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DE102008013108A1 - Arbeitsstelle eines Kreuzspulautomaten - Google Patents

Arbeitsstelle eines Kreuzspulautomaten Download PDF

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DE102008013108A1
DE102008013108A1 DE102008013108A DE102008013108A DE102008013108A1 DE 102008013108 A1 DE102008013108 A1 DE 102008013108A1 DE 102008013108 A DE102008013108 A DE 102008013108A DE 102008013108 A DE102008013108 A DE 102008013108A DE 102008013108 A1 DE102008013108 A1 DE 102008013108A1
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Germany
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cross
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thread catching
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DE102008013108A
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Michael Reimann
Michael Tichonenko
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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Publication date
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Arbeitsstelle (2) eines Kreuzspulenautomaten (1) mit einer Spulvorrichtung (24) zum Herstellen einer Kreuzspule (11), einer Saugdüse (12) zum Aufnehmen eines auf die Oberfläche der Kreuzspule (11) aufgelaufenen so genannten Oberfadens, einem Greiferrohr (25) zur Handhabung eines mit einer Vorlagespule (9) verbundenen so genannten Unterfadens, einer stromab einer Fadenspleißvorrichtung (13) angeordneten, schaltbaren Fadenfangdüse (23) zur Fixierung des Fadenendes nach einem Fadenbruch sowie weiteren im Bereich des Fadenlaufweges angeordneten Fadenüberwachungs- und -behandlungeinrichtungen, wie Fadenspanner (14) und Fadenreiniger (15) mit einer Fadenschneideinrichtung (17, ... Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass unmittelbar benachbart zum Fadenlaufweg, in Fadenlaufrichtung (F) oberhalb des Fadenspanners (14), eine zweiten Fadenfangdüse (37) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Arbeitsstelle eines Kreuzspulautomaten gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Die Arbeitsstellen von Kreuzspulautomaten weisen bekanntlich im Bereich des Fadenlaufweges verschiedene Fadenüberwachungs-, Fadenbehandlungs- sowie Fadenhandhabungseinrichtungen auf. Auf den einzelnen Arbeitsstellen der Textilmaschine können jeweils mehrere Vorlagespulen, die in der Regel in Form von relativ kleinvolumigen Spinnkopsen vorliegen, in eine wesentlich mehr Garnmaterial aufweisende Kreuzspule umgewickelt werden. Der Faden wird während des Umspulvorganges mit Hilfe der genannten Einrichtungen außerdem gleichzeitig auf eventuelle Fadenfehler hin überwacht, die gegebenenfalls herausgeschnitten und durch nahezu garngleiche, meist pneumatisch erzeugte Fadenverbindungen, so genannte Fadenspleiße, ersetzt werden. Die einzelnen Arbeitsstellen der Kreuzspulautomaten verfügen beispielsweise über eine Spulvorrichtung, die einen Spulenrahmen zum drehbaren Haltern einer Auflaufspule, eine Spulenantriebswalze sowie eine Fadenchangiereinrichtung umfasst. Des weiteren weisen solche Arbeitsstellen in der Regel jeweils einen Unterfadensensor, einen Fadenspanner, einen Fadenreiniger mit Fadenschneideinrichtung, einen Fadenzugkraftsensor, eine Fadenfangdüse sowie eine Paraffiniereinrichtung auf.
  • Zum Spleißen gebrochener oder durch einen kontrollierten Reinigerschnitt getrennter Fäden sind solche Arbeitsstellen außerdem mit einer Fadenspleißvorrichtung, einem Saugrohr sowie einem Greiferrohr ausgestattet.
  • Das Saugrohr und das Greiferrohr sind dabei an eine maschineneigene Unterdrucktraverse angeschlossen und transportieren im Bedarfsfall, wie bekannt, die von der Kreuzspule bzw. der Vorlagespule zurückgeholten Fadenenden zur Fadenverbindungseinrichtung.
  • Oberhalb der Fadenspleißvorrichtung ist des Weiteren jeweils eine an eine Unterdrucktraverse angeschlossene, auf den laufenden Faden gerichtete Fadenfangdüse angeordnet. Diese Fadenfangdüse hat die Aufgabe, im Falle eines Fadenbruches sofort das Fadenende einzusaugen und damit das Entstehen so genannter Trommelwickel zu verhindern.
  • Da die Fadenfangdüse während des auf einen Fadenbruch oder einen Fadenschnitt folgenden Spleißprozesses nicht mit Unterdruck beaufschlagt sein sollte, da sonst die Gefahr besteht, dass einer der durch das Saugrohr bzw. das Greiferrohr in den Bereich der Fadenverbindungseinrichtung zurückgeholten, noch relativ spannungsarmen Fäden versehentlich in die Fadenfangdüse eingesaugt wird, ist in der DE 195 28 462 B4 bereits vorgeschlagen worden, im Bereich der Mündung der Fadenfangdüse eine schwenkbar gelagerte Klappe anzuordnen, die während des Spleißvorganges die Mündung der Fadenfangdüse abdeckt.
  • Durch die DE 36 06 604 A1 ist außerdem eine Vorrichtung zur Vermeidung der Ausbreitung von Faserflug bekannt, bei der ein in der Abspulstellung positionierter Spinnkops von einer trichterartigen Abdeckung umgeben ist.
  • Oberhalb dieser ersten Abdeckung ist beabstandet eine weitere Abschirmung angeordnet, die über eine Unterdruckleitung ständig an eine maschinenlange Unterdrucktraverse angeschlossen ist. Über die Unterdruckleitung wird der während des Umspulprozesses auftretende Faserflug kontinuierlich abgesaugt.
  • Des weiteren ist es durch die DE 10 2005 001 093 A1 bekannt, die Fadenfangdüse der Arbeitsstellen jeweils über eine Luftweiche, die an eine maschinenlange Unterdrucktraverse der Textilmaschine angeschlossen ist und einen Anschlussstutzen für die Fadenfangdüse sowie einen durch die Saugdüse verschließbaren Entlastungsstutzen aufweist, an das Unterdrucksystem eines Kreuzspulautomaten anzuschließen.
  • Das Anschließen der Fadenfangdüsen an das Unterdrucksystem der Textilmaschine mittels solcher Luftweichen hat sich in der Praxis bewährt.
  • Allerdings kann auch durch den Einsatz solcher über Luftweichen angesteuerter Fadenfangdüsen nicht immer verhindert werden, dass der Faden, insbesondere bei bestimmten, zum Beispiel zum Kringeln neigenden Garnsorten, bei einem Reinigerschnitt oder einem Spannungsbruch unkontrolliert in Richtung des Fadenspanners fällt.
  • Das heißt, bei manchen Garnsorten kann es vorkommen, dass der Faden trotz einer vorschriftsmäßig geöffneten Fadenfangdüse nicht ordnungsgemäß angesaugt wird.
  • Solche nicht ordnungsgemäß fixierten Fadenenden können dann im Bereich des Greiferrohres, insbesondere an der beweglich gelagerten Greiferrohrklappe, zu Schwierigkeiten führen.
  • Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitsstelle eines Kreuzspulautomaten dahingehend zu modifizieren, dass zuverlässig verhindert wird, dass die Greiferrohrklappe nach einem Reinigerschnitt oder einem Spannungsbruch durch ein nicht ordnungsgemäß fixiertes Fadenende blockiert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Arbeitsstelle gelöst, die die im Anspruch 1 beschrieben Merkmale aufweist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Durch die Anordnung einer zweiten Fadenfangdüse unmittelbar benachbart zum Fadenlaufweg, in Fadenlaufrichtung oberhalb des Fadenspanners, wird zuverlässig sichergestellt, dass der Faden sowohl im Falle eines kontrollierten Reinigerschnittes als auch bei einem unvorhersehbaren Spannungsbruch nicht unkontrolliert mit dem Greiferrohr in Kontakt kommen kann.
  • Das heißt, der Faden wird spätestens in die zweite Fadenfangdüse eingesaugt und damit stets sicher fixiert, bevor er die Greiferrohrklappe umschlingen kann.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung einer zweiten Fadenfangdüse stellt eine einfache, unkomplizierte, weitestgehend wartungsfreie Konstruktion dar, die im Bedarfsfall problemlos arbeitet.
  • Wie im Anspruch 2 dargelegt, ist in vorteilhafter Ausführungsform vorgesehen, dass die zweite Fadenfangdüse definiert mit Unterdruck beaufschlagbar ist.
  • Das heißt, die zweite Fadenfangdüse, die während des regulären Spulbetriebes ständig unterdruckbeaufschlagt ist, kann, beispielsweise bei der Übergabe des fixierten Fadenendes an das Greiferrohr, auch drucklos bzw. weitestgehend drucklos geschaltet werden, was die Übernahme des Fadenendes durch das Greiferrohr sehr erleichtert.
  • Wie im Anspruch 3 beschrieben, ist in vorteilhafter Ausführungsform außerdem vorgesehen, dass die zweite Fadenfangdüse über eine Pneumatikleitung mit einer Luftweiche in Verbindung steht, an die auch die erste Fadenfangdüse angeschlossen ist.
  • Die Luftweiche ist dabei ihrerseits an eine maschinenlange Unterdrucktraverse des Kreuzspulautomaten angeschlossen.
  • Durch den Einsatz einer an sich bekannten Luftweiche wird sichergestellt, dass während des Spulvorganges sowohl an der Mündung der ersten, als auch an der Mündung der zweiten Fadenfangdüse stets ein ausreichender Unterdruck ansteht und damit die Fadenfangdüsen ständig in Betrieb sind.
  • Andererseits werden die Fangfangdüsen mittels der Luftweiche sofort weitestgehend drucklos geschaltet, wenn das Saugrohr der Spulstelle bei einer Spulunterbrechung zum Zurückholen des Oberfadens in den Bereich der Kreuzspule geschwenkt wird und dabei auch das Greiferrohr zur Aufnahme des Unterfadens bereitsteht.
  • Wie in den Ansprüchen 4 bzw. 5 dargelegt, weist die Luftweiche einen während des regulären Spulbetriebes verschlossenen Entlastungsstutzen auf, dessen Mündung während des regulären Spulbetriebes durch die in Wartestellung positionierte Saugdüse luftdicht verschlossen ist.
  • Das heißt, die Mündung des Entlastungsstutzens, dessen lichter Querschnitt ein Vielfaches größer ist, als der lichte Querschnitt des Anschlussstutzen bzw. der Pneumatikleitung der Fadenfangdüsen, ist in ihrer Dimensionierung und ihrer Form so an das Saugrohr angepasst, dass das Saugrohr in der Wartestellung den Entlastungsstutzen nahezu luftdicht verschließt.
  • Eine solche Ausbildung hat einerseits den Vorteil, dass während des regulären Spulvorganges an den Mündungen der Fadenfangdüsen stets ein relativ großer Unterdruck wirksam ist, wodurch gewährleistet ist, dass der Faden im Bedarfsfall stets sicher angesaugt wird.
  • Andererseits fällt der Unterdruck im Bereich der Mündungen der Fadenfangdüsen aber auch sofort stark ab bzw. bricht nahezu völlig zusammen, wenn der relativ große Entlastungsstutzen durch die Saugdüse freigegeben wird.
  • Das heißt, bei abgeschwenkter Saugdüse sind die Fadenfangdüsen praktisch außer Betrieb.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 in Seitenansicht eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, mit einer ersten und einer zweiten über eine Luftweiche an eine Unterdrucktraverse angeschlossenen Fadenfangdüse, während des Spulbetriebes,
  • 2 den Zustand der Arbeitsstelle gemäß 1, insbesondere der Fadenfangdüsen, kurz nach einer Spulunterbrechung, mit einem in der zweiten Fadenfangdüse fixierten Unterfaden,
  • 3 die erfindungsgemäße Arbeitsstelle in Vorderansicht, wobei auf die Darstellung der Saugdüse aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit verzichtet wurde,
  • 4 eine weitere Ausführungsform für eine zweite, schaltbare Fadenfangdüse.
  • In 1 ist in Seitenansicht schematisch eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine, im Ausführungsbeispiel ein so genannter Kreuzspulautomat 1, während des Spulprozesses dargestellt.
  • Derartige Kreuzspulautomaten 1 weisen zwischen ihren (nicht dargestellten) Endgestellen eine Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen, so genannte Spulstellen 2, auf.
  • Auf diesen Spulstellen 2 werden, wie bekannt und daher nicht näher erläutert, Vorlagespulen, in der Regel auf Ringspinnmaschinen produzierte Spinnkopse 9, die nur relativ wenig Garnmaterial aufweisen, zu großvolumigen Kreuzspulen 11 umgespult.
  • Die fertigen Kreuzspulen 11 werden anschließend mittels eines selbsttätig arbeitenden Serviceaggregates, beispielsweise eines Kreuzspulenwechslers, auf eine maschinenlange Kreuzspulentransporteinrichtung 21 übergeben und zu einer maschinenendseitig angeordneten Spulenverladestation oder dergleichen transportiert.
  • Solche Kreuzspulautomaten sind außerdem entweder mit einem Rundmagazin ausgestattet, in dem Spinnkopse bevorratet werden können, oder die Kreuzspulautomaten weisen, wie in den 1 und 2 dargestellt, eine Logistikeinrichtung in Form eines Spulen- und Hülsentransportsystems 3 auf.
  • In einem solchen Spulen- und Hülsentransportsystem 3 laufen dann Spinnkopse 9 beziehungsweise Leerhülsen 34 um, die in vertikaler Ausrichtung auf Transporttellern 8 angeordnet sind.
  • Von diesem Hülsentransportsystem 3 sind in den 1 und 2 lediglich die Kopszuführstrecke 4, die reversierend antreibbare Speicherstrecke 5, eine der zu den Spulstellen 2 führenden Quertransportstrecken 6 sowie die Hülsenrückführstrecke 7 dargestellt.
  • Wie angedeutet, werden die angelieferten Spinnkopse 9 dabei zunächst in einer Abspulstellung 10, die sich im Bereich der Quertransportstrecken 6 an den Spulstellen 2 befindet, positioniert und anschließend umgespult.
  • Die einzelnen Arbeitsstellen 2 verfügen zu diesem Zweck, wie bekannt und daher nur angedeutet, über verschiedene Fadenüberwachungs- und -behandlungseinrichtungen, die nicht nur gewährleisten, dass die Spinnkopse 9 zu großvolumigen Kreuzspulen 11 umgespult werden können, sondern die auch sicherstellen, dass der Faden 30 während des Umspulvorganges auf Fadenfehler hin überwacht wird und detektierte Fadenfehler ausgereinigt werden.
  • Die Arbeitsstellen 2 verfügen beispielsweise jeweils über eine Spulvorrichtung 24, die einen Spulenrahmen 18 aufweist, der um eine Schwenkachse 19 beweglich gelagert ist, und mit einer Spulenantriebseinrichtung 26 sowie einer Fadenchangiereinrichtung 28 ausgestattet ist.
  • Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die Kreuzspule 11 während des Spulprozesses mit ihrer Oberfläche auf einer Antriebswalze 26 und wird von dieser über Reibschluss mitgenommen. Die Antriebswalze 26 wird dabei über eine drehzahlregelbare, reversierbare (nicht dargestellte) Antriebseinrichtung beaufschlagt.
  • Die Changierung des Fadens 30 beim Auflaufen auf die Kreuzspule 11 erfolgt mittels einer Fadenchangiereinrichtung 28, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Fingerfadenführer 29 aufweist.
  • Solche Fadenchangiereinrichtungen sind bekannt und beispielsweise in der DE 198 58 548 A1 ausführlich beschrieben.
  • Die Spulstellen 2 verfügen des Weiteren jeweils über eine Fadenverbindungseinrichtung, vorzugsweise eine pneumatisch arbeitende Spleißeinrichtung 13, einen Unterfadensensor 22, einen Fadenspanner 14, einen Fadenreiniger 15 mit einer Fadenschneideinrichtung 17, einen Fadenzugkraftsensor 20 sowie eine Paraffiniereinrichtung 16.
  • Außerdem sind derartige Spulstellen 2 mit einer Saugdüse 12 sowie mit einem Greiferrohr 25 ausgestattet, die beide definiert mit Unterdruck beaufschlagbar sind.
  • Die Saugdüse 12 und das Greiferohr 25 sind dabei an eine maschinenlange Unterdrucktraverse 32 des Kreuzspulautomaten 1 angeschlossen, die ihrerseits mit einer Unterdruckquelle 33 in Verbindung steht.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist außerdem im Bereich der Paraffiniereinrichtung 16 eine bezüglich des Fadenlaufweges etwas nach hinten versetzt angeordnete erste Fadenfangdüse 23 positioniert, die über eine Luftweiche 27 ebenfalls an die Unterdrucktraverse 32 angeschlossen ist.
  • Die Luftweiche 27 weist dabei einen Anschlussstutzen 35 für die erste Fadenfangdüse 23 sowie einen relativ voluminösen Entlastungsstutzen 36 auf, dessen Mündung während des regulären Spulbetriebes durch die in Wartestellung P positionierte Saugdüse 12 luftdicht verschlossen ist.
  • An die Luftweiche 27 ist über eine Pneumatikleitung 38 außerdem eine zweite Fadenfangdüse 37 angeschlossen.
  • Die Mündung 31 dieser zweiten Fadenfangdüse 37 ist vorzugsweise in Fadenlaufrichtung F knapp oberhalb des Fadenspanners 14, ebenfalls dicht hinter dem Fadenlaufweg, positioniert.
  • Die 3 ist die erfindungsgemäße Arbeitsstelle 2 in Vorderansicht dargestellt.
  • Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit wurde dabei auf die Darstellung der Saugdüse 12 verzichtet.
  • 4 zeigt eine weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße zweite Fadenfangdüse 37.
  • Die Fadenfangdüse 37 ist über eine Pneumatikleitung 38 an die maschinenlange Unterdrucktraverse 32 eines Kreuzspulautomaten angeschlossen und weist eine definiert ansteuerbare, in einer Schwenkachse 41 begrenzt drehbar gelagerte Verschlussklappe 40 auf.
  • Diese Verschlussklappe 40 kann mittels eines Antriebs, beispielsweise eines Pneumatikzylinders 42, entweder in der dargestellten, geöffneten Lage positioniert werden oder, insbesondere zur Übergabe eines aufgenommenen Fadenendes an das Greiferrohr 25, verschlossen werden.
  • Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung:
  • Wie in 1 angedeutet, ist während des Spulvorganges jeweils ein auf einem Transportteller 8 angeordneter Spinnkops 9 im Bereich einer der Quertransportstrecken 6 in einer Abspulstellung positioniert, die mit der Bezugszahl 10 gekennzeichnet ist.
  • Der vom Spinnkops 9 ablaufende Faden 30 durchquert auf seinem Weg zur Kreuzspule 11, wo er durch die Fadenchangiereinrichtung 28 in sich kreuzenden Lagen auf die durch die Antriebswalze 26 reibschlüssig rotierte Kreuzspule 11 aufgewickelt wird, die im Bereich des Fadenlaufweges angeordneten Fadenüberwachungs- und -behandlungseinrichtungen.
  • Das heißt, der Faden 30 durchläuft den Unterfadensensor 22, den Fadenspanner 14, den Fadenreiniger 15 mit der Fadenschneideinrichtung 17 und tangiert die Paraffiniereinrichtung 16. Die Fadenzugkraft des laufenden Fadens 30 wird dabei durch den Fadenzugkraftsensor 20 überwacht.
  • Der laufende Faden 30 durchquert dabei außerdem den Wirkungsbereich zweier Fadenfangdüse 23, 37.
  • Das heißt, eine erste Fadenfangdüse 23, die mit ihrem Anschlussstutzen 35 an die Luftweiche 27 angeschlossen ist, ist beispielsweise im Bereich der Paraffiniereinrichtung 16 mit geringem Abstand hinter dem Fadenlaufweg positioniert. Die zweite Fadenfangdüse, die über die Pneumatikleitung 38 ebenfalls an die Luftweiche 27 angeschlossen ist, ist so angeordnet, dass ihre unterdruckbeaufschlagte Mündung 31 oberhalb des Fadenspanners 14 dicht hinter dem Fadenlaufweg positioniert ist.
  • Wenn an einer der Arbeitsstellen 2, wie in 2 dargestellt, eine Spulunterbrechung auftritt, beispielsweise in Folge eines Spannungsbruches oder eines kontrollierten Reinigerschnittes, läuft der mit der Kreuzspule 11 verbundene so genannte Oberfaden zunächst auf die Kreuzspule auf, die durch eine entsprechende Spulenbremse in den Stillstand gebremst wird.
  • Der mit dem Spinnkops 9 verbundene so genannte Unterfaden bleibt in der Regel einerseits im Fadenspanner 14 fixiert und wird anderseits durch die zwei Fadenfangdüsen 37 angesaugt.
  • Auf diese Weise wird verhindert, dass der Unterfaden über das Greiferrohr 25 fallen und dabei eventuell die Greiferrohrklappe umschlingen kann.
  • Anschließend holt das unterdruckbeaufschlagte Saugrohr 12 den Oberfaden von der Kreuzspule 11 zurück und legt ihn, wie bekannt, in den Spleißkanal der Fadenverbindungseinrichtung 13 ein.
  • Das heißt, bei einer Spulunterbrechung schwenkt das Saugrohr 12 aus seiner in 1 dargestellten Ruheposition P, in der es den Entlastungsstutzen 36 der Luftweiche 27 luftdicht verschließt, in Richtung der Kreuzspule 11 nach oben und gibt dadurch den Entlastungsstutzen 36 frei.
  • Diese Freigabe des Entlastungsstutzens 36 führt innerhalb der Luftweiche 27 sofort zu einer deutlichen Veränderung der Druck- und Strömungsverhältnisse.
  • Das heißt, der bislang im Anschlussstutzen 35 sowie der Pneumatikleitung 38 und damit an den Mündungen der Fadenfangdüsen 23, 37 anstehende Unterdruck bricht nahezu vollständig zusammen.
  • Die Fadenfangdüsen 23, 37 sind damit praktisch außer Betrieb.
  • Nahezu gleichzeitig positioniert sich das Greiferrohr 25 in einer Fadenaufnahmestellung.
  • Das heißt, das Greiferrohr 25 übernimmt den bislang in der Fadenfangdüse 37 pneumatisch fixierten Unterfaden und transportiert ihn zur Fadenverbindungseinrichtung 13.
  • Da beide Fadenfangdüsen drucklos sind, können die vom Saugrohr 12 bzw. vom Greiferrohr 25 gefassten, noch wenig gespannten Ober- bzw. Unterfäden problemlos gehandhabt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Oberfaden in die Fadenfangdüse 23 eingesaugt wird bzw. der Unterfaden von der Fadenfangdüse 37 nicht freigegeben wird.
  • Sobald die Fäden in der Spleißvorrichtung sicher fixiert sind, kehrt das Saugrohr 12 in seine Ruheposition P zurück und verschließt dabei wieder den Entlastungsstutzen 36 der Luftweiche 27, so dass der in der Unterdrucktraverse 32 anstehende Unterdruck über den Anschlussstutzen 35 bzw. die Pneumatikleitung 38 wieder voll an den Mündungen der Fadenfangdüsen 23, 37 wirksam wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19528462 B4 [0006]
    • - DE 3606604 A1 [0007]
    • - DE 102005001093 A1 [0009]
    • - DE 19858548 A1 [0049]

Claims (5)

  1. Arbeitsstelle (2) eines Kreuzspulautomaten (1) mit einer Spulvorrichtung (24) zum Herstellen einer Kreuzspule (11), einer Saugdüse (12) zum Aufnehmen eines auf die Oberfläche der Kreuzspule (11) aufgelaufenen so genannten Oberfadens, einem Greiferrohr (25) zur Handhabung eines mit einer Vorlagespule (9) verbundenen so genannten Unterfadens, einer stromab einer Fadenspleißvorrichtung (13) angeordneten, schaltbaren Fadenfangdüse (23) zur Fixierung des Fadenendes nach einem Fadenbruch sowie weiteren im Bereich des Fadenlaufweges angeordneten Fadenüberwachungs- und -behandlungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar benachbart zum Fadenlaufweg, in Fadenlaufrichtung (F) oberhalb eines Fadenspanners (14), eine zweite Fadenfangdüse (37) angeordnet ist.
  2. Arbeitstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fadenfangdüse (37) definiert mit Unterdruck beaufschlagbar ist.
  3. Arbeitstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fadenfangdüse (37) über eine Pneumatikleitung (38) mit einer Luftweiche (27) in Verbindung steht, die an eine maschinenlange Unterdrucktraverse (32) des Kreuzspulautomaten (1) angeschlossen ist und an die auch die erste Fadenfangdüse (23) angeschlossen ist.
  4. Arbeitstelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftweiche (27) einen während des regulären Spulbetriebes verschlossenen Entlastungsstutzen (36) aufweist, dessen lichter Querschnitt ein Vielfaches größer ist, als der lichte Querschnitt eines Anschlussstutzens (35) der ersten Fadenfangdüse (23) sowie der lichte Querschnitt der Pneumatikleitung (38) der zweiten Fadenfangdüse (37).
  5. Arbeitsstelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung (31) des Entlastungsstutzens (36) der Luftweiche (27) in ihrer Dimensionierung und ihrer Form so an das Saugrohr (12) angepasst ist, dass das während des regulären Spulbetriebes in seiner Wartestellung (P) geparkte Saugrohr (12) die Mündung (31) des Entlastungsstutzens (36) nahezu luftdicht verschließt.
DE102008013108A 2008-03-07 2008-03-07 Arbeitsstelle eines Kreuzspulautomaten Withdrawn DE102008013108A1 (de)

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