DE102007060818A1

DE102007060818A1 - Fahrzeug mit einem mittig angeordneten Fahrersitz

Info

Publication number: DE102007060818A1
Application number: DE200710060818
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Dipl.-Ing. Baumann (Fh)
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2007-12-18
Filing date: 2007-12-18
Publication date: 2009-06-25

Abstract

Kraftfahrzeug (1) mit einem in Fahrzeugquerrichtung in der Mitte angeordneten Fahrersitz (2) und mindestens einem gegenüber dem Fahrersitz seitlich rückversetzten Begleitsitz (4L, 4R), wobei der Begleitsitz um 5-20 Winkelgrad um die Hochachse nach außen gedreht angeordnet ist. Die Anwendung dieser Maßnahme auf beide außen liegenden Begleitsitze führt dazu, dass ein rechter Begleitsitz (4R) um 5-20 Winkelgrad nach rechts gedreht und ein linker Begleitsitz (4L) um 5-20 Winkelgrad nach links gedreht angeordnet sind. Der Passagier auf dem rechten Begleitsitz kann dann seine Beine bequem rechts neben dem Fahrersitz ablegen und ein Passagier auf dem linken Begleitsitz links von dem Fahrersitz.

Description

Aus der DE 14 30 832 A1 ist ein Personenkraftwagen mit vier Rädern und auf zwei Reihen verteilten Sitzplätzen bekannt. In der ersten Reihe sind ein mittig angeordneter Sitz für den Fahrer (Fahrersitz) und in der zweiten Reihe drei Mitfahrersitze vorgesehen. Insgesamt stehen damit vier Plätze zur Verfügung.
Wenn das Fahrzeug genügend breit ist, können die Passagiere auf den beiden außen liegenden Begleitsitzen in der 2. Sitzreihe (Fondsitze) ihre Beine rechts und links neben dem davor mittig angeordneten Fahrersitz bequem ablegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Dimensionen des Fahrzeugs zu verkleinern und eine guten Sitzkomfort bereit zu stellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Kraftfahrzeug mit einem in Fahrzeugquerrichtung in der Mitte angeordneten Fahrersitz und mindestens einem gegenüber dem Fahrersitz seitlich rückversetzten Begleitsitz, wobei der Begleitsitz um 5–20 Winkelgrad um die Hochachse nach außen gedreht angeordnet ist. Mit dieser Maßnahme ist es möglich, die Länge und Breite des Fahrzeugs zu verkürzen, indem der Abstand zwischen den Sitzreihen verkürzt wird und der Insassen des mindestens einen außen liegenden Begleitsitzes seine Beine trotzdem neben dem davor liegenden Fahrersitz ablegen kann.
Die Anwendung dieser Maßnahme auf beide außen liegenden Begleitsitze führt dazu, dass ein rechter Begleitsitz um 5–20 Winkelgrad nach rechts gedreht und ein linker Begleitsitz um 5–20 Winkelgrad nach links gedreht angeordnet ist. Der Passagier auf dem rechten Begleitsitz kann dann seine Beine bequem rechts neben dem Fahrersitz ablegen und ein Passagier auf dem linken Begleitsitz links von dem Fahrersitz. Ein solches Fahrzeug bietet drei vollwertige Sitzplätze für Erwachsene. Im Extremfall einer Fahrzeuggestaltung mit möglichst geringer Breite, sind beide Begleitsitze dicht benachbart, wie in der Figur dargestellt. Es sind aber auch Ausgestaltungen denkbar, bei denen beide Begleitsitze in Fahrzeugquerrichtung einen Abstand aufweisen, der durch einen Notsitz ausgefüllt sein kann. Um den zur Verfügung stehenden Raum besser auszunutzen und mehr Beinfreiheit zu bieten kann der Notsitz rückwärtig ausgerichtet sein. Der Notsitz kann auch zur Aufnahme eines Kindersitzes ausgestaltet sein.
Weitere Vorteilhafte Maßnahmen werden anhand des Ausführungsbeispiels dargestellt und sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die einzige Figur zeigt die schematische Aufsicht auf ein Fahrzeug 1 mit vier angedeuteten Rädern, welches mit Heckmotor ausgestattet sein kann. Das Fahrzeug weist im Bereich des Fahrersitzes 2 eine Bedien- und Lenkeinheit 3 auf. Hinter dem Fahrersitz sind ein linker Begleitsitz 4L und ein rechter Begleitsitz 4R angeordnet. Die Sitze 2, 4L, 4R sind durch Darstellung ihrer Rückenlehnen angedeutet. Der Fahrersitz 2 ist etwa mittig, also in Fahrzeug-Querrichtung etwa in der Mitte und damit auf der Fahrzeuglängsachse angeordnet. Das Fahrzeug ist in seiner Breite maximal reduziert, indem die Begleitsitze 4L, 4R im Fond so angeordnet sind, dass sie um Ihre Hochachse jeweils zur Fahrzeugaußenseite um den Winkel A_L beziehungsweise A_R gedreht sind. Der Winkel der Drehung zur Fahrzeuglängsachse beträgt maximal 10–20 Grad und hängt von den geometrischen Verhältnissen ab, insbesondere dem Abstand der beiden Sitzreihen und der Größe des Insassen. Nur durch die schräge Anordnung der Fondsitze ist es möglich, die hinteren, außen liegenden Sitzpositionen möglichst nahe zueinander anzuordnen und damit das Fahrzeug in seiner Gesamtbreite zu reduzieren. Die um die Hochachse gedrehte Sitzposition erlaubt bei einem Fahrzeug für drei Insassen eine engere Insassenpositionierung der Fondinsassen bei gutem Sitzkomfort.
Die Drehung der Begleitsitze um die Hochachse kann fest vorgegeben sein. Es ist aber auch eine Ausführung denkbar, bei der der Insasse die Verdrehung entsprechend seinen Wünschen innerhalb bestimmter Grenzen einstellen kann.
Das Fahrzeugkonzept ist für Fahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen geeignet, welche eine geringe Querschnittsfläche und damit einen geringen Luftwiderstand aufweisen sollen. Anstelle eines Verbrennungsmotors sind auch alternative Antriebskonzepte wie Hybridantrieb, Brennstoffzellenantrieb oder Elektromotor denkbar.
Die Erfindung ist ebenso anwendbar auf Fahrzeuge mit nur einem mittig angeordneten Vorderrad. Die Erfindung empfiehlt sich jedoch besonders für Fahrzeug mit vier Rädern, bei denen eine Verringerung der Fahrzeugbreite sich weniger stark auf die Fahrstabilität auswirkt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 1430832 A1 [0001]

Claims

Fahrzeug (1) mit einem mittig angeordneten Fahrersitz (2) und mindestens einem gegenüber dem Fahrersitz seitlich rückversetzten Begleitsitz (4L, 4R) dadurch gekennzeichnet, dass der Begleitsitz (4L, 4R) um einen bestimmten Winkel (A_L, A_R) von 5–20 Winkelgrad um die Hochachse und nach außen gedreht angeordnet ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein rechter Begleitsitz (4R) um 5–20 Winkelgrad nach rechts gedreht und ein linker Begleitsitz (4L) um 5–20 Winkelgrad nach links gedreht angeordnet sind.
Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem rechten und dem linken Begleitsitz (4L, 4R) ein Notsitz angeordnet ist.
Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Notsitz entgegen der Fahrtrichtung angeordnet ist.