DE102008010755B4 - Handle for a tool - Google Patents
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Abstract
Description
Die Erfindung betrifft einen Griff für ein Werkzeug zur Übertragung eines Torsionsmomentes, einer Querkraft oder Schlagkraft oder einer Druckkraft, beispielsweise einen Griff für einen Schraubendreher, eine Maurerkelle, einen Hammer, einen Stechbeitel, eine Säge, ein Hand- oder Gartengerät oder ein Griff für ein Sportgerät, Freizeitgerät oder Fahrrad.The The invention relates to a handle for a tool for transmission a torsional moment, a lateral force or impact force or a Compressive force, such as a handle for a screwdriver, a Trowel, a hammer, a chisel, a saw, a Hand or garden tool or a Handle for a sports equipment, Leisure equipment or bicycle.
STAND DER TECHNIKSTATE OF THE ART
Zur
Verbesserung der Haptik und Ergonomie eines Griffes eines Schraubendrehers
werden für
die Griffe eingesetzte Kunststoffe gezielt mit Weichmachern versehen,
die dem Griff zumindest eine radiale Elastizität verleihen sollen, so dass
sich der Griff der Hand eines Benutzers besser anpassen kann. Während herkömmliche
sogenannte ”Zwei-Komponenten-Griffe” zunächst davon
ausgegangen sind, eine den Kerngriff bildende innere Schicht des
Griffes steif oder hart auszubilden und diese innere Schicht mit einer
verhältnismäßig dünnen weichen äußeren Schicht
zu ummanteln, um eine Verbesserung der Haptik zu erreichen, ist
in Anmeldungen der Anmelderin (vgl.
Die meisten marktüblichen thermoplastischen Elastomere (TPEs) sind Compounds aus verschiedenen Typen von Kunststoffen. Die Einstellung des gewünschten Härtegrades erfolgt durch Einarbeitung von Weichmachern in das Compound. Solche Weichmacher sind z. B. Paraffinöl oder Phtalate, die zu einer ”äußeren” Weichmachung verwendet werden können. Bei einer derartigen ”äußeren” Weichmachung befindet sich der Weichmacher frei zwischen einzelnen Molekülketten in nicht gebundener Form. Derartige freie Weichmacher neigen zu einer Migration in angrenzende Schichten. Hinzu kommt, dass der Gehalt des Weichmachers in einem Kunststoff umso größer wird, je geringer die gewünschte Härte ist, wodurch eine etwaige Migration noch verstärkt wird.The most commercially available Thermoplastic elastomers (TPEs) are compounds of various types Types of plastics. The adjustment of the desired degree of hardness is done by training of plasticizers in the compound. Such plasticizers are for. B. paraffin oil or phthalates leading to an "external" softening can be used. In such an "external" softening the plasticizer is located freely between individual molecular chains in unbound form. Such free plasticizers are prone to a migration to adjacent layers. In addition, the Content of the plasticizer in a plastic becomes greater, the lower the desired Hardness is, which further aggravates any migration.
Die
gattungsfremde
Weiterer
Stand der Technik ist insbesondere aus
AUFGABE DER ERFINDUNGOBJECT OF THE INVENTION
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Griff für ein Werkzeug zur Übertragung eines Torsionsmomentes oder einer Druckkraft vorzuschlagen, bei welchem die Migration des Weichmachers vermieden ist oder auf ein tolerierbares Ausmaß beschränkt ist.The present invention has for its object to provide a handle for a tool for transmitting a torsional moment or a compressive force, in which the migration of the plasticizer is avoided or a tolerierba Res extent is limited.
LÖSUNGSOLUTION
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch einen Griff mit den Merkmalen des Patentanspruch 1. Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Griffes ergeben sich entsprechend den Merkmalen der abhängigen Patentansprüche 2 bis 9.The The object underlying the invention is achieved by a handle with the Features of claim 1. Further embodiments of the handle according to the invention arise according to the features of the dependent claims 2 to 9th
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNGDESCRIPTION OF THE INVENTION
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei üblichen Griffen mit Schichten unterschiedlicher Härte ein Gefälle im Weichmachergehalt von einer weicheren Schicht zu einer härten Schicht besteht. Infolge dieses Gefälles wandert Weichmacher aus der weicheren Schicht in die härtere Schicht. Dieses Wandern bzw. die Migration hat zunächst zur Folge, dass sich die Härte in den Schichten von den konstruktiv und herstellungsbedingt vorgegebenen Werten wegbewegt, so dass der Griff mit der Zeit seine vorbestimmten Eigenschaften verliert. Darüber hinaus kann sich infolge der Migration auf der Oberfläche des Griffes, also der Mantelfläche der äußeren Schicht, ein Film aus dem Weichmacher ausbilden. Ein derartiger Film ist unerwünscht, weil dieser die Reibung zwischen der Hand des Benutzers und der Mantelfläche des Griffes mindert. Ein hoher Reibwert ist aber zur Übertragung eines Drehmoments, beispielsweise im Fall des Einsatzes des Griffes für einen Schraubendreher, erforderlich.Of the The present invention is based on the finding that in usual Grips with layers of different hardness a slope in the plasticizer content of a softer layer consists of a hardening layer. As a result this gradient Softener migrates from the softer layer to the harder layer. This migration or migration has the consequence that the Hardness in the layers of the constructive and manufacturing conditional predetermined Values are moved away, so the handle will be its predetermined over time Loses properties. About that In addition, due to migration on the surface of the Handle, so the outer surface the outer layer, form a film from the plasticizer. Such a movie is undesirable, because of this the friction between the user's hand and the lateral surface of the handle decreases. However, a high coefficient of friction is for transmission a torque, for example in the case of the use of the handle for one Screwdriver, required.
Auf dieser Erkenntnis aufbauend, hat die Erfindung einerseits erkannt, dass Ursache der genannten Migration ein Gefälle des freien Weichmachers in den einzelnen Schichten ist. Im Extremfall bedeutet dies, dass das Problem der Migration beseitigt oder weitestgehend eingeschränkt werden kann, wenn die einzelnen Schichten gleiche freie Weichmachergehalte besitzen. Andererseits haben Untersuchungen der Anmelderin zu dem Ergebnis geführt, dass der Einsatz exakt gleicher Weichmachergehalte zur Vermeidung der Migration nicht zwingend erforderlich ist. Vielmehr scheint eine gewisse Abweichung der Gehalte der Weichmacher in der inneren und äußeren Schicht möglich, ohne dass eine übermäßige Migration des Weichmachers auftritt oder eine Migration auftritt, die zu den geschilderten unerwünschten Effekten führt. Hier schlägt die Erfindung vor, in den für die innere Schicht und die äußere Schicht verwendeten Kunststoffen kein größeres Gefälle des freien Weichmachergehalts von der inneren Schicht zur äußeren Schicht vorzusehen, wobei das Gefälle derart begrenzt ist, dass der die innere Schicht bildende Kunststoff einen freien Weichmachergehalt enthält, der wenigstens 60% und höchstens 130%, insbesondere wenigstens 70% und höchstens 120%, beispielsweise wenigstens 90% und höchstens 110%, des freien Weichmachergehalts in dem die äußere Schicht bildenden Kunststoff beträgt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter einem Weichmachergehalt der Gewichtsanteil des Weichmachers bezogen auf das Gewicht des in der Schicht eingesetzten Kunststoffs, ggf. mit weitern Zusatzstoffen, ohne den Weichmacher verstanden. Hierbei bezeichnet der ”freie Weichmachergehalt” lediglich den derart definierten Gehalt des frei in der Schicht vorhandenen Weichmachers, ohne dass das Gewicht eines etwaig in einer Molekülkette des Kunststoffs gebundenen Weichmachers oder eines in dem Kunststoff-Compound enthaltenen von Natur aus weichen Anteils, zum Beispiel eines Kautschuks, hierin eingeschlossen ist.On Building on this knowledge, the invention has recognized on the one hand, that cause of the mentioned migration a slope of the free plasticizer in the individual layers. In extreme cases, this means that the problem of migration is eliminated or minimized can, if the individual layers equal free plasticizer contents have. On the other hand, investigations by the applicant have led to the Result led that the use of exactly the same amount of plasticizer to avoid Migration is not mandatory. Rather, one seems some deviation of the levels of plasticizers in the inner and outer layers possible, without causing excessive migration the plasticizer occurs or a migration occurs, which is to the described undesirable Effects. Here beats the invention before, in the for the inner layer and the outer layer used plastics do not have a greater gradient of free plasticizer content from the inner layer to the outer layer to provide, the slope is limited so that the inner layer forming plastic contains a free plasticizer content of at least 60% and at the most 130%, in particular at least 70% and at most 120%, for example at least 90% and at most 110%, of the free plasticizer content in the outer layer forming plastic. As part of the present invention is under a plasticizer content of Weight fraction of the plasticizer based on the weight of the in the Layer of plastic used, if necessary with further additives, understood without the plasticizer. Here, the "free plasticizer content" merely indicates the thus defined content of the free present in the layer Plasticizer, without losing the weight of a possibly in a molecular chain of the plastic bonded plasticizer or one contained in the plastic compound inherent softness, for example, a rubber, herein is included.
Um trotz des begrenzten Gefälles des freien Weichmachergehalts die gewünschten unterschiedliche Härten der inneren und äußeren Schicht herbeizuführen, schlägt die Erfindung unterschiedliche alternative oder kumulative Maßnahmen vor:
- – Entsprechend einer ersten Ausgestaltung der Erfindung kann die unterschiedliche Härte der inneren und äußeren Schicht dadurch herbeigeführt werden, dass zwar die freien Weichmachergehalte in den Schichten lediglich ein begrenztes Gefälle aufweisen. Allerdings besitzt für diese Variante die weichere innere Schicht einen zusätzlichen gebundenen Weichmachergehalt, so dass zumindest die innere Schicht in ihrem Steifigkeitsverhalten beeinflusst wird durch die kumulative Wirkung von freiem Weichmacher und gebundenem Weichmacher. Lediglich beispielhaft ist zu erwähnen, dass in der inneren Schicht zur Herbeiführung einer verringerten Härte im Vergleich zur äußeren Schicht ein gebundener Polyester-Weichmacher Einsatz finden kann. Es kann auch das für die innere Schicht verwendete Compound anders zusammengesetzt sein als das für die äußere Schicht. Das Compound der inneren Schicht kann beispielsweise auch einen von Natur aus weichen weichmacherfreien Kautschuk enthalten.
- – Entsprechend kann in beiden Schichten in die Molekülketten gebundener Weichmacher eingesetzt sein, wobei allerdings der gebundene Weichmachergehalt in der inneren Schicht höher ist als in der äußeren Schicht.
- – Für eine weitere Ausführungsform der Erfindung kann eine Beeinflussung der Härte, nämlich eine gewünschte Erhöhung der Härte der äußeren Schicht dadurch herbeigeführt werden, dass in der äußeren Schicht ein harter Füllstoff vorgesehen ist, oder der Gehalt des harten Füllstoffs in der äußeren Schicht größer ist als ein ebenfalls vorhandener Gehalt des harten Füllstoffs in der inneren Schicht oder in ihr ein Füllstoff gänzlich fehlen. Lediglich beispielhaft werden als mögliche Füllstoffe zur Erhöhung der Härte eines Kunststoffs Kreide, Glaskugeln, Glimmer, Glasfasern, Holzmehl oder ähnliche harte Verbundmaterialien erwähnt.
- – Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, dass eine Beeinflussung der Härten der inneren und äußeren Schicht sowohl durch den Einsatz eines gebundenen Weichmachers als auch durch die Variation des Gehalts des Füllstoffs erfolgt.
- - According to a first embodiment of the invention, the different hardness of the inner and outer layers can be brought about by the fact that although the free plasticizer contents in the layers have only a limited slope. However, for this variant, the softer inner layer has an additional bound plasticizer content, so that at least the inner layer is influenced in its stiffness behavior by the cumulative effect of free plasticizer and bound plasticizer. By way of example only, it should be noted that a bonded polyester plasticizer may be used in the inner layer to provide a reduced hardness compared to the outer layer. Also, the compound used for the inner layer may be composed differently than that for the outer layer. For example, the compound of the inner layer may also contain an inherently soft, plasticizer-free rubber.
- Accordingly, plasticizer bound in the molecular chains can be used in both layers, although the bound plasticizer content in the inner layer is higher than in the outer layer.
- For a further embodiment of the invention, an influence of the hardness, namely a desired increase of the hardness of the outer layer, can be brought about by providing a hard filler in the outer layer, or the content of the hard filler in the outer layer being greater than an existing content of the hard filler in the inner layer or in a filler completely missing. By way of example only, as possible fillers for increasing the hardness of a plastic, chalk, glass beads, mica, glass fibers, Wood flour or similar hard composite materials mentioned.
- - Of course, it is also possible that an influence on the hardnesses of the inner and outer layer takes place both by the use of a bound plasticizer and by the variation of the content of the filler.
Für eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Griffs weist der die innere Schicht bildende Kunststoff einen Schmelzfluss-Index oder eine Schmelze-Volumenfließrate MVR auf, welche(r) höchstens 30%, bevorzugt höchsten 20%, vom Schmelzfluss-Index oder der Schmelze-Volumenfließrate MVR des die äußere Schicht bildenden Kunststoffs abweicht. Unter Schmelzfluss-Index wird das Fließvermögen des Kunststoffs bei definierten Temperaturen und Drücken bezeichnet. Der Schmelzflussindex (engl. auch MFI = Melt Flow Index oder MFR = Melt Flow Rate) dient zur Charakterisierung des Fließverhaltens (Formmassenprüfung) eines Thermoplasten bei bestimmten Druck- und Temperaturbedingungen. Er ist ein Maß für die Viskosität einer Kunststoffschmelze. Daraus lässt sich auf den Polymerisationsgrad, also die mittlere Anzahl von Monomereinheiten in einem Molekül schließen. Der MFI wird mittels eines Kapillarrheometers nach DIN EN ISO 1133 ermittelt, wobei das Material (Granulat oder Pulver) in einem beheizbaren Zylinder aufgeschmolzen und unter Druck durch eine Düse (Kapillare) gedrückt wird. Ermittelt wird die Masse der Polymerschmelze (des Extrudats) als Funktion der Zeit (10 Minuten). Durch Einsatz von Kunststoffen mit den genannten Schmelzfluss-Indizes kann eine gewünschte Ausbildung der Schichten in Längs- und Radialrichtung innerhalb des Griffkörpers und eine fehlerfreie Oberfläche auf dem Griff zu erreicht werden. Für die Herstellung der Griffe finden insbesondere Materialien mit MVR-Raten von 5 bis 80, vorzugsweise 20 bis 60 cm3 Einsatz, gemessen bei einer Temperatur von 200°C und einer Belastung des Kolbens des Prüfgerätes mit 2,16 kg.For a further embodiment of the handle according to the invention, the plastic forming the inner layer has a melt flow index or melt volume flow rate MVR which is at most 30%, preferably at most 20%, of the melt flow index or the melt volume flow rate MVR of the the outer layer of plastic forming deviates. The melt flow index refers to the flowability of the plastic at defined temperatures and pressures. The melt flow index (MFI = Melt Flow Index or MFR = Melt Flow Rate) is used to characterize the flow behavior (molding composition test) of a thermoplastic under certain pressure and temperature conditions. It is a measure of the viscosity of a plastic melt. From this it is possible to deduce the degree of polymerization, ie the average number of monomer units in a molecule. The MFI is determined by means of a capillary rheometer according to DIN EN ISO 1133, wherein the material (granules or powder) is melted in a heatable cylinder and pressed under pressure through a nozzle (capillary). The mass of polymer melt (extrudate) is determined as a function of time (10 minutes). By using plastics with the mentioned melt flow indices, it is possible to achieve a desired formation of the layers in the longitudinal and radial direction within the grip body and an error-free surface on the grip. In particular, materials with MVR rates of 5 to 80, preferably 20 to 60 cm 3 are used for the production of the handles, measured at a temperature of 200 ° C. and a load of the piston of the test device with 2.16 kg.
Ebenfalls möglich ist eine Herstellungsweise, bei der die innere Schicht in einem ersten Spritzgieß-Schritt in einer ersten Form auf den Griffkern aufgespritzt wird. Hieran anschließend wird die äußere Schicht in einer zweiten Form auf die innere Schicht in einem zweiten Spritzgieß-Schritt aufgespritzt. Dabei ist die Formkavität der zweiten Form um so viel größer als die Formkavität der ersten Form, wie zur Ausbildung der radialen Erstreckung der zweiten Schicht erforderlich ist (unter Berücksichtigung etwaiger Änderungen mit einem Abkühlen). Ein derartiges Verfahren ist ohne Ausbildung einer Griffkern-Ummantelung möglich, wobei auch der Griffkern vor dem Einlegen in die genannte erste Form mit einer Griffkern-Ummantelung versehen sein kann.Also possible is a method of production in which the inner layer is in one first injection molding step in a first form is sprayed onto the handle core. thereto subsequently becomes the outer layer in a second form on the inner layer in a second injection molding step sprayed. The mold cavity of the second mold is so much greater than the mold cavity the first shape, as for forming the radial extent of the second layer is required (taking into account any changes with a cooling). One Such method is without the formation of a handle core sheath possible, wherein also the handle core before insertion into said first form can be provided with a handle core sheath.
Vorzugsweise findet die erfindungsgemäße Vermeidung der Migration des Weichmachers Einsatz für einen Griff, der in der genannten Reihenfolge einen Griffkern, eine Griffkern-Ummantelung, die innere Schicht und die äußere Schicht besitzt. Bei diesem Griff bestehen die Griffkern-Ummantelung und die äußere Schicht aus demselben Material. Griffkern-Ummantelung, innere Schicht und äußere Schicht sind in einem Sandwichverfahren auf den Griffkern aufgespritzt. Hierbei kann es sich um ein Sandwichverfahren handeln, bei dem in eine einzige Form, in die der Griffkern eingelegt ist, zunächst ein erstes Material eingespritzt wird, welches zu einem späteren Zeitpunkt die Griffkern-Ummantelung sowie die äußere Schicht bildet und hieran anschließend, bevor das erste Material vollständig ausgehärtet wird, ein zweites Material eingespritzt wird, welches die innere Schicht bildet. Weitere Details eines derartigen Sandwichverfahrens sind der eingangs erwähnten Anmeldung der Anmelderin zu entnehmen. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die Migrationsvermeidung mit den in der eingangs genannten Anmeldung genannten Vorteilen einer Fertigung in einem Sandwichverfahren verbunden werden.Preferably finds the prevention according to the invention the migration of the plasticizer use for a handle that mentioned in the Order a handle core, a handle core sheath, the inner Layer and the outer layer has. This grip is made up of the handle core sheath and the outer layer from the same material. Handle core sheath, inner layer and outer layer are sprayed onto the handle core in a sandwich process. This may be a sandwich method in which a single mold, in which the handle core is inserted, first a first Material is injected, which at a later date, the handle core sheath as well as the outer layer forms and then afterwards, before the first material completely is cured, a second material is injected, which is the inner layer forms. Further details of such a sandwich method are the aforementioned Registration of the applicant to take. By this embodiment of the invention can the migration avoidance with those mentioned in the above Application mentioned advantages of a production in a sandwich process get connected.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.advantageous Further developments of the invention will become apparent from the claims, the Description and the drawings. The in the introduction to the description advantages of features and combinations of several Features are merely exemplary and may be alternative or cumulative come into effect, without the benefits of mandatory embodiments of the invention must be achieved. Other features are the drawings - in particular the illustrated Geometries and the relative dimensions of several components to each other as well as their relative arrangement and operative connection - can be seen. The combination of features of different embodiments the invention or features of different claims is also different from the ones chosen The antecedents of the claims possible and is hereby stimulated. This also applies to such features as in separate drawings are shown or in their description to be named. These features can be combined with features of different claims. As well can in the claims listed Features for more embodiments the invention omitted.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGURENBRIEF DESCRIPTION OF THE FIGURES
Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.in the The invention is described below with reference to the figures preferred embodiments further explained and described.
FIGURENBESCHREIBUNGDESCRIPTION OF THE FIGURES
Wie
in
In
Eine
Herstellung eines Griffs
Für das in
den
Der
in
Weitere
Ausgestaltungsformen für
den Aufbau von Griffen für
Werkzeuge, insbesondere Schraubendreher, die eine härtere äußeren Schicht und
eine weichere innere Schicht besitzen, könne beispielsweise den Patentanmeldungen
der Anmelderin, insbesondere
Für die Fertigung von Griffen der beschriebenen Art können solche elastische Kunststoffe eingesetzt werden, bei denen Weichmacher in die Molekülkette eingebaut bzw. mit dieser vernetzt sind, so dass eine ”innere” Weichmachung gegeben ist. Ein derart eingebundener Weichmacher neigt nur in geringem Maß zur Migration. Beispielsweise kann es sich bei dem Kunststoff mit innerer Weichmachung um EPDM+PP-X (vernetzt) oder (Ethylen/Propylen-Terpolymer/Polypropylen) oder Polyester-Weichmacher handeln. Ebenfalls als geeignet haben sich Kunststoffe herausgestellt, die sehr wenig Weichmacher enthalten, wie beispielsweise NR+PP-X (vernetzt) auf der Basis von Naturkautschuk oder weichmacherfreies TPU, thermoplastisches Polyurethan geringer Härte.For the production of handles of the type described can such elastic plastics used where plasticizers incorporated into the molecular chain or are networked with this, so that an "internal" plasticization is given. Such a bound plasticizer tends to migration only to a small extent. For example, the plastic with internal softening EPDM + PP-X (cross-linked) or (ethylene / propylene terpolymer / polypropylene) or polyester plasticizer. Also suitable as exposed to plastics that contain very little plasticizer, such as NR + PP-X (crosslinked) based on natural rubber or plasticizer-free TPU, thermoplastic polyurethane low hardness.
Für die Herstellung der Griffe eignen sich Kunststoffe, die aus SBS (Styrol/Butadien/Styrol) oder SEES (Styrol/Ethenbuten/Styrol) oder EPDM (Ethylen/Propylen/Dien/Kautschuk) oder EVA (Ethylen/Vinylacetat) oder PP (Polypropylen) oder PE (Polyethylen) oder TPEE (thermoplastische Polymere Basis Polyester) oder TPU (thermoplastisches Polyurethan) bestehen oder als Compound in verschiedenen Kombinationen miteinander verschnitten sind. Um die Weichmacher einzustellen, können Weichmacher zugegeben werden, die mit der jeweiligen Polymermatrix verträglich sind.For the production The handles are made of plastic, which is made of SBS (styrene / butadiene / styrene) or SEES (styrene / ethene butene / styrene) or EPDM (ethylene / propylene / diene / rubber) or EVA (ethylene / vinyl acetate) or PP (polypropylene) or PE (polyethylene) or TPEE (thermoplastic polymers based polyester) or TPU (thermoplastic Polyurethane) or as a compound in various combinations are blended together. To adjust the plasticizers, can Softeners are added, with the respective polymer matrix compatible are.
Es kann auch Silikonkautschuk mit entsprechenden Härten für die innere und äußere Schicht verwendet werden. Silikonkautschuk ist frei von Weichmachern, so dass das Problem der Migration nicht auftritt.It Also, silicone rubber with appropriate hardnesses can be used for the inner and outer layers become. Silicone rubber is free of plasticizers, so the Problem of migration does not occur.
Die innere Schicht kann eine geschlossene Struktur haben oder eine poröse Struktur. Die poröse Struktur wird erzeugt, indem dem Kunststoff ein Treibmittel (Schaummittel) zugegeben wird, welches bei der Verflüssigungstemperatur des Kunststoffes vergast und in den Kunststoff Poren bildet.The inner layer may have a closed structure or a porous structure. The porous structure is produced by giving the plastic a blowing agent (foaming agent) is added, which gasifies at the liquefaction temperature of the plastic and forms pores in the plastic.
Die Griffe werden bei einer ersten Herstellungsweise im Sandwichverfahren hergestellt, bei dem die innere Schicht und die äußere Schicht in einem Spritzgieß-Schritt durch aufeinanderfolgendes Einspritzen der verschiedenen Kunststoffe in die Formkavität entstehen. Es kann dabei das Mono-Sandwichverfahren angewendet werden, bei dem zunächst der die äußere Schicht bildende Kunststoff aus einem eigenen Spritzgießaggregat mit einer vorgegebenen Dosiermenge in das Spritzgießaggregat eingespeist wird, in der der die innere Schicht bildende Kunststoff plastifiziert wird. Beim eigentlichen Spritzgießvorgang werden beide Kunststoffe ohne Unterbrechung durch denselben Einspritzkanal in die Formkavität eingespritzt. Ebenfalls kann eine gezielte Unterbrechung gewählt werden, wobei dennoch derselbe Einspritzkanal (oder ein abweichender Einspritzkanal) genutzt werden kann. Die Menge des die innere Schicht bildenden Kunststoffs wird dabei ebenfalls durch die Steuerung des Spritzgießaggregats vorgegeben.The Handles are sandwiched in a first manufacturing process made in which the inner layer and the outer layer in an injection molding step by successively injecting the various plastics into the mold cavity arise. It can be used while the mono-sandwich method, at first the outer layer forming plastic from its own injection molding machine with a given Dosing fed into the injection molding is plasticized in which the inner layer forming plastic becomes. In the actual injection molding both plastics are injected without interruption through the same injection channel in the mold cavity. Also, a targeted interruption can be selected, but still the same Injection channel (or a different injection channel) can be used can. The amount of plastic forming the inner layer becomes also by the control of the injection molding specified.
Bei einem anderen Sandwichverfahren wird zuerst der die äußere Schicht bildende Kunststoff aus seiner Plastifiziereinheit mit der vorgegebenen Dosiermenge direkt in die Formkavität eingespritzt und unmittelbar danach der die innere Schicht bildende Kunststoff mit der vorgegebenen Dosiermenge aus der anderen Plastifiziereinheit. Auch hier erfolgt das Einspritzen in die Form durch denselben Einspritzkanal. Die Umschaltung des Massestroms des ersten Kunststoffs zum Massestrom des zweiten Kunststoffs erfolgt durch ein Ventilsystem, welches zwischen den Plastifiziereinheiten und der Form angeordnet ist.at another sandwich method first becomes the outer layer forming plastic from its plasticizing unit with the specified Dosage injected directly into the mold cavity and immediately then the plastic forming the inner layer with the predetermined Dosing quantity from the other plasticizing unit. Here too the injection into the mold through the same injection channel. The Switching the mass flow of the first plastic to the mass flow the second plastic is made by a valve system which is arranged between the plasticizing units and the mold.
Beim Sandwichverfahren bildet der zuerst in die Form eingespritzte Kunststoff einen Masseballen, in dessen noch flüssiges Zentrum der zweite eingespritzte Kunststoff eindringt, wodurch der Masseballen räumlich aufgeweitet wird, bis er allseits an der Wandung der Formkavität anliegt. Der zuerst eingespritzte Kunststoff bildet nunmehr die Außenschicht des Spritzgießteils, wobei sich eine dünne Schicht aus diesem Material auch um den Griffkern herum bildet, während der zweite eingespritzte Kunststoff die Innenschicht bildet. Die dünne Schicht um den Griffkern wird auch als Griffkern-Ummantelung bezeichnet.At the Sandwich method forms the first injected into the mold plastic a mass ball, in whose still liquid center the second one injected Plastic penetrates, causing the mass bale is spatially expanded until he rests on all sides of the wall of the mold cavity. The first injected Plastic now forms the outer layer of the injection molded part, being a thin one Layer of this material also forms around the handle core, while the second injected plastic forms the inner layer. The thin layer The handle core is also referred to as a handle core sheath.
Bei
einer weiteren Herstellungsweise wird die innere Schicht in einem
ersten Spritzgieß-Schritt in
einer ersten Form auf den Griffkern aufgespritzt. Hieran anschließend wird
die äußere Schicht
in einer zweiten Form auf die innere Schicht in einem zweiten Spritzgieß-Schritt
aufgespritzt. Dabei ist die Formkavität der zweiten Form um so vieles
größer als
die der ersten Form, wie zur Ausbildung der Dicke und Erstreckung
der zweiten Schicht erforderlich ist. Ein derartiges Verfahren ist
ohne Ausbildung einer Griffkern-Ummantelung möglich, wobei auch der Griffkern
vor dem Einlegen in die genannte erste Form mit einer Griffkern-Ummantelung
versehen sein kann. Diese Herstellungsweise kann zu einem Griffaufbau führen, wie
dieser beispielhaft in
- 11
- GriffHandle
- 22
- Schaftshaft
- 33
- Griffkernhandle core
- 44
- Griffkern-UmmantelungHandle core-sheath
- 55
- innere Schichtinner layer
- 66
- äußere Schichtouter layer
- 77
- Mantelflächelateral surface
- 88th
- Endbereichend
- 99
- Endbereichend
- 1010
- Verbindungsbereichconnecting area
- 1111
- Ripperib
- 1212
- Verbindungsstegconnecting web
- 1313
- Kammerchamber
Claims (9)
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