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DE102007048623A1 - Erdanker aus witterungsbeständigem Material - Google Patents

Erdanker aus witterungsbeständigem Material Download PDF

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Publication number
DE102007048623A1
DE102007048623A1 DE102007048623A DE102007048623A DE102007048623A1 DE 102007048623 A1 DE102007048623 A1 DE 102007048623A1 DE 102007048623 A DE102007048623 A DE 102007048623A DE 102007048623 A DE102007048623 A DE 102007048623A DE 102007048623 A1 DE102007048623 A1 DE 102007048623A1
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ground
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DE102007048623A
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English (en)
Inventor
Josef Haas
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Individual
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Individual
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Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads
    • E02D5/80Ground anchors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Abstract

Erfindungsgemäß ist ein Erdanker aus witterungsbeständigem Material zur Verankerung von Stützelementen in Erdreich vorgesehen, der ein vorgefertigtes Bauteil ist, das ein Oberteil mit einem ersten Umfang und ein Unterteil mit einem zweiten Umfang aufweist, wobei der zweite Umfang größer ist als der erste Umfang, so dass das Unterteil wenigstens abschnittsweise in Umfangrichtung über den Umfang des Oberteils hinweg vorsteht. Ferner ist wenigstens eine Aufnahme im Oberteil vorgesehen, die zur wenigstens teilweisen Aufnahme eines Stützelements dient.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Erdanker aus witterungsbeständigem Material zur Verankerung von Stützelementen im Erdreich.
  • Es ist bekannt, Betonfundamente für Stützelemente, die beispielsweise als Stütze für Zäune oder Abgrenzungen sowie als Stützelemente für Überdachungen oder Carports dienen, vorzusehen. Als Stützelemente sind dabei jegliche Bauelemente zu verstehen, die im Erdreich zu verankern sind und zur Befestigung/Abstützung weiterer Bauelemente dienen. Insbesondere ist es dabei bekannt, Betonfundamente vorzusehen, die mit entsprechender Schalung direkt vor Ort gegossen werden. Dabei ergibt sich jedoch das Problem, dass einerseits eine aufwändige Schalung vorgesehen werden muss, sowie entsprechende Betonverarbeitungsgeräte, wie beispielsweise ein Betonmischer vor Ort sein müssen, um ein entsprechendes Fundament auszubilden. Darüber hinaus ist der Aufbau einer entsprechenden Schalung im Untergrund, sowie das Anmischen des Betons und das Aushärten desselben, bevor weitere Arbeitsschritte eingeleitet werden können, sehr zeitaufwändig.
  • Alternativ wurden in jüngster Zeit unterschiedlichste Erdanker, beispielsweise aus Metall vorgesehen, die beispielsweise mittels Schlagwerkzeugen in den Untergrund getrieben werden. Auch ist es bekannt, solche Erdanker aus Metall schraubenähnlich in den Untergrund zu drehen. Solche Erdanker besitzen jedoch den Nachteil, dass sie um eine entsprechende Festigkeit, wie ein Betonfundament vorzusehen, wesentlich tiefer in das Erdreich eingebracht werden müssen, was nicht immer möglich ist. Ein Betonfundament hat gegenüber solchen einzuschlagenden oder einzuschraubenden Erdankern aus Metall den Vorteil, dass sie aufgrund ihres Eigengewichts eine wesentliche Stabilität vorsehen, ohne besonders tief in den Untergrund hineinragen zu müssen.
  • Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, einen oder mehrere der oben genannten Nachteile zu überwinden.
  • Erfindungsgemäß ist ein Erdanker aus witterungsbeständigem Material zur Verankerung von Stützelementen in Erdreich vorgesehen, der ein vorgefertigtes Bauteil ist, das ein Oberteil mit einem ersten Umfang und ein Unterteil mit einem zweiten Umfang aufweist, wobei der zweite Umfang größer ist als der erste Umfang, so dass das Unterteil wenigstens abschnittsweise in Umfangrichtung über den Umfang des Oberteils hinweg vorsteht, und wobei wenigstens eine Aufnahme im Oberteil vorgesehen ist, die zur wenigstens teilweise Aufnahme eines Stützelements dient. Ein solcher Erdanker besitzt nicht den Nachteil, dass er vor Ort hergestellt werden muss, wie ein normales Betonfundament. Dadurch, dass das Unterteil in Umfangsrichtung über das Oberteil vorsteht, wird eine Auflageschulter gebildet, auf der Erdreich abgelagert werden kann, um eine erhöhte Stabilität für den Erdanker vorzusehen.
  • Für eine einfache Herstellung des Erdankers besitzen Ober- und Unterteil vorzugsweise dieselbe Umfangsform. Dabei sind Ober- und Unterteil vorzugsweise im Wesentlichen quaderförmig.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform sind Ober- und Unterteil im Wesentlichen zylindrisch, insbesondere kreiszylindrisch ausgebildet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Ober- und Unterteil einteilig ausgebildet, und vorzugsweise bildet der Übergang zwischen Ober- und Unterteil eine Schräge. Hierdurch lässt sich der Erdanker beispielsweise einfach durch Gießen entsprechenden Materials in einer Gussform ausbilden, wobei die Schräge das Lösen aus der Gussform erleichtert.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind Ober- und Unterteil zweiteilig als separate Elemente ausgebildet, die fest miteinander verbunden sind. Eine separate Ausbildung von Ober- und Unterteil kann den Vorteil mit sich bringen, dass die jeweiligen Elemente separat vor Ort gebracht und erst dort aneinander befestigt werden können, was insbesondere bei Erdankern mit einem hohen Eigengewicht von Vorteil sein kann. Darüber hinaus ermöglicht die Ausbildung von Ober- und Unterteil als separate Elemente die Mög lichkeit, unterschiedliche Ober- und Unterteile miteinander zu kombinieren, um beispielsweise aus Standardbauteilen einen Erdanker zusammen zu setzen, der für bestimmte Eigenschaften und Untergründe optimiert ist. Beispielsweise kann es bei sandigem Untergrund bzw. Erdreich zweckmäßig sein, dass das Unterteil einen sehr großen Standfuß bildet und in Umfangsrichtung weit über das Oberteil vorsteht, um eine entsprechende Stabilität des Gesamterdankers vorzusehen. Dabei ist es für die Stabilität jedoch nicht unbedingt notwendig, dass auch das Oberteil einen besonders großen Umfang hat, da die Stabilität hauptsächlich über die Standfläche des Unterteils und das darauf geschichtete Erdreich bzw. den Sand gebildet wird.
  • Für eine gleichmäßige Stabilität des Erdankers steht das Unterteil vorzugsweise umlaufend über den Umfang des Oberteils vor. Um eine ausreichende Auflageschulter zu bilden, steht das Unterteil vorzugsweise um wenigstens 5 cm über den Umfang des Oberteils vor.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Aufnahmeöffnung eine Durchgangsöffnung, die sich durch Ober- und Unterteil hindurch erstreckt, um beispielsweise zu erlauben, dass das Stützelement durch die Durchgangsöffnung hindurch in das unter dem Erdanker befindliche Erdreich getrieben werden kann. Bei einer alternativen Ausführungsform ist die Aufnahmeöffnung eine Buchse zur Aufnahme des Stützelements, um das Stützelement ausschließlich innerhalb des Erdankers zu verankern. Dies ist insbesondere bei Stützelementen zweckmäßig, die aus nicht witterungsbeständigen Materialien bestehen, da die Stützelemente bei dieser Ausführungsform nicht in das Erdreich hinein getrieben werden müssen.
  • Vorzugsweise ist die Aufnahmeöffnung an die Form und Größe des aufzunehmenden Stützelements angepasst, um einen sicheren Halt des Stützelements in der Aufnahmeöffnung zu gewährleisten. Dabei ist es möglich, die Stützelemente durch geeignete Mittel fest in die Aufnahmeöffnung aufzunehmen. Beispielsweise können die Stützelemente über entsprechende Keile in der Aufnahmeöffnung verkeilt werden. Auch ist es möglich, dass die Aufnah meöffnung ein Innengewinde aufweist, das mit einem Außengewinde an dem Stützelement zusammen arbeitet. Hierzu kann beispielsweise eine Metallbuchse in dem Erdanker ausgebildet sein, die ein entsprechendes Innengewinde vorsieht. Auch ist es möglich, direkt in dem Material des Erdankers ein entsprechendes Innengewinde vorzusehen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein Durchgangsloch im Unterteil in einem Bereich vorgesehen, der über den Umfang des Oberteils hinaus vorsteht.
  • Ein solches Durchgangsloch bzw. eine Vielzahl derselben ermöglicht das Hindurchtreiben von zusätzlichen Verankerungselementen, wie beispielsweise Ankereisen. Für eine gute Verankerung erstreckt sich das wenigstens eine Durchgangsloch vorzugsweise unter einem Winkel zur Aufnahmeöffnung im Oberteil. Dabei erstreckt sich das wenigstens eine Durchgangsloch vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zur Schräge im Übergangsbereich zwischen Ober- und Unterteil, wodurch der Einsatz von winkligen Ankereisen begünstigt wird. Für einen guten Halt des Erdankers unterstützt durch Winkeleisen liegt der Winkel der Durchgangslöcher vorzugsweise zwischen 10° und 30°.
  • Vorzugsweise sind wenigstens drei Durchgangslöcher im Unterteil vorgesehen.
  • Vorteilhafterweise besitzt das Oberteil eine Höhe, die ungefähr doppelt so hoch ist wie eine Höhe des Unterteils. Dabei besitzt das Unterteil vorzugsweise eine Höhe von wenigstens 5 cm, um eine entsprechende Stabilität und Steifheit vorzusehen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Erdanker im Wesentlichen aus Beton. Solche Erdanker lassen sich auf einfache und kostengünstige Art und Weise vorfertigen, und ermöglichen aufgrund ihres Eigengewichts eine gute Stabilität ohne besonders tief ins Erdreich eingebracht werden zu müssen.
  • Alternativ besteht der Erdanker aus Guss-Schlacke oder Recycling-Material, das eine entsprechende Witterungsbeständigkeit aufweist und vorzugsweise ein hohes Eigengewicht besitzt, um ähnlich wie Beton eine Stabilisierung auch über das Eigengewicht des Erdankers vorzusehen. Bei einer Ausführungsform kann das Stützelement während der Herstellung des Erdankers damit verbunden werden. Beispielesweise kann das Stützelement bei einem Gießvorgang in dem Material des Erdanker eingegossen werden. Hierdurch kann eine besonders innige Verbindung und ein guter halt vorgesehen werden, insbesondere, wenn das Stützelement in dem umgossenen Bereich Strukturen aufweist, wie beispielsweise Kerben, in die sich das Gußmaterial hinein erstreckt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in den Zeichnungen zeigt:
  • 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Erdankers gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine schematische Draufsicht auf den Erdanker gemäß 1;
  • 3 eine schematische Skizze eines Erdanker gemäß 1, wie er zur Verankerung eines Stützelements im Erdreich eingebracht ist;
  • 4 eine schematische Schnittansicht durch den Erdanker entlang der Linie IV-IV in 2;
  • 5 eine schematische Schnittdarstellung eines alternativen Erdankers gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel eines Erdankers 1 der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen 1 bis 4 näher erläutert. Dabei zeigt 1 eine schematische perspektivische Ansicht des Erdankers, 2 eine schematische Draufsicht, 3 eine schematische Skizze des Erdankers wie er im Erdreich eingebracht ist und 4 eine schematische Schnittansicht durch den Erdanker.
  • Der in den 1 bis 4 dargestellte Erdanker 1 besteht beispielsweise aus Beton und ist einteilig aufgebaut. Alternativ kann der Erdanker aber auch aus anderen Materialien, wie beispielsweise Gussschlacke oder einem anderen Recyclingmaterial bestehen, das witterungsbeständig ist und vorzugsweise ein hohes Eigengewicht aufweist.
  • Der Erdanker 1 besteht aus einem quaderförmigen Oberteil 3 und einem im Wesentlichen quaderförmigen Unterteil 4. Der Erdanker 1 besitzt eine Durchgangsöffnung 6, die sich sowohl durch das Oberteil 3 als auch das Unterteil 4 hindurch erstreckt, wie am Besten in 4 zu erkennen ist. Alternativ ist es jedoch auch möglich, statt der Durchgangsöffnung 6 eine Aufnahmeöffnung vorzusehen, die einen Boden aufweist. In der Darstellung gemäß 4 besitzt die Durchgangsöffnung 6 im Wesentlichen gerade Seitenwände, es ist aber auch möglich die Durchgangsöffnung zu strukturieren oder beispielsweise ein Innengewinde darin vorzusehen, um beispielsweise eine Verschraubung mit einem Stützelement zu ermöglichen. Die Durchgangsöffnung wird je nach aufzunehmenden Stützelement in der Regel einen Durchmesser zwischen 2,5 cm und 15 cm besitzen.
  • Das Oberteil 3 besitzt Umfangsabmessungen, die kleiner sind als die Umfangsabmessungen des Unterteils 4. Dadurch steht das Unterteil 4 seitlich gegenüber dem Oberteil 3 hervor, wodurch eine Schulter 8 gebildet wird. Die Schulter 8 bildet einen schrägen Übergang zwischen den Seiten des Oberteils 3 und den Seiten des Unterteils 4.
  • In dem Unterteil 4 sind eine Vielzahl von zweiten Durchgangslöchern 10 vorgesehen, die sich ausgehend von dem Bereich der Schräge 8 zur Unterseite des Unterteils 4 erstrecken. Dabei erstrecken sich die Durchgangslöcher 10 schräg zur Durchgangsöffnung 6 des Erdankers 1, wie am besten in 4 zu erkennen ist. Dabei schneiden die Durchgangsöffnung 10 eine jeweilige der Schräge 8 im Wesentlichen im rechten Winkel. Die Durchgangsöffnungen 10 dienen zur Aufnahme und Durchführung von Winkeleisen 12 von denen in den 1 und 3 schematisch jeweils 2 dargestellt sind. Die Durchgangsöff nungen besitzen in der Regel einen Durchmesser zwischen 1,5 cm und 3,5 cm. Die Winkeleisen besitzen üblicherweise eine Mindeststärke von 1,4 cm und eine Länge von wenigstens 45 cm. Sie besitzen an einem Ende eine abgewinkelte Schlagfläche sowie am anderen Ende eine Anspitzung.
  • In der schematischen Darstellung gemäß 3 ist zu sehen, wie der Erdanker 1 zur Stabilisierung eines Stützelements 14 eingesetzt wird. Wie zu erkennen ist, ist der Erdanker 1 in Erdreich 16 derart eingesetzt, dass sich das Unterteil 4 vollständig im Erdreich 16 befindet, und das Oberteil 3 etwas nach oben aus dem Erdreich 16 heraussteht. Durch die Winkeleisen 12 ist der Erdanker 1 noch weiter mit dem Erdreich 16 verankert. Das Stützelement 14 ist durch die Durchgangsöffnung 6 im Erdanker 1 hindurch aufgenommen und ist unterhalb des Erdankers 1 in das Erdreich 6 hineingetrieben. Das Stützelement 14, wie es in 3 dargestellt ist, ist eine Einschlagzaunsäule die mit einer Spitze versehen ist, um in das Erdreich getrieben zu werden. Sie trägt in der Darstellung eine horizontale Querstrebe, an der vertikale Zaunlatten befestigt sind.
  • Um den Erdanker 1 in das Erdreich 16 einzubringen wird zunächst ein den Abmessungen des Erdankers 1 angemessenes Loch im Erdreich 16 ausgehoben, und der Erdanker 1 anschließend Lotgerecht darin eingesetzt. Anschließend werden die Winkeleisen 12 durch die Durchgangslöcher 10 im Unterteil 4 in das Erdreich 16 hineingetrieben, um dem Erdanker 1 zusätzliche Stabilität zu verleihen. Dann kann das ausgehobene Loch wieder verfüllt und das Erdreich verdichtet werden. Dabei gelangt Erdreich auch auf die Schrägen 8 des Unterteils 4, wodurch der Anker wiederum zusätzlich stabilisiert wird. Anschließend wird dann das Stützelement 14 durch die Durchgangsöffnung 6 hindurch in das Erdreich hindurch getrieben, wobei die Durchgangsöffnung 6 im Wesentlichen an die Form des Stützelements 14 angepasst ist, um diese eng zu führen.
  • Wie zuvor ausgeführt, kann das Stützelement 14 jedoch auch in einem einen Boden aufweisenden Aufnahmeloch des Erdankers 1 aufgenommen und darin verankert werden. Hierzu können entsprechende Elemente vorgesehen sein.
  • 5 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines alternativen Erdankers mit einem Oberteil 23 und einem Unterteil 24. Bei der in 5 dargestellten Ausführungsform sind Ober- und Unterteil 23, 24 als separate Elemente ausgebildet. Das Oberteil 23 ist wiederum quaderförmig und besitzt eine Durchgangsöffnung ähnlich der Durchgangsöffnung 6. Das Unterteil 24 ist ebenfalls quaderförmig und besitzt ebenfalls eine Durchgangsöffnung.
  • Bei der in 5 dargestellten Ausführungsform besitzt der Erdanker 21 ferner ein Befestigungs- und Führungselement 26, das beispielsweise aus Stahl besteht. Das Befestigungs- und Führungselement 26 ist beispielsweise ein Stahlrohr 28, das an einem ersten Ende 29 in geeigneter Weise mit einem verbreiterten Fuß 30 verbunden ist. An einem zweiten Ende weist das Stahlrohr 28 ein Außengewinde auf, auf das eine entsprechende Mutter 33 aufgeschraubt werden kann. Im zusammengebauten Zustand erstreckt sich das Stahlrohr 28 durch die entsprechende Durchgangsöffnung im Oberteil 23 und Unterteil 24, wobei der verbreiterte Fuß mit einer Unterseite des Unterteils 24 in Eingriff kommt und das entgegengesetzte Ende mit dem Gewinde 31 über die Oberseite des Oberteils 23 hervorsteht. Durch Aufschrauben der Mutter 33 werden die Elemente fest miteinander verbunden, wie für den Fachmann leicht ersichtlich ist.
  • Der Vorteil des Aufbaus des Erdankers 1 aus separaten Elementen besteht darin, dass bei schweren Erdankern die jeweiligen Bauteile separat vor Ort gebracht werden können, um sie dann vor Ort zusammenzufügen. Darüber hinaus können unterschiedliche Ober- und Unterteile miteinander kombiniert werden, um je nach Einsatzgebiet einen optimierten Erdanker vorzusehen. Dabei ist es auch möglich, mehr als zwei Elemente für den Aufbau des Erdankers zusammenzusetzen, wobei wenigstens eine Stufe gebildet wird, um eine Stabilisierung durch auf der Stufe befindlichem Erdreich vorzusehen. Hier durch läßt sich das Einzelgewicht der Element gegebenenfalls weiter reduzieren und es läßt sich ein Erdanker in Trockenbauweise aufbauen, der als einteiliges Element aufgrund seines Gewichts nicht oder nur sehr schwer zu handhaben wäre.
  • Statt der separaten Ober- und Unterteile 23, 24 über das in 5 dargestellte Befestigungs- und Führungselement 26 miteinander zu verbinden, ist es natürlich auch möglich, das Oberteil 23 auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Unterteil 24 zu verbinden. Beispielsweise können sie direkt miteinander durch entsprechende Schrauben, die sich beispielsweise durch das Unterteil 24 hindurch in das Oberteil 23 erstrecken verbunden werden. In diesem Fall kann das Führungs- und Befestigungselement 26 komplett entfallen, und ein entsprechendes Stützelement 14 könnte direkt in die Durchgangslöcher im Ober- und Unterteil 23 bzw. 24 eingesetzt werden.
  • Zur zusätzlichen Fixierung des Erdankers 21 im Erdreich können wiederum Durchgangslöcher im Unterteil 24, ähnlich den Durchgangslöchern 10 vorgesehen sein, um Winkeleisen durch das Unterteil 24 hindurch in das Erdreich einbringen zu können.
  • Die Erfindung wurde zuvor anhand bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert, ohne auf die konkret dargestellten Ausführungsformen beschränkt zu sein. Insbesondere sei bemerkt, dass Ober- und Unterteil statt der dargestellten Quaderform auch andere Formen annehmen können, wie beispielsweise eine zylindrische Form. Darüber hinaus ist es auch möglich statt der einen Stufe zwischen Oberteil 23 und Untereil 24 weitere Stufen vorzusehen.
  • Auch ist es möglich, die Stützelemente direkt bei der Herstellung mit diesem zu verbinden, indem sie beispielsweise in das Material des Erdankers eingegossen werden. Beispielsweise können auch Anschweißplatten als Stützelemente in den Erdanker eingegossen werden oder sonstige Elemente die später als Stützelemente zum Abstützen oder Befestigen weitere Elemente dienen.
  • Die eingegossenen Elemente können aus unterschiedlichsten Materialien wie z.B. Stahl, Edelstahl. Kunststoff, Holz und Ne Metallen bestehen. Sie können selbst die Hauptstützelemente, wie beispielsweise Vertikalbalken sein, oder als Befestigungsansatz für diese dienen. Somit ergibt sich die Möglichkeit einer Komplettfertigung eines Erdankers inklusive fest eingegossener Stützelement/Befestigungsmöglichkeiten. So kann der Erdanker beispielsweise mit eingegossener Zaunsäule, mit Balkenschuh für den Carportbau etc. vorgefertigt werden.

Claims (23)

  1. Erdanker aus Witterungsbeständigem Material zur Verankerung von Stützelementen in Erdreich, dadurch gekennzeichnet, dass der Erdanker ein vorgefertigtes Bauteil ist, dass ein Oberteil mit einem ersten Umfang und ein Unterteil mit einem zweiten Umfang aufweist, wobei der zweite Umfang größer ist als der erste Umfang, sodass das Unterteil wenigstens Abschnittsweise in Umfangsrichtung über den Umfang des Oberteils hinweg vorsteht, und wobei wenigstens eine Aufnahme im Oberteil vorgesehen ist, die zur wenigstens teilweisen Aufnahme eines Stützelements dient.
  2. Erdanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Ober- und Unterteil dieselbe Umfangsform besitzen.
  3. Erdanker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Ober- und Unterteil Quaderförmig sind.
  4. Erdanker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Ober- und Unterteil Zylindrisch sind.
  5. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Ober- und Unterteil einteilig ausgebildet sind.
  6. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, der Übergang zwischen Ober- und Unterteil durch eine Schräge gebildet wird.
  7. Erdanker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Ober- und Unterteil zweiteilig als separate Elemente ausgebildet sind, die fest miteinander verbunden sind.
  8. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, das Unterteil umlaufend über den Umfang des Oberteils hinweg vorsteht.
  9. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, das Unterteil um wenigstens 5 cm über den Umfang des Oberteils vorsteht.
  10. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, die Aufnahme eine Durchgangsöffnung aufweist, die sich durch Ober- und Unterteil hindurch erstreckt.
  11. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, die Aufnahme eine offenen Buchse zur Aufnahme des Stützelements ist.
  12. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, die Aufnahme and die Form des aufzunehmenden Stützelements angepasst ist.
  13. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme das Stützelement in vorgefertigter Weise trägt.
  14. Erdanker nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass, das Stützelement fest mit dem Erdankers verbunden, insbesondere eingegossen ist.
  15. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein Durchgangsloch im Unterteil, in einem Bereich, der über den Umfang des Oberteils hinaus vorsteht.
  16. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, das wenigstens eine Durchgangsloch sich unter einem Winkel zur Aufnahmeöffnung im Oberteil erstreckt.
  17. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, sich das wenigstens eine Durchgangsloch im Wesentlichen Senkrecht zur Schräge im Übergangsbereich zwischen Ober- und Unterteil erstreckt.
  18. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, der Winkel zwischen 10° und 30° liegt.
  19. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, wenigstens drei Durchgangslöcher im Unterteil vorgesehen sind.
  20. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, das Oberteil eine Höhe besitzt, die ungefähr doppelt so hoch ist, wie eine Höhe des Unterteils.
  21. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, das Unterteil ein Höhe von wenigstens 5 cm Stärke Besitz.
  22. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, der Erdanker im Wesentlichen aus Beton besteht.
  23. Erdanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, der Erdanker aus Gußschlacke oder Recyclingmaterial besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3943665A3 (de) * 2020-07-24 2022-04-20 Herchenbach Industrial Buildings GmbH Erdnagel

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