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Anwendungsbereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Halten des Sitzkissens
eines Fahrzeugsitzes, Mechanismen zur Gleitschienen-Steuerung eines
Fahrzeugsitzes und Fahrzeugsitze umfassend Vorrichtungen zum Halten
des Sitzkissen und Mechanismen zur Gleitschienen-Steuerung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen Mechanismus zur
manuellen Positionseinstellung eines Fahrzeugsitzes, der eine erste
sogenannte Komfortfunktion zur Anpassung der Längsposition des Sitzes, und
eine zweite sogenannte Rücksitzzugangsfunktion
(APA) hat, damit der Sitz so nach vorn geschoben werden kann, dass
der Zugang zu einer hinteren Sitzreihe eines Fahrzeugs ermöglicht wird.
Ein solcher Mechanismus umfasst Mittel zur Speicherung der eingestellten
Sitzposition, dahingehend, dass diese Position wieder eingenommen
werden kann, wenn der Sitz am Ende der Rücksitzzugangsfunktion zurück nach
hinten gestellt wird.
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Darstellung des Stands der
Technik
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Die 1 stellt
in einer Seitenansicht auf sehr schematische Weise ein Beispiel
eines bekannten Sitzes 1 dar, von der Art, auf den die
vorliegende Erfindung anwendbar ist. Die 2 ist eine
perspektivische Ansicht eines Gleitschienenmechanismus, der vom
Sitz aus 1 bekannt ist.
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Die 3 ist
eine Teilschnittdarstellung eines festen Profils einer bekannten
Gleitschiene, von der Art, bei der die vorliegende Erfindung Anwendung
findet.
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Der
Sitz 1 umfasst ein Sitzkissen 11, an dem um eine
Achse 131 eines Gelenkmechanismus 13 eine Rückenlehne 12 schwenkbar
montiert ist. Im Allgemeinen kann der Benutzer über einen Griff (nicht dargestellt)
die Neigung der Rückenlehne 12 im
Verhältnis
zum Sitzkissen 11 einstellen. Der Gelenkmechanismus ist
auch mithilfe eines Seilzugs 132, der über einen auf der Seite der
Rückenlehne 12 zugänglichen
Griff 133 betätigt
werden kann, steuerbar. Der Seilzug 132 dient der Entriegelung
des Gelenkmechanismus und ermöglicht
ein Kippen der Rückenlehne 12 bis
zu einer heruntergeklappten Position. Eine solche Kippbewegung trägt zum Zugang
zu den hinteren Plätzen
bei. Mit dem Griff 133 wird die Entriegelung des Mechanismus 131 und über die
Kippbewegung der Rückenlehne
wird ein Seilzug 134 gesteuert, um eine Verriegelung 6 (2)
der Position des Sitzes 1 im Verhältnis zum Boden 3 des
Fahrzeugs zu entriegeln und somit das Vorschieben des Sitzes zu
ermöglichen,
um die hinteren Plätze
zu erreichen.
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Das
Sitzkissen 11 (genauer gesagt, ein Gestell des Sitzkissens,
von dem nur zwei Querstege 111 und 112 in 1 zu
sehen sind) wird auf den mobilen oder beweglichen Profilen 51 von
zwei Längsgleitschienen 5,
montiert, deren feste Profile oder Schienen 52 am Boden 3 des
Fahrzeugs befestigt sind.
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Wie 3 besonders
beispielhaft veranschaulicht, verfügt das feste Profil 52 jeder
Gleitschiene 5 über
einen nach oben geöffneten,
U-förmigen Querschnitt
mit einem waagerechten Unterteil 521 und zwei senkrechten
Flügeln 522,
die über
zwei Mulden 523 nach innen und dann nach unten verlängert werden,
welche sich bis zu einem unteren Rand erstrecken und Rasten 524 aufweisen,
die durch nach unten gerichtete Zähne 525 gebildet werden.
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Wie 2 besonders
beispielhaft veranschaulicht, verfügt das bewegliche Profil 52 jeder Gleitschiene 5 über einen
nach unten geöffneten, U-förmigen Querschnitt
mit einem waagerechten Boden 521 und zwei senkrechten Flügeln 522,
die über zwei
abgehende Mulden 513 nach außen und oben verlängert werden,
wobei deren Oberkanten dazu bestimmt sind, in mit den Mulden 523 der
festen Profile 52 in Eingriff gebracht zu werden.
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Die
festen und beweglichen Profile jeder Gleitschiene 5 begrenzen
untereinander einen leeren Bereich 53, in dem zumindest
teilweise eine Verriegelung 6 untergebracht ist. Im dargestellten
Beispiel enthält
eine fest verbundene Halterung 9 eines der beweglichen
Profile 51 Mittel zur Steuerung der Verriegelungen 6.
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Die
Verriegelungen 6 werden durch die Wirkung einer Feder,
die in den 1 bis 3 nicht dargestellt
wird, zu ihrer Verriegelungs- oder Ruhestellung hin beaufschlagt,
wobei ihre Ruhestellung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verriegelungszähne in den
Rasten 524 der festen Profile 52 blockieren. Die
Verriegelungen 6 können
entweder mithilfe eines Bügels 7 oder
mithilfe des Seilzugs 134 gelöst werden.
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Der
Bügel 7 dient
der Verstellung der Längsposition
des Sitzes im Verhältnis
zum Fahrzeugboden 3.
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Der
Seilzug 134 dient der Steuerung der Entriegelung der Gleitschienen
für den
Zugang zu den hinteren Sitzen, wobei dieser Seilzug beim Kippen der
Rückenlehne 12 infolge
einer Entriegelung des Gelenkmechanismus 13 über den
Griff 133 betätigt wird.
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Im
Allgemeinen sind die Steuervorrichtungen nur auf einer Seite vorgesehen
und der Befehl wird über
eine Querstange
63 auf die Verriegelung der anderen Gleitschiene übertragen.
Ein Beispiel eines Gleitschienenmechanismus dieser Art ist in der
französischen Patentanmeldung Nr.
2 776 581 beschrieben.
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Im
Falle einer Verschiebung, um zu den hinteren Sitzen zu gelangen,
ist es wünschenswert,
die Positionseinstellung des Sitzes im Verhältnis zum Fahrzeugboden beizubehalten,
um die Notwendigkeit einer neuen komfortablen Einstellung nach jedem
Zugang zu den hinteren Plätzen
zu vermeiden. Wie in 3 veranschaulicht, beinhaltet
zu diesem Zweck das System der Art, auf die die vorliegende Erfindung
anwendbar ist, eine Positionsspeicherleiste 54, der mit
einer Speicherschiene bzw. -kufe 8 zusammenwirkt.
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Die
Leiste 54 erstreckt sich in Längsrichtung auf dem Boden 521 des
festen Profils 52 zwischen den senkrechten Flügeln 522.
Die Leiste 54 weist einen nach oben offenen U-förmigen Querschnitt mit einem
Boden 541, auf dem die Speicherkufe 8 gleitet, und
zwei Flügel 542 auf,
die nach innen und nach oben gerichtet sind. Die Flügel 542 weisen
nach oben gerichtete Zähne 545 auf,
die Rasten 544 definieren. Die Leiste 54 ist über nicht
dargestellte Mittel mit dem festen Profil 52 und/oder mit
dem Boden 3 des Fahrzeugs fest verbunden.
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Die
Speicherkufe 8 umfasst eine Speicherverriegelung 81,
die auf der Kufe 8 um eine Rotationsquerachse 83 befestigt
ist, die transversal senkrecht zur Längsrichtung L steht. Die Kufe 8 weist
einen nach unten offenen U-förmigen
Querschnitt mit zwei Führungsflügeln 82 in
den Flügeln 542 der
Leiste 54 auf, die sie zur Translation in Längsrichtung
halten. Die Verriegelung 81 weist ebenfalls einen nach unten
offenen U-förmigen
Querschnitt mit zwei sich nach außen und unten bis zu freien
Enden ausbreitenden Flügeln 812 dar,
wobei an den freien Enden sich waagerechte Zähne 815 befinden,
welche mit den Rasten 544 der Flügel 542 ineinander
greifen können.
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Eine
Entriegelung der Speicherkufe 8 erfolgt durch die Auslösung einer
Kippbewegung der Speicherverriegelung 81 im Verhältnis zur
Achse 83 durch Drücken
auf eine Platte 816, die die Verriegelung 81 gegenüber der
Achse 83 im Verhältnis
zu den Zähnen 815 verlängert.
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Die
Positionsspeicherungsmechanismen werden in zwei Kategorien unterteilt.
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Eine
erste Kategorie betrifft die so genannten nicht-permanenten Systeme,
in denen die Kufe 8 in der Ruhestellung frei ist und bei
Betätigung
vor dem Zugang auf die hinteren Plätze blockiert (verriegelt) wird.
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Eine
zweite Kategorie betrifft die so genannten permanenten Speichersysteme,
in denen die Kufe 8 in der Ruhestellung verriegelt ist
und nur im Komfortmodus verschoben werden kann. Die Verriegelung 83 der
Kufe wird daran mittels einer nicht abgebildeten Feder in ihre Verriegelungsposition
gebracht.
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Die
vorliegende Erfindung findet bei den Systemen mit im Ruhezustand
verriegelten Kufen (permanentes Speichersystem) Anwendung, die im
Allgemeinen als sicherer erachtet werden. Die Entriegelung der Speicherkufe
erfolgt mithilfe eines von der Halterung 9 getragenen Elements,
eines so genannten Entriegelungsstifts (nicht in der 3 dargestellt),
der bei der Verstellung der Längsposition
im Komfortmodus dazu gelangt, auf die Platte 816 zu drücken.
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Das
Dokument
US-A-5 547
159 . Dieses Dokument beschreibt einen Positionsspeichermechanismus,
bei dem eine Feder einen Entriegelungsstift während des Zugangs zu den hinteren
Sitzen blockiert.
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In
bestimmten Fällen
ist es wünschenswert, während der
gesamten Phase des Zugangs zu den hinteren Plätzen die Hauptverriegelung
in der entriegelten Position zu blockieren. Dies ermöglicht bei
den permanenten Speichersystemen eine freie Verlagerung der Rückenlehne
beim Zugang zu den hinteren Plätzen
unabhängig
von der Position des Sitzes, wobei der Benutzer gezwungen ist, in
seine Ausgangsposition zurück
zu kehren, wenn er zum Komfortmodus wechseln möchte.
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Die
bereits erwähnte
französische Patentanmeldung 2 776
581 beschreibt ein Positionsspeichersystem dieser Art.
Dieses System umfasst eine an der Hauptverriegelung angelenkte Backe,
die imstande ist, mit einer Raste der Speicherkufe zusammenzuwirken.
Allerdings ist ein solcher Mechanismus platzraubend.
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Es
kann ebenso wünschenswert
sein, sicherzustellen, dass die Hauptverriegelung während des
Zugangs auf die hinteren Plätze
ausreichend entriegelt ist, um das Phänomen der „kratzenden Zähne” zu vermeiden,
das für
den Benutzer unangenehm und für
die Lebensdauer des Systems schädlich
ist.
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Das
Dokument
FR-A-2 865
166 beschreibt ein Beispiel eines „Anti-Kratz-Systems” für die Zähne, bei
dem der Steuermechanismus Mittel umfasst, die eine vorbestimmte
Kraft erfordern, bevor ein Umklappen des Sitzes möglich ist.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Gleitschienenmechanismus
für einen
Sitz eines Fahrzeugs bereitzustellen, so dass mittels einer manuellen
Steuervorrichtung des Gleitschienenmechanismus zwischen einem Komfortmodus
und einem Zugangsmodus zu den hinteren Sitzen gewechselt werden
kann, wobei der Gleitschienenmechanismus „kratzende Zähne” verhindert,
ferner platzsparend ist und die Position des Sitzes relativ zur
einer Längsachse
im Komfortmodus bei Wechsel in den Zugangsmodus speichert, um bei
Rückkehr
des Sitzes in den Komfortmodus die Position des Sitzes relativ zu
der Längsachse
im Komfortmodus automatisch zu erreichen.
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Diese
Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch
eine Vorrichtung zum Halten des Sitzkissens eines Fahrzeugsitzes
in einer Längsposition
gemäß Anspruch
1, Mechanismen zur Gleitschienen-Steuerung eines Fahrzeugsitzes
gemäß Anspruch
3 und Fahrzeugsitze gemäß Anspruch
5.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Nach
einem ersten Aspekt bezweckt die vorliegende Erfindung eine manuelle
Steuervorrichtung eines Sitzes, die eine Funktionsweise im Komfortmodus
und im Zugangsmodus zu den hinteren Sitzen mit einer Positionsspeicherkufe
der Art mit permanentem Speicher zulässt.
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Gemäß diesem
ersten Aspekt bezweckt die vorliegende Erfindung insbesondere, das
Zurückgreifen
auf eine Feder zu vermeiden, um die Verschiebung der Speicherkufe
im Funktionsmodus für
den Zugang zu den hinteren Plätzen
zu vermeiden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt bezweckt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung,
die eine Entriegelung der Hauptverriegelung bis zur Rückkehr zur
Ausgangsposition im Verhältnis
zur Speicherkufe speichert.
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Gemäß diesem
zweiten Aspekt bezweckt die Erfindung insbesondere eine Vorrichtung
mit geringem Platzbedarf.
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Gemäß einem
dritten Aspekt bezweckt diese Erfindung eine Vorrichtung, die die
Verschiebung des Sitzes für
den Zugang zu den hinteren Sitzen verhindert, wenn kein ausreichend
großer
manueller Druck auf den Sitz ausgeübt wurde.
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Gemäß diesem
dritten Aspekt bezweckt die Erfindung insbesondere eine Lösung, die
sich an die Längsposition
des Sitzes anpasst.
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Um
diese sowie andere Ziele ganz oder teilweise zu erreichen, sieht
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung vor, um das Sitzkissen
eines Fahrzeugsitzes in einer Längsposition
zu halten, solange nach der Entriegelung einer Hauptpositionsverriegelung
keine einen vorbe stimmten Wert übersteigende Kraft
auf den Sitz ausgeübt
wird, wobei die Vorrichtung einen Hebel umfasst, von dem ein erstes
Ende schwenkbar um eine Achse montiert ist, und von dem ein zweites
Ende einen nach unten ragenden Kopf umfasst, wobei der besagte Kopf
in Ruhestellung auf der Rückseite
einer Verriegelung einer Positionsspeicherkufe des Sitzes aufliegt
und wobei der besagte Hebel mithilfe einer Feder hinzu seiner Ruhestellung beaufschlagt
wird, deren Kraft in Abhängigkeit
der vorbestimmten Spannung, die bei Translation auf den Sitz ausgeübt werden
muss, ausgewählt
ist/wird.
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Nach
einer Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung wird die Achse von einem fest mit dem Sitzkissen
verbundenen Element getragen.
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Die
Erfindung sieht auch einen Gleitschienen-Steuermechanismus eines
Fahrzeugsitzes vor, der eine Haltevorrichtung des Sitzkissens umfasst.
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Nach
einer Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung:
wird eine Hauptachse von einem
Schlitten einer manuellen Steuervorrichtung zur Speicherung einer Längsposition
des Sitzes getragen, wobei der Schlitten fest mit einem beweglichen
Profil verbunden ist, das in der Lage ist, bezüglich einem festen Profil zu gleiten,
und das den Sitz trägt,
und wobei die Hauptverriegelung dafür bestimmt ist, mit einer ersten
Rastenreihe des festen Profils zusammenzuwirken;
ist die Positionsspeicherkufe
dazu geeignet, mit einer zweiten Rastenreihe zusammenzuwirken, die
mit dem festen Profil verbunden ist und sich in der Ruhestellung
in einer festen Position im Verhältnis
zum festen Profil befindet; und
ist eine Torsionsfeder um die
besagte Hauptachse frei drehbar, wobei ein erstes Endstück der Feder dazu
geeignet ist, über
einen Steuerhebel der Hauptverriegelung betätigt zu werden und ein zweites
Endstück
der besagten Feder sich auf einen Stift zur Entriegelung durch senkrechte
Translation der Positionsspeicherkufe stützt, wobei der Entriegelungsstift Mittel
zur Blockierung in der verriegelten Position umfasst und wobei die
besagte Feder durch Gegeneinanderdrücken ihrer beiden Endstücke den
senkrechten Versatz zwischen den zwei Positionen des Stifts absorbiert.
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Die
Erfindung sieht außerdem
einen Fahrzeugsitz vor, der einen Gleitschienen-Steuermechanismus
umfasst.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Diese
Zweckbestimmungen, Eigenschaften und Vorteile sowie andere Angaben
zur vorliegenden Erfindung werden unter nicht eingeschränkter Bezugnahme
in der folgenden Beschreibung der speziellen Ausführungsbeispiele
im Zusammenhang mit den beigefügten
Figuren detailliert erklärt,
darunter:
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Die
zuvor beschriebene 1 stellt auf sehr schematische
Weise in einer Seitenansicht einen Fahrzeugsitz der Art dar, auf
den die vorliegende Erfindung anwendbar ist;
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Die
zuvor beschriebene 2 ist eine schematische perspektivische
Ansicht eines Gleitschienenmechanismus des Sitzes aus 1;
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Die
zuvor beschriebene 3 ist eine perspektivische Teilschnittdarstellung
eines Gleitschienendetails aus 2, ausgestattet
mit einer Positionsspeichervorrichtung;
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Die 4A, 4B und 4C stellen
auf sehr schematische und funktionelle Weise eine Ausführungsform
einer manuellen Steuervorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
dar;
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5 stellt
ein Detail eines Stiftes einer Hauptverriegelung der Vorrichtung
aus den 4A bis 4C dar;
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6 stellt
ein Detail einer Positionsspeicherkufe und eines Entriegelungsstifts
der Vorrichtung aus den 4A bis 4C dar;
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Die 7A, 7B und 7C stellen
auf sehr schematische und funktionelle Weise eine Ausführungsart
einer Blockiervorrichtung einer Hauptverriegelung in entriegelter
Position gemäß dem zweiten Aspekt
der Erfindung dar;
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Die 8A, 8B und 8C stellen
auf sehr schematische und funktionelle Weise eine Ausführungsart
einer Haltevorrichtung eines Sitzes gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden
Erfindung dar;
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9 ist
eine detaillierte Seitenansicht einer Ausführungsform eines manuellen
Betätigungsmechanismus
gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Ruhestellung;
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10 ist
eine Ansicht des Mechanismus aus 9 in einer
Einstellposition im Komfortmodus;
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11 ist
eine Ansicht des Mechanismus aus 9 in einer
Zugangsposition zu den hinteren Plätzen; und
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12 ist
eine perspektivische Teilansicht eines Details des Mechanismus aus
den 9 bis 11.
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In
den unterschiedlichen, nicht maßstabsgetreu
gezeichneten Figuren sind die gleichen Elemente mit denselben Bezugszeichen
gekennzeichnet. Der Klarheit halber werden nur die Elemente dargestellt
und beschrieben, die für
das Verständnis
der Erfindung sinnvoll sind. Insbesondere die Montage eines Mechanismus
gemäß einem
der Aspekte der Erfindung zu einem Gleitschienenmechanismus eines Sitzes
wird nicht genauer beschrieben, weil eine solche Montage klassische
Verfahren aufgreift. Ebenso wurden die Materialien, die für die Herstellung
der verschiedenen Elemente des Mechanismus gemäß einem der Aspekte der Erfindung
verwendet werden, nicht genauer beschrieben, wobei die Auswahl der Materialien
hauptsächlich
von der gewünschten
mechanischen Festigkeit, vom Gewicht und vom Platzbedarf der Gleitschienensysteme
abhängt,
für die
der Mechanismus bestimmt ist. Außerdem wird die Beschreibung
im Zusammenhang mit nur einem Mechanismus erstellt, wissend, dass
auf jeder Gleitschiene eine Hauptverriegelung vorhanden ist.
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In
der Beschreibung wird willkürlich
Bezug genommen sowohl auf die Längsrichtung,
was der Verschiebungsrichtung der beweglichen Gleitschienprofile
entspricht, oder auf die Querrichtung, was auf waagerechter Ebene
der senkrechten Richtung zu dieser Längsrichtung entspricht; und
auf die waagerechte Richtung (vom, hinten) und senkrechte Richtung
(oben, unten) in einer normalen Benutzungsstellung.
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Detaillierte Beschreibung
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Die 4A, 4B und 4C stellen
in sehr schematischen Seitenansichten eine Ausführungsform einer Vorrichtung
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung dar. Ein detaillierteres Beispiel für eine praktische
Umsetzung im Bezug auf das funktionale Schema der Zeichnungen 4A
bis 4C wird durch die Seitenansichten in den 9 bis 11 sowie eine
perspektivische Ansicht in 12 gegeben.
Im Folgenden wird auf die 9 bis 12 als
praktisches Ausführungsbeispiel
der funktional beschriebenen Elemente in Bezug auf die anderen Figuren Bezug
genommen.
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Wie
vorher erklärt,
ist ein festes Profil 52 (von dem in den 4A bis 4C nur
der Boden 521 sichtbar ist) auf dem Fahrzeugboden 3 befestigt
und ist Teil eines Gleitschienensystems, dessen bewegliches Profil
nicht abgebildet ist. Dieses bewegliche Profil umfasst eine Halterung 9 (9 und 10), an
der eine Hauptverriegelung 6 zur Positionsverstellung des
beweglichen Profils im Verhältnis
zum festen Profil befestigt ist. Das feste Profil 52 hat
beispielsweise die in 3 dargestellte Form. In den 4A bis 4C wurde
nur ein Teil der Zähne 525 und
Rasten 524 eines Flügels 522 des
festen Profils veranschaulicht.
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Wie
vorher erklärt,
wird außerdem
eine Leiste 54 zur Positionsspeicherung am Boden 521 des festen
Profils angebracht und nimmt verschiebbar eine Kufe 8 zur
Speicherung der Längsposition
(Richtung wird durch den nach vorn gerichteten Pfeil L angezeigt)
des Sitzes auf. Wie beim festen Profil wurde nur ein Teil der Zähne 545 und
Rasten 544 der Leiste 54 zur Positionsspeicherung
veranschaulicht.
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Die
Hauptverriegelung 6 umfasst ein Gehäuse 62, in dessen
Innerem mindestens ein Zapfen 621 senkrecht gleitet, von
dem ein unterer Kopf 624 Zähne 625 aufweist,
die mit den Rasten 524 des Flügels 522 des festen
Profils zusammenwirken können.
Das Gehäuse 62 der
Hauptverriegelung 6 ist fest mit dem beweglichen Profil
der Gleitschiene, also der Halterung 9 und des Sitzes,
verbunden. Das bewegliche Profil und die Halterung sind auf den 4A bis 4C nicht
eingezeichnet, aber die Oberseite 511 des beweglichen Profils 51 und
eine Seitenwand der Halterung 9 sind auf den 9 bis 11 sichtbar. Der
Zapfen 621 wird mittels einer Feder 626 (zum Beispiel
einer Schraubendruckfeder) in seine obere Position zurück gedrückt. Die
Hauptverriegelung 6 ist mittels eines Hebels 622 steuerbar,
der um eine mit dem beweglichen Profil an der Halterung 9 verbundene
Querachse 623 schwenkt. Auf den 4A bis 4C wurde
die Verbindung zwischen der Achse 623 und der Halterung
durch eine Verbindung mit dem Gehäuse 62 der Hauptverriegelung
symbolisiert.
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In
der Ruhestellung (4A) wird kein Druck auf den
Hebel 622 ausgeübt,
der um die Achse 623 schwenkt, außer dem des Zapfens 621,
dessen Federdruck in die obere Position dafür sorgt, dass die Hauptverriegelung
das bewegliche Profil in der Gleitschiene blockiert. Durch Druckausübung auf
den Hebel 622 mittels des Bügels 7 oder des Seilzugs 134, wie
später
beschrieben wird, der Art, dass der Hebel 622 auf den Zapfen 621 Druck
ausübt,
sind der Kopf 624 des Zapfens 621, und damit die
Zähne 625 aus den
Rasten 524 heraus gehoben bzw. von diesen abgerückt, wodurch
der Sitz im Verhältnis
zum festen Profil 52 verschoben werden kann.
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Die 5 zeigt
in einer sehr schematischen Weise in perspektivischer Ansicht ein
Beispiel für
den Zapfen 621 der Hauptverriegelung, aus dem die waagerecht
vorspringende Struktur der in die Rasten 524 des festen
Profils greifenden Zähne 625 im
Verhältnis zum
Kopf 624 des Zapfens hervorgeht. Die Anzahl der Zähne 625 pro
Zapfen beträgt
im Beispiel der 9 bis 11 drei
für die
beiden äußeren Zapfen und
zwei für
den mittleren Zapfen. Nach der Ausführungsart der Erfindung trägt eine
an der Halterung 9 der Vorrichtung (also am beweglichen
Profil) befestigte Querachse 91 verschiedene Nockenscheiben zur
Bedienung der Hauptverriegelung 6 und der Speicherverriegelung 81 der
Kufe 8. Die Halterung 9 trägt ebenso einen Stift 92 zur
Entriegelung der Kufe 8, die annähernd senkrecht bewegt wird.
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Die 6 stellt
auf eine schematische Weise und in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel des
Stiftes 92 dar, der von der Halterung 9 in einer Entriegelungsposition
der Kufe 8 gehalten wird.
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Das
untere Ende 924 des Stiftes oder der Nocke zur Entriegelung
ist dazu bestimmt, auf die Platte 816 der Verriegelung 81 der
Speicherkufe zu ruhen bzw. an diese anzudrücken, um diese Verriegelung
im Komfortmodus anzuheben (wenn der Bügel betätigt wird). Der Entriegelungsstift
wird durch ein Ende eines Hebels 922 gehalten, dessen anderes Ende
um eine Querachse 929 schwenkbar ist. Die Achse 929 wird
beispielsweise durch ein an der Halterung 9 angebrachtes,
verlängertes
Element 901 gehalten und ist im Verhältnis zur Hauptachse 91 nach
hinten verschoben. Der Stift 92 wird in Zusammenwirkung
mit einem Querzapfen 921, der beispielsweise vom Element 901 gehalten
wird, senkrecht durch eine Öffnung 923 geführt. Eine
Feder 925 hält
den Hebel 922 nach oben, so dass der Stift 92 angehoben
wird. In der Praxis bzw. entsprechend den 9 bis 11,
kann die Feder 925 eine Torsionsfeder um die Achse 929 sein,
deren äußere Enden
jeweils fest mit dem Element 901 und dem Hebel 922 verbunden
sind.
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Nach
dieser Ausführungsart
der Erfindung umfasst das obere Ende des Stifts 92 eine
senkrechte Verlängerung 926,
deren freistehendes Ende einen quer stehenden Zapfen 927 aufweist.
Dieser Zapfen 927 dient dazu, mit einer Rille 931 einer
Nocke oder eines Rades 93 zusammenzuwirken, das von der
Achse 91 getragen und vom Seilzug 134 betätigt wird.
Um diesen Vorgang zu veranschaulichen, wird angenommen, dass das
Endstück 912 des
Seilzugs vom unteren Teil der Nocke 93 getragen wird. In der
Praxis ist, wie aus 12 zu ersehen, das Endstück des Seilzugs 134 an
einem Bügel 915 befestigt, der
drehend auf Achse 91 befestigt ist und der die Nockenscheibe 93 zu
einer Drehbewegung antreibt. Die Rille 931 deckt einen
so großen
Winkelbereich ab, dass in der Position (4C) des
Zugangs auf die hinteren Plätze
(Seilzug 134 unter Zug) dessen unterer Teil 932 den
Zapfen 927 derart bewegt, dass der Entriegelungsstift 92 in
oben stehender Position blockiert wird, während in allen anderen Funktionalitätspositionen
die Rille 931 dem Entriegelungsstift 92 den gewünschten
senkrechten Federweg belässt. Die
obere Form des Stifts 92 bestimmt mit der Verlängerung 926 eine
Aufnahme 928 für
die Achse 91 während
des senkrechten Federweges des Stiftes 92.
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Die 4B veranschaulicht
die Funktion des Mechanismus für
eine Betätigung
im Komfortmodus. In diesem Fall wird ein Zug auf den Bügel 7 in
ein Kippen bzw. Umschalten des Hebels 622 übersetzt,
der auf den Zapfen 621 drückt, damit dessen Kopf 624 aus
den Rasten 524 des festen Profils gehoben wird. Das Endstück des Hebels 622 nahe
der Achse 91 übt dann
einen Druck auf das Endstück 951 einer
Torsionsfeder 95, die um die Achse 91 herum angebracht ist
und deren anderes Endstück
auf der oberen Seite des Stifts 92 aufliegt. Die Feder 95 kann
sich frei um die Achse 91 in einem Winkelbereich drehen,
der durch den Hebel 622 in seiner (oberen) Ruhestellung und
den Stift 92 in seiner unteren Position definiert wird.
Da der Stift 92 in der Ruhestellung nicht durch die Nocke 93 blockiert
wird, drückt
ihn das Endstück 952 nach
unten. Die Kraft der Feder 95 wird so gewählt, dass
sie größer als
die Druckkraft der Feder 925 ist, so dass ein Absenken
des Stiftes 92 möglich ist.
Der Sitz kann dann nach vorne oder hinten verschoben werden, indem
die Kufe 8 mittels des in den vorderen Teil der Kufe eingreifenden
Stifts 92 angetrieben wird. Wenn der Zug am Bügel 7 nachlässt, erlaubt
die Aufwärtsbewegung
des Hebels 622 unter dem Druckeffekt des Zapfens 921 der
Feder 95, ihre Ruhestellung wieder einzunehmen und der
Stift 92 steigt unter dem Einfluss seiner Feder 925 wieder nach
oben.
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Um
die Hauptverriegelung 6 bei einem Zugang zu den hinteren
Plätzen
zu betätigen
(4C), trägt
die Achse 91 eine Nocke 94, von der ein Hebel 941 auf
den Hebel 622 wirkt und diesen nach unten drückt. Die
Nocke 94 wird mittels eines Zugs am Seilzug 134 zugleich
mit der Nocke 93 betätigt.
Da der Stift 92 dann in seiner oberen Position blockiert
wird, verhindert er die Drehung der Feder 95 derart, dass die
Endstücke 951 und 952 gegeneinander
gedrückt werden,
ohne jedoch ein Entriegeln der Hauptverriegelung 6 bei
Betätigen
des Hebels 941 zu verhindern. Wenn der Seilzug 134 losgelassen
wird, kehrt die Feder 95 durch die Aufwärtsbewegung des Hebels 622 unter
Einfluss der Federn der Zapfen 621 in ihre Ruhestellung
zurück.
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In
der in 4C dargestellten Position kann der
Sitz verschoben werden, aber die Kufe 8 zur Positionsspeicherung
bleibt an ihrem Platz, um die Einstellung der Sitzposition zu speichern.
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Wenn
der Sitz wieder nach hinten geschoben wird, dient ein an der Halterung 9 befestigter (nicht
dargestellter) Anschlag als Begrenzung für die Kufe 8 zur Speicherung
der Ausgangsposition.
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Die
Torsionsfeder 95 zeigt zwei Auswirkungen. Eine erste Wirkung
betrifft die Betätigung
des Entriegelungsstifts nach unten im Komfortmodus. Eine zweite
Wirkung zeigt sich im Ausgleich des Abstands zwischen der oberen
und unteren Position des Entriegelungsstifts im Zugangsmodus zu
den hinteren Plätzen.
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Die
Benutzung einer Rille 931 für die senkrechten Verschiebungen
des Entriegelungsstifts 92 und dessen Blockieren in der
oberen Position beim Zugang zu den hinteren Plätzen ist zuverlässiger als die
Feder aus bekannten Lösungen.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung gemäß seinem ersten Aspekt ist
die Reduzierung des Platzbedarfs durch die Verwendung einer gemeinsamen Hauptachse
für die
verschiedenen Nocke.
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Die 7A, 7B und 7C zeigen
in Seitenansichten und auf sehr schematische Weise ein Ausführungsbeispiel
eines Blockiermechanismus der Hauptverriegelung in entriegelter
Position gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung. Es wird angenommen, dass der Rest des Mechanismus
dem auf den anderen Zeichnungen dargestellten entspricht. Um die
Beschreibung zu vereinfachen, wurden nur die Speicherkufe 8,
die Achse 91 und die Nocken 94 (punktiert) aus
den vorherigen Figuren dargestellt.
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Nach
dieser Ausführungsart
trägt die
Achse 91 ein Rad 97, von der ein äußerer bzw.
peripherer Zahn 971 in einem Winkelbereich vorspringt.
In diesem Beispiel befindet sich der Zahn 971 auf der oberen
Seite des Rades in Ruhestellung (Zeichnungen 7A und 12).
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Eine
im Verhältnis
zur Achse 91 nach hinten versetzte Achse 961 trägt eine
Nocke 96, deren erster Hebel 962 an seinem äußeren Ende
im Ruhezustand auf dem Zahn 971 ruht und deren zweiter
Hebel 963 (senkrecht auf 7A) an
seinem freien Ende 964 auf der Speicherkufe 8 ruht.
Bei der praktischen Umsetzung der 12 hat
die Nocke 96 die Form einer Backe um die Achse 91,
deren Ende 964 die Form eines Formstücks bzw. einer Platte hat, das/die
zumindest auf dem hinteren Ende 817 der Kufe zur Speicherung
aufliegt. In der funktionellen Darstellung der 7A bis 7C wird
das Endstück 964 auf
einer inneren waagerechten Verlängerung
der Kufe 8 aufliegend dargestellt. Um die Tatsache zu veranschaulichen,
dass die Achsen 961 und 91 in Längs- und
Querrichtung in festen Abständen zueinander
stehen, wurde ein Teil der Halterung 9 mit gepunkteten
Linien dargestellt, um die Verbindung dieser beiden Achsen darzustellen.
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Das
Rad 97 dreht sich zusammen mit den oben beschriebenen Nocken 93 und 94,
ist aber unabhängig
von der Feder 95 (nicht auf den 7 eingezeichnet).
Entsprechend wird bei einer Bedienung des Sitzes im Komfortmodus
der Bedienungsmechanismus der Hauptverriegelung nicht betätigt.
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Ein
Zug (7B) am Seilzug 134, um Zugang zu den
hinteren Plätzen
zu erhalten, verursacht eine Drehung der Nocke 941 und
des Rads 97 gegen den Uhrzeigersinn. Die Größe des Zahns 971 wird
so gewählt,
dass bei einem solchen Zug das Endstück 965 des ersten
Arms der Nocke 96 dem Zahn 971 entgeht. Dennoch
bleibt die Nocke 96 in einer Ruhestellung solange das Endstück 964 durch
die Speicherkufe 8 getragen wird.
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Wenn
der Sitz ausreichend vorgeschoben wird (7C), damit
das Endstück 964 nicht
mehr von der Speicherkufe 8 getragen wird (fest im Verhältnis zum
festen Profil, da es sich um den Zugangsmodus auf die hinteren Plätze handelt),
dreht sich die Nocke 96 um ihre Achse 961, derart,
dass ihr Endstück 965 auf
dem Rad 97 außerhalb
des Zahns 971 aufliegt. Im Beispiel der 7 geht
ihr anderes Endstück über die
Speicherkufe 8 hinaus.
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Die
Hauptverriegelung 6 wird dann in der entriegelten Position
blockiert. Der Zug am Seilzug 134 kann gelöst werden,
ohne dass es erneut zu einer Verriegelung des Sitzes kommt.
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Bei
der Rückkehr
des Sitzes in die hintere Position verursacht die Druckkraft des
Benutzers ein erneutes Anheben der Schubstange 96, wenn
ihr Endstück 964 an
der Speicherkufe 8 anliegt, wodurch der Zahn 971 freigegeben
wird, was wiederum eine Drehung der Nocken 93 und 94 im
Uhrzeigersinn zurück
in die Ruhestellung erlaubt.
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Ein
Vorteil des Mechanismus gemäß diesem zweiten
Aspekt der Erfindung ist die Blockierung der Hauptverriegelung in
einer entriegelten Position während
des gesamten Zugangs zu den hinteren Plätzen. Die Rückenlehne des Sitzes kann so
während der
gesamten Phase des Zugangs zu den hinteren Plätzen frei und unabhängig von
der Position des Sitzes bewegt werden. Ohne eine solche Blockierung müsste der
Benutzer den Zug auf den Seilzug 134 aufrecht erhalten.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass dies eine Rückkehr in die (gespeicherte)
Ausgangsposition erforderlich macht, um die Position des Sitzes
zu verriegeln.
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Ein
weiterer sich daraus ergebender Vorteil besteht darin, dass man
durch zwingendes Entriegeln der Hauptverriegelung ein Phänomen des
für den
Benutzer unangenehmen „Kratzens
der Zähne” vermeidet.
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Nach
einer in den 7A bis 7C dargestellten
ersten Ausführungsform
reicht das Gewicht der Nocke 96 aus, um die Position zu
aktivieren, an der sie durch Fallen bzw. Drücken auf das Rad 97 die Hauptverriegelung
(7C) blockiert. Als Variante kann eine Rückholfeder
in die niedrige Position der Nockenscheibe vorgesehen werden.
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Die 8A, 8B und 8C zeigen
in einer sehr schematischen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel
gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung einer Vorrichtung, die eine Bewegung
des Sitzes im Zugangsmodus zu den hinteren Plätzen verhindert, solange keine
ausreichend große Kraft
durch Translation auf den Sitz ausgeübt wird. Wie bei den 7A bis 7C wird
angenommen, dass der Rest der Vorrichtung den anderen beschriebenen
Figuren entspricht. Aus Zwecken der Vereinfachung wurde die Speicherleiste 54 in
den 8A bis 8C nicht
dargestellt, sondern es wurde nur der Boden 521 des festen
Profils und der Fahrzeugboden 3 dargestellt. Ebenso wurden
die Nocke 93 und das von der Achse 91 getragene
Rad 97, der Stift 92 und die Feder 95 nicht
dargestellt. Im Beispiel der 8A bis 8C wurden
die Nocken 94 und der Bügel 915 als
ein Bauteil dargestellt.
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Nach
dieser Ausführungsart
der Erfindung dreht sich ein Hebel 981 an einem seiner
Enden um eine Achse 982, die im Verhältnis zur Achse 91 versetzt
ist. Das freie Ende des Hebels 981 weist einen nach unten
stehenden Kopf 983 auf, der dazu bestimmt ist, an der hinteren
Seite der Speicherverriegelung 81 der Kufe 8 aufzuliegen.
Der Hebel 981 wird durch eine Druckfeder in einer nahezu
waagerechten Ruhestellung gehalten (8A). Im
Verhältnis
zu den anderen Figuren wurde die Längsrichtung L bei den 8A, 8B und 8C umgedreht,
wobei die Vorderseite hier auf der rechten Seite der Figuren angenommen
werden kann. Dies ermöglicht
die Umsetzung einer bevorzugten Ausführungsart, bei der das Element 901 auf
einer Seite den Hebel 922 des Stifts 92 und auf
der anderen Seite einen Hebel 981 trägt. Beispielsweise befindet
sich die Achse 982 an einem Ende des Elements 901 gegenüber dem
Ende, das die Achse 929 trägt. Die Feder 984 ist
beispielsweise eine Schraubenfeder zwischen der Oberseite des Hebels 981 und
dem Zapfen 985, der aus der geraden Seitenfläche des Elements 901 hervorsteht.
Die Achse 982 kann das Element 901 durchqueren,
um an seinem äußersten
Ende den Zapfen 921 zu bilden.
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Auf
den 8A bis 8C wird
die Verbindung zwischen den verschiedenen Achsen durch die gestrichelten
Linien der Halterung 9 kenntlich gemacht. Außerdem wurde
die Tatsache, dass das Gehäuse 62 der
Hauptverriegelung über
das bewegliche Profil, das fest mit der Halterung 9 der
Vorrichtung verbunden ist, durch eine Verbindung 625 symbolisiert,
während
die tragende Verbindung der Zähne 525 im
Verhältnis
zum Boden 521 des festen Profils 52 durch die
gepunktete Linie 528 symbolisiert wurde.
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Da
der Blockiermechanismus der Vorrichtung im Verhältnis zur Speicherkufe dazu
bestimmt ist, ausschließlich
für den
Zugang zu den hinteren Plätzen
aktiviert zu werden, ändert
eine Bewegung des Bügels
zur Absenkung des Hebels 622 nicht die Position des Kopfes 983 im
Verhältnis
zur Speicherkufe.
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Im
Zugangsmodus zu den hinteren Plätzen wird
bei einem Zug auf den Seilzug 134 (8B) die Nocke 94 im
Uhrzeigersinn gedreht (unter Berücksichtigung
der seitenverkehrten Darstellung der 8A bis 8C im
Vergleich mit den anderen Figuren), wodurch der Hebel 941 auf
den Hebel 622 wirkt, um die Hauptverriegelung durch Absenken
des Zapfens 621 zu entriegeln. Der Sitz bleibt jedoch dank
des Kopfes 983, der von der Feder 984 nach unten
gedrückt
wird, in seiner Position.
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Nach
ausreichender Absenkung des Hebels 622 durch die Nocke 94 löst sich
der Zapfen 621 aus der Verzahnung des festen Profils und
der Sitz kann verschoben und die Funktion des Kopfes 983 aktiviert
werden.
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Damit
der Sitz sich verschiebt, ist es notwendig (8C), dass
der Benutzer eine ausreichende Translationsbewegung auf den Sitz
ausübt
bzw. überträgt (im allgemeinen über die
Rückenlehne), der
Art, dass die Feder 984 durch den Kopf 983, der auf
die Rückseite
der Speicherkufe drückt,
zusammengedrückt
wird. Der Hebel 981 dreht sich dann um die Achse 982 und
die Vorrichtung 9 wird von der Speicherkufe 8 freigesetzt.
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Solange
der Zapfen 621 sich nicht aus der Verzahnung gelöst hat,
kann die Funktion des Kopfes 983 nicht aktiviert werden,
sodass der Sitz blockiert ist.
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Ein
Vorteil eines solchen Mechanismus besteht darin, dass sich der Druckpunkt
bei der Bedienung des Sitzes, um sein Verschieben beim Zugang zu
den hinteren Plätzen
zu verhindern, sich an die Längsposition
des Sitzes anpasst, da er von der Speicherkufe 8 festgelegt
wird.
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Wenn
der Sitz ausreichend nach vorne verschoben wird und die Speicherkufe 8 herausrutscht, kehrt
der Hebel 981 wieder in seine Ruhestellung zurück.
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Wenn
der Sitz wieder nach hinten verschoben wird, drückt die übertragene Kraft erneut die
Feder 984 unter dem Druck des Kopfes 983 an die
Speicherkufe 8, bis der Kopf 981 wieder hinter
der Speicherkufe nach unten fällt
und seine Ausgangsposition wieder einnimmt.
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Da
der Benutzer den Sitz meist nur mit einer Hand greift, während er
ihn mit der anderen Hand durch Betätigen des Griffs 122 (1)
gleichzeitig entriegelt, erfolgt die Entriegelung des Sitzes, wenn sowohl
die Hauptverriegelung eine maximale Entriegelungsposition erreicht
hat, um ein Kratzen der Zähne
dank eines ausreichenden Zugs auf den Seilzug 134 zu vermeiden
als auch der Hebel 981 über
den Druckpunkt hinaus seine Druckfeder 984 ausreichend
komprimiert, um über
die Verriegelung der Kufe 81 zu gleiten.
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Die 9, 10 und 11 sind
Seitenansichten eines Steuermechanismus nach einer bevorzugten Ausführungsart,
bei dem die verschiedenen Aspekte miteinander kombiniert werden.
Die 12 ist eine perspektivische, aufgerissene Teilansicht
eines Details der bevorzugten Ausführungsform. In der 12 wurde
der Entriegelungsstift 12 nicht abgebildet.