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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren
und Zusammenführen von zwei Strömen von Gegenständen,
insbesondere von flachen Postsendungen.
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Ein
Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist
aus
WO 2006/110486
A2 bekannt. Dort wird eine Sortieranlage mit mindestens
zwei verschiedenen Stoffeingaben („feeder") beschrieben. Diese
Stoffeingaben sind über eine Matrixanordnung über
mehrere Transportpfade mit zwei verschiedenen Verarbeitungseinrichtungen
verbunden, so dass jede Stoffeingabe jede Verarbeitungseinheit beschicken
kann. Nötig ist daher, einen Strom von flachen Postsendungen
von einer Stoffeingabe mit einem weiteren Strom flacher Postsendungen
von einer anderen Stoffeingabe zu mischen.
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Bei
dem aus
WO 2006/110486
A2 bekannte Verfahren wird es häufiger vorkommen,
dass Gegenstände auf dem einmündenden Transportpfad
oder auf dem anderen Transportpfad gestoppt werden müssen,
um ein kollisionsfreies Einschleusen zu ermöglichen.
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In
US 6,793,063 B1 werden
ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, um zwei Ströme
von Gegenständen zu mischen. Hierbei werden Stapel von
Gegenständen vereinzelt, und durch automatisches Lesen wird
jeder Gegenstand klassifiziert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 7 bereitzustellen, bei denen während
des Einschleusens eine nur geringe Verzögerung eines Gegenstands,
der in dem anderen Transportpfad transportiert wird, auftritt.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Erfindungsgemäß werden
zwei Ströme von Gegenständen transportiert. Jeder
der beiden Gegenstands-Ströme umfasst jeweils mindestens
zwei Gegenstände. Diese beiden Gegenstände werden
jeweils aufeinander folgend in je einem Transportpfad transportiert.
Der eine Transportpfad mündet in den anderen Transportpfad
ein.
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Die
beiden Gegenstände, die auf dem einmündenden Transportpfad
transportiert werden, werden vor Erreichen der Einmündung
so übereinander geschoben, dass sie sich – gesehen
in Transportrichtung – wenigstens teilweise überlappen.
In diesem überlappenden Zustand werden die beiden Gegenstände
bis zur Einmündung transportiert, zwischen die beiden auf
dem anderen Transportpfad transportierten Gegenstände in den
anderen Transportpfad eingeschleust und auf dem anderen Transportpfad
weitertransportiert.
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Nach
dem Einschleusen werden also
- – zunächst
der vorauslaufende der beiden Gegenstände, die schon vor
dem Einschleusen auf dem anderen Transportpfad transportiert wurden,
- – dann die beiden übereindergeschobenen Gegenstände
und
- – dann der nachfolgende der beiden Gegenstände,
die schon vor dem Einschleusen auf dem anderen Transportpfad transportiert
wurden,
- – auf dem anderen Transportpfad weitertransportiert.
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Indem
die beiden Gegenstände aus dem einmündenden Transportpfad
zusammengeschoben werden, wird eine hohe Packungsdichte erreicht.
Im übereinander geschobenen Zustand nehmen diese beiden Gegenstände
eine – gesehen in Transportrichtung – geringere
Ausdehnung ein als vor dem Zusammenschieben. Dadurch muss der nachfolgende
Gegenstand auf dem anderen Transportpfad weniger oder kürzer
verzögert werden, um die beiden übereinander geschobenen
Gegenstände einzuschleusen.
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Anstelle
den nachfolgenden Gegenstand zu verzögern, kann das Einschleusen
stattdessen dadurch durchgeführt werden, dass der vorauslaufende
Gegenstand auf dem anderen Transportpfad beschleunigt wird. In diesem
Fall braucht diese Beschleunigung dank der Erfindung weniger stark
oder kürzer ausfallen.
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In
einer Ausgestaltung wird das Übereinanderschieben nach
dem Einschleusen wieder rückgängig gemacht, indem
die beiden überlappend eingeschleusten Gegenstände
wieder vereinzelt und anschließend mit einer Lücke
zwischen ihnen weiter transportiert werden. Diese Ausgestaltung
ermöglicht eine Verarbeitung der Gegenstände,
die bei überlappenden Gegenständen nicht möglich
ist, beispielsweise das Lesen von Adressen oder sonstigen Informationen,
die auf den Gegenständen angebracht sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
gezeigt. Dabei zeigen:
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1 schematisch
die Verarbeitungseinrichtungen und Transportpfade des Ausführungsbeispiels;
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2 einen
einmündenden Transportpfad und den Lese-Transportpfad.
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Im
Ausführungsbeispiel sind die flachen Gegenstände
flache Postsendungen, z. B. Briefe und/oder Postkarten. Diese Postsendungen
werden von einer Sortieranlage verarbeitet. Die Sortieranlage weist
im Ausführungsbeispiel eine Leseeinrichtung sowie mehrere
Ausgabe-Transportpfade auf, die zu jeweils einem Ausgabebehälter
führen.
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1 zeigt
schematisch die Verarbeitungseinrichtungen und Transportpfade des
Ausführungsbeispiels.
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Die
Leseeinrichtung liest die jeweilige Zieladresse, mit der eine Postsendung
versehen ist. Abhängig von der jeweiligen Zieladresse wird
jede Postsendung zu einem der Ausgabebehälter transportiert
und in diesen ausgeschleust.
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Vorzugsweise
sind jeweils mehrere mögliche Zieladressen zu einem Zielgebiet
zusammengefasst. Alle Postsendungen für dasselbe Zielgebiet
werden in denselben Ausgabebehälter ausgeschleust. Der
Ausgabebehälter kann ein transportabler Behälter
sein, in dem die Postsendungen abtransportiert werden, oder ein
Ausgabefach, aus dem die ausgeschleusten Postsendungen entnommen
werden. Vorzugsweise werden die Postsendungen so in einen Ausgabebehälter
ausgeschleust, dass sie zu einem Stapel gestapelt werden, so dass
sie flach übereinander oder hochkant voneinander im Ausgabebehälter
liegen. Eine Ausführungsform für ein solches Verfahren
ist aus
EP 915051 B1 bekannt.
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Damit
die Leseeinrichtung die jeweilige Zieladresse lesen kann, müssen
die Postsendungen einzeln an mindestens einer Kamera K der Leseeinrichtung
vorbeigeführt werden. Diese Kamera K erzeugt ein digitales
Abbild derjenigen Oberfläche jeder Postsendung, auf der
die Zieladresse der Postsendung aufgedruckt ist.
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Die
Postsendungen werden jedoch in Stapeln der Sortieranlage zugeführt.
Daher weist die Sortieranlage im Ausführungsbeispiel mehrere
Stoffeingaben („feeder") auf. Jede Stoffeingabe umfasst
einen Vereinzeler. Jeder Vereinzeler ist im Ausführungsbeispiel
auf eine bestimmte Art von Postsendungen zugeschnitten, z. B. einer
auf die Vereinzelung von Großbriefen und einer auf die
Vereinzelung von Standardbriefen und Postkarten. Zuvor hat eine
mechanische Trenneinrichtung die Postsendungen abhängig
von ihrer Größe unterteilt.
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Im
Beispiel von 1 sind zwei Vereinzeler Ve-1,
Ve-2 gezeigt.
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Von
jeder Stoffeingabe führt jeweils ein einmündender
Transportpfad zu einem Lese-Transportpfad LT. Auf diesem Lese-Transportpfad
LT werden die Postsendungen an der mindestens einen Kamera K der
Leseeinrichtung vorbeigeführt. Möglich ist, dass
jede Postsendung nacheinander an mehreren Kameras vorbeigeführt
wird, z. B. um die Postsendung von verschiedenen Seiten oder aus
unterschiedlichen Blickwinkeln zu lesen.
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Weil
die Postsendungen von mehreren Stoffeingaben stammen, münden
in den Lese-Transportpfad LT mehrere Transportpfade ein.
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Im
Beispiel von 1 wird gezeigt, dass ein einmündender
Transportpfad eT-1 vom Vereinzeler Ve-1 ausgeht und in den Lese-Transportpfad
LT einmündet und ein weiterer einmündender Transportpfad
eT-2 von Vereinzeler Ve-2 in den Lese-Transportpfad LT führt.
Der erste einmündende Transportpfad eT-1 mündet
in eine erste Stapelvorrichtung SV-1, der zweite einmündende
Transportpfad eT-2 in eine zweite Stapelvorrichtung SV-2.
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Im
Lese-Transportpfad LT befindet sich ein Vereinzeler Ve-L, der mehrere
Postsendungen wieder vereinzelt, wenn diese zum Zwecke des Einschleusens
zu einem Kleinstapel zusammengeschoben wurden. In 1 wird
weiterhin gezeigt, in welche Transportrichtung T die Postsendungen
im Lese-Transportpfad LT transportiert werden.
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Vom
Lese-Transportpfad LT zweigen wiederum die Ausgabe-Transportpfade
ab. Alle Postsendungen für einen Ausgabebehälter
werden aus dem Lese-Transportpfad LT in den Ausgabe-Transportpfad
zu diesem Ausgabebehälter ausgeschleust.
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Im
Beispiel von 1 werden vier Ausgabebehälter
AB-1, AB-2, AB-3 und AB-4 gezeigt. Vom Lese-Transportpfad LT zweigen
vier Ausgabe-Transportpfade AT-1, AT-2, AT-3 und AT-4 zu den vier
Ausgabebehältern AB-1, AB-2, AB-3 und AB-4 ab. Eine Ausschleusungsvorrichtung
AS-1 schleust diejenigen Postsendungen, die in den Ausgabebehälter
AB-1 gelangen sollen, aus dem Lese-Transportpfad LT in den Ausgabe-Transportpfad
AT-1 aus. Das entsprechende führen die anderen drei gezeigten
Ausschleusungsvorrichtungen AS-2, AS-3, AS-4
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Jede
Postsendung wird vorzugsweise dadurch auf den Transportpfaden transportiert,
dass sie zu jedem Zeitpunkt von mindestens einer Fördervorrichtung
gefasst wird. Eine solche Fördervorrichtung umfasst ein
Endlos-Förderband und ein Gegen-Förderelement,
zwischen denen die Postsendung eingeklemmt und dadurch gefasst wird.
Das Gegen-Förderelement ist beispiels weise eine drehbar
gelagerte Rolle oder ein weiteres Endlos-Förderband. Das
Endlos-Förderband und das Gegen-Förderelement
drehen sich mit gleicher Geschwindigkeit und transportieren dadurch
die Postsendung, die sich zwischen ihnen befindet.
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Vorzugsweise
wird jede flache Postsendung aufrecht stehend transportiert. Die
untere Kante kann auf einem weiteren Endlos-Förderband
liegen. Oder die Postsendung liegt beim Transport nicht auf einer
Unterlage auf, sondern wird von den Förderbändern
in der Luft gehalten.
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Erfindungsgemäß befindet
sich in jedem einmündenden Transportpfad eine Stapelvorrichtung.
In diese Stapelvorrichtung laufen mindestens zwei aufeinander folgende
und vereinzelte Postsendungen ein. Die Stapelvorrichtung schiebt
die mindestens zwei Postsendungen so übereinander, dass
sie sich wenigstens teilsweise überlappen. Die mindestens
zwei überlappenden Postsendungen verlassen als ein erster
Kleinstapel die Stapelvorrichtung und werden bis zu der Stelle transportiert,
an der dieser einmündende Transportpfad in den Lese-Transportpfad
einmündet.
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2 zeigt
beispielhaft eine Ausführungsform einer solchen Stapelvorrichtung.
In diesem Beispiel werden folgende Fördervorrichtungen
gezeigt:
- – eine erste Fördervorrichtung
FV-1 mit den beiden angetriebenen Endlos-Förderbändern
F7 und F8,
- – eine zweite Fördervorrichtung FV-2 mit den
beiden angetriebenen Endlos-Förderbändern F5 und
F6,
- eine dritte Fördervorrichtung FV-3 mit den beiden
angetriebenen Endlos-Förderbändern F1 und F4 und
- – eine vierte Fördervorrichtung FV-4 mit den
beiden angetriebenen Endlos-Förderbändern F2 und
F3.
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Die
erste Fördervorrichtung FV-1 gehört zum einmündenden
Transportpfad eT-1 von 1. Die zweite Fördervorrichtung
FV-2 ist ein Bestandteil der ersten Stapelvorrichtung SV-1.
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Die
dritte Fördervorrichtung FV-3 und die vierte Fördervorrichtung
FV-4 liegen im Lese-Transportpfad LT.
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In
dem Lese-Transportpfad LT wird bereits eine Abfolge von Postsendungen
transportiert, vorzugsweise in Form von weiteren Kleinstapeln, zwischen
denen jeweils eine Lücke auftritt. Diese Kleinstapel stammen z.
B. von anderen einmündenden Transportpfaden. Der erste
Kleinstapel ist in eine Lücke zwischen Postsendungen in
den Lese-Transportpfad einzuschleusen. Im Lese-Transportpfad LT
werden auch einzelne Postsendungen transportiert, z. B. weil diese
zu dick sind, um zu einem Kleinstapel zusammengefasst zu werden.
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Im
Beispiel der 2 werden im Lese-Transportpfad
LT ein Kleinstapel St-1 und eine einzelne Postsendung Ps-3 in die
Transportrichtung T transportiert. Die beiden Postsendungen Ps-1
und Ps-2 sind zu einem Kleinstapel zusammenzufassen und zwischen
dem Kleinstapel St-1 und der weiteren Postsendung Ps-3 zu schleusen.
Nach dem Einschleusen sollen die Postsendungen so transportiert
werden, dass sowohl zwischen der Postsendung Ps-3 und dem Kleinstapel
mit den Postsendungen Ps-1 und Ps-2 als auch zwischen dem Kleinstapel
und dem weiteren Kleinstapel St-1 jeweils ein Abstand auftritt.
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Mit
Hilfe einer Lichtschranke im einmündenden Transportpfad
wird die Länge des einzuschleusenden ersten Kleinstapels
ermittelt. Mittels einer weiteren Lichtschranke, die im Lese-Transportpfad
angeordnet ist, wird ermittelt, wie groß eine Lücke
zwischen zwei aufeinander folgenden Postsendungen oder weiteren
Kleinstapeln im Lese-Transportpfad ist.
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Der
erste Kleinstapel wird dann in die Lücke eingeschleust,
wenn seine Länge zuzüglich jeweils eines Mindestabstands
zur letzten vorauslaufenden und zur ersten nachfolgenden Postsendung
kleiner als die Lücke ist. Ansonsten werden vorzugsweise
die nachfolgenden Postsendungen bzw. weiteren Kleinstapel verlangsamt
transportiert oder sogar zeitweise gestoppt, während die
vorauslaufenden Postsendungen bzw. weiteren Kleinstapel mit gleicher
oder sogar zeitweise vergrößerter Geschwindigkeit
transportiert werden. Dadurch wird die Lücke verlängert,
so dass der erste Kleinstapel eingeschoben werden kann.
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Im
Folgenden wird die Arbeit der Stapelvorrichtung im einmündenden
Transportpfad detaillierter unter Bezug auf 2 beschrieben.
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Die
Stapelvorrichtung, die in 2 gezeigt
wird, umfasst die Förderbänder F5 und F6 und die
rollen, um die diese beiden Förderbänder F5 und
F6 geführt sind. Der einmündende Transportpfad
wird u. a. von den Förderbändern F7 und F8 gebildet.
Dieser Transportpfad mündet in einen weiteren Transportpfad,
nämlich den Lese-Transportpfad LT, der die Förderbänder
F1, F2, F3 und F4 umfasst und in den ein Kleinstapel St-1 transportiert
wird.
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In
einer Ausführungsform werden die Postsendungen umgelenkt,
während sie die Stapelvorrichtung durchlaufen. Die Transportrichtung,
in die sie transportiert werden, wird also um einen Winkel α geändert,
der vorzugsweise zwischen 30 Grad und 60 Grad liegt, z. B. ist er
gleich 45 Grad.
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Eine
vorauslaufende Postsendung Ps-1 wird von einer ersten Fördervorrichtung
(Endlos-Förderband und Gegen-Förderelement) in
die alte Transportrichtung transportiert, und zwar so weit, bis
die Postsendung Ps-1 von einer zweiten Fördervorrichtung
FV-2 gefasst wird. Diese erste Fördervorrichtung FV-1 umfasst
im Beispiel von 2 die Förderbänder
F7 und F8. Eine zweite Fördervorrichtung FV-2 umfasst die
Förderbänder F7 und F8. Die zweite Fördervorrichtung
FV-2 lenkt die Postsendung Ps-1 um den Winkel α in die
neue Förderrichtung um und transportiert die Postsendung
Ps-1 noch so weit, dass sie nicht mehr von der ersten Fördervorrichtung
FV-1 (mit F7 und F8) gefasst wird. Anschließend stoppt
oder verlangsamt die erste Fördervorrichtung FV-1 den weiteren
Transport der vorauslaufenden Postsendung Ps-1. Hierfür
ist es erforderlich, dass die Postsendung Ps-1 nicht mehr von der
ersten Fördervorrichtung FV-1 gefasst wird, denn sie würde
ansonsten von den beiden Fördervorrichtungen FV-1 und FV-2
gestaucht werden.
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Die
erste Fördervorrichtung FV-1 transportiert eine nachfolgende
Postsendung Ps-2 so weit, bis sie schräg auf die gestoppte
vorauslaufende Postsendung Ps-1 trifft. Die vorauslaufende Postsendung
Ps-1 liegt während des Stoppens – gesehen in der
alten Transportrichtung – vor einem Endlos-Förderband
F6 der zweiten Fördervorrichtung FV-6. Dadurch kann die
auftreffende nachfolgende Postsendung Ps-2 nicht die gestoppte vorauslaufende
Postsendung Ps-1 beim Auftreffen verbiegen, sondern wird umgelenkt,
weil die erste Fördervorrichtung die nachfolgende Postsendung
weiterhin in die alte Transportrichtung transportiert, bis die zweite
Fördervorrichtung die nachfolgende Postsendung gefasst
hat.
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Die
zweite Fördervorrichtung fasst die vorauslaufende und die
nachfolgende Postsendung. Diese überlappen sich nunmehr
wenigstens teilweise. Dadurch ist ein Kleinstapel bestehend aus
der vorauslaufenden Postsendung Ps-1 und der nachfolgenden Postsendung
Ps-2 gebildet. Die Stapelvorrichtung transportiert diesen Kleinstapel
in die neue Transportrichtung weg, wobei die zweite Fördervorrichtung
FV-2 den Kleinstapel mit Ps-1 und Ps-2 weitertransportiert.
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Die
Postsendungen sind in aller Regel rechteckig und haben daher jede
eine – gesehen in Transportrichtung – vordere
Kante. Mittels einer Lichtschranke Li im einmündenden Transportpfad
wird gemessen, zu welchem Zeitpunkt die Vorderkante der vorauslaufenden
Postsendung und zu welchem Zeitpunkt die der nachfolgenden Postsendung
die Lichtschranke passiert. Die Transportgeschwindigkeiten der beiden
Fördervorrichtungen FV-1, FV-2 werden gesteuert und sind
daher ebenfalls bekannt. Die zweite Fördervorrichtung FV-2
transportiert die vorauslaufende Postsendung so weit in die neue
Transportrichtung, dass sich die Vorderkante in einer definierten
Position befindet, wenn die Hinterkante nicht mehr von der ersten
Fördervorrichtung gefasst wird. Die Stelle, an der die
Vorderkante der nachfolgenden Postsendung auf die gestoppte vorauslaufende
Postsendung trifft, hat daher einen bekannten und einstellbaren
Mindestabstand von der Vorderkante der vorauslaufenden Postsendung.
Dieser Abstand ist vorzugsweise so ge ring wie möglich,
damit die Gesamtlänge des Kleinstapels so klein wie möglich
ist.
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Vorzugsweise
misst die Lichtschranke Li im einmündenden Transportpfad
auch die Zeitpunkte, an denen die Hinterkanten der beiden Postsendungen
die Lichtschranke Li passieren. Aus dieser Information und der Transportgeschwindigkeit
der ersten Fördervorrichtung Fv-1 und dem oben erwähnten
Abstand zwischen der Vorderkante der vorauslaufenden Postsendung
Ps-1 der Auftreffstelle wird die Gesamtlänge des nunmehr gebildeten
Kleinstapels berechnet.
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Die
Fördervorrichtungen der Sortieranlage vermögen
nur Postsendungen bis zu einer bestimmten Dicke zu transportieren.
Diese Maximaldicke wird durch den Abstand zwischen dem Endlos-Förderband
und dem Gegen-Förderelement sowie dem Ausmaß,
um den sich dieser Abstand erweitern lässt, bestimmt. Auch der
Platz, der zum Ändern der Transportrichtung von Kleinstapeln
zur Verfügung steht, begrenzt die Maximaldicke. Daher ist
in dieser Ausführungsform eine Maximaldicke für
Kleinstapel vorgegeben. Jeder Kleinstapel darf höchstens
so dick wie die Maximaldicke sein.
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In
einer Ausgestaltung wird die Dicke jeder Postsendung gemessen, nachdem
sie die jeweilige Stoffeingabe mit dem Vereinzeler durchlaufen hat
und bevor sie die Stapelvorrichtung erreicht hat. Falls zwei aufeinander
folgende Postsendungen zwei Dicken besitzen, deren Dicken-Summe
kleiner oder gleich der maximaldicke ist, so werden diese Postsendungen
in einem Kleinstapel zusammengefasst. Möglich ist, dass
mehr als zwei Postsendungen zusammengefasst werden, wenn die Summe
ihrer Dicken kleiner als die Maximaldicke ist. ,Falls die Summe
der Dicken zweier aufeinander folgender Postsendungen größer
als die Maximaldicke ist, so werden diese Postsendungen hintereinander
und nicht als Kleinstapel in den Lese-Transportpfad LT eingeschleust.
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Wie
oben bereits erwähnt, arbeiten die Endlos-Förderbänder
gesteuert. Daher sind ihre Transportgeschwindigkeiten bekannt. Daher
und weil die Lichtschranke Li die Position jeder Postsendung misst,
ist bekannt, wann ein Kleinstapel, der im Lese-Transportpfad LT
transportiert wird, den Vereinzeler Ve-L im Lese-Transportpfad LT
erreicht. Dieser Vereinzeler Ve-L vereinzelt Kleinstapel wieder,
damit die Kamera ein digitales Abbild jeder Postsendung erzeugen
kann. Weil bekannt ist, zu welchem Zeitpunkt ein Kleinstapel den Vereinzeler
Ve-L erreicht, braucht nicht ermittelt zu werden, ob Postsendungen überlappend
oder einzeln diesen Vereinzeler Ve-L erreichen. Bezugszeichenliste
Bezugszeichen | Bedeutung |
AB-1,
AB-2, ... | Ausgabebehälter |
AS-1,
AS-2, ... | Ausschleusungsvorrichtungen |
AS-1,
AS-2, ... | Ausgabe-Transportpfade |
eT-1,
eT-2 | einmündende
Transportpfade |
F1,
F2, ... | Angetriebene
Endlos-Förderbänder |
FV-1 | erste
Fördervorrichtung mit den Endlos-Förderbändern
F7 und F8 |
FV-2 | zweite
Fördervorrichtung mit den Endlos-Förderbändern
F5 und F6 |
FV-3 | dritte
Fördervorrichtung mit den Endlos-Förderbändern
F1 und F4 |
FV-4 | vierte
Fördervorrichtung mit den Endlos-Förderbändern
F2 und F3 |
K | Kamera
der Leseeinrichtung |
Li | Lichtschranke |
LT | Lese-Transportpfad |
Ps-1 | vorauslaufende
Postsendung |
Ps-2 | nachfolgende
Postsendung |
Ps-3 | Postsendung
im Lese-Transportpfad LT |
St-1 | Kleinstapel
im Lese-Transportpfad LT |
SV-1,
SV-2 | Stapelvorrichtung |
T | Transportrichtung,
in der die Postsendungen im Lese-Transportpfad LT transportiert
werden |
Ve-1,
Ve-2 | Vereinzeler
der Stoffeingaben |
Ve-L | Vereinzeler
im Lese-Transportpfad LT |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2006/110486
A2 [0002, 0003]
- - US 6793063 B1 [0004]
- - EP 915051 B1 [0019]