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DE102007052939B3 - Munition zum Verschießen aus einem glatten Rohr - Google Patents

Munition zum Verschießen aus einem glatten Rohr Download PDF

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DE102007052939B3
DE102007052939B3 DE200710052939 DE102007052939A DE102007052939B3 DE 102007052939 B3 DE102007052939 B3 DE 102007052939B3 DE 200710052939 DE200710052939 DE 200710052939 DE 102007052939 A DE102007052939 A DE 102007052939A DE 102007052939 B3 DE102007052939 B3 DE 102007052939B3
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Munition zum Verschießen mit einem Drall aus einem glatten Gewehrlauf, Geschütz- oder Kanonenrohr mit einer Patronenhülse oder Kartusche, einer Treibladung und einem Geschosskörper, bei der auf der Patronenhülse oder der Kartusche ein Kolben mit einem Stützlager angeordnet ist, wobei das Stützlager einen Geschosskörper aufnimmt, der einen Schaft mit einer auf diesem spiralförmig verlaufenden Führungsnut aufweist, der Schaft durch eine in der Patronenhülse oder Kartusche positionierte Buchse geführt ist und die Buchse einen Durchtrittskanal für Treibgase und Führungsnocken aufweist, die in die Führungsnut des Schaftes greifen. Der Geschosskörper der erfindungsgemäßen Munition hat den Vorzug, nach Verlassen des Laufes eine besonders hohe Drehgeschwindigkeit, hohe Stabilität während des Fluges sowie eine hohe Treffsicherheit bei besonders großer Reichweite aufzuweisen. Die Munition mit unterkalibrigem Geschosskörper ist besonders für Scharfschützenwaffen geeignet. Sie zeichnet sich vor allem auch durch eine hohe panzerbrechende Wirkung aus.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Munition zum Verschießen mit einem Drall aus einem glatten Rohr einer Kanone oder eines Geschützes. Sie ist jedoch auch für Handfeuerwaffen, wie Pistolen und Gewehre, einsetzbar.
  • Zur Erzeugung eines Dralls von Geschossen, die aus glatten Rohren abgeschossen werden, ist es bekannt, in die Geschossoberfläche unter einer beliebigen Neigung über die gesamte Länge des Geschosses gerade verlaufende Nuten oder Kanäle einzuarbeiten, die beim Abschuss von den Treibmittelgasen durchströmt werden.
  • Um die Explodierkraft der Treibmittelgase wirksamer zu nutzen, wurden mit der DE 597633 A Drallkanäle vorgeschlagen, die sich nach einem Verjüngungsteil und einer Einschnürung wieder erweitern, wodurch der aus der Einschnürung austretende Gasstrahl auf eine Prallfläche trifft und dort eine Strömungsumlenkung erfährt, die jedoch mit einem Energieverlust verbunden ist.
  • Mit dem Ziel, ein Geschoss zu entwickeln, das einen den ballistischen Erfordernissen angepassten Flug des Geschosskörpers bewirkt und der Drall mit möglichst geringen Verlusten verbunden ist, offenbaren DE 27 31 092 A1 und die DE 27 31 093 A1 Geschosse, die mit Drall erzeugenden Strömungskanälen versehen sind, die eintrittsseitig einen Verjüngungsteil mit anschließender Einschnürung und daran anschließend einen Erweiterungsteil aufweisen, wobei die jeweilige Kanalachse der Drallkanäle in deren Erweiterungsteil geradlinig oder mäßig gekrümmt, windschief in einem Abstand zur Geschossachse verläuft. Verdichtungsstöße sollen vermieden werden, indem die Kanalwände des Erweiterungsteils, in Strömungsrichtung gesehen, eine konvexe und/oder gerade Form und/oder eine höchstens schwach konkav gekrümmte Form aufweisen. Die Strömungskanäle können hierzu bei unterkalibrigen Geschosskörpern auch in voneinander beabstandeten Führungsringen angeordnet sein, deren Außendurchmesser dem Kaliber des Rohres entspricht oder in einem den mittleren Teil des Geschosskörpers umgebenden Käfig angeordnet sein. Diese Führungsmittel sind trennbar am Geschosskörper angebracht. Zur Stabilisierung der Flugbahn des Geschosses sieht die technische Lösung gemäß DE 27 31 093 A1 vor, das hintere Ende des Geschosskörpers mit einem Leitwerk auszurüsten.
  • Mit dem Ziel, die Genauigkeit des stabilisierenden Dralls der genannten technischen Lösungen zu verbessern, offenbart US 4,249,465 A als Weiterentwicklung einen Stabilisator für ein Kanonengeschoss. Der Stabilisator besteht aus einem einstückigen massiven zylindrischen Metallelement mit einem ersten und von diesem verschiedenen zweiten Durchmesser. Das Metallelement ist koaxial am hinteren Ende des Geschosses angeordnet und weist einen flachen hinteren Abschnitt mit mehreren bezüglich der Längsachse abgewinkelten Schlitzen mit parallelen Seitenwänden auf. Durch die im Flug des Geschosses auf diese Seitenwände auftreffende Luft soll dem Geschoss ein Drall verliehen werden.
  • Als problematisch ist bei dieser Lösung die eingeschränkte Anwendung auf Kanonengeschosse und verhältnismäßig geringe Schussweite und Treffgenauigkeit anzusehen.
  • Überdies zeigen die DE 29 25 138 C2 , die US 2002/0134273 A1 , die US 4 709 638 A und die US 3 424 086 A verschiedene Varianten, um mit spiralförmigen Anordnungen einen Drall und damit Flugstabilität zu erreichen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Geschoss der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass es unabhängig vom Kaliber ohne zusätzliches Leitwerk eine hohe Schussweite bei einem durch höhere Drehgeschwindigkeiten stabilisierten Flug und eine hoher Treffgenauigkeit und Durchschlagskraft aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Munition zum Verschießen mit einem Drall aus einem glatten Gewehrlauf, Geschütz- oder Kanonenrohr mit einer Patronenhülse oder Kartusche, einer Treibladung und einem Geschosskörper gelöst, bei der auf der Patronenhülse oder der Kartusche ein Kolben mit einem Stützlager angeordnet ist, wobei das Stützlager einen Geschosskörper aufnimmt, der einen Schaft mit einer auf diesem spiralförmig verlaufenden Führungsnut aufweist, der Schaft durch eine in der Patronenhülse oder Kartusche positionierte Buchse geführt ist und die Buchse einen Durchtrittskanal für Treibgase und Führungsnocken aufweist, die in die Führungsnut des Schaftes greifen.
  • Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Munition sieht vor, dass die Buchse eine umlaufende Nut besitzt, in die ein wulstartig ausgeformter Abschnitt der Patronenhülse oder Kartusche mit einem Verstärkungsring greift und so die Buchse im vorderen Abschnitt der Patronenhülse oder Kartusche fest positioniert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht das Stützlager aus einem vorderen Führungsring und einem hinteren Ring, zwischen denen drehbar ein Lager, vorzugsweise ein Kugellager, angeordnet ist.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Kolben in Richtung Patronenhülse oder Kartusche tassenförmig ausgebildet ist und mit seinem, einen Absatz aufweisenden Wandungsrand auf der Patronenhülse oder der Kartusche ruht.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Munition ist der Geschosskörper vom Schaft getrennt und der vordere Führungsring des Stützlagers, der den Geschosskörper aufnimmt, als Führungsuntersatz ausgebildet.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen der Boden und/oder die Innenwand des Führungsuntersatzes sowie der Boden und/oder die Außenwand des Geschosskörpers jeweils eine raue Oberfläche oder eine komplementäre Oberflächengestaltung auf, die einen gemeinsamen Drall von Führungsuntersatz und Geschosskörper gewährleistet.
  • Gemäß weiterer Ausführungsformen der Erfindung besitzt die Buchse mehrere im gleichen Abstand zueinander radial angeordnete Durchtrittskanäle und weisen der Führungsuntersatz und/oder der Schaft Sollbruchstellen auf.
  • Im Folgenden soll die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
  • 1 den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Patrone;
  • 2 den Längsschnitt durch die Hülse der erfindungsgemäßen Patrone gemäß 1;
  • 3 die Draufsicht A auf die in der Hülse angeordnete Buchse;
  • 4, 5 die Draufsicht und die Seitenansicht eines Führungsringes;
  • 6 den Längsschnitt durch die Buchse;
  • 7 die Unteransicht der Buchse gemäß 6;
  • 8 den Schnitt A-A der Buchse gemäß 6;
  • 9 den Ausschnitt I der Buchse gemäß 8 in vergrößerter Darstellung;
  • 10 den Längsschnitt durch eine in einem Gewehrlauf befindliche erfindungsgemäße Patrone gemäß 1;
  • 11 den Längsschnitt durch die im Gewehrlauf befindliche erfindungsgemäße Patrone gemäß 1 nach erfolgter Zündung der Ladung;
  • 12 den Längsschnitt durch das Geschoss der erfindungsgemäßen Patrone gemäß 1 kurz vor Verlassen des Gewehrlaufes;
  • 13 die Seitenansicht eines Geschosskörpers mit Schaft;
  • 14 den Querschnitt I des Schaftes des Geschosskörpers gemäß 13 in vergrößerter Darstellung;
  • 15 die Seitenansicht des Abschnittes II des Geschosskörpers gemäß 13 in vergrößerter Darstellung;
  • 16 das Stützlager in Explosivdarstellung;
  • 17 den Ausschnitt II des oberen Führungsringes des Stützlagers gemäß 16 im Längsschnitt in vergrößerter Darstellung;
  • 18 den Längsschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Munition mit voneinander getrennten Geschosskörper und Schaft;
  • 19 die Explosivdarstellung eines in einem Führungsuntersatz mit Schaft angeordneten Geschosskörpers nach Verlassen eines Geschützrohres;
  • 20 die Explosivdarstellung von Führungsuntersatz, Lager und Kolben sowie Geschosskörper;
  • 21 den Längsschnitt eines Führungsuntersatzes mit Schaft, Unteransicht des Führungsuntersatzes sowie mit dessen Draufsicht A und den Geschosskörper;
  • 22 den Abschnitt I des Schaftes gemäß 21 im vergrößerten Querschnitt und
  • 23 den Längsschnitt des Kolbens mit der Draufsicht A, den hinteren Ring im Längsschnitt mit der Draufsicht B und das Lager im Längsschnitt mit der Draufsicht C
  • 1 zeigt als eine der möglichen Ausführungsformen der Erfindung eine Patrone, wie sie für Handfeuerwaffen, wie Pistolen, Gewehre und Maschinenpistolen, aber auch für Maschinengewehre, geeignet ist, mit einer Treibladung im ungezündeten Zustand. Auf der Patronenhülse 1 ist das Stützlager 3 mit dem Kolben 7 gelagert. Das Stützlager 3 nimmt den einen Schaft 11 aufweisenden Geschosskörper 2 auf. Der Schaft 11 besitzt eine spiralförmig verlaufende Führungsnut 12. Im vorderen Abschnitt der Patronenhülse 1 ist die Buchse 8 fest positioniert. Sei weist – wie 3 deutlich macht – radial, mit gleichem Abstand zueinander, angeordnete Kanäle 9 für den Durchtritt der Treibgase auf. Die Buchse 8 besitzt eine umlaufende Nut 14 (6), in die formschlüssig ein wulstartig ausgeformter Abschnitt der Patronenhülse 1 mit dem Verstärkungsring 10 greift und so die Buchse 8 in eine feste Position bringt. Die Buchse 8 weist darüber hinaus die Führungsnocken 13 auf (9), die in die spiralförmig verlaufende Führungsnut 12 des Schaftes 11 greifen. Sie bestehen aus einem besonders harten, verschleißarmen Material bekannter Art.
  • Das Stützlager 3 besteht aus dem vorderen Führungsring 4 und einem hinteren Ring 6, zwischen denen im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Kugellager 5 angeordnet ist. Der hintere Ring 6 ist in den tassenförmig ausgebildeten Kolben 7 eingelassen, der mit dem Absatz 19 seines Wandungsrandes 15 auf der Patronenhülse oder Kartusche 1 ruht. Der Kolben 7 ist vorzugsweise aus einem hochtemperaturbeständigen Kunststoff gefertigt.
  • Nach Zündung der Ladung drücken die sich entwickelnden Treibgase nach Durchtritt durch die Kanäle 9 der Buchse 8 auf die Innenwände des aus Kunststoff bestehenden Kolbens 7, der seinerseits Druck auf das Lager 5 ausübt, das sich – wie 15 und 17 zeigen – gegen den Geschosskörper 2 stützt. Das Stützlager 3 hat dabei die Funktion eines Antriebselementes. Unter der Wirkung der Kraft der Treibgase geht der Kolben 7 zusammen mit dem Stützlager 3 unter Mitnahme des Geschosskörpers 2 aus der Ausgangsposition gemäß 10 in eine Vorwärtsbewegung über (11 und 12). Dabei wird der Kolben 7 geringfügig deformiert und fest an die Innenwand des glatten Gewehrlaufes 18 bzw. den eines Geschütz- oder Kanonenrohres und an den Geschosskörper 2 gedrückt. Das hindert die Treibgase daran, nach vorn auszutreten und bewirkt zugleich einen zusätzlichen hochwertigen Effekt.
  • Der Geschosskörper 2 erhält bei seiner Vorwärtsbewegung eine Drehbewegung, durch die fest positionierten Führungsnocken 13, die in die spiralförmig verlaufende Führungsnut 12 des Schaftes 11 greifen. Das Drehmoment M des Geschosskörpers 2 entsteht so auf mechanische Weise bei einem gegenüber dem Stand der Technik geringeren Energieaufwand zum Überwinden der Reibung und dem Erreichen einer hohen Beschleunigung des Geschosskörpers 2. Durch die Wirkung der Treibgase erhöht sich die Geschwindigkeit der Drehbewegung des Geschosskörpers 2 im glatten Gewehrlauf bzw. Rohr. Die Geschwindigkeit der Drehbewegung wird auch durch das Lager 5 unterstützt und hochgehalten, da es die durch die Drehung des Geschosskörpers 2 bedingten Reibungsverluste auf effektive Weise minimiert.
  • Bevor der Geschosskörper 2 den glatten Gewehrlauf bzw. das Rohr 1 verlässt, hören die Treibgase auf, Druck auf den Kolben 7 auszuüben, da sie aus den Öffnungen der hier nicht dargestellten Mündungsbremse treten. Der Geschosskörper 2 verlässt zunächst zusammen mit dem Stützlager 3 und dem Kolben 7 den glatten Gewehrlauf bzw. das Rohr 1. Bedingt durch den auftretenden Luftwiderstand gleiten jedoch Stützlager 3 und Kolben 7 vom Geschosskörper 2 ab. Durch die Verwendung eines Geschosskörpers 2 mit einem Schaft 11 mit spiralförmig verlaufenden Führungsnuten 12 sowie dem drehbar gelagerten vorderen Führungsring 4 weist der Geschosskörper 2 nach Verlassen des Laufes 1 eine besonderes hohe Drehgeschwindigkeit, eine hohe Stabilität während des Fluges sowie eine hohe Treffsicherheit bei besonders großer Reichweite auf. Die erfindungsgemäße Patrone mit unterkalibrigen Geschosskörper ist daher auch besonders für Scharfschützenwaffen geeignet. Die erfindungsgemäße Munition zeichnet sich vor allem auch durch eine hohe panzerbrechende Wirkung aus.
  • Die 2 bis 9 zeigen die Patronenhülse 1 mit der darin angeordneten Buchse 8 und deren Bestandteile.
  • 13 bis 15 zeigen den Geschosskörper 2, den Querschnitt durch seinen Schaft 11 mit der Führungsnut 12 und im Ausschnitt II die konstruktive Gestaltung des Abschnittes des Geschosskörpers 2, der vom Stützlager 3 aufgenommen wird.
  • Aus 16 und 17 gehen der Aufbau des Stützlagers 3 und dessen Bauelemente hervor.
  • 18 zeigt eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Munition, deren wesentliche Bestandteile durch die 19 bis 23 dargestellt werden. Der Schaft 11 ist bei dieser Munition nicht Teil des Geschosses, sondern vom Geschosskörper 16 getrennt. Der vordere Führungsring 4 ist als Führungsuntersatz 17 ausgebildet und an seinem unteren Ende mittig mit dem Schaft 11 verbunden. Der Führungsuntersatz 17 nimmt den massiven und voluminösen Geschosskörper 16 formschlüssig auf. Der Boden des Geschosskörpers 16 und die Bodenfläche des Führungsuntersatzes 17 weisen eine raue Oberfläche oder komplementäre Profile auf, um zu sichern, dass der Führungsuntersatz 17 und der Geschosskörper 16 unter dem Druck der Treibgase aneinander haften und durch die Treibgase die gleiche Drehgeschwindigkeit erhalten. Bei Verlassen des glatten Laufes oder Rohres löst sich durch den Luftwiderstand der Führungsuntersatz 17 mit dem Schaft 11 zusammen mit dem Lager 5 und dem Kolben 7 vom Geschosskörper 16 wie das 18 bis 20 zeigen. Auch diese konstruktive Ausführungsform der erfindungsgemäßen Munition verleiht durch den glatten Lauf bzw. das glatte Rohr 18 und den mechanisch erzeugten Drall dem Geschosskörper 16 bei hoher Anfangsgeschwindigkeit einen stabilen Flug mit hoher Treffgenauigkeit und Durchschlagskraft.
  • 1
    Patronenhülse oder Kartusche
    2
    Geschossköper
    3
    Stützlager
    4
    vorderer Führungsring
    5
    Kugel- oder Walzenlager
    6
    hinterer Ring
    7
    Kolben
    8
    Buchse
    9
    Kanal
    10
    Verstärkungsring
    11
    Schaft
    12
    Führungsnut
    13
    Führungsnocken
    14
    Nut
    15
    Wandungsrand
    16
    Geschosskörper
    17
    Führungsuntersatz
    18
    Geschützrohr oder Lauf eines Gewehres, einer Pistole oder einer Maschinenpistole
    19
    Absatz

Claims (8)

  1. Munition zum Verschießen mit einem Drall aus einem glatten Gewehrlauf, Geschütz- oder Kanonenrohr (18) mit einer Patronenhülse oder Kartusche (1), einer Treibladung und einem Geschosskörper (2; 16), dadurch gekennzeichnet, dass auf der Patronenhülse oder der Kartusche (1) ein Kolben (7) mit einem Stützlager (3) angeordnet ist, wobei das Stützlager (3) einen Geschosskörper (2) aufnimmt, der einen Schaft (11) mit einer auf diesem spiralförmig verlaufenden Führungsnut (12) aufweist, der Schaft (11) durch eine in der Patronenhülse oder Kartusche (1) positionierte Buchse (8) geführt ist und die Buchse (8) einen Durchtrittskanal (9) für Treibgase und Führungsnocken (13) aufweist, die in die Führungsnut (12) des Schaftes (11) greifen.
  2. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (8) eine umlaufende Nut (14) besitzt, in die ein wulstartig ausgeformter Abschnitt der Patronenhülse oder Kartusche (1) mit einem Verstärkungsring (10) greift und so die Buchse (8) im vorderen Abschnitt der Patronenhülse oder Kartusche (1) fest positioniert.
  3. Munition nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützlager (3) aus einem vorderen Führungsring (4) und einem hinteren Ring (6) besteht, zwischen denen drehbar ein Lager (5), vorzugsweise ein Kugellager, angeordnet ist.
  4. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (7) in Richtung Patronenhülse oder Kartusche (1) tassenförmig ausgebildet ist und mit seinem, einen Absatz (19) aufweisenden Wandungsrand (15) auf der Patronenhülse oder der Kartusche (1) ruht.
  5. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschosskörper (16) vom Schaft (11) getrennt und der vordere Führungsring (4) als Führungsuntersatz (17) ausgebildet ist, der den Geschosskörper (16) formschlüssig aufnimmt.
  6. Munition nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden und/oder die Innenwand des Führungsuntersatzes (17) sowie der Boden und/oder die Außenwand des Geschosskörpers (16) jeweils eine raue Oberfläche oder eine Oberfläche mit komplementär ausgebildeter Profil aufweisen, die einen gemeinsamen Drall von Führungsuntersatz (17) und Geschosskörper (16) sichern.
  7. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (8) mehrere im gleichen Abstand zueinander radial angeordnete Durchtrittskanäle (9) besitzt.
  8. Munition nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsuntersatz (17) und/oder der Schaft (11) Sollbruchstellen aufweisen.
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