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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Brennkammervorrichtung,
bei dem ein Brennstoff-Oxidator-Gemisch gezündet wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Brennkammervorrichtung, umfassend
mindestens eine Brennkammer und mindestens einen Einblaskopf mit
mindestens einem Injektor zum Zuführen von Brennstoff und
Oxidator zu einem Brennraum.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung ein Triebwerk, umfassend mindestens eine
Brennkammervorrichtung.
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Bei
den bekannten Brennkammervorrichtungen und Triebwerken wird beispielsweise
ein in dem Artikel von Huzel, D. K. and Huang, D. H., Modern Engineering
for Design of Liquid-Propellant Rocket Engines. AIAA, Progress in
Astronautics and Aeronautics, Vol. 147, 1992, beschriebener
pyrotechnischer Zünder zum Zünden einer Flamme
in der Brennkammervorrichtung und/oder in dem Triebwerk verwendet.
Derartige pyrotechnische Zünder haben den Nachteil, dass
sie nur einmal verwendet werden können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Betrieb
einer Brennkammervorrichtung so zu verbessern, dass ein Zündvorgang zum
Zünden einer Flamme zuverlässig mehrfach ausführbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass ein Brennstoff-Oxidator-Gemisch erzeugt wird und
mindestens ein Laserstrahl auf das Brennstoff-Oxidator-Gemisch zum
Zünden desselben gerichtet wird.
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Durch
das Richten eines Laserstrahls auf das Brennstoff-Oxidator-Gemisch
zum Zünden desselben ist ein Zündvorgang besonders
zuverlässig durchführbar. Ferner kann ein Laserstrahl
mehrfach hintereinander auf das Brennstoff-Oxidator-Gemisch gerichtet
werden, sodass ein Zündvorgang mit wenig Aufwand in kurzen
Zeitabständen wiederholbar ist.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn mindestens ein Laserstrahl auf eine Flammenankerungszone
gerichtet wird. Auf diese Weise ist eine besonders zuverlässige
Zündung möglich.
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Flammenankerungszonen
(welche auch als fame holding zone, fame anchor point, fame anchoring
point, fame anchoring zone oder fame stabilization zone bezeichnet
werden) sind beispielsweise in dem Artikel von Singla G.
et al., Flame stabilization in high Pressure LOx/GH2 and GCH4 combustion.
Proceedings of the Combustion Institute 31, S. 2215–2222,
2007, und in dem Artikel von Matsuyama S. et al.,
A Numerical Investigation an Shear Coaxial LOX/GH2 Jet Flame at
Supercritical Pressure. 44th AIAA Aerospace Sciences Meeting and
Exhibit, Reno, NV, 2006, beschrieben.
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Die
Flammenankerungszone ist die Zone, in der ein zündfähiges
Gemisch aus Brennstoff und Oxidator entsteht und ausgehend von welcher
sich nach dem Zünden des Gemisches eine stabile Flamme ausbilden
kann.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass Brennstoff und Oxidator vor einer Zuführung
in einen Brennraum der Brennkammervorrichtung zumindest teilweise
innerhalb eines Injektors vermischt werden. Dadurch ist eine vorteilhafte
Verbrennung des Brennstoffs möglich.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn Brennstoff und Oxidator mittels mindestens eines
Injektors zumindest abschnittsweise koaxial geführt werden.
Auf diese Weise ist eine Vermischung von Brennstoff und Oxidator
an einer Austrittsöffnung besonders einfach realisierbar.
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Insbesondere
kann bei koaxialer Zuführung von Brennstoff und Oxidator
vorgesehen sein, dass sich eine Flammenankerungszone in einem Nachlauf einer
inneren Zuführung ausbildet.
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Unter
einem Nachlauf ist derjenige Bereich zu verstehen, der in einer
Einströmrichtung hinter einer den Brennstoff und den Oxidator
trennenden Wand angeordnet ist.
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Günstig
kann es sein, wenn mindestens ein Laserstrahl zumindest abschnittsweise
mittels eines Lichtleiters geführt wird. Auf diese Weise
ist der mindestens eine Laserstrahl besonders einfach und flexibel
innerhalb der Brennkammervorrichtung führbar.
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Günstig
kann es ferner sein, wenn mindestens ein Laserstrahl quer zu einer
Hauptachse mindestens eines Injektors gerichtet wird.
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Besonders
günstig kann es sein, wenn der mindestens eine Laserstrahl
mindestens näherungsweise senkrecht zu einer Hauptachse
mindestens eines Injektors gerichtet wird.
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Einerseits
kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Laserstrahl mittels eines
optischen Systems fokussiert wird. Auf diese Weise kann die für
die Zündung benötigte Laserenergie gezielt an
einem bestimmten Ort bereitgestellt werden.
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Alternativ
oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass mindestens
ein Laserstrahl unfokussiert auf das Brennstoff-Oxidator-Gemisch
gerichtet wird.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mittels
einer Detektionsvorrichtung Strahlung aus mindestens einem Bereich dektiert
wird, auf welchen mindestens ein Laserstrahl gerichtet ist. Dadurch
kann beispielsweise die Temperatur und/oder die Dichte in dem Bereich,
auf welchen der mindestens eine Laserstrahl gerichtet ist, untersucht
werden.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn mittels einer Detektionsvorrichtung überprüft
wird, ob ein Laserstrahl zur Zündung des Brennstoff-Oxidator-Gemisches
und zur Ausbildung einer Flamme geführt hat. Auf diese
Weise ist überwachbar, ob ein Zündvorgang erfolgreich
war.
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Vorteilhaft
kann es ferner sein, wenn nach der Ausbildung einer Flamme in regelmäßigen
Zeitabständen überprüft wird, ob die
Flamme erloschen ist. Dadurch ist besonders einfach überprüfbar,
ob unverbranntes Brennstoff-Oxidator-Gemisch ausströmt.
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Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn nach einem Erlöschen der
Flamme zur erneuten Zündung ein Laserstrahl auf das Brennstoff-Oxidator-Gemisch
gerichtet wird. So ist eine Flamme in der Brennkammervorrichtung
auf besonders einfache Art und Weise wiederherstellbar.
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Günstig
kann es sein, wenn mehrere Laserstrahlen auf unterschiedliche Bereiche
des Brennstoff-Oxidator-Gemisches gerichtet werden. Dadurch kann
eine Zündung an mehreren Stellen erfolgen.
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Insbesondere
kann dabei vorgesehen sein, dass eine Zündung an mehreren
Stellen gleichzeitig erfolgt.
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Alternativ
hierzu kann vorgesehen sein, dass die Laserstrahlen zeitlich versetzt
erzeugt werden. Dadurch kann eine explosionsartige Zündung
des Brennstoff-Oxidator-Gemisches, das heißt eine im Wesentlichen
gleichzeitige Zündung des gesamten Gemisches und damit
die Ausbildung einer Druckwelle, verhindert werden.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn die Laserstrahlen mittels einer Steuerungsvorrichtung
gesteuert werden. Auf diese Weise ist insbesondere ein zeitlicher
Versatz der Laserstrahlen einfach steuerbar.
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Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zu Grunde, eine Brennkammervorrichtung
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche einen zuverlässigen
und mehrfach ausführbaren Zündvorgang zum Zünden
einer Flamme ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Brennkammervorrichtung eine Laservorrichtung zur Erzeugung
mindestens eines Laserstrahls zur Zündung eines Brennstoff-Oxidator-Gemisches
umfasst.
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Die
erfindungsgemäße Brennkammervorrichtung weist
die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren erläuterten Vorteile auf.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn die als Zündquelle dienende Laservorrichtung
in einen Injektor integriert ist. Dadurch kann die Brennkammervorrichtung
platzsparend ausgebildet werden.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn der mindestens eine Injektor mindestens zwei
Injektorelemente umfasst. Dadurch sind mindestens zwei voneinander verschiedene
Fluide mittels des Injektors getrennt führbar.
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Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn der mindestens eine Injektor mindestens
ein als Brennstoff-Injektorelement ausgebildetes Injektorelement zum
Zuführen von Brennstoff und mindestens ein als Oxidator-Injektorelement
ausgebildetes Injektorelement zum Zuführen von Oxidator
umfasst. Auf diese Weise kann mittels des Injektors sowohl Brennstoff als
auch Oxidator zugeführt werden.
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Günstig
kann es sein, wenn mindestens zwei Injektorelemente des mindestens
einen Injektors koaxial zueinander angeordnet sind.
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Besonders
günstig kann es sein, wenn mindestens drei Injektorelemente
des mindestens einen Injektors trikoaxial zueinander angeordnet
sind. Dadurch sind mindestens drei, beispielsweise voneinander verschiedene,
Fluide mittels des Injektors getrennt führbar.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn der mindestens eine Injektor mindestens ein Injektorrohr
umfasst.
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Bei
einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass an einem in der Einströmrichtung hinteren Ende mindestens
eines Injektorelements eine innere und/oder eine äußere
Anfasung vorgesehen ist. Auf diese Weise ist eine Gemischbildung
in der Einströmrichtung hinter dem Injektorelement begünstigt.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn der mindestens eine Injektor an einer Injektormündungsöffnung direkt
in den Brennraum einmündet.
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Besonders
günstig kann es sein, wenn mindestens ein Injektorelement
eine Mündungsöffnung umfasst.
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Dabei
kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die mindestens eine
Mündungsöffnung des mindestens einen Injektorelements
gegenüber einer Ausrittsebene des mindestens einen Injektors entgegen
einer Einströmrichtung zurückversetzt angeordnet
ist. Dadurch ist eine optimierte Strömung innerhalb der
Brennkammervorrichtung möglich.
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Insbesondere
kann durch geeignete Wahl der relativen Abstände und der
Durchmesser der Mündungsöffnungen und der Austrittsebene
eine Flammenankerungszone innerhalb des Injektors gebildet und eine
Flamme dort stabiler gehalten werden.
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Ferner
bietet ein solches Zurückversetzen der Mündungsöffnung
des mindestens einen Injektorelements gegenüber der Austrittsebene
des mindestens einen Injektors den Vorteil, dass sich ein Öffnungswinkel
einer sich ausbildenden Flamme beim Eintritt in die Brennkammer
vergrößert. Dies führt in der Folge zu
verbesserten Leistungsdaten der Brennkammer, insbesondere zu einer
besseren Verbrennungsstabilität und einer höheren
Verbrennungseffizienz.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn die Laservorrichtung mindestens eine Laserdiode
umfasst. Auf diese Weise ist ein Laserstrahl einfach erzeugbar.
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Alternativ
oder ergänzend hierzu können auch andere Laservorrichtungen
wie Festkörperlaser, Gaslaser, Farbstofflaser usw. Anwendung
finden.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass ein Laserstrahl auf den Oxidator hinsichtlich
einer Absorptionswellenlänge, der Aktivierungsenergie oder des
Emissionsgrades für eine primäre Anregung abgestimmt
ist.
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Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, dass der Laserstrahl mit einer Frequenz von
mindestens 10 Hz, insbesondere mit einer Frequenz von mehreren 100
Hz, zur Erhöhung der Zündsicherheit pulsiert.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn die Laservorrichtung mindestens einen Lichtleiter
zur Führung des mindestens einen Laserstrahls umfasst.
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Günstig
kann es sein, wenn die Laservorrichtung mindestens ein optisches
System zur Fokussierung des mindestens einen Laserstrahls umfasst.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Laservorrichtung so an mindestens einem Injektor angeordnet ist,
dass mindestens ein Laserstrahl zumindest teilweise in einem Fluidkanal
des mindestens einen Injektors verläuft. Auf diese Weise
kann ein Laserstrahl einfach auf ein Gemisch aus Brennstoff und
Oxidator gerichtet werden.
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Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn mindestens ein optischer Zugang in
einer äußeren Wand des mindestens einen Injektors
vorgesehen ist. Dadurch kann ein Laserstrahl einfach in einen Innenraum
des Injektors gerichtet werden.
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Ferner
kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der mindestens eine
optische Zugang in einer Richtung parallel zu der Einströmrichtung
zwischen mindestens einer Mündungsöffnung eines
Injektorelements und einer Austrittsebene des mindestens einen Injektors
angeordnet ist. Dadurch kann der mindestens eine Laserstrahl einfach
auf ein sich bereits innerhalb des Injektors ausbildendes Brennstoff-Oxidator-Gemisch
gerichtet werden.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Brennkammervorrichtung mindestens eine Detektionsvorrichtung umfasst.
Auf diese Weise kann eine einfache Überwachung der Brennkammervorrichtung
erfolgen.
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Günstig
kann es sein, wenn die mindestens eine Detektionsvorrichtung mindestens
einen Lichtdetektor umfasst. Auf diese Weise kann von der Flamme
in der Brennkammervorrichtung ausgesandtes Licht einfach erfasst
werden.
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Besonders
günstig kann es sein, wenn die mindestens eine Detektionsvorrichtung
mindestens einen Lichtleiter umfasst. Auf diese Weise ist von der Flamme
in der Brennkammervorrichtung ausgesandtes Licht einfach zu der
Detektionsvorrichtung führbar.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn die mindestens eine Detektionsvorrichtung so
an mindestens einem Injektor angeordnet ist, dass eine Flamme in dem
Bereich detektierbar ist, in dem eine Zündung des Brennstoff-Oxidator-Gemisches
mittels mindestens eines Laserstrahls erfolgt. Auf dieses Weise
ist besonders einfach überwachbar, ob eine Zündung des
Brennstoff-Oxidator-Gemisches erfolgt ist.
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Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn mindestens eine Detektionsvorrichtung
so an mindestens einem Injektor angeordnet ist, dass eine Flamme
zwischen mindestens einer Mündungsöffnung eines
Injektorelements und einer Austrittsebene des mindestens einen Injektors
detektierbar ist. Dadurch kann einfach überprüft
werden, ob sich die Flamme bis in den Injektor hinein erstreckt
oder von dort ausbreitet.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn eine Strahlumlenkung vorgesehen ist, um sowohl
mindestens einen Laserstrahl als auch einen mittels der mindestens
einen Detektionsvorrichtung zu detektierenden Strahl über
einen zumindest abschnittsweise gemeinsamen optischen Weg führen
zu können. Auf diese Weise kann mittels lediglich eines
optischen Zugangs an dem Injektor sowohl eine Einkopplung eines
Lasers, als auch eine Auskopplung eines von der Flamme emittierten
und von der Detektionsvorrichtung zu detektierenden Lichtstrahls
erfolgen.
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Alternativ
oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass mindestens
ein Injektor mindestens zwei optische Zugänge in einer äußeren
Wand umfasst.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der
mindestens eine Einblaskopf mehrere gleichmäßig
voneinander beabstandet angeordnete Injektoren umfasst. Dadurch
ist auf einfache Art und Weise eine gleichmäßige
Ausbildung einer Flamme in der Brennkammervorrichtung möglich.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn mindestens eine Steuerungsvorrichtung zur Steuerung
der Brennkammervorrichtung vorgesehen ist.
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Ganz
besonders vorteilhaft kann es sein, wenn mindestens zwei Injektoren
jeweils eine Laservorrichtung zugeordnet ist, wobei die mindestens zwei
Laservorrichtungen mittels der Steuerungsvorrichtung, insbesondere
zeitlich, steuerbar sind.
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Alternativ
oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass mittels
der Steuerungsvorrichtung die Leistung und/oder die Impulsdauer
der mindestens zwei Laservorrichtungen steuerbar ist.
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Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zu Grunde, ein Triebwerk der
eingangs genannten Art bereitzustellen, welches einen zuverlässigen
und mehrfach ausführbaren Zündvorgang zum Zünden einer
Flamme in dem Triebwerk ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass eine erfindungsgemäße Brennkammervorrichtung
eingesetzt wird.
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Das
erfindungsgemäße Triebwerk weist die bereits im
Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungsgemäßen Brennkammervorrichtung
erläuterten Vorteile auf.
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Die
erfindungsgemäße Brennkammervorrichtung eignet
sich insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
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Die
erfindungsgemäße Brennkammervorrichtung, das erfindungsgemäße
Verfahren zu deren Betrieb und das erfindungsgemäße
Triebwerk weisen ferner die folgenden Vorteile auf:
- – Zündung direkt bei der Einspritzung und
damit keine Flammenwanderung und kein Ausblasen der Flamme;
- – Möglichkeit der gruppierten Zündung
durch eine gruppierte Anordnung von Injektoren mit Zündvorrichtung
am Einblaskopf;
- – Reduktion der Kosten;
- – keine Überdimensionierung der Brennkammervorrichtung
nötig, da eine hohe Zündsicherheit gewährleistet
ist;
- – hohe Redundanz durch mehrere Zündorte;
- – sofortige Detektion einer Zündung möglich;
- – Verringerung der Komplexität der Zündvorrichtung;
- – keine Notwendigkeit von hypergolen Zündern und
damit auch Vermeidung von toxischen und aggressiven Brennstoffen
und Oxidatoren;
- – Bereitstellung einer lokalvariablen Zündung;
- – Verringerung des starken Druckschlags bei der Zündung
und der damit verbundenen hohen Belastung der Brennkammervorrichtung;
- – Wiederzündbarkeit;
- – Wiederverwendbarkeit;
- – Verringerung des Betriebsrisikos;
- – Zündung unmittelbar in der Flammenankerungszone
und damit unmittelbare Flammenstabilisierung;
- – gute Einstellbarkeit des Zündortes;
- – zeitlich und räumlich getrennte Zündung
zur Ermöglichung einer optimalen Zünd- und Anfahrsequenz;
und
- – Verwendung von lediglich elektrischer Leistung zur
Zündung der Flamme und damit Vermeidung von zusätzlichem
Treibstoff und entsprechenden Leitungs- und Isolationssystemen.
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Erfindungsgemäße
Brennkammervorrichtungen finden auch in der chemischen Industrie
und in der Verfahrenstechnik Anwendung, da die Qualität eines
Produktes, dass in einer Brennkammervorrichtung oder unter Verwendung
einer Brennkammervorrichtung hergestellt wird, durch eine erfindungsgemäße
Brennkammervorrichtung verbessert werden kann.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
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In
den Figuren zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines
Injektors einer Brennkammervorrichtung;
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2 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
eines Injektors einer Brennkammervorrichtung mit einem Zündleitrohr;
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3 eine
schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform
eines Injektors einer Brennkammervorrichtung mit einem optischen
Zugang;
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4 eine
schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform
eines Injektors einer Brennkammervorrichtung mit einem optischen
Zugang und einer Laservorrichtung;
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5 eine
schematische Darstellung einer fünften Ausführungsform
eines Injektors einer Brennkammervorrichtung mit einer Laservorrichtung
und einer Detektionsvorrichtung;
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6 eine
schematische Darstellung einer sechsten Ausführungsform
eines Injektors einer Brennkammervorrichtung mit zwei einander gegenüberliegend
angeordneten Laservorrichtungen;
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7 eine
schematische Darstellung einer siebten Ausführungsform
eines Injektors einer Brennkammervorrichtung mit schräg
angeordneter Zuführung eines Laserstrahls;
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8 eine
schematische Darstellung einer achten Ausführungsform eines
Injektors einer Brennkammervorrichtung mit drei Fluidkanälen
zur Zuführung von Fluiden;
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9 eine
schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Vorderseite der
dritten Ausführungsform eines Injektors einer Brennkammervorrichtung
gemäß 3;
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10 eine
schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Vorderseite einer
neunten Ausführungsform eines Injektors einer Brennkammervorrichtung
mit zwei senkrecht zu einer Hauptachse und senkrecht zueinander
ausgerichteten optischen Zugängen;
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11 eine
schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Vorderseite einer
zehnten Ausführungsform eines Injektors einer Brennkammervorrichtung
mit zwei senkrecht zu einer Hauptachse des Injektors und unter einem
Winkel α zueinander ausgerichteten optischen Zugängen;
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12 eine
schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Vorderseite einer
ersten Ausführungsform eines Einblaskopfs einer Brennkammervorrichtung
mit einer Vielzahl von Injektoren und zentraler Zündung;
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13 eine
schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Vorderseite einer
zweiten Ausführungsform eines Einblaskopfs einer Brennkammervorrichtung
mit einer Vielzahl von Injektoren mit dezentraler Zündung;
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14 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines
Triebwerks mit gestufter Verbrennung;
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15 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
eines Triebwerks, welches als Gasgenerator verwendbar ist; und
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16 eine
schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform
eines Triebwerks, welches als Expander verwendbar ist.
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Gleiche
oder funktional äquivalente Elemente sind in den 1 bis 16 mit
denselben Bezugszeichen versehen.
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Eine
in 1 ausschnittsweise dargestellte Brennkammervorrichtung 100 umfasst
eine Brennkammer 102 mit einem Brennraum 103 und
einen Einblaskopf 104.
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Der
Einblaskopf 104 umfasst mehrere Injektoren 106.
Als Beispiel für die Anzahl der Injektoren 106 sei
angeführt, dass bei dem bekannten Einblaskopf des Vulcain
II-Triebwerks der Ariane 5 fünfhundertsechundsechzig Injektoren 106 vorgesehen
sind. Bei dem Oberstufentriebwerk VINCI sind einhundertzweiundzwanzig
Injektoren 106 vorgesehen.
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Eine
in 1 dargestellte erste Ausführungsform
eines Injektors 106 umfasst ein inneres Injektorelement 108 und
ein äußeres Injektorelement 110.
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Das
innere Injektorelement 108 ist im Wesentlichen rohrförmig
ausgebildet und umfasst einen inneren Fluidkanal 112.
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Das äußere
Injektorelement 110 ist mittels eines Rohrs gebildet und
an einem Grundkörper 114 des Injektors 106 angeordnet.
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Das
innere Injektorelement 108 ist im Innern des äußeren
Injektorelements 110 angeordnet, wobei eine Hauptachse 116 des
inneren Injektorelements 108 mit einer Hauptachse 118 des äußeren
Injektorelements 110 und einer Hauptachse 120 des
Injektors 106 zusammenfällt.
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Das
innere Injektorelement 108 und das äußere
Injektorelement 110 sind koaxial zueinander angeordnet,
wobei ein äußerer Durchmesser des inneren Injektorelements 108 kleiner
ist als ein innerer Durchmesser des äußeren Injektorelements 110,
so dass zwischen dem inneren Injektorelement 108 und dem äußeren
Injektorelement 110 in radialer Richtung bezüglich
der Hauptachsen 116, 118 und 120 ein
Freiraum ist, welcher einen äußeren Fluidkanal 122 bildet.
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Der
innere Fluidkanal 112 und der äußere Fluidkanal 122 dienen
der Zuführung von Brennstoff und Oxidator zu der Brennkammer 102.
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Als
Brennstoffe können insbesondere Wasserstoff, Methan und
Kerosin dienen. Als Oxidator ist bei dieser Ausführungsform,
insbesondere flüssiger, Sauerstoff vorgesehen. Die Temperatur
des Sauerstoffs beträgt beispielsweise ungefähr
90 K bis ungefähr 130 K. Bei der Verwendung von Sauerstoff
zur Brennkammerkühlung kann die Temperatur des Sauerstoffs
bei der Zuführung zu dem Injektor 106 jedoch auch
höher sein.
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Das äußere
Injektorelement 110 endet an einem in einer Einströmrichtung
E hinteren Ende mit einer Mündungsöffnung 124 in
den Brennraum 103.
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Die
Mündungsöffnung 124 des äußeren
Injektorelements 110 ist in einer Austrittsebene 126 angeordnet
und bildet ein in der Einströmrichtung E hinteres Ende
des Injektors 106.
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Ein
in der Einströmrichtung E hinteres Ende des inneren Injektorelements 108 ist
als Mündungsöffnung 128 des inneren Injektorelements 108 ausgebildet.
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Die
Mündungsöffnung 128 des inneren Injektorelements 108 ist
relativ zu der Austrittsebene 126 bezüglich der
Einströmrichtung E um eine Strecke S zurückversetzt,
das heißt entgegen der Einströmrichtung E versetzt,
angeordnet.
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Dadurch,
dass der innere Fluidkanal 112 an der Mündungsöffnung 128 des
inneren Injektorelements 108 in der Einströmrichtung
E vor dem Ende des äußeren Fluidkanals 122 endet,
ist an dem Injektor 106 ein gemeinsamer Fluidkanal 130 vorgesehen, in
welchem ein in dem inneren Fluidkanal 112 geführtes
Fluid zusammen mit einem in dem äußeren Fluidkanal 122 geführten
Fluid geführt wird.
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Zumindest
teilweise vermischt sich in diesem gemeinsamen Fluidkanal 130 das
in dem äußeren Fluidkanal 122 geführte
Fluid und das in dem inneren Fluidkanal 112 geführte
Fluid.
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Dabei
bildet sich eine Vermischungszone 132 aus, welche an die
Mündungsöffnung 128 des inneren Fluidkanals 112 anschließt.
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Die
Vermischung in der Vermischungszone 132 wird in dieser
Ausführungsform des Injektors 106 durch eine Anfasung 134 an
dem in der Einströmrichtung E hinteren Ende des inneren
Injektorelements 108 und eine Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen der Brennstoffeinströmgeschwindigkeit von ungefähr 200
m/s bis ungefähr 400 m/s und der Sauerstoffeinströmgeschwindigkeit
von ungefähr 20 m/s bis ungefähr 30 m/s begünstigt.
Ferner führt dies zu einer effizienten Zerstäubung
von Brennstoff und Oxidator.
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Da
die Fluide im Bereich der Vermischungszone 132 aufgrund
der entstehenden Scherkräfte zwischen den Fluidstrahlen
zirkulieren, wird die Vermischungszone 132 auch Rezirkulationszone 136 genannt.
Die Rezirkulationszone 136 ist unmittelbar im Nachlauf
des inneren Injektorelements 108 angeordnet.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das in dem inneren Fluidkanal 112 geführte
Fluid ein Oxidator und das in dem äußeren Fluidkanal 122 geführte
Fluid ein Brennstoff ist.
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Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass in dem inneren Fluidkanal 112 ein
Brennstoff und in dem äußeren Fluidkanal 122 ein
Oxidator geführt wird.
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Durch
die Verwendung eines Brennstoffs und eines Oxidators als in dem
Injektor 106 geführte Fluide, ergibt sich in der
Vermischungszone 132 ein Brennstoff-Oxidator-Gemisch, welches
zündfähig sein kann.
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Eine
Flamme breitet sich nach einer Zündung aufgrund der Rezirkulation
der Fluide in der Rezirkulationszone 136 in der Regel von
dieser Rezirkulationszone 136 aus aus. Aufgrund der Rezirkulation der
Fluide und der damit verbundenen Reduktion der Strömungsgeschwindigkeiten
erfolgt eine ”Ankerung” der Flamme. Daher wird
die Rezirkulationszone 136 auch als Flammenankerungszone 140 bezeichnet.
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In
Abhängigkeit von den Strömungsparametern kann
sich die Rezirkulationszone 136 jedoch auch über
einen größeren Bereich als die Flammenankerungszone 140 erstrecken,
wobei die Flammenankerungszone 140 dann in der Rezirkulationszone 136 angeordnet
ist.
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Die
räumliche Ausdehnung der Flammenankerungszone 140 in
axialer Richtung liegt in der Regel ungefähr in der Größenordnung
der radialen Wandstärke des inneren Injektorelements 108 an dessen
Mündungsöffnung 128. Beispielsweise beträgt
die Wandstärke ungefähr höchstens 1 mm.
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Die
räumliche Ausdehnung der Flammenankerungszone 140 in
axialer Richtung beträgt dann beispielsweise ungefähr
1 mm bis ungefähr 3 mm.
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Zur
Zündung in der Flammenankerungszone 140 wird aufgrund
geringerer Strömungsgeschwindigkeiten und günstigeren
Mischungsverhältnissen eine geringere Zündenergie
als zur Zündung weiter stromabwärts benötigt.
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Vorzugsweise
erfolgt eine Zündung innerhalb des Injektors 106.
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Mittels
einer Flammenankerung kann ein, in der Regel zyklisches, Entfernen
und Annähern einer Flamme an den Injektor 106,
das heißt eine Flammenwanderung, vermieden und die Flamme
dadurch stabilisiert werden.
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Eine
in 2 dargestellte zweite Ausführungsform
eines Injektors 106 unterscheidet sich von der in 1 dargestellten
ersten Ausführungsform dadurch, dass der Injektor 106 ein
Zündleitrohr 142 umfasst, welches als Zündvorrichtung 138 dient.
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Ein
in der Einströmrichtung E hinteres Ende des Zündleitrohrs 142 ist
in der Austrittsebene 126 angeordnet und mündet
damit auf gleicher Höhe in den Brennraum 103 wie
die Mündungsöffnung 124 des äußeren
Fluidkanals 122.
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Mittels
des Zündleitrohrs 142 kann beispielsweise ein
Zündfunken in den Brennraum 103 eingebracht werden,
welcher einen mittels des Injektors 106 in den Brennraum 103 der
Brennkammer 102 eingebrachten Fluidstrom entzündet.
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Im Übrigen
stimmt die in 2 dargestellte zweite Ausführungsform
eines Injektors 106 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit
der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Eine
in 3 dargestellte dritte Ausführungsform
eines Injektors 106 unterscheidet sich von der in 1 dargestellten
ersten Ausführungsform dadurch, dass ein optischer Zugang 144 vorgesehen ist.
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Der
optische Zugang 144 ist als Durchtrittsöffnung 145 in
einer äußeren Wand 146 des äußeren Injektorelements 110 ausgebildet.
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Der
optische Zugang 144 ist dabei in der Einströmrichtung
E zwischen der Mündungsöffnung 124 des äußeren
Fluidkanals 122 und der Mündungsöffnung 128 des
inneren Fluidkanals 112 angeordnet.
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Zur
einfachen Führung von Licht ist bei dieser Ausführungsform
ein Lichtleiter 148 vorgesehen. Ein Ende des Lichtleiters 148 ist
dabei so angeordnet, dass es bündig mit einer Innenseite 150 der äußeren
Wand 146 des äußeren Injektorelements 110 abschließt.
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Der
Lichtleiter 148 ist dabei zumindest näherungsweise
senkrecht auf die Hauptachse 116 des inneren Injektorelements 108,
die Hauptachse 118 des äußeren Injektorelements 110 und
die Hauptachse 120 des Injektors 106 aus gerichtet,
so dass ein mittels des Lichtleiters 148 in den Injektor 106 gerichteter
Laserstrahl die Vermischungszone 132 zweifach zumindest
näherungsweise senkrecht schneidet.
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Zur
erfolgreichen Zündung muss ein Laserstrahl nur auf eine
Vermischungszone 132 mit einem zündfähigen
Gemisch aus Brennstoff und Oxidator gerichtet werden. Diese Vermischungszone 132 muss
nicht zwingend eine Rezirkulationszone 136 oder eine Flammenankerungszone 140 sein.
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Das
Richten des Laserstrahls auf eine Flammenankerungszone 140 kann
jedoch Vorteile hinsichtlich der Zündsicherheit und der
Flammenstabilität haben.
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Der
Laserstrahl wird mit einer (nicht dargestellten) Laservorrichtung
erzeugt.
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Die
zur Initialzündung erforderlichen Laserparameter sind davon
abhängig, ob eine resonante Zündung, das heißt
eine direkte Anregung von beispielsweise Sauerstoff, oder eine thermische
Zündung, das heißt eine unspezifische ”Breitband”-Anregung,
mittels der Laservorrichtung bewirkt werden soll.
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Beispielsweise
kann zur resonanten Zündung und zur laserinduzierten photochemischen Zündung
eine Laserwellenlänge von ungefähr 130 nm bis
ungefähr 250 nm vorgesehen sein. Die Pulsfrequenz beträgt
dabei beispielsweise höchstens 100 Hz. Als Pulslänge
können ungefähr 10 ns vorgesehen sein. Die Pulsenergie
beträgt bei der resonanten Zündung beispielsweise
höchstens ungefähr 50 mJ.
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Bei
der thermischen Zündung kann eine wesentlich höhere,
beispielsweise mit handelsüblichen Infrarotlasern, insbesondere
mit Diodenlasern, erzeugte Wellenlänge und eine Pulsenergie
von höchstens ungefähr 150 mJ verwendet werden.
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Ein
Vorteil der resonanten Zündung ist der geringe Zündenergiebedarf.
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Der
Injektor 106 dient insbesondere der Initialzündung
einer Flamme in einer Brennkammervorrichtung, das heißt
dem erstmaligen Zünden durch eine beispielsweise eine Laservorrichtung
umfassende Fremdzündquelle.
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Ein
Erlöschen der Flamme nach einer Initialzündung
wird durch eine geeignete Anordnung der Injektoren 106 und
durch eine geeignete Wahl der Einspritzbedingungen verhindert.
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Im Übrigen
stimmt die in 3 dargestellte dritte Ausführungsform
eines Injektors 106 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit
der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Eine
in 4 dargestellte vierte Ausführungsform
eines Injektors 106 unterscheidet sich von der in 3 dargestellten
dritten Ausführungsform dadurch, dass eine Laservorrichtung 152 vorgesehen
ist, welche beispielsweise mindestens eine Laserdiode zur Erzeugung
eines Laserstrahls umfasst.
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Laserdioden
haben die Vorteile, dass sie sehr klein und gut verfügbar
sind und mit wenig Aufwand verbaut werden können.
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Im
Gegensatz zu der in 3 dargestellten dritten Ausführungsform
des Injektors 106 ist bei der in 4 dargestellten
vierten Ausführungsform kein Lichtleiter 148 vorgesehen.
Stattdessen schließt mit der Innenseite 150 der äußeren
Wand 146 des äußeren Injektorelements 110 ein
optisches System 154 bündig ab.
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Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Durchtrittsöffnung 145 mit
einer lichtdurchlässigen Substanz gefüllt ist.
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Mittels
des optischen Systems 154 kann ein mittels der Laservorrichtung 152 erzeugter
Laserstrahl fokussiert werden.
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Ein
Fokus 156 des optischen Systems 154 fällt
in dieser Ausführungsform in die Vermischungszone 132.
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Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Laserstrahl auf einen
anderen Bereich fokussiert wird.
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Ferner
zeichnet sich die in 4 dargestellte vierte Ausführungsform
eines Injektors 106 dadurch aus, dass am in der Einströmrichtung
E hinteren Ende des inneren Injektorelements 108 keine
Anfasung vorgesehen ist.
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Im Übrigen
stimmt die in 4 dargestellte vierte Ausführungsform
eines Injektors 106 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit
der in 3 dargestellten dritten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Eine
in 5 dargestellte fünfte Ausführungsform
eines Injektors 106 unterscheidet sich von der in 4 dargestellten
vierten Ausführungsform dadurch, dass in einem optischen
Weg 158 des Laserstrahls eine Strahlumlenkung 160 angeordnet
ist.
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Ferner
ist eine Detektionsvorrichtung 162 zur Detektion von Licht
vorgesehen.
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Diese
kann insbesondere eine Photodiode, einen CCD-Chip und/oder einen
Photomultiplier umfassen.
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Zur
spektralen Auflösung des zu detektierenden Lichts kann
ferner ein Spektrometer vorgesehen sein.
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Die
Strahlumlenkung 160 ist dabei so in dem optischen Weg 158 des
Laserstrahls angeordnet, dass der Laserstrahl und von der Detektionsvorrichtung 162 zu
detektierendes Licht zumindest abschnittsweise auf einem gemeinsamen
optischen Weg 164 durch einen gemeinsamen optischen Zugang 166 und
ein gemeinsames optisches System 168 geführt werden.
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Im Übrigen
stimmt die in 5 dargestellte fünfte
Ausführungsform eines Injektors 106 hinsichtlich
Aufbau und Funktion mit der in 4 dargestellten
vierten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende
Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Eine
in 6 dargestellte sechste Ausführungsform
eines Injektors 106 entspricht im Wesentlichen der in 4 dargestellten
vierten Ausführungsform eines Injektors 106, wobei
bei der sechsten Ausführungsform eines Injektors 106 ein
dem optischen Zugang 144 bezüglich der Hauptachse 116 des
inneren Injektorelements 108, der Hauptachse 118 des äußeren
Injektorelements 110 und der Hauptachse 120 des
Injektors 106 direkt gegenüberliegender zweiter
optischer Zugang 170 vorgesehen ist.
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Durch
diesen zweiten optischen Zugang 170 kann mittels einer
zweiten Laservorrichtung 172 und eines zweiten optischen
Systems 174 ein weiterer Laserstrahl auf einen zweiten
Fokus 176 fokussiert werden.
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Im Übrigen
stimmt die in 6 dargestellte sechste Ausführungsform
eines Injektors 106 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit
der in 4 dargestellten vierten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Eine
in 7 dargestellte siebte Ausführungsform
eines Injektors 106 entspricht im Wesentlichen der in 3 dargestellten
dritten Ausführungsform eines Injektors 106, mit
dem Unterschied, dass die Durchtrittsöffnung 145 in
der äußeren Wand 146 des äußeren
Injektorelements 110 nicht senkrecht auf die Innenseite 150 des äußeren
Injektorelements 110 ausgerichtet ist, sondern unter einem
Winkel α, wobei ein mittig durch die Durchtrittsöffnung 145 geführter
Laserstrahl mit der Austrittsebene 126 den Winkel α einschließt.
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Der
Winkel α ist bei einer Ausführungsform in einer
Größenordnung von ungefähr 30°,
so dass ein Laserstrahl unter diesem Winkel in den gemeinsamen Fluidkanal 130 einstrahlbar
ist. Der eingestrahlte Laserstrahl schneidet dabei die Vermischungszone 132 in
einem Zündort 178, welcher in dem gemeinsamen
Fluidkanal 130 angeordnet ist.
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Eine
Einstrahlung des Laserstrahls unter dem Winkel α dient
dazu, möglicherweise vorhandene konstruktive Einschränkungen
im Bereich des Injektors 106 zu umgehen und Zündorte 178 zu
erreichen, die unter senkrechter Einstrahlung nicht zu erreichen
wären. Insbesondere kann dies der Fall sein, wenn die Strecke
S sehr klein, beispielsweise kleiner als der Durchmesser des optischen
Zugangs 144, ist.
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Zur
zusätzlichen Zündung an einer Schnittstelle 180,
in welcher der Laserstrahl erneut die Vermischungszone 132 schneidet,
ist in der Regel die Energie des Laserstrahls nicht ausreichend.
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Im Übrigen
stimmt die in 7 dargestellte siebte Ausführungsform
eines Injektors 106 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit
der in 3 dargestellten dritten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Eine
in 8 dargestellte achte Ausführungsform
eines Injektors 106 unterscheidet sich von der in 3 dargestellten
dritten Ausführungsform dadurch, dass der Injektor 106 ein
mittleres Injektorelement 182 umfasst, welches innerhalb
des äußeren Injektorelements 110 angeordnet
ist und das innere Injektorelement 108 umgibt.
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Das
mittlere Injektorelement 182 ist im Wesentlichen rohrförmig
ausgebildet und weist eine Mündungsöffnung 184 auf,
welche in der Einströmrichtung E zwischen der Mündungsöffnung 124 des äußeren
Injektorelements 110 und der Mündungsöffnung 128 des
inneren Injektorelements 108 angeordnet ist.
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Durch
die Anordnung des mittleren Injektorelements 182 zwischen
dem äußeren Injektorelement 110 und dem
inneren Injektorelement 108 ergibt sich zusätzlich
zu dem äußeren Fluidkanal 122, welcher zwischen
dem äußeren Injektorelement 110 und dem mittleren
Injektorelement 182 angeordnet ist, und dem inneren Fluidkanal 112,
welcher im Inneren des inneren Injektorelements 108 angeordnet
ist, ein mittlerer Fluidkanal 186, welcher zwischen dem
mittleren Injektorelement 182 und dem inneren Injektorelement 108 angeordnet
ist.
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Auf
der Innenseite eines in der Einströmrichtung E hinteren
Endes des mittleren Injektorelements 182 ist eine Anfasung 188 vorgesehen,
welche im Wesentlichen der Anfasung 134 des inneren Injektorelements 108 entspricht.
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Eine
Hauptachse 190 des mittleren Injektorelements 182 fällt
mit der Hauptachse 116 des inneren Injektorelements 108,
der Hauptachse 118 des äußeren Injektorelements 110 und
der Hauptachse 120 des Injektors 106 zusammen.
Der Injektor 106 ist so als Trikoaxialinjektor ausgebildet.
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Aufgrund
der zurückversetzten Anordnung der Mündungsöffnung 128 des
inneren Injektorelements 108 gegenüber der Mündungsöffnung 184 des mittleren
Injektorelements 182 ergibt sich eine Einmündung
des inneren Fluidkanals 112 in den mittleren Fluidkanal 186,
wobei sich am in der Einströmrichtung E hinteren Ende des
inneren Injektorelements 108 eine Vermischungszone 132 ausbildet.
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Am
in der Einströmrichtung E hinteren Ende des mittleren Injektorelements 182 mündet
schließlich der innere Fluidkanal 112 mit dem
mittleren Fluidkanal 186 in den äußeren
Fluidkanal 122. Auch am in der Einströmrichtung
E hinteren Ende des mittleren Injektorelements 182 bildet
sich dadurch eine Vermischungszone 132 aus.
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Die
Vermischungszonen 132 sind im Anschluss an die Enden der
Injektorelemente 108, 182 im Wesentlichen ringförmig
ausgebildet und zueinander koaxial angeordnet.
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Ein
durch den optischen Zugang 144 in den gemeinsamen Fluidkanal 130 eingestrahlter
Laserstrahl schneidet beide Vermischungszonen 132 je zweimal,
so dass sich insgesamt theoretisch vier mögliche Zündorte 192 ergeben,
welche aufgrund der senkrechten Ausrichtung des optischen Zugangs 144 alle
in dem gemeinsamen Fluidkanal 130 innerhalb des Injektors 106 angeordnet
sind.
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Eine
praktische Relevanz hat üblicherweise jedoch nur der in
Einstrahlrichtung erste Zündort, da bereits hier die Laserenergie
größtenteils absorbiert wird.
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Die
achte Ausführungsform eines Injektors eignet sich insbesondere
zur Verwendung in Vorbrennkammern oder Gasgeneratoren, wobei entweder
zwei unterschiedliche Komponenten, insbesondere mit mittiger Zuführung
eines Oxidators, oder drei unterschiedliche Komponenten zugeführt
werden.
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Im Übrigen
stimmt die in 8 dargestellte achte Ausführungsform
eines Injektors 106 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit
der in 3 dargestellten dritten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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In 9 ist
eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf die Vorderseite
der dritten Ausführungsform eines Injektors 106 dargestellt.
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Insbesondere
ist aus dieser Darstellung ersichtlich, dass die Hauptachse 116 des
inneren Injektorelements 108, die Hauptachse 118 des äußeren Injektorelements 110 und
die Hauptachse 120 des Injektors 106 zusammenfallen.
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In 10 ist
in einer der 9 entsprechenden Darstellung
eine neunte Ausführungsform eines Injektors 106 dargestellt,
welche im Wesentlichen der in 9 dargestellten
dritten Ausführungsform eines Injektors 106 entspricht,
mit dem Unterschied, dass zwei Durchtrittsöffnungen 145 in
der äußeren Wand 146 des äußeren
Injektorelements 110 vorgesehen sind, welche jeweils einen
mit einem Lichtleiter 148 versehenen optischen Zugang 144 bilden.
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Die
optischen Zugänge 144 sind in dieser Ausführungsform
derart angeordnet, dass sie relativ zueinander in einem senkrechten
Winkel und senkrecht zu der Einströmrichtung E ausgerichtet
sind.
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Im Übrigen
stimmt die in 10 dargestellte neunte Ausführungsform
eines Injektors 106 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit
der in den 3 und 9 dargestellten
dritten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende
Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Bei
einer in 11 dargestellten zehnten Ausführungsform
eines Injektors 106 sind entsprechend der in 10 dargestellten
neunten Ausführungsform zwei optische Zugänge 144 vorgesehen, mit
dem Unterschied, dass die optischen Zugänge 144 relativ
zueinander nicht in einem senkrechten Winkel, sondern in einem Winkel β zueinander
ausgerichtet sind.
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Der
Winkel β ist bei einer Ausführungsform in einer
Größenordnung von ungefähr 135°.
-
Im Übrigen
stimmt die in 11 dargestellte zehnte Ausführungsform
eines Injektors 106 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit
der in den 3 und 9 dargestellten
dritten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende
Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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In 12 ist
eine schematische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
eines Einblaskopfs 104 mit zweihundertfünf Injektoren 106 dargestellt, welche
in einem symmetrischen Muster angeordnet sind. Ein symmetrisches
Muster ergibt sich bei der Auslegung eines Einblaskopfes 104 in
der Regel insbesondere in den radial äußeren Reihen,
so dass eine Brennkammerwand im Betrieb der Brennkammervorrichtung 100 gleichmäßig
belastet wird. Im radial inneren Bereich ist in der Regel ein gleichmäßiger
Abstand der Injektoren 106 voneinander vorgesehen. Durch
die Berücksichtigung beider Kriterien ergeben sich daher
zumeist sehr komplexe Muster der Injektoren 106.
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Bei
dieser ersten Ausführungsform des Einblaskopfs 104 ist
vorgesehen, dass ein zentraler Injektor 106 eine laserbasierte
Zündvorrichtung 138 umfasst.
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Beispielsweise
kann bei einem solchen Einblaskopf 104 vorgesehen sein,
dass der zentrale Injektor 106 entsprechend der in den 3 und 9 dargestellten
dritten Ausführungsform ausgebildet ist, während
die übrigen Injektoren 106 der in 1 dargestellten
ersten Ausführungsform entsprechen.
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Eine
in 13 dargestellte zweite Ausführungsform
eines Einblaskopfs 104 unterscheidet sich von der in 12 dargestellten
ersten Ausführungsform eines Einblaskopfs 104 dadurch,
dass vier dezentral angeordnete Injektoren 106 vorgesehen
sind, welche beispielsweise der in 3 dargestellten
dritten Ausführungsform entsprechen und somit jeweils eine
laserbasierte Zündvorrichtung 138 umfassen. Ferner
umfasst der Einblaskopf 104 zweihunderteins Injektoren 106,
welche im Wesentlichen der in 1 dargestellten
ersten Ausführungsform, das heißt ohne Zündvorrichtung 138,
entsprechen.
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Die
Injektoren 106 sind bei der in 13 dargestellten
zweiten Ausführungsform des Einblaskopfs 104 gleichmäßig
auf einem Kreis um eine Hauptachse 194 des Einblaskopfs 104 verteilt.
Auf diese Weise kann ein mittels der Injektoren 106 des Einblaskopfs 104 in
den Brennraum 103 der Brennkammer 102 einströmendes
Gemisch aus Brennstoff und Oxidator dezentral gezündet
werden, was eine erhebliche Reduktion der durch die Zündung
verursachten Belastung des Einblaskopfs 104 und der gesamten
Brennkammervorrichtung 100 ermöglicht.
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Im Übrigen
stimmt die in 13 dargestellte zweite Ausführungsform
eines Einblaskopfs 104 hinsichtlich Aufbau und Funktion
mit der in 12 dargestellten ersten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Eine
in 14 dargestellte erste Ausführungsform
eines Triebwerks 196 umfasst eine Brennkammervorrichtung 100 mit
einem Einblaskopf 104, welcher eine Vielzahl von (nicht
dargestellten) Injektoren umfasst.
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Die
erste Ausführungsform des Triebwerks 196 ist ein
Raketentriebwerk.
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Es
kann jedoch alternativ auch vorgesehen sein, dass das Triebwerk
eine Fluggasturbine, eine stationäre Gasturbine oder ein
Verbrennungsmotor ist.
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Ein
Brennraum 103 einer Brennkammer 102, in welchen
der Einblaskopf 104 mündet, ist von einer Lavaldüse 198 berandet.
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Das
Triebwerk 196 umfasst ferner eine Oxidatorzuführung 200,
eine Brennstoffzuführung 202 und eine Turbine 204.
Eine Oxidatorpumpe 206 dient dem Antreiben eines Oxidators.
Eine Brennstoffpumpe 208 dient dem Antreiben eines Brennstoffs.
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Zur
Zuführung von Oxidator und Brennstoff zu der Turbine 204 sind
Zuführvorrichtungen 210 vorgesehen. Ferner sind
Zuführvorrichtungen 210 vorgesehen, um Oxidator
mittels der Oxidatorpumpe 206 zu dem Einblaskopf 104 der
Brennkammervorrichtung 100 und einem Vorbrenner 212 zu
befördern.
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Aus
dem Brennraum 103 der Brennkammer 102 kann dem
Vorbrenner 212 mittels einer Zuführvorrichtung 210 ein
in dem Brennraum 103 der Brennkammer 102 vorhandenes
Gasgemisch zugeführt werden. An dem Vorbrenner 212 austretendes Gas
kann mittels einer Zuführvorrichtung 210 der Turbine 204 zugeführt
werden.
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Eine
weitere Zuführvorrichtung 210 ist zur Herstellung
einer Fluidverbindung zwischen der Turbine 204 und der
Brennkammervorrichtung 100 vorgesehen.
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Ferner
ist eine Zuführvorrichtung 210 vorgesehen, um
mittels der Brennstoffpumpe 208 Brennstoff einem Ende der
Lavaldüse 198 zuzuführen.
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Bei
der in 14 dargestellten ersten Ausführungsform
eines Triebwerks 196 ist eine gestufte Verbrennung vorgesehen.
Insbesondere erfolgt bei diesem Triebwerk 196 eine Vorverbrennung
in dem Vorbrenner 212. Die Turbine 204 treibt
die Brennstoffpumpe 208 und die Oxidatorpumpe 206 an.
Eine Verbrennung erfolgt einerseits direkt am Einblaskopf 104 der
Brennkammervorrichtung 100 und andererseits in der Nähe
eines Ausgangs der Lavaldüse 198, wo erneut Brennstoff
zugeführt wird.
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Eine
in 15 dargestellte zweite Ausführungsform
eines Triebwerks 196 entspricht im Wesentlichen der in 14 dargestellten
ersten Ausführungsform eines Triebwerks 196, mit
unterschiedlich angeordneten Zuführvorrichtungen 210.
Bei der zweiten Ausführungsform des Triebwerks 196 ist
dieses Triebwerk 196 als Gasgenerator betreibbar.
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Hierzu
erfolgt eine Zuführung von Oxidator mittels der Oxidatorpumpe 206 zu
dem Vorbrenner 212, der Brennkammervorrichtung 100 und
der Turbine 204. Mittels der Brennstoffpumpe 208 wird über Zuführvorrichtungen 210 der
Turbine 204, dem Vorbrenner 212 und dem Ende der
Lavaldüse 198 Brennstoff zugeführt.
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Aus
dem Vorbrenner 212 gelangt Gas in die Turbine 204 und
wird von dort in einen mittleren Bereich der Lavaldüse 198 mittels
einer weiteren Zuführvorrichtung 210 befördert.
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Ferner
ist an der Brennkammervorrichtung 100 eine Rückführung 214 vorgesehen,
um in dem Brennraum 103 der Brennkammer 102 vorhandenes Gas
dem Einblaskopf 104 zuführen zu können.
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Im Übrigen
stimmt die in 15 dargestellte zweite Ausführungsform
eines Triebwerks 196 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit
der in 14 dargestellten ersten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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In 16 ist
eine dritte Ausführungsform eines Triebwerks 196 dargestellt,
welche sich von der in 14 dargestellten ersten Ausführungsform
dadurch unterscheidet, dass kein Vorbrenner 212 vorgesehen
ist und die Zuführleitungen 210 zwischen der Oxidatorpumpe 206 und
der Brennkammervorrichtung 100, zwischen der Turbine 204 und
der Brennkammervorrichtung 100, zwischen der Brennstoffpumpe 208 und
der Turbine 204, zwischen der Oxidatorpumpe 206 und
der Turbine 204 und zwischen der Brennstoffpumpe 208 und
dem Ende der Lavaldüse 198 angeordnet sind.
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Bei
dieser Ausführungsform kann das Triebwerk 196 insbesondere
als Expander betrieben werden.
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Hierzu
wird von der Oxidatorpumpe 206 der Brennkammervorrichtung 100 Oxidator
zugeführt. Aus der Turbine 204 stammendes Gas
wird ebenfalls der Brennkammervorrichtung 100 zugeführt,
wobei eine Rückführleitung aus der Brennkammervorrichtung 100 zu
der Turbine 204 vorgesehen ist.
-
Die
Turbine 204 wird mit Oxidator und Brennstoff versorgt.
Ferner ist eine Zuführleitung 210 vorgesehen,
um Brennstoff mittels der Brennstoffpumpe 208 dem Ende
der Lavaldüse 198 zuzuführen.
-
Im Übrigen
stimmt die in 16 dargestellte dritte Ausführungsform
eines Injektors 106 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit
der in 14 dargestellten ersten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Artikel von
Huzel, D. K. and Huang, D. H., Modern Engineering for Design of
Liquid-Propellant Rocket Engines. AIAA, Progress in Astronautics and
Aeronautics, Vol. 147, 1992 [0004]
- - Artikel von Singla G. et al., Flame stabilization in high
Pressure LOx/GH2 and GCH4 combustion. Proceedings of the Combustion
Institute 31, S. 2215–2222, 2007 [0009]
- - Artikel von Matsuyama S. et al., A Numerical Investigation
an Shear Coaxial LOX/GH2 Jet Flame at Supercritical Pressure. 44th
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