DE102007003411A1 - Haltegriffanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Haltegriffanordnung für ein Kraftfahrzeug Download PDFInfo
- Publication number
- DE102007003411A1 DE102007003411A1 DE102007003411A DE102007003411A DE102007003411A1 DE 102007003411 A1 DE102007003411 A1 DE 102007003411A1 DE 102007003411 A DE102007003411 A DE 102007003411A DE 102007003411 A DE102007003411 A DE 102007003411A DE 102007003411 A1 DE102007003411 A1 DE 102007003411A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- handle
- arrangement
- use position
- handle grip
- assembly according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N3/00—Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for
- B60N3/02—Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for of hand grips or straps
- B60N3/023—Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for of hand grips or straps movable
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltegriffanordnung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Seit langem werden in Kraftfahrzeugen im Fahrgastinnenraum Haltegriffe vorgesehen, an denen sich die Insassen während der Fahrt oder beim Ein- und Aussteigen festhalten können. Sofern Ladung gesichert oder angehängt werden soll, können solche Haltegriffe vorteilhaft auch als Ankerpunkte für entsprechende Verzurrungen, Kleiderbügel o. ä. dienen.
- Aus der
DE 20 2005 011 297 U1 ist eine gattungsgemäße Haltegriffanordnung bekannt, bei der der Haltegriff nicht dauernd in den Fahrgastinnenraum hineinragt, sondern schwenkbar an einer Lageranordnung angelenkt ist. Er kann bei Bedarf aus einer Nichtgebrauchslage, in der er raumsparend in der Nähe einer Fahrgastrauminnenwand positioniert ist, gegen die Kraft einer Rückstellfeder in eine in den Fahrgastraum hineinragende Gebrauchslage verschwenkt werden. Die durch die Feder bewirkte Rückstellung in die Nichtgebrauchslage wird durch einen separaten Dämpfer gedämpft. - Ausdrücklich als Alternative zu solchen federbelasteten schwenkbaren Haltegriffen schlägt die
DE 32 45 927 A1 vor, den Haltegriff in der Nichtgebrauchslage an der Lageranordnung zu verrasten. DieDE 36 16 441 A1 bildet diesen Vorschlag durch Vorsehen einer Entriegelung der Verrastung weiter. Zusätzlich spannt hier eine vorgespannte Feder den Haltegriff in seine Gebrauchslage vor, womit Feder und Verrastung gegeneinander wirken. - Nach beiden Vorschlägen wird der Haltegriff in der Nichtgebrauchslage also jeweils nur durch einen Mechanismus, entweder die Rückstellfeder oder die Verrastung, gegen ein unbeabsichtigtes Verschwenken in den Fahrgastinnenraum gehindert.
- Bei Crashtests hat sich nun herausgestellt, dass durch die Entfaltung eines Seitenairbags der Dachhimmel, an dem solche Haltegriff üblicherweise angeordnet sind, derart verformt wird, dass der Haltegriff aus der Nichtgebrauchslage, in der er nur schwach gesichert ist, wenigstens teilweise in den Fahrgastinnenraum herausschwenkt und dort zu möglichen Verletzungen der Fahrzeuginsassen führen kann. Insbesondere bei der in der
DE 36 16 441 A1 vorgeschlagenen Anordnung verstärkt die vorgespannte Feder dieses unbeabsichtigte Verschwenken, nachdem die Verrastung überwunden ist. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Haltegriffanordnung vorzuschlagen, bei der ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Haltegriffes zuverlässig verhindert wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Eine erfindungsgemäße Haltegriffanordnung umfasst eine Lageranordnung und einen Haltegriff, der in der Lageranordnung zwischen einer Gebrauchslage, in der er in einen Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs hineinragt, und einer Nichtgebrauchslage, in der er gegenüber der Gebrauchslage näher zu einer Innenwand des Fahrgastraumes liegt, verschwenkbar ist.
- Der Haltegriff wird nun erfindungsgemäß in der Nichtgebrauchslage zweifach fixiert: zum einen durch ein Federelement, welches den Haltegriff in die Nichtgebrauchslage vorspannt, zum anderen durch eine Rastanordnung, mittels der der Haltegriff in der Nichtgebrauchslage verrastet.
- Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Haltegriffes aus der Nichtgebrauchslage in den Fahrgastraum hinein zuverlässiger verhindert. Insbesondere kann die Situation vermieden werden, in der der Haltegriff sich bei einer Deformation der Fahrgastraumwand, an der er angeordnet ist und die sich beispielsweise infolge eines Seitenaufpralls, insbesondere infolge eines sich entfaltenden und dabei diese Wand deformierenden Seitenairbags ergeben kann, in den Fahrgastraum hineinbewegt und dort möglicherweise die Fahrzeuginsassen gefährdet.
- Vorteilhafterweise wird auch ein sonstiges unbeabsichtigtes Verschwenken verhindert. So sichert die Rastanordnung den Haltegriff gegenüber dynamischen Kräften und verhindert so beispielsweise ein Klappern des Haltegriffes, wenn das Fahrzeug beim Überfahren von Fahrbahnunebenheiten mit Stößen beaufschlagt wird, die ansonsten zu einer Auslenkung eines rein federbeaufschlagten Haltegriffes führen würden. Umgekehrt spannt das Federelement den Haltegriff in die Rastanordnung vor, was das Verrasten verstärkt und so einem ungewollten Losbrechen entgegenwirkt.
- Die vorliegende Erfindung vereint somit nicht nur die jeweiligen Vorteile des eingangs erläuterten Standes der Technik, sondern gewinnt aus dem synergetischen Zusammenwirken darüber hinausgehende Vorteile. So dämpft beispielsweise die Rastanordnung den Aufschlag des Haltegriffes bei dem durch das Federelement induzierten Zurückschwenken. Denn hierbei wirkt zunächst kein harter und steifer Anschlag zwischen Haltegriff und Lageranordnung, der zu einem unangenehmen Geräusch führt. Stattdessen tritt zunächst die Rastanordnung in Eingriff. Diese beinhaltet bevorzugt den reib- und/oder formschlüssigen Eingriff wenigstens einer Rastnase in jeweils eine entsprechend geformte Rastausnehmung unter einer leichten elastischen Deformation der Rastnase(n) und/oder der Rastausnehmung(en). Diese Deformation vernichtet einen Teil der Aufprallenergie des Haltegriffes und dämpft so das Anschlaggeräusch beim Abbremsen seiner Rückstellbewegung vorteilhaft.
- Ein weiterer Vorteil der Kombination von rückstellendem Federelement und Rastanordnung besteht darin, dass beide Elemente jeweils für sich kleiner ausgebildet werden können, da sich ihre Wirkungen addieren. Damit können kleine, leichte Federelemente und/oder kleine, unauffällige und die Festigkeit der Bauteile nur wenig schwächende Rastanordnungen zusammen eine ausreichende Fixierung in der Nichtgebrauchslage gewährleisten.
- Die Rastnase und/oder die Rastausnehmung selber können elastisch verformbar ausgebildet sein, so dass beide unter entsprechender elastischer Deformation in Eingriff miteinander bringbar sind und sich in der verrasteten Stellung elastisch wenigstens teilweise in ihre unverformte Konfiguration zurückstellen und hierbei einen Formschluss bilden. Beispielsweise kann die Rastnase halbkugel-, kegel(stumpf)- oder pfeilförmig ausgebildet sein und in eine entsprechend komplementäre Rastausnehmung eingreifen. Gleichermaßen oder zusätzlich kann die Rastnase reibschlüssig mit der Rastausnehmung zusammenwirken, wobei hierzu bevorzugt Oberflächen mit einem hohen Reibwert zusammenwirken können.
- Die Rastanordnung kann separat ausgebildet sein, indem beispielsweise eine gesonderte Rastnase an der Innenwand angeordnet ist. Bevorzugt verrastet der Haltegriff jedoch mit der Lageranordnung selbst, was die Anzahl der Teile und der notwendigen Montageschritte vorteilhaft verringert.
- In einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Rastnase an dem Haltegriff und die Rastausnehmung an der Lageranordnung ausgebildet. Bei dieser Ausführung kann die Rastausnehmung einfacher hergestellt werden, da die kleinere und nicht verschwenkbare Lageranordnung in der Regel massiver ausgebildet ist.
- In einer alternativen Ausgestaltung ist umgekehrt die Rastnase an der Lageranordnung und die Rastausnehmung an dem Haltegriff ausgebildet. Dies weist den Vorteil auf, dass die Rastnase nicht mit dem Haltegriff mitverschwenkt wird, was nicht nur dessen Masse verringert, sondern auch in der Gebrauchslage von dem in den Fahrgastraum hervorragenden Haltegriff zusätzlich abragende Rastnasen vermeidet.
- Vorteilhafterweise kann eine erfindungsgemäße Haltegriffanordnung weiter einen Anschlag umfassen, mittels dem der Haltegriff sich in der Nichtgebrauchslage an der Lageranordnung abstützt. Dies ermöglicht es, die Nichtgebrauchslage beliebig zu definieren, da der Haltegriff sich nunmehr unter der Rückstellkraft des Federelements nicht mehr notwendig an die Innenwand anlegt, sondern bevorzugt in einer von dieser beabstandeten Stellung abgestützt wird, die beispielsweise ein einfaches Umfassen des Haltegriffes mit der Hand ermöglicht. Der Anschlag kann in bekannter Weise durch die Ausbildung entsprechender komplementärer Oberflächenbereiche auf dem Haltegriff und der Lageranordnung ausgeführt sein.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Rastanordnung an dem Anschlag angeordnet, da Haltegriff und Lageranordnung an diesem ohnehin in Eingriff kommen. Hierdurch kann vorteilhaft sichergestellt werden, dass die Rastanordnung in der Nichtgebrauchslage verrastet. Andernfalls wäre es möglich, dass der Anschlag vorher wirksam wird und ein vollständiges Schwenken des Haltegriffes in die verrastete Nichtgebrauchslage beispielsweise aufgrund von Fertigungstoleranzen verhindert.
- In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung sind Rastnase und Rastausnehmung in einer Ebene ausgebildet, die die Drehachse des Haltegriffes umfasst. Dadurch drückt das Federele ment, das ein Drehmoment um diese Achse ausübt, die Rastnase in die Rastausnehmung, was die Verrastung verstärkt und einem Klappern in der Rastanordnung entgegenwirkt. Umgekehrt wird die Rückstellkraft des Federelementes optimal zur Verrastung genutzt.
- Bevorzugt umfasst die Rastanordnung eine Mehrzahl von Rastnasen und eine Mehrzahl von Rastausnehmungen, in denen die Rastnasen jeweils form- und/oder reibschlüssig einrasten können. Hierdurch können die einzelnen Rastnasen und -ausnehmungen kleiner und unauffälliger ausgebildet werden. Zudem ergibt sich eine gewisse Redundanz der Fixierung in der Nichtgebrauchslage, so dass auch bei Versagen eines Rastpaares die Verrastung weiterhin wirkt. Hierdurch können auch Abnutzungen von Rastnase und/oder Rastausnehmung sowie ein Nachlassen von deren Elastizität teilweise ausgeglichen werden.
- In einer vorteilhaften Ausführung kann der Haltegriff durch die Rastanordnung in einer von der Nichtgebrauchslage verschiedenen Lage, insbesondere der Gebrauchslage, verrasten. Hierzu kann beispielsweise eine entsprechende zweite Rastausnehmung für die Rastnase vorgesehen sein. Des ermöglicht es, den Haltegriff auch in der Gebrauchslage festzulegen und so beispielsweise das Ergreifen des Haltegriffes durch ungeübte Personen zu erleichtern.
- Bevorzugt sind die Vorspannung und die Steifigkeit des Federelements und die Kraft zum Lösen der Rastanordnung so aufeinander abgestimmt, dass der Haltegriff bei einer Deformation der Innenwand im Wesentlichen in der Nichtgebrauchslage verbleibt. Die vom Federelement ausgeübten Kräfte sowie die Kraft zum Lösen der Verrastung hängen von den Steifigkeiten, der (Kontakt)Geometrie, der Vorspannung und dergleichen ab und können in vielfältiger Weise aufeinander abgestimmt werden. So sind beispielsweise bei stärker (vorgespannten) und/oder steiferen Federelementen schwächere Rastanordnungen notwendig. Die erforderliche Gesamtkraft zur Fixierung, die sich aus der Rückstellkraft des Federelements und der Losbrechkraft der Rastanordung zusammensetzt, kann aus der bei einem Crash auftretenden Verformung der Innenwand, der sich dabei ergebenden Verschiebung der Teile der Haltegriffanordnung und den hieraus resultierenden Kräften bestimmt werden.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Vorspannung und die Steifigkeit des Federelements und die Kraft zum Schließen der Rastanordnung so aufeinander abgestimmt, dass der Haltegriff bei einem Loslassen aus der Gebrauchslage in die Nichtgebrauchslage zurückschwenkt und dort verrastet. Dies stellt die doppelte Fixierung durch Federelement und Verrastung in der Nichtgebrauchslage automatisch sicher, ohne dass der Insasse den Haltegriff aktiv in die Nichtgebrauchslage zurückdrücken müsste. Aufgrund der vorstehend beschriebenen dämpfenden Wirkung der Rastanordnung beim Zurückstellen des Haltegriffes durch das Federelement kann hierbei gleichzeitig ein sanftes Abbremsen der Rückstellbewegung sichergestellt und ein unangenehmes Anschlaggeräusch vermieden werden.
- Weitere vorteilhafte Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt:
-
1 eine Haltegriffanordnung nach einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung in einem seitlichen Schnitt längs der Linie I-I in2 ; -
2 die Haltegriffanordnung aus1 in der Draufsicht mit einem Teilschnitt der Lageranordnung; -
3 eine Haltegriffanordnung nach einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung in einer der1 entsprechenden Ansicht längs der Linie III-III in4 ; -
4 die Haltegriffanordnung aus3 in einer der2 entsprechenden Ansicht längs der Linie IV-IV in3 ; und -
5 eine Haltegriffanordnung nach einer dritten Ausführung der vorliegenden Erfindung in einer den1 ,3 entsprechenden Ansicht. -
1 zeigt in einer geschnittenen Darstellung eine Haltegriffanordnung nach einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung mit einer Lageranordnung1 , die an einer Innenwand3 eines Fahrgastraumes durch eine schematisch angedeutete Steckverbindung befestigt ist. - Ein Haltegriff
2 ist mittels einer eingeschobenen Metallachse7 drehbar an der Lageranordnung1 angelenkt. Ein Federelement4 (siehe2 ) in Form einer schematisch angedeuteten Schraubfeder umgreift die Achse7 und spannt vermittels zweier Schenkel, die die Lageranordnung1 bzw. den Haltegriff2 beaufschlagen, den Haltegriff2 elastisch in die in1 ausgezogen dargestellte Nichtgebrauchslage B vor, in der er im Wesentlichen parallel zur Innenwand3 positioniert ist. In dieser Lage wird der Haltegriff2 durch einen Anschlag6 gestützt, der formschlüssig an der Lageranordnung1 anliegt und dem Federelement4 entgegenwirkt, so dass der Haltegriff2 mit einem Abstand zu der Innenwand3 positioniert ist und dadurch bequem mit einer Hand umgriffen werden kann. - Aus der Nichtgebrauchslage B kann der Haltegriff
2 manuell in die in1 strichliniert angedeutete Gebrauchslage A verschwenkt werden, wobei das Federelement4 weiter gespannt wird und ihn in die Lage B zurückzustellen sucht. - Wie insbesondere in dem Teilschnitt der
2 zu erkennen, weist die Lageranordnung1 der ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung zwei einander gegenüberliegenden Rastnasen5.1 in Form von Halbkugel auf, die parallel zur Achse7 aus der Lageranordnung1 hervorragen. Der Haltegriff2 weist zwei entsprechend komplementäre halbkugelförmige Rastausnehmungen5.2 derart auf, dass die Rastnasen5.1 in diese formschlüssig eingreifen, wenn sich der Haltegriff2 in der Nichtgebrauchslage B befindet. Rastnasen5.1 und Rastausnehmungen5.2 bilden zusammen eine Rastanordnung5 . - Lageranordnung
1 und Haltegriff2 sind aus einem elastischen Kunststoff ausgebildet, so dass sowohl die Rastnasen5.1 als auch eine die Rastausnehmungen5.2 umgebende Wandung des Haltegriffs2 in gewissem Maße elastisch deformierbar sind. Wird der Haltegriff2 nun aus der strichliniert angedeuteten Gebrauchslage A in die Nichtgebrauchslage B verschwenkt, so deformieren sich elastisch sowohl die Rastnasen5.1 als auch die Wandungen, die die Rastausnehmungen5.2 aufweisen, soweit, dass die Rastnasen5.1 in die Rastausnehmungen5.2 gleiten können, wo sie sich elastisch wenigstens teilweise zurückformen und so miteinander verrasten, wodurch sie den Haltegriff2 formschlüssig an der Lageranordnung1 festlegen. Umgekehrt kann die Verrastung durch ein entsprechendes Drehmoment um die Achse7 gelöst werden, das ausreicht, die Federkraft des Federelementes4 und die zur elastischen Deformation der Rastanordnung5 notwendige Kraft zu überwinden. -
3 ,4 zeigen eine zweite Ausführung der vorliegenden Erfindung. Dabei bezeichnen gleiche Bezugszeichen einander entsprechende Teile, zu deren Beschreibung auf die Erläuterungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen werden kann. - Die zweite Ausführung unterscheidet sich von der ersten dadurch, dass hier die Rastnase
5.1 am Anschlag6 des Haltegriffes2 ausgebildet ist und in eine entsprechende Rastausnehmung5.2 in der Lageranordnung eingreift, wenn der Haltegriff2 in seine Nichtgebrauchslage durch den Anschlag6 gestützt wird, der sich formschlüssig an der Lageranordnung1 abstützt. - Vorteilhaft bewirkt hier ein auf den Haltegriff
2 ausgeübtes Drehmoment eine in Richtung der Verrastung gerichtete Kraft, so dass das Federelement4 die Verrastung noch verstärkt, während es im ersten Ausführungsbeispiel den Haltegriff2 über die Verrastung hinauszudrehen sucht und nur durch den Anschlag6 abgestützt wird. Gleichermaßen wirkt ein von einem Benutzter aufgebrachtes Drehmoment direkt als Zugkraft auf die Verrastung und erleichtert so deren Lösen. - Bei dieser Ausführung kann auch sichergestellt werden, dass der Haltegriff
2 vollständig in die Nichtgebrauchslage B schwenkt und dort verrastet, ohne dass diese Bewegung vorher durch den Anschlag6 begrenzt und ein Verrasten so verhindert wird. -
5 zeigt eine dritte Ausführung der vorliegenden Erfindung. Dabei bezeichnen gleiche Bezugszeichen wiederum einander entsprechende Teile, zu deren Beschreibung auf die Erläuterungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen werden kann. - Die dritte Ausführung unterscheidet sich von der zweiten dadurch, dass in der Nichtgebrauchslage B der Anschlag
6 senkrecht auf eine Ebene gerichtet ist, welche die Drehachse7 und die Rastausnehmung5.2 bzw. die Rastnase5.1 enthält, was eine optimale Umsetzung eines um diese Achse aufgeprägten Drehmoments durch das Federelement4 bzw. durch eine manuelle Betätigung des Haltegriffes2 durch einen Fahrzeuginsassen in eine in Richtung der Verrastungswirkung gerichtete Schließ- bzw. Lösekraft sowie ein besonders weiches Schließen bzw. Lösen der Verrastung ermöglicht. - Ein weitere Vorteil der dritten Ausführung besteht darin, dass die Rastnasen
5.1 und die Rastausnehmungen5.2 auch in der Gebrauchslage durch den Haltegriff2 überdeckt und so vor einer Verschmutzung geschützt sind, die auf Dauer die Funktion der Rastverbindung beeinträchtigen könnte. Bezugszeichenliste1 Lageranordnung 2 Haltegriff 3 Innenwand des Fahrgastraums 4 Federelement 5 Rastanordnung 5.1 Rastnase 5.2 Rastausnehmung 6 Anschlag A Gebrauchslage B Nichtgebrauchslage - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202005011297 U1 [0003]
- - DE 3245927 A1 [0004]
- - DE 3616441 A1 [0004, 0006]
Claims (11)
- Haltegriffanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer Lageranordnung (
1 ), einem Haltegriff (2 ), der in der Lageranordnung zwischen einer Gebrauchslage (A), in der der Haltegriff (2 ) in einen Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs hineinragt, und einer Nichtgebrauchslage (B), in der der Haltegriff gegenüber der Gebrauchslage näher zu einer Innenwand (3 ) des Fahrgastraumes liegt, verschwenkbar ist, und einem Federelement (4 ), das den Haltegriff in die Nichtgebrauchslage vorspannt, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltegriffanordnung weiter eine Rastanordnung (5 ) umfasst, durch die der Haltegriff (2 ) in der Nichtgebrauchslage (B) verrastet. - Haltegriffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (
2 ) in der Nichtgebrauchslage (B) mit der Lageranordnung (1 ) verrastet. - Haltegriffanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastanordnung (
5 ) eine Rastnase (5.1 ) und eine Rastausnehmung (5.2 ) umfasst, in der die Rastnase (5.1 ) form- und/oder reibschlüssig einrasten kann. - Haltegriffanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (
5.1 ) an dem Haltegriff (2 ) und die Rastausnehmung (5.2 ) an der Lageranordnung (1 ) ausgebildet ist. - Haltegriffanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (
5.1 ) an der Lageranordnung (1 ) und die Rastausnehmung (5.2 ) an dem Haltegriff (2 ) ausgebildet ist. - Haltegriffanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastanordnung (
5 ) eine Mehrzahl von Rastnasen (5.1 ) und eine Mehrzahl von Rastausnehmungen (5.2 ) umfasst, in denen die Rastnasen (5.1 ) jeweils form- und/oder reibschlüssig einrasten können. - Haltegriffanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter einen Anschlag (
6 ) umfasst, mittels dem der Haltegriff (2 ) sich in der Nichtgebrauchslage an der Lageranordnung (1 ) abstützt, wobei die Rastanordnung (5 ) an dem Anschlag (6 ) angeordnet ist. - Haltegriffanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (
2 ) durch die Rastanordnung (5 ) in einer von der Nichtgebrauchslage (B) verschiedenen Lage, insbesondere der Gebrauchslage (A), verrastet. - Haltegriffanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung und die Steifigkeit des Federelements (
4 ) und die Kraft zum Lösen der Rastanordnung (5 ) so aufeinander abgestimmt sind, dass der Haltegriff (2 ) bei einer Deformation der Innenwand (3 ) im Wesentlichen in der Nichtgebrauchslage (B) verbleibt. - Haltegriffanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung und die Steifigkeit des Federelements (
4 ) und die Kraft zum Schließen der Rastanordnung (5 ) so aufeinander abgestimmt sind, dass der Haltegriff (2 ) bei einem Loslassen aus der Gebrauchslage (A) in die Nichtgebrauchslage (B) zurückschwenkt und dort verrastet. - Haltegriffanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastanordnung (
5 ) in der Gebrauchslage (A) und in der Nichtgebrauchslage (B) durch den Haltegriff (2 ) gegen den Fahrgastraum abgedeckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007003411A DE102007003411A1 (de) | 2007-01-23 | 2007-01-23 | Haltegriffanordnung für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007003411A DE102007003411A1 (de) | 2007-01-23 | 2007-01-23 | Haltegriffanordnung für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102007003411A1 true DE102007003411A1 (de) | 2008-07-31 |
Family
ID=39563727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102007003411A Ceased DE102007003411A1 (de) | 2007-01-23 | 2007-01-23 | Haltegriffanordnung für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102007003411A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245927A1 (de) | 1982-12-11 | 1984-06-14 | Gebr. Happich Gmbh, 5600 Wuppertal | Griff, insbesondere haltegriff fuer fahrzeuge |
DE3616441A1 (de) | 1986-05-15 | 1987-11-19 | Happich Gmbh Gebr | Haltegriff fuer fahrzeuge |
DE29712357U1 (de) * | 1997-07-12 | 1997-09-11 | Utescheny-Endos GmbH, 75059 Zaisenhausen | Haltegriff für Fahrzeuginnenräume |
DE19747703A1 (de) * | 1997-10-29 | 1999-05-06 | Volkswagen Ag | Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag im seitlichen Dachbereich |
DE202005011297U1 (de) | 2005-07-18 | 2005-11-03 | Trw Automotive Electronics & Components Gmbh & Co. Kg | Fahrzeug-Haltegriff |
-
2007
- 2007-01-23 DE DE102007003411A patent/DE102007003411A1/de not_active Ceased
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245927A1 (de) | 1982-12-11 | 1984-06-14 | Gebr. Happich Gmbh, 5600 Wuppertal | Griff, insbesondere haltegriff fuer fahrzeuge |
DE3245927C2 (de) * | 1982-12-11 | 1987-07-16 | Gebr. Happich Gmbh, 5600 Wuppertal, De | |
DE3616441A1 (de) | 1986-05-15 | 1987-11-19 | Happich Gmbh Gebr | Haltegriff fuer fahrzeuge |
DE29712357U1 (de) * | 1997-07-12 | 1997-09-11 | Utescheny-Endos GmbH, 75059 Zaisenhausen | Haltegriff für Fahrzeuginnenräume |
DE19747703A1 (de) * | 1997-10-29 | 1999-05-06 | Volkswagen Ag | Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag im seitlichen Dachbereich |
DE202005011297U1 (de) | 2005-07-18 | 2005-11-03 | Trw Automotive Electronics & Components Gmbh & Co. Kg | Fahrzeug-Haltegriff |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102010034557B4 (de) | Sicherheitsgurtschloss und Sicherheitsgurtsystem für ein Fahrzeug | |
DE102006021884B3 (de) | Längseinsteller für einen Fahrzeugsitz | |
EP3044071B1 (de) | Anordnung mit zumindest einem federkörper und zumindest einem separat ausgebildeten arretierteil | |
DE102011053168A1 (de) | Sitzverriegelungsstruktur | |
WO2009132944A1 (de) | Betätigungseinheit eines kraftfahrzeugsitzes | |
DE102011052268B4 (de) | Rückenlehnenvorrichtung, die mit einem Sitzpolster verriegelt ist, für ein Fahrzeug | |
DE102017212372B4 (de) | Sitzgleitvorrichtung | |
DE102018107492A1 (de) | Verbesserter Klappmechanismus für einen Elektroroller | |
DE202012004005U1 (de) | Vorrichtung zur Einrastbefestigung von zwei Elementen mit Pressansatz an einer Eingriffsfläche | |
DE102010051337A1 (de) | Manuell längsverstellbarer Kraftfahrzeugsitz | |
DE102015218873A1 (de) | Fahrzeugsitz | |
WO2013189781A1 (de) | Verriegelungsvorrichtung und fahrzeugsitz | |
DE102006014822B4 (de) | Raumausstattungsteil für Fahrzeuge | |
DE102013216721A1 (de) | Verriegelungsvorrichtung mit redundanter Anfederung eines Sperrelements | |
DE102012107185A1 (de) | Riegelverschluss für Kraftfahrzeugtüren, -sitze oder -rückenlehnen mit Klapperschutz | |
DE102008008747B4 (de) | Schließsystem | |
DE102005031264A1 (de) | Kopfstütze eines Kraftfahrzeugsitzes | |
EP2335968B1 (de) | Vorrichtung zur Verriegelung und Entriegelung und Kraftfahrzeugsitz mit einer solchen Vorrichtung | |
DE102006030732A1 (de) | Verriegelungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugsitz | |
DE102016211029A1 (de) | Längseinsteller für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz | |
DE102014117849A1 (de) | Hebelvorrichtung für einen Fahrzeug-Türgriff | |
DE10126687A1 (de) | Vorrichtung zum Sichern eines Sitzrückens an einem Kraftfahrzeugkörper | |
DE102007003411A1 (de) | Haltegriffanordnung für ein Kraftfahrzeug | |
DE102016212558B4 (de) | Längseinsteller für einen fahrzeugsitz und fahrzeugsitz | |
DE102011005309A1 (de) | Lenkrad für ein Kraftfahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8180 | Miscellaneous part 1 |
Free format text: PFANDRECHT |
|
8180 | Miscellaneous part 1 |
Free format text: PFANDRECHT AUFGEHOBEN |
|
8180 | Miscellaneous part 1 |
Free format text: PFANDRECHT |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC , ( N. D. , US |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC (N. D. GES, US Free format text: FORMER OWNER: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS, INC., DETROIT, US Effective date: 20110323 Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC (N. D. GES, US Free format text: FORMER OWNER: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS, INC., DETROIT, MICH., US Effective date: 20110323 |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R003 | Refusal decision now final |
Effective date: 20140311 |