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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektrohydraulisches Ventil,
das als automotives Ventil, insbesondere als Kraftstoffdruckregelventil,
einsetzbar ist und besonders gut mit hohen Drücken und Druckschwankungen
und Druckimpulsen umgehen kann.
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Elektrohydraulische
Ventile werden an vielen Stellen, selbst im Automobil, eingesetzt,
so zum Beispiel als Getriebesteuerventile, als Motorsteuerventile
und als Kraftstoffregelventile. Insbesondere für die Getriebesteuerungen und
die Kraftstoffregelung ist ein seit Jahren anhaltender Trend zu
beobachten, die hydraulischen Komponenten für immer höhere Drücke auszulegen. Je nach Getriebetyp
sind Drücke
bis zu mehr als 50 bar inzwischen geläufig, je nach Kraftstoffeinspritzsystem
sind Drücke
bis zu mehr als 2000 bar inzwischen in der Fachwelt bekannt.
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Aus
der
EP 1 088 182 B1 (Patentinhaberin: Hydraulik-Ring
GmbH, Anmeldetag: 28.05.1999) ist ein Druckregelventil mit einem
Flachanker, insbesondere für
den Einsatz als Dieselhochdruckregelventil, bekannt. Die Offenbarung
des vorliegenden Patents gilt durch diese Referenz in Bezug auf
die konstruktiven Darstellungen und in Bezug auf die funktionelle Beschreibung
eines Ventils mit Flachanker als vollinhaltlich in die vorliegende
Anmeldung inkludiert.
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Mit
steigenden Drücken
und dem Einbau von zusätzlichen
Filtern im Common-Rail des Dieseleinspritzsystems können unerwünschte Druckrückschläge und Druckdurchschläge sowie
Druckimpulse auf den Anker und den ihn durchsetzenden Stößel des
Druckregelventils auftreten. Bei den bisher bekannten Konstruktionen
eines einsatzfähigen
Druckregelventils gab es Zustände,
bei denen der Deckel des Ventils den Schlägen nicht mehr standhalten konnte.
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Insbesondere
die Langzeitalterung durch die permanenten Schläge konnte zu einer vorzeitigen Brüchigkeit
des Deckels führen.
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Eine
erste konstruktive Lösung
für das
Problem kann der zum Anmeldezeitpunkt der vorliegenden Anmeldung
noch unveröffentlichten
Patentanmeldung
DE 10 2007
001 785.7 (Anmelderin: Hydraulik-Ring GmbH, Anmeldetag: 05.01.2007) entnommen
werden. Dort wird vorgeschlagen, die Schläge des Flachankers durch eine
Anschlagsleiste im Außenbereich,
also am Rand des Ankers, abzufangen.
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Laboruntersuchungen
der in der
DE 10 2007 001
785.7 vorgeschlagenen Lösung
haben gezeigt, dass die Hydraulikflüssigkeit, wie zum Beispiel
der Dieselkraftstoff, des beidseitig umspülten Ankers auch Dehnungskräfte auf
den Deckel ausüben
kann.
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Je
nach konstruktiver Ausgestaltung des Ankers eines Hochdruckregelventils
und des Bewegungsraums des Ankers kann es daher erwünscht sein,
Kunden von Druckregelventilen eine weitere Lösung, insbesondere im Einsatz
unter mittleren (mehrere 10 bar Druck) und hohen Drücken (mehrere hundert
bis zu 2000 bar), anbieten zu können.
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Aus
der
AT 322 457 B (Patentinhaberin:
Hansa Metallwerke AG, Anmeldetag: 28.10.1971) ist bekannt, den Kolbenanschlagsboden
doppelt auszuführen.
Zwei ineinander eingreifende Kappen werden ineinander eingesetzt.
Ein automotives Ventil ist deutlich kompakter aufgebaut, so dass
der in der Patentschrift graphisch wiedergegebene Ventilaufbau nicht
in den Längendimensionen
eines für
ein Ventil im Kraftfahrzeug freigehaltenen Einbauraums einbaubar
ist.
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Aus
der Offenlegungsschrift
DE
24 27 201 A1 (Anmelderin: H. Kunke GmbH KG, Anmeldetag: 05.06.1974)
ist die Idee bekannt, das Gehäuse
mit einer mittigen Einbuchtung zu gestalten, um die elektromagnetischen
Feldlinien durch das Gehäuse
besonders günstig
zu führen.
Dazu können
Blechteile, wie z. B. ein Gehäuse,
tiefgezogen besondere Vertiefungen an manchen Stellen aufweisen.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird durch ein Ventil nach Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den abhängigen
Ansprüchen
zu entnehmen.
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Elektrohydraulische
Ventile werden in der Regel über
zwei von außen
zugängliche
Kontakte elektrisch, häufig
aus einem Fahrzeugsteuergerät, angesteuert.
In Abhängigkeit
von der Bestromung des Spulenkörpers,
dessen zentrales Bauteil die Spule ist, die auf einem Spulenträger aufgewickelt
ist, baut sich ein magnetischer Fluss über einen Anker in einer bekannten
Art und Weise auf. Der Anker oder an ihn angeschlossene weitere
Ventilteile, wie zum Beispiel der Stößel oder der Kolben, können durch eine
Feder in eine Vorzugsstellung vorgespannt sein. Es gibt Anker, die
im Trockenen betrieben werden, also abgekoppelt und getrennt von
dem hydraulischen Teil, und es gibt Anker, die teilweise oder vollständig von
der hydraulischen Flüssigkeit
umspült werden.
Bei Hochdrucksystem und Ventilen im mittleren Druckbereich ist es
vorteilhaft, wenn der Anker möglichst
druck- und damit kraftausgeglichen angeordnet ist. Eine Lösung besteht
in der Umspülung
des Ankers. Nach einer Ausgestaltung kann der Anker ein Flachanker
sein. Zur Kraftberechnung und für
den Kraftausgleich ist die effektive, auf die Bewegungsrichtung
projizierte Fläche
zu berücksichtigen.
Der Deckel ist häufig
aus einem leichten Material, wie zum Beispiel Kunststoff, gefertigt,
wobei auch keine besonderen Anforderungen an die mechanische Festigkeit
des Deckels gestellt werden. Solche elektrohydraulischen Ventile
können
als automotive Hochdruckregelventile, vorzugsweise zur Regelung eines
Drucks in einem Common-Rail-Dieseleinspritzsystem,
verwendet werden. Die Ventile haben einen hydraulischen Teil und
einen elektrischen Teil. Der Deckel sitzt auf dem elektrischen Teil.
Das Ventilgehäuse
ist häufig
deutlich mechanisch stabiler; das Ventilgehäuse ist in bekannter Art aus
einem Metall hergestellt. Daher weist der Deckel die geringere mechanische
Festigkeit im Vergleich zu den übrigen, von
außen
zugänglichen
Bauteilen auf. Bei Druckimpulsen und Überdrücken sind somit der Deckel
und der an ihn angeschlossene Stecker, entgegen der Absicht der
Ventilentwickler, das schwächste
Bauteil. Selbst wenn der Deckel mechanisch sicher mit dem Rand des
Ventils verbunden ist, wodurch der Deckel nicht von dem Ventil abheben
kann, so stellt er die unerwünschte
Sollbruchstelle des Ventils dar. Auf der anderen Seite sprechen
zahlreiche Vorteile aus der Herstellung und Fertigung genauso wie
aus Aspekten der Materialpaarung für die Verwendung eines Kunststoffdeckels
mit und ohne angeformtem Stecker. Unter dem Deckel im Inneren des
Ventils ist eine Trennwand angeordnet, die einen hydraulischen Hochdruckbereich
des Ventils von einem Niederdruckbereich des Ventils trennt. Die
Trennwand kann das vor den Deckel vorgereihte Bauteil sein, das heißt, das
zum Deckel benachbarte Bauteil. Bei dieser konstruktiven Umsetzung
der Erfindung wird das gesamte Ventil als Druckraum betrieben, der
unter dem Deckel angeordnete Anker kann druckausgeglichen betrieben
werden; eine energieeffiziente Ventilgestaltung.
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Die
Trennwand ist separat geformt. Sie kann als Druckschott bezeichnet
werden. Das Druckschott ist verformungsstabil. Das Druckschott fängt Druckstöße einer
hydraulischen Flüssigkeit
von den angrenzenden Bauteilen, insbesondere dem Deckel, ab. Ein
Schott ist ein Bauteil, das sichere Trennbereiche schafft. Durch
das Druckschott ist der Deckel druckentlastet. Das hydraulische
Ventil, das im Hochdruckdieselbereich verwendbar ist, arbeitet mit
einem zusätzlichen
Druckschott für
die Aufnahme von Druckimpulsen, die insbesondere aus dem Common-Rail
des Kraftfahrzeugeinspritzsystems kommen.
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Die
Trennwand ist quer zur Ventilrichtung angeordnet. Die Ventilrichtung
ist die Achse des Ventils. Die Achse des Ventils bestimmt sich aus
der längsten Strecke
des Ventils. Auch lässt
sich die Achse des Ventils durch die Bewegungsrichtung des Stößels, des
Ankers oder sonst wie für
die Bewegung bestimmter Bauteile angeben. In einer Ausgestaltung eines
erfindungsgemäßen Ventils
können
sämtliche Bestimmungen
der Ventilachse austauschbar angewendet werden. Die Trennwand verläuft somit
zu dem Stößel quer.
Der Stößel wird
durch die Feder vorgespannt. Der Stößel stützt sich über eine Feder an einem Bereich
im Zentrum der Trennwand ab. Der Bereich im Zentrum, der nach einer
Ausgestaltung der ausschließlich
in der Mitte des Ventils liegende, durch eine zentrale Anhebung
bestimmte und begrenzte Bereich, ist durch die Formgebung abgeschlossen.
Der zentrale Bereich kann wannenartig aus der Ebene des Deckels
tiefgezogen sein. Somit wird die Trennwand noch als Lager genutzt.
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Die
Feder ist in einer Federwanne der Trennwand abschnittsweise geführt, deren
Wannenboden als Gegenlager der Feder dient. Eine Führung ist auch
dann gegeben, wenn die Wanne aufgeweitet gestaltet ist, sodass nur
der unterste, schmalste Bereich der Wanne eine Berührung zur
Feder herstellt. Die Feder des Ankers wird in der Bewegungsrichtung durch
die Wanne geführt.
Ein seitliches Ausbrechen wird verhindert.
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In
einer Ausgestaltung ist die Trennwand eine runde, deckelartige Platte,
die insbesondere zum Deckelrand gegengeformte Ausbuchtungen aufweist.
Wenn das Ventil wenigstens durch sein Gehäuse in einigen Bereichen kreisrund
ist, so kann an diesen Stellen die Trennwand gut eingelegt werden. Sie
versperrt die Druckfortpflanzung außerhalb des Druckraums des
Ventils.
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Die
Ausbuchtungen im Deckel, die die Funktion der Versteifungsrippen übernehmen,
sind sternförmig
auf einen mittleren Punkt geführt.
Wichtig ist die versteifende Wirkung der Rippen. Die Rippen stehen
weniger hoch aus dem Deckel heraus als benachbarte Anschlagserhebungen.
Die Rippen sind nach einer Ausgestaltung auf die mittig angeordnete Federwanne
zulaufend. Durch die Versteifungsrippen kann der Deckel selbst dünner ausgelegt
werden.
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Der
Deckel bzw. die Trennwand weisen Anschlagserhebungen auf. Die Anschlagserhebungen erheben
sich aus dem Deckel heraus in die gleiche Richtung, in der der Deckelrand
umgebogen ist. Sie sind somit in Bezug zum Deckelrand gleichgeformt. Die
Erhebungen sind napfförmige
Anschlagserhebungen. Der Deckel, insbesondere wenn er kreisrund gestaltet
ist, kann in einzelne Segmente, so genannte Kreisabschnitte, aufgeteilt
werden. In jedem Segment der Trennwand ist dann in einer Ausgestaltung wenigstens
eine Anschlagserhebung vorgesehen. Die Anschlagserhebungen sind
in die Trennwand eingeformt. Die Anschlagserhebungen dienen als Prallböcke für den Anker
des Ventils. Sie stellen die Anschlagsflächen dar. Nach einer Ausgestaltung
ist der Innendruchmesser der Trennwand größer als der Außendurchmesser
des Ankers an seiner breitesten Stelle. Der Anker weist vorzugsweise
einen solchen Durchmesser auf, dass er zwischen den Deckelrand einfahren
kann. In einer Ausgestaltung ist der Anker in seiner Mitte erhöht, die
Ränder
sind flacher ausgestaltet. Nicht nur die hydraulische Energie wird
durch das Druckschott abgefangen, sondern die kinetische Energie
im Ventil kann somit auch zuverlässig
aufgenommen werden.
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Die
Trennwand kann so geformt sein, dass zentral ein Anker aus der Trennwand
heraussteht. Der Anker ist wie ein Dorn. In einer Ausgestaltung
ist die Wanne auf der öffnungsabgewandten
Seite mit einem Gewinde behafteten Stück weitergeführt. An dem
Gewinde kann ein Einsatzstück
angeschraubt werden. Das Einsatzstück hält im angeschraubten Zustand
den Deckel des Ventils. Der Deckel des Ventils ist durch das Einsatzstück eingespannt.
Das Einsatzstück
hält den
Deckel des Ventils in Richtung auf die Trennwand und zieht sie an.
Der Deckel lässt
sich hierdurch mittig besser arretieren. Je nach Druckverhältnissen
kann auf eine Randeinfassung des Deckels verzichtet werden.
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Die
Trennwand kann ein metallischer Körper ein. In einer Ausgestaltung
ist es günstig,
wenn er ein Blechformteil, beispielhaft ein Blechstanzteil, ist.
Alternativ lässt
sich auch ein Aluminiumsinterbauteil als Druckschott verwenden.
Beide Herstellarten sind schnell, zuverlässig und günstig für einfach geformte Teile. Der
anliegende Deckel ist aus einem weicheren Material wie einem Kunststoff
gefertigt. Damit fängt die
Trennwand die zusätzliche
Energie im Ventil auf.
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Die
Trennwand verschließt
den hydraulischen Teil des Ventils inklusive den beidseitig umspülten Anker.
Es müssen
nur Durchlässe
für die elektrische
Kontaktierung der Spule vorgesehen werden. Somit ist wenigstens
einen Kontaktdurchlass vorhanden, insbesondere bei den üblichen
Spulenaufbauten zwei Kontaktdurchlässe. Die Trennwand weist Kontaktdurchlässe auf,
die durch durchstoßbare
gummiartige Dichtringe wie Gumminoppen hydraulisch dicht verschlossen
sind. Vorzugsweise liegen die Kontaktdurchlässe, die aus der Trennwand zurückgeformt
sind, in der gleichen Flucht auf einem Durchmesserschnitt des Ventils.
Bildlich ist die Anordnung wie folgt vorzustellen. Es wird ein Durchmesser
durch die insbesondere kreisrunde Trennwand gezogen. Auf der Durchmesserlinie
liegt ein Kontaktdurchlass. Wenn es sich bei der Verbindungslinie
um den Durchmesser handelt, so liegt auch auf dieser Verbindungslinie
der zweite Kontaktdurchlass.
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Die
Trennwand ist im Wesentlichen ein flaches Teil. Aus der Fläche, die
auch als Ebene bezeichnet werden kann, stehen die einzelnen Bereiche,
wie Wanne, Anschlagsnoppe und Versteifungsrippe heraus. Die Trennwand
wird durch den umgeknickten Rand begrenzt. Die einzelnen Bereiche
können
mit der Richtung des Randes aus der Ebene übereinstimmen, so wie zum Beispiel
in einer Ausgestaltung die Anschlagsnoppen, oder entgegengesetzt,
also gegengeformt, wie zum Beispiel die Wanne oder die Kontaktdurchlässe, sein.
Die Ebene ist durch zahlreiche Formen wie Wanne und Zusatzerhöhungen unterbrochen,
trotzdem behält
sie den flächigen
Charakter.
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Als
weiterer vorteilhafter Effekt ergibt sich die präzisere Einstellbarkeit des
Ventils, selbst nach längeren
Betriebszeiten des Ventils. Ein ursprünglich aus Kunststoff gebildetes
Gegenlager für
die Vorspannfeder des Ankers bzw. des Stößels erfuhr im Laufe der Zeit
axiale Lageverschiebungen, weil das im Vergleich zum Ventilgehäuse weichere
Deckelmaterial Setzungen zeigt. Demgegenüber fördert der definierte Anlagepunkt
des Bodens der Wanne, der aus einem mechanisch stabileren Material,
wie einem Metall gefertigt ist, auch nach mehreren Tausend Betriebsstunden
eine exakte Ausgangslage für den
Stößel des
Ventils.
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Ein
weiterer Vorteil in der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung besteht
darin, dass das Ventil scheibenweise aufgebaut werden kann. Der
Deckel ist aus einem Kunststoff zweiteilig gefertigt, weil durch
den ersten Teil Kontaktstifte der Spule durchgeführt werden können, die
nach einer Kontaktierung mit flach ausgebreiteten Deckelkontakten,
insbesondere durch eine durchstoßende Verbindung, mit einem
zweiten Teil des Deckels, der auf den ersten Teil des Deckels auflegbar
ist, nach außen
hin abgeschlossen werden. Die beiden Deckelteile können danach
durch ein einfaches Kunststoffschweißverfahren, wie zum Beispiel
ein Ultraschweißverfahren, miteinander
verbunden werden. Der Deckel wird nur noch Druckbedingungen ausgesetzt,
die im Bereich des Umgebungsdrucks liegen, also bei ca. 1 bar, während das
Innere des Ventils neben einer Drucktrennung auch eine zusätzliche
Dichtungsebene erfährt.
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Die
Erfindung kann noch besser verstanden werden, wenn Bezug auf die
beiliegenden Figuren genommen wird, wobei
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1 eine
erfindungsgemäße Trennwand
in Schnittdarstellung zeigt,
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2 die
erfindungsgemäße Trennwand nach 1 in
3D-Darstellung in seitlicher Draufsicht zeigt,
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3 die
erfindungsgemäße Trennwand nach 1 und 2 in
3D-Darstellung mit Blick von unten zeigt,
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4 die
erfindungsgemäße Trennwand
im eingebauten Zustand im oberen Teil eines Ventils zeigt.
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5 eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Trennwand
in 3D-Darstellung zeigt,
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6 die
erfindungsgemäße Trennwand nach 5 in
3D-Darstellung aus gedrehter Perspektive zeigt und
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7 die
erfindungsgemäße Trennwand
der 5 und 6 im eingebauten Zustand im
oberen Teil eines weiteren Ventils zeigt.
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Ähnliche
Teile in den unterschiedlichen Ausführungsbeispielen sind zur Verständnisförderung mit
den gleichen Bezugszeichen versehen worden, obwohl in einigen Details
Abweichungen zwischen unterschiedlichen Ausführungsformen vorliegen können.
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Die 1 bis 3 werden
gleichzeitig beschreiben. Der Leser möge sich an der Figur orientieren,
die ihm den besten Aufschluss über
die vorliegende Erfindung gibt. Die Trennwand 100, die
als Druckschott ausgestaltet ist, ist ein kreisrunder Gegenstand,
dessen einzelne Trennwandebeneerhöhungen 134 aus der
Ebene der Trennwand 100 in eine orthogonale Richtung hinausragen.
Die Trennwand 100 weist ein Zentrum 102 auf, um
das herum sich die Trennwand rotationssymmetrisch im dreidimensionalen
Raum erstreckt. Im Zentrum 102 befindet sich die Federwanne 104 mit
dem Federwannenboden 106, der das Gegenlager 108 für eine Feder, insbesondere
eine Ankerfeder, darstellen kann. Der Federwannenboden 106 ist
in dieser Ausgestaltung die höchste
Erhebung der Platte 110. In entgegengesetzter Richtung
zur Wannenrichtung der Wanne 104 ist der Rand 112 umgelegt.
Die einzelnen Ausbuchtungen 114, die über die gesamte Oberfläche der Trennwand 100 verteilt
sind, haben je nach ihrer Gestaltung unterschiedliche Funktionen.
So gibt es in der Trennwand 100 wenigstens einen Kontaktdurchlass 122, 124.
Der Kontaktdurchlass 122, 124, der bei Spulenanbindung
mit einer Versorgungsspannung und Masse zweifach auftreten sollte,
hat mittige Löcher
für Kontaktstifte.
Die Trennwand 100 ist auch mit Versteifungsrippen 116 ausgestattet,
die die mechanische Stabilität
der Trennwand 100 fördern.
Somit kann die Trennwand 100 dünner gestaltet sein. Die Versteifungsrippen
sind wie Sonnenstrahlen vom Zentrum 102 der Platte 110 weg
nach außen
zum Rand 112 hin gerichtet. Sie sind länglich, konkav und leicht gebogen.
Andere Ausbuchtungen 114 sind Anschlagserhebungen 118.
Während
die Anschlagserhebungen 118 auf die Unterseite, so wie
in 3 in der Ansicht auf die Unterseite dargestellt,
weisen, erstrecken sich die Wanne 104 und die Kontaktdurchlässe 122, 124 aus
der Oberseite der runden Platte 110. Die runde Platte 110 ist
durch den Rand 112 der Trennwand 100 seitlich
begrenzt. Der Durchmesser 120 der runden Platte 110 erstreckt
sich vom Rand 112 zum gegenüberliegenden
Rand 112, der einheitlich zusammenhängend ausgebildet ist.
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4 zeigt
die Trennwand 100 der 1 bis 3 in
einem in einem Ventil 1 verbauten Zustand, zusammen mit
weiteren Bauteilen des Ventils 1, wie dem oben bzw. außerhalb
aufliegenden Deckel 7, 9 und dem Anker 15,
der ein Flachanker ist. Der Deckel 7, 9 ist aus
Herstellgründen
und die damit einhergehende Verbindungstechnik zweigeteilt in einen
unteren Deckel 7 und einen oberen Deckel 9. Zwischen den
beiden Deckelteilen 7, 9 ist einer oder sind mehrere
flächige
Deckelkontakte 37 angeordnet, die die Weiterleitung der
elektrischen Signale zu und von dem (nicht dargestellten) Stecker
herstellen. Einige der Deckelkontakte 37 werden durch die
Kontaktstifte 31 der Spule 35, die Teil des Spulenkörpers 33 ist, durchstoßen. Die
Kontaktstifte 31 sind gedichtet durch die Trennwand 100 durchgeführt. Wenigstens einer
der beiden Deckelteile 7, 9, nämlich der untere Deckel 7,
ist mit seinen Deckelaussparungen 43 der Oberflächenform
der Trennwand 100 nachgeführt. Die Trennwand 100 liegt
im Bereich der Ventilwandverjüngung 51 der
Ventilwand 47 auf dem Auflageflansch 49 auf. Der
Anker 15 mit seinem Ankerdurchmesser 23 ist kleiner
als der in 3 darstellte Durchmesser 120 der
Platte 110 bzw. der Trennwand 100. Im Inneren
des Ventils 1 befinden sich der Polschuh 39, der
Anker 15 und der Spulenkörper 33 mit der Spule 35,
die alle dem elektrischen Teil 5 des Ventils 1 zugerechnet
werden. Auf Grund der beidseitigen Umspülung des Ankers 15,
der Möglichkeit, dass
das Hydraulikmedium sowohl auf der ersten Seite 17 als
auch auf der zweiten Seite 19 des Flachankers 15 vorhanden
sein kann, wird der Anker 15 auch dem hydraulischen Teil 3 des
Ventils 1 zugerechnet. Der Anker 15 ist mittig
durch den Stößel 13 durchsetzt.
Der Durchstoß des
Stößels 13 durch
den Anker 15 erfolgt im Bereich der Ankermittenerhöhung 25.
An der Ankermittenerhöhung 25 greift
das eine Ende der Ankerfeder 21 an, während das andere Ende der Ankerfeder 21 am
Gegenlager 108 der Wanne 104 anliegt. Der Anker 15 kann
entgegen der Ankerfeder 21 im Ankerbewegungsraum 27 tiefer
in den Raum der Trennwand 100 hineingedrückt werden.
Die größte Deckelaussparung 43 des
Deckels 7 ist zur Aufnahme der Wanne 108 vorgehalten.
Eine Abdichtung nach außen
des Ventils 1 wird durch eine Deckeldichtung 41 auf
der Oberseite der Trennwand 100 sichergestellt.
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In
den 5 und 6 ist eine weitere Ausgestaltung
einer Trennwand 100 graphisch dargestellt. Die Federwanne 104 ist
in den oberen Bereich der Trennwand 100 aus der Ebene der
Trennwand 100 durch einen Fortsatz 128 hochgezogen
worden. Seitlich von der Federwanne 104 sind die Kontaktdurchlässe 122, 124 auf
der gleichen Schnittlinie angeordnet. Der Fortsatz 128 hat
ein Schraubgewinde 130, an das das in 7 dargestellte
Einsatzstück 29 durch
das Innengewinde 55 des Einsatzstücks 29 angeschraubt
werden kann. Die Unterseite der Wanne 104 bietet das Gegenlager 108 für die in 7 dargestellte
Ankerfeder 21. Der Rand 112, ein kreisrunder,
nach unten weisender Rand, ist mit einer Ausnehmung oder auch kreisrunden
Nut versehen (nicht in 1 bis 3 eingezeichnet),
der zur Aufnahme einer zusätzlichen
0-Ringdichtung als Druckschottdichtung 136 bestimmt ist.
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7 zeigt,
so wie 4, den oberen Teil eines erfindungsgemäßen Ventils 1 mit
seinem elektrischen Teil 5 und seinem hydraulischen Teil 3.
Die Trennwand 100 erstreckt sich radial um die Mitte der Trennwand,
dem Zentrum 102, herum. Beidseitig der Trennwand 100 sind
weitere Bauteile des Ventils 1 dargestellt. Auf der nach
außen
gerichteten Seite ist der Deckel 11 mit einer Oberflächenöffnung für ein Einsatzstück 29 angeordnet.
Das Einsatzstück 29 ist über das
Innengewinde 55 an den Fortsatz 128 mit dem Außengewinde 130 angeschraubt.
Der Fortsatz 128 steht aus dem Zentrum 102 der
Trennwand 100 heraus. Der Fortsatz 128 ist durch
eine Deckelfortsatzdichtung 138 hydraulisch mit dem Deckel 11 abgedichtet.
Das Einsatzstück 29 drückt über wenigstens
einen Deckelanpressflügel 57 den
Deckel 11 in Richtung auf die Trennwand 100. Weitere
Dichtungen 132, 136 dichten vermeintliche Durchlassstellen für das hydraulische
Medium ab. So gibt es eine Druckschottdichtung 136 am Rand
der Trennwand 100 und eine Kontaktdurchlassdichtung 132 für den Kontaktstift 31.
Die Federwanne 104 nimmt die Ankerfeder 21 an
einem Ende der Ankerfeder 21 auf und stützt diese ab. Das andere Ende
der Ankerfeder 21 lagert am Anker 15, genauer
an der Ankermittenerhöhung 25,
der ein Flachanker ist. Der Flachanker 15 ist durch den
Stößel 13 durchsetzt,
der die Verbindung zum vorderen, hydraulischen Teil 3 des
Ventils 1 herstellt. Der Polschuh 39 ist wie in 4 durch den
Stößel 13 durchsetzt.
Der sich auf der Unterseite der Trennwand 100 ausgebildete
Ankerbewegungsraum 27 lässt
die Axialbeweglichkeit des Ankers 13 zu. Die Trennwand 100 ist
mit dem Ende des verjüngten
Teils 51 der Ventilwand 47 des Ventils 1 über eine Ventilwandeinbördelung 53 eingefasst.
Hierzu weist der Deckel 11 eine Deckelrandausnehmung 45 auf, die
als umlaufende Nut so breit gestaltet ist, dass die einfassende
Ventilwandeinbördelung 53 bequem Platz
findet. Das andere Ende der Trennwand 100 liegt auf dem
Auflageflansch 49 der Ventilwand 47 auf. Beide
Seiten 17, 19 des Ankers 15 sind für das hydraulische
Medium zugänglich,
so dass bis an die druckschottartige Trennwand 100 heran
der volle Druck der ablasseitigen hydraulischen Flüssigkeit gegeben
ist. Die Kontaktstifte 31, die die Trennwand als einzige Bauteile
durchbrechen, münden
in der Spule 35 des Spulenkörpers 33, der ein
Teil des elektrischen Teils 5 des Ventils 1 ist.
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Vorliegend
ist die Erfindung im Wesentlichen an zwei Ausführungsbeispielen beschrieben
worden. Wie offensichtlich geworden ist, kann die Trennwand 100,
die nach einer Ausgestaltung eine runde Platte 110 sein
kann, zahlreiche Unterschiede in den Details aufweisen und trotzdem
noch der vorliegenden erfinderischen Lehre zugehörig betrachtet werden.
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Nach
einem Aspekt ist die druckzurückhaltende
Funktion und nach einem weiteren Aspekt die deckelschonende Funktion
des Druckschotts eine zu würdigende
Tatsache einer erfindungsgemäßen Ventilrealisierung.
Hierbei ist die tatsächliche
Verwendung des Ventils, ob zum Beispiel Getriebesteuerventil oder
Kraftstoffdruckregelventil, von nachgeordneter Bedeutung.
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- 1
- Elektrohydraulisches
Ventil
- 3
- Hydraulischer
Teil
- 5
- Elektrischer
Teil
- 7
- Deckel,
insbesondere erster Teil eines zusammengesetzten Deckels
- 9
- Deckel,
insbesondere zweiter Teil eines zusammengesetzten Deckels
- 11
- Deckel,
insbesondere einstöckiger
Deckel
- 13
- Stößel
- 15
- Anker,
insbesondere Flachanker
- 17
- Erste
Seite, insbesondere hydraulische Seite, des Flachankers
- 19
- Zweite
Seite, insbesondere Deckelseite, des Flachankers
- 21
- Ankerfeder
- 23
- Durchmesser
des Ankers
- 25
- Ankermittenerhöhung
- 27
- Ankerbewegungsraum
- 29
- Einsatzstück, insbesondere
deckelhaltendes Einsatzstück
- 31
- Kontaktstift,
insbesondere spulenangeformter Kontaktstift
- 33
- Spulenkörper
- 35
- Spule
- 37
- Deckelkontakte
- 39
- Polschuh
- 41
- Deckeldichtung
- 43
- Deckelaussparung
- 45
- Deckelrandausnehmung,
insbesondere nutartig zur Aufnahme der Ventilwandverjüngung
- 47
- Ventilwand
- 49
- Auflageflansch
der Ventilwand
- 51
- Ventilwandverjüngung, insbesondere
endlings angeordnete umlaufende Verjüngung
- 53
- Ventilwandeinbördelung
- 55
- Innengewinde
des Einsatzstückes
- 57
- Deckelanpressflügel des
Einsatzstückes
- 100
- Trennwand
- 102
- Zentrum
der Trennwand
- 104
- Federwanne
- 106
- Federwannenboden
- 108
- Gegenlager
einer Feder, insbesondere einer Ankerfeder
- 110
- Platte,
insbesondere runde Platte
- 112
- Rand
der Trennwand
- 114
- Ausbuchtung
- 116
- Versteifungsrippe
- 118
- Anschlagserhebung
- 120
- Durchmesser
der Trennwand
- 122
- Erster
Kontaktdurchlass
- 124
- Zweiter
Kontaktdurchlass
- 128
- Fortsatz
- 130
- Schraubgewinde
des Fortsatzes
- 132
- Dichtring
eines Kontaktdurchlasses
- 134
- Trennwandebenenerhöhung
- 136
- Druckschottdichtung
- 138
- Deckelfortsatzdichtung