DE102008018766B4 - Gasgenerator - Google Patents
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Abstract
Gasgenerator für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem mit
• einem Außengehäuse,
• einer im Außengehäuse ausgebildeten Kammer, in der zumindest nach Aktivierung des Gasgenerators ein Druckgas vorhanden ist,
• einem Strömungsweg zwischen der Kammer und wenigstens einer im Außengehäuse angeordneten Auströmöffnung für das Leiten von Druckgas zum Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem hin, und
• einem Ventil, das zumindest in seiner Grundstellung den Strömungsweg verschließt und bei Beaufschlagung mit Druckgas einen Durchströmquerschnitt freigibt, dessen Größe mit steigendem Druck zunimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass
• das Ventil zumindest ein federndes Element (26) aufweist, das in Axialrichtung von Druckgas durchfließbar ist, das in seiner Grundstellung den Strömungsweg abdichtet und das bei Beaufschlagung mit Druckgas den Strömungsweg in Radialrichtung freigibt.
• einem Außengehäuse,
• einer im Außengehäuse ausgebildeten Kammer, in der zumindest nach Aktivierung des Gasgenerators ein Druckgas vorhanden ist,
• einem Strömungsweg zwischen der Kammer und wenigstens einer im Außengehäuse angeordneten Auströmöffnung für das Leiten von Druckgas zum Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem hin, und
• einem Ventil, das zumindest in seiner Grundstellung den Strömungsweg verschließt und bei Beaufschlagung mit Druckgas einen Durchströmquerschnitt freigibt, dessen Größe mit steigendem Druck zunimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass
• das Ventil zumindest ein federndes Element (26) aufweist, das in Axialrichtung von Druckgas durchfließbar ist, das in seiner Grundstellung den Strömungsweg abdichtet und das bei Beaufschlagung mit Druckgas den Strömungsweg in Radialrichtung freigibt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Gasgenerator nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
- Ein solcher Gasgenerator dient der Erzeugung von Druckgas, mittels dem beispielsweise ein Gassack des Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems in einem Rückhaltefall gefüllt wird. Zu diesem Zweck kann der Gasgenerator eine Kammer mit gespeichertem Kaltgas aufweisen, das bei Aktivierung des Gasgenerators freigegeben wird. Alternativ oder zusätzlich (letzteres bei sogenannten Hybridgasgeneratoren) weist der Gasgenerator eine Brennkammer mit einem pyrotechnischen Treibstoff auf, bei dessen Abbrand Druckgas erzeugt wird. Das bei Aktivierung des Gasgenerators freigesetzte Gas tritt durch eine (oder mehrere) Ausströmöffnung(en) aus dem Gasgenerator aus, wobei die Ausströmöffnung vor der Aktivierung gewöhnlich durch eine Verdämmung oder Membran verschlossen ist. Ist die Ausströmöffnung einmal geöffnet, so besitzt sie einen konstanten Querschnitt. Der Ausströmquerschnitt beeinflußt jedoch den Brennkammerdruck und damit wiederum das Abbrandverhalten des Treibstoffs, insbesondere hinsichtlich der Generatorleistung, der Gasausbeute sowie der Erzeugung von Schadgasen. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, daß der in der Brennkammer herrschende Druck ein gewisses Niveau nicht unterschreitet.
- Ein derartiger Gasgenerator ist beispielsweise in der
EP 0 570 347 A2 gezeigt. Er enthält ein Ventilsystem mit einem Ventilkonus mit angebundenem Führungskolben, wobei der Ventilkonus über eine Kompressionsfeder vorgespannt ist und eine Ausströmöffnung eines Druckbehälters verschließt. Über das Ventilsystem lässt sich die Ausströmöffnung öffnen und schließen. - Weitere Gasgeneratoren mit ähnlichem Ventilsystem sind aus der
DE 25 18 450 B2 und derUS 4 021 058 A bekannt, Daneben offenbart dieDE 195 28 547 A1 eine impulsformende Ventileinrichtung für eine Airbag-Aufblaseeinrichtung mit einem verschließbaren und einem ständig offenen Gasausfluss. - Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Gasgenerator zu schaffen, bei dem mit geringem Aufwand und minimaler Bauteilanzahl ein Ausströmquerschnitt in Abhängigkeit vom Innendruck regelbar ist.
- Diese Aufgabe wird bei einem Gasgenerator der eingangs genanten Art erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Mit Hilfe des Federelements wird also ein variabler Durchströmquerschnitt und damit eine variable Abströmung des Gasgenerators in Abhängigkeit vom Innendruck erreicht. Während bei einem geringen Innendruck vergleichsweise wenig Gas ausströmt, ergibt sich bei einem hohen Innendruck aufgrund des vergrößerten Durchströmquerschnitts eine hohe Gasausströmung aus dem Generator. Auf diese Weise läßt sich also der Innendruck, insbesondere in einer Brennkammer, während des gesamten Funktionszeitraums des Gasgenerators im wesentlichen konstant halten. Überdies läßt sich beim erfindungsgemäßen Gasgenerator der zur Freigabe des Durchströmquerschnitts erforderliche Mindestdruck durch definierte Vorspannung des federnden Elements in der Grundstellung nahezu beliebig einstellen. Da sich das federnde Element elastisch verformt, ist außerdem gewährleistet, daß sich der Durchströmquerschnitt im Falle einer Druckentlastung wieder verringert, bis hin zum vollständigen Verschließen der Ausströmöffnung. Dadurch kann bei einem pyrotechnischen Gasgenerator bzw. bei einer Pyrotechnikstufe eines Hybridgasgenerators das Abbrandverhalten des Treibstoffs verbessert werden. Die Erfindung schafft mittels dem federnden Element einen einfach aufgebauten Gasgenerator, denn das federnde Element selbst verschließt den Strömungsweg und nicht etwa ein durch eine Schraubenfeder vorgespannter Ventilkörper.
- Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist im Außengehäuse ein dazu relativ unbewegliches Bauteil mit einer darin ausgebildeten Ausströmöffnung angeordnet.
- Vorzugsweise handelt es sich bei dem unbeweglichen Bauteil um ein Verschlußelement der Kammer, in dem die wenigstens eine Ausströmöffnung angeordnet ist.
- Das federnde Element liegt vorzugsweise zumindest in seiner Grundstellung die Ausströmöffnung radial außerhalb umgebend am Verschlußelement an. D. h. die Ausströmöffnung ist umlaufend vom federnden Element umgeben.
- Vorzugsweise ist am Verschlusselement eine Membran befestigt, die die wenigstens eine Ausströmöffnung vor Aktivierung des Gasgenerators verschließt.
- Bei Aktivierung des Gasgenerators wird die Membran zerstört, und Druckgas kann (ausreichend hohen Druck zur Verformung des federnden Elements vorausgesetzt) durch die Ausströmöffnung entweichen.
- Um das Druckgas, welches den Durchströmquerschnitt passiert, aus dem Außengehäuse des Gasgenerators beispielsweise in einen Gassack zu leiten, weist das Außengehäuse vorzugsweise im Bereich des Verschlußelements, wenigstens eine Abströmöffnung auf.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung stützt sich das federnde Element zumindest in seiner Grundstellung zusätzlich zur Anlage an dem unbeweglichen Bauteil direkt oder indirekt am Außengehäuse ab, ist also zwischen dem Außengehäuse und dem unbeweglichen Bauteil eingespannt. Dadurch ergibt sich ein besonders einfacher und platzsparender Aufbau des erfindungsgemäßen Gasgenerators.
- Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem unbeweglichen Bauteil um eine im Inneren der Kammer angeordnete Kappe, die eine Öffnung der Kammer umgibt. Die Kappe ist insbesondere topfförmig ausgebildet und verschließt einen Strömungsweg in Richtung Öffnung, solange das federnde Element sich in seiner Grundstellung befindet. Wieder kann die Öffnung im nicht aktivierten Zustand durch eine Membran verschlossen sein.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem unbeweglichen Bauteil um ein außerhalb der Kammer angeordnetes Diffusorbauteil.
- Das unbewegliche Bauteil weist bevorzugt mehrere am Umfang angeordnete Ausströmöffnungen auf, die in der Grundstellung durch das bzw. die federnden Elemente verschlossen werden. Wieder ergibt sich eine einfache und platzsparende Ausgestaltung.
- Dabei liegen das bzw. die federnden Elemente vorzugsweise am Umfang des unbeweglichen Bauteils an.
- Bei sämtlichen Ausgestaltungen der Erfindung kann das federnde Element stromabwärts der Ausströmöffnung angeordnet sein.
- In einer alternativen Ausgestaltung ist das federnde Element stromaufwärts der Ausströmöffnung angeordnet, insbesondere im Inneren der Kammer. Eine besonders einfache Ausführung erreicht man dadurch, daß als federndes Element eine Tellerfeder eingesetzt wird, die als Massenartikel günstig verfügbar ist.
- Es lassen sich aber auch mehrere Tellerfedern benutzen, die ein Tellerfederpaket bzw. eine -säule bilden. Dabei können die Federn in Reihen- oder Parallelschaltung angeordnet sein. Bei einer solchen Ausgestaltung ist der Durchströmquerschnitt entweder zwischen zwei Tellerfedern oder zwischen einer Tellerfeder und dem Außengehäuse bzw. einer Tellerfeder und dem unbeweglichen Bauteil gebildet.
- Insbesondere können mehrere übereinander gereihte, sich zu einer balgartigen Struktur ergänzende Tellerfedern vorgesehen sein.
- Bei dem Gasgenerator handelt es sich vorzugsweise um einen Hybridgasgenerator, der sowohl eine Brennkammer mit pyrotechnischen Treibstoff als auch einen Behälter mit gespeicherten Kaltgas aufweist. Daneben ist jedoch auch ein rein pyrotechnischer Gasgenerator denkbar.
- Im Falle eines Hybridgasgenerators ist die Kammer insbesondere ein Kaltgasbehälter, der vor Aktivierung des Gasgenerators durch eine Membran verschlossen ist.
- Weiterhin ist bevorzugt, dass das wenigstens eine federnde Element im Wesentlichen flächig ausgebildet ist.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichnung. In dieser zeigt:
-
1 eine perspektivische Schnittansicht eines Diffusorabschnitts eines Gasgenerators gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; -
2 eine schematische Darstellung des Durchströmquerschnitts des Gasgenerators aus1 im geöffneten und geschlossen Zustand; -
3 eine perspektivische Schnittansicht eines Diffusorabschnitts eines Gasgenerators gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; -
4 eine schematische Darstellung des Durchströmquerschnitts des Gasgenerators aus3 im geöffneten und geschlossen Zustand; -
5 eine schematische Darstellung des Durchströmquerschnitts eines gegenüber3 leicht abgewandelten Gasgenerators im geöffneten und geschlossen Zustand; -
6 eine perspektivische Schnittansicht eines Diffusorabschnitts eines erfindungsgemäßen Gasgenerators in einer gegenüber3 leicht abgewandelten Variante; -
7 eine perspektivische Schnittansicht eines Diffusorabschnitts eines erfindungsgemäßen Gasgenerators in einer weiteren gegenüber3 leicht abgewandelten Variante; -
8 einen Halbschnitt durch einen Gasgenerator gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung; -
9 einen Halbschnitt durch einen Gasgenerator gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung; -
10 eine Längsschnittansicht durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasgenerators; und -
11 eine Längsschnittansicht durch das Ausströmende einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasgenerators. - Die
1 und2 zeigen ausschnittsweise einen Gasgenerator10 für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, bei dem es sich insbesondere um einen Hybridgasgenerator handelt. Der Gasgenerator10 weist ein starres Außengehäuse12 auf, in dem eine hier nur angedeutete Kammer14 in Form eines Kaltgasbehälters ausgebildet ist. Ein Teil des Außengehäuses12 ist als Diffusorabschnitt16 ausgestaltet, der mehrere entlang seinem Umfang verteilte Abströmöffnungen18 aufweist. Die Kammer14 wird durch ein Verschlußelement20 begrenzt, bei dem es sich um ein relativ zum Außengehäuse12 unbewegliches Bauteil handelt. Im Verschlußelement20 ist in etwa mittig eine Ausströmöffnung22 ausgebildet, die vor Aktivierung des Gasgenerators10 durch eine kammerseitige Membran24 verschlossen ist. Die Membran24 bildet mit dem Verschlußelement20 eine vormontierte Einheit. - Im Inneren des Außengehäuses
12 bzw. des Diffusorabschnitts16 ist ein flächig ausgebildetes, federndes Element26 in Form einer Tellerfeder vorgesehen, die sich in ihrer Grundstellung mit ihrem inneren Rand25 am Verschlußelement20 , also dem unbeweglichen Bauteil, und mit ihrem äußeren Rand27 direkt am Außengehäuse12 , hier an der stirnseitigen Wand28 des Diffusorabschnitts16 , abstützt. Das federnde Element26 ist im Wesentlichen flächig ausgebildet und liegt am unbeweglichen Bauteil, hier dem Verschlußelement20 , an, wobei es die Ausströmöffnung22 radial außerhalb umgibt. In der Grundstellung (1 ,2 gestrichelte Darstellung) verschließt das federnde Elements26 einen Strömungsweg zwischen der Kammer14 und der Außenumgebung des Gasgenerators10 . - Bei Aktivierung des Gasgenerators
10 wird nach Zerstörung der Membran24 das federnde Element26 , das bezüglich des Strömungswegs des Druckgases nach der Ausströmöffnung22 angeordnet ist, mit Druckgas beaufschlagt und verformt sich elastisch (siehe2 ). Dadurch entsteht ein Durchströmquerschnitt30 zwischen der stirnseitigen Wand28 des Diffusorabschnitts16 und dem federnden Element26 , dessen Größe mit steigendem Druck zunimmt. Ist der Durchströmquerschnitt30 , wie in2 gezeigt, freigegeben, gelangt Druckgas aus dem Inneren der Kammer14 in den Diffusorabschnitt16 und von dort durch die im Bereich des Verschlußelements20 angeordneten Abströmöffnungen18 in die Außenumgebung des Gasgenerators10 , hier zu einem in den Figuren nicht gezeigten Gassack eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems. - Die
3 und4 zeigen einen Gasgenerator10 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei gleiche oder funktionsgleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen tragen und im folgenden nur auf die Unterschiede zur bisher beschriebenen ersten Ausführungsform eingegangen wird. Auf die Darstellung der Kammer14 und der Membran24 wurde in3 verzichtet. Anstelle eines einzigen sind hier zwei federnde Elemente26 , wieder in Form von Tellerfedern vorgesehen, die in Reihe geschaltet sind. Die am Verschlußelement20 anliegende Tellerfeder stützt sich mit ihrem inneren Rand25 am Verschlußelement20 und mit ihrem äußeren Rand27 am äußeren Rand27 der zweiten Tellerfeder ab, die wiederum mit ihrem inneren Rand25 an der stirnseitigen Wand28 des Diffusorabschnitts16 anliegt. Bei dieser Ausgestaltung wird der Durchströmquerschnitt30 bei ausreichender Beaufschlagung mit Druckgas zwischen den beiden Tellerfedern, genauer deren äußeren Rändern27 gebildet. -
5 zeigt eine gegenüber3 abgewandelte Anordnung zweier federnder Elemente26 in Form von Tellerfedern, die hier parallel geschaltet sind, wobei der innere Rand25 der in der5 rechten Tellerfeder am Verschlußelement20 und der äußere Rand27 der linken Tellerfeder an der stirnseitigen Wand28 anliegt. Der Durchströmquerschnitt30 entsteht bei dieser Variante zwischen der linken Tellerfeder und der stirnseitigen Wand28 . - Die
6 und7 zeigen zwei gegenüber3 abgewandelte Varianten des Gasgenerators10 , wobei sich hier das bzw. die federnden Elemente26 , wiederum Tellerfedern in Reihenschaltung, nicht direkt am Außengehäuse12 abstützen, sondern an einem Anschlag32 , der relativ zum Außengehäuse unbeweglich ist und bei es sich um die Begrenzung einer zweiten Brennkammer handeln kann (6 ). Auf die Darstellung der Abströmöffnungen18 sowie der Kammer14 samt Membran24 wurde hier verzichtet. - Natürlich können bei sämtlichen gezeigten Varianten anstelle von zwei Tellerfedern auch mehr Tellerfedern vorgesehen sein, insbesondere Tellerfederpakete aus sechs Tellerfedern haben sich als vorteilhaft erwiesen.
- Die
8 und9 zeigen eine dritte und eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasgenerators10 , bei denen das relativ zum Außengehäuse unbewegliche Bauteil, in dem hier mehrere Ausströmöffnungen22 ausgebildet sind, durch eine im Inneren der Kammer14 angeordnete topfförmige Kappe34 gebildet ist. Die Kappe34 umgibt eine Öffnung36 der Kammer, die im nicht aktivierten Zustand des Gasgenerators10 durch eine Membran24 verschlossen ist. Die Ausströmöffnungen22 sind am Umfang der Kappe34 angeordnet und werden in der Grundstellung durch mehrere federnde Elemente26 verschlossen, bei denen es sich um Tellerfedern handelt, die übereinander gereiht sind und sich zu einer balgartigen Struktur ergänzen. Dabei liegen die äußeren Ränder27 (8 ) bzw. die inneren Ränder25 (9 ) der federnden Elemente26 am Umfang der Kappe34 an. In der Ausgestaltung der8 sind die federnden Elemente26 bezüglich des Strömungswegs des Druckgases nach den Ausströmöffnungen22 angeordnet, jedoch vor der Membran24 . Bei der Ausgestaltung gemäß9 sind die federnden Elemente26 bezüglich des Strömungswegs des Druckgases vor den Ausströmöffnungen22 angeordnet. Wird durch das Druckgas eine genügend große Kraft ausgeübt, so verformen sich die federnden Elemente26 elastisch (siehe unterbrochene Linien) und geben einen Durchströmquerschnitt30 frei, der jeweils zwischen den von der Kappe34 abgewandten Rändern25 bzw.27 zweier federnder Elemente26 liegt. Auf diese Weise kann Druckgas durch die Ausströmöffnungen22 zur Membran24 strömen, die bei entsprechend hohem Druck zerstört wird, so daß das Druckgas aus der Kammer14 und damit dem Gasgenerator10 ausströmen kann. - Bei der Ausführungsform nach
10 hat der Gasgenerator eine mit Druckgas gefüllte Kammer14 , welche in Längsrichtung in zwei Einzelkammer50 ,52 unterteilt ist. Nahe der Membrane24 gehen die Einzelkammern50 ,52 ineinander über. Beide Einzelkammern50 ,52 weisen einen pyrotechnischen Treibsatz54 ,56 auf, welcher über einen zugeordneten Zünder58 ,60 zum Abbrand gebracht werden kann. - Außen auf das Verschlußelement
20 ist ein hülsenförmiger Diffusor62 aufgebracht, der natürlich auch Teil des Verschlußelements20 oder des Außengehäuses sein kann. Am Umfang des mit zahlreichen Ausströmöffnungen22 versehenen Diffusors62 sind Verschlußelemente26 (hier Tellerfedern) aneinandergereiht. Im vorliegenden Fall wurde eine abwechselnd geneigte Anordnung gewählt, so daß sich eine Balgstruktur ergibt. - Bei Zünden einer oder beider Stufen und Zerstören der Membrane
24 steht im Diffusor ein höher Druck an, der ein Verschieben der Verschlußelemente26 herbeiführt, so daß zwischen benachbarten Verschlußelementen26 Spalte entstehen, über die Gas entweicht. Die Spaltbreite ist abhängig vom anstehenden Druck. Die Verschlußelemente26 sollten axial so vorgespannt sein, daß Klappergeräusche im Betrieb nicht auftreten können. - Bei der Ausführungsform nach
11 ist die letzte Tellerfeder etwas größer ausgebildet und liegt am axialen Ende des den Diffusor62 umgebenden Außengehäuseteils64 an.
Claims (20)
- Gasgenerator für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem mit • einem Außengehäuse, • einer im Außengehäuse ausgebildeten Kammer, in der zumindest nach Aktivierung des Gasgenerators ein Druckgas vorhanden ist, • einem Strömungsweg zwischen der Kammer und wenigstens einer im Außengehäuse angeordneten Auströmöffnung für das Leiten von Druckgas zum Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem hin, und • einem Ventil, das zumindest in seiner Grundstellung den Strömungsweg verschließt und bei Beaufschlagung mit Druckgas einen Durchströmquerschnitt freigibt, dessen Größe mit steigendem Druck zunimmt, dadurch gekennzeichnet, dass • das Ventil zumindest ein federndes Element (
26 ) aufweist, das in Axialrichtung von Druckgas durchfließbar ist, das in seiner Grundstellung den Strömungsweg abdichtet und das bei Beaufschlagung mit Druckgas den Strömungsweg in Radialrichtung freigibt. - Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Außengehäuse (
12 ) ein dazu relativ unbewegliches Bauteil mit einer darin ausgebildeten Ausströmöffnung (22 ) angeordnet ist. - Gasgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem unbeweglichen Bauteil um ein Verschlusselement (
20 ) der Kammer (14 ) handelt, in dem die wenigstens eine Ausströmöffnung (22 ) angeordnet ist. - Gasgenerator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine federnde Element (
26 ) zumindest in seiner Grundstellung die wenigstens eine Ausströmöffnung (22 ) radial außerhalb umgebend am Verschlusselement (20 ) anliegt. - Gasgenerator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Verschlusselement (
20 ) eine Membran (24 ) befestigt ist, die die wenigstens eine Ausströmöffnung (22 ) vor Aktivierung des Gasgenerators (10 ) verschließt. - Gasgenerator nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Abströmöffnung (
18 ) im Bereich des Verschlusselements (20 ) angeordnet ist. - Gasgenerator nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das wenigstens eine federnde Element (
26 ) zumindest in seiner Grundstellung zusätzlich zur Anlage an dem unbeweglichen Bauteil direkt oder indirekt am Außengehäuse (12 ) abstützt. - Gasgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem unbeweglichen Bauteil um eine im Inneren der Kammer (
14 ) angeordnete Kappe (34 ) handelt, die eine Öffnung (36 ) der Kammer (14 ) umgibt. - Gasgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem unbeweglichen Bauteil um ein außerhalb der Kammer (
14 ) angeordnetes Diffusorbauteil (62 ) handelt. - Gasgenerator nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das unbewegliche Bauteil mehrere am Umfang angeordnete Ausströmöffnungen (
22 ) aufweist, die in der Grundstellung durch das wenigstens eine federnde Element (26 ) oder durch mehrere federnde Elemente (26 ) verschlossen werden. - Gasgenerator nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine federnde Element (
26 ) am Umfang des unbeweglichen Bauteils anliegt. - Gasgenerator nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine federnde Element (
26 ) stromabwärts der wenigstens einen Ausströmöffnung (22 ) angeordnet ist. - Gasgenerator nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine federnde Element (
26 ) stromaufwärts der wenigstens einen Ausströmöffnung (22 ) angeordnet ist. - Gasgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine federnde Element (
26 ) eine Tellerfeder ist. - Gasgenerator nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Tellerfedern vorgesehen sind.
- Gasgenerator nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere übereinander gereihte, sich zu einer balgartigen Struktur ergänzende Tellerfedern vorgesehen sind.
- Gasgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Hybridgasgenerator handelt.
- Gasgenerator nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (
14 ) ein Kaltgasbehälter ist. - Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine federnde Element (
26 ) im Wesentlichen flächig ausgebildet ist. - Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem mit einem Gassack und einem Gasgenerator, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator (
10 ) nach zumindest einem der Patentansprüche 1 bis 19 ausgebildet ist.
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