DE102008008458A1 - Ausrückvorrichtung zur Betätigung einer Kupplung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausrückvorrichtung zur Betätigung einer Kupplung, insbesondere einer Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges zwischen Antriebsmotor und Schaltgetriebe, umfassend einen Ausrückhebel, der sich mit einem Innenlager an einem Ausrücklager und mit einem Außenlager drehbar gehäusefest oder an einer Feder abstützt, wobei das Außenlager bei Abstützung an einer Feder um einen Federweg in Wirkrichtung der Feder verschiebbar ist, und sich zwischen Außen- und Innenlager an einem in axialer Richtung bezogen auf die Kupplungsachse festgelegten und in radialer Richtung verschiebbaren Lagerbock, der mittels einer motorisch angetriebenen Spindel radial um einen Verschiebeweg verschiebbar ist, an einem Drehpunkt abstützt, wobei der Verschiebeweg des Lagerbockes durch einen Anschlag begrenzt wird.
- Gattungsgemäße Ausrückvorrichtungen werden beispielsweise im Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen zur Betätigung einer Kupplung zwischen einer Verbrennungskraftmaschine und einem automatisierten Schaltgetriebe verwendet. Ein Anschlag dient der Begrenzung des Verschiebeweges des Lagerbockes. Bei einer gealterten Kupplung ist die auf den Anschlag wirkende Kraft bei Anfahren des Anschlages durch den Lagerbock wesentlich höher als bei einer neuen Kupplung, sodass der Anschlag mechanisch anhand der maximalen Bauteilbeanspruchung bei gealterter Kupplung ausgelegt werden muss.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Bauteilbeanspruchung des mechanischen Anschlages zu verringern.
- Dieses Problem wird gelöst durch eine Ausrückvorrichtung zur Betätigung einer Kupplung, insbesondere einer Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges zwischen Antriebsmotor und Schaltgetriebe, umfassend einen Ausrückhebel, der sich mit einem Innenlager an einem Ausrücklager und mit einem Außenlager drehbar gehäusefest oder an einer Feder abstützt, wobei das Außenlager bei Abstützung an einer Feder um einen Federweg in Wirkrichtung der Feder verschiebbar ist, und sich zwischen Außen- und Innenlager an einem in axialer Richtung bezogen auf die Kupplungsachse festgelegten und in radialer Richtung verschiebbaren Lagerbock, der mittels einer motorisch angetriebenen Spindel radial um einen Verschiebeweg verschiebbar ist, an einem Drehpunkt abstützt, wobei der Verschiebeweg des Lagerbockes durch einen Anschlag begrenzt wird, wobei die Ausrückvorrichtung ein Mittel umfasst, das ab einem bestimmten Verschiebeweg des Lagerbockes ein zusätzliche Lastmoment an der Spindel bewirkt. Das Lastmoment ist das dem Antriebsmoment eines Elektromotors der Spindel entgegenwirkende Moment. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das zusätzliche Lastmoment durch eine auf den Lagerbock wirkende Erhöhung der Spindelkraft bewirkt wird. Die Spindelkraft wirkt als Druckkraft auf die Spindel und damit entgegengesetzt der Verschiebung des Lagerbockes und wird durch die Tellerfeder der Kupplung erzeugt und über den Hebel auf den Lagerbock übertragen. Die Erhöhung der Spindelkraft wird in einer ersten bevorzugten Ausführungsform durch einen Bereich des Hebels mit einer höheren Steigung der Kontur des Hebels ab Überscheiten des bestimmten Verschiebeweges bewirkt. In einer zweiten Ausführungsform wird die Erhöhung der Spindelkraft durch eine Begrenzungsfeder bewirkt, die ab einem bestimmten Verschiebeweg der Spindel mit Kraft beaufschlagt wird. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Begrenzungsfeder an einem Federende gehäusefest gelagert ist und an einem Federende ein Anschlagmittel aufweist, dass ab dem bestimmten Verschiebeweg an den Hebel anschlägt und bei einer weiteren Erhöhung des Verschiebeweges den Hebel mit einer Federkraft beaufschlagt. in einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das zusätzliche Lastmoment durch eine an der Spindel angeordnete Feder bewirkt wird. Dabei ist die an der Spindel angeordnete Feder vorzugsweise an einem Kopfende der Spindel angeordnet und wird bei Überschreiten des bestimmten Verschiebeweges zwischen Kopfende und Lagerbock zusammengedrückt.
- Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch ein Verfahren zur Begrenzung der Anschlagslast eines Anschlages einer Ausrückvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei auf die Spindel bei Überschreiten eines bestimmten Verschiebeweges ein zusätzliches Lastmoment aufgebracht wird. Das zusätzliche Lastmoment wird dabei bevorzugt durch eine auf den Lagebock wirkende zusätzliche Rückstellkraft bewirkt.
- Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
-
1 einen schematischen Aufbau einer Kupplung mit einer erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung; -
2 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung; -
3 einen Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung; -
4 ein Diagramm der Spindelkraft über dem Verschiebeweg. - Zunächst wird anhand der
1 der prinzipielle Aufbau der erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung erläutert. Obwohl die meisten der Einzelteile bzw. Baugruppen rotationssymmetrisch zu einer Drehachse R einer hier nicht näher dargestellten Kurbelwelle bzw. Getriebeeingangswelle sind, wurde auf diese Darstellung der Übersichtlichkeit halber bewusst verzichtet, in1 ist lediglich die Rotationsachse R als Symmetrieachse angedeutet. - Eine Kupplung
2 umfasst im Wesentlichen eine Druckplatte3 , eine Gegendruckplatte6 sowie eine zwischen Druckplatte3 und Gegendruckplatte6 angeordnete Kupplungsscheibe5 . Die Kupplungsscheibe5 ist mit der hier nicht dargestellten Getriebeeingangswelle drehfest verbunden, die Gegendruckplatte6 ist mit der hier nicht dargestellten Kurbelwelle verbunden und die Druckplatte3 ist mit der Gegendruckplatte6 axial in Richtung der Drehachse verschiebbar, jedoch gegenüber der Gegendruckplatte6 drehfest, gelagert. Durch Aufdrücken der Druckplatte3 auf die Gegendruckplatte6 wird die Kupplungsscheibe5 zwischen beiden eingeklemmt, so dass durch die auftretende Reibung ein Drehmoment zwischen Gegendruckplatte6 und Kupplungsscheibe5 übertragen werden kann. - An der Gegendruckplatte
6 ist ein Kupplungsdeckel4 angeordnet, welcher eine radial nach innen gerichtete Andruckscheibe11 aufweist. An dieser stützt sich eine Tellerfeder10 ab, die sich des Weiteren an einem Druckring12 der Druckplatte3 abstützt. Wird der radial innere Bereich der Tellerfeder10 zum Beispiel mit einem hier schematisch dargestellten Ausrücklager14 , in der Darstellung der1 bis3 , nach links gedrückt, so wird die Druckplatte3 gegen die Gegendruckplatte6 gedrückt, so dass die Kupplung geschlossen wird und ein Drehmoment zwischen Gegendruckplatte6 und Kupplungsscheibe5 übertragen werden kann. - Im Folgenden soll die Wirkungsweise der eigentlichen Ausrückvorrichtung beschrieben werden. Diese dient, mittels eines Ausrücklagers
14 die Tellerfeder10 zwischen einer ausgekuppelten Stellung und einer eingekuppelten Stellung zu bewegen. Die Betätigung des Ausrücklagers14 erfolgt im Wesentlichen mit einem Hebel7 , der mit einer Feder9 um einen Drehpunkt B betätigt wird. Der Hebel7 stützt sich an einem Innenlager C an dem Ausrücklager14 ab und an einem Außenlager A an der Feder9 . Beide Lagerstellen sind hier nur schematisch angedeutet, es handelt sich hier um Lager, die den Hebel in radialer Richtung sowie in Umfangsrichtung festlegen. Die Tellerfeder10 übt auf das Ausrücklager14 eine in der Darstellung der1 bis3 nach rechts gerichtete Kraft aus, die Feder9 übt auf das Außenlager A ebenfalls eine nach rechts gerichtete Kraft aus. Um an dem Innenlager C eine in der Darstellung der1 nach links gerichtete Kraft auf das Ausrücklager14 auszuüben, ist nun ein Gegenlager B zwischen dem Innenlager C und dem Außenlager A angeordnet, so dass der Hebel7 nach Art einer Wippe betätigt werden kann. Das Gegenlager B ist radial verschiebbar angeordnet. Das Gegenlager B wird gebildet von einer Rolle13 , die sich auf dem Hebel7 abstützt. Die Rolle13 wiederum ist an einem Lagerbock15 gelagert, der sich mit zwei Stützrollen16 an einer Kupplungs- bzw. getriebegehäusefest angeordneten Abstützung17 abstützt. Der Lagerbock15 umfasst eine Gewindebohrung, in die eine Spindel18 , die durch einen Elektromotor19 gedreht werden kann, eingreift und so einen Aktor zur Betätigung der Kupplung bildet. Durch Drehen der Spindel18 kann der Lagerbock15 in Richtung des Doppelpfeils8 verschoben werden. - Der Gesamtabstand zwischen innerer Lagerstelle C und äußerer Lagerstelle A wird durch die Stellung des Gegenlagers B aufgeteilt in einen der Feder
9 zugeordneten Hebelarm b und einen dem Ausrücklager14 zugeordneten Hebelarm a. Das Verhältnis der auf das Ausrücklager14 ausgeübten Kraft zu der Federkraft9 entspricht dem Verhältnis der beiden Hebelarme b gegenüber b nach bekannten Hebelgesetzen. Je weiter der Gegenlagerpunkt B von dem Außenlager A verrückt wird, desto geringer wird die auf das Ausrücklager14 ausgeübte Kraft. Ein Anschlag20 begrenzt den axialen Weg der äußeren Lagerstelle A, wie nachfolgend näher erläutert wird. -
2 zeigt das Wirkprinzip der Vorrichtung gemäß1 in einer stärker abstrahierten Darstellung. Wird der Lagerbock15 um einen Verschiebeweg S verschoben, so stellt sich eine Federlänge LF ein, bei der das Kräftegleichgewicht der Kupplungskraft FK und der Federkraft FF um den Auflagerpunkt des Gegenlagers B vorliegt. Der Anschlag20 begrenzt den Federweg LF. Der Anschlag20 verfügt über eine Schneide21 , die bei Aufliegen des Hebels7 eine drehbare Lagerung ergibt. Der Federweg1F hängt bei einem bestimmten Verschiebeweg S einzig und allein von der Kupplungskraft FK ab. Entsprechend dem Verschiebeweg S und dem Federweg LF wird ein Kupplungsweg SK, dieser kann beispielsweise am Innenlager C gemessen werden, zurückgelegt. - Wenn der Hebel
7 den Anschlag20 bzw. die Schneide21 berührt, hat der Hebel7 über den gesamten Verschiebeweg S weiterhin gegenüber der Abstützung17 bzw. der dazugehörigen Laufbahn17a für die Stützrollen16 und damit den Lagerbock15 einen positiven Winkel α. Dies bewirkt, dass auf den Lagerbock15 in jedem Fall eine positive Kraft FS ausgeübt wird, der Lagerbock15 also von sich aus immer in eine Stellung strebt, in der die Kupplung geöffnet ist. Infolge des positiven Kontaktwinkels α zwischen Hebel und axialverschieblichem mittleren Hebelauflager B wirkt also eine resultierende Kraftkomponente in Richtung der Stellwegskoordinate zum Halten der Stellposition. Dadurch wird in Verbindung mit einem nicht selbsthemmenden Stellantrieb, beispielsweise einer Kugelumlaufspindel, ein Selbstöffnen des Aktors- bzw. der Ausrückvorrichtung und damit der Kupplung auch bei großen Kupplungstoleranzen gewährleistet. - Die Ausrückvorrichtung wurde beschrieben anhand einer Kupplung, die aktiv zugedrückt wird und die durch die Kraft der Tellerfeder selbsttätig öffnet. Selbstverständlich kann die gesamte Vorrichtung geometrisch in der Form umgekehrt werden, sodass diese zur Betätigung einer Kupplung, die aktiv geöffnet werden muss, geeignet ist. In weiteren Ausführungsbeispielen kann der Anschlag
20 entfallen oder statt einer Feder9 als Außenlager A eine gehäusefeste drehbare Lagerung nach Art eines Gelenkes vorgesehen sein. -
3 zeigt einen Ausschnitt um den Lagerbock15 in1 . Ein gehäusefester Anschlag22 begrenzt den maximalen Verschiebeweg SM des Lagerbockes15 . Der Anschlag22 kann beispielsweise ein Stift oder dergleichen sein, der z. B. wie in3 dargestellt, fest mit der Abstützung17 verbunden ist. Der Lagerbock15 stößt mit einem Anschlagmittel25 bei Erreichen des maximalen Verschiebewegs SM an den Anschlag22 an. Der Anschlag22 und das Anschlagmittel25 sind in3 nur schematisch dargestellt, hier können beliebige Ausgestaltungen einer mechanischen Wegbegrenzung vorgesehen sein. - Eine Begrenzungsfeder
23 ist an einem Federende31 gehäusefest gelagert, beispielsweise gehäusefest an einer Kupplungsglocke, und mit dem anderen Federende32 so angeordnet, dass dieses ab einem bestimmten Verschiebeweg SB bzw. einem bestimmten Ausrückweg der Kupplung an den Hebel7 anstößt. Bei einer weiteren Verschiebung des Lagerbockes15 wird die Begrenzungsfeder23 durch den Hebel7 zusammengedrückt, wodurch diese eine zusätzliche Rückstellkraft entgegen der Verschieberichtung auf den Lagerbock15 ausübt. Die Anordnung der Begrenzungsfeder23 sind so gewählt, dass die Begrenzungsfeder23 an den Hebel anstößt bevor der maximale Verschiebeweg SM erreicht ist. Es gilt also SM > SB. Stößt der Lagerbock15 nun an den Anschlag22 , so ist die auf den Anschlag22 ausgeübte Kraft um die zusätzliche Rückstellkraft, die durch die Begrenzungsfeder23 bewirkt wird und durch den Hebel7 in axialer Richtung der Spindel18 die zusätzliche Rückstellkraft bewirkt, vermindert. - Statt einer an auf den Hebel
7 wirkenden Begrenzungsfeder kann diese auch z. B. unmittelbar auf den Lagerbock15 einwirken, beispielsweise parallel zu dem Anschlag22 . - Alternativ kann eine Begrenzungsfeder
23a an einem Kopfende26 über die Spindel gestülpt sein. Die Begrenzungsfeder23a ist mit einem Federende27 fest mit der Spindel18 verbunden. Das andere Federende28 stößt bei Überschreiten des bestimmten Verschiebeweges an den Lagerbock15 an und wird bei weiterer Verschiebung des Lagerbockes zusammengedrückt. Dadurch wird ein zusätzliches Lastmoment MLZ auf die Spindel ausgeübt, das das durch die Rückstellkraft bewirkte Lastmoment erhöht. - In einer alternativen Ausführungsform weist die dem Lagerbock
15 zugewandte Kontur des Hebels7 ab dem bestimmten Verschiebeweg SB einen Bereich30 mit einer auf der dem Lagerbock15 zugewandten Seite erhöhten Steigung α auf. Die Steigung α ist der Winkel einer an die Kontur der dem Lagerbock15 zugewandten Seite angelegten Tangente gegenüber der Laufbahn17a des Lagerbockes auf Abstützung17 . Die Steigung α kann ab einer Stelle29 sprunghaft oder kontinuierlich auf einen Wert α2 ansteigen. Durch die Höhere Steigung α erzeugt die Druckkraft der Tellerfeder10 eine zusätzliche Rückstellkraft auf den Lagerbock15 . -
4 zeigt eine Kennlinie der Spindelkraft FS über dem Verschiebeweg S für eine Ausrückvorrichtung nach dem Stand der Technik sowie eine erfindungsgemäße Ausrückvorrichtung. Der Anschlag22 wird bei S = SM angefahren, SM ist hier gleich 35 mm. I_M bezeichnet die Stromgrenze für den Elektromotor zum Antrieb der Spindel18 und damit die maximale Spindelkraft. Mit einer durchgezogenen Linie ist dabei gekennzeichnet die Kennlinie einer Ausrückvorrichtung bei einer neuen Kupplung, diese Linie ist zusätzlich mit dem Bezugszeichen I gekennzeichnet. Eine durchgezogene Linie mit Quadraten, diese Linie ist zusätzlich mit dem Bezugszeichen II gekennzeichnet, stellt die Kennlinie bei einer gealterten Kupplung bzw. einer Kupplung mit einer ungünstigen Toleranz- und Verschleißlage dar. Die erfindungsgemäße Federkraftbeaufschlagung um eine Zusätzliche Kraft ΔF_S ab einem bestimmten Weg SB, der hier SB = 25 mm ist, ist für die beiden zuvor genannten Kennlinien durch die Linien III und IV eingezeichnet. Bei der erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung wird die Kennlinie I bei einer neuen Kupplung also ab einem Punkt PI/III entlang der Kennlinie III weiter durchlaufen, entsprechend wird bei der gealterten Kupplung die Kennlinie II ab einem Punkt PII/IV entlang der Kennlinie IV durchlaufen. Mit gestrichelten Linien sind zusätzlich die durch die Kupplung übertragenen Momente bei neuer Kupplung, diese Kennlinie ist mit MI bezeichnet, sowie das von der Kupplung übertragene Kupplungsmoment einer gealterten Kupplung, diese ist mit MII bezeichnet, eingezeichnet. Bei einem Neuzustand der Kupplung, dies ist die Linie MI in4 , wird für die Abdeckung des maximalen Kupplungsmomentes ein kleinerer Verschiebeweg S benötigt, im Diagramm der4 sind dies z. B. gleich 25 mm, bei dem das Maximalmoment M_max erreicht wird, als im Vergleich zu einer Kupplung mit ungünstiger Toleranz- und Verschleißlage, bei der das Maximalmoment M_max im Beispiel der4 erst bei etwa dem Erreichen des vorderen Anschlages bei etwa 35 mm Verschiebeweg S erreicht wird. Das Erreichen des vorderen Anschlages bedeutet, dass wie zuvor anhand der3 dargestellt, der Anschlag22 an das Anschlagmittel25 anstößt. Man kann davon ausgehen, dass die Maximalkraft, die als Verschiebekraft durch die Spindel18 auf den Lagerbock15 ausgeübt wird, bei einem gealterten Aktor und einem neuwertigen Aktor in etwa konstant ist. Dies bedeutet aber, dass die auf den Anschlag22 bzw. das Anschlagmittel25 ausgeübte Kraft bei Erreichen des vorderen Anschlages bei einer gealterten Kupplung, dies ist die Linie II in4 , höher ist als bei einer neuen Kupplung, dies ist die Linie I in4 . Für beide Fälle gilt nämlich, dass die Summe aus der Rückstellkraft (Spindelkraft bis Erreichen des Anschlages) und der auf den Anschlag ausgeübten Kraft gleich ist. Je höher also die Spindelkraft unmittelbar bei Erreichen des Anschlages bei S = SM, desto geringer ist die auf den Anschlag ausgeübte Kraft. Bis zum Erreichen des Anschlages wird die Spindelkraft bestimmt durch die auf den Lagerbock15 durch den Hebel7 ausgeübte Rückstellkraft. Die Summe aus der Rückstellkraft und der auf den Anschlag ausgeübten Kraft ist gleich maximal der durch den Elektromotor des Aktors mittels der Spindel aufbringbaren Kraft. Wird also der vordere Anschlag angefahren, so wirkt genau diese Maximalkraft auf die Spindel. Die bis zum Erreichen des vorderen Anschlages auf die Spindel einwirkende Kraft ist die durch die Kupplung bewirkte Rückstellkraft. Diese wird auch bei Erreichen des vorderen Anschlages seitens der Kupplung aufgebracht. Die restliche Kraft muss durch den vorderen Anschlag umfassend den Anschlag22 und das Anschlagmittel25 aufgebracht werden. Je höher also die Spindelkraft bei Erreichen des vorderen Anschlages, desto geringer wird die durch den vorderen Anschlag aufzubringende Kraft. Je geringer die durch den vorderen Anschlag aufzubringende Kraft, desto geringer kann der vordere Anschlag mechanisch dimensioniert werden. - Da die Spindelkraft stets der Bewegungsrichtung beim Schließen der Kupplung entgegenwirkt, kommt es bei einer neuen Kupplung zu geringen Anschlagslasten und bei einer gealterten Kupplung zu hohen Anschlagslasten. Die Erhöhung der Spindelkraft im Bereich eines Rollenweges kurz vor Erreichen des Anschlags bei S = SM, in
4 ist dies in einem Bereich zwischen dem Rollenweg beim maximalen Kupplungsmoment und neuer Kupplung und dem Erreichen des Anschlags bei 35 mm, auf das Kraftniveau bei der neuen Kupplung wird eine Reduzierung der Anschlagslast erreicht. Dies bedeutet, dass bei einer neuen Spindel ebenfalls die Spindelkraft um diesen gleichen Betrag ansteigt, dies ist mit der Linie III ab dem Punkt PI/III dargestellt. Demzufolge kann aufgrund der zu hohen Spindelkraft der örtlich feste Anschlag bei S = 35 mm gemäß4 nicht mehr angefahren werden, da der zur Betätigung des Aktors verwendete Elektromotor die maximal zulässige Stromgrenze überschreitet. Der vordere Endanschlag, dieser kann wiederum der örtlich feste Anschlag oder die Strombegrenzung des Motors sein, wird nicht zur Plausibilisierung des Referenzpunktes R bei S = 0 mm Verschiebeweg benötigt, sondern nur zur Systembegrenzung. Zur Plausibilisierung des Referenzpunktes ist ein Wegunterschied zwischen Anschlag und Referenzpunkt notwendig, welcher durch eine Stromgrenze softwareseitig vorgegeben wird. -
- A
- Außenlager
- B
- Drehpunkt
- C
- Innenlager
- S
- Verschiebeweg
- Lf
- Federweg
- 1
- Ausrückvorrichtung
- 2
- Kupplung
- 3
- Druckplatte
- 4
- Kupplungsdeckel
- 5
- Kupplungsscheibe
- 6
- Gegendruckplatte
- 7
- Hebel
- 8
- Doppelpfeil
- 9
- Feder
- 10
- Tellerfeder
- 11
- Andruckscheibe
- 12
- Druckring
- 13
- Rolle
- 14
- Ausrücklager
- 15
- Lagerbock
- 16
- Stützrollen
- 17
- Abstützung
- 18
- Spindel
- 19
- Elektromotor
- 20
- Anschlag
- 21
- Schneide
- 22
- Anschlag
- 23, 23a, 23b
- Begrenzungsfeder
- 25
- Anschlagmittel
- 26
- Kopfende
- 27
- Federende
- 28
- Federende
- 29
- Stelle mit Übergang zu höherer Steigung
- 30
- Bereich mit höherer Steigung
- 31
- Federende
- 32
- Federende
Claims (9)
- Ausrückvorrichtung (
1 ) zur Betätigung einer Kupplung (2 ), insbesondere einer Kupplung (2 ) im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges zwischen Antriebsmotor und Schaltgetriebe, umfassend einen Hebel (7 ), der sich mit einem Innenlager (C) an einem Ausrücklager (14 ) und mit einem Außenlager (A) drehbar gehäusefest oder an einer Feder (9 ) abstützt, wobei das Außenlager (A) bei Abstützung an einer Feder (9 ) um einen Federweg in Wirkrichtung der Feder (9 ) verschiebbar ist, und sich zwischen Außenlager (A) und Innenlager (C) an einem in axialer Richtung bezogen auf die Kupplungsachse festgelegten und in radialer Richtung verschiebbaren Lagerbock (15 ), der mittels einer motorisch angetriebenen Spindel (18 ) radial um einen Verschiebeweg (S) verschiebbar ist, an einem Drehpunkt (B) abstützt, wobei der Verschiebeweg (S) des Lagerbockes (15 ) durch einen Anschlag (22 ) begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrückvorrichtung ein Mittel (28 ,23 ,23a ,23b ) umfasst, das ab einem bestimmten Verschiebeweg (SB) des Lagerbockes ein zusätzliche Lastmoment an der Spindel bewirkt. - Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Lastmoment durch eine auf den Lagerbock (
15 ) wirkende Erhöhung der Spindelkraft bewirkt wird. - Ausrückvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung der Spindelkraft durch einen Bereich (
28 ) des Hebels (7 ) mit einer höheren Steigung (2 ) der Kontur des Hebels ab Überscheiten des bestimmten Verschiebeweges (SB) bewirkt wird. - Ausrückvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung der Spindelkraft durch eine Begrenzungsfeder (
23 ,23a ,23b ) bewirkt wird, die ab einem bestimmten Verschiebeweg (SB) der Spindel mit Kraft beaufschlagt wird. - Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsfeder (
23 ) an einem Federende (31 ) gehäusefest gelagert ist und an einem Federende (32 ) ein Anschlagmittel aufweist, dass ab dem bestimmten Verschiebeweg (SB) an den Hebel (7 ) anschlägt und bei einer weiteren Erhöhung des Verschiebeweges (S) den Hebel (7 ) mit einer Federkraft beaufschlagt. - Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Lastmoment durch eine an der Spindel (
18 ) angeordnete Feder (23a ) bewirkt wird. - Ausrückvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Spindel (
18 ) angeordnete Feder (23a ) an einem Kopfende (26 ) der Spindel (18 ) angeordnet ist und bei Überschreiten des bestimmten Verschiebeweges (SB) zwischen Kopfende (26 ) und Lagerbock (15 ) zusammengedrückt wird. - Verfahren zur Begrenzung der Anschlagslast eines Anschlages einer Ausrückvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Spindel (
18 ) bei Überschreiten eines bestimmten Verschiebeweges (SB) ein zusätzliches Lastmoment aufgebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Lastmoment durch eine auf den Lagebock (
15 ) wirkende zusätzliche Rückstellkraft bewirkt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007009965 | 2007-03-01 | ||
DE102007009965.9 | 2007-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102008008458A1 true DE102008008458A1 (de) | 2008-09-04 |
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ID=39670301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102008008458A Withdrawn DE102008008458A1 (de) | 2007-03-01 | 2008-02-11 | Ausrückvorrichtung zur Betätigung einer Kupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102008008458A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8443954B2 (en) | 2008-10-13 | 2013-05-21 | Magna Powertrain Ag & Co Kg | Clutch |
CN103161840A (zh) * | 2011-12-09 | 2013-06-19 | 舍弗勒技术股份两合公司 | 具有杠杆促动器的操作系统 |
US8864616B2 (en) | 2011-04-18 | 2014-10-21 | Gkn Driveline North America Inc. | Power transfer unit |
US10071628B2 (en) | 2008-10-13 | 2018-09-11 | Magna Powertrain Ag & Co Kg | Powertrain for a motor vehicle |
-
2008
- 2008-02-11 DE DE102008008458A patent/DE102008008458A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Legal Events
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R012 | Request for examination validly filed |
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