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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Erfindung betrifft Fahrzeugtelematiksysteme und insbesondere eine Übertragung von Nachrichten innerhalb eines Fahrzeugtelematiksystems.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In den letzten Jahren wurden Fahrzeugtelematiksysteme immer gängiger und sind Fahrzeugtelematiksysteme zunehmend in allen Fahrzeugtypen verfügbar. Im Allgemeinen verwenden Fahrzeugtelematiksysteme eine Kombination von drahtlosen Sprach- und Datentelekommunikationstechnologien, um zwischen Fahrzeugen und Datenzentren zu kommunizieren. Solch eine Kommunikation ermöglicht es, Abonnenten von Telematikdiensten eine große Vielzahl von Diensten bereitzustellen, die Fahrzeugnavigation, Wartung, Diagnose, Werbung, Notfalldienste und Nachrichten übermittlung (Messaging) umfassen.
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Beispielsweise können vorab aufgezeichnete Nachrichten über Satellit an eine Vielzahl von Fahrzeugen ausgestrahlt werden, um Fahrzeuginsassen allgemeine Informationen anzukündigen, wie beispielsweise Werbung. Ausgestrahlte Nachrichten sind jedoch nicht für jedes gegebene Telematikabonnement speziell vorgesehen. Mit anderen Worten sind ausgestrahlte Nachrichten nicht speziell auf jeden bestimmten Abonnenten oder jedes bestimmte Abonnentenfahrzeug zugeschnitten. Bei einem anderen Beispiel kann ein Mitarbeiter eines Kundenservice eine Nachricht erzeugen und sie durch Telefonie an ein bestimmtes Telematikabonnentenfahrzeug übertragen. Die Erzeugung und Übermittlung von Nachrichten durch einen Kundenservicemitarbeiter kann jedoch nicht immer kostengünstig sein.
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Beispielsweise wird in der
US 2005/0068 174 A1 ein Ferndiagnoseverfahren für ein Kraftfahrzeug beschrieben, mit dem sich Stör-Codes auswerten lassen, die von einem Elektronikmodul des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden. Bei diesem Verfahren wird eine Liste möglicher Stör-Codes an dem Fahrzeug empfangen, woraufhin Störcodeanfragen von der Telematikeinheit des Fahrzeugs an dessen Elektronikmodule gesandt werden. Sofern die Elektronikmodule entsprechende Stör-Codes generieren und bereitstellen, werden diese dann von der Telematikeinheit des Fahrzeugs empfangen und mit Stör-Codes aus der bereits zuvor genannten Liste verglichen. Wenn die Stör-Codes von den Elektronikmodulen mit denen aus der Liste übereinstimmen, wird dies einem Mitarbeiter eines Call Centers mitgeteilt, welcher daraufhin entscheidet, wie weiter zu verfahren ist. Beispielsweise kann der Mitarbeiter des Call Centers über die Telematikeinheit des Fahrzeugs den Fahrer des Fahrzeugs anrufen, um diesen über die empfangene Störmeldung zu informieren. Bei weniger schwerwiegenden Störungen kann vom Call Center aus eine entsprechende Benachrichtigung an ein Kraftfahrzeugservicecenter gesandt werden, damit dies beispielsweise mithilfe einer Postkarte den Fahrer des Fahrzeugs auffordern kann, das Servicecenter aufzusuchen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum automatischen Übertragen von abonnementspezifischen Nachrichten an ein Fahrzeug mit Telematikausstattung vorgesehen, das die Schritte des Anspruchs 1 umfasst.
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Das Verfahren kann auch einen oder mehrere der zusätzlichen Schritte umfassen, dass
- – dem Trigger zugehörige Daten von dem Fahrzeug auf das Call Center hochgeladen werden; oder
- – die Nachricht von dem Call Center auf das Fahrzeug heruntergeladen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Bevorzugte beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden hierin nachfolgend in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen, und wobei:
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1 ein Blockdiagramm ist, das ein Beispiel eines Telematiksystems zeigt, das für eine automatische Übertragung von abonnementspezifischen Nachrichten an ein Fahrzeug mit Telematikausstattung verwendet werden kann; und
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2 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines beispielhaften Verfahrens zum automatischen Übertragen von abonnementspezifischen Nachrichten an ein Fahrzeug mit Telematikausstattung ist, das unter Verwendung des Telematiksystems von 1 ausgeführt werden kann.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 ist eine beispielhafte Betriebsumgebung gezeigt, die verwendet werden kann, um das in 2 gezeigte und nachstehend erläuterte Verfahren zu realisieren. Das Verfahren kann insbesondere nützlich sein, um abonnementspezifische Nachrichten in einem Fahrzeug mit Telematikausstattung automatisch bereitzustellen. Das Verfahren kann unter Verwendung jedes geeigneten Telematiksystems ausgeführt werden. Das Verfahren wird jedoch vorzugsweise in Verbindung mit einem Fahrzeugtelematiksystem wie dem System 100 ausgeführt. Fachleute werden erkennen, dass die Gesamtarchitektur sowie die einzelnen Elemente des hier gezeigten Systems 100 in der Technik weithin bekannt sind.
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Das System 100 kann ein Kraftfahrzeug 102, in dem sich ein oder mehrere Insassen oder Benutzer befinden, ein drahtloses Kommunikationssystem 104 zum drahtlosen Kommunizieren mit dem Fahrzeug 102 und ein zweites Kommunikationssystem 106 umfassen, das wiederum mit einem Call Center 108 kommuniziert, das dem Fahrzeug 102 Dienste bereitstellt, indem Daten verarbeitet und gespeichert werden und mit dem Fahrzeug 102 kommuniziert wird. Zusätzlich kann das Telematiksystem 100 auch einen Webserver 109 in Verbindung mit dem Fahrzeug 102 und dem Call Center 108 zum Bereitstellen von Internetdiensten hierfür und ein Fahrzeug-Service Center 111 in Verbindung mit dem Fahrzeug 102 und zum Bereitstellen von Diensten hierfür umfassen.
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Das beispielhafte Telematiksystem 100 vereinfacht allgemein einen oder mehrere Dienste für den/die Insassen des Fahrzeugs 102, die eine Fahrzeugnavigation, Turn-by-Turn-Fahranweisungen, ein Telefonie einschließlich einer automatischen Audiointeraktion mit Fahrzeuginsassen, Notfalldienste, Fahrzeugdiagnosen, Fahrzeugsystemaktualisierungen und eine automatische Spracherkennung umfassen. Zu diesem Zweck verarbeitet das Telematiksystem 100 Daten und Anweisungen und vereinfacht das Telematiksystem 100 eine drahtlose Sprach- und Datenübertragung zwischen Hardware, die sich an dem Fahrzeug 102 befindet, und Hardware in dem entfernten Call Center 108. Zum Beispiel ermöglicht das Telematiksystem 100 Fahrzeuginsassen, beispielsweise mit dem Call Center 108 oder dem Service Center 111 eine Sprachkommunikation einzuleiten. Das Telematiksystem 100 ermöglicht auch eine elektronische Kommunikation zwischen dem Fahrzeug 102 und dem Webserver 109 für verschiedene Zwecke, wie beispielsweise Senden und/oder Empfangen von Daten, wie beispielsweise aktualisierten Sprachnachrichten, E-Mail, Neuigkeiten oder dergleichen.
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Kraftfahrzeug
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Das Kraftfahrzeug 102 ist in der erläuterten Ausführungsform als ein Personenfahrzeug gezeigt, und es sei angemerkt, dass jegliche anderen Fahrzeuge, die Motorräder, Schiffe, Luftfahrzeuge, Wohnmobile oder andere Fahrzeuge, wie beispielsweise Transporter, Lastwagen etc. umfassen, verwendet werden können, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Verschiedene elektronische Module können sich an dem Fahrzeug 102 befinden und ein oder mehrere Fahrzeugteilsysteme oder Fahrzeugsystemmodule (VSMs) 110, einen fahrzeugeigenen Fahrzeugkommunikationsbus 112 und eine oder mehrere Fahrzeugtelematikeinheiten 114 umfassen, die durch den Bus 112 mit den VSMs 110 verbunden sind.
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VSMs
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Die VSMs 110 vereinfachen geeignete fahrzeugeigene Funktionen wie beispielsweise Fahrzeugdiagnosen, eine Überwachung, eine Steuerung, eine Berichterstattung und/oder andere Funktionen. Beispielsweise können die VSMs 110 zum Steuern eines Maschinenbetriebs, zum Überwachen und Einsetzen von Airbags oder anderen Sicherheitseinrichtungen und/oder zum Diagnostizieren von Fahrzeugsystemen über verschiedene Fahrzeugsensoren verwendet werden. Die VSMs 110 stellen breit jegliche Teilsysteme und/oder Komponenten in dem Fahrzeug dar, mit denen die Telematikeinheit 114 in Interaktion steht. Bei einem spezifischen Beispiel weist die Telematikeinheit 114 ein Türverriegelungs-VSM an, die Fahrzeugtüren aufzuschließen, wenn das Call Center 108 ein Signal an das Fahrzeug 102 zum Aufschließen der Fahrzeugtüren sendet.
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Fahrzeugkommunikationsbus
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Der Fahrzeugkommunikationsbus 112 vereinfacht Interaktionen zwischen den verschiedenen Fahrzeugsystemen, wie beispielsweise den VSMs 110 und der Telematikeinheit 114, und verwendet jede geeignete Netzwerkkommunikationsausgestaltung, egal ob verdrahtet oder drahtlos. Einige Beispiele umfassen ein Controller Area Network (CAN), Media Oriented System Transport (MOST), Local Interconnect Network (LIN), Ethernet (10baseT, 100baseT), Local Area Network (LAN), ISO-Standard 9141, ISO-Standard 11898 für Hochgeschwindigkeitsanwendungen, ISO-Standard 11519 für Anwendungen mit niedrigerer Geschwindigkeit, SAE-Standard J1850 für Anwendungen mit höherer und niedriger Geschwindigkeit und/oder ein Wireless Area Network.
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Fahrzeugtelematikeinheit
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Die Fahrzeugtelematikeinheit 114 vereinfacht eine Kommunikation und Interaktivität zwischen dem Fahrzeug 102 oder dessen Insassen und verschiedenen entfernten Orten, die das Call Center 108, den Webserver 109 und/oder das Service Center 111 umfassen. Die Telematikeinheit 114 ist über den Fahrzeugkommunikationsbus 112 mit den verschiedenen VSMs 110 gekoppelt. Die Telematikeinheit 114 kann in jeder geeigneten Ausgestaltung realisiert sein und umfasst vorzugsweise einen Prozessor 116, eine Kommunikationseinrichtung 118 für eine drahtlose Übertragung and das und von dem Fahrzeug 102 über eine oder mehrere Antennen 120, einen Speicher 122 zum Speichern von Programmen 124 und/oder eine oder mehrere Datenbanken 126 und eine Benutzerschnittstelle 128. Die Telematikeinheit 114 umfasst auch eine beliebige geeignete Einrichtung, um mit den zuvor genannten Einrichtungen in gegenseitiger Verbindung zu stehen.
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Die Kommunikationseinrichtung 118 kann jede geeignete Technologie/alle geeigneten Technologien umfassen, die einen Satellitenempfänger, einen zellularen Chipsatz für Sprachkommunikationen, ein Modem für Datenübertragungen etc. umfassen. Fachleute erkannten auch, dass das Modem über einen Sprachkanal durch Anwenden eines Typs von Codierung oder Modulation zum Umwandeln von digitalen Daten zur Kommunikation über einen Vocoder oder Sprach-Codec, die in einem zellularen Chipsatz umfasst sind, Daten senden und empfangen kann. Es kann jede geeignete Codierungs- oder Modulationstechnik verwendet werden, die eine akzeptable Datenrate und Bitfehlerrate bereitstellt. Für eine vollständigere Erläuterung einer beispielhaften Datenübertragung über einen Sprachkanal wird auf die US-Patentanmeldung Nr. 2007/0092024 A1 verwiesen.
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Telematikprozessor
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Der Telematikprozessor 116 wird auf jede von verschiedenen Arten realisiert, die Fachleuten bekannt sind, wie beispielsweise in Form eines Controllers, Mikroprozessors, Mikrocontrollers, Host-Prozessors, Fahrzeugkommunikationsprozessors, anwendungsspezifischen Schaltkreises (ASIC) oder jedes anderen geeigneten Prozessortyps. Alternativ kann der Prozessor 116 in Verbindung mit der zentralen Verarbeitungseinheit (nicht gezeigt) arbeiten, die die Funktion eines Universalrechners ausführt. Der Prozessor 116 kann zu anderen geeigneten Einrichtungen (nicht gezeigt) gehören, wie beispielsweise einer Echtzeituhr, um genaue Datums- und Zeitinformationen bereitzustellen. Der Prozessor 116 arbeitet das eine oder die mehreren Computerprogramme 124 ab, die in dem Speicher 122 gespeichert sind, um beispielsweise verschiedene Funktionen zum Überwachen und Verarbeiten von Daten und Verbinden der Telematikeinheit 114 mit den VSMs 110, den Fahrzeuginsassen und entfernten Orten auszuführen. Beispielsweise kann der Prozessor 116 ein oder mehrere Steuerprogramme abarbeiten und verarbeitet der Prozessor 116 Trigger und/oder Nachrichtenprogramme und/oder Daten, um ein Verfahren zum automatischen Bereitstellen von fahrzeuginternen Nachrichten entweder allein oder in Verbindung mit dem Call Center 108 auszuführen. Ferner steuert und erzeugt der Prozessor 116 Signale und nimmt Signale an, die zwischen der Telematikeinheit 114 und dem Call Center 108 über die Kommunikationssysteme 104, 106 und zwischen der Telematikeinheit 114 und dem Fahrzeugkommunikationsbus 112 übertragen wurden, der mit den verschiedenen mechanischen und/oder elektronischen VSMs 110 verbunden ist. Bei einer Ausführungsform werden diese Signale verwendet, um Programmier- und Betriebsmodi der VSMs 110 zu aktivieren.
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Telematikspeicher
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Der Telematikspeicher 122 kann jede elektronische Speichereinrichtung sein, die eine von einem Computer lesbare Speicherung von Daten und Programmen zur Verwendung durch den Prozessor 116 bereitstellt. Der Speicher 122 kann flüchtige und/oder nichtflüchtige Speicher umfassen, wie beispielsweise RAM, NVRAM, Festplatten, Flash-Speicher etc., und kann als eine oder mehrere separate physikalische Einrichtungen realisiert sein. Die Programme 124 umfassen ein oder mehrere Computerprogramme, die durch den Prozessor 116 abgearbeitet werden, um die verschiedenen Funktionen der Telematikeinheit 114 auszuführen. Zum Beispiel können die in dem Speicher 122 residente Software oder residenten Programme 124, die durch den Prozessor 116 abgearbeitet werden, zum Ausführen eines Verfahrens zum automatischen Bereitstellen von fahrzeuginternen Nachrichten verwendet werden. Die Datenbank 126 kann verwendet werden, um Nachrichtendaten, Diagnoseproblemcodedaten oder andere Diagnosedaten, Aufzeichnungen eines Hochladens von Fahrzeugdaten (VDU-Aufzeichnungen), Ereignisaktivierungstabellen etc. zu speichern. Beispielsweise kann die Datenbank 126 Sprach- oder Testnachrichten, Trigger etc. umfassen. Diese Datenbank 126 kann als Datenbanktabellen realisiert sein, die ermöglichen, dass ein Nachschlagen bei in der Datenbank 126 gespeicherten Daten ausgeführt wird, und dies kann unter Verwendung von bekannten Indizierungstechniken und/oder Datenbankabfragen oder durch direktes serielles Suchen in solchen Tabellen ausgeführt werden. Diese und andere Datenbankenspeicherungs- und -nachschlagetechniken sind Fachleuten weithin bekannt.
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Telematikkommunikationseinrichtung
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Die Telematikkommunikationseinrichtung 118 stellt eine drahtlose Kommunikation über einen zellularen, Satelliten- oder einen anderen drahtlosen Pfad bereit und vereinfacht sowohl Sprach- als auch Datenübertragungen. Beispielsweise senden und empfangen die drahtlose Telematikkommunikationseinrichtung 118 und die zugehörige Antenne 120 Sprache und Daten an das und von dem drahtlosen Kommunikationssystem 104, sodass die Telematikeinheit 114 über das zweite Kommunikationssystem 106 mit dem Call Center 108 kommunizieren kann. Demgemäß ist die drahtlose Kommunikationseinrichtung 118 vorzugsweise mit einer Zellularkommunikationssoftware und -hardware ausgestattet, wie beispielsweise einem drahtlosen Modem oder einem eingebetteten Zellulartelefon, das ein Analog-, Digital-, Dualmodus-, Dualband-, Multimodus- und/oder Multibandmodem oder -telefon sein kann und einen separaten Prozessor und Speicher umfassen kann. Die drahtlose Kommunikationseinrichtung 118 verwendet vorzugsweise auch eine Zellulartechnologie wie beispielsweise Advanced Mobile Phone System (AMPS), Code Division Multiple Access (CDMA), Time Division Multiple Access (TDMA), Global System for Mobile communications (GSM) etc., sie könnte jedoch auch proprietäre oder andere drahtlose Technologien verwenden, um mit dem drahtlosen Kommunikationssystem 104 zu kommunizieren.
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Die Kommunikationseinrichtung 118 kann auch eine Übertragung und eine Signalverarbeitungssoftware und Geräte eines globalen Positionsbestimmungssystems (GPS) umfassen, die von der Kommunikationseinrichtung 118 getrennt sein können oder in dieser integriert sein können. Beispielsweise empfängt solch ein GPS-Empfänger Orts- und Zeitdaten von dem drahtlosen Kommunikationssystem 104 und übermittelt solch ein GPS-Empfänger entsprechende Breitengrad- und Längeninformationen an die Telematikeinheit 114, um der Telematikeinheit 114 zu ermöglichen, Ortsinformationen zum Ausführen von Diensten, wie beispielsweise Navigation, Fahranweisungen und Notfalldiensten, zu verarbeiten, zu speichern und zu senden.
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Die Kommunikationseinrichtung 118 kann ferner eine Satellitenkommunikationssignalverarbeitungssoftware und -geräte umfassen, die von der Kommunikationseinrichtung 118 getrennt sein können oder in dieser integriert sein können. Das Satellitenkommunikationsmodul empfängt beispielsweise von einem geostationären Satelliten Satellitenrundfunksignale. Das Satellitenfunkmodul kann über einen oder mehrere Kanäle Rundfunkinformationen empfangen und einen Audioausgang erzeugen oder Datenübertragungen von einem Satellitendienstprovider bereitstellen. Zusätzlich zu Musik und Unterhaltung, Verkehrsinformationen, Baustelleninformationen, Werbung, Nachrichten und Informationen über Lokalereignisse können Satellitenausstrahlungen Nachrichten umfassen. Durch den Satellitenfunkempfänger empfangene Satellitenrundfunksignale können auf Signale mit Zielinformation überwacht werden, und wenn die Zielinformation detektiert wird, können die Zielnachricht und eine zugehörige Information aus dem Rundfunksignal extrahiert werden.
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Telematikbenutzerschnittstelle
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Die Telematikbenutzerschnittstelle 128 umfasst ein oder mehrere Eingabe- und Ausgabemodule und/oder -einrichtungen zum Empfangen einer Eingabe von einem und Senden einer Ausgabe an einen Fahrzeuginsassen. Wie hierin verwendet umfasst der Begriff Schnittstelle breit jede geeignete Form von elektronischer Einrichtung oder elektronischem Adapter oder sogar ein Softwaremodul oder einen Softwareadapter, das oder der einem Benutzer oder einem Gerät ermöglicht, mit einem anderen Gerät zu kommunizieren oder dieses zu steuern. Die hierin beschriebene Schnittstelle kann eine einzelne Schnittstelle sein oder kann als separate Schnittstellen oder jede Kombination hiervon realisiert sein.
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Die Eingabeeinrichtungen umfassen eine oder mehrere der folgenden Einrichtungen: eine oder mehrere taktile Einrichtungen 130, wie beispielsweise einen oder mehrere Druckschalter, ein oder mehrere Tastenfelder oder eine oder mehrere Tastaturen; ein oder mehrere Mikrophone 132 oder jeden anderen Typ von Eingabeeinrichtung. Die taktile Eingabeeinrichtung 130 ermöglicht eine Benutzeraktivierung einer oder mehrerer Funktionen der Telematikeinheit 114 und kann einen Druckschalter, ein Tastenfeld, eine Tastatur oder eine andere geeignete Eingabeeinrichtung umfassen, die sich in dem Fahrzeug in Reichweite der Fahrzeuginsassen befindet. Beispielsweise kann die taktile Eingabeeinrichtung 130 verwendet werden, um Telekommunikationen mit entfernten Orten einzuleiten, wie beispielsweise dem Call Center 108 oder Zellulartelefonen, und/oder um Fahrzeugaktualisierungen, Diagnosen oder dergleichen einzuleiten. Das Mikrofon 132 ermöglicht Fahrzeuginsassen, Sprachbefehle oder eine andere verbale Eingabe in die Telematikeinheit 114 sowie eine Sprachkommunikation mit verschiedenen entfernten Orten über die Kommunikationseinrichtung 122 bereitzustellen. Sprachbefehle von den Fahrzeuginsassen können unter Verwendung einer geeigneten Analog-Digital-Schnittstelle oder eines geeigneten Digitalsignalprozessors interpretiert werden, wie beispielsweise einer Soundkarte (nicht gezeigt) zwischen dem Mikrofon 132 und dem Prozessor 116 und Spracherkennungsprogrammen und Daten, die in dem Speicher 122 gespeichert sind.
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Die Ausgabeeinrichtungen können einen oder mehrere Lautsprecher 134, eine visuelle Anzeigeeinrichtung wie beispielsweise einen Flüssigkristall- oder Plasmabildschirm (nicht gezeigt) oder jeden anderen Typ von Ausgabeeinrichtung umfassen. Der/Die Lautsprecher 134 ermöglicht/ermöglichen der Telematikeinheit 114, mit dem Fahrzeuginsassen über hörbare Sprache, Signale oder Audiodateien zu kommunizieren, und können unabhängige Lautsprecher sein, die speziell zur Verwendung bei der Telematikeinheit 114 vorgesehen sind, oder können ein Teil eines Fahrzeugsaudiosystems sein. Eine geeignete Schnittstelleneinrichtung, wie beispielsweise eine Soundkarte (nicht gezeigt), kann zwischen den Lautsprechern 134 und dem Telematikprozessor 116 angeordnet sein.
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Obwohl in 1 separate einzelne Module gezeigt sind, werden Fachleute erkennen, dass viele der Komponenten der Telematikeinheit 114 miteinander integriert oder in anderen Fahrzeugsystemen integriert sein und/oder von diesen gemeinsam genutzt werden können. Beispielsweise kann der Speicher 122 in dem Prozessor 116 umfasst sein oder außerhalb der Telematikeinheit 114 angeordnet sein und von einem oder mehreren anderen Fahrzeugsystemen gemeinsam genutzt werden, wie beispielsweise einer zentralen Verarbeitungseinheit des Fahrzeugs. Obwohl die VSMs 110 als von der Telematikeinheit 114 separat gezeigt sind, ist es möglich, jede beliebige Kombination dieser VSMs 110 in der Telematikeinheit 114 zu integrieren. Ferner könnte die Telematikeinheit 114 zusätzliche Komponenten umfassen, die hier nicht gezeigt sind, oder es könnten einige der hier gezeigten Komponenten weggelassen sein.
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Kommunikationssystem(e)
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Das drahtlose Kommunikationssystem 104 kann ein analoges oder digitales zellulares Netzwerk 136, ein drahtloses Computernetzwerk, wie beispielsweise ein Weitbereichsnetz (nicht gezeigt), ein drahtloses lokales Netzwerk, ein Breitbanddrahtlosnetzwerk oder jedes andere geeignete drahtlose Netzwerk umfassen, das verwendet wird, um Sprach- und/oder Datensignale zwischen dem Fahrzeug 102 und verschiedenen entfernten Orten, wie beispielsweise dem Call Center 108 und/oder dem Service Center 111, zu übertragen. Bei einer Ausführungsform ist das zellulare Netzwerk 136 als ein CDMA-, GSM- oder ein anderes zellulares Kommunikationsnetzwerk realisiert, das einen Austausch von Sprache und Daten zwischen dem Fahrzeug 102 und dem zweiten Kommunikationssystem 106 ermöglicht.
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Zusätzlich oder alternativ kann eine drahtlose Kommunikation durch eine Satellitenübertragung unter Verwendung von einem oder mehreren Satelliten 138 ausgeführt werden, um das Fahrzeug 102 über einen zentralen bodenbasierten Satellitentransceiver 140 mit dem zweiten Kommunikationssystem 106 zu verbinden. Als eine beispielhafte Realisierung können der Satellitentransceiver 140 und der Satellit/die Satelliten 138 Funksignale an das Fahrzeug 102 senden. Zum Beispiel kann eine Satellitenübertragung über ein Spektrum in dem ”S”-Band ausgestrahlt werden, das durch die U. S. Federal Communication Commisson zum landesweiten Übertragen von satellitenbasierten digitalen Audio- und Funkdiensten (DARS von Digital Audio Radio Service) zugeteilt wurde. Genauer gesagt kann die Satellitenübertragung unter Verwendung von XMTM-Satellitenfunkdiensten ausgeführt werden.
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Das zweite Kommunikationssystem 106 kann ein anderes drahtloses Kommunikationssystem sein oder kann ein terrestrisches verdrahtetes System, wie beispielsweise ein Fernsprechnetz (PTSN), ein Internetprotokoll-Netzwerk (IP-Netzwerk), ein optisches Netzwerk, ein Fasernetzwerk, ein Kabelnetzwerk, Versorgungshochspannungsleitungen und/oder jede Kombination der zuvor genannten Beispiele sein, wobei jede zur Sprach- und/oder Datenübertragung verwendet werden kann. Fachleute werden erkennen, dass die Kommunikationssysteme 104, 106 separat realisiert sein können oder als ein integrales System kombiniert sein können.
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Call Center
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Das Call Center 108 kann ein Datenzentrum sein und kann einen oder mehrere Orte umfassen und kann automatisiert und/oder mit Beratern 142 besetzt sein, um Anrufe von Fahrzeuginsassen zu bedienen und/oder verschiede Fahrzeugzustände zu überwachen, wie beispielsweise einen Airbageinsatz. Das Call Center 108 umfasst eine oder mehrere Sprach- und/oder Datenschnittstellen 144, wie beispielsweise Modems, Schalter und/oder Router, um Sprach- und/oder Datensignale durch ein Hochladen von Fahrzeugdaten (VDU) zwischen der Fahrzeugtelematikeinheit 114 und dem Call Center 108 über die Kommunikationssysteme 104, 106 zu senden und zu empfangen. Das Call Center 108 umfasst auch eine oder mehrere Kommunikationsdienstverwaltungseinrichtungen 146, einen oder mehrere Server 148 zum Verarbeiten von Daten, eine oder mehrere geeignete Datenbanken 150 zum Speichern von Abonnentendaten und jeglichen anderen geeigneten Daten und ein oder mehrere Netzwerke 152, wie beispielsweise ein LAN, zum Verbinden der Call Center-Komponenten mit dem beliebigen Computer/den beliebigen Computer, die durch den einen oder die mehreren Berater 142 verwendet werden. Beispielsweise arbeiten die Server 148 und die Datenbanken 150 ein(en) oder mehrere Steuerprogramme und Trigger und/oder Nachrichtendaten ab und speichern diese, um ein Verfahren zum automatischen Bereitstellen von fahrzeuginternen Nachrichten auszuführen, entweder allein oder in Verbindung mit der Telematikeinheit 114 des Fahrzeugs 102. Geeignete Call Center-Einrichtungen sind bekannt und derzeit in Verwendung, um eine Fernunterstützung durch menschliche Berater in Verbindung mit fahrzeuginternen Sicherheits- und Sicherungssystemen bereitzustellen. Abgesehen von einem Einsetzen von menschlichen Beratern können die Berater 142 als Automaten oder Programme realisiert sein, die auf einem Computer laufen, der funktional angewandt wird, um auf Abonnentenanfragen zu antworten.
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Webserver
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Die Integration des Webservers 109 in das System 100 ermöglicht Fahrzeuginsassen, von dem Fahrzeug aus unter Verwendung einer automatisierten Spracherkennungstechnologie und einer Text-in-Sprache-Technologie, wie beispielsweise VoiceXML oder dergleichen, auf Webseiten und andere Inhalte über das Internet zuzugreifen. Beispielsweise können Fahrzeuginsassen die Telematikeinheit 114 und eine eingebettete Spracherkennung verwenden, um beispielsweise durch Aussprechen eines Befehls wie ”Wetter” oder durch Sprechen eines einer bestimmten Webseitenadresse zugehörigen Nametags Informationen abzufragen. Die Spracherkennungstechnologie erkennt einen Befehl oder ein Nametag und übersetzt die Anfrage in eine geeignete Websprache wie beispielsweise XML (Extensible Markup Language) und/oder bringt die Anfrage mit einem gespeicherten Benutzerprofil in Verbindung, das die Anfrage mit einer spezifischen Webseite in Korrelation bringt. Der Webserver 109 interpretiert die Anfrage, greift auf geeignete Informationen von der Webseite entsprechend der Anfrage zu und ruft diese ab und übersetzt die Informationen in VoiceXML und sendet dann eine entsprechende Sprachdatendatei an das Fahrzeug 102, an dem sie über die Telematikeinheit 114 verarbeitet und über die Benutzerschnittstelle 128 an die Insassen ausgegeben wird.
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Der Webserver 109 wird unter Verwendung von einem oder mehreren Computerservern realisiert, die sich entweder an einen unabhängigen entfernten Ort oder beispielsweise an dem Call Center 108 befinden. Wenn es gewünscht ist, kann der Webserver 109 in das Call Center 108 integriert sein, anstatt zwei separate Systeme zu verwenden. Der beispielhafte Server 109 umfasst eine geeignete Kommunikationsschnittstelle 154, wie beispielsweise ein Modem, einen Schalter und/oder einen Router, einen Computer 156 und eine Datenbank 158, die alle durch ein geeignetes Netzwerk 160, wie beispielsweise ein Ethernet-LAN, verbunden sind. Die Datenbank 158 kann unter Verwendung einer separaten ans Netzwerk angeschlossenen Speichereinrichtung (NAS-Einrichtung von network attached storage device) realisiert sein oder kann an dem Computer 156 selbst gespeichert sein oder kann sich an einem anderen Ort befinden, wenn dies gewünscht ist. Der Computer 156 weist ein Serveranwendungsprogramm auf, das den Austausch von Daten zwischen dem Fahrzeug 102 und der Datenbank 158 über die Kommunikationssysteme 104, 106 steuert. Der Webserver 109 kommuniziert auch entweder über das zweite Kommunikationssystem 106 oder über einen direkteren Pfad mit dem Call Center 108 und/oder dem Service Center 111. Geeignete Serverhardware- und -softwareausgestaltungen sind Fachleuten bekannt.
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Service Center
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Das Service Center 111 kann ein Fahrzeug-Service Center wie beispielsweise ein Händler sein, bei dem eine Fahrzeugwartung und Reparaturen durchgeführt werden. Das Service Center 111 ist durch die Kommunikationssysteme 104, 106 mit dem Fahrzeug 102 verbunden, sodass beispielsweise Fahrzeuginsassen einen Telefonanruf an einen Techniker oder einen Serviceplaner an dem Service Center 111 tätigen können.
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Verfahren zum automatischen Bereitstellen von abonnementspezifischen Nachrichten
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Bezug nehmend auf 2 wird hier ein Verfahren 200 zum automatischen Übertragen von abonnementspezifischen Nachrichten an ein Fahrzeug mit Telematikausstattung vorgesehen, das als ein oder mehrere Computerprogramme in der Betriebsumgebung des oben beschriebenen Telematiksystems 100 ausgeführt werden kann. Genauer gesagt kann das Verfahren 200 unter Verwendung der Fahrzeugtelematikeinheit 114 und/oder des Call Centers 108 und unter Verwendung des Kommunikationssystems 104, 106 ausgeführt werden. Fachleute werden auch erkennen, dass das Verfahren unter Verwendung von anderen Systemen innerhalb anderer Betriebsumgebungen ausgeführt werden kann.
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Allgemein ist das Verfahren 200 vorgesehen, um auf der Grundlage eines Auftretens eines spezifischen Zustands, der auf gewisse Weise zu einem Telematikabonnement für dieses Fahrzeug gehört, automatisch eine Information in ein Fahrzeug zu übertragen. Mit anderen Worten werden abonnementspezifische Nachrichten in Ansprechen auf ein relevantes überwachtes Ereignis automatisch an das Fahrzeug übertragen. Ein Telematikabonnement kann einen Abonnementvertrag und ein Ablaufdatum umfassen, kann jedoch auch einen Abonnenten, das Fahrzeug des Abonnenten und/oder jede andere mit einem Abonnenten in Beziehung stehende Information umfassen. Demgemäß können beispielhafte abonnementspezifische Zustände eines oder mehrere der folgenden Elemente umfassen: ein Erreichen einer bestimmten Fahrzeugkilometerleistung über eine Kilometerzählerauslesung, einen Ablauf einer dem Abonnement zugehörigen Zeitdauer, ein Auftreten eines Zeitstempels, ein Ankommen an einem oder Verlassen eines bestimmten geographischen Orts oder einer bestimmten geographischen Region, ein Erreichen einer bestimmten Anzahl von Maschinenzündzyklen etc. In dem Verfahren 200 können auch jegliche andere geeignete Zustände verwendet werden. Demgemäß sind abonnementspezifische Nachrichten im Gegensatz zu allgemeinen Informationen, die für eine allgemeine Verwendung an eine Vielzahl von Fahrzeugen ausgesendet werden, Informationen, die für einen bestimmten Abonnenten oder das Fahrzeug des Abonnenten relevant sind, oder beliebige andere abonnentenbezogene Informationen zu jedem beliebigen gegebenen Zeitpunkt.
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In Schritt 205 werden Trigger und Nachrichten festgelegt. Genauer gesagt wird ein oder werden mehrere Trigger zum Überwachen von abonnementspezifischen Zuständen festgelegt und werden eine oder mehrere dem einen oder den mehreren Triggern zugehörige Nachrichten festgelegt. Abonnementspezifische Zustände können unter Verwendung von Trigger verfolgt werden, die in das Fahrzeug geladen werden können, und solche Informationen können unter Verwendung von Audio- und/oder Textnachrichten übertragen werden, die auch in das Fahrzeug geladen werden können.
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Ein Trigger umfasst einen oder mehrere definierte Zustände, die, wenn sie erfüllt sind, eine Einleitung einer weiteren Aktion ermöglichen. Es können viele verschiedene Typen von Triggern auftreten, zu viele, um sie alle zu nennen. Trigger können jedoch allgemein Fahrzeugkilometerleistungs-Trigger, Maschinenzündzyklus-Trigger, Diagnoseproblemcode-Trigger, Trigger einer globalen Positionsbestimmung und zeitbezogene Trigger umfassen, nur um einige zu nennen. Beispielhafte zeitbezogene Trigger können eine verstrichene Zeitdauer oder einen Kilometerstand seit Triggern eines letzten Ölwechsels, Trigger für eine Telematikdienstabonnement-Verlängerung oder dergleichen umfassen. Ferner kann jeder Typ von Trigger parameterspezifisch oder wertespezifisch sein. Beispielsweise können Diagnoseproblemcode-Trigger parameterspezifische Trigger wie Antiblockiersystemfluiddruck-Trigger, Abgasausstoßkonzentrations-Trigger, etc. umfassen. Bei einem anderen Beispiel können Fahrzeugkilometerleistungs-Trigger wertespezifische Trigger wie einen 644 Kilometer-Trigger (400 Meilen-Trigger), einen 4828 Kilometer-Trigger (einen 3000 Meilen-Trigger) etc. umfassen. Fachleute werden erkennen, dass für nahezu jeden Zustand, der für ein Abonnement spezifisch ist, ein Trigger definiert werden kann.
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Nach dem konzeptionellen Definieren eines Triggers kann er in Form einer Computerdatei, wie beispielsweise einer Computerprogrammdatei oder eines Abschnitts hiervon, wie beispielsweise eines Algorithmus, eines Pseudocodes oder einer Konditionallogik oder in Form einer Computerdatendatei zur Verwendung durch ein anderes Programm bekannt gegeben oder erzeugt werden. Eine Verwendung von Triggern kann durch bekannte Fahrzeugdatenhochladetechniken (VDU-Techniken) vereinfacht werden. Beispielhafte VDU-Techniken sind in den US-Patentanmeldungen 2004/0259524 A1, 2004/0054444 A1 und 2004/0203696 A1 beschrieben.
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Eine Nachricht ist eine Übertragung einer Information in einer hörbaren Form, einer Textform oder einer anderen geeigneten Form. Die Nachricht kann in einem passiven Format vorliegen, bei dem die Nachricht ohne aktive Beteiligung von Fahrzeuginsassen abgespielt wird. Mit anderen Worten müssen die Fahrzeuginsassen nicht bestätigend handeln, um die Nachricht zu empfangen, wie beispielsweise durch Abrufen einer E-Mail, Abstimmen auf eine Satellitenausstrahlung oder Annehmen eines Telefonanrufs oder dergleichen. Mit jedem verschiedenen Trigger können eine oder mehrere Nachrichten definiert sein und zu jedem verschiedenen Trigger können eine oder mehrere Nachrichten gehören. Zum Beispiel kann zu der Nachricht ”Ihr Fahrzeug benötigt nun einen Ölwechsel. Möchten Sie jetzt mit Ihrem Händler einen Termin ausmachen?” oder ”Dies ist eine Erinnerung, dass Ihr Fahrzeug einen Ölwechsel benötigt. Bitte machen Sie bald einen Termin mit Ihrem Händler aus” oder jeder anderen geeigneten Nachricht ein Öllebensdauerüberwachungs-Trigger gehören. Fachleute werden erkennen, dass viele verschiedene Typen von Nachrichten zur Verwendung mit Triggern definiert sein können. Sobald eine Nachricht definiert ist, kann sie in Form einer Computerdatei bekannt gegeben oder erzeugt werden, die als eine Sprachnachricht in einem Akustikdatenformat, wie beispielsweise eine *.wav-Datei, oder eine Textnachricht oder eine Text-in-Sprache-Nachricht, wie beispielsweise eine VoiceXML-Datei, oder in jedem anderen geeigneten Format gespeichert ist.
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In Schritt 210 können die in Schritt 205 festgelegten Trigger und/oder Nachrichten in einem Computerspeicher an jedem geeigneten Ort gespeichert werden, beispielsweise an dem Call Center, bis sie in Verbindung mit dem Fahrzeug verwendet werden. Die Trigger und die zugehörigen Nachrichten können auch zur Verwendung an allen Abonnentenfahrzeugen oder an einer Teilmenge oder an Teilmengen hiervon verfügbar gemacht werden.
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In Schritt 215 kann ein Trigger in ein Fahrzeug mit Telematikausstattung geladen werden. Trigger können in einem Fahrzeugmontagewerk, wenn das Fahrzeug hergestellt wird, bei einem Fahrzeughändler und/oder von dem Call Center in das Fahrzeug geladen werden. Bei einem Beispiel können mindestens einige Trigger auf jede geeignete Weise, die ein Verwenden des Kommunikationssystems umfasst, von dem Call Center auf das Fahrzeug heruntergeladen werden. Die Trigger können in jede geeignete Fahrzeugrecheneinrichtung oder dergleichen geladen werden, wie beispielsweise die Fahrzeugtelematikeinheit, in der der Trigger in den Speicher gespeichert wird.
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In Schritt 220 wird ein Trigger von dem Call Center gesetzt. Einige Trigger können dadurch schlummern, dass sie bereits in das Fahrzeug geladen und in dem Fahrzeugspeicher gespeichert sind, jedoch noch nicht aktiviert sind. Solche Trigger werden durch Empfangen einer Anweisung von dem Call Center gesetzt.
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In Schritt 225 kann ein Auftreten eines oder mehrerer Zustände überwacht werden, die einen Trigger erfüllen. Jedes von verschiedenen Fahrzeugsystemen, wie beispielsweise die VSMs und in Beziehung stehende Sensoren, können verwendet werden, um durch einen gesetzten Trigger abgedeckte Zustände zu überwachen. Beispielsweise kann ein Fahrzeugkilometerzähler verwendet werden, um ein Signal bereitzustellen, das von dem Fahrzeug zurückgelegte Kilometer angibt. Das Signal kann zum Überwachen der Fahrzeugkilometerleistung verwendet werden, da es sich auf einen gesetzten Trigger, wie beispielsweise einen 4828 Kilometer-Ölwechsel-Trigger (3000 Meilen-Ölwechsel-Trigger), bezieht. Ferner können in dem Fahrzeug Trigger gesetzt sein und kann die gesamte Überwachung des Auftretens eines in Beziehung stehenden Ereignisses in dem Fahrzeug stattfinden. Es wird jedoch von Fachleuten verstanden werden, dass an dem Call Center zumindest einige Trigger überwacht werden können und dann ein Anruf an das Fahrzeug getätigt wird, um die dem Trigger zugehörigen Daten zu erhalten. Mit anderen Worten kann das Überwachen an jedem geeigneten Ort durch jede geeignete Recheneinrichtung, die eine Triggercomputerdatei, wie beispielsweise eine Triggerprogrammdatei oder eine andere geeignete Programmdatei unter Verwendung einer Triggerdatendatei verarbeitet, oder unter Verwendung jeder anderen geeigneten Anordnung ausgeführt werden.
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In Schritt 230 wird ermittelt, ob die durch den Trigger definierten Zustände aufgetreten sind. Wenn beispielsweise ein Kilometerzählersignal empfangen wird, das angibt, dass das Fahrzeug mehr als 4828 Kilometer (3000 Meilen) gefahren ist, dann kann der Trigger eine Nachrichtenübermittlungssequenz einleiten, in der eine dem Trigger zugehörige Nachricht an das Fahrzeug übertragen wird. Bei einer Realisierung können ein Computerprogramm, eine Routine oder ein Algorithmus durch eine Fahrzeugrecheneinrichtung, wie beispielsweise den Telematikprozessor, ausgeführt und in Verbindung mit Signalen verwendet werden, die durch geeignete Fahrzeugsysteme und/oder -sensoren empfangen werden, um zu ermitteln, ob der eine oder die mehreren Triggerzustände erfüllt wurden.
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Wenn dies der Fall ist, dann wird eine Nachrichtenübermittlungssequenz getriggert bzw. ausgelöst. Die Nachrichtenübermittlungssequenz kann umfassen, dass auf einen Speicher einer Fahrzeugrecheneinrichtung zugegriffen wird, um eine zuvor gespeicherte Computerdatei abzurufen, die die zugehörige Nachricht enthält, und die Computerdatei verarbeitet wird, um die Nachricht an das Fahrzeug zu übertragen. Die Nachrichtenübermittlungssequenz kann auch oder stattdessen die nachstehenden Schritte 235 bis 245 umfassen.
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In Schritt 235 kommuniziert das Fahrzeug mit dem Call Center. Genauer gesagt kann der Trigger in Ansprechen auf eine bestätigende Ermittlung aus dem Ermittlungsschritt 230 eine Kommunikationssitzung zwischen dem Fahrzeug und dem Call Center einleiten, um von dem Fahrzeug dem Trigger zugehörige Daten hochzuladen. Wenn der Trigger beispielsweise ein Öllebensdauerüberwachungs-Trigger war, dann können die Triggerereignisdaten jegliche geeigneten Daten umfassen, die angeben, dass die Fahrzeugkilometerleistung die momentane Öllebensdauer überschritten hat, oder dass der Öllebensdauer-Triggerschwellenwert erreicht wurde. Die Kommunikation oder der Anruf können unter Verwendung des Telematikkommunikationssystems ausgeführt werden. Dieser Schritt kann unter Verwendung eines VDU-Protokolls oder jedes anderen geeigneten Datentransferprotokolls/jeglicher anderer geeigneter Datentransferprotokolle ausgeführt werden.
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In Schritt 240 kann von dem Speicher in dem Call Center auf die den hochgeladenen Triggerdaten zugehörige Nachricht zugegriffen werden. Dies kann beispielsweise unter Verwendung einer Nachschlagetabelle in dem Speicher durchgeführt werden, wobei der bestimmte Typ von von dem Fahrzeug übertragenem Trigger als ein Eingang verwendet wird, um eine diesem Trigger zugehörige Nachricht hochzuladen und zurückzugeben.
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In Schritt 245 kann die Nachricht, auf die von dem Call Center-Speicher zugegriffen wird, auf das Fahrzeug heruntergeladen werden. Die Nachricht kann auf jede geeignete Weise auf das Fahrzeug heruntergeladen werden, die umfasst, dass ein Teil des oder das gesamte Kommunikationssystem verwendet wird. Beispielsweise kann das Call Center jedes geeignete Datentransferprotokoll verwenden, wie beispielsweise einen Kurznachrichtendienst (SMS), GSM, CDMA, AMPS, etc. Bei einem anderen Beispiel kann die Nachricht unter Verwendung eines beliebigen geeigneten Satellitenübertragungsprotokolls durch eine Satellitenübertragung gesendet werden. Für eine vollständigere Erläuterung eines Beispiels einer Nachrichtenübermittlung unter Verwendung einer Satellitenübertragung wird auf die US-Patentanmeldung 2006/0046649 A1 verwiesen.
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Schließlich kann die Nachricht in Schritt 250 abgespielt werden, sodass sie in dem Fahrzeug zu sehen und/oder zu hören ist. Beispielsweise kann eine Computerdatei, wie beispielsweise eine Programm- oder Datendatei, die die Nachricht enthält, durch einen beliebigen geeigneten Fahrzeugprozessor, wie beispielsweise den Telematikprozessor, abgearbeitet oder auf andere Weise verarbeitet werden. Demgemäß kann für einen Fahrzeuginsassen eine Audio- oder Textnachricht dargestellt werden. Beispielsweise kann eine Textnachricht an einer fahrzeuginternen Anzeige, wie beispielsweise einer Computerüberwachungseinrichtung, einem GPS-Navigationsbildschirm, einer Fahrzeugradioanzeige, einer Fahrerinformationsanzeige oder einer beliebigen anderen geeigneten Einrichtung für eine visuelle Ausgabe dargestellt werden. Eine Audionachricht kann auch über Fahrzeugradiolautsprecher, Telematiklautsprecher oder jede andere geeignete Einrichtung für eine hörbare Ausgabe dargestellt werden.
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Es ist zu verstehen, dass die vorangehende Beschreibung keine Definition der Erfindung selbst ist, sondern eine Beschreibung einer oder mehrerer bevorzugter beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung ist. Wie in dieser Beschreibung und den Ansprüchen verwendet, sollen die Begriffe ”zum Beispiel” und ”beispielsweise” und die Verben ”umfassen”, ”aufweisen”, ”einschließen” und ihre anderen Verbformen bei einer Verwendung in Verbindung mit einer Auflistung einer oder mehrerer Komponenten oder anderer Elemente als offen betrachtet werden, was bedeutet, dass diese Auflistung nicht als andere zusätzliche Komponenten oder Elemente ausschließend betrachtet werden soll. Andere Begriffe sollen unter Verwendung ihrer breitesten vernünftigen Bedeutung betrachtet werden, wenn sie nicht in einem Kontext verwendet werden, der eine andere Interpretation erfordert.