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Die
Erfindung betrifft eine Druckmaschine mit einer Walze und einer
Abtastausrüstung,
die dazu eingerichtet ist, die Umfangsfläche der Walze abzutasten, während die
Walze in der Druckmaschine rotiert, sowie Verfahren zum Einstellen
einer Walze und zur Steuerung des Oberflächenprofils eines Zentralzylinders
einer solchen Druckmaschine.
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Die
einzustellende Walze kann z. B. ein Druckzylinder oder eine Druckzylinderhülse (Sleeve) in
einer Flexodruckmaschine, einer Tiefdruckmaschine oder einer Offsetdruckmaschine
sein, oder etwa eine Rasterwalze in einer Flexodruckmaschine. Ein Parameter,
der für
eine solche Walze eingestellt werden muß, kann die Kraft oder der
Druck sein, mit der oder mit dem die Umfangsfläche der Walze radial gegen
ein anderes Bauteil der Druckmaschine angestellt wird, z. B. gegen
einen Gegendruckzylinder, wenn die einzustellende Walze ein Druckzylinder
ist, oder gegen einen Druckzylinder, wenn die einzustellende Walze
eine Rasterwalze ist. Dieser Druckparameter kann für die beiden
entgegengesetzten Seiten der Druckmaschine, die als Antriebsseite
und Bedienungsseite bezeichnet werden, individuell definiert sein.
Zumindest im Fall eines Druckzylinders werden die einzustellenden
Parameter typischerweise auch das Längsregister und das Seitenregister
umfassen.
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In
einer herkömmlichen
Druckmaschine erfolgt die Einstellung dieser Parameter elektronisch durch
geeignete Ansteuerung von Aktoren oder Servomotoren. Nichtsdestoweniger
ist noch ein menschlicher Eingriff erforderlich, um das Resultat
der Einstelloperation durch visuelle Inspektion des gedruckten Bildes
zu bewerten und um Befehle zur Korrektur der Einstellungen einzugeben.
Die Einstelloperation erfolgt gewöhnlich in einer Andruckphase,
wenn eine neue Walze oder ein neuer Walzensatz in der Druckmaschine
montiert worden ist und die Maschine gestartet wurde, um Bilder
auf eine Bedruckstoffbahn zu drucken. Folglich wird eine beträchtliche
Menge an Makulatur produziert, bevor die Einstelloperation abgeschlossen
ist und eine zufriedenstellende Qualität der gedruckten Bilder erreicht
ist. In einer modernen Hochgeschwindigkeits-Druckmaschine kann die Menge
der in dieser Weise in dem Einstellprozeß nach dem Prinzip von Versuch
und Irrtum produzierten Makulatur sehr groß werden und etwa 600 m oder mehr
je Drucklauf betra gen. Dies bedeutet nicht nur eine Verschwendung
von Bedruckstoffmaterial, sondern auch einen Zeitverlust und damit
eine beträchtliche
Verminderung der Produktivität
der Druckmaschine, insbesondere wenn die mit einem gegebenen Walzensatz
ausgeführten
Druckläufe
verhältnismäßig kurz
sind.
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Es
sind verschiedene Ansätze
verfolgt worden, die Einstellung oder Anstellung der Walzen einer
Druckmaschine hinsichtlich Längsregister,
Seitenregister und Druck zu beschleunigen und zu automatisieren.
Zum Beispiel beschreibt
EP
1 249 346 B1 ein System und Verfahren zur automatischen
Druckstellung, bei dem die visuelle Inspektion der gedruckten Bilder
mit dem menschlichen Auge durch eine elektronische Bilderkennung
und eine automatische Regelung der Druckeinstellungen auf der Grundlage dieser
Bilderkennung ersetzt wird. Dennoch erfordert die Einstellprozedur
eine beträchtliche
Zeit und führt damit
zur Produktion von Makulatur.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Druckmaschine und ein Verfahren
anzugeben, daß es
erlaubt, die Produktion von Makulatur und die für den Einstellprozeß in der
Andruckphase eines Drucklaufes benötigte Zeit zu eliminieren oder
zumindest zu verringern und/oder die Druckqualität zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird mit den in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen
Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen
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Die
Druckmaschine gemäß der Erfindung hat
den besonderen Vorteil, daß es
möglich
ist, nicht nur die geometrische Gestalt der Walzenoberfläche und
das darauf gebildete Druckmuster zu detektieren, sondern auch die
genaue Position der Drehachse der Walze relativ zu anderen Komponenten
der Druckmaschine, einschließlich
anderer Walzen wie etwa eines zentralen Gegendruckzylinders (Zentralzylinder,
im folgenden ”CI” für Central
Impression cylinder). Auf diese Weise können Fehler, die durch ein etwaiges
Spiel in den Walzenlagerungen, aus der Steifigkeit des Maschinengestells
und dergleichen resultieren, umgehend kompensiert werden. Dieses Konzept
ist deshalb besonders leistungsfähig,
weil, wenn der Abtastprozeß bei
laufender Druckmaschine ausgeführt
oder fortgesetzt wird und somit die Lager und das Maschinengestell
Kräften
ausgesetzt sind, mit denen die verschiedenen Walzen gegeneinander angedrückt werden,
ein etwaiger Verzug, der durch diese Kräfte verursacht wird, in Echtzeit
detektiert und kompensiert werden kann. Dies gilt nicht nur für Druckzylinder,
sondern auch für
Rasterwalzen oder für Presseure
beim Tiefdruck und dergleichen. Es ist sogar möglich, die Oberfläche des
CI abzutasten, um die genaue Lage der Rotationsachse desselben zu detektieren.
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Gemäß einer
Weiterentwicklung dieses Ansatzes kann der CI auch aktive Elemente
enthalten, die dazu benutzt werden können, die genaue Gestalt der
Umfangsfläche
des CI zu kontrollieren. Wenn dann z. B. festgestellt wird, daß die Umfangsfläche eines
Druckzylinders eine gewisse Balligkeit oder, allgemeiner, einen über die
Länge des
Zylinders variierenden Durchmesser aufweist, können die aktiven Elemente dazu
benutzt werden, die Gestalt der Umfangsfläche des CI so zu modifizieren,
daß eine
perfekte Anpassung der Oberflächen
an dem zwischen diesen Zylindern gebildeten Spalt erreicht wird.
Die relevanten Kontrollparameter für die aktiven Elemente im CI
können
wiederum auf den Chip des Druckzylinders gespeichert werden, so
daß die
passenden Einstellungen für
die aktiven Elemente reproduziert werden können, wenn derselbe Druckzylinder
das nächste
Mal verwendet wird.
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In
einer herkömmlichen
Druckmaschine wird die Umfangsfläche
des CI mit Hilfe von Wasser, das in einem Mantel des Zylinders zirkuliert,
temperaturgeregelt. Dann kann die Balligkeit des CI modifiziert werden,
indem die Temperatur des Wassers in dem Mantel und damit die Wärmeausdehnung
gesteuert wird. Der Wassermantel kann auch auf der Länge des
CI segmentiert sein, so daß die
Temperatur und die Wärmeausdehnung
für jedes
Segment individuell gesteuert werden können. Als eine Alternative
kann die Umfangswand des CI auch mit einer Heizung oder mit mehreren
Heizsegmenten ausgerüstet
sein, die direkt die Temperatur und damit die Wärmeausdehnung steuern.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen erläutert, in
denen zeigen.
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1 eine
schematische Ansicht einer Rotationsdruckmaschine und eines zugehörigen Vorbereitungsgestells;
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2 einen
schematischen waagerechten Schnitt durch wesentliche Teile eines
einzelnen Farbdecks in der Druckmaschine nach 1;
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3 ein
Vorbereitungsgestell gemäß einer modifizierten
Ausführungsform
der Erfindung;
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4 bis 7 Teil-Querschnitte
von Druckzylindern, die in unterschiedlichen Ausführungsformen
der Erfindung verwendet werden;
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8 ein
Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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9 ein
Blockdiagramm eines Verfahrens gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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10 ein
Blockdiagramm zusätzlicher
Verfahrensschritte, die nach dem Beginn des Drucklaufes ausgeführt werden
können;
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11 und 12 schematische
Ansichten wesentlicher Teile einer Druckmaschine, die zur Ausführung eines
Verfahrens gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung geeignet ist;
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13 ein
Blockdiagramm des Verfahrens, das mit der Druckmaschine nach 11 und 12 ausgeführt wird;
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14 eine
teilweise aufgeschnittene schematische Ansicht eines CI und eines
Druckzylinders gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung; und
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15 eine
teilweise aufgeschnittene schematische Ansicht eines CI und eines
Druckzylinders gemäß einer
anderen Ausführungsform.
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Als
ein Beispiel für
eine Druckmaschine, bei der Erfindung anwendbar ist, zeigt 1 eine
bekannte Flexodruckmaschine 10 mit einem zentralen Gegendruckzylinder
(CI) 12 und zehn Farbdecks A–J, die um den Umfang des CI 12 herum
angeordnet sind. Jedes Farbdeck A–J weist ein Gestell 14 auf,
in dem eine Rasterwalze 16 und ein Druckzylinder 18 drehbar
und einstellbar gelagert sind. Wie allgemein bekannt ist, wird die
Rasterwalze 16 mit Hilfe eines Einfärbungssystems und/oder einer
Kammerrakel (nicht gezeigt) eingefärbt, und sie kann gegen den
Druckzylinder 18 angestellt werden, so daß die Farbe
auf die Umfangsfläche
des Druckzylinders 18 übertragen
wird, der ein Druckmuster trägt.
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Eine
Bahn 20 eines Bedruckstoffs läuft um den Umfang des CI 12 und
bewegt sich somit an jedem der Farbdecks A–J vorbei, wenn der CI 12 rotiert.
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In 1 sind
die Farbdecks A–E
im aktiven Zustand gezeigt. In diesem Zustand werden die Rasterwalzen 16 und
die Druckzylinder 18 so angetrieben, daß sie mit einer Umfangsgeschwindigkeit
rotieren, die mit derjenigen des CI 12 identisch ist, und
der Druckzylinder 18 ist gegen die Bahn 20 auf
der Umfangsfläche
des CI 12 angestellt, so daß ein Bild, das den jeweiligen
Druckmustern entspricht, auf die Bahn 20 gedruckt wird.
Jedes der Farbdecks A–E
arbeitet mit einer bestimmten Farbe, so daß entsprechende Farbauszugsbilder
eines gedruckten Bildes auf der Bahn 20 überlagert
werden, wenn sie durch die Spalte zwischen dem CI 12 und
den verschiedenen Druckzylindern 18 der aufeinanderfolgenden
Farbdecks A–E
hindurchläuft.
Es ist ein besonderer Vorteil einer Druckmaschine 10 mit
einer CI-Architektur, wie sie in 1 gezeigt
ist, daß das
Farbregister der von den verschiedenen Farbdecks E–J erzeugten Farbauszugsbilder
zuverlässig
eingehalten werden kann, weil die Bahn 20 stabil auf einem
einzigen Element, nämlich
dem CI 12 abgestützt
ist.
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In
dem in 1 gezeigten Zustand sind die übrigen fünf Farbdecks F–J nicht
aktiv, und ihre Druckzylinder 18 sind von der Bahn 20 abgestellt. Während die
Druckmaschine läuft,
können
diese Farbdecks F–J
für einen
nachfolgenden Druckauftrag vorbereitet werden, indem die Druckzylinder 18 und ggf.
auch die Rasterwalzen 16 ausgewechselt werden. Wie in 1 beispielhaft
für das
Farbdeck F dargestellt ist, wurde ein Schutzschild 22 in
eine Position zwischen dem CI 12 und dem Druckzylinder 18 dieses
Farbdecks F gebracht, und zusätzliche Schutzschilde
(nicht gezeigt) sind an den Seiten der Maschine 10 befestigt,
so daß das
Bedienungspersonal ohne die Gefahr von Verletzungen oder Schäden, die
durch direkte Berührung
des rotierenden CI 12 verursacht werden könnten, Zugang
zu dem Farbdeck F hat. Obgleich dies in der Zeichnung nicht dargestellt
ist, sind ähnliche
Schutzschilde auch für
jedes der anderen Farbdecks A–E,
G–J vorgesehen.
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In 1 ist
außerdem
schematisch eine Frontansicht eines sogenannten Mounters 24 gezeigt,
d. h., eines Gestells, das dazu verwendet wird, einen Druckzylinder 18 vorzubereiten,
bevor dieser in einem der Farbdecks A–J, z. B. dem Farbdeck F montiert
wird. Im gezeigten Beispiel wird angenommen, daß der Druckzylinder 18 von
einem Typ ist, der eine oder mehrere Druckplatten 26 trägt, die
auf ihrer äußeren Umfangsfläche ein
Druckmuster tragen. Der Mounter 24 wird insbesondere dazu
benutzt, die Druckplatten 26 beispielsweise mit Hilfe eines
Klebers auf dem Druckzylinder 18 zu montieren.
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Der
Mounter 24 hat einen Sockel 28 und zwei lösbare Lager 30,
in denen die entgegengesetzten Enden des Druckzylinders 18 drehbar
gelagert sind. Als eine Alternative kann der Mounter ein verstellbares
Lager und einen ausgedehnten Sockel aufweisen, so daß mit Montagedornen
mit unterschiedlichen Durchmessern gearbeitet werden kann. Ein Antriebsmotor 32 ist
so angeordnet, daß er
an den Druckzylinder 18 gekoppelt werden kann, um diesen
zu drehen, und ein Codierer 34 ist an den Antriebsmotor 32 gekoppelt,
um die Winkelstellung des Druckzylinders 18 zu detektieren.
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Eine
Referenzmarke 36, z. B. ein Magnet, ist in den Umfang des
Druckzylinders 18 eingebettet, und ein Detektor 38,
der in der Lage ist, die Referenzmarke 36 zu detektieren,
ist an dem Sockel 28 in einer Position angeordnet, die
der axialen Position der Referenzmarke 36 entspricht. Der
Detektor 38 kann z. B. ein dreiachsiger Hall-Detektor sein,
der in der Lage ist, die Position der Referenzmarke 36 präzise in
einem dreidimensionalen Koordinatensystem mit den Achsen X (senkrecht
zur Zeichenebene in 1), Y (parallel zur Drehachse
des Druckzylinders 18) und Z (vertikal in 1)
zu messen.
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Wenn
der Druckzylinder 18 in die in 1 gezeigte
Position gedreht wird, in der die Referenzmarke 36 dem
Detektor 38 zugewandt ist, mißt der Detektor 38 einen
Versatz der Referenzmarke 36 relativ zu dem Detektor 38 in
Y-Richtung sowie einen Versatz in X-Richtung. Dieser Versatz in
X-Richtung wird durch die Winkelstellung des Druckzylinders 18 bestimmt.
Somit ist es selbst dann, wenn die Referenzmarke 36 nicht
exakt mit dem Detektor 38 ausge richtet ist, möglich, eine
wohldefinierte Y-Position und eine wohldefinierte Winkelstellung
(φ) zu
bestimmen, die als ein Referenzpunkt zur Definition eines zylindrischen φ-Y-R-Koordinatensystems
dienen können, das
in Bezug auf den Druckzylinder 18 festliegt (die R-Koordinate
ist dann der Abstand eines Punktes von der Drehachse des Druckzylinders 18,
die durch die Lager 30 definiert wird). Die Positionsdaten,
die diesen Referenzpunkt definieren, werden in einer Steuereinheit 40 des
Mounters 24 gespeichert.
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Es
ist zu bemerken, daß die
mit dem Detektor 38 gemessene Z-Koordinate der Referenzmarke 36 in
den weiteren Arbeitsschritten nicht benötigt wird, aber dazu dient,
etwaige Mehrdeutigkeiten oder Fehler in den Detektionssignalen zu
beseitigen, die die X- und Y-Positionen der Referenzmarke 36 angeben.
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Der
Mounter 24 weist weiterhin eine Schiene 42 auf,
die fest auf dem Sockel 28 montiert ist und sich längs der äußeren Umfangsfläche des
Druckzylinders 18 in Y-Richtung erstreckt. Ein Laserkopf 44 ist
auf der Schiene 42 geführt
und kann zu einer hin- und hergehenden Bewegung längs der
Schiene 42 angetrieben werden, um die Oberfläche des
Druckzylinders 18 und insbesondere die Oberflächen der Druckplatten 26 abzutasten.
Die Schiene 42 enthält weiterhin
einen Linearcodierer, der die Y-Position des Laserkopfes 44 detektiert
und an die Steuereinheit 40 meldet. Wenn der Druckzylinder 18 gedreht
wird, zählt
der Codierer 34 die Winkelinkremente und meldet sie an
die Steuereinheit 40, so daß die Steuereinheit 40 jederzeit
die φ-
und Y-Koordinaten des Laserkopfes 44 in dem zylindrischen
Koordinatensystem bestimmen kann, das an die Referenzmarke 36 des Druckzylinders 18 gekoppelt
ist.
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Der
Laserkopf 44 verwendet Laser-Triangulation und/oder Laser-Interferometrie
zur Messung der Höhe
des Oberflächenpunktes
des Druckzylinders 18 (oder der Druckplatte 26),
der sich direkt unter der aktuellen Position des Laserkopfes 44 befindet.
Die in dieser Weise bestimmte Höhe
kann durch die R-Koordinate
in dem zylindrischen Koordinatensystem ausgedrückt werden. Durch Drehen des Druckzylinders 18 und
Bewegen des Laserkopfes 44 längs der Schiene 42 ist
es somit möglich,
die gesamte Umfangsfläche
des Druckzylinders 18 abzutasten und ein Höhenprofil
oder eine Topographie mit hoher Genauigkeit aufzunehmen, z. B. mit
einer Genauigkeit von 1 bis 2 μm.
Zu diesem Zweck kann die Y-Achse des Mounters 24 kalibriert
sein, um inhärente
Positionsabweichungen der Schiene 42 zu kartieren, die
dann in der Steuer einheit 40 mit den Meßwerten des Laserkopfes 44 kombiniert
werden, um eine genauere Topographie zu gewinnen.
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Auf
diese Weise kann in der Steuereinheit 40 die exakte geometrische
Gestalt des Druckzylinders 18 (einschließlich der
Druckplatten) mit hoher Genauigkeit bestimmt werden. Insbesondere
ist es möglich
zu detektieren, ob die Oberfläche
des Druckzylinders 18 einen kreisförmigen oder eher einen leicht
elliptischen Querschnitt hat. Wenn ein elliptischer Querschnitt
des Zylinders 18 festgestellt wird, kann der Azimutwinkel
der großen
Achse der Ellipse bestimmt werden. Ebenso ist es auch dann, wenn
der Querschnitt der Oberfläche
des Druckzylinders 18 ein perfekter Kreis ist, möglich, zu
detektieren, ob der Mittelpunkt dieses Kreises mit der durch die
Lager 30 definierten Drehachse zusammenfällt. Wenn
dies nicht der Fall ist, kann das Ausmaß der Abweichung und ihre Winkelrichtung
ebenfalls detektiert und aufgezeichnet werden. Im Prinzip kann all
dies für
jede Y-Position längs
des Druckzylinders 18 geschehen. Außerdem ist es möglich zu
detektieren, ob der Durchmesser des Druckzylinders 18 in
Y-Richtung variiert. Zum Beispiel kann festgestellt werden, ob der
Druckzylinder 18 eine gewisse Konizität aufweist, d. h., ob sein
Durchmesser vom einen Ende zum anderen leicht zunimmt. Ähnlich kann
detektiert werden, ob der Druckzylinder 18 sich im zentralen
Bereich nach außen
(positive Balligkeit) oder nach innen (negative Balligkeit) wölbt. Zusammenfassend ist
es möglich,
eine Anzahl von Parametern aufzunehmen, die den mittleren Durchmesser
des Druckzylinders 18 sowie etwaige Abweichungen der Form der
Umfangsfläche
des Druckzylinders von einer perfekt zylindrischen Form angeben.
Zudem ist der Laserkopf 44 auch in der Lage, die Ränder der
Druckplatten 26 zu detektieren und auch das Druckmuster, das
durch die erhöhten
(druckenden) und vertieften (nicht druckenden) Teile der Oberfläche der
Druckplatten 26 definiert wird, zu ”lesen”.
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Wenn
die Druckplatten 26 an dem Druckzylinder 18 angebracht
und daran befestigt sind, können
die vom Laserkopf 44 aufgenommenen Topographiedaten wahlweise
dazu benutzt werden, eine etwaige Schräglage in der Position der Druckplatten 26 relativ
zur Y-Achse zu überprüfen und
ggf. zu korrigieren, so daß es
möglich
ist, die Druckplatten 26 in perfekt ausgerichteten Positionen
zu montieren.
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Andererseits
können
für die
Y- und φ-Positionen
der Druckplatten 26 beträchtliche Montagetoleranzen
zugelassen werden, obgleich diese Positionen einen Einfluß auf das
Seitenregister und das Längsregister
des zu druckenden Bildes haben. Der Grund besteht darin, daß mögliche Abweichungen von
den Sollpositionen mit Hilfe des Laserkopfes 44 mit hoher
Genauigkeit detektiert und dann in einem späteren Stadium kompensiert werden
können, wenn
der Druckzylinder 18 in der Druckmaschine 10 montiert
worden ist.
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Wenn
der Druckzylinder 18 im Mounter 24 abgetastet
worden ist, wird er aus dem Mounter 24 entfernt, so daß er in
eines der Farbdecks A–J
der Druckmaschine 10 eingesetzt werden kann. Wenn der Druckzylinder 18,
der aus dem Mounter 24 entfernt wurde, z. B. den Druckzylinder 18 im
Farbdeck F ersetzen soll, so werden die mit Hilfe des Laserkopfes 44 detektierten
und in der Steuereinheit 40 gespeicherten Topographiedaten über irgendeinen
geeigneten Kommunikationskanal 48 an eine Einstell-Steuereinheit 50 dieses
Farbdecks übermittelt.
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Wie
weiter in 1 gezeigt ist, enthält jedes Farbdeck
einen Detektor 52 zur Detektion der Referenzmarke 36 des
in diesem Farbdeck montierten Druckzylinders. Durch Detektion der
Position der Referenzmarke 36 mit dem Detektor 52,
nachdem der Druckzylinder in dem Farbdeck F montiert worden ist, ist
es somit möglich,
die vom Mounter 24 erhaltenen Topographiedaten in ein lokales
Koordinatensystem des Farbdecks F zu transformieren. Dann kann die Position
des Druckzylinders 18 in dem Farbdeck F auf der Grundlage
dieser Daten eingestellt werden, wie nun im Zusammenhang mit 2 erläutert werden
soll.
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2 zeigt
nur einen Teil des Umfangs des CI 12 sowie gewisse Teile
des Farbdecks F, die dazu dienen, den Druckzylinder 18 drehbar
und einstellbar zu lagern. Diese Teile des Farbdecks F umfassen stationäre Gestellelemente 56, 58 auf
der Antriebsseite und der Bedienungsseite der Druckmaschine 10.
Das Gestellelement 58 auf der Bedienungsseite hat ein Fenster 60,
durch das, wenn der Druckzylinder 18 ausgewechselt werden
soll, der alte Druckzylinder 18 entfernt und der neue eingeschoben
wird. In der Praxis kann es zweckmäßig sein, statt den gesamten
Druckzylinder 18 auszuwechseln, nur ein Druckzylindersleeve
auszuwechseln, das, wie im Stand der Technik be kannt ist, mit Hilfe
eines Luftkissens auf einen Zylinderkern aufgeschoben wird.
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Das
Gestellelement 58 trägt
ein lösbares
und entfernbares Lager 62, das ein Ende des Druckzylinders 18 lagert.
Dieses Lager 62 ist entlang einer Führungsschiene 64 auf
den CI 12 zu und von diesem weg verschiebbar, und ein Servomotor
oder Aktor 66 ist dazu vorgesehen, das Lager 62 in
kontrollierter Weise längs
der Führungsschiene 64 zu
bewegen.
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Das
Gestellelement 56 auf der Antriebsseite der Druckmaschine
hat einen ähnlichen
Aufbau und bildet eine Führungsschiene 68 und
trägt ein
Lager 70 und einen Servomotor oder Aktor 72. Hier
erstreckt sich jedoch eine Achse 74 des Druckzylinders durch
ein Fenster des Gestellelements 56 und ist über eine
Kupplung 78 mit einer Ausgangswelle eines Antriebsmotors 76 verbunden.
Der Antriebsmotor 76 ist auf einer Konsole 80 montiert,
die längs
des Gestellelements 56 verschiebbar ist, so daß der Antriebsmotor 76 der
durch den Aktor 72 gesteuerten Bewegung des Lagers 70 folgen
kann. So kann die Position des Druckzylinders 18 relativ
zu dem CI 12 längs
einer Achse X' (definiert
durch die Führungsschienen 64, 68)
für jede
Seite des Druckzylinders 18 individuell eingestellt werden.
Auf diese Weise ist es möglich,
den Druck einzustellen, mit dem der Druckzylinder 18 auf
die Bahn 20 auf dem CI 12 drückt, und auch eine etwaige
Konizität
des Druckzylinders 18 zu kompensieren.
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Die
Achse 74 des Druckzylinders 18 ist in den Lagern 62, 70 axial
(in der Richtung einer Achse Y')
verschiebbar, und der Antriebsmotor 76 weist einen integrierten
Seitenregister-Aktor 76' zum
Verschieben des Druckzylinders in Richtung der Achse Y auf.
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Weiterhin
enthält
der Antriebsmotor 76 einen Codierer 82 zur hochpräzisen Überwachung
der Winkelstellung des Druckzylinders 18.
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Der
Detektor 52, der einen ähnlichen
Aufbau wie der Detektor 38 im Mounter 24 aufweist,
ist auf einer Konsole 84 angeordnet, die vom Gestellelement 56 vorspringt.
So wird der Detektor 52 in einer Position gehalten, in
der er der Referenzmarke 36 auf dem Druckzylinder 18 zugewandt
sein kann, und er kann zurückziehbar
sein, so daß seine
Position an unterschiedliche Zylinder größen angepaßt werden kann. Als eine Alternative
kann der Detektor 52 so angeordnet sein, daß er in
der Richtung Y in eine feste Position in der Bewegungsbahn des Druckzylinders 18 bewegbar
ist. Der Druckzylinder 18 wird dann um einen von seinem
Durchmesser abhängigen
Weg längs
der Achse X' bewegt,
bis der Detektor 52 die Referenzmarke 36 lesen
kann. Der Detektor 52 wird dann zurückgezogen, um eine Kollision
mit dem Druckzylinder 18 zu vermeiden, und der Druckzylinder 18 wird
schließlich
in die Druckposition bewegt. In diesem Fall braucht der Detektor 52 nur
zwischen zwei Positionen verstellt zu werden, nämlich einer Meßposition
und einer Bereitschaftsposition. Er kann deshalb mit einem Pneumatikzylinder
oder einer einfachen Positioniereinrichtung bewegt werden.
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Wenn
der Druckzylinder 18 im Farbdeck F montiert worden ist,
wird der Antriebsmotor 76 in einer vorbestimmten Ruhestellung
stillgehalten, und die Kupplung 78 kann einen herkömmlichen
Nocken-und-Kerben-Mechanismus (nicht gezeigt) aufweisen, der sicherstellt,
daß die
Referenzmarke 36 grob mit dem Detektor 52 ausgerichtet
wird. Der genaue Versatz der Referenzmarke 36 relativ zu
dem Detektor 52 in Y'-Richtung
und der genaue Winkelversatz werden dann auf die gleiche Weise gemessen
wie im Zusammenhang mit dem Detektor 38 des Mounters beschrieben
wurde. Die gemessenen Versatzdaten werden der Einstell-Steuereinheit 50 zugeführt, die
auch Daten vom Codierer 82 und vom Seitenregister-Aktor 76' empfängt. Diese
Daten erlauben es, die Winkelposition und die Y'-Position des Druckzylinders 18 in
einem Maschinen-Koordinatensystem zu bestimmen.
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Anhand
der Topographiedaten, die über
den Kommunikationskanal 48 übermittelt wurden, und anhand
der vom Seitenregister-Aktor 76' gelieferten Y'-Position
und der vom Detektor 52 gelieferten Versatzdaten berechnet
die Steuereinheit 50 die Y'-Position des Druckmusters auf den Druckplatten 26 in dem
Maschinen-Koordinatensystem und steuert dann den Aktor 76 so
an, daß das
Seitenregister präzise
eingestellt wird.
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Bevor
dann ein Drucklauf mit dem neuen Druckzylinder 18 beginnt,
wird der Antriebsmotor 76 eingeschaltet, um den Druckzylinder 18 mit
einer Umfangsgeschwindigkeit zu drehen, die gleich derjenigen des
CI 12 ist, und die Winkelpositionen des Druckzylinders 18 werden
auf der Grundlage der vom Codierer 82 gelieferten Daten überwacht.
Anhand der Topographiedaten und der Versatzdaten vom Detektor 52 berechnet
die Steuereinheit 50 die aktuellen Winkelpositionen des
Druckmusters auf den Druckplatten 26 und verzögert oder
beschleunigt den Antriebsmotor 76, um so das Längsregister
einzustellen.
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Die
Steuereinheit 50 enthält
weiterhin einen Speicher 84, in dem Kalibrierungsdaten
gespeichert sind. Diese Kalibrierungsdaten umfassen z. B. die X-Position des CI 12 am
Spalt mit dem Druckzylinder 18, die Steifigkeit der Lagerstruktur
für den
Druckzylinder 18, die Eigenschaften der Bahn 20,
der Tinte, die in dem bevorstehenden Drucklauf verwendet werden
soll, und dergleichen. Da die X'-Richtung,
die durch die Führungsschienen 64, 68 definiert
wird, nicht notwendigerweise senkrecht auf der Oberfläche des
CI 12 an dem mit dem Druckzylinder 18 gebildeten
Spalt steht, können
die Kalibrierungsdaten auch den Winkel enthalten, der zwischen der
Normalen auf der Oberfläche
des CI und der X'-Richtung
eingeschlossen ist.
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Auf
der Grundlage der Eigenschaften der Tinte und der Eigenschaften
der Bahn 20 sowie auf der Grundlage der Topographiedaten,
die sich auf die mittlere optische Dichte des zu druckenden Bildes beziehen,
ist es möglich,
einen Soll-Liniendruck zu bestimmen, mit dem der Druckzylinder 18 gegen
die Bahn 20 angedrückt
werden sollte. Auf der Grundlage der Topographiedaten, die die geometrische
Form der durch den Druckzylinder 18 definierten Druckfläche angeben,
und auf der Grundlage der oben erwähnten Kalibrierungsdaten ist
es dann möglich, Sollwerte
für die
X'-Positionen zu
bestimmen, auf welche die Aktoren 66 und 72 eingestellt
werden müssen,
um einen optimalen Liniendruck zu erhalten. Auf einen Befehl, das
Drucken mit dem Farbdeck F zu beginnen, steuert dann die Steuereinheit 50 die Aktoren 66 und 72,
um den Druckzylinder 18 auf die geeignete Druckposition
einzustellen.
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Es
versteht sich, daß die
oben im Zusammenhang mit 2 beschriebenen Einstellmechanismen
für die
Druckzylinder 18 jedes der Farbdecks A–J vorgesehen sind.
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Obgleich
dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, sind außerdem Einstellmechanismen
mit einem analogen Aufbau für
jede der Rasterwalzen 16 vorgesehen, und Verfahren ähnlich den
oben beschriebenen werden dazu einge setzt, die Rasterwalzen angemessen
einzustellen, insbesondere hinsichtlich des Liniendruckes zwischen
der Rasterwalze und dem Druckzylinder.
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3 zeigt
eine schematische Frontansicht eines Vorbereitungsgestells 86,
das in einer modifizierten Ausführungsform
der Erfindung anstelle des Mounters 24 verwendet wird.
In dieser Ausführungsform
handelt es sich bei dem Druckzylinder 18 um einen Typ,
der nicht für
die Befestigung von Druckplatten vorgesehen ist, sondern bei dem
stattdessen ein Druckmuster 88 mit Hilfe eines Laser-Gravursystems direkt
auf der Oberfläche
einer äußeren Polymerschicht
des Druckzylinders 18' selbst
gebildet wird.
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Der
allgemeine Aufbau des Gestells 86 ähnelt dem des Mounters 24,
mit dem hauptsächlichen Unterschied,
daß der
Laserkopf 44 Teil des Laser-Gravursystems ist und dazu
ausgebildet ist, das Druckmuster 88 zu erzeugen und die
Topographie des Druckzylinders 18' zu detektieren, indem er das Resultat
des Gravurprozesses verifiziert. Wahlweise können der Gravurprozeß und die
Verifizierung des Resultats in ein und demselben Abtastzyklus des
Laserkopfes 44 erfolgen, ggf. mit Hilfe eines mehrstrahligen
Laserkopfes. Natürlich
wird der Gravurprozeß durch
Programmdaten gesteuert, die das Druckmuster 88 in dem φ-Y-R-Koordinatensystem
definieren, das die Referenzmarke 36 als Bezugspunkt hat. Folglich
können
gemäß einer
anderen Option die Programmdaten, die das Druckmuster 88 definieren, direkt
in die Topographiedaten einbezogen werden, die an die Einstell-Steuereinheit 50 des
Farbdecks in der Druckmaschine 10 übermittelt werden.
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4 zeigt
einen Teilquerschnitt des Druckzylinders 18, der in der
in 1 gezeigten Ausführungsform verwendet wird.
Der Druckzylinder 18 weist eine Hülse 90 auf, die auf
der Achse 74 montiert ist und z. B. in der Hauptsache aus
Kohlefasern bestehen kann. Auf der äußeren Umfangsfläche der Hülse 90 ist
eine Polymerschicht 92 gebildet. Die Druckplatten 26 sind
auf der äußeren Umfangsfläche der
Polymerschicht 92 montiert.
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Im
gezeigten Beispiel wird die Referenzmarke 36 durch einen
Magneten gebildet, der in die aus Kohlefasern bestehende Hülse 90 eingebettet
ist und durch die Polymerschicht 92 und die Druckplatte 26 bedeckt
ist. Wahlweise kann der Magnet auch in die Polymerschicht 92 eingebettet
sein. In jedem Fall ist der die Referenzmarke 36 bildende
Magnet so angeordnet, daß sein Magnetfeld
die Druckplatte 26 durchdringt und von dem Detektor 38 sowie
auch von dem Detektor 52 in der Druckmaschine 10 detektiert werden
kann.
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Die
Hülse 90 bildet
außerdem
eine Ausnehmung 94, die von der Polymerschicht 92 bedeckt
ist und einen RFID-Chip 96 aufnimmt. Die Ausnehmung 94 befindet
sich in derselben axialen Position wie die Referenzmarke 36,
ist jedoch gegenüber
dieser winkelversetzt.
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Der
Mounter 24 weist einen Schreibkopf 98 auf, der
so angeordnet ist, daß er
dem RIFD-Chip 96 gegenüberliegt,
wenn der Detektor 38 der Referenzmarke 36 gegenüberliegt.
Der Schreibkopf 98 dient dazu, die vom Detektor 38 detektierten
Versatzdaten und die vom Laserkopf 44 detektierten Topographiedaten
auf den RFID-Chip 96 zu schreiben, und ist somit Teil des
in 1 gezeigten Kommunikationskanals 48.
Dieser Kommunikationskanal 48 enthält weiterhin einen Lesekopf
oder Lese/Schreibkopf 52a (2), der
benachbart zu dem Detektor 52 im Farbdeck F der Druckmaschine 10 angeordnet
ist, um die Daten vom RFID-Chip 96 zu lesen. Vorzugsweise werden
die Daten vom RFID-Chip 96 zu der Zeit gelesen, wenn der
Detektor 52 in der Druckmaschine 10 die Position
der Referenzmarke 36 detektiert.
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Auf
dem RFID-Chip 96 können
auch zusätzliche
Daten gespeichert sein, die sich z. B. auf Steifigkeitseigenschaften
des Druckzylinders beziehen. Weiterhin kann der Lese/Schreibkopf 52a dazu
verwendet werden, Daten wie z. B. Rückkopplungsdaten auf den RFID-Chip 96 zu
schreiben. Wenn sich z. B. herausstellt, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorgenommenen Einstellungen doch kein optimales Resultat ergeben
und die Einstellungen deshalb von Hand korrigiert werden müssen, können die
Korrekturen auf dem Chip 96 gespeichert werden, so daß sie unmittelbar
verfügbar
sind, wenn derselbe Druckzylinder das nächste Mal verwendet wird. Alternativ
können
die Korrekturen auch Teil der Kalibrierungsdaten sein und in einem
Speicher gespeichert werden, der dem Farbdeck F der Druckmaschine 10 zugeordnet
ist.
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Die
Rasterwalze 16 kann einen ähnlichen Aufbau haben wie der
Druckzylinder 18, mit einem RFID-Chip 96, jedoch
ohne Referenzmarke 36. Anstelle der Polymerschicht 92 wird
die Rasterwalze z. B. eine Keramikschicht aufweisen, die ein Raster
von farbaufnehmenden Zellen der Rasterwalze bildet. Zum Ab tasten
der Oberfläche
der Rasterwalze 16 und zum Aufnehmen der Topographiedaten
kann die Rasterwalze 16 in dem Mounter 24 montiert
werden, so daß die
Oberfläche
mit dem Laserkopf 44 abgetastet werden kann. Als eine weitere
Option kann der RFID-Chip 96 schon bei der Herstellung
der Rasterwalze 16 programmiert werden und Daten wie z.
B. die Zellendichte und das Zellenvolumen enthalten, die an die
Druckmaschine 10 übermittelt
und der Bedienungsperson zur Information angezeigt werden, sowie
ggf. Nachstellwerte für
die berechnete Druckposition in Bezug auf die Druckeinstellung.
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5 zeigt
den Druckzylinder 18',
der in der in 3 gezeigten Ausführungsform
verwendet wird und bei dem das Druckmuster direkt auf der Oberfläche der
Polymerschicht 92 gebildet wird. In diesem Beispiel wird
die Referenzmarke durch einen Metallblock 36 gebildet,
der in die Hülse 90 und
ggf. einen Teil der Polymerschicht 92 eingebettet, jedoch
noch von einem äußeren Teil
der Polymerschicht bedeckt ist. Ein dreiachsiger induktiver Positionsdetektor 100 wird
zum Detektieren des als Referenzmarke dienenden Metallblocks 36' verwendet.
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6 zeigt
einen Tiefdruckzylinder 18'' mit einem Metallkörper 102 und
einem äußeren Stahlmantel 104,
in dessen Oberfläche
das Druckmuster gebildet ist. Die Referenzmarke wird durch eine
Ausnehmung 36'' in dem Körper 102 und
dem Stahlmantel 104 gebildet. Somit kann die Position der
Referenzmarke wieder mit dem induktiven Positionsdetektor 100 detektiert
werden. Dieser Positionsdetektor 100 sowie der Schreibkopf 98 können in
diesem Fall in ein Gravurgerät
integriert sein, das zur Erzeugung des Druckmusters auf dem Stahlmantel 104 verwendet
wird. Ebenso wird das Abtastsystem mit dem Laserkopf 44 in
das Gravurgerät
integriert sein. Da die Ausnehmung 94, die den RFID-Chip 96 aufnimmt,
von dem Stahlmantel 104 bedeckt ist, haben die von dem
RFID-Chip 96 gesendeten und empfangenen Radiosignale eine
solche Frequenz, daß sie den
Stahlmantel 104 durchdringen können. Es versteht sich, daß der Tiefdruckzylinder 18'', der in 6 gezeigt
ist, für
den Einbau in eine Tiefdruckmaschine vorgesehen ist, deren Farbdecks ähnlich wie bei
den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen mit
Detektoren 52 und RFID-Leseköpfen 52a zum Detektieren
der Referenzmarke und der Topographiedaten ausgerüstet sind.
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7 zeigt
einen Druckzylinder 18''', der den gleichen allgemeinen
Aufbau wie der in 5 gezeigte Zylinder 18' hat, bei dem
jedoch der RFID-Chip 96 zugleich als Referenzmarke dient. Dementsprechend
ist ein Schreib- und Detektionskopf 106 des Mounters 24 oder
des Vorbereitungsgestells 86 dazu eingerichtet, nicht nur
Daten auf den RFID-Chip 96 zu schreiben, sondern auch die
exakte Position des als Referenzmarke dienenden Chips 96 zu
detektieren. Zu dem Zweck kann der Schreib- und Detektionskopf 106 mehrere
Antennenelemente 108 und eine Detektionsschaltung 110 aufweisen,
die die Position des Chips auf der Grundlage der von diesem gesendeten
Radiosignale z. B. mit interferometrischen Verfahren detektiert.
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Selbstverständlich ist
ein Lese/Schreib- und Detektionskopf analog zu dem Kopf 106 im
Farbdeck F der Druckmaschine 10 vorgesehen. Je nach Art
der verwendeten Lese-, Schreib- und Detektionsalgorithmen kann es
auch möglich
sein, mit dem Kopf in dem Vorbereitungsgestell 86 und/oder
dem Farbdeck F Daten zu lesen und zu schreiben und/oder die Referenzmarke
zu detektieren, während
die Walze rotiert. Fortgesetzte oder wiederholte Detektion der Referenzmarke
in der Druckmaschine 10 bietet den Vorteil, daß eine etwaige
Drift des Längsregisters
und des Seitenregisters bei laufender Druckmaschine 10 detektiert
und korrigiert werden kann.
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Natürlich kann
diese Technologie auch bei dem in 4 gezeigten
Druckzylinder 18 eingesetzt werden, auf dem Druckplatten 26 montiert
sind.
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8 ist
ein Flußdiagramm,
das die wesentlichen Schritte des Verfahrens gemäß der Erfindung zusammenfaßt.
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In
Schritt S1 wird die Walze, z. B. einer der Druckzylinder 18, 18', 18'', 18''' oder die Rasterwalze 16,
in einem Vorbereitungsgestell, etwa dem Mounter 24, dem
in 3 gezeigten Gestell 86 oder einem Gravurgerät für Tiefdruckzylinder
montiert.
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In
Schritt S2 wird die Referenzmarke 36 detektiert. In diesem
Schritt ist es möglich,
die Winkelstellung und die axiale Position der Walze einzustellen,
bis die Referenzmarke 36 präzise mit dem Detektor 38 ausgerichtet
ist, so daß keine
Versatzdaten gemessen und an die Einstell-Steuereinheit 50 in dem
Farbdeck F übermittelt
zu werden brauchen. In einer bevorzugten Aus führungsform wird jedoch die Referenzmarke 36 nur
grob mit dem Detektor 38 ausgerichtet und es werden Versatzdaten
gemessen, so daß der
Prozeß der
Montage und Ausrichtung der Walze im Vorbereitungsgestell vereinfacht
wird.
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Wenn
die Walze ein Druckzylinder 18 ist, werden in Schritt S3
die Druckplatten 26 auf dem Druckzylinder 18 montiert
oder es wird ein Druckmuster 88 gebildet. Im Fall einer
Rasterwalze 16 kann dieser Schritt ausgelassen werden.
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In
Schritt S4 wird die Oberfläche
der Walze mit dem Laserkopf 44 abgetastet, um die Topographiedaten
aufzunehmen. Diese Daten können
in der Steuereinheit 40 des Vorbereitungsgestells (Mounter 24)
einer ersten Analyse unterzogen werden, um z. B. die Exzentrizität der Walze
zu bestimmen. Dann wird in Schritt S5 geprüft, ob die Exzentrizität innerhalb
bestimmter Grenzen liegt, die eine zufriedenstellende Druckqualität sicherstellen.
Wenn dies nicht der Fall ist, wird in Schritt S6 eine Fehlermeldung ausgegeben.
Andernfalls werden die (nicht kalibrierten) Einstelldaten für das Seitenregister,
das Längsregister
und die X'-Position
der Walze berechnet und in Schritt S7 gespeichert.
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In
einer modifizierten Ausführungsform
können
die Exzentrizitätsdaten
in den Einstelldaten enthalten sein, und sie können dann von der Steuereinheit 50 der
Druckmaschine 10 dazu verwendet werden, die Aktoren 66, 72 während der
gesamten Betriebszeit der Druckmaschine 10 synchron mit
der Drehung der Walze anzusteuern, um so die Exzentrizität der Walze
zu kompensieren. In diesem Fall kann der Schritt S5 ausgelassen
werden oder es können größere Toleranzen
für die
Exzentrizität
akzeptiert werden.
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Im
Anschluß an
den Schritt S7 wird die Walze aus dem Vorbereitungsgestell entfernt
und in dem betreffenden Farbdeck F der Druckmaschine 10 montiert
(Schritt S8).
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Dann
werden in Schritt S9 die Daten für
das Farbdeck F und den Drucklauf kalibriert, die Referenzmarke 36 wird
mit dem Detektor 52 in der Druckmaschine 10 detektiert,
und die Walze wird eingestellt, wie im Zusammenhang mit 2 beschrieben wurde.
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Wenn
der Einstellprozeß abgeschlossen
ist, kann der Drucklauf unmittelbar in Schritt S10 beginnen, und
er wird Bilder von hoher Qualität
auf der Bahn 20 liefern, ohne daß Makulatur produziert wird.
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9 ist
ein Flußdiagramm
für ein
Verfahren gemäß einer
modifizierten Ausführungsform
der Erfindung. Dieses Verfahren ist bei Druckzylindern 18 des
in 4 oder 7 gezeigten Typs anwendbar, bei
denen das Druckmuster 88 beispielsweise durch Lasergravur
direkt auf der Oberfläche
des Zylinders 18 gebildet wird.
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In
Schritt S101 wird die Walze (der Druckzylinder 18) in dem
Vorbereitungsgestell 86 montiert. Dann wird in Schritt
S102 die Referenzmarke 36 detektiert. Druckdaten, die das
auf der Walze zu erzeugende Druckmuster 88 bestimmen, werden
in Schritt S103 von einer geeigneten Datenquelle abgerufen. In diesem
Schritt wird auch ein genauer Wert für den gewünschten Durchmesser der Walze
bestimmt. In Schritt S104 werden dann der Solldurchmesser und die
Druckdaten verarbeitet, um Topographiedaten zu bilden, die dazu
geeignet sind, den Laser des Lasergravursystems anzusteuern. In
Schritt S106 wird durch Lasergravur auf der Grundlage der Topographiedaten
die äußere Umfangsfläche der
Walze bearbeitet und das Druckmuster 88 erzeugt. Dieser Schritt
kann wahlweise aus zwei Teilschritten bestehen. In einem ersten
Teilschritt wird die Oberfläche der
Walze so bearbeitet, daß man
eine glatte, exakt zylindrische Oberfläche erhält, die genau dem gewünschten
Solldurchmesser der Walze entspricht. Dann wird in dem zweiten Teilschritt
das Druckmuster 88 in diese Oberfläche eingraviert. In Schritt
S107 werden auf der Grundlage der in Schritt S104 bestimmten Topographiedaten
die Einstelldaten für
die Einstellung der Walze in der Druckmaschine bestimmt, und diese
Einstellungen werden z. B. auf dem RFID-Chip 96 gespeichert.
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Es
sollte bemerkt werden, daß die
Reihenfolge der Schritte S101–S107
verändert
werden kann. Zum Beispiel können
die Schritte S103, S104 und S107 ausgeführt werden, bevor die Walze
in dem Vorbereitungsgestell 86 montiert wird.
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Wenn
das Druckmuster 88 auf der Walze gebildet worden ist, wird
die Walze in Schritt S108 aus dem Gestell 86 entfernt und
in der Druckmaschine 10 montiert. Dann wird in Schritt 109 die
Walze in Übereinstimmung
mit den in Schritt S107 gespeicherten Einstelldaten eingestellt,
und in Schritt S110 wird der Druckprozeß gestartet.
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Dieses
Verfahren nutzt die Tatsache aus, daß die Oberfläche der
Walze mit sehr hoher Genauigkeit bearbeitet werden kann, so daß man sicher sein
kann, daß die
in Schritt S104 gewonnenen Topographiedaten, die die geometrische
Gestalt der Umfangsfläche
der Walze und ggf. das Druckmuster 88 beschreiben, die
wahre Topographie der Walze widerspiegeln, wenn diese in Schritt
S108 in der Druckmaschine 10 montiert wird.
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Wenn
die Druckmaschine 10 in Schritt S10 in 7 oder
in Schritt S110 in 9 gestartet worden ist, kann
die Einstellung der Walze in der Druckmaschine verfeinert werden,
indem die in 10 gezeigten Schritte S11–S13 ausgeführt werden.
Wenn die Druckmaschine 10 läuft und Bilder auf die Bahn gedruckt
werden, wird in Schritt S11 die Qualität der Bilder inspiziert, entweder
visuell durch eine menschliche Bedienungsperson oder automatisch
mit Hilfe eines Kamerasystems und elektronischer Bildverarbeitung.
Wenn sich herausstellt, daß die
Qualität
der Bilder nicht optimal ist, werden die Einstellungen in Schritt
S12 korrigiert. Eine symbolische Schleife L1 in 10 deutet
an, daß die
Schritte S11 und S12 so oft wie erforderlich wiederholt werden können, bis
die gewünschte
Druckqualität
erreicht worden ist. Wenn schließlich die optimalen Einstellungen
gefunden worden sind, werden die korrigierten Einstellungen auf
einem Datenträger
gespeichert, der der Walze zugeordnet ist, z. B. indem mit Hilfe
des Lese/Schreibkopfes 52a auf den RFID-Chip 96 geschrieben
wird.
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Wenn
dieselbe Walze in einem späteren Drucklauf
in derselben Druckmaschine 10 verwendet wird, so sind die
Korrekturen, die während
des ersten Drucklaufes in Schritt S12 vorgenommen wurden, für diese
Walze verfügbar,
und sie können
erneut von dem Lese/Schreibkopf 52a gelesen werden, so
daß der
Einstellprozeß dann
auf den korrigierten und dadurch verbesserten Einstelldaten beruht.
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11 ist
eine schematische und vereinfachte Darstellung einer Flexodruckmaschine
gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
Es ist nur ein einziges Farbdeck gezeigt, und die Zeichnung ist
nicht maßstabsgerecht.
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Der
CI 12 ist direkt in dem Maschinengestell gelagert, das
hier durch das Gestellelement 56 repräsentiert wird, und die Rasterwalze 16 und
der Druckzylinder 18 sind in einstellbaren Lagern 70 gelagert. Mehrere
hochpräzise
Führungsschienen 112 sind starr
an dem Maschinengestell 56 befestigt und erstrecken sich
in Querrichtung desselben über
die gesamte Länge
der Walzen, d. h., des CI 12, der Rasterwalze 16 und
des Druckzylinders 18. Jede der Führungsschienen 112 trägt einen
Laserkopf 114, der im gezeigten Beispiel in kontrollierter
Weise auf der Führungsschiene 112 verschiebbar
ist. Jede Führungsschiene 112 hat
einen (nicht gezeigten) Linearcodierer zum Detektieren der exakten
Position des Laserkopfes 114.
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Die
Führungsschienen 112 und
Laserköpfe 114 bilden
eine erste Scanausrüstung 116,
die dem CI 12 zugeordnet ist, sowie zweite bis vierte Scanausrüstungen 118, 120 und 122,
die dem Druckzylinder 18 und der Rasterwalze 16 zugeordnet
sind. Jede Scanausrüstung
umfaßt
zwei Führungsschienen 112 und
Laserköpfe 114,
und die Laserköpfe 114 sind
der Umfangsfläche
der betreffenden Walze zugewandt und in ihrer Winkelstellung um
die Drehachse der betreffenden Walze gegeneinander versetzt. Die
Funktion der in 11 gezeigten Scanausrüstungen
ist der Funktion des Laserkopfes 44 und der Schiene 42 vergleichbar,
die in 1 gezeigt sind. In dieser Ausführungsform wird jedoch der
Prozeß der Abtastung
der Walzenoberfläche
und der Detektion der Topographie derselben nicht in einem Vorbereitungsgestell 86 oder
Mounter 24 ausgeführt,
sondern unmittelbar im Farbdeck F der Druckmaschine 10.
Da außerdem
jede Scanausrüstung 118, 120, 122 (wenigstens)
zwei winkelversetzte Laserköpfe 114 aufweist,
ist es möglich,
auch die genauen Orte der Drehachsen der Walzen relativ zum Maschinengestell
zu detektieren. Es sollte bemerkt werden, daß, da alle Führungsschienen 112 an
dem Maschinengestell 56 befestigt sind, die Orte der Achsen
des Druckzylinders 18 und der Rasterwalze 16 relativ
zu dem Maschinengestell 56 und nicht relativ zu den einstellbaren
Lagern 70 detektiert werden. So ist es möglich, die
genauen Lagen der Walzen unabhängig von
etwaigem Lagerspiel oder etwaigem Verzug in den Tragstrukturen für diese
Walzen zu detektieren. Auf der Grundlage dieser Daten können der
Druckzylinder 18 und die Rasterwalze 16 mit verbesserter Genauigkeit
relativ zu dem CI 12 eingestellt werden.
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In 11 sind
die Rasterwalze 16 und der Druckzylinder 18 in
ihrer inaktiven Position dargestellt. Hier können die Oberflächen des
Druckzylinders 18 und der Rasterwalze 16 mit der
dritten Scanausrüstung 120 und
der vierten Scanausrüstung 122 abgetastet
werden, während
der Druckzylinder 18 und die Rasterwalze 16 mit
einer geeigneten Geschwindigkeit rotieren. Auf diese Weise können die Topograhiedaten
aufgenommen und dann dazu verwendet werden, die geeigneten Einstellungen
einschließlich
des Längsregisters
und des Seitenregisters zu bestimmen. Da der Ort des Druckmusters
auf dem Druckzylinder 18 direkt mit der Scanausrüstung 120 detektiert
werden kann, ist eine Referenzmarke in dieser Ausführungsform
nicht zwingend.
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12 illustriert
den Zustand, in dem der Druckzylinder 18 gegen den CI 12 angestellt
worden ist und die Rasterwalze 16 gegen den Druckzylinder angestellt
worden ist. In diesem Zustand ist es immer noch möglich, den
Druckzylinder 18 abzutasten, nunmehr mit Hilfe der zweiten
Scanausrüstung 118,
und die Rasterwalze 16 kann jetzt mit der dritten Scanausrüstung 120 abgetastet
werden. Besonders bedeutsam ist, daß es immer noch möglich ist,
die genauen Lagen der Drehachsen der verschiedenen Walzen zu detektieren,
so daß ein
etwaiger Verzug, der durch die zwischen den Walzen wirkenden Kräfte verursacht
wird, sofort detektiert und kompensiert werden kann und somit eine
zufriedenstellende Druckqualität
bereits nach wenigen Umdrehungen des Druckzylinders erreicht werden
kann. Darüber
hinaus ist es bei dieser Ausführungsform
möglich,
etwaige Exzentrizitäten
des CI 12 zu detektieren, so daß wahlweise die Einstellposition
des Druckzylinders und der Rasterwalze während des Drucklaufes permanent
nachgestellt werden können,
um diese Exzentrizitäten
zu kompensieren.
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Natürlich ist
es in einer modifizierten Ausführungsform
auch möglich,
daß einige
oder alle der Scanausrüstungen 118, 120, 122 durch
stationäre Laserköpfe ersetzt
sind, die nur die Position der Drehachsen aber nicht die Topograhie
der Walzen detektieren. In diesem Fall können die Topograhien in einem
Vorbereitungsgestell 86 oder Mounter 24 detektiert
werden, wie im Zusammenhang mit den vorherigen Ausführungsformen
beschrieben wurde.
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13 ist
ein Flußdiagramm,
das ein Verfahren illustriert, das mit der in 11 und 12 dargestellten
Druckmaschine 10 auszuführen
ist. In Schritt S201 wird die Walze in der Druckmaschine 10 montiert.
In dem in 11 und 12 gezeigten
Beispiel wird diese Walze der Druckzylinder 18 und/oder die
Rasterwalze 16 sein. Das Verfahren gemäß dieser Ausführungsform
ist jedoch nicht auf Flexodruck beschränkt, sondern kann analog auch
bei anderen Druckmaschinen eingesetzt werden.
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In
einem optionalen Schritt S202 wird eine Referenzmarke 36 auf
der Walze detektiert, wie in Verbindung mit den vorherigen Ausführungsformen beschrieben
wurde. Die Detektion der Referenzmarke 36 erfolgt nun jedoch
in der Druckmaschine 10.
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In
Schritt S203 wird die Oberfläche
der Walze z. B. mit der Scanausrüstung 120 abgetastet,
um die Topograhiedaten zu detektieren. Dann werden in Schritt S204
die Einstellungen für
die Walze berechnet, und in Schritt S205 wird die Walze in Übereinstimmung
mit diesen Einstellwerten eingestellt. Wahlweise können in
Schritt S206 die Einstellwerte in einem Speicher der Druckmaschine 10 oder,
soweit vorhanden, auf einem RFID-Chip 96 auf der Walze gespeichert
werden. Dann wird in Schritt S207 der Drucklauf gestartet.
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Eine
symbolische Schleife L2 deutet an, daß die Schritte S203–S207 auch
nach dem Beginn des Drucklaufes wiederholt werden können, um
eine Feineinstellung vorzunehmen, wie zuvor beschrieben wurde. Als
eine Alternative kann die Schleife L2 nur die Schritte S205–S207 umfassen.
Weiterhin können
während
des Drucklaufes die Schritte S203 und S204 durch einen Schritt ersetzt
werden, in dem mit stationär
gehaltenen Laserköpfen 114 nur
die Positionen der Drehachsen der Walzen detektiert werden.
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14 illustriert
eine Konstruktion eines CI 12', die im Zusammenhang mit den Konzepten
der vorliegenden Erfindung besonders zweckmäßig ist.
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Wie
allgemein im Stand der Technik bekannt ist, weist die Umfangswand 124 des
CI 12' einen Mantel 126 auf,
in dem eine temperaturgeregelte Flüssigkeit (Wasser) zirkuliert.
Eine Heizung 128 und ein Temperatursensor 130 sind
in dem Mantel 126 angeordnet, damit die Temperatur der
Flüssigkeit
mit Hilfe einer Regeleinheit 132 geregelt werden kann. Die
Umfangswand 124 des CI 12' hat einen gewissen Wärmeausdehnungskoeffizienten
und dehnt sich daher aus und schrumpft in Abhängigkeit von ihrer Temperatur.
Durch Regelung oder Steuerung der Temperatur des Wassers in dem
Mantel 126 ist es deshalb möglich, die Temperatur der Umfangswand 124 und damit
deren Wärmeausdehnung
zu steuern oder zu regeln. In der gezeigten Ausführungs form empfängt die
Steuereinheit 132 die Topograhiedaten des Druckzylinders 18,
die auf dessen RFID-Chip 96 gespeichert sind. In diesem
Beispiel geben diese Topograhiedaten an, daß der Druckzylinder 18 nicht
perfekt zylindrisch ist, sondern eine negative Balligkeit aufweist
(die in der Zeichnung übertrieben
dargestellt ist). Die Regeleinheit 132 berechnet die Temperatur des
Wassers in dem Mantel 126, die erforderlich ist, die negative
Balligkeit des Druckzylinders 18 durch eine entsprechende
positive Balligkeit des CI 12' zu kompensieren. Somit wird in
diesem Beispiel die Heizung 128 so angesteuert, daß die Temperatur
der Umfangswand 124 erhöht
wird, so daß diese
Wand sich ausdehnt. Die Wärmeausdehnung
der Wand 124 tritt in allen Richtungen ein und folglich
auch in Umfangsrichtung des CI 12'. Dies führt dazu, daß sich die
Umfangswand 124 nach außen wölbt und so eine positive Balligkeit
annimmt.
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In
einer modifizierten, nicht gezeigten Ausführungsform kann der Mantel 126 in
Axialrichtung des CI 12' segmentiert
sein, so daß das
Profil der Umfangsfläche
des CI 12' mit
höherer
räumlicher Auflösung gesteuert
werden kann.
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15 zeigt
eine Ausführungsform
eines CI 12'', der eine Anzahl
von Heizsegmenten 134 aufweist, die in die Umfangswand 124 eingebettet
sind, so daß die
Temperatur und die Wärmeausdehnung der
Umfangswand 124 direkt mit Hilfe der Heizsegmente 134 gesteuert
werden kann. Insbesondere kann die Temperatur individuell für jedes
Segment gesteuert werden.
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In
diesem Beispiel weist der Druckzylinder 18 nicht nur eine
einfache Balligkeit auf, sondern er hat ein relativ komplexes Oberflächenprofil,
das in der Zeichnung wiederum übertrieben
dargestellt ist. Wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist
dieses Oberflächenprofil
in den Topograhiedaten enthalten und wird zur Ansteuerung der Heizsegmente 134 verwendet.
Auf diese Weise kann das Oberflächenprofil
des CI 12'' so gesteuert
werden, daß es
exakt zu dem Oberflächenprofil
des Druckzylinders 18 paßt.