beiden das Ausgangsorgan bildenden Drehkörper 50, 50' unverdrehbar
miteinander verbunden.
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Die
Führungsmittel 74-1, 74-2, 74-3, 74-4 weisen
Führungsbahnen 74a, 74b; 75a, 75b auf,
die in einem senkrecht zur Drehachse betrachteten Querschnitt vorzugsweise
trapezförmig sind. Sie könnten jedoch auch konvex
oder konkav ausgebildet sein.
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Zwischen
den Führungsbahnen 54a und 54b der Linearführung 50b des
Drehkörpers 50 und den Führungsbahnen 75a, 75b des
Transformationselements 70, durch welche das Transformationselement 70 in
der linearen Führung 50b verschieblich angeordnet
ist, sind zylindrische Wälzelemente 80 angeordnet.
Zwischen den Führungsbahnen 34a und 34b der
Linearführung 30b am Zahnrad 30 und den
Führungsbahnen 74a, 74b des Transformationselements 70,
durch welche das Transformationselement 70 in der Linearführung 30b verschieblich
angeordnet ist, sind ebenfalls zylindrische Wälzelemente 90 angeordnet.
In beiden Fällen ist eine Führung des Transformationselements 70 mittels
Wälzelementen 80, 90 gewährleistet,
wenn es gegenüber dem Zahnrad 30 sowie gegenüber
dem Drehkörper 50 und der Drehachse 40a seine
die Planetenbewegungen der Zahnräder 30 in Rotationsbewegungen
des Ausgangsorgans umwandelnde Oszillationsbewegungen ausübt. An
den Führungsmitteln 74-1, 74-2, 74-3, 74-4 des Transformationselements 70 können
zur Begrenzung der Führungsbahnen 74a, 74b, 75a, 75b Grenzflächen
ausgebildet sein, die die Bewegung der Wälzelemente 80, 90 begrenzen.
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Die
Innenverzahnung 41 des Grundkörpers 40 besteht
aus nadelförmigen Wälzkörpern 41b,
die in Axialnuten 41a am Innenumfang des Grundkörpers 40 gelagert
sind. Die Axialnuten 41a sind am Innenumfang des Grundkörpers 40 gleichmäßig
verteilt. Es handelt sich somit um Zahnräder, deren Zähne
vorzugsweise aus liegenden Zylindern bestehen. Die Außenverzahnung 33 des
Zahnrades 30 ist entsprechend wellenförmig ausgebildet.
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An
den Vorsprüngen 55a und 55b des Drehkörpers 50 sind
die Distanzkörper 52 angeordnet. Diese Distanzkörper 52 durchqueren
mit Spiel die axialen Öffnungen 32 des Zahnrades 30,
wobei sie mit axialen Aufnahmen 53 sowie Gewindeaufnahmen 59 versehen
sind. Die axialen Aufnahmen 53 und die Gewindeaufnahmen 59 sind zur
Aufnahme der Verbindungselemente 60 vorgesehen. Die Verbindungselemente 60 können
z. B. als Stifte 62 oder als Schrauben 60 ausgebildet
sein. Durch Anziehen der als Schrauben 60 ausgeführten
Verbindungselemente 60 definieren die Stirnseiten der Distanzkörper 52 die
Lage der beiden Drehkörper 50, 50'.
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Im
Gegensatz zum Drehkörper 50 weist der Drehkörper 50' keine
Distanzkörper 52 auf. Stattdessen weist der Drehkörper 50' axiale
Aufnahmen 53' für die Distanzkörper 52 auf.
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Die
Wälzlagerung zwischen Grundkörper 40 und
dem durch die Drehkörper 50, 50' gebildeten Ausgangsorgan
kann durch zylinderförmige Wälzelemente gebildet
sein, die auf an dem Grundkörper 40 und dem Drehkörper 50 ausgebildeten
um die Drehachse 40a geschlossen umlaufenden Laufflächen 42a abrollen
(1). Alternativ kann auch jeweils ein Lager 43 zwischen
Grundkörper 40 und den Drehkörpern 50, 50' angeordnet
sein (2).
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Zur
Gewichtsverringerung weist das Eingangsorgan 10 eine koaxial
zur Drehachse 40a verlaufende, durchgehende Öffnung 4 auf.
Diese Öffnung 4 kann gleichzeitig zur Aufnahme
und/oder Verbindung mit einer Antriebswelle eines Antriebsmotors dienen.
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Zwischen
Drehkörper 50 und einem nicht näher dargestellten
Haltekörper kann eine umlaufende Dichtung vorgesehen sein,
die das Eindringen von Verunreinigungen in das Getriebe auf der
Abtriebseite unterbindet.
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Wichtig
ist hervorzuheben, dass bei dem erfindungsgemäßen
Getriebe grundsätzlich nach Belieben das Eingangsorgan,
das Ausgangsorgan oder der Grundkörper Antriebseite, Abtriebseite
oder fest stehendes Element sein können, ohne dass die
prinzipielle Funktion des Getriebes beeinträchtigt wird. Lediglich
das Übersetzungsverhältnis verändert
sich hierdurch. Bei den Getrieben in den dargestellten Ausführungsbeispielen
ist jeweils das Eingangsorgan 10 zum Antrieb durch einen
Antriebs motor vorgesehen. Die Abtriebsseite wird dabei z. B. durch
diejenige Seite des Grundkörpers 40 gebildet,
auf der der Drehkörper 50 gelagert ist.
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Die
Erfindung ist insbesondere im Bereich der Herstellung von Planeten-
oder Zykloidgetrieben, beispielsweise für den Einsatz in
Industrierobotern, für elektrische Parkbremsen in Kraftfahrzeugen,
oder ganz allgemein für Anwendungen, welche in einem möglichst
kompakten Bauraum ein leichtgewichtiges Getriebe mit hohem Übersetzungsverhältnis
und hohen Leistungsdaten erfordern, gewerblich anwendbar.
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- 3
- Lagerkörper
- 4
- durchgehende Öffnung
am Eingangsorgan
- 10
- Eingangsorgan
- 12
- Wälzelement
- 17
- exzentrischer
Abschnitt
- 30
- Zahnrad
- 30a
- Achse
des Zahnrads
- 30b
- Linearführung
am Zahnrad
- 31
- innere
Lauffläche
- 32
- Öffnung
- 33
- Außenverzahnung
- 34a,
34b
- Führungsbahnen
der Linearführung am Zahnrad
- 35a,
35b
- Vorsprünge
am Zahnrad
- 40
- Grundkörper
- 40a
- Drehachse
- 40ab
- Ebene
- 41
- Innenverzahnung
am Grundkörper
- 41a
- Axialnuten
am Innenumfang des Grundkörpers
- 41b
- nadelförmiger
Wälzkörper, in den Axialnuten angeordnet
- 42a
- Lauffläche
- 43
- Lager
- 47
- Öffnungen
für Befestigungsmittel
- 48
- Sicherungsring
- 49
- Stirnseite
- 50,
50'
- Drehkörper
- 50b
- Linearführung
- 51,
51'
- zentrale Öffnung
- 52
- Distanzkörper
- 53,
53'
- axiale
Aufnahmen in Distanzkörpern
- 54a,
54b
- Führungsbahnen
- 55a,
55b
- Vorsprünge
- 59
- Gewindeaufnahmen
- 60
- Verbindungselement
- 70
- Transformationselement
- 71
- zentrale Öffnung
im Transformationselement
- 74-1
- Führungsmittel
- 74-2
- Führungsmittel
- 74-3
- Führungsmittel
- 74-4
- Führungsmittel
- 74a,
74b
- Führungsbahnen
- 75a,
75b
- Führungsbahnen
- 77-X
- Mittelachse
- 77-Y
- Mittelachse
- 78
- axial
ausgerichtete Öffnungen
- 80,
90
- Wälzelemente
- e
- Exzentrizität
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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