DE102008004124B4 - Fahrzeugsitzlängsversteller - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitzlängsversteller mit einer Oberschiene, die längsverschieblich an einer Unterschiene angeordnet ist und mit einer lösbaren Verriegelung, mit der die Oberschiene an der Unterschiene verriegelbar ist und einer Handhabe, die mit der Verriegelung zusammenwirkt und mit der die Oberschiene entriegelbar ist sowie einen Fahrzeugsitz aufweisend den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzlängsversteller.
- Derartige gattungsgemäße Fahrzeugsitzlängsversteller sind aus dem Stand der Technik, beispielsweise der
DE 28 00 908 A1 ,DE 27 16 549 A1 ,DE 22 54 557 A ,FR 2 817 515 A1 DE 10 2004 025 504 A1 undGB 1 404 047 A - Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Fahrzeugsitzlängsversteller zur Verfügung zu stellen, der einfach herzustellen und/oder einfach zu montieren ist.
- Gelöst wird die Aufgabe mit einem Fahrzeugsitzlängsversteller gemäß Patentanspruch 1.
- Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitzlängsversteller weist im Vergleich zum Stand der Technik weniger Teile auf, was insbesondere seine Montage erleichtert.
- Der Fahrzeugsitzlängsversteller weist eine Ober- und eine Unterschiene auf, wobei die Oberschiene vorzugsweise mit dem Fahrzeugsitz und die Unterschiene vorzugsweise mit der Fahrzeugkarosserie verbunden sind. Die Schienen sind relativ zueinander verschiebbar, wodurch der Fahrzeugsitz relativ zur Fahrzeugkarosserie, insbesondere in oder gegen die Fahrtrichtung des Fahrzeuges verschiebbar ist. Weiterhin weist der Fahrzeugsitzlängsversteller eine Verriegelung auf, mit der die Schienen relativ zueinander in einer gewissen Position reversibel verriegelbar sind. Diese Verriegelung kann mit einer Handhabe bedarfsweise entriegelt werden.
- Vorzugsweise ist die Verriegelung so gestaltet, dass sobald die Handhabe losgelassen wird, die Verriegelung wieder verriegelt. Vorzugsweise wird die Handhabe zum Lösen der Verriegelung nach unten gedrückt.
- Erfindungsgemäß ist diese Handhabe mit der Verriegelung verbunden oder die Handhabe und die Verriegelung sind einstückig vorgesehen. Vorzugsweise sind die Handhabe und die Verriegelung stoffschlüssig miteinander verbunden. Die Handhabe ist lediglich mit der Verriegelung verbunden oder mit dieser einstückig vorgesehen und weist vorzugsweise keine weitere Lagerung an einer der beiden Schienen oder an dem zu verschiebenden Fahrzeugsitz auf.
- Die Verriegelung weist ein Verriegelungsmittel und ein Federmittel auf. Das Verriegelungsmittel wirkt im verriegelten Zustand, vorzugsweise kraft- und/oder formschlüssig, mit mindestens einer der beiden Schienen zusammen. Vorzugsweise weist mindestens eine der beiden Schienen eine Vielzahl von in regelmäßigen Abständen angeordneten Ausnehmungen auf. Zur Verriegelung greift das Verriegelungsmittel in mindestens eine, vorzugsweise mehrere dieser Ausnehmungen ein. Mit dem Federmittel wird die Verriegelung in den verriegelnden Zustand vorgespannt. In dem vorliegenden Fall ist das Federmittel auch vorzugsweise die Lagerung für die Handhabe. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Federmittel um eine Blattfeder.
- Das Verriegelungsmittel und das Federmittel sind einstückig vorgesehen.
- Vorzugsweise ist das Federmittel quer zur Längsachse der Schienen und besonders bevorzugt innerhalb mindestens einer dieser Schienen angeordnet. Durch die Queranordnung des Federmittels ist es möglich die Handhabe seitlich neben dem Fahrzeugsitz anzuordnen. Dadurch kann die Handhabe kürzer ausgeführt werden.
- Das Federmittel weist über seinen Verlauf, vorzugsweise entlang seiner Längsachse, unterschiedliche Materialstärken auf. Hierdurch ist es möglich, den Weg, insbesondere die Schwenkbewegung, die das Verriegelungsmittel beim Bewegen, vorzugsweise Drücken, der Handhabe vollführt, zu steuern. Bei dem Federmittel wechseln sich die unterschiedlichen Materialstärken ab.
- Vorzugsweise ist das Federmittel an einer der beiden Schienen befestigt und weist dafür ein Befestigungsmittel auf. Besonders bevorzugt sind das Federmittel und das Befestigungsmittel einstückig vorgesehen.
- Gemäß einem weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung oder in einer bevorzugten Ausführungsform sind die Handhabe, das Federmittel und die Verriegelung einteilig, vorzugsweise einstückig, vorgesehen.
- Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrzeugsitz aufweisend den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzlängsversteller.
- Im Folgenden werden die Erfindungen anhand der
1 –3 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Die Erläuterungen gelten für alle Erfindungen gleichermaßen. -
1 zeigt einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzlängsversteller. -
2 zeigt den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzlängsversteller gemäß1 im verriegelten und unverriegelten Zustand. -
3 zeigt den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzlängsversteller in einer Seitenansicht. -
1 zeigt den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzlängsversteller, der eine Oberschiene1 und eine Unterschiene2 aufweist. Die Oberschiene1 ist in dem vorliegenden Fall mit dem Fahrzeugsitz und die Unterschiene2 mit der Karosserie des Fahrzeuges verbunden. Zwischen den Schienen1 ,2 sind Kugeln4 angeordnet, so dass die Oberschiene1 relativ zu der Unterschiene2 entlang deren Längsachse verschiebbar ist. Um die Oberschiene1 in einer ganz bestimmten Position relativ zu der Unterschiene2 verriegeln zu können, weist der erfindungsgemäße Fahrzeugsitzlängsversteller eine Verriegelung3 auf. Diese Verriegelung3 weist ein Verriegelungsmittel6 auf, das zur Verriegelung jeweils in Ausnehmungen11 in der Oberschiene1 und in der Unterschiene2 eingreift. Vorzugsweise weist die Verriegelung3 mehrere nebeneinander angeordnete Verriegelungsmittel6 auf (vgl.3 ). Die Oberschiene1 weist vorzugsweise mehrere nebeneinander angeordnete Ausnehmungen11 auf, wobei die Anzahl der Ausnehmungen11 mindestens der Anzahl der Verriegelungsmittel6 entspricht. Die Unterschiene2 weist vorzugsweise über deren gesamte Länge äquidistant nebeneinander liegende Ausnehmungen11 auf, um die Lage des Fahrzeugsitzes über eine große Länge verändern und verriegeln zu können. In der verriegelten Position greifen alle Verriegelungsmittel6 auch in eine entsprechende Anzahl von Ausnehmungen11 in der Unterschiene2 ein. Das Verriegelungsmittel6 besteht in dem vorliegenden Fall aus einem doppelt gefalteten Blech. Des Weiteren weist die Verriegelung3 ein Federmittel7 auf, das einstückig mit dem Verriegelungsmittel6 vorgesehen ist. Das Federmittel7 ist mit dem Clip8 an der Oberschiene2 befestigt. Das Federmittel7 kann aber auch anders mit der Oberschiene1 beispielsweise durch Nieten oder Schweißen verbunden werden. Das Federmittel7 weist Bereiche7' mit einer größeren Materialstärke auf. Fest mit der Verriegelung3 verbunden, beispielsweise durch Schweißen oder Kleben oder einstückig vorgesehen ist eine Handhabe5 . Die unterschiedlichen Materialstärken können beispielsweise durch Urformen, Umformen oder durch spanabhebende Verfahren in das Metallblech eingearbeitet werden. - In
2 ist der erfindungsgemäße Fahrzeugsitzlängsversteller im verriegelten Zustand (gestrichelte Darstellung) und im entriegelten Zustand (Darstellung mit durchgezogenen Linien) gezeigt. Die Handhabe5 wird, wie durch Pfeil10 symbolisiert, zum Entriegeln nach unten gedrückt. Dadurch schwenkt das Verriegelungsmittel6 gegen den Uhrzeigersinn und nach hinten aus den Ausnehmungen11 in den beiden Schienen1 ,2 heraus, so dass diese relativ zueinander verschiebbar sind. Die Bewegung des Verriegelungsmittels6 wird durch die Anordnung und/oder die Größe der Verdickungen7' gesteuert. Sobald die Handhabe5 wieder losgelassen wird, drückt das Federmittel7 das Verriegelungsmittel6 in die Ausnehmungen11 zurück und verriegelt die Oberschiene1 an der Unterschiene2 . -
3 zeigt den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzlängsversteller gemäß1 in einer Seitendarstellung. Es ist zu erkennen, dass die Verriegelung3 mehrere Verriegelungsmittel6 aufweist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Oberschiene
- 2
- Unterschiene
- 3
- Verriegelung
- 4
- Lagerung, Kugellager
- 5
- Handhabe
- 6
- Verriegelungsmittel
- 7
- Federmittel, Blattfeder
- 7'
- Verdickungen
- 8
- Befestigungsmittel
- 9
- Verbindungsbereich
- 10
- Pfeil
- 11
- Ausnehmung in der Ober- und Unterschiene
Claims (6)
- Fahrzeugsitzlängsversteller mit einer Oberschiene (
1 ), die längsverschieblich an einer Unterschiene (2 ) angeordnet ist und mit einer lösbaren Verriegelung (3 ), mit der die Oberschiene (1 ) an der Unterschiene (2 ) verriegelbar ist und einer Handhabe (5 ), die mit der Verriegelung (3 ) zusammenwirkt und mit der die Verriegelung (3 ) entriegelbar ist, wobei die Handhabe (5 ) fest mit der Verriegelung (3 ) verbunden oder einstückig vorgesehen ist, und die Verriegelung (3 ) ein Verriegelungsmittel (6 ) und ein Federmittel (7 ) aufweist, wobei das Verriegelungsmittel (6 ) und das Federmittel (7 ) einstückig vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (7 ) über seinen Verlauf unterschiedliche Materialstärken aufweist und sich die unterschiedlichen Materialstärken abwechseln. - Fahrzeugsitzlängsversteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (
7 ) quer zur Längsachse der Schienen (1 ,2 ) angeordnet ist. - Fahrzeugsitzlängsversteller nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (
7 ) ein Befestigungsmittel (8 ) aufweist. - Fahrzeugsitzlängsversteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (
7 ) und das Befestigungsmittel (8 ) einstückig vorgesehen sind. - Fahrzeugsitzlängsversteller nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (
5 ), das Federmittel (7 ) und die Verriegelung (3 ) einteilig, vorgesehen ist. - Fahrzeugsitz aufweisend einen Fahrzeugsitzlängsversteller nach einem der voranstehenden Ansprüche.
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