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DE102007002210A1 - Platte für eine schussfeste Panzerung - Google Patents

Platte für eine schussfeste Panzerung Download PDF

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Publication number
DE102007002210A1
DE102007002210A1 DE102007002210A DE102007002210A DE102007002210A1 DE 102007002210 A1 DE102007002210 A1 DE 102007002210A1 DE 102007002210 A DE102007002210 A DE 102007002210A DE 102007002210 A DE102007002210 A DE 102007002210A DE 102007002210 A1 DE102007002210 A1 DE 102007002210A1
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Germany
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plate
external surface
depressions
bullet
recesses
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DE102007002210A
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Inventor
Jörg Mächtlen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi AG
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Publication date
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Anticipated expiration legal-status Critical

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/02Plate construction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Abstract

Eine Platte für eine schussfeste Panzerung, inbesondere für Kraftfahrzeuge, weist eine äußere und eine innere Oberfläche auf. Die äußere Oberfläche der Platte ist mit sich abwechselnden Erhebungen und Vertiefungen versehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Platte für eine schussfeste Panzerung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer äußeren und einer inneren Oberfläche. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Platte für eine schussfeste Panzerung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer äußeren und einer inneren Oberfläche.
  • Eine gattungsgemäße Platte für eine schussfeste Panzerung ist aus der DE 39 38 741 A1 bekannt. Die Panzerung weist eine schussfeste Schicht auf, welche eine Vielzahl von in ihrer Position fixierten und sich berührenden geometrischen Körpern umfasst. Nachteilig bei dieser Panzerung ist jedoch der große Aufwand, der erforderlich ist, um die Kugeln in einer weiteren Schicht einzubetten.
  • Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind Platten für schussfeste Panzerungen bekannt, die durch Vergütung, Härtung und gegebenenfalls weitere thermische Nachbehandlungen zu ballistischen Strukturen geformt werden. Meist weisen diese Platten sehr große Dicken auf, um die ballistischen Anforderungen erfüllen zu können. Dies führt jedoch zu einer sehr hohen Masse und zu hohen Kosten dieser Platten.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Platte für eine schussfeste Panzerung zu schaffen, welche mit einfachen Mitteln hergestellt werden kann, eine geringe Masse aufweist und dabei in der Lage ist, die an sie gestellten ballistischen Anforderungen zu erfüllen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Durch die sich abwechselnden Erhebungen und Vertiefungen auf der äußeren Oberfläche der erfindungsgemäßen Platte wird das Auftreffen eines Geschosses in einem Winkel von 90° im wesentlichen verhindert, wodurch die durch das Geschoss auf die Platte einwirkende Kraft erheblich verringert wird, da nur ein Teil der durch das Geschoss aufgebrachten Kraft senkrecht auf die Oberfläche der Platte wirkt und ein Großteil der Kraft über die Oberfläche abgeleitet wird. Dadurch lässt sich die erforderliche Materialdicke der erfindungsgemäßen Platte bei gleicher Widerstandsfähigkeit gegen das Eindringen von Geschossen verringern, wodurch sowohl unnötiges Gewicht als auch Kosten eingespart werden können.
  • Aufgrund der Tatsache, dass für die erfindungsgemäße Platte vorteilhafterweise keine zusätzlichen Elemente benötigt werden, kann dieselbe verhältnismäßig kostengünstig hergestellt werden.
  • Die Möglichkeit eines 90°-Beschusses der erfindungsgemäßen Platte wird weiter verringert, wenn sich in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Erhebungen und die Vertiefungen unmittelbar aneinander anschließen.
  • Dieser Effekt kann noch weiter verbessert werden, wenn die Erhebungen und die Vertiefungen jeweils gekrümmte Oberflächen aufweisen.
  • Eine verfahrensmäßige Lösung der Aufgabe ergibt sich durch die Merkmale von Anspruch 8.
  • Durch die plastische Verformung der Platte ergibt sich an der äußersten Schicht derselben eine besonders hohe Festigkeit, da das Material in diesem Bereich verdichtet wird und sich Versetzungen innerhalb des Gefüges ergeben.
  • Wenn in einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens die Platte vor dem Einbringen der Vertiefungen gehärtet wird, so ergibt sich eine noch größere Festigkeit derselben und es wird verhindert, dass durch ein eventuell nachfolgendes Härten und die damit verbundene Wärmebehandlung des Materials die durch die plastische Verformung zuvor erreichte Festigkeit wieder verloren geht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Platte für eine schussfeste Panzerung;
  • 2 einen Schnitt nach der Linie II-II aus 1; und
  • 3 eine vergrößerte Darstellung nach der Linie III-III aus 2.
  • 1 zeigt eine Platte 1 für eine schussfeste Panzerung, die insbesondere für ein nicht dargestelltes Kraftfahrzeug geeignet ist. Die Platte 1 weist eine der Umgebung des Kraftfahrzeugs zugewandte, äußere Oberfläche 2 und eine der äußeren Oberfläche 2 gegenüberliegende, also dem Inneren des Kraftfahrzeugs zugewandte innere Oberfläche 3 auf. In an sich bekannter Weise dient die Platte 1 zur Verhinderung des Eindringens von Geschossen in das Innere eines mit derselben ausgestatteten Kraftfahrzeugs.
  • Die äußere Oberfläche 2 der Platte 1 ist mit einer Vielzahl von Vertiefungen 4 versehen, zwischen denen sich Erhebungen 5 befinden, so dass sich die in die äußere Oberfläche 2 integrierten Erhebungen 5 und Vertiefungen 4 abwechseln. Eine mögliche Ausgestaltung der Vertiefungen 4 und der Erhebungen 5 ist in dem Schnitt gemäß 2 besser erkennbar, wobei die Vertiefungen 4 und die Erhebungen 5 über die gesamte Platte 1 gleichmäßig verteilt sind, d. h. der Schnitt II-II könnte im Prinzip an jeder beliebigen Stelle der Platte 1 verlaufen. In 2 ist des weiteren zu erkennen, dass sich die Erhebungen 5 und die Vertiefungen 4 unmittelbar aneinander anschließen, so dass die äußere Oberfläche 2 im Prinzip keinerlei Ebenheit aufweist. Vorzugsweise ändert sich der Winkel der äußeren Oberfläche 2 gegenüber der mittels der gerichelten Linie angedeuteten Normalen auf die Platte 1 wenigstens annähernd kontinuierlich, wobei die Erhebungen 5 und die Vertiefungen 4 jeweils gekrümmte Oberflächen aufweisen. Zum Erreichen dieser gekrümmten Oberflächen kann der Verlauf der Erhebungen 5 und/oder der Vertiefungen 4 über wenigstens annähernd die gesamte äußere Oberfläche 2 wenigstens annähernd sinusförmig sein, es kann jedoch auch ein wenigstens annähernd sphärischer Verlauf der Erhe bungen 5 und/oder der Vertiefungen 4 über wenigstens annähernd die gesamt äußere Oberfläche 2 vorgesehen sein. Gegebenenfalls sind auch andere Ausgestaltungen der Erhebungen 5 und/oder der Vertiefungen 4 denkbar.
  • In der vergrößerten Darstellung gemäß 3 ist ein sinusförmiger Verlauf der äußeren Oberfläche 2 und damit der Erhebungen 5 und der Vertiefungen 4 dargestellt und es ist erkennbar, dass ein mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnetes, sich der Platte 1 näherndes Projektil annähernd keine Chance hat, in einem Winkel von im wesentlichen 90° auf die äußere Oberfläche 2 der Platte 1 aufzutreffen. Dadurch wirkt ein Großteil der durch das Projektil 6 aufgebrachten Kraft nicht unmittelbar auf die Platte 1 sondern wird über die äußere Oberfläche 2 abgeleitet. Die im vorliegenden Ausführungsbeispiel beschriebene Platte 1 ist so konzipiert, dass sie einem Beschuss in der Beschussklasse B7 standhalten kann, wobei für andere Beschussklassen selbstverständlich andere Konstruktionen vorgesehen sein können.
  • Bei einem Verfahren zur Herstellung der Platte 1 werden in die äußere Oberfläche 2 der Platte 1 die Vertiefungen 4 durch plastische Verformung eingebracht. Beim Einbringen der Vertiefungen 4 mittels eines nicht dargestellten Werkzeugs ergeben sich die Erhebungen 5 in der äußeren Oberfläche 2 der Platte 1. Als Werkzeug zum Einbringen der Vertiefungen 4 durch plastische Verformung kann beispielsweise eine mit Vorsprüngen versehene Rolle verwendet werden, die über die äußere Oberfläche 2 der Platte 1 bewegt wird. Alternativ ist auch eine Ausgestaltung des Werkzeugs als mit Kugeln versehene Platte denkbar, die mit einer entsprechenden Kraft in die äußere Oberfläche eingedrückt wird. Selbstverständlich könnte das Werkzeug auch jede andere zum Einbringen der Vertiefungen 4 in die äußere Oberfläche 2 der Platte 1 geeignete Form aufweisen. Vor dem Einbringen der Vertiefungen 4 wird die Platte 1 vorzugsweise gehärtet, wozu an sich bekannte Härteverfahren angewendet werden können.
  • Durch die plastische Verformung der äußeren Oberfläche 2 der Platte 1 ergibt sich zwar, zusätzlich zu der gewünschten Formgebung der äußeren Oberfläche 2, eine sehr hohe Verfestigung unmittelbar unterhalb der äußeren Oberfläche 2, also in dem der äußeren Oberfläche 2 zugewandten oberen Randschichtbereich, der der inneren Oberfläche 3 zugewandte Bereich der Platte 1 weist jedoch trotz seiner großen Härte noch eine ausreichende Duktilität auf, um ein Brechen der Platte 1 beim Auftreffen des Projektils 6, bei einem Sprengstoffanschlag, beim Auftreffen von Geschosssplittern oder bei mehreren, in kurzen Abständen aufeinanderfolgenden Treffern zu verhindern.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3938741 A1 [0002]

Claims (11)

  1. Platte für eine schussfeste Panzerung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer äußeren und einer inneren Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Oberfläche (2) der Platte (1) mit sich abwechselnden Erhebungen (5) und Vertiefungen (4) versehen ist.
  2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Erhebungen (5) und die Vertiefungen (4) unmittelbar aneinander anschließen.
  3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Winkel der äußeren Oberfläche (2) gegenüber der Normalen wenigstens annähernd kontinuierlich ändert.
  4. Platte nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (5) und die Vertiefungen (4) jeweils gekrümmte Oberflächen aufweisen.
  5. Platte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Erhebungen (5) und/oder der Vertiefungen (4) über wenigstens annährend die gesamte äußere Oberfläche (2) wenigstens annährend sinusförmig ist.
  6. Platte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Erhebungen (5) und/oder Vertiefungen (4) über wenigstens annährend die gesamte äußere Oberfläche (2) wenigstens annährend sphärisch ist.
  7. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus gehärtetem Stahl besteht.
  8. Verfahren zur Herstellung einer Platte für eine schussfeste Panzerung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer äußeren und einer inneren Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass in die äußere Oberfläche (2) der Platte (1) durch plastische Verformung Vertiefungen (4) eingebracht werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (1) vor dem Einbringen der Vertiefungen (4) gehärtet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (4) mit einem Werkzeug eingebracht werden, welches als mit Vorsprüngen versehene Rolle ausgebildet ist, die über die äußere Oberfläche (2) bewegt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (4) mit einem Werkzeug eingebracht werden, welches als mit Kugeln versehene Platte ausgebildet ist, die in die äußere Oberfläche (2) eingedrückt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3992569A1 (de) * 2020-10-30 2022-05-04 IndiKar Individual Karosseriebau GmbH Schutzplatte

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DE2818733A1 (de) * 1978-04-28 1979-10-31 Wahl Verschleiss Tech Beschussbestaendiger, insbesondere plattenfoermiger, koerper
DE3537093A1 (de) * 1985-10-18 1987-04-23 Harry Apprich Vorrichtung zur sicherung von flaechengebilden, insbesondere beton- oder metallwaenden gegen die wirkung von sprengkoerpern
DE3938741A1 (de) 1989-09-05 1991-03-07 Erich Schulz Material zur herstellung einer schussfesten panzerung
US6912944B2 (en) * 2001-07-25 2005-07-05 Aceram Technologies, Inc. Ceramic armour systems with a front spall layer and a shock absorbing layer

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