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Die
Erfindung betrifft eine Stabilisatoranordnung zum Ausgleich und/oder
zur Übertragung von Kräften/Momenten und Drehbewegungen
zwischen zwei Stabilisatorhälften des Stabilisators eines
Fahrzeuges zum Ausgleich von Fahrzeugaufbaubewegungen unter Verwendung
eines um einen Verdrehwinkel verdrehbaren Aktuators.
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Eine
Einrichtung in Form eines hydraulisch betätigbaren Schwenkmotors
zur Fahrwerksstabilisierung bei aktiven Fahrwerken wird in
DE 102 45 457 B3 offenbart.
Der Schwenkmotor wird üblicher Weise in einer geteilten
Achse (Stabilisator) angeordnet, und eine Seite des Gehäuses
ist fest mit der Achse verbunden. Durch die andere Seite des Gehäuses ragt
eine Drehwelle, die mit der Achse verbunden ist. Im Gehäuse
sind ein axial bewegbarer Kolben sowie Druckmittelanschlüsse
vorhanden, die zu Druckräumen vor und hinter dem Kolben
reichen. Die Drehwelle ist durch eine Axialbewegung des Kolbens
in Rotation versetzbar, so dass beide Teile der Achse zueinander
verdreht werden können. Die Umwandlung der Axialbewegung
des Kolbens in eine Drehbewegung der Drehwelle erfolgt über
Kugelstangen, die am Kolben und am Gehäuse befestigt sind.
Diese Lösung weist lediglich einen Wellenausgang auf, wodurch
deren Einsatzgebiet begrenzt ist.
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DE 100 02 455 A1 beschreibt
eine Stabilisatoranordnung für das Fahrwerk eines Fahrzeuges, der
aus einem um einen Verdrehwinkel verdrehbaren Aktuator aufweist.
Der Aktuator umfasst einen Verstellantrieb und ein Getriebe, wobei
das Getriebe in Form eines Kurvenbahn-Getriebes ausgebildet ist. Dazu
ist ein Koppelelement axial verschiebbar und schwenkbar zentral
in einem Hohlzylinder angeordnet. Vom Hohlzylinder beabstandet erstrecken
sich zwei mit Kurvenbahnen versehene Kurvenbahnträger,
die in die Stützrollen des Koppelelementes eingreifen.
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DE 10 2004 022 415
A1 beschreibt einen Kurvenbahnträger für
einen Aktuator, der hohlzylindrisch ausgebildet ist und über
den Umfang seiner Mantelfläche verteilt zwei oder mehr
Kurvenbahnen aufweist. In den Kurvenbahnen laufen Stützrollen, die über
ein mit einem Stellantrieb wirkverbundenen Koppelelement geführt
sind. Der axiale Antrieb des Koppelelementes erfolgt über
eine Gewindespindel.
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Die
beiden vorgenannten Lösungen weisen einen komplizierten
konstruktiven Aufbau und ungünstige Reibungsverhältnisse
auf. Weiterhin kann bereits ein geringes Verkanten der Stützrollen
zum Verklemmen in den Kurvenbahnen und somit zum Ausfall des Systems
führen. Eine Entkopplung der Stabilisatorhälften,
die bei Geradeausfahrt vorteilhaft ist, kann nicht gewährleistet
werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Stabilisatoranordnung zum Ausgleich und/oder
zur Übertragung von Kräften/Momenten und Drehbewegungen zwischen
zwei Stabilisatorhälften (S1, S2) eines Fahrzeuges zum
Ausgleich von Fahrzeugaufbaubewegungen, unter Verwendung eines um
einen Verdrehwinkel verdrehbaren Aktuators zu schaffen, die einen
einfachen konstruktiven Aufbau aufweist und mit geringem Aufwand
herstellbar sowie vielfältig einsetzbar ist und bedarfsweise
eine Entkopplung der beiden Stabilisatorhälften ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des ersten Patentanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
erfindungsgemäße Stabilisatoranordnung zum Ausgleich
und/oder zur Übertragung von Kräften/Momenten
und Drehbewegungen zwischen zwei Stabilisatorhälften eines
Fahrzeuges zum Ausgleich von Fahrzeugaufbaubewegungen weist einen um
einen Verdrehwinkel verdrehbaren Aktuator auf, der in einem Gehäuse
einen Modul aus an beiden Enden schwenkbar gelagerten Koppelelementen aufweist,
wobei die Koppelelemente mit wenigstens einer ersten Drehwelle und
mit einem elektrisch antreibbaren Antriebselement in Wirkverbindung
stehen.
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Das
Antriebselement ist dabei entlang einer Längsachse des
Gehäuses verschiebbar und/oder um die Längsachse
drehbar.
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Der
Modul besteht z. B. aus einem ersten Modulelement mit Koppelelementen,
wobei die Koppelelemente an einem Ende mit der ersten Drehwelle und
am anderen Ende mit dem Antriebselement verbunden sind.
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Bevorzugt
wird der Modul aus dem ersten Modulelement und aus einem zweiten
Modulelement gebildet, wobei zwischen den Modulelementen ein mit
dem Antriebselement in Wirkverbindung stehendes Schiebestück
angeordnet ist und die Koppelelemente des ersten Modulelementes
an einem Ende mit der ersten Drehwelle und am anderen Ende mit dem
Schiebestück verbunden sind und das zweite Modulelement
Koppelelemente aufweist, die an einem Ende mit dem Schiebestück
und am anderen Ende entweder
- – gestellfest
mit dem Gehäuse gekoppelt sind, wobei die zweite Stabilisatorhälfte
gehäuseseitig angebunden ist oder
- – axial fixiert und drehbar im Gehäuse gelagert und
mit der zweiten Stabilisatorhälfte verbunden sind.
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Zwischen
Antriebselement und Schiebestück sind folgende Verbindungsvarianten
möglich:
- a) die Verbindung zwischen
Antriebselement und Schiebestück ist fest,
- b) das Schiebestück ist zwischen den zwei Anschlägen
axial verschiebbar und drehfest mit dem Antriebselement gekoppelt,
- c) das Schiebestück ist axial fest und drehbar mit dem
Antriebselement gekoppelt,
- d) das Schiebestück ist zwischen den zwei Anschlägen
axial verschiebbar und drehbar mit dem Antriebselement gekoppelt
(schwimmende Lagerung).
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Vorteilhafterweise
ist die Axialbewegung des Schiebestücks durch zwei Anschläge
gemäß d) begrenzt.
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Bevorzugt
wird das Antriebselement durch die Spindel eines Kugelgewindetriebes
gebildet, wobei die Spindel ausgangsseitig mit dem Schiebestück oder
mit dem ersten Modulelement gekoppelt ist. Das Antriebselement,
d. h. die Spindel des Kugelgewindetriebes ist über eine
Kugelgewindeantriebsmutter axial verschiebbar, wobei die Kugelgewindeantriebsmutter über
ein Getriebe mit einem Rotor eines Elektromotors antreibbar ist.
Das Getriebe weist insbesondere ein großes Untersetzungsverhältnis
auf und kann beispielsweise als ein Harmonic-Drive-Getriebe ausgebildet
sein.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung gewährleistet
der Aktuator eine Entkoppelung (Freischaltung) der ersten und zweiten
Stabilisatorhälfte. Dazu erfolgt eine Entkopplung zwischen
Schiebestück und Antriebselement (Spindel), die die freie
axiale Verschiebbarkeit des Antriebselementes/der Spindel zulässt
durch eine dreh- und axialbewegliche Verbindung des Schiebestücks
mit dem Antriebselement/der Spindel. Vorteilhafterweise ist die
Spindel zur Erzielung eines axialen Längsausgleiches mit
einer Axialkraft beaufschlagbar, die die Spindel durch Zug oder
Schub auf Anschlag mit dem Schiebestück bringt.
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Diese
Axialkraft kann z. B. durch einen Elektromagneten mit Umpolung auf
die Spindel übertragbar sein.
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Vorzugsweise
ist der Elektromagnet zwischen dem Gehäuse und dem Außendurchmesser der
Spindel angeordnet.
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Alternativ
ist die Axialkraft zur Erzielung des Längsausgleichs der
Spindel durch eine mit dem Rotor oder dem Stator des Elektromotors
verbundene Antriebswelle erzeugbar, die mit der Spindel (bevorzugt
mit dem Innendurchmesser der Spindel) des Kugelgewindetriebes über
eine Längsverzahnung in Verbindung steht und bei einer
Drehbewegung eine Axialbewegung der Spindel erzeugt. Auch hier sollte die
Spindel durch Zug oder Schub auf Anschlag mit dem Schiebestück
bringbar sein.
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Die
Antriebswelle führt dabei durch das Getriebe. Bei dieser
Ausführungsform ist der Stator des Elektromotors drehbar
im Gehäuse gelagert.
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Die
Koppelelemente sind bevorzugt als Kugelstangen ausgebildet und in
Kugelkalotten fixiert.
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Die
Kugelkalotten sind jeweils in einem Ring und einem Befestigungsring
ausgebildet, wobei beide Ringe miteinander verbindbar sind.
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Zur
Gewährleistung der Montage sind die Befestigungsringe in
radialer Richtung nach außen oder nach innen geschlitzt
und weisen einen Boden auf, in dem konkav gekrümmte Ausnehmungen
zur Bildung der Kugelkalotten angeordnet sind. Der Boden besitzt
einen mittigen Durchbruch, von dem aus die Schlitze zu den konkav
gekrümmten Ausnehmungen führen. Die Schlitze müssen
eine Breite aufweisen, die größer ist als der
Durchmesser der Stange, welche die Kugeln der Kugelstange verbindet.
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Alternativ
ist jeder konkaven Ausnehmung eine in radialer Richtung und/oder
in Umfangsrichtung versetzte Bohrung zugeordnet, die in die Ausnehmung übergeht
und deren Durchmesser größer ist als der Kugeldurchmesser
der Kugeln.
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Es
ist möglich, die Stabilisatoranordnung mit einer oder zwei
Drehwellen auszustatten. Wird nur eine Drehwelle verwendet, können
bereits durch deren Schwenkbewegung Neigungen des Fahrzeuges ausgeglichen
werden.
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Diese
Ausführungsform kann beispielsweise direkt einem Rad zugeordnet
sein und die Radhubbewegungen beeinflussen.
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Mit
der erfindungsgemäßen Lösung wird eine
Einrichtung zum Ausgleich und/oder zur Übertragung von
Kräften/Momenten und Drehbewegungen zwischen zwei Bauteilen
geschaffen, die insbesondere zum Ausgleich von Fahrzeugaufbaubewegungen
dient und bei einem einfachen konstruktiven Aufbau und geringem
Bauraum vielseitig einsetzbar ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
Prinzipdarstellung einer Stabilisatoranordnung, bei welcher ein
axialer Längsausgleich der Spindel 4.2 durch einen
Elektromagneten 8 erzeugbar ist und die erste Stabilisatorhälfte
S1 an einer ersten Drehwelle 3.1 befestigt ist, wobei ein
zweites Modulelement M2 einerseits mit dem Schiebestück 5 gekoppelt,
andererseits fest mit dem Gehäuse 1 verbunden
ist und die Befestigung der zweiten Stabilisatorhälfte
S2 am Gehäuse 1 erfolgt,
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1a:
Prinzipdarstellung gem. 1, wobei im Unterschied dazu
das zweite Modulelement M2 einerseits mit dem Schiebestück 5 verbunden und
andererseits axial fest und drehbeweglich im Gehäuse 1 angeordnet
und mit der zweiten Stabilisatorhälfte S2 gekoppelt ist
und wobei das Gehäuse 1 als Lagerstelle angeordnet
werden kann,
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2:
Prinzipdarstellung einer Stabilisatoranordnung, bei welcher durch
eine mit dem Rotor oder dem Stator des Elektromotors verbundene
Antriebswelle ein Längsausgleich der Spindel erzeugbar
ist, wobei die Antriebswelle mit der Spindel des Kugelgewindetriebes über
eine Längsverzahnung in Verbindung steht.
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3:
Koppelelement Kugelstange,
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4:
dreidimensionale Darstellung eines Befestigungsringes 13 mit
einer eingelegten Kugel 2.3 eines Koppelelementes 2.1 oder 2.2.
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1 zeigt
die Prinzipdarstellung einer Stabilisatoranordnung zum Ausgleich
und/oder zur Übertragung von Kräften/Momenten
und Drehbewegungen zwischen zwei Stabilisatorhälften S1,
S2 eines Fahrzeuges zum Ausgleich von Fahrzeugaufbaubewegungen unter
Verwendung eines um einen Verdrehwinkel verdrehbaren Aktuators AT.
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Der
Aktuator AT ist in einem Gehäuse 1 angeordnet
und weist einen Modul M auf, der mit einer ersten Drehwelle 3.1,
die mit der ersten Stabilisatorhälfte S1 verbunden ist,
und mit einem elektrisch antreibbaren Antriebselement 4 in
Wirkverbindung steht. Dazu weist der Modul M zwei Modulelemente M1,
M2 auf. Das Antriebselement 4 ist als eine Spindel 4.2 eines
Kugelgewindetriebes ausgebildet und über eine Kugelgewinde antriebsmutter 4.1 und
Kugeln 4.3 axial verschiebbar zentrisch im Gehäuse 1 angeordnet.
Zwischen den Modulelementen M1, M2 ist ein mit der Spindel 4.2 in
Wirkverbindung stehendes Schiebestück 5 angeordnet.
Die Koppelelemente 2.1 des ersten Modulelementes M1 sind
an einem Ende mit der ersten Drehwelle 3.1 und am anderen Ende
mit dem Schiebestück 5 verbunden. Das zweite Modulelement
M2 weist Koppelelemente 2.2 auf, die an einem Ende mit
dem Schiebestück 5 und am anderen Ende gestellfest
mit dem Gehäuse 1 gekoppelt sind, wobei die zweite
Stabilisatorhälfte S2 an dem der ersten Drehwelle gegenüberliegenden
Ende des Gehäuses 1 angebunden ist.
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Die
Koppelelemente 2.1, 2.2 sind als Kugelstangen
ausgebildet, die an beiden Enden Kugeln 2.3 aufweisen und
in Kugelkalotten 11 fixiert sind. Die Kugelkalotten 11 sind
jeweils in einem Ring 12 und einem Befestigungsring 13 ausgebildet,
wobei beide Ringe 12 und Befestigungsring 13 vorzugsweise
miteinander verbindbar sind.
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Aus
Richtung der die Kugeln 2.3 der Koppelelemente 2.1, 2.2 verbindenden
Stangen 2.4 umgreift die Kugelkalotte 11 des Befestigungsringes 13 jeweils
die Kugeln 2.3 ca. bis zu deren halben Durchmesser. Von
dem den Stangen 2.4 gegenüberliegenden Ende umgreifen
die Kugelkalotten 11 des Ringes 12 die Kugeln 2.3 ebenfalls
ca. bis zu deren halben Durchmesser. Dann werden beide Ringe miteinander verbunden
(z. B. verschweißt). Somit sind an beiden Enden der ersten
Koppelelemente 2.1 die Kugeln 2.3 schwenkbar zwischen
Ring 12 und Befestigungsring 13 in den Kugelkalotten 11 gelagert
und bilden das erste Modulelement M1. Analog sind an beiden Enden
der zweiten Koppelelemente 2.2 die Kugeln 2.3 schwenkbar
zwischen Ring 12 und Befestigungsring 13 in den
Kugelkalotten 11 gelagert und bilden das zweite Modulelement
M2.
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Zur
Befestigung des ersten Modulelementes M1 schließt sich
an die erste Drehwelle 3.1 ein Ring 12 und ein
Befestigungsring 13 an, in denen die Kugeln 2.3 der
ersten Koppelelemente 2.1 gelagert sind. Am anderen Ende
sind die Kugeln 2.3 der ersten Koppelelemente 2.1 am
Schiebestück 5 mittels des Rings 12 und
des Befestigungsringes 13 befestigt.
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Das
Schiebestück 5 sitzt axialbeweglich und drehbeweglich
auf dem ausgangsseitigen Ende der Spindel 4.2 zwischen
einem in Richtung zur ersten Drehwelle 3.1 angeordneten
axialen Anschlag X1 und einem dazu entgegengesetzt angeordneten
axialen Anschlag X2. An das Schiebestück 5 schließt sich
das zweite Modulelement M2 an. Dazu sind der Ring 12 und
der Befestigungsring 13, in denen die Kugeln 2.3 eines
Endes der zweiten Koppelelemente 2.2 gelagert sind, am
Schiebestück 5 befestigt. Am anderen Ende sind
die Kugeln 3.1 der zweiten Koppelelemente 2.2 mittels
des Rings 12 und des Befestigungsringes 13 gestellfest
am Gehäuse 1 befestigt. An dem der ersten Drehwelle 3.1 gegenüberliegenden
Ende des Gehäuses 1 ist die zweite Stabilisatorhälfte 2 befestigt.
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Die
Drehwelle 3.1 ist über ein Lagerpaar L1 drehbar
im Gehäuse 1 gelagert und das Gehäuse 1 an
dem in Richtung zur Drehwelle 3.1 weisenden Ende mittels
eines Deckels 1.1 verschlossen.
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Die
Kugelgewindeantriebsmutter 4.1 des Kugelgewindetriebes
ist im Gehäuse 1 über ein Lagerpaar 12 drehbar
gelagert. Zwischen dem zweiten Modulelement M2 und der Kugelgewindeantriebsmutter 4.1 ist
ein Elektromagnet 8 angeordnet, der zwischen dem Gehäuse 1 und
dem Außendurchmesser der Spindel 4.2 sitzt.
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Die
Kugelgewindeantriebsmutter 4.1 wird über einen
Elektromotor 7 angetrieben, wobei zwischen Kugelgewindeantriebsmutter 4.1 und
Elektromotor 7 ein Getriebe 6 (bevorzugt ein Harmonic-Drive-Getriebe)
mit einem großen Untersetzungsverhältnis angeordnet
ist.
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Das
Getriebe 6 ist über einen napfförmigen Adapter 6.1 mit
der Kugelgewindeantriebsmutter 4.1 verbunden, wobei der
Boden des Adapters 6.1 am Getriebe 6 und der Rand
des Adapters an der Kugelgewindeantriebsmutter 4.1 befestigt
ist.
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Adapter 6.1,
Getriebe 6 und Elektromotor 7 sind ebenfalls in
dem Gehäuse 1 angeordnet.
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Die
erste Drehwelle 3.1, die daran befestigte erste Stabilisatorhälfte
S1 und das Gehäuse 1 und die daran befestigte
zweite Stabilisatorhälfte S2 können durch die
erfindungsgemäße Lösung bei Betätigung
des Antriebselementes 4 in Form der axial verschiebbaren
Spindel 4.2 mittels des Elektromotors 7 über
das Getriebe 6, den Adapter 6.1 und die Gewindeantriebsmutter 4.1 durch
den Modul M gegeneinander verdreht werden, wodurch Fahrzeugaufbaubewegungen
ausgeglichen werden können. Bewegt sich die Spindel 4.2 in
Richtung zur ersten Drehwelle 3.1 legt sich der zweite
Anschlag X2 zuerst am Schiebestück 5 an. Um diesen
Längsausgleich schnell zu erzielen, ist auf die Spindel 4.2 eine
Axialkraft durch den Elektromagneten 8 übertragbar,
die in Richtung zur ersten Drehwelle 3.1 wirkt.
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Liegt
die Spindel 4.2 mit dem zweiten Anschlag X2 am Schiebestück 5 an
und bewegt sich weiter in Richtung zur ersten Drehwelle 3.1,
so wird mittels des Schiebestücks 5 und die ersten
und zweiten Koppelelemente 2.1, 2.2 des ersten
und zweiten Modulelementes M1, M2 des Moduls M ein Drehmoment erzeugt,
das zwischen erster Drehwelle 3.1 und Gehäuse 1 wirkt
und eine Verdrehung der Stabilisatorhälften S1, S2 zueinander
bewirkt.
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Die
gegensinnige Drehung erfolgt durch eine Axialbewegung der Spindel 4.2 in
Richtung zum Getriebe 6 ab dem Zeitpunkt, wenn der axiale
erste Anschlag X1 der Spindel 4.2 auf das Schiebestück 5 wirkt.
Um einen schnellen Schaltvorgang zu erzielen, überträgt
der umgepolte Elektromagnet 8 zur Erzielung des Längsausgleiches
eine nun entgegengerichtete Axialkraft auf die Spindel 4.2.
Bewegt sich die Spindel 4.2 nach Anlegen des Anschlages
X2 am Schiebestück 5 weiter in Richtung zum Elektromotor 7,
so wird ein entgegengesetztes Drehmoment über das Schiebestück 5 auf
die ersten und zweiten Koppelelemente 2.1, 2.2 des
ersten und zweiten Modulelementes M1, M2 erzeugt und resultierend
zwischen den beiden Stabilisatorhälften S1, S2 eine entgegengerichtete
Verdrehung bewirkt.
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Der
Elektromotor 7 sitzt mit seinem Stator 7.2 verdrehfest
im Gehäuse 1. Der Rotor 7.1 des Elektromotors 1 treibt
das Getriebe 6 und somit die Spindel 4.2 erst
an, wenn der Längsausgleich beendet ist.
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Durch
die freie axiale Verschiebbarkeit der Spindel 2.4 im Bereich
zwischen den an dem Schiebestück 5 anlegbaren
axialen Anschlägen X1, X1 ist eine Entkoppelung der beiden
Stabilisatorhälften S1, S2 gegeben, die einen „Freigang"
bei Geradeausfahrt ermöglicht.
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Das
Gehäuse 1 kann zur Vereinfachung der Montage mehrere
Gehäuseabschnitte aufweisen, die gern. 1 miteinander
fest verbunden sind und somit das gemeinsame Gehäuse 1 bilden.
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Eine
Prinzipdarstellung gem. 1, wobei im Unterschied dazu
das zweite Modulelement M2 mit dem Ende M2.1 axial fest und drehbeweglich
im Gehäuse 1 angeordnet ist, zeigt 1a.
Das Gehäuse 1 ist als Lagerstelle ausgebildet
und das drehbewegliche Ende M2.1 des zweiten Modulelementes M2 ist
mit der zweiten Stabilisatorhälfte S2 gekoppelt. Die Kopplung
der zweiten Stabilisatorhälfte S2 mit dem drehbeweglichen
Ende M2.1 des zweiten Modulelementes M2 erfolgt bevorzugt über
eine zweite Drehwelle D2 in Form einer Hohlwelle, die hier vorteilhafter
Weise auch den Elektromagneten 8, die Kugelgewindeantriebsmutter 4.1,
das Getriebe 6 und den Elektromotor 7 gehäuseartig
aufnimmt. Durch die Betätigung des Moduls 2 mittels
der Spindel 4.2 werden die beiden Drehwellen 3.1 und
D2 gegenläufig verdreht.
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2 zeigt
die Prinzipdarstellung einer Stabilisatoranordnung, im wesentlichen
mit einer Funktionsweise wie in 1, bei welcher
jedoch im Unterschied zu 1 durch eine mit dem Stator 7.2 des Elektromotors 7 verbundene
Antriebswelle 9 ein Längsausgleich der Spindel 4.2 erzeugbar
ist, wobei die Antriebswelle 9 mit der Spindel 4.2 des
Kugelgewindetriebes über eine Längsverzahnung 10 in
Verbindung steht. Die Spindel 4.2 ist somit durch eine Rotationsbewegung
des Stators 7.2 durch Zug oder Schub auf Anschlag mit dem
Schiebestücke 5 bringbar, wobei der Stator 7.2 des
Elektromotors 7 drehbar im Gehäuse 1 gelagert
ist. Der Rotor 7.1 treibt erst dann das Getriebe 6 an,
wenn der Längsausgleich beendet ist. Die Antriebswelle 9 führt
dabei durch das Getriebe 6. Die gegenläufige Drehung
der Stabilisatorhälften S1 und S3 erfolgt wie in 1 beschrieben.
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3 zeigt
ein Koppelelement 2.1/2.2 in Form einer Kugelstange,
die an beiden Enden einer Stange 2.4 jeweils eine Kugel 2.3 aufweisen.
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Die
dreidimensionale Darstellung eines Befestigungsrings 13 mit
einer eingelegten Kugel 2.3 eines Koppelelementes 2.1 oder 2.2 ist
in 4 dargestellt.
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Die
Befestigungsringe 13 weisen einen Boden B auf, in dem konkav
gekrümmte Ausnehmungen 11 zur Bildung der Kugelkalotten
angeordnet sind. Jeder Ausnehmung 11 ist eine in radialer
Richtung und/oder in Umfangsrichtung versetzte Bohrung DB zugeordnet,
die in die Ausnehmung 11 übergeht und deren Durchmesser
größer ist als der Kugeldurchmesser der Kugeln 2.3.
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Die
Koppelelemente 2.1, 2.2 nehmen im eingebauten
Zustand eine räumliche Winkelstellung ein, so dass sich
ein nahezu konstanter Drehmomentverlauf über den Drehwinkel
und damit ein gleichmäßiger Kraftverlauf ergibt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10245457
B3 [0002]
- - DE 10002455 A1 [0003]
- - DE 102004022415 A1 [0004]