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Die
Erfindung betrifft eine Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein Kabel oder dergleichen gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Der
Einfachheit halber wird im Folgenden auf Kabel oder dergleichen
nur als Kabel Bezug genommen, obwohl an Stelle von Kabeln auch andere
biegsame Elemente, wie insbesondere Schläuche, in der Schutz-
und Führungsvorrichtung aufgenommen sein können.
Insbesondere sind ein oder mehrere Kabel, wie Strom- oder Glasfaserkabel,
und/oder ein oder mehrere Schläuche, wie Pneumatik oder
Hydraulikschläuche, in einer derartigen Schutz- und Führungsvorrichtung
aufgenommen, die ausgehend von einem stationären Teil ein
bewegliches Teil einer Werkzeugmaschine oder einer sonstigen Maschine mit
elektrischer Energie versorgen, Energie in Form von Druckluft zuführen
oder der Signalübertragung dienen. Die Schutz- und Führungsvorrichtung
führt und schützt das Kabel während einer
Bewegung des beweglichen Teils sicher und verlässlich.
Die Schutz- und Führungsvorrichtung wird auf Grund ihrer
Ausgestaltung und Funktion gelegentlich auch als Führungskette
bezeichnet. Die Schutz- und Führungsvorrichtung kann beispielsweise
bei einer Werkzeugmaschine, einer Fördervorrichtung, einer
Baumaschine, einer Halbleitervorrichtung, einer pharmazeutischen
Probenspeichervorrichtung, einer Fahrzeugtür-Öffen-/Schließvorrichtung
oder dergleichen verwendet werden. Insbesondere nimmt die Schutz-
und Führungsvorrichtung für Kabel eine lineare,
gestreckte Stellung oder eine gebogene Stellung entsprechend der
Relativbewegung zwischen dem beweglichen Teil und dem stationären
Teil ein.
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Aus
der
Japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2006-125494 ist eine Schutz- und Führungsvorrichtung
für Kabel mit einer Anzahl von Gliedkörpern mit
rechteckförmigem Querschnitt bekannt. Eine auf der beim
Biegen innen angeordnete Verbindungsplatte und eine beim Biegen
außen angeordnete Verbindungsplatte sind überbrückend
an einem Paar rechter und linker Seitenplatten angeordnet. Die Gliedkörper
sind miteinander verbunden, um einen Kabelaufnahmeraum zu bilden,
der ein Kabel oder dergleichen aufnimmt und dasselbe schützt
und führt. Eine Trennwandplatte trennt die Kabel im Kabelaufnahmeraum
und ist seitlich lösbar zwischen der beim Biegen innen
angeordneten Verbindungsplatte und der beim Biegen außen
angeordneten Verbindungsplatte vorgesehen. Klinkenbereiche dieser Trennwandplatten
sind angebracht, wobei vordere und hintere Bereiche der beim Biegen
innen angeordneten Verbindungsplatte und der beim Biegen außen
angeordneten Verbindungsplatte gehalten werden.
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Bei
dieser Schutz- und Führungsvorrichtung werden jedes Mal,
wenn die Schutz- und Führungsvorrichtung gebogen wird,
beide Längskanten einer beim Biegen innen angeordneten
Verbindungsplatte und ein Kabel intensiv in Kontakt miteinander
gebracht. Ein übermäßiger Verschleiß des
Kabels tritt auf und Verschleißpartikel werden erzeugt.
Ferner ist die Entfernung der Trennwandplatte, wie es im Rahmen
einer Wartung oder Reparatur erforderlich ist, schwierig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Schutz- und
Führungsvorrichtung für Kabel zu verbessern. Insbesondere
soll eine Schutz- und Führungsvorrichtung zur Verfügung
gestellt werden, bei der ein Verschleiß des Kabels oder
dergleichen verringert oder vermieden wird. Ferner soll die Trennwandplatte
einfach einbaubar und entfernbar sein.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Schutz- und Führungsvorrichtung
für Kabel mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist
eine Schutz- und Führungsvorrichtung für Kabel
oder dergleichen vorgesehen, die eine Mehrzahl von Gliedkörpern
mit rechteckförmigem Querschnitt aufweist. Jeder Gliedkörper
weist eine beim Biegen innen angeordnete Verbindungsplatte und eine
beim Biegen außen angeordnete Verbindungsplatte auf, die überbrückend
an einem Paar rechter und linker Seitenplatten angeordnet sind.
Die Gliedkörper sind miteinander unter Bildung eines Kabelaufnahmeraums
verbunden. Im Kabelaufnahmeraum können ein oder insbesondere mehrere
Kabel aufgenommen sein, die durch die Schutz- und Führungsvorrichtung
geführt und geschützt werden. Mindestens eine
Trennwandplatte unterteilt den Kabelaufnahmeraum. Die Trennwandplatte
ist lösbar zwischen der beim Biegen innen angeordneten
Verbindungsplatte und der beim Biegen außen angeordneten
Verbindungsplatte angeordnet. Die beim Biegen innen angeordnete
Verbindungsplatte ist einstückig mit den Seitenplatten
ausgebildet und weist einen Kabelanlagebereich auf, welcher am Kabel
anliegt und es unterstützt. Der Kabelanlagebereich ist
einstückig mit einem Innenumfangsbereich ausgebildet. Der
Innenumfangsbereich eines Gliedkörpers überlappt
den Kabelanlagebereich eines benachbarten Gliedkörpers
in einer gebogenen Stellung der Schutz- und Führungvorrichtung.
Eine Verriegelungsnut ist zwischen dem Kabelanlagebereich und dem
Innenumfangsbereich in Breiterrichtung des Kabelaufnahmeraums auf
gestufte Weise ausgebildet. In diese Verriegelungsnut ist ein hakenförmiger Verriegelungsbereich
der Trennwandplatte in Längsrichtung des Kabelaufnahmeraums
eingeführt. Die Verriegelungsnut und der hakenförmige
Verriegelungsbereich sind lösbar miteinander verbunden.
Die beim Biegen außen angeordnete Verbindungsplatte weist
eine äußere Verriegelungsnut auf, die sich in Breitenrichtung
des Kabelaufnahmeraums erstreckt. In diese äußere
Verriegelungsnut ist ein verriegelnder Endbereich der Trennwandplatte
eingeführt, wobei die äußere Verriegelungsnut
eine Bewegung der Trennwandplatte in Längsrichtung des
Kabelaufnahmeraums beschränkt. Durch das Vorsehen des inneren,
hakenförmigen Verriegelungsbereichs, der in die innere
Verriegelungsnut der beim Biegen innen angeordneten Verbindungsplatte
eingeführt wird, und das Vorsehen des äußeren,
verriegelnden Endbereichs der Trennwandplatte, der in die äußere
Verriegelungsnut der beim Biegen außen angeordneten Verbindungsplatte
eingeführt wird, kann eine einfache und sichere Montage
erfolgen. Auch das Auseinanderbauen, d. h. das Entfernen der äußeren
Verbindungsplatte sowie ggf. der Trennwandplatte und Kabel kann
einfach erfolgen.
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Besonders
bevorzugt weist der Kabelanlagebereich der beim Biegen innen angeordneten
Verbindungsplatte eine Fläche auf, welche in Anlage an
ein oder mehrere im Kabelaufnahmeraum aufgenommene Kabel gelangt,
welche gebogen ausgebildet ist und eine Biegefläche für
Kabel bildet. Die Biegefläche verläuft in Längsrichtung
des Kabelaufnahmeraums gekrümmt und dient zum definierten
Biegen der Kabel.
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Der
minimale Biegeradius eines Kabels oder dergleichen entspricht bevorzugt
dem Krümmungsradius einer Biegefläche des Kabelanlagebereichs der
beim Biegen innen angeordneten Verbindungsplatte. Durch eine derartige
Ausgestaltung des Anlagebereichs mit einer vergrößerten
Kontaktfläche kann der Kontaktflächendruck zwischen
Kabel und beim Biegen innen angeordneter Verbindungsplatte verringert
werden, so dass sowohl das Kabel als auch die Verbindungsplatte
weniger belastet werden und auch weniger Verschleißpartikel
entstehen.
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Die
Trennwandplatte weist vorzugsweise mindestens einen seitlich vorstehenden
Unterstützungsbereich auf. Bevorzugt erstreckt sich der
vorstehende Unterstützungsbereich auf beiden Seiten der
Trennwandplatte nach außen. Durch die Unterstützungsbereiche
wird die Trennwandplatte verlässlich in aufrechter Stellung
im Kabelaufnahmeraum gehalten.
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Die
Trennwandplatte weist vorzugsweise auf der beim Biegen innen angeordneten
Seite und der beim Biegen außen angeordneten Seite jeweils
nach außen vorstehende Unterstützungsbereiche
auf, welche in der inneren Verriegelungsnut der beim Biegen innen
angeordneten Verbindungsplatte bzw. in der äußeren
Verriegelungsnut der beim Biegen außen angeordneten Verbindungsplatte
angeordnet sind.
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Besonders
bevorzugt ist mindestens eine Öffnung zur Anbringung einer
Quertrennwand in der Trennwandplatte ausgebildet, so dass der Kabelaufnahmeraum
nicht nur in Breitenrichtung sondern auch in Richtung der Höhe
mehrere Kabel aufnehmen kann.
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Sowohl
die Gliedkörper als auch Trennwandplatten sind bevorzugt
mittels Gießens aus einem Kunststoff hergestellt, wobei
auch Einzelteile zusammengesetzt sein können. Beispielsweise
können die Seitenplatten und die beim Biegen innen angeordnete
Verbindungsplatte auch aus einzeln hergestellten Teilen zusammengebaut
sein. Als Materialien kommen insbesondere ausreichend ermüdungsbeständige
und stoßbeständige Materialien in Frage. Ein glasfaserverstärktes
Polyamidkunstharz ist auf Grund seiner ausgezeichneten Ermüdungsbeständigkeit und
Stoßbeständigkeit sehr gut geeignet und wird bevorzugt
verwendet.
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Im
Folgenden ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische Ansicht eines Teils einer Schutz-
und Führungsvorrichtung für Kabel gemäß dem
Ausführungsbeispiel mit teilweise entfernten beim Biegen
außen angeordneten Verbindungsplatten und Gliedkörpern
und drei aufgenommenen Kabeln,
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2 eine
geschnittene, perspektivische Ansicht eines Zustands mit verbundenen
Gliedkörpern und einer Trennwandplatte vor dem Einbau,
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3 einen
Schnitt durch einen Gliedkörper im verbundenen Zustand,
und
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4 einen
geschnittene Ansicht einer Schutz- und Führungsvorrichtung
für Kabel gemäß dem Ausführungsbeispiel
ohne Kabel.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel
einer Schutz- und Führungsvorrichtung 100 für
Kabel gemäß der vorliegenden Erfindung näher
beschrieben. Die Vorrichtung dient vorliegend dem Schutz und der
Führung eines Stromkabels C einer Werkzeugmaschine, welches zwischen
einem stationären Teil und einem beweglichen Teil angeordnet
ist, sowie zweier weiterer Kabel C, kann jedoch auch für
andere Zwecke dienen. Die Schutz- und Führungsvorrichtung 100 weist
Gliedkörper 110 auf, von denen jeder einen rechteckförmigen
Querschnitt aufweist, welcher einen Rahmen bildet. Die Gliedkörper 110 haben
vordere und hintere Enden, die jeweils verschwenkbar mit hinteren
beziehungsweise vorderen Enden benachbarter Gliedkörper 110 verbunden
sind. Ein Ende einer Anzahl miteinander verbundener Gliedkörper
ist in Längsrichtung mit dem beweglichen Teil der Werkzeugmaschine
verbunden (nicht dargestellt), das andere Ende ist mit dem stationären
Teil verbunden (nicht dargestellt).
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Ein
Gliedkörper 110 weist, wie in den 1 bis 3 gezeigt,
ein Paar rechter und linker Seitenplatten 120, eine beim
Biegen innen angeordnete Verbindungsplatte 130, die einstückig überbrückend auf
der beim Biegen innen angeordneten Seite des Paares rechter und
linker Seitenplatten 120 angeordnet ist, und eine beim
Biegen außen angeordnete Verbindungsplatte 140 auf,
die überbrückend auf der beim Biegen außen
angeordneten Seite des Paares rechter und linker Seitenplatten 120 angeordnet
ist. Die beim Biegen außen angeordnete Verbindungsplatte 140 ist
getrennt von den Seitenplatten 120 ausgebildet, wie aus 1 ersichtlich
ist. Der Gliedkörper 110 weist ferner eine Trennwandplatte 150 auf, die
lösbar zwischen der beim Biegen innen angeordneten Verbindungsplatte 130 und
der beim Biegen außen angeordneten Verbindungsplatte 140 angeordnet
ist. Die Trennwandplatte 150 unterteilt in seitlicher Richtung
einen Kabelaufnahmeraum R, der durch das Paar rechter und linker
Seitenplatten 120, die beim Biegen innen angeordnete Verbindungsplatte 130 und
die beim Biegen außen angeordnete Verbindungsplatte 140 gebildet
ist. Die Gliedkörper 110 und Trennwandplatten 150 bestehen
vorliegend aus einem glasfaserverstärktem Polyamidkunstharz.
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Die
beim Biegen innen angeordnete Verbindungsplatte 130, die
beim Biegen außen angeordnete Verbindungsplatte 140 und
die Trennwandplatte 150 werden im Folgenden im Detail unter
Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben.
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Die
beim Biegen innen angeordnete Verbindungsplatte 130 ist
in Längsrichtung der Schutz- und Führungsvorrichtung 100 gesehen
durch zwei miteinander einstückig verbundene Bereiche gebildet.
Sie weist, wie in den 1 bis 3 gezeigt,
einen ersten Bereich 131 auf, welcher an den Kabeln C anliegt,
weshalb auf diesen Bereich im Folgenden auch als Kabelanlagebereich 131 Bezug
genommen wird. Ein zweiter Bereich 132, im Folgenden auch
als Innenumfangsbereich 132 bezeichnet, der einstückig mit
dem Kabelanlagebereich 131 gegossen ist, überlappt
den Kabelanlagebereich 131 einer benachbarten Verbindungsplatte 130 während
des Biegens. Zwischen dem Kabelanlagebereich 131 und dem
Innenumfangsbereich 132 der beim Biegen innen angeordneten
Verbindungsplatte 130 ist über die Breite des
Kabelaufnahmeraums R stufenartig eine innere Verriegelungsnut 133 ausgebildet,
deren Nutgrund einen Übergangsbereich zwischen den beiden
Bereichen 131 und 132 bildet, wobei die offene
Seite der inneren Verriegelungsnut 133 in eine Längsrichtung des
Kabelaufnahmeraums R weist. Im gebogenen Zustand der Schutz- und
Führungsvorrichtung 100 ist der Kabelanlagebereich 131 auf
der Kabelaufnahmeraumseite und der Innenumfangsbereich 132 auf
der Seite des Biegemittelpunkts angeordnet.
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Die
innere Verriegelungsnut 133 ist derart ausgebildet, dass
ein hakenförmiger Verriegelungsbereich 151 einer
Trennwandplatte 150 (an späterer Stelle beschrieben)
in Längsrichtung des Kabelaufnahmeraums R in die offene
Seite der inneren Verriegelungsnut 133 eingeführt
werden kann, um die Trennwandplatte 150 zu halten. Ferner
hat bei einem Biegen des Kabels der Kabelanlagebereich 131,
wie in 4 gezeigt, die gleiche Biegefläche 131a in Längsrichtung
wie der Innenumfangsbereich 132. Beim Übergehen
eines Kabels in einen gebogenen Zustand sind der Biegeradius D des
Kabels und der Krümmungsradius der Biegefläche 131a in
Längsrichtung gleich groß.
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Die
beim Biegen außen angeordnete Verbindungsplatte 140 weist,
wie in den 1 bis 3 gezeigt,
eine äußere Verriegelungsnut 141 auf,
die sich in Breitenrichtung des Kabelaufnahmeraums R erstreckt.
Die äußere Verriegelungsnut 141 ist zum
Verriegeln eines nach außen vorstehenden Endbereichs (verriegelnder
Endbereich 152) der Trennwandplatte 150 (an späterer
Stelle beschrieben) vorgesehen. Anders gesagt, ist die Bewegung
der Trennwandplatte 150 in Längsrichtung des Kabelaufnahmeraums
R begrenzt.
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Die
Trennwandplatte 150 ist vorgesehen, um in seitlicher Richtung
den Kabelaufnahmeraum R zu unterteilen, wie in den 1 bis 3 gezeigt.
Sie weist besagten hakenförmigen Verriegelungsbereich 151 auf.
Der hakenförmige Verriegelungsbereich 151 wird
in die innere Verriegelungsnut 133 der beim Biegen innen
angeordneten Verbindungsplatte 130 eingeführt.
Ein verriegelnder Endbereich 152 wird in die äußere
Verriegelungsnut 141 der beim Biegen außen angeordneten
Verbindungsplatte 140 eingeführt.
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Der
hakenförmige Verriegelungsbereich 151 sieht vorstehende
Unterstützungsbereiche 151a auf beiden Seiten
der Trennwandplatte 150 in Breitenrichtung vor. Die vorstehenden
Unterstützungsbereiche 151a verhindern ein Umfallen
der Trennwandplatte 150 in Breiterrichtung und halten die
Trennwandplatte 150 in aufrechter Stellung. Entsprechend sieht
der verriegelnde Endbereich 152 auf der gegenüberliegenden
Seite der Trennwandplatte 150 vorstehende Unterstützungsbereiche 152a auf
beiden Seiten in Breitenrichtung vor. Die vorstehenden Unterstützungsbereiche 152a verhindern
ein Umfallen der Trennwandplatte 150 in Breitenrichtung
und halten die Trennwandplatte 150 in aufrechter Stellung.
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Ferner
liegt ein beim Biegen innen angeordneter Kantenbereich 153 der
Trennwandplatte 150 an der beim Biegen innen angeordneten
Verbindungsplatte 130 an, und ist mit einer Oberflächenkontur
ausgebildet, welche der Kontur der Biegefläche 131a der
beim Biegen innen angeordneten Verbindungsplatte 130 in
Längsrichtung der Vorrichtung entspricht, welche wiederum
der Kontur der beim Biegen innen liegenden Seite der Kabel C im
gebogenen Zustand entspricht. Der beim Biegen innen angeordnete
Kantenbereich 153 dieser Trennwandplatte 150 und
der hakenförmige Verriegelungsbereich 151 halten
verlässlich den Kantenbereich der beim Biegen innen angeordneten
Verbindungsplatte 130 in Längsrichtung, so dass
ein Umfallen der Trennwandplatte 150 verhindert wird. Es
sei angemerkt, dass das Bezugszeichen 154 in 2 die
drei Öffnung für die Anbringung von Quertrennwänden
(nicht dargestellt) bezeichnet. Die Unterteilung durch eine Quertrennwand
teilt den Kabelaufnahmeraum R in eine beim Biegen innen angeordnete
und eine beim Biegen außen angeordnete Seite. Vorliegend
sind drei Öffnungen 154 in jeder der Trennwandplatten
vorgesehen, jedoch sind auch andere Anzahlen und Verteilungen der Öffnungen
möglich.
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Die
Schutz- und Führungsvorrichtung 100 für Kabel
gemäß der vorliegenden Erfindung weist den Kabelanlagebereich 131 auf,
der an dem Kabel C anliegt. Die Vorrichtung weist auch den Innenumfangsbereich 132 auf,
der einstückig auf der beim Biegen inneren Seite bezüglich
dem Kabelanlagebereich 131 ausgebildet ist. Die Vorrichtung
weist ferner die innere Verriegelungsnut 133 auf, die zwischen
dem Kabelanlagebereich 131 und dem Innenumfangsbereich 132 in
Breitenrichtung des Kabelaufnahmeraums R durch eine Stufe zwischen
den Bereichen 131 und 132 ausgebildet ist. Die
beim Biegen außen angeordnete Verbindungsplatte 140 weist
die äußere Verriegelungsnut 141 auf,
die sich in Breitenrichtung des Kabelaufnahmeraums erstreckt. Deshalb
ist das Einsetzen oder Entfernen vorstehender Unterstützungsbereiche 151a und 152a der
Trennwandplatte 150 in bzw. aus der inneren Verriegelungsnut 133 der beim
Biegen innen angeordneten Verbindungsplatte 130 in Längsrichtung
des Kabelaufnahmeraums R einfach, so dass auch der Zusammenbau oder
das Auseinanderbauen der Schutz- und Führungsvorrichtung 100 einfach
ist. Ferner unterstützt die innere Verriegelungsnut 133 der
innen angeordneten Verbindungsplatte 130 den hakenförmigen
Verriegelungsbereich 151 der Trennwandplatte 150 während des
Betriebs der Schutz- und Führungsvorrichtung 100,
wobei gleichzeitig die äußere Verriegelungsnut 141 der
beim Biegen außen angeordneten Verbindungsplatte 140 die
Bewegung eines verriegelnden Endbereichs 152 in Längsrichtung
begrenzt. Somit kann eine Verschiebung der Trennwandplatte 150 in Längsrichtung
verlässlich verhindert werden.
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Der
Kabelanlagebereich 131 der beim Biegen innen angeordneten
Verbindungsplatte 130 weist eine Biegefläche 131a auf,
die in Längsrichtung eine Kontur hat, wie die Innenseite
eines Kabels C in gebogener Stellung. Somit kommen, wenn die Schutz-
und Führungsvorrichtung 100 gebogen ist, Kabel
C in Längsrichtung in Kontakt mit der gekrümmten
Biegefläche 131a jeder beim Biegen innen angeordneten
Verbindungsplatte 130, ohne dass sie in Kontakt mit den
beiden äußeren Kanten jeder beim Biegen innen
angeordneten Verbindungsplatte 130 gelangen. Durch die
Gestalt des Kabelanlagebereichs 131 wird der Kontaktflächenbereich
vergrößert, wodurch der Kontaktflächendruck
verringert werden kann. Im Ergebnis werden der Verschleiß der Kabel
C verringert und die Erzeugung von Verschleißpartikeln
und Verschleißschäden der Kabel C vermieden.
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Die
vorstehenden Unterstützungsbereiche 151a sind
jeweils auf beiden Seiten des hakenförmigen Verriegelungsbereichs 151 der
Trennwandplatte 150 in Breitenrichtung vorgesehen. Da diese
vorstehenden Unterstützungsbereiche 151a ein Umfallen der
Trennwandplatte 150 verhindern und sie in stehender Position
halten, ist eine Betätigung der Schutz- und Führungsvorrichtung 100 mit
einer Belastung durch die Kabel C möglich, die auf die
Trennwandplatte 150 wirken. Unter Belastungsbeanspruchung
fällt die Trennwandplatte 150 nicht um, und die Trennfunktion
für Kabel C bleibt erhalten. Das Umfallen der Trennwandplatte 150 wird
von dem Zeitpunkt des Zusammenbaus der Schutz- und Führungsvorrichtung 100 an
verhindert, so dass die Montage der Trennwandplatte 150 einfach
und verlässlich erfolgen kann.
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Die
Trennwandplatten können, wie aus der Darstellung von 4 ersichtlich,
nicht bei jedem Gliedkörper 110 sondern auch in
unregelmäßigen Abständen vorgesehen sein.
Ferner sein angemerkt, dass nicht notwendigerweise, wie in den 1 bis 3 dargestellt,
zwei Trennwandplatten in einem Gliedkörper vorgesehen sein
müssen, sondern die Zahl der Trennwandplatten hängt
von der Zahl der nebeneinander unterzubringenden Kabel und ggf. auch
den geometrischen Gegebenheiten ab. Es sind daher auch nur eine
Trennwandplatte oder mehr als zwei Trennwandplatten möglich.
Im Falle einer oder ggf. auch mehrerer Quertrennwände,
welche in Öffnungen 154 aufgenommen sind, sind
jedoch bevorzugt mindestens zwei Trennwandplatten vorgesehen.
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- 100
- Schutz-
und Führungsvorrichtung
- 110
- Gliedkörper
- 120
- Seitenplatte
- 130
- beim
Biegen innen angeordnete Verbindungsplatte
- 131
- Kabelanlagebereich
- 131a
- Biegefläche
- 132
- Innenumfangsbereich
- 133
- innere
Verriegelungsnut
- 140
- beim
Biegen außen angeordnete Verbindungsplatte
- 141
- äußere
Verriegelungsnut
- 150
- Trennwandplatte
- 151
- hakenförmiger
Verriegelungsbereich
- 151a
- vorstehender
Unterstützungsbereich
- 152
- verriegelnder
Endbereich
- 152a
- vorstehender
Unterstützungsbereich
- 153
- Kantenbereich
- 154
- Öffnung
- C
- Kabel
oder dergleichen
- D
- Biegeradius
- R
- Kabelaufnahmeraum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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