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DE102008008458A1 - Ausrückvorrichtung zur Betätigung einer Kupplung - Google Patents

Ausrückvorrichtung zur Betätigung einer Kupplung Download PDF

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Publication number
DE102008008458A1
DE102008008458A1 DE102008008458A DE102008008458A DE102008008458A1 DE 102008008458 A1 DE102008008458 A1 DE 102008008458A1 DE 102008008458 A DE102008008458 A DE 102008008458A DE 102008008458 A DE102008008458 A DE 102008008458A DE 102008008458 A1 DE102008008458 A1 DE 102008008458A1
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DE
Germany
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spindle
spring
force
bearing
bearing block
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE102008008458A
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Dreher
Dirk Burkhart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG
LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH
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Publication date
Application filed by LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG, LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH filed Critical LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D23/00Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
    • F16D23/12Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D23/00Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
    • F16D23/12Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such
    • F16D2023/126Actuation by rocker lever; Rocker levers therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Abstract

Ausrückvorrichtung zur Betätigung einer Kupplung, insbesondere einer Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges zwischen Antriebsmotor und Schaltgetriebe, umfassend einen Ausrückhebel, der sich mit einem Innenlager an einem Ausrücklager und mit einem Außenlager drehbar gehäusefest oder an einer Feder abstützt, wobei das Außenlager bei Abstützung an einer Feder um einen Federweg in Wirkrichtung der Feder verschiebbar ist, und sich zwischen Außen- und Innenlager an einem in axialer Richtung, bezogen auf die Kupplungsachse, festgelegten und in radialer Richtung verschiebbaren Lagerbock, der mittels einer motorisch angetriebenen Spindel radial um einen Verschiebeweg verschiebbar ist, an einem Drehpunkt abstützt, wobei der Verschiebeweg des Lagerbockes durch einen Anschlag begrenzt wird, wobei die Ausrückvorrichtung ein Mittel umfasst, das ab einem bestimmten Verschiebeweg des Lagerbockes ein zusätzliches Lastmoment an der Spindel bewirkt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausrückvorrichtung zur Betätigung einer Kupplung, insbesondere einer Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges zwischen Antriebsmotor und Schaltgetriebe, umfassend einen Ausrückhebel, der sich mit einem Innenlager an einem Ausrücklager und mit einem Außenlager drehbar gehäusefest oder an einer Feder abstützt, wobei das Außenlager bei Abstützung an einer Feder um einen Federweg in Wirkrichtung der Feder verschiebbar ist, und sich zwischen Außen- und Innenlager an einem in axialer Richtung bezogen auf die Kupplungsachse festgelegten und in radialer Richtung verschiebbaren Lagerbock, der mittels einer motorisch angetriebenen Spindel radial um einen Verschiebeweg verschiebbar ist, an einem Drehpunkt abstützt, wobei der Verschiebeweg des Lagerbockes durch einen Anschlag begrenzt wird.
  • Gattungsgemäße Ausrückvorrichtungen werden beispielsweise im Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen zur Betätigung einer Kupplung zwischen einer Verbrennungskraftmaschine und einem automatisierten Schaltgetriebe verwendet. Ein Anschlag dient der Begrenzung des Verschiebeweges des Lagerbockes. Bei einer gealterten Kupplung ist die auf den Anschlag wirkende Kraft bei Anfahren des Anschlages durch den Lagerbock wesentlich höher als bei einer neuen Kupplung, sodass der Anschlag mechanisch anhand der maximalen Bauteilbeanspruchung bei gealterter Kupplung ausgelegt werden muss.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Bauteilbeanspruchung des mechanischen Anschlages zu verringern.
  • Dieses Problem wird gelöst durch eine Ausrückvorrichtung zur Betätigung einer Kupplung, insbesondere einer Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges zwischen Antriebsmotor und Schaltgetriebe, umfassend einen Ausrückhebel, der sich mit einem Innenlager an einem Ausrücklager und mit einem Außenlager drehbar gehäusefest oder an einer Feder abstützt, wobei das Außenlager bei Abstützung an einer Feder um einen Federweg in Wirkrichtung der Feder verschiebbar ist, und sich zwischen Außen- und Innenlager an einem in axialer Richtung bezogen auf die Kupplungsachse festgelegten und in radialer Richtung verschiebbaren Lagerbock, der mittels einer motorisch angetriebenen Spindel radial um einen Verschiebeweg verschiebbar ist, an einem Drehpunkt abstützt, wobei der Verschiebeweg des Lagerbockes durch einen Anschlag begrenzt wird, wobei die Ausrückvorrichtung ein Mittel umfasst, das ab einem bestimmten Verschiebeweg des Lagerbockes ein zusätzliche Lastmoment an der Spindel bewirkt. Das Lastmoment ist das dem Antriebsmoment eines Elektromotors der Spindel entgegenwirkende Moment. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das zusätzliche Lastmoment durch eine auf den Lagerbock wirkende Erhöhung der Spindelkraft bewirkt wird. Die Spindelkraft wirkt als Druckkraft auf die Spindel und damit entgegengesetzt der Verschiebung des Lagerbockes und wird durch die Tellerfeder der Kupplung erzeugt und über den Hebel auf den Lagerbock übertragen. Die Erhöhung der Spindelkraft wird in einer ersten bevorzugten Ausführungsform durch einen Bereich des Hebels mit einer höheren Steigung der Kontur des Hebels ab Überscheiten des bestimmten Verschiebeweges bewirkt. In einer zweiten Ausführungsform wird die Erhöhung der Spindelkraft durch eine Begrenzungsfeder bewirkt, die ab einem bestimmten Verschiebeweg der Spindel mit Kraft beaufschlagt wird. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Begrenzungsfeder an einem Federende gehäusefest gelagert ist und an einem Federende ein Anschlagmittel aufweist, dass ab dem bestimmten Verschiebeweg an den Hebel anschlägt und bei einer weiteren Erhöhung des Verschiebeweges den Hebel mit einer Federkraft beaufschlagt. in einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das zusätzliche Lastmoment durch eine an der Spindel angeordnete Feder bewirkt wird. Dabei ist die an der Spindel angeordnete Feder vorzugsweise an einem Kopfende der Spindel angeordnet und wird bei Überschreiten des bestimmten Verschiebeweges zwischen Kopfende und Lagerbock zusammengedrückt.
  • Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch ein Verfahren zur Begrenzung der Anschlagslast eines Anschlages einer Ausrückvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei auf die Spindel bei Überschreiten eines bestimmten Verschiebeweges ein zusätzliches Lastmoment aufgebracht wird. Das zusätzliche Lastmoment wird dabei bevorzugt durch eine auf den Lagebock wirkende zusätzliche Rückstellkraft bewirkt.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 einen schematischen Aufbau einer Kupplung mit einer erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung;
  • 2 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung;
  • 3 einen Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung;
  • 4 ein Diagramm der Spindelkraft über dem Verschiebeweg.
  • Zunächst wird anhand der 1 der prinzipielle Aufbau der erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung erläutert. Obwohl die meisten der Einzelteile bzw. Baugruppen rotationssymmetrisch zu einer Drehachse R einer hier nicht näher dargestellten Kurbelwelle bzw. Getriebeeingangswelle sind, wurde auf diese Darstellung der Übersichtlichkeit halber bewusst verzichtet, in 1 ist lediglich die Rotationsachse R als Symmetrieachse angedeutet.
  • Eine Kupplung 2 umfasst im Wesentlichen eine Druckplatte 3, eine Gegendruckplatte 6 sowie eine zwischen Druckplatte 3 und Gegendruckplatte 6 angeordnete Kupplungsscheibe 5. Die Kupplungsscheibe 5 ist mit der hier nicht dargestellten Getriebeeingangswelle drehfest verbunden, die Gegendruckplatte 6 ist mit der hier nicht dargestellten Kurbelwelle verbunden und die Druckplatte 3 ist mit der Gegendruckplatte 6 axial in Richtung der Drehachse verschiebbar, jedoch gegenüber der Gegendruckplatte 6 drehfest, gelagert. Durch Aufdrücken der Druckplatte 3 auf die Gegendruckplatte 6 wird die Kupplungsscheibe 5 zwischen beiden eingeklemmt, so dass durch die auftretende Reibung ein Drehmoment zwischen Gegendruckplatte 6 und Kupplungsscheibe 5 übertragen werden kann.
  • An der Gegendruckplatte 6 ist ein Kupplungsdeckel 4 angeordnet, welcher eine radial nach innen gerichtete Andruckscheibe 11 aufweist. An dieser stützt sich eine Tellerfeder 10 ab, die sich des Weiteren an einem Druckring 12 der Druckplatte 3 abstützt. Wird der radial innere Bereich der Tellerfeder 10 zum Beispiel mit einem hier schematisch dargestellten Ausrücklager 14, in der Darstellung der 1 bis 3, nach links gedrückt, so wird die Druckplatte 3 gegen die Gegendruckplatte 6 gedrückt, so dass die Kupplung geschlossen wird und ein Drehmoment zwischen Gegendruckplatte 6 und Kupplungsscheibe 5 übertragen werden kann.
  • Im Folgenden soll die Wirkungsweise der eigentlichen Ausrückvorrichtung beschrieben werden. Diese dient, mittels eines Ausrücklagers 14 die Tellerfeder 10 zwischen einer ausgekuppelten Stellung und einer eingekuppelten Stellung zu bewegen. Die Betätigung des Ausrücklagers 14 erfolgt im Wesentlichen mit einem Hebel 7, der mit einer Feder 9 um einen Drehpunkt B betätigt wird. Der Hebel 7 stützt sich an einem Innenlager C an dem Ausrücklager 14 ab und an einem Außenlager A an der Feder 9. Beide Lagerstellen sind hier nur schematisch angedeutet, es handelt sich hier um Lager, die den Hebel in radialer Richtung sowie in Umfangsrichtung festlegen. Die Tellerfeder 10 übt auf das Ausrücklager 14 eine in der Darstellung der 1 bis 3 nach rechts gerichtete Kraft aus, die Feder 9 übt auf das Außenlager A ebenfalls eine nach rechts gerichtete Kraft aus. Um an dem Innenlager C eine in der Darstellung der 1 nach links gerichtete Kraft auf das Ausrücklager 14 auszuüben, ist nun ein Gegenlager B zwischen dem Innenlager C und dem Außenlager A angeordnet, so dass der Hebel 7 nach Art einer Wippe betätigt werden kann. Das Gegenlager B ist radial verschiebbar angeordnet. Das Gegenlager B wird gebildet von einer Rolle 13, die sich auf dem Hebel 7 abstützt. Die Rolle 13 wiederum ist an einem Lagerbock 15 gelagert, der sich mit zwei Stützrollen 16 an einer Kupplungs- bzw. getriebegehäusefest angeordneten Abstützung 17 abstützt. Der Lagerbock 15 umfasst eine Gewindebohrung, in die eine Spindel 18, die durch einen Elektromotor 19 gedreht werden kann, eingreift und so einen Aktor zur Betätigung der Kupplung bildet. Durch Drehen der Spindel 18 kann der Lagerbock 15 in Richtung des Doppelpfeils 8 verschoben werden.
  • Der Gesamtabstand zwischen innerer Lagerstelle C und äußerer Lagerstelle A wird durch die Stellung des Gegenlagers B aufgeteilt in einen der Feder 9 zugeordneten Hebelarm b und einen dem Ausrücklager 14 zugeordneten Hebelarm a. Das Verhältnis der auf das Ausrücklager 14 ausgeübten Kraft zu der Federkraft 9 entspricht dem Verhältnis der beiden Hebelarme b gegenüber b nach bekannten Hebelgesetzen. Je weiter der Gegenlagerpunkt B von dem Außenlager A verrückt wird, desto geringer wird die auf das Ausrücklager 14 ausgeübte Kraft. Ein Anschlag 20 begrenzt den axialen Weg der äußeren Lagerstelle A, wie nachfolgend näher erläutert wird.
  • 2 zeigt das Wirkprinzip der Vorrichtung gemäß 1 in einer stärker abstrahierten Darstellung. Wird der Lagerbock 15 um einen Verschiebeweg S verschoben, so stellt sich eine Federlänge LF ein, bei der das Kräftegleichgewicht der Kupplungskraft FK und der Federkraft FF um den Auflagerpunkt des Gegenlagers B vorliegt. Der Anschlag 20 begrenzt den Federweg LF. Der Anschlag 20 verfügt über eine Schneide 21, die bei Aufliegen des Hebels 7 eine drehbare Lagerung ergibt. Der Federweg 1F hängt bei einem bestimmten Verschiebeweg S einzig und allein von der Kupplungskraft FK ab. Entsprechend dem Verschiebeweg S und dem Federweg LF wird ein Kupplungsweg SK, dieser kann beispielsweise am Innenlager C gemessen werden, zurückgelegt.
  • Wenn der Hebel 7 den Anschlag 20 bzw. die Schneide 21 berührt, hat der Hebel 7 über den gesamten Verschiebeweg S weiterhin gegenüber der Abstützung 17 bzw. der dazugehörigen Laufbahn 17a für die Stützrollen 16 und damit den Lagerbock 15 einen positiven Winkel α. Dies bewirkt, dass auf den Lagerbock 15 in jedem Fall eine positive Kraft FS ausgeübt wird, der Lagerbock 15 also von sich aus immer in eine Stellung strebt, in der die Kupplung geöffnet ist. Infolge des positiven Kontaktwinkels α zwischen Hebel und axialverschieblichem mittleren Hebelauflager B wirkt also eine resultierende Kraftkomponente in Richtung der Stellwegskoordinate zum Halten der Stellposition. Dadurch wird in Verbindung mit einem nicht selbsthemmenden Stellantrieb, beispielsweise einer Kugelumlaufspindel, ein Selbstöffnen des Aktors- bzw. der Ausrückvorrichtung und damit der Kupplung auch bei großen Kupplungstoleranzen gewährleistet.
  • Die Ausrückvorrichtung wurde beschrieben anhand einer Kupplung, die aktiv zugedrückt wird und die durch die Kraft der Tellerfeder selbsttätig öffnet. Selbstverständlich kann die gesamte Vorrichtung geometrisch in der Form umgekehrt werden, sodass diese zur Betätigung einer Kupplung, die aktiv geöffnet werden muss, geeignet ist. In weiteren Ausführungsbeispielen kann der Anschlag 20 entfallen oder statt einer Feder 9 als Außenlager A eine gehäusefeste drehbare Lagerung nach Art eines Gelenkes vorgesehen sein.
  • 3 zeigt einen Ausschnitt um den Lagerbock 15 in 1. Ein gehäusefester Anschlag 22 begrenzt den maximalen Verschiebeweg SM des Lagerbockes 15. Der Anschlag 22 kann beispielsweise ein Stift oder dergleichen sein, der z. B. wie in 3 dargestellt, fest mit der Abstützung 17 verbunden ist. Der Lagerbock 15 stößt mit einem Anschlagmittel 25 bei Erreichen des maximalen Verschiebewegs SM an den Anschlag 22 an. Der Anschlag 22 und das Anschlagmittel 25 sind in 3 nur schematisch dargestellt, hier können beliebige Ausgestaltungen einer mechanischen Wegbegrenzung vorgesehen sein.
  • Eine Begrenzungsfeder 23 ist an einem Federende 31 gehäusefest gelagert, beispielsweise gehäusefest an einer Kupplungsglocke, und mit dem anderen Federende 32 so angeordnet, dass dieses ab einem bestimmten Verschiebeweg SB bzw. einem bestimmten Ausrückweg der Kupplung an den Hebel 7 anstößt. Bei einer weiteren Verschiebung des Lagerbockes 15 wird die Begrenzungsfeder 23 durch den Hebel 7 zusammengedrückt, wodurch diese eine zusätzliche Rückstellkraft entgegen der Verschieberichtung auf den Lagerbock 15 ausübt. Die Anordnung der Begrenzungsfeder 23 sind so gewählt, dass die Begrenzungsfeder 23 an den Hebel anstößt bevor der maximale Verschiebeweg SM erreicht ist. Es gilt also SM > SB. Stößt der Lagerbock 15 nun an den Anschlag 22, so ist die auf den Anschlag 22 ausgeübte Kraft um die zusätzliche Rückstellkraft, die durch die Begrenzungsfeder 23 bewirkt wird und durch den Hebel 7 in axialer Richtung der Spindel 18 die zusätzliche Rückstellkraft bewirkt, vermindert.
  • Statt einer an auf den Hebel 7 wirkenden Begrenzungsfeder kann diese auch z. B. unmittelbar auf den Lagerbock 15 einwirken, beispielsweise parallel zu dem Anschlag 22.
  • Alternativ kann eine Begrenzungsfeder 23a an einem Kopfende 26 über die Spindel gestülpt sein. Die Begrenzungsfeder 23a ist mit einem Federende 27 fest mit der Spindel 18 verbunden. Das andere Federende 28 stößt bei Überschreiten des bestimmten Verschiebeweges an den Lagerbock 15 an und wird bei weiterer Verschiebung des Lagerbockes zusammengedrückt. Dadurch wird ein zusätzliches Lastmoment MLZ auf die Spindel ausgeübt, das das durch die Rückstellkraft bewirkte Lastmoment erhöht.
  • In einer alternativen Ausführungsform weist die dem Lagerbock 15 zugewandte Kontur des Hebels 7 ab dem bestimmten Verschiebeweg SB einen Bereich 30 mit einer auf der dem Lagerbock 15 zugewandten Seite erhöhten Steigung α auf. Die Steigung α ist der Winkel einer an die Kontur der dem Lagerbock 15 zugewandten Seite angelegten Tangente gegenüber der Laufbahn 17a des Lagerbockes auf Abstützung 17. Die Steigung α kann ab einer Stelle 29 sprunghaft oder kontinuierlich auf einen Wert α2 ansteigen. Durch die Höhere Steigung α erzeugt die Druckkraft der Tellerfeder 10 eine zusätzliche Rückstellkraft auf den Lagerbock 15.
  • 4 zeigt eine Kennlinie der Spindelkraft FS über dem Verschiebeweg S für eine Ausrückvorrichtung nach dem Stand der Technik sowie eine erfindungsgemäße Ausrückvorrichtung. Der Anschlag 22 wird bei S = SM angefahren, SM ist hier gleich 35 mm. I_M bezeichnet die Stromgrenze für den Elektromotor zum Antrieb der Spindel 18 und damit die maximale Spindelkraft. Mit einer durchgezogenen Linie ist dabei gekennzeichnet die Kennlinie einer Ausrückvorrichtung bei einer neuen Kupplung, diese Linie ist zusätzlich mit dem Bezugszeichen I gekennzeichnet. Eine durchgezogene Linie mit Quadraten, diese Linie ist zusätzlich mit dem Bezugszeichen II gekennzeichnet, stellt die Kennlinie bei einer gealterten Kupplung bzw. einer Kupplung mit einer ungünstigen Toleranz- und Verschleißlage dar. Die erfindungsgemäße Federkraftbeaufschlagung um eine Zusätzliche Kraft ΔF_S ab einem bestimmten Weg SB, der hier SB = 25 mm ist, ist für die beiden zuvor genannten Kennlinien durch die Linien III und IV eingezeichnet. Bei der erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung wird die Kennlinie I bei einer neuen Kupplung also ab einem Punkt PI/III entlang der Kennlinie III weiter durchlaufen, entsprechend wird bei der gealterten Kupplung die Kennlinie II ab einem Punkt PII/IV entlang der Kennlinie IV durchlaufen. Mit gestrichelten Linien sind zusätzlich die durch die Kupplung übertragenen Momente bei neuer Kupplung, diese Kennlinie ist mit MI bezeichnet, sowie das von der Kupplung übertragene Kupplungsmoment einer gealterten Kupplung, diese ist mit MII bezeichnet, eingezeichnet. Bei einem Neuzustand der Kupplung, dies ist die Linie MI in 4, wird für die Abdeckung des maximalen Kupplungsmomentes ein kleinerer Verschiebeweg S benötigt, im Diagramm der 4 sind dies z. B. gleich 25 mm, bei dem das Maximalmoment M_max erreicht wird, als im Vergleich zu einer Kupplung mit ungünstiger Toleranz- und Verschleißlage, bei der das Maximalmoment M_max im Beispiel der 4 erst bei etwa dem Erreichen des vorderen Anschlages bei etwa 35 mm Verschiebeweg S erreicht wird. Das Erreichen des vorderen Anschlages bedeutet, dass wie zuvor anhand der 3 dargestellt, der Anschlag 22 an das Anschlagmittel 25 anstößt. Man kann davon ausgehen, dass die Maximalkraft, die als Verschiebekraft durch die Spindel 18 auf den Lagerbock 15 ausgeübt wird, bei einem gealterten Aktor und einem neuwertigen Aktor in etwa konstant ist. Dies bedeutet aber, dass die auf den Anschlag 22 bzw. das Anschlagmittel 25 ausgeübte Kraft bei Erreichen des vorderen Anschlages bei einer gealterten Kupplung, dies ist die Linie II in 4, höher ist als bei einer neuen Kupplung, dies ist die Linie I in 4. Für beide Fälle gilt nämlich, dass die Summe aus der Rückstellkraft (Spindelkraft bis Erreichen des Anschlages) und der auf den Anschlag ausgeübten Kraft gleich ist. Je höher also die Spindelkraft unmittelbar bei Erreichen des Anschlages bei S = SM, desto geringer ist die auf den Anschlag ausgeübte Kraft. Bis zum Erreichen des Anschlages wird die Spindelkraft bestimmt durch die auf den Lagerbock 15 durch den Hebel 7 ausgeübte Rückstellkraft. Die Summe aus der Rückstellkraft und der auf den Anschlag ausgeübten Kraft ist gleich maximal der durch den Elektromotor des Aktors mittels der Spindel aufbringbaren Kraft. Wird also der vordere Anschlag angefahren, so wirkt genau diese Maximalkraft auf die Spindel. Die bis zum Erreichen des vorderen Anschlages auf die Spindel einwirkende Kraft ist die durch die Kupplung bewirkte Rückstellkraft. Diese wird auch bei Erreichen des vorderen Anschlages seitens der Kupplung aufgebracht. Die restliche Kraft muss durch den vorderen Anschlag umfassend den Anschlag 22 und das Anschlagmittel 25 aufgebracht werden. Je höher also die Spindelkraft bei Erreichen des vorderen Anschlages, desto geringer wird die durch den vorderen Anschlag aufzubringende Kraft. Je geringer die durch den vorderen Anschlag aufzubringende Kraft, desto geringer kann der vordere Anschlag mechanisch dimensioniert werden.
  • Da die Spindelkraft stets der Bewegungsrichtung beim Schließen der Kupplung entgegenwirkt, kommt es bei einer neuen Kupplung zu geringen Anschlagslasten und bei einer gealterten Kupplung zu hohen Anschlagslasten. Die Erhöhung der Spindelkraft im Bereich eines Rollenweges kurz vor Erreichen des Anschlags bei S = SM, in 4 ist dies in einem Bereich zwischen dem Rollenweg beim maximalen Kupplungsmoment und neuer Kupplung und dem Erreichen des Anschlags bei 35 mm, auf das Kraftniveau bei der neuen Kupplung wird eine Reduzierung der Anschlagslast erreicht. Dies bedeutet, dass bei einer neuen Spindel ebenfalls die Spindelkraft um diesen gleichen Betrag ansteigt, dies ist mit der Linie III ab dem Punkt PI/III dargestellt. Demzufolge kann aufgrund der zu hohen Spindelkraft der örtlich feste Anschlag bei S = 35 mm gemäß 4 nicht mehr angefahren werden, da der zur Betätigung des Aktors verwendete Elektromotor die maximal zulässige Stromgrenze überschreitet. Der vordere Endanschlag, dieser kann wiederum der örtlich feste Anschlag oder die Strombegrenzung des Motors sein, wird nicht zur Plausibilisierung des Referenzpunktes R bei S = 0 mm Verschiebeweg benötigt, sondern nur zur Systembegrenzung. Zur Plausibilisierung des Referenzpunktes ist ein Wegunterschied zwischen Anschlag und Referenzpunkt notwendig, welcher durch eine Stromgrenze softwareseitig vorgegeben wird.
  • A
    Außenlager
    B
    Drehpunkt
    C
    Innenlager
    S
    Verschiebeweg
    Lf
    Federweg
    1
    Ausrückvorrichtung
    2
    Kupplung
    3
    Druckplatte
    4
    Kupplungsdeckel
    5
    Kupplungsscheibe
    6
    Gegendruckplatte
    7
    Hebel
    8
    Doppelpfeil
    9
    Feder
    10
    Tellerfeder
    11
    Andruckscheibe
    12
    Druckring
    13
    Rolle
    14
    Ausrücklager
    15
    Lagerbock
    16
    Stützrollen
    17
    Abstützung
    18
    Spindel
    19
    Elektromotor
    20
    Anschlag
    21
    Schneide
    22
    Anschlag
    23, 23a, 23b
    Begrenzungsfeder
    25
    Anschlagmittel
    26
    Kopfende
    27
    Federende
    28
    Federende
    29
    Stelle mit Übergang zu höherer Steigung
    30
    Bereich mit höherer Steigung
    31
    Federende
    32
    Federende

Claims (9)

  1. Ausrückvorrichtung (1) zur Betätigung einer Kupplung (2), insbesondere einer Kupplung (2) im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges zwischen Antriebsmotor und Schaltgetriebe, umfassend einen Hebel (7), der sich mit einem Innenlager (C) an einem Ausrücklager (14) und mit einem Außenlager (A) drehbar gehäusefest oder an einer Feder (9) abstützt, wobei das Außenlager (A) bei Abstützung an einer Feder (9) um einen Federweg in Wirkrichtung der Feder (9) verschiebbar ist, und sich zwischen Außenlager (A) und Innenlager (C) an einem in axialer Richtung bezogen auf die Kupplungsachse festgelegten und in radialer Richtung verschiebbaren Lagerbock (15), der mittels einer motorisch angetriebenen Spindel (18) radial um einen Verschiebeweg (S) verschiebbar ist, an einem Drehpunkt (B) abstützt, wobei der Verschiebeweg (S) des Lagerbockes (15) durch einen Anschlag (22) begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrückvorrichtung ein Mittel (28, 23, 23a, 23b) umfasst, das ab einem bestimmten Verschiebeweg (SB) des Lagerbockes ein zusätzliche Lastmoment an der Spindel bewirkt.
  2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Lastmoment durch eine auf den Lagerbock (15) wirkende Erhöhung der Spindelkraft bewirkt wird.
  3. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung der Spindelkraft durch einen Bereich (28) des Hebels (7) mit einer höheren Steigung (2) der Kontur des Hebels ab Überscheiten des bestimmten Verschiebeweges (SB) bewirkt wird.
  4. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung der Spindelkraft durch eine Begrenzungsfeder (23, 23a, 23b) bewirkt wird, die ab einem bestimmten Verschiebeweg (SB) der Spindel mit Kraft beaufschlagt wird.
  5. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsfeder (23) an einem Federende (31) gehäusefest gelagert ist und an einem Federende (32) ein Anschlagmittel aufweist, dass ab dem bestimmten Verschiebeweg (SB) an den Hebel (7) anschlägt und bei einer weiteren Erhöhung des Verschiebeweges (S) den Hebel (7) mit einer Federkraft beaufschlagt.
  6. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Lastmoment durch eine an der Spindel (18) angeordnete Feder (23a) bewirkt wird.
  7. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Spindel (18) angeordnete Feder (23a) an einem Kopfende (26) der Spindel (18) angeordnet ist und bei Überschreiten des bestimmten Verschiebeweges (SB) zwischen Kopfende (26) und Lagerbock (15) zusammengedrückt wird.
  8. Verfahren zur Begrenzung der Anschlagslast eines Anschlages einer Ausrückvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Spindel (18) bei Überschreiten eines bestimmten Verschiebeweges (SB) ein zusätzliches Lastmoment aufgebracht wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Lastmoment durch eine auf den Lagebock (15) wirkende zusätzliche Rückstellkraft bewirkt wird.
DE102008008458A 2007-03-01 2008-02-11 Ausrückvorrichtung zur Betätigung einer Kupplung Withdrawn DE102008008458A1 (de)

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DE102007009965.9 2007-03-01

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DE (1) DE102008008458A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8443954B2 (en) 2008-10-13 2013-05-21 Magna Powertrain Ag & Co Kg Clutch
CN103161840A (zh) * 2011-12-09 2013-06-19 舍弗勒技术股份两合公司 具有杠杆促动器的操作系统
US8864616B2 (en) 2011-04-18 2014-10-21 Gkn Driveline North America Inc. Power transfer unit
US10071628B2 (en) 2008-10-13 2018-09-11 Magna Powertrain Ag & Co Kg Powertrain for a motor vehicle

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