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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Dimmung oder
Schaltung mindestens einer Entladungslampe.
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Elektronische
Vorschaltgeräte
für Leuchtstofflampen
sind in der heutigen Zeit weit verbreitet. Da bereits in zahlreichen
Ländern
ein Verbot für
sogenannte konventionelle Vorschaltgeräte besteht, ist es zwingend
notwendig, diese auszutauschen. Hinzukommt, daß es gerade in der heutigen
Zeit mehr denn je notwendig ist, besonders energieeffiziente und
somit sparsame elektronische Betriebsgeräte, also elektronische Vorschaltgeräte, für Leuchtstofflampen
einzusetzen.
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Der
Einsatz derartiger elektronischer Vorschaltgeräte ist insbesondere in Büroräumen sehr wünschenswert.
Fast alle Büroräume haben
Tageslichteinfall. Sie sind gemäß den zur
Zeit gültigen
Baurichtlinien tageslichtorientiert. Durch spezielle Jalousien,
Lichtlenksysteme und weiterem wird viel Tageslicht in die Tiefe
eines Büroraumes
gelenkt und so nutzbar gemacht, so daß der größte Teil des benötigten Lichts
zur Ausleuchtung des Büroraumes
(und insbesondere eines in dem Büroraum
befindlichen Arbeitsplatzes) durch das Tageslicht bereitgestellt werden
kann. Selbstverständlich
ist die beschriebene Ausnutzung auch für weitere Räume jeglicher Art wünschenswert.
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Durch
die Ausnutzung des Tageslichts könnte
ein Großteil
der Energie, die für
Beleuchtungssysteme in Räumen
aufgebracht werden muß,
eingespart werden. Allerdings ist die optimale Ausnutzung des Tageslichts
durch gleichzeitige Regelung einer Beleuchtung in vielen Räumen, insbesondere
Büroräumen, noch
nicht verwirklicht, da bestehende Regelungssysteme nicht optimal,
zu teuer und zu aufwendig in der Installation sind. Denn aus dem
Stand der Technik bekannte elektronische Vorschaltgeräte (auch
EVG genannt) zur Dimmung von Leuchtstofflampen sind mit externen
Dimm-Bus-Komponenten (englische
Schreibweise Dim-Bus) zur Steuerung und Regelung ausgelegt. Diese
müssen
zusätzlich zum
elektronischen Vorschaltgerät
gekauft und auch installiert werden, was die Kosten sehr erhöht. Auch existieren
elektronische Vorschaltgeräte
zur Dimmung von Leuchtstofflampen, die allerdings in Konferenzräumen, Hörsälen, Studios,
Theatern oder Kinos eingesetzt werden. In diesen Räumen ist
eine Dimmung der Beleuchtung zwingend erforderlich. Allerdings sollen
die Lampen der Beleuchtung stets gleichmäßig gedimmt werden. Hierzu
sind die aus dem Stand der Technik bekannten elektronischen Vorschaltgeräte mit den
Dimm-Bus-Systemen
vorgesehen. Es wird auch nur ein einzelner Dimmer bzw. ein einzelnes
Potentiometer benötigt.
Für eine
energieeffiziente Beleuchtung in tageslichtorientierten Räumen, insbesondere
in Büroräumen, sind
solche Systeme aber nicht geeignet. Beispielsweise herrschen an
jedem Arbeitsplatz etwas andere Lichtverhältnisse. Um jeden einzelnen
Arbeitsplatz vernünftig auszuleuchten,
bräuchte
man für
jede Leuchte einen Lichtsensor zur Bestimmung des vorhandenen Lichts sowie
einen Schwellenwertabschalter zur Abschaltung der Leuchte bei ausreichendem
Tageslicht. Durch die hohen Kosten der in relativ geringen Stückzahlen
hergestellten Komponenten und durch den hohen Installationsaufwand
amortisieren sich die entsprechenden Installationskosten kaum und
werden daher praktisch nicht eingesetzt.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten elektronischen Vorschaltgeräte zur Dimmung
ist, daß diese elektronischen
Vorschaltgeräte
bei einem minimalen Dimm-Signal (engl. Dim-Signal) nicht abschalten, sondern
alle von ihnen betriebenen Leuchtstofflampen mit minimalen Entladestrom
und maximimalen Wendelheizstrom, also niedrigster Systemlichtausbeute
und ineffektivsten Wirkungsgrad betreiben. Auch betreiben elektronische
Vorschaltgeräte,
die mehrere Leuchtstofflampen ansteuern, alle an ihnen angeschlossenen
Lampen mit dem gleichen Dimm-Level (engl. Dim-Level), so daß bei niedrigem Lichtbedarf
alle Leuchtstofflampen mit sehr niedrigem Entladestrom, ungünstiger
Temperatur und Quecksilberdampfdruck sowie mit hoher Wendelheizleistung
betrieben werden, was energetisch völlig ungünstig ist.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein
System zur Dimmung bzw. Schaltung einer Entladungslampe anzugeben,
die sicherstellen, daß stets
ein ausreichendes Licht durch eine Leuchte zur Verfügung gestellt
wird, wobei die Entladungslampe möglichst energieeffizient betrieben
wird und wobei das System einfach in eine bestehende Leuchte, die
Entladungslampen aufweist, einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ein erfindungsgemäßes System
ist durch die Merkmale des Anspruchs 13 charakterisiert. Besondere
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Verfahren zur Dimmung oder Schaltung von mindestens einer
Entladungslampe vorgesehen, bei dem mindestens ein elektronisches
Vorschaltgerät
zur Dimmung oder Schaltung verwendet wird. Das elektronische Vorschaltgerät regelt
in Abhängigkeit
eines vorhandenen Lichts, beispielsweise des Tageslichts in einem
Büroraum,
die Dimmung oder Schaltung der Entladungslampe. Hierzu wird zunächst ein
ausreichendes Licht vorgeben. Dies ist eine Lichtstärke (Lichtbedarf, Leuchtdichte),
die beispielsweise in einem Büroraum bzw.
an einem Arbeitsplatz in einem Büroraum
zur ausreichenden Ausleuchtung benötigt wird. Ferner ist vorgesehen,
daß das
vorhandene Licht bestimmt wird, welches sich beispielsweise aus
dem Licht der Entladungslampe und dem Tageslicht zusammensetzt.
Das ausreichende Licht wird mit dem vorhandenen Licht verglichen.
Wenn das vorhandene Licht dem ausreichenden Licht entspricht oder
das ausreichende Licht überschreitet,
dann schaltet sich das elektronische Vorschaltgerät derart
ab, daß es
bei einem nicht mehr ausreichenden vorhandenen Licht von selbst
wieder anläuft.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist demnach vorgesehen, eine Entladungslampe abzuschalten oder zu
dimmen, wenn ausreichend Licht vorhanden ist. Weitere evtl. vorhandene
Entladungslampen können
abgeschaltet, gedimmt oder bei voller Leistung betrieben werden, um
das ausreichende Licht bereitzustellen. Sollte allerdings das vorhandene
Licht nicht mehr ausreichen, so wird sich das elektronische Vorschaltgerät automatisch
problemlos wieder einschalten, und somit wird die abgeschaltete
Entladungslampe wieder eingeschaltet.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
eignet sich besonders für
sogenannte T5-Lampen,
die aufgrund ihres niedrigen Wendelheizstroms auch bei einem Dimmen
sehr energieeffizient sind. Aufgrund ihrer integrierten Kühlstelle
können
sie durch die Wendelheizung den Quecksilberdampfdruck auch beim Dimmen
in einem optimalen Bereich halten. Somit werden in einem sehr weiten
Dimm-Bereich hohe Lichtausbeuten erzielt. Die vorgenannte Kühlstelle sorgt
dafür,
daß die
T5-Lampen stets eine gute Betriebstemperatur (beispielsweise 35°C) aufweisen und
nicht überhitzen,
wenn keine Wendelheizung mehr zur Verfügung gestellt wird (sog. „cut-off"). Hierdurch werden
die hohen Lichtverluste durch Überhitzung
anderer Lampen vermieden, die eine Betriebstemperatur von 22°C bis 28°C aufweisen,
wobei aber in einzelnen Leuchten um die Lampen herum eine Temperatur
von 40°C
bis 50°C
herrscht. Die aus dem Stand der Technik bekannten elektronischen
Vorschaltgeräte
heizen die Glühwendeln
permanent, was zu Nachteilen insbesondere bei der Lebensdauer, der
Lichtausbeute und dem Wirkungsgrad führt.
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Hingegen
weist die Erfindung den Vorteil auf, daß der Lampenbetrieb an sich
effizienter sowie die Lichtausbeute und die Energieeinsparung höher werden.
Das elektronische Vorschaltgerät
gemäß der Erfindung
weist einen „cut-off" auf, also keine
Wendelheizung bei nahezu voller Lampenleistung. Es stellt einer
Entladungslampe erst dann einen Heizstrom zur Verfügung, wenn
dieser zum Erreichen der Emissionstemperatur der Wendeln (Glühwendeln)
sowie für
einen zum Betrieb optimalen Quecksilberdampfdruck für die bestmögliche,
bei einer Dimmung erreichbare Lichtausbeute notwendig ist. Die T5-Lampen kontrollieren
den Quecksilberdampfdruck über die
Temperatur an der Kühlstelle,
welche beispielsweise an einer Sockel-Kappe auf der Kühlstellenseite gemessen
wird.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren schaltet
das elektronische Vorschaltgerät
ab und minimiert seinen Energieverbrauch auf ein vorgegebenes Minimum
(beispielsweise kleiner als 1 Watt). Dieser Energieverbrauch reicht
aus, damit das elektronische Vorschaltgerät bei einem eintretenden Lichtbedarf
automatisch wieder anläuft.
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Bei
einem besonderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird das elektronische Vorschaltgerät zur Dimmung von mindestens
zwei Entladungslampen verwendet. Das elektronische Vorschaltgerät schaltet
dann derart ab, daß eine
der Entladungslampen vollständig
abgeschaltet wird und daß die
andere der Entladungslampen weiterbetrieben wird. Auch ist vorgesehen,
daß alle
Entladungslampen abgeschaltet werden. Ferner ist vorgesehen, daß der Grad
der Dimmung der einen Entladungslampe unabhängig vom Grad der Dimmung der
anderen Entladungslampe derart erfolgt, daß das vorhandene Licht stets
ausreichend ist. Somit ist es beispielsweise möglich, dem vorhandenen Tageslicht
nur die Menge an künstlichem
Licht beizumischen, so daß eine
ausreichende Beleuchtung gewährleistet
ist. Die Energieeffizienz wird dadurch erreicht, daß Entladungslampen, die
nicht zum Erzielen des Lichtbe darfs benötigt werden, abgeschaltet werden.
Durch die Abschaltung nicht benötigter
Entladungslampen wird deren Brenndauer verkürzt und somit deren Lebensdauer erhöht. Andere
Entladungslampen werden zum Erzielen des Lichtbedarfs je nach Lichtbedarf
bei voller Leistung oder gedimmt betrieben. Die Dimmung erfolgt
aber energieeffizient und mit hoher Lichtausbeute. Wenn der Lichtbedarf
steigt, schaltet das elektronische Vorschaltgerät zusätzliche Entladungslampen wieder
zu.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird das elektronische Vorschaltgerät derart
betrieben, daß keine
sprungartigen Änderungen des
Lichtstroms einer Entladungslampe entstehen. Somit ergeben sich
keine plötzlichen,
störenden
Helligkeitsänderungen
und der Lichtstrom der Leuchte entspricht dem notwendigen Lichtbedarf
(ausreichendes Licht). Vorzugsweise ist auch vorgesehen, daß das elektronische
Vorschaltgerät
eine von mehreren Entladungslampen ohne sprungartige Änderung
des Lichtstroms startet und eine andere Entladungslampe ohne sprungartige Änderung
des Lichtstroms dimmt, wobei das Starten der einen Entladungslampe
und das Dimmen der anderen Entladungslampe derart erfolgt, daß der Lichtstrom
der Entladungslampe auf einen ausreichenden Lichtbedarf eingestellt
wird. Die vorgenannten Ausführungsformen
gewähren
ein sogenanntes „sanftes" Abschalten oder
Starten einer Entladungslampe, so daß keine störenden Helligkeitsänderungen
entstehen. Dabei wir das System so geregelt, daß der besonders ineffektive
Betrieb einer Entladungslampe bei minimaler Leistung und maximaler
Wendelheizung nur vorübergehend
durchlaufen wird. Ein Lichtsensor ist dabei vorzugsweise vorgesehen,
um die Leuchtdichte auf einer Nutzfläche, beispielsweise einer Arbeitsfläche zu messen,
wobei die Leuchtdichte möglichst
konstant gehalten werden soll und das elektronische Vorschaltgerät den Lichtstrom
der Entladungslampe „sanft" regelt. Dabei kann
vorzugsweise die Geschwindigkeit der Regelung eingestellt werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß das vorhandene Licht in vorgegebenen
Intervallen bestimmt wird. Alternativ hierzu ist vorgesehen, das
vorhandene Licht konstant zu bestimmen. Anschließend wird das vorhandene Licht
mit dem Lichtbedarf (ausreichendem Licht) verglichen. Wie oben erwähnt, wird
das vorhandene Licht vorzugsweise mittels eines Lichtsensors bestimmt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, daß eine Dimmung oder eine Schaltung
der Entladungslampe zusätzlich über eine
Signalleitung oder mittels eines drahtlosen Signals steuerbar ist.
Auf diese Weise ist die Entladungslampe durch ein „externes" Signal derart steuerbar,
daß sie
in einen vorgegebenen Betriebszustand geschaltet werden kann, beispielsweise
in eine sogenannte Konferenz-Dimm-Schaltung. Ein besonders stark
reduziertes „Lichtniveau" wird besonders effizient
dadurch erreicht, daß das
elektronische Vorschaltgerät
eine Entladungslampe gegebenenfalls gedimmt betreibt und weitere
Entladungslampen abschaltet.
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Ferner
ist es vorgesehen, daß bei
Detektion eines Notsignals eine Dimmung oder Schaltung der Entladungslampe
erfolgt. Bei einem Notstromfall stellt beispielsweise bei Detektion
einer anliegenden Gleichspannung das elektronische Vorschaltgerät automatisch
einen besonderes effizienten, energiesparenden Betrieb der Entladungslampe
ein. Beispielsweise wird eine Entladungslampe leicht gedimmt betrieben,
weitere Entladungslampen werden abgeschaltet. Hierdurch wird eine
gutes „Notlichtniveau" bei gleichzeitiger
optimaler Lichtverteilung im Raum gewährleistet, wobei eine Notstrombatterie, welche
im Notstromfall eingesetzt wird, nicht allzu sehr belastet wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, mittels
eines Anwesenheitssensors eine Anwesenheit einer Person an einem
auszuleuchtenden Ort festzustellen. Das elektronische Vorschaltgerät schaltet
sich dann ab, wenn die Person sich nicht an dem auszuleuchtenden
Ort befindet. Dies führt
zu weiteren Energieeinsparungen.
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Am
günstigsten
ist für
fast alle Leuchtstofflampen der Betrieb mit ca. 75% bis 80% ihrer
Nennleistung (EVG-Nennleistung). In diesem Bereich erreichen sie
ohne oder mit minimaler Wendelheizung ihre höchste Lichtausbeute, am ungünstigsten
ist jedoch der Betrieb mit starker Dimmung, der nur bei minimalem
Lichtbedarf notwendig ist. Aber selbst dann wird das erfindungsgemäße Verfahren
bei einem Leuchtensystem mit 4 Lampen von 14 Watt und bei einem
Dimm-Level von 10% drei der Lampen abschalten und eine mit ca. 40%
ihres maximalen Lichtstroms betreiben, wozu weniger als ein Zehntel
der Wendelheizleistung und mit nur ca. 7 Watt ca. ein Drittel der
Systemleistung im Vergleich zu einem üblichen Leuchtensystem (20W)
notwendig sind, das 4 Entladungslampen mit 10% ihres Lichtstroms
betreibt. Ein entsprechendes System mit Entladungslampen von 18
Watt verbraucht entsprechend noch mehr. Somit kommt das erfindungsgemäße Verfahren
mit einem Bruchteil der Leistung aus, die bisherige Verfahren zur
Dimmung benötigen.
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Relativ
selten steht in tageslichtorientierten Büroräumen (oder anderen Räumen) kein
Tageslicht zur Verfügung,
so daß die
Maximalleistung der Entladungslampe nur sehr selten erreicht wird.
Aus diesem Grunde ist es vorzugsweise auch vorgesehen, die Entladungslampe
nicht nur zu dimmen, sondern auch zu „boosten", also mit einer höheren Leistung als ihrer Nennleistung
zu betreiben. Somit ist es möglich,
mit wenigen Leuchten viel Fläche
auszuleuchten. Beispielweise läßt sich
der maximale Lichtstrom der Leuchte derart erhöhen, daß nur drei von vier Leuchten
mit je vier Entladungslampen von 14 Watt bzw. drei statt vier Leuchten
mit je vier Entladungslampen von 14 Watt ein Büro von großer Fläche ausreichend ausleuchten,
was die Investitions- und Betriebskosten senkt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann auch mit einer Hintergrundbeleuchtungsfunktion ausgestattet
werden. Diese wird beispielsweise in Räumen verwendet, in denen beispielsweise
Dia- oder Filmvorführungen
durchgeführt
werden. Die Hintergrundbeleuchtungsfunktion wird beispielsweise über die Netzschaltung
getriggert. Die Triggerung erfolgt beispielsweise durch kurzfristiges
Aus- und wieder Einschalten von Leuchten. Dann werden alle Entladungslampen
der Leuchten auf einen gemeinsamen Dimm-Wert abgedimmt (Hintergrund
und Orientierungsbeleuchtung). Durch nochmaliges Schalten wird dann
wieder das erfindungsgemäße Verfahren angewandt.
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Das
erfindungsgemäße System
zur Durchführung
eines Verfahrens mit einem der oben genannten Merkmale oder einer
der oben genannten Merkmalskombinationen weist mindestens ein Mittel zur
Vorgabe eines ausreichenden Lichts (Lichtbedarf) sowie mindestens
ein Mittel zur Bestimmung des vorhandenen Lichts auf. Ferner ist
ein Mittel zum Vergleich des ausreichenden Lichts und des bestimmten
vorhandenen Lichts vorgesehen. Das System weist ferner mindestens
ein elektronisches Vorschaltgerät
zur Dimmung oder Schaltung einer Entladungslampe auf, wobei das
elektronische Vorschaltgerät
ein Schaltelement mit einer Abschaltfunktion derart aufweist, daß das elektronische
Vorschaltgerät,
wenn das vorhandene Licht dem ausreichenden Licht entspricht oder
das ausreichende Licht überschreitet,
sich so abschaltet, daß es
von selber wieder anläuft,
wenn das vorhandene Licht das ausreichende Licht unterschreitet.
Das erfindungsgemäße System,
das vorzugsweise mindestens eine Entladungslampe aufweist, weist
dieselben Vorteile wie das erfindungsgemäße Verfahren auf.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
ist das Mittel zur Vorgabe eines ausreichenden Lichts in das elektronische
Vorschaltgerät,
eine Fassung und/oder einen Fassungsadapter integriert. Vorzugsweise
ist auch das Mittel zur Bestimmung des vorhandenen Lichts in das
elektronische Vorschaltgerät,
die Fassung und/oder den Fassungsadapter integriert. Glei ches gilt
vorzugsweise für
das Mittel zum Vergleich des ausreichenden Lichts mit dem vorhandenen
Licht.
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Das
elektronische Vorschaltgerät
ist ferner vorzugsweise mit einem Mittel zur Regelung eines Betriebsparameters
des elektronischen Vorschaltgeräts
auf ein Minimum versehen, wobei der Betriebsparameter vorzugsweise
der Energieverbrauch ist.
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Insbesondere
zur Durchführung
des oben genannten „sanften" Abschaltens und
Startens ist das elektronische Vorschaltgerät zur Dimmung von mindestens
zwei Entladungslampen vorgesehen, wobei das Schaltelement des elektronischen
Vorschaltgeräts
eine Abschaltfunktion zum vollständigen Abschalten
einer Entladungslampe und eine Betriebsfunktion zum Betreiben der
anderen Entladungslampe aufweist.
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Das
Schaltelement ist vorzugsweise als programmierbarer Chip oder als
separates Element ausgebildet, das von einem programmierbaren Chip steuerbar
ist. Ferner ist das erfindungsgemäße System vorzugsweise mit
einem Lichtsensor ausgebildet, welcher der Bestimmung des vorhandenen Lichts
dient. Auch ist vorzugsweise vorgesehen, daß dem Lichtsensor zur Einstellung
eines Freischaltsignals eine einstellbare Vignettierung und/oder
ein Potentiometer zugeordnet ist/sind. Hierdurch ist es möglich, einen
Wert für
den Lichtbedarf frei zu wählen,
wobei vorzugsweise ein Vorgabewert derart eingestellt ist, daß eine Leuchtdichte
an einem Arbeitsplatz einer Beleuchtungsstärke von 500 1x entsprechend
gewährleistet
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
dient der Lichtsensor gleichzeitig auch als Mittel zum Vergleich
des ausreichenden Lichts mit dem vorhandenen Licht. Bei einer weiteren
Ausführungsform ist
vorgesehen, daß dem
Lichtsensor ein Filter zugeordnet ist. Hierdurch wird eine hinreichende, V(λ)-ähnliche
spektrale Empfindlichkeit gewährleistet,
so daß der
Lichtsensor sowohl Tageslicht als auch das Licht der Entladungslampe
richtig messen kann.
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Das
erfindungsgemäße System
ist vorzugsweise auch mit einem Anwesenheitssensor, insbesondere
ein PIR-Sensor, zur Bestimmung einer Anwesenheit einer Person versehen,
dessen Funktion bereits weiter oben erklärt wurde.
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Vorzugsweise
ist bei dem erfindungsgemäßen System
als Entladungslampe eine T5-Lampe mit integrierter Kühlstelle
vorgesehen. Alternativ sind auch mehrere T5-Lampen mit integrierter
Kühlstelle vorgesehen.
Ferner ist das System vorzugsweise mit Fassungsadaptern zur Aufnahme
der T5-Lampe versehen, die in Fassungen einer 18 Watt Lampe zur mechanischen
Befestigung der T5-Lampe eingreifen, wobei die elektrische Verbindung
des elektronischen Vorschaltgeräts
mit der T5-Lampe ebenfalls über
den Fassungsadapter(n) erfolgt. Dies erlaubt einen einfachen, schnellen
und sicheren Umbau einer Leuchte, die noch nicht mit dem erfindungsgemäßen System ausgestattet
ist. Dabei ist vorzugsweise auch vorgesehen, den Lichtsensor und/oder
den Anwesenheitssensor in einen der Fassungsadapter zu integrieren, so
daß auch
deren Anschluß und
Befestigung ohne zusätzlichen
Aufwand erfolgen kann.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist das elektronische Vorschaltgerät zur Steuerung mehrerer Metalldampfhalogenlampen ausgebildet.
Auch ist vorzugsweise vorgesehen, daß das elektronische Vorschaltgerät zur Steuerung
von Metalldampfhalogenlampen und Leuchtstofflampen ausgebildet ist.
Bei der letztgenannten Ausführungsform
ist es dann von Vorteil, eine elektronische Verbindung zwischen
den elektronischen Vorschaltgeräten
einzelner Entladungslampen vorzusehen, um die besondere Anlaufcharakteristik
der Metalldampfhalogenlampen gut zu berücksichtigen und deren Schalthäufigkeit
zu minimieren.
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Das
erfindungsgemäße System
weist noch einen weiteren Vorteil auf. Es ist nämlich möglich, die gleiche elektronische
Schaltung, die für
das elektroni sche Vorschaltgerät
des erfindungsgemäßen Systems
verwendet wird, auch für
eine Steuerung über einen
Dimm-Bus oder einen Sensor bzw. Dimmer für mehrere elektronische Vorschaltgeräte zu verwenden,
wenn ein internes Dimm-Signal statt von einem Lichtsensor über eine
Steuerleitung zugeführt
wird. Somit lassen sich mit einer einzelnen elektronischen Schaltung
eine zentrale Dimm-Steuerung für
zahlreiche Entladungslampen realisieren. Auch eine Umstellung von
einer Einzelsteuerung auf eine Gruppen- oder Zentralsteuerung ist
möglich.
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Ferner
weist das erfindungsgemäße System den
Vorteil auf, daß auch
keramische Metalldampfleuchten in tageslichtorientierten Räumen verwendbar
sind. Beispielsweise sind Metalldampfhalogenlampen zur tageslichtorientierten,
dimmbaren Beleuchtung verwendbar. Dies war mit den elektronischen
Vorschaltgeräten
nach dem Stand der Technik bisher nicht möglich.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Es zeigt
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1 eine
Leuchtstoffröhre
mit einem elektronischen Vorschaltgerät;
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2 eine
schematische Darstellung einer Leuchte mit zwei Leuchtstoffröhren, die
mittels eines elektronischen Vorschaltgeräts betrieben werden; sowie
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3 eine
Draufsicht auf eine Höhenverstellung.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Systems gemäß der Erfindung,
das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
arbeitet. Das System besteht aus 4 Entladungslampen jeweils
in Form einer T5-Leuchtstoffröhre 1,
welche in herkömmlichen Lampenfassungen 5 und 21 für eine T8-Leuchtstoffröhre als
Nachrüstung
aufgenommen wurden. Dargestellt ist nur eine einzelne T5- Leuchtstoffröhre 1 und
deren Halterung. Der Aufbau und die Halterung der weiteren drei
T5-Leuchtstoffröhren 1 sind
identisch.
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Um
die T5-Leuchtstoffröhre 1 in
den herkömmlichen
Lampenfassungen 5 und 21 zu halten, sind an den
beiden Enden der T5-Leuchtstoffröhre 1 Ausgleichsadapter
zum Längenausgleich
vorgesehen, nämlich
ein Ausgleichsadapter 2 sowie ein als Ausgleichsadapter
ausgebildetes elektronisches Vorschaltgerät 16 (EVG), das zum
Betrieb der T5-Leuchtstoffröhre 1 vorgesehen
ist. Die Erfindung ist aber nicht darauf eingeschränkt, daß das elektronische
Vorschaltgerät 16 als
Ausgleichsadapter ausgebildet ist. Vielmehr können der Ausgleichsadapter und
das elektronische Vorschaltgerät 16 als
zwei voneinander getrennte Bauteile ausgebildet sein.
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Der
Ausgleichsadapter 2 ist mittels Steckerstifte 3 und 4 in
Kontaktaufnahmen 6 und 7 der Lampenfassung 5 gehalten.
Die T5-Leuchtstoffröhre 1 ist wiederum über Kontaktstifte 10 und 11 in
Aufnahmen 8 und 9 des Ausgleichsadapters 2 am
Ausgleichsadapter 2 sicher gehalten. Die vorbeschriebenen
Verbindungen sind nicht nur mechanische Halterungen, um den Ausgleichsadapter 2 an
der Lampenfassung 5 bzw. um die T5-Leuchtstoffröhre 1 an dem Ausgleichsadapter 2 zu
halten. Vielmehr sind sie auch elektrische Verbindungen, da auf
diese Weise die Glühwendel 25 der
T5-Leuchtstoffröhre
versorgt und betrieben wird.
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An
dem weiteren Ende der T5-Leuchtstoffröhre 1 ist die Halterung
und elektrische Verbindung entsprechend aufgebaut. Das elektronische
Vorschaltgerät 16 ist
mittels Steckerstiften 17 und 18 in Kontaktaufnahmen 19 und 20 gehalten.
Die T5-Leuchtstoffröhre 1 wiederum
ist über
Kontaktstifte 12 und 13 in Aufnahmen 14 und 15 des
elektronischen Vorschaltgeräts 16 an
dem elektronischen Vorschaltgerät 16 gehalten.
Auch hier liegt wieder eine elektrische Verbindung vor, wie zuvor
beschrieben, allerdings um dieses Mal die Glühwendel 24 zu versorgen
und zu betreiben.
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Bei
dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist für
jede T5-Leuchtstoffröhre 1 ein
einzelnes elektronisches Vorschaltgerät 16 vorgesehen. Bei
weiteren, nicht da gestellten Ausführungsbeispielen ist es auch
möglich,
daß ein
einzelnes elektronisches Vorschaltgerät mehrere T5-Leuchtstoffröhren 1 betreibt.
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Das
elektronische Vorschaltgerät 16 weist
einen Lichtsensor 22 auf, dessen Funktion weiter unten erläutert wird.
Der Lichtsensor 22 ist an dem zur T5-Leuchtstoffröhre 1 gerichteten
Ende des elektronischen Vorschaltgeräts 16 angeordnet und
mißt kontinuierlich
oder in vorgegebenen Intervallen das vorhandene Licht. Die Anordnung
des Lichtsensors 22 ist aber nicht auf die dargestellte
Position eingeschränkt.
Vielmehr kann der Lichtsensor 22 an jedem geeigneten Ort
angeordnet werden. Von Vorteil ist dabei die Anordnung an Positionen,
an denen der Lichtsensor 22 nicht verschmutzen kann.
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Ferner
ist an dem äußeren Umfang
des elektronischen Vorschaltgeräts 16 ein
als Anwesenheitssensor ausgebildeter PIR-Sensor 23 angeordnet, dessen
Funktion ebenfalls weiter unten erläutert wird.
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Das
gesamte System bildet eine Leuchte, die in einem Büroraum eines
Gebäudes
zusammen mit weiteren Leuchten angeordnet ist, wobei die weiteren Leuchten
denselben Aufbau aufweisen. Der Büroraum ist tageslichtorientiert.
Mittels Lichtumlenksysteme wird stets eine Menge Tageslicht in den
Büroraum
geflutet, so soweit dies die Tageszeit und die Wetterlage es zuläßt. Allerdings
ist es notwendig, an jedem Arbeitsplatz in dem Büroraum ausreichendes Licht
bereitzustellen, damit ein sicheres Arbeiten möglich ist. Die Leuchtdichte
an der Arbeitsfläche des
Arbeitsplatzes soll dabei nach einer internationalen Norm 500 1x
entsprechen. Diese Größe ist den elektronischen
Vorschaltgeräten 16 der
einzelnen T5-Leuchtstoffröhren 1 als
Lichtbedarf (ausreichendes Licht) vorgegeben.
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Bei
dem hier erläuterten
Ausführungsbeispiel
ist jedem der Arbeitsplätze
eine vorbeschriebene Leuchte zugeordnet. Mittels der einzelnen Leuchtsensoren 22 wird
bestimmt, welches Licht vorhanden ist. Dieses Licht setzt sich zum
einen aus dem Tageslicht und zum anderen aus dem Licht der Leuchte
zusammen. Das vorhandene Licht wird anschließend mit dem Lichtbedarf verglichen.
Als Mittel zum Vergleich dieser beiden Größen ist ein Chip vorgesehen, der
in jedem elektronischen Vorschaltgerät 16 angeordnet ist.
Falls das vorhandene Licht nicht mit dem Lichtbedarf übereinstimmt
und den Lichtbedarf überschreitet,
ist sehr viel Tageslicht im Büroraum,
welches genutzt werden kann. Aus diesem Grunde schaltet ein elektronisches
Vorschaltgerät 16 die
zugehörige
T5-Leuchstoffröhre 1 „sanft" ab, wie oben erläutert. Die
weiteren T5-Leuchtstoffröhren 1 werden
bei vorhandenem Licht über
dem eigentlichen Lichtbedarf durch das jeweilige elektronische Vorschaltgerät 16 gedimmt
oder bei voller Leistung betrieben, je nach Lichtbedarf. Es wird
ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß die
Erfindung nicht auf das Abschalten einer T5-Leuchtstoffröhre 1 beschränkt ist.
Vielmehr können
auch mehrere T5-Leuchtstoffröhren 1 abgeschaltet
werden. Wesentlich ist nur, daß das
elektronische Vorschaltgerät 16 sich
bis auf einen minimalen Energieverbrauch derart abschaltet, daß es bei
einem eintretenden Lichtbedarf automatisch wieder problemlos anläuft, um
die zugeordnete T5-Leuchtstoffröhre 1 anzusteuern.
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Wird
bei der Bestimmung des vorhandenen Lichts mittels der einzelnen
Lichtsensoren 22 und anschließendem Vergleich des vorhandenen
Lichts und des ausreichenden Lichts festgestellt, daß ein Bedarf an
Licht besteht, so wird die T5-Leuchtstofflampe 1 wieder
zugeschaltet. Die weiteren T5-Leuchtstofflampen 1 werden
entsprechend dem Lichtbedarf dann wieder gedimmt oder arbeiten auf
voller Leistung, je nach Lichtbedarf.
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Der
als Anwesenheitssensor ausgebildete PIR-Sensor 23 stellt
fest, ob sich eine Person am Arbeitsplatz befindet. Wenn nicht,
besteht nicht die Notwendigkeit, den Arbeitsplatz ausreichend auszuleuchten.
In diesem Fall werden die T5-Leuchtstofflampen 1 mittels
der elektronischen Vorschaltgeräte 16 bis
auf ein Minimum heruntergedimmt oder ganz abgeschaltet. Wird mittels
des PIR-Sensors festgestellt, daß sich eine Person wieder am
Arbeitsplatz befindet, dann werden die T5-Leuchstoffröhren 1 mittels
der elektronischen Vorschaltgeräte 16 wieder
in Betrieb genommen.
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Dem
Lichtsensor 22 ist ein Filter 26 zugeordnet, der
sicherstellt, daß eine
hinreichende, V(λ) ähnliche
spektrale Empfindlichkeit gegeben ist, so daß der Lichtsensor 22 sowohl
das Tageslicht als auch das Licht der T5-Leuchtstoffröhren 1 richtig messen kann.
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Die
Erfindung weist den Vorteil auf, daß der Leuchtstoffröhrenbetrieb
an sich effizienter sowie die Lichtausbeute und die Energieeinsparung
höher werden.
Das elektronische Vorschaltgerät 16 gemäß der Erfindung
weist einen „cut-off" auf, also keine
Wendelheizung bei nahezu voller Lampenleistung. Es stellt der T5-Leuchstoffröhre 1 erst
dann einen Heizstrom zur Verfügung,
wenn dieser zum Erreichen der Emissionstemperatur der Glühwendeln 24 und 25 sowie
für einen
zum Betrieb optimalen Quecksilberdampfdruck für die bestmögliche, bei einer Dimmung erreichbare
Lichtausbeute notwendig ist. Die T5-Leuchtstoffröhren 1 kontrollieren
den Quecksilberdampfdruck über
die Temperatur an der Kühlstelle,
welche beispielsweise an einer Sockel-Kappe auf der Kühlstellenseite gemessen wird.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer Leuchte mit zwei T5-Leuchtstoffröhren 100 und 110,
die über
ein mehrlampiges elektronisches Vorschaltgerät 1000 nach dem beschriebenen
Verfahren betrieben werden. Das elektronische Vorschaltgerät 1000 ist über Anschlußstifte 2000 und 3000 mit
dem Netzanschluß der
Leuchte verbunden.
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Die
Leuchte ist eine Leuchte, die in einem Büroraum installiert ist und
einen Arbeitsbereich eines Arbeitsplatzes ausreichend ausleuchten
soll. Sie war bisher mit zwei handelsüblichen T8-Leuchtstoffröhren versehen.
Um die Vorteile hinsichtlich der Energieeffizienz zu erreichen,
sind die T8-Leuchtstoffröhren durch
die zwei T5-Leuchstoffröhren 100 und 110 ersetzt
worden. Damit diese in die vorhandenen Fassungen 120 und 130 bzw. 140 und 150 der
jeweiligen T8-Leuchtstoffröhren
aufgenommen werden können,
sind Fassungsadapter 160, 170, 180 sowie 190 vorgesehen,
die über
Verbindungslitze 4000 und 5000 bzw. 7000 und 8000 bzw. 200 und 210 bzw. 220 und 230 mit
dem elektronischen Vorschaltgerät 1000 verbunden
sind. Die vorgenannten Verbindungslitzen sind beispielsweise mittels
eines Klebemittels oder einem anderen geeigneten Mittel an der Leuchte
befestigt. Auch kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, welche die
Verbindungslitze derart spannt, daß sie sicher und außerhalb
des Sichtbereichs der Leuchte angeordnet sind.
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Der
Fassungsadapter 160 ist über Stifte 260 und 270 in
Aufnahmen 240 und 250 der Fassung 120 mechanisch
gehalten. Eine elektrische Verbindung ist nicht notwendig, da die
Versorgung der T5-Leuchtstoffröhre 100 über die
Litzenverbindungen 7000 und 8000 sichergestellt
ist. Der Fassungsadapter 160 weist aber auch zwei Kontaktaufnahmen 280 und 290 auf,
in denen Kontaktstifte 300 und 310 der T5-Leuchtstoffröhre 100 mechanisch
und elektrisch gehalten sind. Auf diese Weise wird eine elektrische Verbindung
zwischen der Glühwendel 320 der T5-Leuchtstoffröhre 100 und
dem elektronischen Vorschaltgerät 1000 sichergestellt.
An dem Ende der T5-Leuchtstoffröhre 100,
das dem Ende der T5-Leuchtstoffröhre 100 gegenüberliegt,
an dem der Fassungsadapter 160 angeordnet ist, ist der
Fassungsadapter 170 angeordnet, der im Grunde dieselbe
Anordnung und Funktion wie der Fassungsadapter 160 aufweist.
Die einzelnen Bauteile sind mit entsprechenden Bezugszeichen gekennzeichnet
(Aufnahmen 330 und 340, Stifte 350 und 360,
Kontaktaufnahmen 370 und 380, Kontaktstifte 390 und 400, Glühwendel 410).
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Die
Anordnung der Fassungsadapter 180 und 190, in
der die T5-Leuchtstoffröhre 110 gehalten ist,
erfolgt auf die gleiche Art, wie bei der T5-Leuchtstoffröhre 100. Gleiche Bauteile
sind mit einem „'" versehen (beispielsweise 240'). Hinsichtlich
der genauen Anordnung wird daher auf oben verwiesen.
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Die
Verwendung von T5-Leuchstoffröhren von
14 Watt ist besonderes von Vorteil. Die T5-Leuchtstoffröhren verlieren
nicht mehr wie die bisher verwendeten T8-Leuchtstoffröhren 15%
bis 20% Licht durch die sich in der Leuchte ergebende Wärme (Lampenüberhitzung),
sondern sie weisen bei der sich nun in der Leuchte ergebenden Temperatur
von ca. 35°C
eine sehr hohe Lichtausbeute auf.
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Das
elektronische Vorschaltgerät 1000 des Ausführungsbeispiels
nach 2 ist zur Dimmung bzw. Schaltung der zwei T5-Leuchtstoffröhren 100 und 110 vorgesehen.
Diese Dimmung dient der effizienten Ausnutzung von vorhandenem Tageslicht.
Je mehr Tageslicht vorhanden ist, um so weniger künstliches
Licht muß von
der Leuchte beigemischt werden, um den Arbeitsplatz auszuleuchten.
Mittels Lichtsensoren 420 und 420', die in dem Fassungsadapter 170 bzw. 190 angeordnet
sind, wird das vorhandene Licht gemessen und mit einem vorgegebenen
Lichtbedarf verglichen. Wenn das vorhandene Licht den Lichtbedarf übersteigt,
wird bei diesem Ausführungsbeispiel
die T5-Leuchtstoffröhre 100 durch
das elektronische Vorschaltgerät 1000 abgeschaltet.
Die weitere T5-Leuchtstoffröhre 110 wird
je nach dem Lichtbedarf gedimmt oder bei voller Leistung weiterbetrieben.
Sobald durch die Lichtsensoren 420 und 420' aber festgestellt
wird, daß das
vorhandene Licht den Lichtbedarf unterschreitet, wird die T5-Leuchtstoffröhre 100 durch
das elektronische Vorschaltgerät 1000 wieder
eingeschaltet. Das elektronische Vorschaltgerät 1000 weist hierzu
ein Schaltelement mit einer Abschaltfunktion derart auf, daß das elektronische
Vorschaltgerät 1000,
wenn das vorhandene Licht dem Lichtbedarf entspricht oder diesen überschreitet,
sich so abschaltet, daß es
wieder von selbst anläuft,
wenn das vorhandene Licht nicht mehr dem ausreichenden Licht entspricht.
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Sämtliche
Fassungsadapter 160, 170, 180 sowie 190 sind
mit jeweils einem unterschiedlichen Kennzeichen versehen. Dies ist
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine farbliche Codierung. Hierdurch ist eine einfache Zuordnung
und demnach auch eine einfache und schnelle Montage möglich. Die
Fassungsadapter 160 und 170 sind derart gekennzeichnet,
daß deutlich
ist, daß die
in diesen Fassungsadaptern gehaltene T5-Leuchtstoffröhre (hier T5-Leuchtstoffröhre 100)
bei einer Dimmung abgeschaltet wird.
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Das
dargestellte Ausführungsbeispiel
kann auch mit einem Anwesenheitssensor, beispielsweise ein PIR-Sensor 8002,
versehen sein, der bestimmt, ob eine Person sich in dem durch die
Leuchte auszuleuchtenden Arbeitsbereich befindet. Wenn die Person
sich nicht in dem auszuleuchtenden Bereich befindet, werden die
T5-Leuchtstoffröhren 100 und 110 durch
das elektronische Vorschaltgerät 1000 abgeschaltet.
Sie werden wieder eingeschaltet, sobald eine Person in den auszuleuchtenden
Bereich eintritt.
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Auch
ist ein Temperatursensor 8001 vorgesehen, welcher die Temperatur
an einer Kappe der T5-Leuchtstoffröhre an der Kühlstellen-Seite
mißt. Somit
wird auch die Kühlstellentemperatur
gemessen. Das elektronische Vorschaltgerät 1000 ist somit in
der Lage, eine optimale Regelung zur Verfügung zu stellen, um eine optimale
Lichtausbeute zu erhalten.
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Die
beschriebene Erfindung weist den Vorteil auf, daß die Fassungsadapter 160, 170, 180 sowie 190 einfach
mit den T5-Leuchtstoffröhren 100 und 110 verbunden
werden können.
Die Fassungsadapter 160, 170, 180 sowie 190 stellen
zusammen mit dem elektronischen Vorschaltgerät 1000 die gesamte Verkabelung
zur Verfügung,
die lampenseitig benötigt
wird. Das erfindungsgemäße elektronische
Vorschaltgerät 1000 wird
beispielsweise einfach mit einem doppelseitigen Klebeband und/oder
einer Klemme an der Leuchte befestigt, mit dem Netzanschluß sowie
mit den T5-Leuchtstoffröhren
verbunden und ist danach einsatzbereit. Eine Verlegung von Leitungen
in der Leuchte und ein Verbinden der Leitungen mit dem elektronischen
Vorschaltgerät 1000 und
den Fassungen 120, 130, 140 sowie 150 ist
nicht notwendig, wodurch Montagezeit und Arbeitskosten gering gehalten
werden. Auch mögliche
Montagefehler, insbesondere die falsche Verlegung von Leitungen
oder unsachgemäße und normwidrige
Verlängerung
von Leitungen, werden vermieden. Insofern kommt es auch zu weniger
Ausfällen
bei dem Betrieb der Leuchte, die mit dem erfindungsgemäßen elektronischen
Vorschaltgerät 1000 versehen
ist.
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Ein
in das elektronische Vorschaltgerät 1000 oder in einer
der Fassungen eingebauter Schalter ist bei einem weiteren (nicht
dargestellten) Ausführungsbeispiel
vorgesehen. Dieser dient zur Abschaltung der Versorgungsspannung
vor und während
der Installation des oben beschriebenen Systems. Erst nach Installation
wird der Schalter betätigt,
so daß eine
gefahrlose Montage und Installation möglich ist. Auch ist vorgesehen,
daß der
Schalter automatisch auslöst,
wenn das System demontiert wird, so daß ein zusätzlicher Schutz gewährleistet
ist.
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3 zeigt
ein besonderes Ausführungsbeipiel
der Erfindung, nämlich
eine Draufsicht auf eine T5-Leuchtstoffröhre 9002 in Längsrichtung
der T5-Leuchtstoffröhre 9002,
welche in einem hinsichtlich der Höhe einstellbaren Fassungsadapter 9001 aufgenommen
ist. Der Fassungsadapter 9001 wird nachfolgend näher erläutert, wobei
bereits jetzt darauf hingewiesen wird, daß dies nur ein besonderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist. Andere Ausführungsbeispiele
sind ebenfalls möglich.
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Auf
einer ersten Seite weist der Fassungsadapter 9001 zwei
Pins 9007 auf, wie sie bei einer T8-Leuchtstoffröhre vorgesehen
sind. Mit diesen Pins 9007 wird der Fassungsadapter 9001 in
einer Fassung für
eine T8-Leuchtstoffröhre
mechanisch gehalten (beispielsweise in G13-Fassungen). Auf einer
zweiten Seite des Fassungsadapters 9001 wird die T5-Leuchtstoffröhre 9002 mit
deren Pins 9004 eingesetzt. Hierzu ist bei dem Fassungsadapter 9001 eine
Halterung vorgesehen, deren Form an die äußere Form der T5-Leuchtstoffröhre 9002 angepaßt ist. So
ist die Halterung derart ausgebildet, daß sie die Ausgestaltung der
T5-Leuchtstoffröhre 9002 mit GS-Fassungen
ausnutzt, welche mit zwei seitlichen Aussparungen 9003 jeweils
an einem Ende der T5-Leuchtstoffröhre 9002 versehen
ist. Die Halterung kann somit an dem Ende der T5-Leuchtstoffröhre 9002 angeordnet
werden und umgreift praktisch das Ende der T-S-Leuchtstoffröhre 9002.
Die Halterung ist derart ausgebildet, daß sie in einer am Fassungsadapter 9001 angeordneten
Aussparung 9008 anordbar ist. Die Aussparung 9008 weist
vorzugsweise eine Länge
von 2,5mm auf und ist vorzugsweise nach unten (in Richtung eines
Bodens) ausgerichtet. Der Fassungsadapter 9001 umfaßt das Ende
der T5-Leuchtstoffröhre 9002 (als
mit den seitlichen Aussparungen 9003). Die vorbeschriebene
Ausbildung des Fassungsadapters 9001 und der Halterung
gewährleistet
eine sichere Führung
der T5-Leuchtstoffröhre 9002 im
Fassungsadapter 9001. Insbesondere ist gewährleistet,
daß die
T5-Leuchtstoffröhre 9002 höhenverstellbar
angeordnet ist, nämlich
durch eine Führung
parallel zu den seitlichen Aussparungen 9003 und der Aussparung 9008 mit
den übereinanderliegenden
Pins 9004.
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Auf
einer beidseitig kupferbeschichteten Platine 9005 im Fassungsadapter 9001 befindet
sich in der Mitte eine Einfräsung
von einer Breite knapp unterhalb des Durchmessers der Pins 9004 der T5-Leuchtstoffröhre 9002.
Dies erweitert den Bereich einer möglichen Höhenverstellung und sichert
gleichzeitig eine gute Kontaktierung der Pins 9004 in jeder Position
hinsicht lich der Höhe.
Dazu sind auf beiden Seiten der Platine 9005 geeignet geformte
Kontaktbleche 9006 angelötet, welche die Pins 9004 sicher halten
und elektrisch kontaktieren. Die Höhenposition der T5-Leuchtstoffröhre 9002 läßt sich
auf diese Weise einfach und sicher mit minimalen Aufwand in einer
Leuchte verändern.
Vorzugsweise entspricht eine Endposition der höhenverstellbaren T5-Leuchtstoffröhre 9002 einer
Mittelposition der T5-Leuchtstoffröhre 9002 in
der G13 Fassung (d.h., die Mitte der Leuchtstoffröhre entspricht
derjenigen einer T8-Leuchtstoffröhre).
Die andere Endposition der höhenverstellbaren
T5-Leuchtstoffröhre 9002 kann dann
bis zu 2,5mm von dieser Position abweichen. Durch einfaches Umdrehen
des Fassungsadapters 9001 mit dessen Pins 9007 ist
es auch möglich,
eine Höhenverstellung
nach oben (also von einem Boden weggerichtet) zu erzielen.
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Beide
Seiten der Platine 9005 sind mit je einer Leitung 9009 verbunden,
vorzugsweise eine flexible Aderleitung. Die Leitungen 9009 sind
mit einem elektronischen Vorschaltgerät verbunden, so daß auf diese
Weise das elektronische Vorschaltgerät mit den Pins 9004 der
T5-Leuchtstoffröhre 9002 verbunden
ist.
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3 zeigt
ein besonderes Ausführungsbeispiel
der Höhenverstellung.
Auch können
beispielsweise höhenverstellbare
GS-Fassungen verwendet werden, welche die gleiche Funktion aufweisen.
Ferner ist es möglich,
daß die
Kontaktierung der Pins 9004 auch ohne Platine mit passend
geformten Kontaktblechen erfolgt, die in einem Kunststoffgehäuse einer
Fassung derart gehalten werden, daß die oben beschriebene Funktion
der mechanisch und elektrisch sicheren Höhenverstellung gewährleistet
ist. Die Höhenverstellung
kann auch stufenlos oder mit leichten Rastungen in den Endpositionen,
ggf. auch in einer Mittelposition ausgebildet sein, um die Einstellung
einer waagerechten Ausrichtung durch eine gleiche Höhenposition
der Enden der T5-Leuchststoffröhre
zu erleichtern.
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- 1
- Leuchtstoffröhre
- 2
- Ausgleichsadapter
- 3
- Steckerstift
- 4
- Steckerstift
- 5
- Lampenfassung
- 6
- Kontaktaufnahme
- 7
- Kontaktaufnahme
- 8
- Aufnahme
- 9
- Aufnahme
- 10
- Kontaktstift
- 11
- Kontaktstift
- 12
- Kontaktstift
- 13
- Kontaktstift
- 14
- Aufnahme
- 15
- Aufnahme
- 16
- elektronisches
Vorschaltgerät
(EVG)
- 17
- Steckerstift
- 18
- Steckerstift
- 19
- Kontaktaufnahme
- 20
- Kontaktaufnahme
- 21
- Lampenfassung
- 22
- Lichtsensor
- 23
- Anwesenheitssensor
- 24
- Glühwendel
- 25
- Glühwendel
- 26
- Filter
- 100
- T5-Leuchtstoffröhre
- 110
- T5-Leuchtstoffröhre
- 120
- Fassung
- 130
- Fassung
- 140
- Fassung
- 150
- Fassung
- 160
- Fassungsadapter
- 170
- Fassungsadapter
- 180
- Fassungsadapter
- 190
- Fassungsadapter
- 200
- Litzenverbindung
- 210
- Litzenverbindung
- 220
- Litzenverbindung
- 230
- Litzenverbindung
- 240,
240'
- Aufnahme
- 250,
250'
- Aufnahme
- 260,
260'
- Stift
- 270,
270'
- Stift
- 280,
280'
- Kontaktaufnahme
- 290,
290'
- Kontaktaufnahme
- 300,
300'
- Kontaktstift
- 310,
310'
- Kontaktstift
- 320,
320'
- Glühwendel
- 330,
330'
- Aufnahme
- 340,
340'
- Aufnahme
- 350,
350'
- Stift
- 360,
360'
- Stift
- 370,
370'
- Kontaktaufnahme
- 380,
380'
- Kontaktaufnahme
- 390,
390'
- Kontaktstift
- 400,
400'
- Kontaktstift
- 410,
410'
- Glühwendel
- 420,
420'
- Lichtsensor
- 1000
- elektronisches
Vorschaltgerät
- 2000
- Anschlußstift
- 3000
- Anschlußstift
- 4000
- Litzenverbindung
- 5000
- Litzenverbindung
- 7000
- Litzenverbindung
- 8000
- Litzenverbindung
- 8001
- Temperatursensor
- 8002
- PIR
- 9001
- Fassungsadapter
- 9002
- T5-Leuchststoffröhre
- 9003
- seitliche
Aussparung
- 9004
- Pin
- 9005
- Platine
- 9006
- Kontaktblech
- 9007
- Pin
- 9008
- Aussparung
- 9009
- Leitung