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DE102007001380A1 - Mit Ce, Pr koaktivierter Strontium-Magnesium-Aluminat-Leuchtstoff und ihn enthaltende Lampe - Google Patents

Mit Ce, Pr koaktivierter Strontium-Magnesium-Aluminat-Leuchtstoff und ihn enthaltende Lampe Download PDF

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DE102007001380A1
DE102007001380A1 DE102007001380A DE102007001380A DE102007001380A1 DE 102007001380 A1 DE102007001380 A1 DE 102007001380A1 DE 102007001380 A DE102007001380 A DE 102007001380A DE 102007001380 A DE102007001380 A DE 102007001380A DE 102007001380 A1 DE102007001380 A1 DE 102007001380A1
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phosphor
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Gregory A. Marking
Thomas M. Snyder
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Osram Sylvania Inc
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Osram Sylvania Inc
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Publication date
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sr(Al,Mg)<SUB>12</SUB>O<SUB>19</SUB>:Ce,Pr-Leuchtstoff bzw. -Phosphor, der eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber einer Anregung durch 185 nm-Strahlung aufweist, verglichen mit einem Sr(Al,Mg)<SUB>12</SUB>O<SUB>19</SUB>:Ce-Leuchtstoff bzw. -Phosphor. Der mit Ce, Pr koaktivierte Strontium-Magnesium-Aluminat-Leuchtstoff emittiert ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) mit einer Wellenlänge von etwa 306 nm in dem UVB-Bereich. Höhensonnen-Bräunungslampen, die mit diesem Leuchstoff (Phosphor) hergestellt sind, weisen ein verbessertes Leistungsvermögen auf im Vergleich zu Lampen, die mit einem handelsüblichen Sr(Al,Mg)<SUB>12</SUB>O<SUB>19</SUB>:Ce-Leuchtstoff (Phosphor) hergestellt sind.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung bezieht sich auf UV-Strahlung emittierende Leuchtstoffe (-Phosphore) und Lampen, welche die UV-Strahlung emittierenden Leuchtstoffe (Phosphore) enthalten. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf Strontium-Magnesium-Aluminat-Leuchtstoffe (-Phosphore) und auf sie enthaltende Höhensonnenbräunungslampen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) emittierende Leuchtstoffe (Phosphore) werden in Fluoreszenz- bzw. Leuchtstofflampen für die Bräunung der Haut verwendet, wofür sowohl UVA-Strahlung als auch UVB-Strahlung erforderlich ist. UVA-Strahlung ist definiert von der U.S. Food & Drug administration (FDA) als Strahlung mit einer Wellenlänge von 320 nm bis 400 nm und UVB-Strahlung ist definiert als Strahlung mit einer Wellenlänge von 260 nm bis 320 nm. Die zulässigen Werte für die UVB-Strahlung, die von Höhensonnenbräunungs-Lampen emittiert wird, werden streng kontrolliert und die Verwendung verschiedener Leuchtstoff-Mischungen, die UV-Strahlung emittieren, zur Kontrolle des Verhältnisses von UVA-Strahlung zu UVB-Strahlung ist allgemein bekannt. Beispiele für solche UV-Strahlung emittierende Gemische sind in den US-Patenten Nr. 4 959 551, 4 967 090, 5 216 323, 4 499 403 und 4 933 600 beschrieben.
  • Ein durch Cer aktivierter Strontium-Magnesium-Aluminat-Leuchtstoff bzw. -Phosphor, Sr(Al,Mg)12O19:Ce, wird allgemein verwendet in Höhensonnenbräunungs-Lampen zur Erhöhung des Anteils an UVB-Strahlung, die von der Lampe emittiert wird, um den Höhensonnenbräunungsprozess zu verbessern (vgl. z.B. die US-Patente Nr, 5 234 710 und 6 984 931). In der Regel liegt der Mengenanteil des Sr(Al,Mg)12O19:Ce-Leuchtstoffes in dem Bereich zwischen 6 und 8 Gew.-% der Leuchtstoff-Mischung, er kann jedoch in einigen Fällen bis zu etwa 12 Gew.-% betragen. Der größere Anteil der Leuchtstoff- bzw. Phosphor-Mischung in Höhensonnen-Lampen emittiert UVA-Strahlung und er kann einen oder mehr der bekannten UVA-Strahlung emittierenden Leuchtstoffe bzw. Phosphore, wie z.B. BaSi2O5:Pb, SrB4O7:Eu oder YPO4:Ce, umfassen.
  • Höhensonnen-Lampen basieren auf der konventionellen Niederdruck-Quecksilberentladung, die in Leuchtstoff- bzw. Fluoreszenz-Lampen vorherrscht. Die primäre UV-An- bzw. -Erregungsenergie, die von einer Niederdruck-Quecksilberentladung emittiert wird, hat eine Wellenlänge von 254 nm. Ein einstellbarer Anteil an Gesamt-UV-Strahlung wird aber auch bei 185 nm emittiert. Die Menge der 185 nm-Strahlung hängt von der Zusammensetzung des Füllungsgases und dem Druck der Lampe ab, sie kann jedoch bis zu 8 bis 10 % der gesamten UV-Strahlung betragen. Unglücklicherweise wird der konventionelle Sr(Al,Mg)12O19:Ce-Leuchtstoff bzw. -Phosphor durch die 185 nm-Strahlung nur wenig angeregt, sodass diese Energie im Hinblick auf diesen Leuchtstoff (Phosphor) verloren geht.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es wurde gefunden, dass die Empfindlichkeit des Sr(Al,Mg)12O19:Ce-Leuchtstoffes bzw. -Phosphors für 185 nm-Strahlung dadurch erhöht werden kann, dass man dem Leuchtstoff bzw. Phosphor einen Praseodym-Koaktivator einverleibt. Der erfindungsgemäße, mit Cer und Praseodym koaktivierte Strontium-Magnesium- Aluminat-Leuchtstoff bzw. -Phosphor kann dargestellt werden durch die Formel Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr. Vorzugsweise kann der Leuchtstoff (Phosphor) dargestellt werden durch die Formel Sr1-x-yCexPryAl12-zMgzO19, worin x in dem Bereich von etwa 0,02 bis etwa 0,15, y in dem Bereich von etwa 0,001 bis etwa 0,05 und z in dem Bereich von größer als 0 bis etwa 0,20 liegen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt x in dem Bereich von etwa 0,06 bis etwa 0,08 und y liegt in dem Bereich von etwa 0,005 bis etwa 0,0125. Die Molmenge Magnesium, die Aluminium zum Ladungsausgleich ersetzt, ist vorzugsweise gleich der gesamten Molmenge der Aktivatoren, d.h. z = x + y. Insbesondere kann ein geringer Überschuss von Magnesium von bis zu etwa 0,02 mol Mg/mol Leuchtstoff (Phosphor) gegenüber der für den Ladungsausgleich erforderlichen Menge vorhanden sein, sodass z in dem Bereich von x + y bis x + y + 0,02 liegen kann.
  • Wegen seiner erhöhten Anregung bei 185 nm sollte es möglich sein, geringere Mengen des Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr-Leuchtstoffes bzw. -Phosphors in Höhensonnen-Bräunungslampen zu verwenden, um die gleiche Menge an UVB-Emission zu ergeben. Der relative Mengenanteil der UVA-Strahlung emittierenden Leuchtstoffe bzw. Phosphore würde somit zunehmen und die Gesamtabgabe von UV-Licht der Lampe (UVA + UVB) würde ebenfalls zunehmen.
  • Im Falle des Sr(Al,Mg)12O19:Ce-Leuchtstoffes bzw. -Phosphors wird die Menge des Ce3+ Aktivators, der das Strontium an den Sr2+ Stellen ersetzt, ausgeglichen durch den Ersatz des Aluminiums an den Al3+ Stellen durch eine entsprechende Menge an Mg2+, was zu einem ungefähren Ladungsausgleich führt. Zusätzlich zu dem und über den Vorteil des Ladungsausgleichs hinaus wird angenommen, dass die Anwesenheit einer optimalen Mg2+ Menge in dem Leuchtstoff- bzw. Phosphor-Kristallgitter erforderlich ist, um die UVB-Emission zu maximieren. Die meisten der Ionen der Seltenen Erden mit der Ladung 3+ weisen ähnliche Atom- und Ionenradien auf und es wurde bisher angenommen, dass das Cer in dem Leuchtstoff-Kristallgitter durch andere Ionen der Seltenen Erden mit der Ladung 3+ ersetzt werden kann. Wenn Praseodym anstelle von Cer als Aktivator verwendet wird, verändern sich die Anregungs- und Emission-Charakteristika des Strontium-Magnesium-Aluminat- Leuchtstoffes bzw. -Phosphors drastisch, wie beispielsweise in dem Quanten abspaltenden Leuchtstoff (Phosphor) Sr(Al,Mg)12O19:Pr, der in den US-Patenten Nr. 5 571 451 und 6 613 248 sowie in der US-Patentanmeldung Nr. 11/160 052, eingereicht am 6/7/2005, beschrieben ist. Der durch Ce aktiverte Leuchtstoff (Phosphor) wird angeregt bzw. erregt durch eine 254 nm-Strahlung, nicht jedoch durch eine 185 nm-Strahlung und emittiert bei etwa 306 nm. Der durch Pr ativierte Leuchtstoff (Phosphor) wird nicht durch eine 254 nm-Strahlung erregt (angeregt), sondern wird erregt (angeregt) durch eine Vakuum-Ultraviolett-Strahlung (VUV-Strahlung) (die 185 nm-Strahlung enthält) und emittiert in erster Linie bei etwa 275 nm. Wenn sowohl Pr als auch Ce als Koaktivatoren in diesem Leuchtstoff (Phosphor) verwendet werden, wird der Leuchtstoff (Phosphor) sowohl durch 185 nm-Strahlung als auch durch 254 nm-Strahlung erregt (angeregt) und emittiert hauptsächlich im UVB-Bereich. Es wird angenommen, dass die angeregten Pr3+ Stellen fast ihre gesamte Energie auf die Ce3+ Stellen übertragen, an denen dann eine UVB-Strahlung von etwa 306 nm emittiert wird.
  • Der Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr-Leuchtstoff bzw. -Phosphor kann hergestellt werden durch gründliches trockenes Vermischen der geeigneten Metalloxide, -hydroxide, -carbonate und -halogenide, das anschließende Brennen des gemischten Materials in einer reduzierenden Atmosphäre, vorzugsweise in einer solchen aus 75 % H2 und 25 % N2 für eine Zeitspanne und bei einer Temperatur, die ausreichen für die Bildung des Leuchtstoffes bzw. Phosphors, vorzugsweise für mindestens 1,5 h bei einer Temperatur zwischen etwa 1500°C und etwa 1600°C. Das gebrannte Material kann weiter verarbeitet werden mit Wasser und/oder durch chemisches Waschen und Mahlen, bevor es getrocknet und gesiebt (klassiert) wird. Zur Herstellung einer gründlichen Mischung, die gebrauchsfertig für das Brennen in einer reduzierenden Atmosphäre ist, können auch chemische Ausfällungs-Verfahren angewendet werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt die Emissionsspektren zwischen 265 nm und 415 nm von Sr(Al,Mg)12O19:Ce- und Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr-Leuchtstoffen bzw. -Phosphoren bei Verwendung einer 254 nm-Erregungs- bzw. Anregungs-Strahlung;
  • 2 zeigt die Emissionsspektren zwischen 265 nm und 415 nm von Sr(Al,Mg)12O19:Ce- und Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr-Leuchtstoffen bzw. -Phosphoren bei Anwendung einer 185 nm-Erregungs- bzw. Anregungs-Strahlung;
  • 3 zeigt einen Vergleich zwischen den Erregungs- bzw. Anregungs-Spektren für Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr- und Sr(Al,Mg)12O19:Ce-Leuchtstoffe bzw. -Phosphore und [0012] 4 zeigt eine Querschnittsansicht einer Fluoreszenzlampe (Leuchtstoff-Röhre), die einen Leuchtstoff-Überzug aufweist, der den Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr-Leuchtstoff bzw. -Phosphor enthält.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung und in den beiliegenden Patentansprüchen unter Bezugnahme auf die vorstehend beschriebenen Zeichnungen andere und weitere Ziele, Vorteile und Effekte der Erfindung beschrieben.
  • Die UVB-Emissions- und -Anregungsspektren von Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr und Sr(Al,Mg)12O19:Ce-Leuchtstoffen bzw. Phosphoren wurden bestimmt unter Verwendung eines Actron SpectraPro-2500i Monochromators/Spektrographen mit einer Deuterium-Lichtquelle und einem VM-504-Vakuum-Monochromator. In der 1 werden die UVB-Emissionen der Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr- und Sr(Al,Mg)12O19:Ce-Leuchtstoffe bzw. -Phosphore bei einer 254 nm-Erregung bzw. -Anregung miteinander verglichen und in der 2 werden ihre UVB-Emissionen bei einer 185 nm-Erregung bzw. -Anregung miteinander verglichen. Aus beiden Figuren ist leicht ersichtlich, dass die Pr3+ Koaktivierung zu einer Erhöhung der Empfindlichkeit des Leuchtstoffes bzw. Phosphors gegenüber 185 nm-Strahlung führt bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Ansprechempfindlichkeit des Leuchtstoffes bzw. Phosphors gegenüber 254 nm-Strahlung.
  • Eine bessere Übersicht über die erhöhte 185 nm-Empfindlichkeit des koaktivierten Leuchtstoffes (Phosphors) ist zu ersehen aus der 3, welche die Erregungs- bzw. -Anregungsspektren der gleichen Leuchtstoffe (Phosphore) zeigt, die für eine Emission bei 304 nm (korrigiert in Bezug auf die Anregungskurve eines Natriumsalicylat-Standards) gemessen wurde. Wie aus der in der 2 gezeigten Ansprechempfindlichkeit zu erwarten war, weist die Erregungs- bzw. Anregungskurve für den koaktivierten Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr-Leuchtstoff bzw. -Phosphor eine ausgeprägte Zunahme der Intensität (Stärke) in dem VUV-Bereich unterhalb etwa 200 nm auf, verglichen mit dem einfach aktivierten Sr(Al,Mg)12O19:Ce-Leuchtstoff bzw. -Phosphor, der nahezu keine Ansprechempfindlichkeit bei diesen Wellenlängen aufweist. Dies bestätigt die verbesserte Empfindlichkeit des Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr-Leuchtstoffes bzw. -Phosphors gegenüber einer 185 nm-Strahlung.
  • Beispiele
  • Es wurde eine Reihe von Proben hergestellt durch Abwiegen der geeigneten Menge von Strontiumcarbonat, Strontiumfluorid, Magnesiumoxid, Aluminiumhydroxid, Ceroxid und Praseodymoxid und anschließende Einführung der Reaktanten in 500 ml-Kunststoffflaschen, in denen sie durch Walzen-Misch- und Farbschüttel-Methoden gründlich durchmischt wurden. Die Mischungen wurden in Aluminiumoxid-Schmelztiegel eingeführt und in einem kontinuierlichen Ofen etwa 2 h lang bei etwa 1550°C in einer reduzierenden Atmosphäre aus 75 % H2 und 25 % N2 gebrannt. Die Proben wurden in der reduzierenden Atmosphäre abkühlen gelassen, entnommen und bis auf –60 mesh gesiebt (klassiert).
  • In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die formulierten molaren Zusammensetzungen der Proben angegeben. In der weiter unten folgenden Tabelle 2 sind die Pr- und Ce-Gehalte (mole Aktivator/mol Phosphor) der Proben und die relative integrierte Intensität (relative Helligkeit) ihrer UVB-Emission bei einer 185 nm- und 254 nm- Anregungsstrahlung angegeben. Eine errechnete Gesamthelligkeit ist angegeben, um das Leistungsvermögen des Leuchtstoffes (Phosphors) bei Anregung (Erregung) durch eine Niederdruck-Quecksilber-Entladung zu simulieren. Diese Menge wurde errechnet durch Addition von 8 % der 185 nm-Emissionsintensität zu 92 % der 254 nm-Emissionsintensität. Diese Prozentsätze repräsentieren die ungefähren relativen Mengenanteile der UV-Strahlung, die durch eine Niederdruck-Hg-Entladung emittiert wird.
  • Tabelle 1. Molare Formulierungen von Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr-Leuchtstoff-Proben
    Figure 00070001
  • Tabelle 2. Integrierte Emissionsintensitäten von Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr-Leuchtstoff-Proben zwischen 265 nm und 390 nm
    Figure 00080001
  • Alle erfindungsgemäßen Proben wiesen gute UVB-Emissions-Eigenschaften auf sowohl bei einer 254 nm- als auch bei einer 185 nm-Erregungs- bzw. Anregungs-Strahlung. Darüber hinaus wiesen nahezu alle eine berechnete Gesamthelligkeit auf, die höher war als diejenige der nur mit Ce aktivierten Kontrolle, was anzeigt, dass der Ce,Pr-koaktivierte Leuchtstoff (Phosphor) ein besseres Leistungsvermögen in einer Leuchtstoff- bzw. Fluoreszenzlampe aufweisen sollte, wenn er durch eine Niederdruck-Quecksilber-Entladung angeregt wird.
  • 4 zeigt eine Querschnittsansicht einer Leuchtstoff- bzw. Fluoreszenzlampe, die einen Leuchtstoff-Überzug aufweist, der den Leuchtstoff (Phosphor) Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr enthält. Die Lampe weist eine hermetisch verschlossene Glashülle 17 auf. Das Innere der Hülle 17 ist mit einem inerten Gas, beispielsweise mit Argon, oder einer Mischung von Argon und Krypton, unter einem niedrigen Druck von beispielsweise 1 bis 3 Torr und einer geringen Menge Quecksilber, die mindestens ausreicht, um einen niedrigen Dampfdruck (von etwa 0,008 Torr bei 40°C) während des Betriebs zu erzeugen. Zwischen den Elektroden 12 wird eine elektrische Entladung initiiert, um den Quecksilberdampf anzuregen, ultraviolette Strahlung zu erzeugen. Ein Leuchtstoff-Überzug 15 ist auf die innere Oberfläche der Hülle 17 aufgebracht, um mindestens einen Teil der von der Niederdruck-Quecksilber-Entladung emittierten ultravioletten Strahlung in den gewünschten Wellenlängenbereich umzuwandeln. Der Leuchtstoff-Überzug 15 enthält den Leuchtstoff Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr, der durch die ultraviolette Strahlung, die bei der Entladung emittiert wird, dazu stimuliert wird, ultraviolette Strahlung mit einer Wellenlänge von etwa 306 nm zu emittieren.
  • Es wurden zwei Gruppen von Höhensonnen-Bräunungslampen (acht Lampen pro Gruppe) hergestellt unter Verwendung von zwei ähnlichen UV-Strahlung emittierenden Leuchtstoff-Mischungen. Die Mischungen stellen eine handelsübliche Standard-Mischung für Höhensonnen-Bräunungslampen dar, wie beispielsweise in dem US-Patent Nr. 6 984 931 beschrieben. Eine der Mischungen enthielt einen handelsüblichen Leuchtstoff Sr(Al,Mg)12O19:Ce (OSRAM SYLVANIA, Typ 2096) und die andere enthielt einen Leuchtstoff Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr, der die gleiche Zusammensetzung wie die Probe 5 hatte. In jedem Fall machten die Strontium-Magnesium-Aluminat-Leuchtstoffe etwa 6,5 Gew.-% der Mischungen aus. Der Rest der Mischungen bestand aus BaSi2O5:Pb, YPO4:Ce und SrB4O7:Eu-Leuchtstoffen (OSRAM SYLVANIA, Typ 2011, 2040 bzw. 2052).
  • In der folgenden Tabelle 3 sind die durchschnittlichen Lampendaten aus den Tests angegeben als Prozentsatz der Werte der Kontrollgruppe von Lampen, die den handelsüblichen Leuchtstoff Sr(Al,Mg)12O19:Ce enthielten. Die Ergebnisse zeigen, dass die den Leuchtstoff Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr enthaltenden Lampen dem handelsüblichen Sr(Al,Mg)12O19:Ce-Material in Bezug auf den Te-Wert, die UVA-Emission und in Bezug auf die UVB-Emission sowohl nach 0 Betriebsstunden als auch nach 100 Betriebsstunden gleich oder überlegen waren. Der Te-Wert bezieht sich auf den Bräunungswirkungsgrad und die Zeitspanne, die erforderlich war, um eine Bräunung zu erzielen. Ein niedrigerer Te-Wert bedeutet, dass weniger Zeit erforderlich war, um eine Bräunung zu erzielen, und dies wird allgemein als sehr wünschenswert angesehen.
  • Tabelle 3 – durchschnittliche Lampenwerte, bezogen auf eine Kontrollgruppe
    Figure 00100001
  • Obgleich vorstehend angegeben und beschrieben worden ist, was derzeit als die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung angesehen wird, ist für den Fachmann auf diesem Gebiet klar, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne dass dadurch der Schutzbereich der Erfindung, der durch die nachfolgenden Patentansprüche definiert wird, verlassen wird.

Claims (17)

  1. UV-Strahlung emittierender Leuchtstoff (Phosphor), der ein mit Cer und Praseodym aktiviertes Strontium-Magnesium-Aluminat umfasst.
  2. Leuchtstoff nach Anspruch 1, dargestellt durch die Formel S1-x-yCexPryAl12-zMgzO19 worin x steht für eine Zahl in dem Bereich von etwa 0,02 bis etwa 0,15, y steht für eine Zahl in dem Bereich von etwa 0,001 bis etwa 0,05 und z steht für eine Zahl in dem Bereich von größer als 0 bis etwa 0,20.
  3. Leuchtstoff nach Anspruch 2, in dem x steht für eine Zahl in dem Bereich von etwa 0,06 bis etwa 0,08 und y steht für eine Zahl in dem Bereich von etwa 0, 005 b i s etwa 0, 0125.
  4. Leuchtstoff nach Anspruch 2, in dem z steht für eine Zahl in dem Bereich von x + y bis x + y + 0,02.
  5. Leuchtstoff nach Anspruch 4, in dem z steht für x + y.
  6. Leuchtstoff nach Anspruch 4, in dem x steht für eine Zahl in dem Bereich von etwa 0,06 bis etwa 0,08 und y steht für eine Zahl in dem Bereich von etwa 0,005 bis etwa 0,0125.
  7. Leuchtstoff nach Anspruch 1, der Magnesium in einer Menge enthält, die um bis zu etwa 0,02 mol Mg pro mol Leuchtstoff größer ist als die Summe der Anzahl der mole von Praseodym und Cer pro mol Leuchtstoff.
  8. Lampe, die eine Glashülle umfasst, die einen Leuchtstoff-Überzug auf der inneren Oberfläche der Glashülle aufweist, wobei der Leuchtstoff-Überzug einen UV-Strahlung emittierenden Leuchtstoff enthält, der mit Cer und Praseodym aktiviertes Stronium-Magnesium-Aluminat umfasst.
  9. Lampe nach Anspruch 8, in der der UV-Strahlung emittierende Leuchtstoff dargestellt wird durch die Formel S1-x-yCexPryAl12-zMgzO19 worin x steht für eine Zahl in dem Bereich von etwa 0,02 bis etwa 0,15, y steht für eine Zahl in dem Bereich von etwa 0,001 bis etwa 0,05 und z steht für eine Zahl in dem Bereich von größer als 0 bis etwa 0,20.
  10. Lampe nach Anspruch 9, in der x steht für eine Zahl in dem Bereich von etwa 0,06 bis etwa 0,08 und y steht für eine Zahl in dem Bereich von etwa 0,005 bis etwa 0, 0125.
  11. Lampe nach Anspruch 9, in der z steht für eine Zahl in dem Bereich von x + y bis x + y + 0,02.
  12. Lampe nach Anspruch 11, in dem z steht für x + y.
  13. Lampe nach Anspruch 11, in dem x steht für eine Zahl in dem Bereich von etwa 0,06 bis etwa 0,08 und y steht für eine Zahl in dem Bereich von etwa 0,005 bis etwa 0,0125.
  14. Lampe nach Anspruch 8, in dem der UV-Strahlung emittierende Leuchtstoff Magnesium in einer Menge enthält, die um bis zu etwa 0,02 mol Mg pro mol Leuchtstoff größer ist als die Summe der Anzahl der mole von Praseodym und Cer pro mol des UV-Strahlung emittierenden Leuchtstoffes.
  15. Lampe, die eine Glashülle umfasst, die einen Leuchtstoff-Überzug auf einer inneren Oberfläche aufweist, wobei die Hülle hermetisch verschlossen ist und eine Menge an Quecksilber und inertem Gas enthält und der Leuchtstoff-Überzug einen UV-Strahlung emittierenden Leuchtstoff Sr(Al,Mg)12O19:Ce,Pr enthält.
  16. Lampe nach Anspruch 15, in der die Hülle rohrförmig ist und an den einander gegenüberliegenden Enden Elektroden aufweist, die während des Betriebs der Lampe eine elektrische Entladung bewirken, wodurch Quecksilberdampf in der Lampe dazu angeregt wird, ultraviolette Strahlung zu erzeugen.
  17. Lampe nach Anspruch 16, in der der Leuchtstoff-Überzug zusätzlich mindestens einen UVA-Strahlung emittierenden Leuchtstoff enthält.
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