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Stand der Technik
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Bei
modernen Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere bei direkteinspritzenden
Verbrennungskraftmaschinen erweist es sich als günstig für den Verbrennungsverlauf,
während
des Verbrennungsvorganges mehrfach in kurzen Intervallen Kraftstoff
einzuspritzen. Dies erfordert insbesondere bei schnelllaufenden
Verbrennungskraftmaschinen sehr schnell schaltende Einspritzventile.
Schnelle Schaltvorgänge
an Einspritzventilen (Kraftstoffinjektoren) führen insbesondere in Verbindung
mit hohen hydraulischen Systemdrücken,
die ebenfalls zur Verbesserung der Verbrennungsprozesse angestrebt werden,
zu Druckschwingungen im Kraftstoffinjektor. Bei Hochdruckspeichereinspritzsystemen
(Common-Rail) liegt der Systemdruck in der Größenordnung von 1600 bar, wobei
jedoch, wie oben bereits erwähnt,
an höheren
Systemdrücken
gearbeitet wird, um die Verbrennung weiter zu optimieren.
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Hohe
Systemdrücke
sowie die schnell hintereinander folgenden Schaltvorgänge können den Schließvorgang
eines Kraftstoffinjektors so beeinflussen, dass unerwünschte Effekte
im Verbrennungsablauf sowie ein erhöhter Verschleiß an mechanischen
Komponenten des Kraftstoffinjektors auftreten können.
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Zur
Bedämpfung
von Druckschwingungen eignen sich Speichervolumina in Verbindung
mit hydraulischen Drosselelementen, die in ummittelbarer Nähe zum Entstehungsort
der Druckschwingung angeordnet sind. Dazu stehen ein Aktorraum in
dem beispielsweise bei Kraftstoffinjektoren, die mittels eines Piezoaktors
betätigt
werden, der Piezoaktor untergebracht ist zur Verfügung, sowie
ein Düsenraum, die
mit der einzuspritzenden Flüssigkeit,
so zum Beispiel des in den Brennraum einzuspritzenden Kraftstoffs
befüllbar
sind. Die in diesen Räumen,
d.h. dem Aktorraum sowie dem Düsenraum
bevoratbaren Flüssigkeitsvolumina
erweisen sich jedoch hinsichtlich ihrer Dämpfungswirkung oft als zu klein
zur wirksamen Bedämpfung
auftretender Druckschwingungen. Es ist daher anzustreben, zusätzliche
Speichervolumina im Kraftstoffinjektor in unmittelbarer Nähe zum Entstehungs ort
der Druckschwingungen, in der Regel einen Düsenraum zu schaffen. Dies findet
jedoch seine Grenze darin, dass es der begrenzte Einbauraum an der
Verbrennungskraftmaschine in der Regel nicht erlaubt, den Außendurchmesser
eines Kraftstoffinjektors zu vergrößern.
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Darstellung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen
in einem Kraftstoffinjektor ein zusätzliches, mit Kraftstoff befüllbares
Speichervolumen zu integrieren, um die Druckschwingungen im Kraftstoffinjektor
nach der Einspritzung zu dämpfen.
Das zusätzliche,
in den Kraftstoffinjektor integrierte Speichervolumen ist in einer
Kammer, so zum Beispiel einem Speichervolumensegment ausgebildet.
Durch dieses zusätzlich
in den Kraftstoffinjektor zu integrierende Speichervolumensegment
verlängert
sich der Kraftstoffinjektor um etwa 1 cm, wodurch sich ein mit Kraftstoff
befüllbares Speichervolumen
von 900 mm3 ergibt. Wird das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Speichervolumensegment in doppelter Größe ausgebildet, so ergibt sich ein
verdoppeltes Speichervolumen für
bevorratbares Dämpfungsmedium,
wie zum Beispiel Kraftstoff.
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Bevorzugt
wird das mit der einzuspritzenden Flüssigkeit, wie zum Beispiel
Kraftstoff, befüllbare
zusätzliche
Speichervolumensegment über
ein Drosselelement, so zum Beispiel eine Lochdrossel hydraulisch
an einem Hochdruckbereich des Kraftstoffinjektors angekoppelt. Die
zum Beispiel als Lochdrossel ausgebildete Drossel und das zusätzliche Speichervolumen
wirken als Dämpfungselement
und lassen sich einfach, insbesondere ohne den Außendurchmesser
des Kraftstofffinjektors zu vergrößern, an die schwingungstechnisch
zu beherrschenden Erfordernisse anpassen. Hydraulische Druckschwingungen
in einem Kraftstoffinjektor lassen sich mit einem derartigen zusätzlichen
Speichervolumensegment wirksam vermindern. In einer Ausführungsvariante
des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens, kann ein Speichervolumensegment
zwischen dem Düsenkörper und
einer Drosselplatte eines Kraftstoffinjektors angeordnet werden.
Das die Baulänge
des Kraftstoffinjektors nur geringfügig verlängernde zusätzliche Speichervolumensegment,
ist zum Beispiel durch verlängerte
Positionierstifte in Bezug auf den Düsenkörper und die Drosselplatte positioniert
und durch ein entsprechend verlängert ausgebildetes
Düsenspannelement,
wie zum Beispiel eine Düsenspannmutter,
mit dem gesamten Injektorverband verspannt.
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Das
in den Ausführungsvarianten
dargestellte zusätzliche
Speichervolumensegment wird sehr nahe am Entstehungsort hydraulischer
Druckschwingungen, wie zum Beispiel dem Düsenraum, angeordnet und weist
dadurch eine sehr gute Wirksamkeit auf. Durch eine entsprechende
Variation der Axiallänge
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
zusätzli chen
Speichervolumensegmentes lässt
sich das in diesem bevorratbare Speichervolumen einfach an die schwingungstechnischen
Erfordernisse anpassen. In besonders vorteilhafter Weise vergrößert das erfindungsgemäß vorgeschlagene
zusätzliche
Speichervolumensegment den Außendurchmesser
des Kraftstoffinjektors nicht, sondern wirkt sich in moderater Weise
auf die Baulänge
des Kraftstoffinjektors aus. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Speichervolumensegment
kann optional am Injektor eingesetzt werden, wenn das Schwingungsverhalten
die Funktion oder die Dauerhaltbarkeit desselben es erfordern.
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In
Bezug auf Kraftstoffinjektor sind lediglich die Länge eines
Düsenspannelementes,
wie zum Beispiel einer Düsenspannmutter
sowie Positionierstifte zur lagerichtigen Positionierung des zusätzlichen
Speichervolumensegments innerhalb des Kraftstoffinjektors um dessen
Zusatzlänge
anzupassen; alle anderen Komponenten des Kraftstoffinjektors können unverändert übernommen
werden.
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Ein
erforderliche Verlängerung
des Kraftstoffinjektors in axiale Richtung liegt in der Größenordnung
von 10 mm und fällt
daher zur Erzeugung eines zusätzlichen
Speichervolumens von 1000 mm3 sehr moderat
aus. Insbesondere dann, wenn das zusätzliche Speichervolumensegment
zweiteilig ausgebildet wird, kann bei geringem Herstellungsaufwand
desselben eine relativ hohe Volumenausnutzung des zur Verfügung stehenden
Einbauraums erreicht werden.
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Bei
einer zweiteiligen Ausführung
des zusätzlichen
Speichervolumensegments kann ein oberer Teil als Ringteil und ein
unterer Teil als Einsatzteil ausgebildet werden. Das Unterteil kann
zum Beispiel vor dem Einsetzen in den Kraftstoffinjektor stark abgekühlt werden
und nach dem Erwärmen
durch die Wärmeausdehnung
verpresst und somit lagefixiert sein.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
Darstellung wesentlicher Komponenten eines Kraftstoffinjektors gemäß des Standes der
Technik mit einer vergrößerten Darstellung
eines Ausschnittes A,
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2 eine
schematische Darstellung eines Dämpfungsvolumens
für hydraulische
Druckschwingungen, ein Speichervolumen, eine Speicherdrossel, eine
Hochdruckversorgung umfassend,
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3 ein
Kraftstoffinjektor mit integriertem Zusatzspeichervolumen, welches
als Speichervolumensegment ausgebildet ist,
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4 eine
Vertikal-Schnittdarstellung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Speichervolumensegmentes
in Ebene B-B,
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5 eine
Ansicht des erfindungsgemäß ausgeführten Speichervolumensegmentes
aus Richtung D,
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6 einen
Horizontalschnitt durch das erfindungsgemäß aufgeführte Speichervolumensegment
in einer Ebene C-C und
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7 eine
Ansicht des erfindungsgemäß ausgeführten Speichervolumensegmentes
aus Richtung E.
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Ausführungsvarianten
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Der
Darstellung gemäß 1 ist
ein aus dem Stand der Technik bekannter Kraftstoffinjektor, in teilweise
geschnittener Darstellung zu entnehmen.
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Ein
in 1 dargestellter Kraftstoffinjektor 1 umfasst
einen Haltekörper 2,
an den ein perspektivisch dargestellter Steckeranschluss 3 ausgebildet ist.
Der in 1 dargestellte Kraftstoffinjektor 1 umfasst
eine Aktorpatrone, die innerhalb einer Aktorraumbohrung 11 im
Haltekörper 2 untergebracht
ist. Aus dem in 1 in vergrößertem Maßstab dargestellten Ausschnitt
des Kraftstoffinjektors 1 geht hervor, dass durch den Haltekörper 2 ein
Hochdruckzulauf 12 verläuft, über welchen
ein mit Bezugszeichen 24 bezeichneter Steuerraum mit unter
einem Systemdruck stehenden Kraftstoff beaufschlagt wird. Unter
Systemdruck wird nachfolgend ein Druckniveau verstanden, welches
zum Beispiel innerhalb eines Hochdruckspeicherkörpers (Common-Rail) eines Hochdruckkraftstoffeinspritzsystems
herrscht. Im Hochdruckspeicherkörper
(Common-Rail) wird der Systemdruck zum Beispiel durch eine Hochdruckpumpe
oder dergleichen erzeugt. Der im Hochdruckspeicher (Common-Rail)
herrschende Systemdruck steht über
den Hochdruckzulauf 12, eine in einer Ventilplatte 13 ausgebildete
Bohrung sowie über
eine in einer Drosselplatte 30 ausgebildeten Zulauf im Steuerraum 24 des
Kraftstoffinjektors 1 gemäß der Darstellung in 1 an.
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Die
Aktorraumbohrung 11, in der der bevorzugt als Piezoaktor
ausgebildete Aktor zur Betätigung
des Kraftstoffinjektors 1 untergebracht ist, befindet sich
im Niederdruckbereich des Kraftstoffinjektors 1. Das Flüssigkeitsvolumen,
das vom Aktorraum 11 das vom Steuerraum 24 aufgenommen
werden kann, erweist sich hinsichtlich einer Speicherwirkung oft
als zu klein zur wirksamen Bedämpfung
auftretender Druckschwingungen.
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Der
zur Betätigung
des Kraftstoffinjektors 1 eingesetzte Piezoaktor in der
Aktorpatrone drückt
indirekt unter Zwischenschaltung eines Kopplerkolbens 10 auf
einen Ventilbolzen 14, der mittels einer Ventilfeder 15 vorgespannt
ist. Unterhalb des Ventilbolzens 14 verläuft ein
Kanal durch die Drosselplatte 30, welcher mit dem Hochdruckbereich
hydraulisch in Verbindung steht (Bypassbohrung). Der Haltekörper 2 des
Kraftstoffinjektors 1, innerhalb dessen der Hochdruckzulauf 12 verläuft, steht über eine
Düsenspannmutter 22 mit
dem Düsenkörper 20 in
Verbindung. Zwischen diesen sind die Ventilplatte 13 sowie die
Drosselplatte 30 eingespannt. Beim Anziehen der Düsenspannmutter 22 mit
einem definierten Anzugsdrehmoment bilden Haltekörper 2, Ventilplatte 13, Drosselplatte 30 und
Düsenkörper 20 einen
vorgespannten Schraubverbund.
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Bei
der in 1 dargestellten aus dem Stand der Technik bekannten
Ausführungsvariante
des Kraftstoffinjektors 1 stehen zusätzliche Speichervolumina im
Kraftstoffinjektor in unmittelbarer Nähe zum Düsenraum 21 nicht zur
Verfügung.
Aus Einbaugründen
und den beengten Platzverhältnissen
im Zylinderkopfbereich einer Verbrennungskraftmaschine, ist eine
Durchmesservergrößerung des
Kraftstoffinjektors 1 nicht möglich.
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Aus
der Darstellung gemäß 2 ist
die hydraulische Verschaltung eines Dämpfers zur Dämpfung hydraulischer
Druckschwingungen ein Speichervolumen, eine Speicherdrossel und
einen Düsenraum
umfassend dargestellt.
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Aus
der schematischen Darstellung gemäß 2 geht hervor,
dass über
dem Hochdruckzulauf 12, der sich durch den Haltekörper 2 des
Kraftstoffinjektors 1 erstreckt, der Düsenraum 21 mit unter
Systemdruck stehenden Kraftstoff beaufschlagt ist. Des Weiteren
wird gleichzeitig unter Zwischenschaltung einer Dämpferdrossel 43 ein
zusätzliches
Speichervolumen 42 mit einem unter Systemdruck stehenden Kraftstoffvorrat
beaufschlagt, welches das zusätzliche,
hydraulische Druckschwingungen dampfende Speichervolumen darstellt.
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3 ist
das erfindungsgemäß vorgeschlagene,
in den Kraftstoffinjektor integrierte Zusatzspeichervolumen zu entnehmen,
welches als Speichervolumensegment ausgebildet ist.
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3 zeigt,
dass – von
der Düsenspannmutter 22 umschlossen – ein Speichervolumensegment 40 zwischen
dem Düsenkörper 20 und
der Drosselplatte 30 aufgenommen ist. Das zweiteilig ausgebildete
Speichervolumensegment 40 umfasst ein ringförmig ausgebildetes
Oberteil 45 sowie ein als Einsatz ausgebildetes Einsatzteil 46,
welche in miteinander gefügtem
Zustand das Speichervolumen 42 begrenzen. In der in 3 dargestellten
Ausführungsvariante
ist das Speichervolumensegment 40 zwischen der Drosselplatte 30 und
einer Stirnseite des Düsenkörpers 20 eingespannt.
Der in der Ventilplatte 13 mündende Hochdruckzulauf 12 erstreckt
sich durch die Drosselplatte 30 und von dieser weiter durch
das Unterteil 46 des Speichervolumensegmentes 40.
Der Hochdruckzulauf 12 mündet in den Düsenraum 21 des
Düsenkörpers 20.
In diesem ist das nadelförmig
ausgebildete Einspritzventilglied 23 aufgenommen, welches
einen Bund aufweist, an dem sich eine Feder abstützt, die eine Steuerraumhülse 25,
die den Steuerraum 24 begrenzt, an die untere Planseite
des als Einsatzteil ausgebildeten Unterteiles 46 des Speichervolumensegmentes 40 dichtend anstellt.
Darüber
hinaus steht der im Düsenkörper 20 ausgebildete
Düsenraum 21 über eine
Drossel 43 mit dem Speichervolumen 42 in Verbindung.
Das Speichervolumen 42 wird einerseits durch das Oberteil 45,
welches ringförmig
ausgebildet ist und andererseits durch das als Einsatzteil ausgebildete
Unterteil 46 begrenzt. Unterteil 46 und Oberteil 45 des
Speichervolumensegmentes 40 werden bevorzugt miteinander
unter Ausbildung einer Presspassung gefügt, wodurch sich das in 3 dargestellte,
zusätzliche Speichervolumen 42 ergibt,
welches über
die Dämpferdrossel 43 in
optimaler Weise sehr nahe am Düsenraum 21 angeordnet
ist, in welchem die hydraulischen Pulsationen in Form von Druckschwingungen bei
Betätigung
des bevorzugt nadelförmig
ausgebildeten Einspritzventilgliedes 23 induziert werden.
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Vom
Hochdruckzulauf 12, der sich durch den Haltekörper 2 erstreckt,
wird eine Zulaufdrossel 32 beaufschlagt. Stromab der Zulaufdrossel 32,
die in der Drosselplatte 30 ausgebildet ist, verläuft durch das
Speichervolumensegment 40 eine Bohrung 44, die
in den Steuerraum 24 im Düsenkörper 20 mündet, der
von der Steuerraumhülse 25 begrenzt
ist. Des Weiteren verläuft
durch das Speichervolumensegment 40 – jedoch nicht in der dargestellten
Schnittebene liegend – eine
Drosselbohrung für
eine Ablaufdrossel (vgl. Bezugszeichen 48 in den 5, 6 und 7).
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Aufgrund
der direkten Anbindung des zusätzlichen
Speichervolumens 42 an den Düsenraum 21 ist eine
gute hydraulische Wirksamkeit hinsichtlich des Dämpfungsverhaltens des Speichervolumensegmentes 40 sichergestellt.
Das zusätzlich
verbaubare Speichervolumensegment 40 ist als Bauteil ausgebildet,
welches ohne Änderungen
an benachbarten Bauteilen wie dem Düsenkörper 20 und der Drosselplatte 30,
in unmittelbarer Nähe
zum Düsenraum 21 in
den Injektorverbund eingefügt
werden kann.
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Die
im Düsenraum 21 des
Kraftstoffinjektors 1 entstehenden Druckschwingungen pflanzen
sich über
die Dämpferdrrossel 43 in
das zusätzliche
Speichervolumen 42 hin fort. Im dabei über die Dämpferdrossel 43 strömenden Volumenstrom
wird beim Ein- und beim Ausströmen
aus dem zusätzlichen
Speichervolumen 42 kinetische Energie in Wärme umgewandelt,
was eine Bedämpfung
der Druckschwingungen im Düsenraum 21 bewirkt.
Durch die Variation des Drosselquerschnittes der Dämpferdrossel 43 und
der Größe des zusätzlichen
Speichervolumens 42 – gebildet
durch das Speichervolumensegment 40 – kann das Speichervolumensegment 40 in
optimaler Weise auf die Bedämpfung
auftretender Druckschwingungen im Düsenraum 21 abgestimmt
werden.
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Da
das Speichervolumensegment 40 als zusätzliches Modul zwischen dem
Düsenkörper 20 und der
Drosselplatte 30 des Kraftstoffinjektors 1 eingefügt wird, übernimmt
das Speichervolumensegment 40 die hydraulische Verbindung
zwischen der Drosselplatte 30 und dem Düsenkörper 20, dem Düsenraum 21 und
dem Steuerraum 24. Dies ist in den 4 bis 7 dargestellt.
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4 zeigt
in vergrößerter Darstellung
das in 3 im Injektorverbund enthaltene zusätzliche Speichervolumensegment.
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Aus
der Darstellung gemäß 4 geht
hervor, dass das Speichervolumensegment 40 im Wesentlichen
aus dem Oberteil 45, welches als Ringteil ausgebildet ist
und dem Unterteil 46, welches ein Einsatzteil darstellt,
gebildet wird. Das Oberteil 45 und das Unterteil 46 werden
bei der Montage bevorzugt im Wege einer Presspassung miteinander
gefügt,
so dass sich im Inneren des Speichervolumensegmentes 40 eine
Anlagefläche 49 einstellt.
Ein Dichtspalt 27 entsteht im Bereich einer zweiten Stirnseite 51, welche
der ersten Stirnseite 50 des Speichervolumensegmentes 40 gegenüberliegt.
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In
der ersten Stirnseite 50 am Oberteil 45 verläuft eine
halbkreisförmig
ausgebildete erste Ringnut 41, welche in der Draufsicht
gemäß 5 eingehender
dargestellt ist. Die erste Ringnut verbindet den Hochdruckzulauf 12 mit
der Bypass-Bohrung 31, die in der Drosselplatte 30 verläuft, vgl. 3.
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In
der zweiten Stirnseite 51 des als Einsatzteil ausgebildeten
Unterteiles 46, verläuft
eine zweite Ringnut 47, die kreisförmig verlaufend ausgebildet ist.
Die zweite Ringnut 47 ist analog zur Unterseite der Drosselplatte 30 ausgebildet,
die ansonsten – bei nicht
vorhandenem zusätzlichen
Speichervolumensegment 40 – die hydraulische Verbindung
zum Düsenkörper 20 darstellt.
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Das
ringförmig
ausgebildete Speichervolumen 42, begrenzt durch die Außenwandung
des als Einsatzteil ausgebildeten Unterteiles 46 und die
Innenwand des als Ringteil ausgebildeten Oberteiles 45,
werden von der Bohrung 44 zur Zulaufdrossel und vom Hochdruckzulauf 12 durchzogen.
Bezugszeichen 43 markiert die Dämpferdrosselstelle, über die
das zusätzliche
Speichervolumen 42 des zusätzlichen Speichervolumensegmentes 40 mit
dem Düsenraum 21 des
Kraftstoffinjektors hydraulisch verbunden ist.
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5 ist
eine Draufsicht auf das in 4 in Schnittdarstellung
wiedergegebene zusätzliche
zweiteilig ausgeführte
Speichervolumensegment zu entnehmen.
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In
der in 5 dargestellten Draufsicht auf das Speichervolumensegment 40 ist
erkennbar, dass in der ersten Stirnseite 50 die erste Ringnut 41 halbkreisförmig verläuft und
den Hochdruckzulauf 12 mit der Bypass-Bohrung 31 hydraulisch
verbindet. Des Weiteren gehen aus der Draufsicht gemäß 5 Positionierungsbohrungen 34 hervor,
in welchen in 5 nicht dargestellte Positionierstifte 33 verlaufen. Mit
Bezugszeichen 44 ist die Bohrung bezeichnet, die unterhalb
der in der Drosselplatte 30 ausgebildeten Zulaufdrossel 32 durch
das Speichervolumensegment 40 verläuft. Bezugszeichen 48 kennzeichnet die
Bohrung, die der Ablaufdrossel zur Druckentlastung des Steuerraumes 24 nachgeschaltet
ist. Der in 5 dargestellten Draufsicht auf
das zusätzliche Speichervolumensegment 40 ist
die erste Stirnseite 50 des als Ringteil ausgebildeten
Oberteiles 45 zu entnehmen. Der Schnittverlauf IV-IV entspricht
der Darstellung von 4.
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Der
Darstellung gemäß 6 ist
der in 4 mit VI-VI bezeichnete Schnittverlauf durch das Speichervolumensegment
zu entnehmen.
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Aus
der Schnittdarstellung in 6 geht hervor,
dass das als Ringteil ausgebildete Oberteil 45 das als
Einsatzteil ausgebildete Unterteil 46 ringförmig umschließt. Bezugszeichen 43 gibt
die Dämpferdrossel
im Boden des als Einsatzteil ausgebildeten Unterteiles 46 an.
Bezugszeichen 27 bezeichnet den auch in 4 dargestellten
Dichtspalt 27, der sich beim Fügen des in der Darstellung
gemäß Figur zweiteilig
ausgebildeten Speichervolumensegmentes 40 als Pressverband
zwischen dem Oberteil 45 und dem von diesem umschlossenen
Unterteil 46 ergibt. Aus der Darstellung gemäß 6 geht
hervor, dass die Bohrung 44 für die Zulaufdrossel und der Hochdruckzulauf 12 in
der Schnittebene gemäß 4 verlaufen,
während
die Ablaufdrosselbohrung 48 vor dieser liegt und demzufolge
in der Schnittdarstellung gemäß 4 nicht
wiedergegeben ist. Mit Bezugszeichen 33 sind Positionierstifte
angedeutet, die in den auch in 5 bereits
angedeuteten Positionierbohrung 34 liegen.
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Das
Unterteil 46 kann mit dem Oberteil 45 durch Einschrumpfen
oder durch Verpressen so gefügt
werden, dass sich am Dichtspalt 27 die erforderliche Dichtheit
sicher herstellen lässt.
Die in der Schnittdarstellung gemäß 6 dargestellte
Hochdruckbohrung 12 stellt die Verbindung zwischen der Versorgungsleitung
des einzuspritzenden Kraftstoffs und dem Düsenraum 21 her. Die
in der Schnittebene gemäß 4 liegende
und in 6 in der Schnittdarstellung dargestellte Bohrung 44 für die Zulaufdrossel,
stellt die Verbindung zwischen der Zulaufdrossel in der Drosselplatte 30 und
dem Steuerraum 24 her. Die in der Draufsicht gemäß 5 dargestellte
halbkreisförmig
ausgebildete erste Ringnut 41, stellt die Verbindung der
Bypass-Bohrung 31 in der Drosselplatte 30 mit
der dem Hochdruckzulauf 12 her.
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Der
Darstellung gemäß 7 ist
eine Ansicht des in 4 im Schnitt dargestellten,
zweiteilig ausgebildeten Speichervolumensegmentes von der Unterseite
her zu entnehmen.
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Aus
der Darstellung gemäß 7 geht
hervor, dass an der zweiten Stirnseite 51 des zweiteilig ausgebildeten
Speichervolumensegmentes 40 die zweite Ringnut 47 kreisförmig verläuft. Die
zweite Ringnut 47 an der zweiten Stirnseite 51 umschließt den Dichtspalt 27 konzentrisch.
In der zweiten Stirnseite 51 des zusätzlichen Speichervolumensegmentes 40 münden der
Hochdruckzulauf 12, die Bohrung 44 für die Zulaufdrossel 32,
die Ablaufdrosselbohrung 48 sowie die Dämpferdrossel 43, die
in der Schnittdarstellung gemäß 6 und
in der Schnittdarstellung gemäß 4 dargestellt
ist. Über
die Dämpferdrossel 43 stehen
das zusätzliche
Speichervolumen 42 mit dem Düsenraum 21 in Verbindung, so
dass dort auftretende Druckpulsationen bzw. Druckschwingungen im
Entstehungsort unmittelbar bedämpft
werden können. Über die
Dämpferdrossel 43 wird
kinetische Energie in Wärme
umgewandelt, was die Bedämpfung
der entstehenden Druckschwingungen im Düsenraum 21 bewirkt.
Durch Variation des Drosselquerschnittes der Dämpferdrossel 43 sowie
des Speichervolumens 42, kann das Speichervolumensegment 40 optimal
auf die Bedämpfung
auftretender Druckschwingungen bzw. Druckpulsationen abgestimmt
werden. Ein weiterer vorteilhafter Effekt des in den 4 bis 7 en
detail dargestellten Speichervolumensegmentes 40 ist der Umstand,
dass durch die erste Ringnut 41 in der ersten Stirnseite 50 sowie
die zweite, kreisförmig
ausgebildete Ringnut 47 an der zweiten Stirnseite 51 die Flächenpressung
zwischen der Drosselplatte 30 und dem Düsenkörper 20 signifikant
gefertigt werden kann, was einen leckagefreien Injektorverbund zur Folge
hat.