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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Lampe, insbesondere eine Fahrzeuglampe,
mit einem Lampengefäß und zumindest
einer von diesem umschlossenen Glühwendel, wobei die Glühwendel
einen Wendelkörper
und zumindest zwei Wendelenden aufweist.
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Stand der Technik
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Eine
derartige Lampe ist beispielsweise aus der
EP 1 294 013 A2 der Anmelderin
bekannt. Diese herkömmlichen
Fahrzeuglampen besitzen ein lichtdurchlässiges, einseitig mittels einer
Quetschdichtung abgedichtetes Lampengefäß, in dessen Innenraum zwei
Glühwendeln
angeordnet sind, die beispielsweise zur Erzeugung eines Fernlichts
und eines Tagfahrlichts oder eines Fernlichts und eines Abblendlichts
verwendet werden. Die Wendelenden der Glühwendeln sind mit einer Schweißhilfe versehen und
direkt oder über
eine Abblendkappe mit Stromzuführungsdrähten verbunden.
Ein mit der Abblendkappe verbundenes Wendelende der Tagfahrlicht-
oder Abblendlichtwendel verläuft
etwa L-förmig,
wobei sich ein erster Schenkel etwa radial zu dem Wendelkörper erstreckt
und in einen annähernd
parallel zu der Wendelkörperlängsachse
verlaufenden zweiten Schenkel übergeht,
der mit der Abblendkappe verschweißt ist.
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Nachteilig
bei derartigen Lampen ist, dass sich fertigungstechnisch auftretende
Winkelfehler der langen Hebelarme der Wendelenden negativ auf Wendelgeometrie
und Wendellage auswirken und die Lampen vielfach den hohen Anforderungen
an die Abstrahlcharakteristik und die mechanische Festigkeit, insbesondere
Schwingungsfestigkeit, nicht genügen.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lampe zu schaffen, bei
der eine verbesserte Wendelgeometrie und Wendellage bei minimalem fertigungstechnischen
Aufwand ermöglicht
ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Lampe, insbesondere eine Fahrzeuglampe, mit einem Lampengefäß und zumindest
einer von diesem umschlossenen Glühwendel, die einen Wendelkörper und
zumindest zwei Wendelenden aufweist, wobei zumindest ein Wendelende
in einem Kreiszylinder verläuft,
der durch Verschiebung der etwa kreisförmigen Stirnfläche des
Wendelkörpers
entlang der Wendelkörperlängsachse
gebildet ist. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind
in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung verläuft zumindest
ein Wendelende gegenüber
dem Stand der Technik gemäß der
EP 1 294 013 A2 nicht
mehr außerhalb
eines Kreiszylinders, der durch Verschiebung der etwa kreisförmigen Stirnfläche des
Wendelkörpers
entlang der Wendelkörperlängsachse
gebildet ist, so dass der Hebelarm des Wendelendes und damit die
Winkelfehler minimiert sind und ei ne präzise Wendelgeometrie und Wendellage
mit hoher mechanischer Festigkeit erreicht wird. Dadurch wird die Genauigkeit
der Lampe und damit auch die Scheinwerferabbildung wesentlich verbessert.
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Gemäß einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verläuft
das Wendelende in Verlängerung
einer Umfangswandung des Wendelkörpers,
so dass die Glühwendel
fertigungstechnisch einfach herstellbar ist.
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Vorzugsweise
erstreckt sich das Wendelende im Wesentlichen parallel zu der Wendelkörperlängsachse.
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Bei
einer Variante der Erfindung ist das Wendelende abschnittsweise
radial nach innen geführt und
erstreckt sich dann im Wesentlichen entlang der Wendelkörperlängsachse.
Dadurch kann der Winkelfehler der Wendellage weiter minimiert und
die Schwingungsfestigkeit verbessert werden.
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Ein
Wendelende ist bei einem konkreten Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit einer die Glühwendel
teilweise abschirmenden Abblendkappe und das zweite Wendelende mit
einem Stromzuführungsdraht
verbunden.
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Fertigungstechnisch
besonders vorteilhaft ist es, wenn das Wendelkörperende mit einer Kontaktfahne
der Abblendkappe verbunden, insbesondere verschweißt ist.
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Gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Wendelende mit einem Stromzuführungsdraht
und das zweite Wendelende mit einem zweiten Stromzuführungsdraht
verbunden.
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Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Wendelkörperlängsachse
und der Stromzuführungsdraht
im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
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Die
Erfindung kann vorteilhaft bei Zweiwendel-Halogenlampen, die zum Einsatz in Kraftfahrzeugscheinwerfern
dienen, angewendet werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen, als Halogenglühlampe ausgebildeten Lampe;
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2 eine
schematische Darstellung der Fernlicht- oder Abblendlichtwendel aus 1 mit
Abblendkappe und Stromzuführungsdraht
und
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3 eine
Draufsicht auf die Glühwendel
mit Abblendkappe und Stromzuführungsdraht
aus 2.
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Bevorzugte Ausführung der
Erfindung
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer einseitig gesockelten Lampe
für einen
Fahrzeugscheinwerfer erläutert.
Die erfindungsgemäße Lampe
ist jedoch keinesfalls auf derartige Lampentypen beschränkt.
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1 zeigt
eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen, als Halogenglühlampe ausgebildeten
Lampe 1, wie sie beispielsweise in einem Fahrzeugscheinwerfer
Verwendung findet. Diese besitzt ein im Wesentlichen zylinderförmi ges Lampengefäß 2,
in dessen Innenraum 4 zwei Glühwendeln 6, 8 angeordnet
sind, die beispielsweise zur Erzeugung eines Fernlichts und eines
Tagfahrlichts oder eines Fernlichts und eines Abblendlichts verwendet
werden. Die Wendelenden 10, 12, 14, 16 der
Glühwendeln 6, 8 sind
jeweils mit einer Schweißhilfe 18 versehen
und über
Stromzuführungsdrähte 20, 22, 24 elektrisch
kontaktiert. Das Lampengefäß 2 ist über eine
einseitige Quetschdichtung 26 abgedichtet und in einen
Sockel 28 eingesetzt. Die Glühwendel 6 ist abschnittsweise
von einer Abblendkappe 30 aus Molybdänblech umgeben, die von dem
Stromzuführungsdraht 20 getragen
wird, der zusammen mit den Stromzuführungsdrähten 22, 24 zur
Energieversorgung der beiden Glühwendeln 6, 8 dient.
Hierzu ist das Wendelende 10 der Glühwendel 6 durch eine
Buckelschweißung
mit einer Schweißfahne 32 der
Abblendkappe 30 verschweißt und über diese elektrisch leitend
mit dem Stromzuführungsdraht 20 verbunden.
Das zweite Wendelende 12 der Glühwendel 6 ist mit
dem Stromzuführungsdraht 24 verbunden.
Das Wendelende 14 der Glühwendel 8 ist mit
dem Stromzuführungsdraht 20 verschweißt. Das
zweite Wendelende 16 der Glühwendel 8 ist mit
dem Stromzuführungsdraht 22 verbunden.
Die Stromzuführungsdrähte 20, 22, 24 sind
zwischen zwei miteinander verschmolzenen Quarzglasstegen 34 fixiert,
so dass sie in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und jeweils
mit einem als Kontaktfahne ausgebildeten Kontaktelement 36 elektrisch
leitend verbunden. Die Kontaktfahnen 36 verlaufen in Richtung
der Stromzuführungsdrähte 20, 22, 24,
ragen aus dem Sockel 28 heraus und bilden die elektrischen
Anschlüsse
der Halogenglühlampe 1.
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Gemäß 2,
die eine schematische Darstellung der Fernlicht- oder Abblendlichtwendel 6 aus 1 mit
Abblendkappe 30 und Stromzuführungsdraht 24 zeigt,
verläuft das
Wendelende 10 der Glühwendel 6 in
einem mit gestrichelter Linie angedeuteten Kreiszylinder, der durch
Verschiebung der etwa kreisförmigen
Stirnfläche
eines Wendelkörpers 38 entlang
der Wendelkörperlängsachse 40 gebildet
ist. Dadurch ist der Hebelarm H (siehe 3) des Wendelendes 10 und
damit der Winkelfehler minimiert, so dass eine präzise Wendelgeometrie
und Wendellage mit hoher mechanischer Festigkeit erreicht wird.
Gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verläuft
das Wendelende 10 parallel zu der Wendelkörperlängsachse 40.
Das Wendelende 10 ist mit der die Glühwendel 6 teilweise
abschirmenden Abblendkappe 30 und das zweite Wendelende 12 mit dem
Stromzuführungsdraht 24 verbunden.
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Bei
einer nicht dargestellten Variante der Erfindung ist das Wendelende
abschnittsweise radial nach innen geführt und erstreckt sich im Wesentlichen
entlang der Wendelkörperlängsachse.
Dadurch kann der Winkelfehler der Wendellage weiter minimiert und
die Schwingungsfestigkeit verbessert werden.
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Wie
insbesondere 3 zu entnehmen ist, die eine
Draufsicht der Glühwendel 6 mit
Abblendkappe 30 und Stromzuführungsdraht 24 zeigt,
ist die Wendelkörperlängsachse 40 und
der Stromzuführungsdraht 24 in
einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Das Wendelende 10 verläuft in Verlängerung einer
Umfangswandung 42 des Wendelkörpers 38, so dass
die Glühwendel 6 fertigungstechnisch
einfach herstellbar ist. Die Wendelenden 10, 12 verlaufen
senkrecht zueinander, so dass die Abgangsfehler minimiert sind.
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Offenbart
ist eine Lampe 1, insbesondere eine Fahrzeuglampe, mit
einem Lampengefäß 2 und zumindest
einer von diesem umschlossenen Glühwendel 6, 8,
die einen Wendelkörper 38 und
zumindest zwei Wendelenden 10, 12 aufweist, wobei
zumindest ein Wendelende 10 in einem Kreiszylinder verläuft, der
durch Verschiebung der etwa kreisförmigen Stirnfläche des
Wendelkörpers 38 entlang
der Wendelkörperlängsachse 40 gebildet
ist.
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- 1
- Lampe
- 2
- Lampengefäß
- 4
- Innenraum
- 6
- Glühwendel
- 8
- Glühwendel
- 10
- Wendelende
- 12
- Wendelende
- 14
- Wendelende
- 16
- Wendelende
- 18
- Schweißhilfe
- 20
- Stromzuführungsdraht
- 22
- Stromzuführungsdraht
- 24
- Stromzuführungsdraht
- 26
- Quetschdichtung
- 28
- Sockel
- 30
- Abblendkappe
- 32
- Schweißfahne
- 34
- Quarzglassteg
- 36
- Kontaktelement
- 38
- Wendelkörper
- 40
- Wendelkörperlängsachse
- 42
- Umfangswandung