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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Umlauftriebspannvorrichtung zum
Spannen eines Umlauftriebes eines Motors, und ein Arbeitsverfahren
hierfür.
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Eine
gattungsgemäße Umlauftriebspannvorrichtung ist
aus der
DE 42 29 339
C2 bekannt. Von einem Umlauftrieb her wirkt eine Zugkraft
auf einen Bolzen, welcher gegen die Kraft einer Druckfeder in einer
Hülse axial verschiebbar gelagert ist. Je nach Größe
der Zugkraft wird die Druckfeder mehr oder weniger stark komprimiert.
So kann der Bolzen auch Schwingungen des Umlauftriebes folgen.
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Die
Zugkraft kann sich temperaturabhängig verändern.
Bei einer Temperaturerhöhung des Motors, an welchem der
Umlauftrieb vorgesehen ist, vergrößert sich die
Zugkraft und bei einer Abkühlung des Motors verringert
sie sich. Um diese Schwankungen auszugleichen und die Zugkraft konstant
zu halten, schlägt die die
DE 42 29 339 C2 vor, ein thermostatisches
Arbeitselement vorzusehen, welches einen bei Temperaturerhöhung
ausfahrenden Kolben aufweist. Durch das Ausfahren des Kolbens wird
die Hülse aus einem Außengehäuse der
Umlauftriebspannvorrichtung teleskopartig ausgeschoben. Aufgrund
der Zugkraft führt auch der Bolzen eine entsprechende Bewegung
aus, d. h. bewegt sich ebenfalls in Richtung der Zugkraft. Das Ausschieben
der Hülse erfolgt gegen die Druckkraft einer Rückstellfeder.
Dabei ist die Rückstellfeder auf eine Kraft vorgespannt,
welche um ein Vielfaches größer ist als die mögliche
vom Umlauftrieb her wirkende Zugkraft. So wird sichergestellt, dass
die Rückstellfeder durch die Zugkraft, d. h. durch die
innerhalb des Betriebsbereiches des Umlauftriebes möglichen
Betriebskräfte, nicht zusammengedrückt werden
kann und die Hülse ihre Position relativ zu dem Außengehäuse
der Umlauftriebspannvorrichtung hierdurch nicht ändern
kann. Mit dem Nachführen der Hülse wird eine zu
hohe Spannkraft des Umlauftriebes vermieden, wodurch sich die Lebensdauer
des Umlauftriebes verlängert.
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Aus
der
DE 33 04 543 A1 ist
eine Umlauftriebspannvorrichtung bekannt, bei welcher eine Rolle
mit Hilfe eines Paketes von tellerförmigen Bimetallfedern
gespannt wird. Je nach Riemenspannung ist das genannte Paket mehr
oder weniger stark komprimiert. Die Bimetallfedern sind zudem in
der Lage, temperaturbedingte Änderungen der Zahnriemenlänge
und der Zahnriemenspannung auszugleichen. Somit wird die Zahnriemenspannung
in einem Normalbereich gehalten. Dies vermeidet eine zu starke Spannung
des Zahnriemens und verlängert auf diese Weise dessen Lebensdauer.
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Bei
normaler Riemenspannung werden die Kräfte zwischen der
Rolle und einem an dem Paket der tellerförmigen Bimetallfedern
anliegenden Kolben über ein Kontrollelement un verändert
und direkt übertragen. Denn bei normaler Riemenspannung
befindet sich das Kontrollelement stets in geschlossenem Zustand,
wobei ein axial beweglich in einer Kontakthülse gelagerter
Kontaktstift gegen die Druckkraft einer Druckfeder an der Kontakthülse
anliegt.
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Mit
dem Kontrollelement wird die Alterung eines von der Rolle gespannten
Zahnriemens überwacht. Mit zunehmender Betriebszeit längt
sich der Zahnriemen durch Verschleiß- und Setzerscheinungen.
Hat er sich zu stark gelängt, kann das Paket der tellerförmigen
Birnetallfedern den Zahnriemen unter Umständen nicht mehr
ausreichend kräftig spannen. Dann kann es dazu kommen,
dass die Druckfeder die Kontakthülse und den Kontaktstift
voneinander wegbewegen kann, d. h. außer Kontakt zu bringen,
um einen elektrischen Kontrollstromkreis zu unterbrechen. Ein kleiner
Bewegungsbetrag reicht aus, um den Kontrollstromkreis zu unterbrechen.
In Folge der Unterbrechung des Kontrollstromkreises wird einem Fahrer
eines Fahrzeuges, an dessen Motor die Umlauftriebspannvorrichtung
vorgesehen ist, mittels eines Warnsignales über die nachlassende
Riemenspannung informiert, so dass die Umlauftriebspannvorrichtung
manuell nachgestellt werden kann.
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Aus
der
DE 38 05 310 A1 ist
eine Weiterentwicklung dieser Umlauftriebspannvorrichtung bekannt,
bei welcher das Nachspannen der Umlauftriebspannvorrichtung automatisch
möglich ist.
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Aus
DE 610 16 888 T2 ist
ein Umlauftrieb eines Motors bekannt, bei welchem der Zugtrum und der
Lasttrum eines Motor/Generators durch je eine eigene Spannrolle
einer axialen Spannvorrichtung gespannt wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Umlauftriebspannvorrichtung vorzusehen, welche bei möglichst
einfachem Aufbau ein gutes Betriebsverhalten hat und insbesondere
zu einem geräuscharmen Betrieb beiträgt, sowie
ein Arbeitsverfahren für eine Umlauftriebspannvorrichtung
vorzusehen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit
einer Umlauftriebspannvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1.
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Der
Hauptarbeitskraftspeicher mit der geringeren Federhärte
deckt den größten Teil der Spannarbeit ab. Mit
dem Zusatzkraftspeicher mit der größeren Federhärte
wird ein weiterer Teil der Spannarbeit abgedeckt. Insbesondere wenn
der Hauptarbeitskraftspeicher bis zu dem bestimmten Maximum ausgelenkt
ist, wird zusätzliche Spannarbeit durch den Zusatzkraftspeicher
geleistet.
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Besonders
bevorzugt kann der Hauptarbeitskraftspeicher einen größeren
Federweg haben als der Zusatzkraftspeicher. So wird der größte
Teil des Spannweges der Umlauftriebspannvorrichtung durch den Hauptarbeitskraftspeicher
abgedeckt und ein weiterer Teil des Spannweges durch den Zusatzkraftspeicher.
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Besonders
günstig kann der Zusatzkraftspeicher einen Federweg von
weniger als 10 mm, bevorzugt von weniger als 6 mm, besonders bevorzugt
von etwa 2 mm haben. Auf diese Weise stellt der Zusatzkraftspeicher
einen Restfederweg zur Verfügung.
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Vorteilhafterweise
kann der Zusatzkraftspeicher durch Betriebskräfte des Umlauftriebes
komprimierbar sein. Hierdurch kann der Zusatzkraftspeicher besonders
gut hohe Kräfte aufnehmen.
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Vorzugsweise
kann der Hauptarbeitskraftspeicher in Kraftrichtung zwischen dem
Zusatzkraftspeicher und dem Umlauftrieb vorgesehen sein. So hat
der Hauptarbeitskraftspeicher weniger Masse relativ zum Basisteil
zu bewegen.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung können sich die Kraftspeicher
aneinander abstützen. Dies ermöglicht einen besonders
einfachen Aufbau.
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Vorteilhafterweise
können die Kraftspeicher örtlich unmittelbar hintereinander
angeordnet sein. Hiermit ergibt sich eine kompakte Längsanordnung der
Kraftspeicher.
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Günstigerweise
können die Kraftspeicher einen im Wesentlichen hohlzylindrischen
Aufbau haben. So sind sie in Radialrichtung von innen oder außen
gut fixierbar.
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Besonders
vorteilhaft können die Kraftspeicher einen ähnlichen
Außen- und/oder Innendurchmesser haben. Dadurch kann eine
Kraftübertragung im Wesentlichen entsprechend ihrer Längserstreckungsrichtung
erfolgen und die Kraftspeicher können sich gut aneinander
abstützen.
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Vorzugsweise
können beide Kraftspeicher wenigstens bereichsweise innerhalb
eines hohlzylindrischen Abschnittes des Spannteiles aufnehmbar sein.
Hierbei kann der hohlzylindrische Abschnitt des Spannteiles eine
Stabilisierungsfunktion übernehmen.
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In
einer besonders günstigen Weiterbildung der Erfindung kann
das Basisteil einen zylindrischen Vorsprung haben, welcher sich
in wenigstens einen Kraftspeicher hinein erstreckt. Der zylindrische
Vorsprung hält den Kraftspeicher in einer vorgesehenen Radialposition.
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Vorteilhafterweise
kann der Zusatzkraftspeicher eine Tellerfederanordnung mit wenigstens
einer Tellerfeder aufweisen. Hierdurch kann der Zusatzkraftspeicher
mit einer besonders großen Federhärte ausgebildet
werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird ferner gelöst mit einem Arbeitsverfahren
mit den Merkmalen des Anspruches 13.
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Zu
den Vorteilen des Arbeitsverfahrens gilt analog das zur Umlauftriebspannvorrichtung
gemäß Anspruch 1 Gesagte.
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Zu
den nachfolgend beschriebenen Ausgestaltungsmöglichkeiten
des Arbeitsverfahrens wird analog das zu dem betreffenden gegenständlichen Ausgestaltungen
Gesagte.
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Vorteilhafterweise
kann der Hauptarbeitsspeicher starker ausgelenkt werden als der
Zusatzkraftspeicher.
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Vorzugsweise
kann der Zusatzkraftspeicher um weniger als 10 mm ausgelenkt werden,
bevorzugt weniger als 6 mm, besonders bevorzugt um etwa 2 mm.
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Besonders
günstig kann der Zusatzkraftspeicher durch Betriebskräfte
des Umlauftriebes komprimiert werden, nachdem der Hauptarbeitskraftspeicher
bis zu dem Maximum ausgelenkt wurde.
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Besonders
vorteilhaft kann sich der Hauptarbeitskraftspeicher direkt an dem
Zusatzkraftspeicher abstützen.
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Bevorzugterweise
können beide Kraftspeicher wenigstens bereichsweise in
einem hohlzylindrischen Abschnitt des Spannteiles aufgenommen werden,
wenn der Hauptarbeitskraftspeicher bis zu dem Maximum ausgelenkt
wird.
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Eine
Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Umlauftriebspannvorrichtung,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Umlauftriebspannvorrichtung und
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3 eine
schematische Darstellung einer Umlauftriebanordnung mit zwei erfindungsgemäßen Umlauftriebspannvorrichtungen.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Umlauftriebspannvorrichtung 1 zum
Spannen eines Umlauftriebs eines Motors in einer Längsschnittansicht
gezeigt. Die Umlauftriebspannvor richtung weist ein Basisteil 2,
ein hieran axial relativ beweglich gelagertes Spannteil 3 mit
einem Spannrad 4, sowie zwei in Reihe geschaltete Kraftspeicher
unterschiedlicher Federhärte auf, nämlich einen
Hauptarbeitskraftspeicher 5 und einen Zusatzkraftspeicher 6,
welcher eine größere Federhärte hat als
der Hauptarbeitskraftspeicher. Mit den verschiedenen Federhärten
ergibt sich eine progressive Federkennung.
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Die
Umlauftriebspannvorrichtung 1 des vorliegenden Ausführungsbeispieles
ist als ein Riemenspanner ausgebildet. Dementsprechend ist das Spannrad 4 ein
Riemenrad. Es ist jedoch auch möglich, die Umlauftriebspannvorrichtung
als Kettenspanner auszubilden, wobei das Spannrad ein Kettenrad
wäre.
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Das
Spannteil 3 weist einen hohlzylindrischen Führungsabschnitt 7 auf,
mit welchem es in einem hohlzylindrischen Gehäusebereiches 8 des
Basisteiles 2 entlang einer Achse 9 teleskopartig
beweglich gelagert ist. An den Führungsabschnitt 7 schließt
sich ein Kopfabschnitt 10 an, an welchem das Spannrad 4 mittels
eines Kugellagers 11 drehbar vorgesehen ist.
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Das
Spannteil 3 ist durch die beiden Kraftspeicher 5, 6 gegenüber
dem Basisteil 2 vorgespannt. Der Hauptarbeitskraftspeicher 5 stützt
an einem Boden 12 ab, welcher einen Innenraum 13 des hohlzylindrischen
Führungsabschnittes 7 auf Seiten des Spannrades 4 verschließt.
Der Zusatzkraftspeicher 6 stützt sich an einem
Boden 14 des Basisteiles 2 ab. Ferner stützen
sich die in Reihe geschalteten und örtlich unmittelbar
hintereinander angeordneten Kraftspeicher 5, 6 aneinander
ab.
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Die
Kraftspeicher 5, 6 haben einen im Wesentlichen
hohlzylindrischen Aufbau und etwa den gleichen Außendurchmesser,
welcher zum Innendurchmesser des hohlzylindrischen Führungsabschnittes 7 korrespondiert.
Der Außendurchmessers des in Kraftrichtung zwischen dem
Zusatzkraftspeicher 6 und dem Spannrad 4 angeordneten
Hauptarbeitskraftspeicher 5 ist etwas größer
als der Innendurchmesser des Zusatzkraftspeichers 6. Dennoch können
beide Innendurchmesser als ähnlich bezeichnet werden.
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Die
Kraftspeicher 5, 6, der Führungsabschnitt 7 und
der Gehäusebereich 8 haben in dieser Ausführungsform
der Erfindung einen hohlzylindrischen Aufbau mit etwa kreisrundem
Querschnitt. Es sind jedoch auch andere Querschnitte möglich,
beispielsweise eckige, ovale usw.
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Ausgehend
von dem Boden 12 des hohlzylindrischen Führungsabschnittes 7 erstreckt
sich ein topfartiger Vorsprung 17 in einem Innenbereich 15 des
Hauptarbeitskraftspeichers 5. Dabei ist der Außendurchmesser
des topfförmigen Vorsprunges 17 kleiner als der
Innen durchmesser des Hauptarbeitskraftspeichers, weshalb der Hauptarbeitskraftspeicher 5 und
der topfförmige Vorsprung 17 radial voneinander
beabstandet sind.
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Ausgehend
vom Boden 14 des Basisteiles 2 erstreckt sich
ein etwa zylinderförmiger Positioniervorsprung entlang
der Achse 9 in einen Innenraum 19 des Basisteiles 2 und
in einen Innenbereich 16 des Zusatzkraftspeichers 6 hinein.
Der zylinderförmige Positioniervorsprung 18 hält
den Zusatzkraftspeicher 6 in seiner radialen Position im
Innenraum 19 des Basisteiles 2 und hat einen Außendurchmesser, welcher
zum Innendurchmesser des Zusatzkraftspeichers 6 korrespondiert.
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In
dieser Ausführungsform der Erfindung ist der Hauptarbeitskraftspeicher 5 als
Spiralfeder ausgebildet und der Zusatzkraftspeicher 6 als
eine Tellerfederanordnung 20 mit sechs Tellerfedern 21,
von denen in 1 nur eine beispielhaft mit
einem Bezugszeichen versehen ist. Die Tellerfedern 21 sind
in ihrer Ausrichtung alternierend angeordnet, wie aus dem zickzackförmigen
Bild ihrer Schnitte in 1 hervorgeht.
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Es
können auch andere Arten von Kraftspeichern eingesetzt
werden. Beispielsweise sind Druckluftspeicher denkbar. Ferner kann
der Zusatzkraftspeicher als Spiralfeder ausgebildet sein.
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In 1 ist
der Hauptarbeitskraftspeicher 5 in einem maximal komprimierten
Zustand gezeigt. Man könnte auch sagen, dass er auf Block
komprimiert ist. Das bedeutet, dass er praktisch nicht weiter komprimierbar
ist. Der Zusatzkraftspeicher 6 ist dagegen in einem im
Wesentlichen unkomprimierten Zustand gezeigt.
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Der
Hauptarbeitskraftspeicher 5 ist im entspannten Zustand
um ein Vielfaches länger als der Zusatzkraftspeicher 6.
Selbst im maximal komprimierten Zustand hat der Hauptarbeitskraftspeicher 5 eine
Länge 22, welche um ein Vielfaches größer
ist als eine Länge 23 des Zusatzkraftspeichers 6,
wenn dieser sich in dem in 1 gezeigten,
im Wesentlichen entspannten Zustand befindet.
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Der
Hauptarbeitskraftspeicher 5 hat einen größeren
Federweg oder Hubweg als der Zusatzkraftspeicher 6. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Federweg des Hauptarbeitskraftspeichers
um ein Vielfaches größer als der des Zusatzkraftspeichers.
Der Federweg des Zusatzkraftspeichers beträgt weniger als
10 mm, bevorzugt weniger als 6 mm und besonders bevorzugt etwa 2
mm.
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Befindet
sich der Hauptarbeitskraftspeicher 5 im maximal komprimierten
Zustand und der Zusatzkraftspeicher 6 im Wesentlichen im
unkomprimierten Zustand, wie in 1 gezeigt, korrespondiert
ein axialer Abstand 24 zwischen einer basisteilseitigen
axialen Endfläche 25 des hohlzylindrischen Führungsabschnittes 7 und
dem Boden 14 des Basisteiles etwa zu dem Federweg des Zusatzkraftspeichers 6. Hierdurch
kommt der hohlzylindrische Führungsabschnitt erst mit dem
Boden 14 des Basisteiles 2 in Berührung,
wenn der Zusatzkraftspeicher 6 maximal ausgelenkt ist,
d. h. im vorliegenden Ausführungsbeispiel maximal komprimiert
ist.
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In
dem in 1 gezeigten Auslenkungszustand nimmt der hohlzylindrische
Führungsabschnitt 7 den Hauptarbeitskraftspeicher 5 vollständig
und den Zusatzkraftspeicher 6 bereichsweise auf. Der Führungsabschnitt 7 kann
den Zusatzkraftspeicher 6 durch entsprechende Kompression
des Zusatzkraftspeichers 6 sogar vollständig in
seinem Innenraum 13 aufnehmen.
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Zwischen
dem hohlzylindrischen Führungsabschnitt 7 und
dem hohlzylindrischen Gehäusebereich des Basisteiles 2 ist
ein Reibdämpfungselement 26 vorgesehen, welches
sich mit einer äußeren Umfangsfläche
des hohlzylindrischen Führungsabschnittes 7 in
Reibeingriff befindet und in einer Vertiefung gehalten wird, welche
am inneren Umfang des hohlzylindrischen Gehäusebereiches 8 des
Basisteiles 2 ausgeformt ist. Das Reibdämpfungselement 26 dämpft
die Relativbewegung von Spannteil 3 und Basisteil 2 und
ist etwa hülsenartig ausgebildet. Das Reibdämpfungselement 26 weist
einander der Metall gegenüberliegende, sich von seinem
Außenumfang radial auswärts erstreckende Haltenasen 28, 29 auf, welche
sich in korrespondierende radiale Öffnungen 30, 31 im
hohlzylindrischen Gehäusebereich 8 des Basisteiles 2 erstrecken
und hierdurch das Reibdämpfungselement 26 sicher
an dem Basisteil 2 halten.
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Wie
durch die unterschiedlichen Schraffuren in 1 angedeutet
ist und wie ferner aus 2 hervorgeht, weist das Basisteil 8 zwei
Gehäuseschalen 32, 33 auf, d. h. ist
geteilt. Die Gehäuseschalen können aus Kunststoff
ausgebildet sein. An bezüglich des Spannteiles gegenüberliegenden
Seiten des Basisteiles 2 sind Haltevorsprünge 34, 35 mit
einem Loch 36, 37 zum Durchstecken einer nicht
dargestellten Schraube angeformt. Mit den Schrauben kann die Umlauftriebspannvorrichtung
an dem Motor befestigt werden.
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Die
Gehäuseschalen 32, 33 sind an ihren Seiten 38, 39 jeweils
mit Flanschen 40, 40; 41, 41 versehen
und dort etwa mittig über die Seitenerstreckung mit Schrauben 42, 43 gegeneinander
verspannt. Die Schrauben 42, 43 erstrecken sich
durch in den Flanschen 40, 40; 41, 41 integral
ausgebildete Befestigungsaugen 44, 44; 45, 45.
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Von
den Haltevorsprüngen 36, 37 ausgehend
erstrecken sich gleichwinklig zur Mitte des Basisteils angeformte
Verstärkungsrippen 46, 47.
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Nachfolgend
wird auf die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Umlauftriebspannvorrichtung eingegangen.
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Die
Betriebskräfte des Umlauftriebes wirken über das
Spannrad 4 auf die Umlauftriebspannvorrichtung 1 ein.
Je nach Größe der Betriebskräfte wird das
Spannteil 3 mehr oder weniger stark gegen die Gegenkräfte
der Kraftspeicher 5, 6 in Richtung zu dem Basisteil 2 gedrückt.
Mit dem Federweg oder Hubweg und der Federhärte des Hauptarbeitskraftspeichers 5 wird
der Hauptteil der Spannarbeit der Umlauftriebspannvorrichtung abgedeckt,
und zwar der Hauptteil des Spannweges und der Schwigspiele des Spannteiles 3.
Der Hauptarbeitskraftspeicher kann bis zu einem bestimmten Maximum
ausgelenkt werden, was bei der vorliegenden Ausführungsform der
Erfindung eine erschöpfende Auslenkung ist, nämlich
eine erschöpfende Kompression „auf Block". Sind
die Betriebskräfte ausreichend hoch, wird das Spannteil 3 über
eine Auslenkung, d. h. eine Kompression, des Zusatzkraftspeichers 6 weiter
in Richtung zu dem Basisteil 2 bewegt, nachdem der Hauptarbeitskraftspeicher 5 bis
zu dem Maximum ausgelenkt, d. h. komprimiert wurde.
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Dementsprechend
kann der Zusatzkraftspeicher durch innerhalb des Betriebsbereiches
des Umlauftriebes mögliche Betriebskräfte ausgelenkt
werden, und zwar wesentlich.
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Hohe
Betriebskräfte, welche den Hauptarbeitskraftspeicher 5 bis
zu dem Maximum komprimieren und darüber hinaus den Zusatzkraftspeicher 6 auslenken,
können schlagartig auftreten, d. h. der Kraftanstieg ist
steil. Dementsprechend schlagartig kann der Hauptarbeitskraftspeicher 5 bis
zu dem Maximum ausgelenkt werden. Ware der Zusatzkraftspeicher 6 nicht
vorhanden, käme es praktisch zu einem Anschlagen an den
Boden 14 des Basisteils 2, begleitet von einem
entsprechend lauten Anschlagsgeräusch. Durch das Vorsehen
des Zusatzkraftspeichers 6 wird dieser Anschlag abgefedert.
Auf diese Weise kann nicht nur das laute Geräusch vermieden werden,
sondern auch ein weicheres Stoppen des Spannrades 4 erreicht
werden, was eine deutlich mildere Belastung für den Umlauftrieb
darstellt. D. h. die Lebensdauer des Umlauftriebes verlängert
sich.
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Die
erfindungsgemäße Umlauftriebspannvorrichtung 1 kann
an einem Motor vorgesehen sein, welcher einen Starter/Generator
aufweist, wie er beispielsweise für einen Start/Stopp-Betrieb
verwendet wird, um Kraftstoff zu sparen. Wenn der Starter/Generator
zwischen Starterbetrieb und Generatorbetrieb umschaltet, kann es
zu einer schlagartigen Änderung des Niveaus der auf die
Umlauftriebspannvorrichtung wirkenden Betriebskräfte kommen.
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In 3 ist
schematisch ein Motor 50 angedeutet, bei welchem ein als
Riemen ausgebildeter Umlauftrieb 51 ein mit einer Kurbelwelle
verbundenes Kurbelwellenrad 52 mit einem Starter/Generator-Rad 53,
welches zu einem Starter/Generator gehört, und einem mit
ei nem Klimakompressor verbundenen Klimakompressorrad 54 verbindet.
Das Klimakompressorrad 54 ist beispielhaft. Es könnten
andere und/oder weitere Räder vorgesehen sein, beispielsweise
das einer Wasserpumpe oder Umlenkrollen. Die Laufrichtung des Riemens
ist mit einem Pfeil 59 angegeben.
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Die
beiden Trums 55, 56 des Starter/Generator-Rades 53 werden
durch je eine eigene erfindungsgemäße Umlauftriebspannvorrichtung
gespannt. Die Spannrichtung der Umlauftriebspannvorrichtungen ist
durch Pfeile 57, 58 kenntlich gemacht.
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Der
Starter/Generator ist im Generatorbetrieb, wenn der Riemen 51 über
das Kurbelwellenrad 52 angetrieben wird. Das Spannrad 4' der
zugeordneten Umlauftriebspannvorrichtung ist entsprechend weit ausgefedert.
Der klimakompressorseitige Trum 56 ist in dieser in 3 angedeuteten
Situation Zugtrum und das Spannrad 4'' der zugeordneten
Umlauftriebspannvorrichtung ist entsprechend stark eingefedert.
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Wurde
der Motor 50 gestoppt und muss durch den Starter/Generator
neu gestartet werden, ist der kurbelwellenradseitige Trum 55 Zugtrum
und das zugeordnete Spannrad 4' wäre entsprechend stark
eingefedert. Der klimakompressorradseitige Trum 56 wäre
Leertrum und das zugeordnete Spannrad 4'' wäre
dementsprechend deutlich ausgefedert.
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Beginnt
der Starter/Generator den Motor zu starten, wird der kurbelwellenradseitige
Trum 56 schlagartig stark gespannt. In diesem Fall können
die auf die zugeordnete Umlauftriebspannvorrichtung wirkenden Betriebskräfte
so hoch sein, dass sie in deren Hauptarbeitskraftspeicher schlagartig
bis zu dem bestimmten Maximum auslenken, sodass der Zusatzkraftspeicher
abfedernd wirkt. Ware er nicht vorgesehen, könnte es zu
den beschriebenen schlagartigen Anschlagen an den Boden des Basisteiles
kommen.
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Ist
der Motor gestartet, schaltet der Starter/Generator auf Generatorbetrieb
um und der klimakompressorradseitige Trum 56 wird schlagartig gespannt,
d. h. wird zum Zugtrum. Die in diesem Fall auf die zugeordnete Umlauftriebspannvorrichtung wirkenden
Betriebskräfte des Umlauftriebes können so hoch
sein, dass der Hauptarbeitskraftspeicher dieser Umlauftriebspannvorrichtung
schlagartig bis zu seinem bestimmten Maximum gespannt wird und der Zusatzkraftspeicher
abfedernd wirkt, d. h. das beschriebene schlagartige Anschlagen
an den Boden des Basisteils dieser Umlauftriebspannvorrichtung verhindert.
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Bei
der beschriebenen Umlauftriebspannvorrichtung sind beide Kraftspeicher
als Kompressionskraftspeicher ausgebildet. Eine erfindungsgemäße Umlauftriebspannvorrichtung
kann jedoch auch mit wenigstens einem Zugkraftspeicher ausgebildet
werden, beispielsweise mit einer Zugfeder. Bei Bedarf kann der Zug-Federweg
durch eine Begrenzungsvorrichtung begrenzt werden, insbesondere
wenn der Hauptarbeitskraftspeicher als Zugkraftspeicher ausgebildet
wird.
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Die
Umlauftriebspannvorrichtung des beschriebenen Ausführungsbeispieles
ist ein Axialspanner. Es können jedoch auch schwenkend
wirkende Spanner entsprechend ausgebildet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4229339
C2 [0002, 0003]
- - DE 3304543 A1 [0004]
- - DE 3805310 A1 [0007]
- - DE 61016888 T2 [0008]