DE102008014561A1

DE102008014561A1 - Anschlusselement zur Befestigung und/oder Kontaktierung eines elektronischen Moduls

Info

Publication number: DE102008014561A1
Application number: DE102008014561A
Authority: DE
Inventors: Werner Jager; Dietmar Brüderl; Francis Ficht; Jiaxian Xu; Josef Bertele
Original assignee: Hydro Aluminium AS
Current assignee: Hydro Aluminium AS
Priority date: 2008-03-15
Filing date: 2008-03-15
Publication date: 2009-09-24

Abstract

Das Anschlußelement dient der Befestigung und/oder Kontaktierung eines vorzugsweise flexiblen, mit elektrischen Anschlußschienen (2) versehenen elektronischen Moduls (1), insbesondere eines Solarmoduls auf einem Trägerelement (3), insbesondere auf einer Sonnenschutzlamelle. Dazu ist ein den Rand des Solarmoduls (1) übergreifendes, mit dem Trägerlement (3) verbundenes Profilteil (4) vorgesehen, das anliegt und mit Einrichtungen zur elektrischen Kontaktierung des Solarmoduls (1) versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Anschlußelement zur Befestigung und/oder Kontaktierung eines vorzugsweise flexiblen, mit elektrischen Anschlußschienen versehenen elektronischen Moduls, insbesondere eines Solarmoduls auf einem Trägerelement, insbesondere auf einer Sonnenschutzlamelle.
Unter dem Begriff ”erneuerbare Energie” wird heute in zunehmenden Maße versucht, aus in der Umwelt laufend stattfindenden Prozessen Energie abzuzweigen und diese einer technischen Verwendung zuzuführen. Ein sich hierfür insbesondere anbietender Energiestrom entspringt der Sonne, deren Einstrahlung auf der Erde auf unterschiedliche Weise nutzbar gemacht wird. Hierfür bieten sich insbesondere die Wand- und Dachflächen von Gebäuden an, aber auch in der Gebäudetechnik zu Abschattungszwecken eingesetzte Sonnenschutzlamellen, deren Oberflächen sich für die Anbringung von Solarmodulen eignen. Nachteilig ist hierbei jedoch die einerseits relativ geringe Fläche einer einzelnen Lamelle, andererseits die Vielzahl der zur Anwendung kommenden Lamellen, wodurch ein vergleichsweise hoher Installationsaufwand entsteht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Anschlußelement der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem ein einfacher Zusammenbau derartiger Solarmodule auf Trägerelementen wie zum Beispiel Sonnenschutzlamellen möglich ist.
Ein derartiges Anschlußelement ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch ein den Rand des Solarmoduls übergreifendes, mit dem Trägerelement verbundenes Profilteil, dass mittels einer Andruckleiste am Solarmodul anliegt und mit Einrichtungen zur elektrischen Kontaktierung des Solarmoduls versehen ist.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im Wesentlichen darin, dass hierdurch die bisher übliche, für den elektrischen Anschluss erforderliche Löttechnik entfällt, die insbesondere bei den mehr auf eine mechanische Montage ausgerichteten Arbeiten an Gebäudefassaden als artfremde Technik hinderlich ist.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht zunächst die Möglichkeit, dass das Profilteil das Solarmodul unter Form- und/oder Kraftschluss in Anlage am Trägerelement hält.
Zusätzlich oder alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass das Solarmodul mit dem Trägerelement verklebt ist. Hierbei kann in weiter vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Solarmodul ganzflächig oder aber punktuell verklebt ist. Hierbei bietet es sich weiter an, dass das Solarmodul durch beitseitig klebende Bänder oder durch Flüssigkleber verklebt ist.
Das Profilteil ist zweckmäßigerweise als das Trägerelement sowie das Solarmodul umgreifende Profilleiste ausgebildet. Hierbei bietet es sich insbesondere an, dass das Profilteil Bestandteil des Trägerelementes ist und einstückig mit diesem ausgebildet ist.
Um eine gute Kontaktgabe zu erreichen, empfielt es sich, dass die Andruckleiste des Profilteils in dem zur Anlage an dem Solarmodul kommenden Bereich mit wenigstens einem Vorsprung versehen ist. Dabei kann der Vorsprung bzw. können die Vorsprünge sägezahnförmig ausgebildet sein.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Vorsprünge eine verrundete oder kantige Randkontur aufweisen.
Zur weiteren Vereinfachung der Montage ist es empfehlenswert, dass die Andruckleiste durch einen mechanischen Einrollprozess gegen das Solarmodul angepresst wird.
Weiter hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn im Bereich der Andruckleiste ein oder mehrere Kontaktelemente vorgesehen sind, die eine elektrische Verbindung mit der Anschlußschiene des Solarmoduls bilden.
Die Kontaktelemente können hierbei als in die Anschlußschiene eindringender Dorn ausgebildet sein, wodurch eine einfache und zuverlässige Kontaktgabe erreicht wird.
Die Kontaktelemente können hierbei als Vorsprünge an einer elektrischen Anschlußleitung oder einer Kontaktleiste ausgebildet sein.
Die Anschlußleitung oder die Kontaktleiste sollte hierzu vorteilhafterweise an dem Trägerelement geführt sein, wobei sie vorzugsweise in einem zum Solarmodul hin offenen Kabelkanal angeordnet ist.
Im Folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
1 eine Sonnenschutzlamelle mit einem daran angeordneten elektronischen Modul im Querschnitt, mit einer Detaildarstellung in 1a,
2 eine der 1 entsprechenden Darstellung mit geklemmtem Modul,
3 eine schematische Darstellung einer flexiblen Solarzelle in Draufsicht,
4 die Kontaktierung der Solarzelle vor bzw. nach der Montage
5 alternative Kontaktierungsmöglichkeiten des Solarmoduls in der 4 entsprechenden Darstellung, 6 eine Kontaktleiste für ein Solarmodul.
Das in der Zeichnung dargestellte Anschlußelement dient der Befestigung und/oder der Kontaktierung eines flexiblen elektronischen Moduls 1, das mit elektrischen Anschlußschienen 2 versehen ist. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich hierbei um ein flexibles Solarmodul, das auf einem Trägerelement in Form einer Sonnenschutzlamelle 3 angeordnet ist.
Hierfür ist ein den Rand des Solarmoduls 1 übergreifendes, mit dem Trägerelement 3 verbundenes Profilteil 4 vorgesehen, das mittels einer Andruckleiste 5 am Solarmodul 1 anliegt und mit Einrichtungen zur elektrischen Kontaktierung des Solarmoduls versehen sein kann. Das Profilteil 4 hält dabei das Solarmodul 1 unter Form- und/oder Kraftschluss in Anlage am Trägerelement 3.
Dabei kann das Solarmodul 1 zusätzlich oder auch alternativ mit dem Trägerelement 3 verklebt sein, wobei diese Verklebung ganzflächig oder auch nur punktuell erfolgen kann.
Für die Verklebung des Solarmoduls 1 mit dem Trägerelement 3 bieten sich entweder klebende Bänder 6 oder aber auch Flüssigkleber an.
Das Profilteil 4 ist, wie sich insbesondere aus den 4 und 5 ersehen lässt, als das Solarmodul übergreifende Profilleiste ausgebildet, wobei das Profilteil 4 Bestandteil des Trägerelements 3 ist und mit diesem einstückig ausgebildet ist.
Die Andruckleiste 5 des Profilteils 4 ist so beschaffen, dass sie in dem zur Anlage an dem Solarmodul 1 kommenden Bereich einen ausreichenden Druck ausübt und ist dazu mit wenigstens einem Vorsprung versehen. Dieser Vorsprung kann, wie sich insbesondere aus der 5b ergibt, sägezahnförmig ausgebildet sein. Alternativ können die Vorsprünge jedoch auch eine verrundete oder eine kantigere Kontur aufweisen, wie dies in den übrigen Darstellungen der 5 zu sehen ist.
Wie sich aus 4a ergibt, kann das Solarmodul 1 zunächst lose auf das Trägerelement 3 aufgebracht oder auch mit diesem verklebt werden, worauf im Anschluß, wie die 4b erkennen lässt, die Andruckleiste 5 durch einen mechanischen Einrollprozess gegen das Solarmodul 1 angepresst wird.
Im Bereich der Andruckleiste 5 sind ein oder mehrere Kontaktelemente 7 vorgesehen, die eine elektrische Verbindung mit der Anschlußschiene 2 des Solarmoduls 1 bilden. Diese Kontaktelemente 7 sind als in die Anschlußschiene 2 eindringender Dorn ausgebildet, wodurch sich eine besonders einfache und sichere Kontaktgabe ergibt.
Diese Kontaktelemente 7 sind als Vorsprung an einer elektrischen Kontaktleiste 8 gemäß 6 ausgebildet, wobei diese Kontaktleiste 8 am Trägerelement 3 geführt ist. Hierfür bietet sich insbesondere ein zum Solarmodul hin offener Kabelkanal in Form einer Nut an, in welchem die Kontaktleiste – wie in 4 zu sehen – angeordnet ist.

Claims

Anschlußelement zur Befestigung und/oder Kontaktierung eines vorzugsweise flexiblen, mit elektrischen Anschlußschienen (2) versehenen elektronischen Moduls (1), insbesondere eines Solarmoduls auf einem Trägerelement (3), insbesondere auf einer Sonnenschutzlamelle, gekennzeichnet durch ein den Rand des Solarmoduls (1) übergreifendes, mit dem Trägerelement (3) verbundenes Profilteil (4), das mittels einer Andruckleiste (5) am Solarmodul (1) anliegt und mit Einrichtungen zur elektrischen Kontaktierung des Solarmoduls (1) versehen ist.
Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteil (4) das Solarmodul (1) unter Form- und/oder Kraftschluss in Anlage am Trägerelement (3) hält.
Anschlußelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Solarmodul (1) mit dem Trägerelement (3) verklebt ist.
Anschlußelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Solarmodul (1) ganzflächig oder punktuell verklebt ist.
Anschlußelement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Solarmodul (1) durch beidseitig klebende Bänder (6) oder durch Flüssigkleber verklebt ist.
Anschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteil (4) als das Trägerelement (3) sowie das Solarmodul umgreifende Profilleiste ausgebildet ist.
Anschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteil (4) Bestandteil des Trägerelements (3) ist und einstückig mit diesem ausgebildet ist.
Anschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckleiste (5) des Profilteils (4) in dem zur Anlage an dem Solarmodul (1) kommenden Bereich mit wenigstens einem Vorsprung versehen ist.
Anschlußelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung bzw. die Vorsprünge sägezahnförmig ausgebildet ist/sind.
Anschlußelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge eine verrundete oder kantige Randkontur aufweisen.
Anschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckleiste (5) durch einen mechanischen Einrollprozeß gegen das Solarmodul (1) angepreßt wird.
Anschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Andruckleiste (5) ein oder mehrere Kontaktelemente (7) vorgesehen sind, die eine elektrische Verbindung mit der Anschlußschiene (2) des Solarmoduls (1) bilden.
Anschlußelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (7) als in die Anschlußschiene (2) eindringender Dorn ausgebildet sind.
Anschlußelement nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (7) als Vorsprünge an einer elektrischen Anschlußleitung oder einer Kontaktleiste (8) ausgebildet sind.
Anschlußelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung oder die Kontaktleiste (8) an dem Trägerelement geführt, vorzugsweise in einem zum Solarmodul hin offenen Kabelkanal angeordnet ist.