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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Blasformung von Behältern, bei
dem ein Vorformling nach einer thermischen Konditionierung innerhalb
einer Blasform durch Blasdruckeinwirkung in den Behälter umgeformt
wird sowie bei dem die Vorformlinge mindestens entlang eines Teiles
ihres Transportweges von einem Tragelement positioniert werden,
das von einem rotierenden Übergaberad
gehalten ist, relativ zu dem das Tragelement beweglich gelagert
ist und bei dem das Tragelement von einer Kurvensteuerung derart
positioniert wird, daß das
Tragelement relativ zum Übergaberad
Schwenkbewegungen um eine Drehachse herum durchführt.
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Die
Erfindung betrifft darüber
hinaus eine Vorrichtung zur Blasformung von Behältern, die mindestens eine
Blasstation mit einer Blasform und mindestens ein Tragelement zur
Positionierung von Vorformlingen entlang eines Transportweges aufweist, das
von einem rotierenden Übergaberad
gehalten ist, relativ zu dem das Tragelement beweglich gelagert ist,
sowie die eine Kurvensteuerung und eine Drehachse für das Tragelement
aufweist.
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Bei
einer Behälterformung
durch Blasdruckeinwirkung werden Vorformlinge aus einem thermoplastischen
Material, beispielsweise Vorformlinge aus PET (Polyethylenterephthalat),
innerhalb einer Blasmaschine unterschiedlichen Bearbeitungsstationen
zugeführt.
Typischerweise weist eine derartige Blasmaschine eine Heizeinrichtung
sowie eine Blaseinrichtung auf, in deren Bereich der zuvor temperierte
Vorformling durch biaxiale Orientierung zu einem Behälter expandiert
wird. Die Expansion erfolgt mit Hilfe von Druckluft, die in den
zu expandierenden Vorformling eingeleitet wird. Der verfahrenstechnische
Ablauf bei einer derartigen Expansion des Vorformlings wird in der
DE-OS 43 40 291 erläutert. Die einleitend
erwähnte
Einleitung des unter Druck stehenden Gases umfaßt auch die Druckgaseinleitung in
die sich entwickelnde Behälterblase
sowie die Druckgaseinleitung in den Vorformling zu Beginn des Blasvorganges.
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Der
grundsätzliche
Aufbau einer Blasstation zur Behälterformung
wird in der
DE-OS 42 12 583 beschrieben.
Möglichkeiten
zur Temperierung der Vorformlinge werden in der
DE-OS 23 52 926 erläutert.
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Innerhalb
der Vorrichtung zur Blasformung können die Vorformlinge sowie
die geblasenen Behälter
mit Hilfe unterschiedlicher Handhabungseinrichtungen transportiert
werden. Bewährt
hat sich insbesondere die Verwendung von Transportdornen, auf die
die Vorformlinge aufgesteckt werden. Die Vorformlinge können aber
auch mit anderen Trageinrichtungen gehandhabt werden. Die Verwendung
von Greifzangen zur Handhabung von Vorformlingen und die Verwendung
von Spreiz dornen, die zur Halterung in einen Mündungsbereich des Vorformlings
einführbar
sind, gehören
ebenfalls zu den verfügbaren
Konstruktionen.
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Eine
Handhabung von Behältern
unter Verwendung von Übergaberädern wird
beispielsweise in der
DE-OS
199 06 438 bei einer Anordnung des Übergaberades zwischen einem
Blasrad und einer Ausgabestrecke beschrieben.
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Die
bereits erläuterte
Handhabung der Vorformlinge erfolgt zum einen bei den sogenannten Zweistufenverfahren,
bei denen die Vorformlinge zunächst
in einem Spritzgußverfahren
hergestellt, anschließend
zwischengelagert und erst später
hinsichtlich ihrer Temperatur konditioniert und zu einem Behälter aufgeblasen
werden. Zum anderen erfolgt eine Anwendung bei den sogenannten Einstufenverfahren,
bei denen die Vorformlinge unmittelbar nach ihrer spritzgußtechnischen
Herstellung und einer ausreichenden Verfestigung geeignet temperiert
und anschließend
aufgeblasen werden.
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Im
Hinblick auf die verwendeten Blasstationen sind unterschiedliche
Ausführungsformen
bekannt. Bei Blasstationen, die auf rotierenden Transporträdern angeordnet
sind, ist eine buchartige Aufklappbarkeit der Formträger häufig anzutreffen.
Es ist aber auch möglich,
relativ zueinander verschiebliche oder andersartig geführte Formträger einzusetzen. Bei
ortsfesten Blasstationen, die insbesondere dafür geeignet sind, mehrere Kavitäten zur
Behälterformung
aufzunehmen, werden typischerweise parallel zueinander angeordnete
Platten als Formträger
verwendet.
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Für die Handhabung
der Vorformlinge und zur Handhabung der geblasenen Behälter werden
innerhalb der Blasmaschine häufig
sogenannte Übergaberäder verwendet,
die mit Tragelementen für
die Vorformlinge oder Flaschen ausgestattet sind.
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Die
Tragelemente können
hierbei entweder direkt auf die Vorformlinge oder Flaschen zugreifen, oder
separate Transportelemente befördern,
die ihrerseits direkt die Vorformlinge oder Flaschen haltern. Zur
Unterstützung
von Übergabevorgängen sind
die Tragelemente relativ zum Übergaberad
typischerweise verschwenkbar gelagert. Zusätzlich ist häufig auch
eine Teleskopierbarkeit realisiert. Zur Positionsvorgabe für die Tragelemente
werden Kurvensteuerungen verwendet. Die Tragelemente werden hierzu
mit Kurvenrollen an ortsfest angeordneten Kurven vorbeigeführt.
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Ein
Problem bei der Verwendung von derartigen mit Tragelementen versehenen Übergaberädern besteht
darin, bei einem Auftreten von mechanischen Störungen, insbesondere bei einem
Auftreten von Kollisionen, schwere Schäden zu vermeiden. Hierzu ist
es bekannt, die Tragarme unter Verwendung von Überlastkupplungen im Bereich
der Übergaberäder zu lagern.
Derartige Überlastkupplungen sind
zum einen teuer und vergrößern darüber hinaus das
Baugewicht der rotierenden Übergaberäder.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren der einleitend
genannten Art derart zu verbessern, daß bei einfachem mechanischen
Aufbau eine hohe Betriebssicherheit erreicht wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß eine
Position der Drehachse bei einem Einwirken einer Stellkraft verändert wird.
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Weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
einleitend genannten Art derart zu konstruieren, daß bei einfachem
konstruktiven Aufwand eine hohe Betriebssicherheit unterstützt wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Drehachse ortsveränderlich
angeordnet ist.
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Durch
die ortsveränderliche
Anordnung der Drehachse ist es möglich,
bei Einwirkung einer Stellkraft, die eine vorgebbare Schwelle übersteigt,
ein Wegschwenken der Tragelemente zu ermöglichen. Für den Fall des Auftretens von
Kollisionssituationen führen
die einwirkenden Stellkräfte
somit zu einer Positionsveränderung
des Tragelementes und der Drehachse, so daß mechanische Schädigungen
vermieden bzw. zumindest erheblich vermindert werden.
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Hinsichtlich
der Durchführung
von Ausweichbewegungen im Falle des Auftretens von Kollisionen erweist
es sich als besonders vorteilhaft, daß sich die Position des Drehachse
relativ zum Übergaberad verändert.
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Eine
universelle Anwendbarkeit wird dadurch unterstützt, daß das Tragelement über ein Handhabungselement
auf das zu handhabende Werkstück
einwirkt.
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Sowohl
die Durchführung
sowohl von Schwenkbewegungen als auch von Teleskopierbewegungen
wird dadurch ermöglicht,
daß das
Tragelement von zwei Kurvenrollen, die entlang von zwei Kurvenbahnen
geführt
werden, positioniert wird.
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Eine
Ausweichbewegung weg von einem potentiellen Störungsobjekt wird dadurch ermöglicht, daß relativ
zu einer Drehachse des Übergaberades mindestens
eine der Kurvenrollen radial innenliegend entlang der Kurvenwand
geführt
wird.
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Ein
besonders großer
Freiraum bei der Vorgabe von Positionierbewegungen wird dadurch
geschaffen, daß die
Kurvenrollen auf unterschiedlichen Höhen entlang der ihnen zugeordneten
Kurvenbahnen geführt
werden.
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Ebenfalls
wird eine vielseitige Bewegungsvorgabe dadurch unterstützt, daß die Kurvenrollen entlang
von relativ zueinander unterschiedlich geformten Kurvenbahnen geführt werden.
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Eine
einfache Halterung der Werkstücke kann
dadurch erfolgen, daß die
zu handhabenden Werkstücke
von einem zangenartigen Handhabungselement beaufschlagt werden.
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Ein
sicheres Anliegen der Kurvenrollen an den zugeordneten Kurvenbahnen
wird dadurch erreicht, daß die
Kurvenrollen federnd gegen die Kurvenbahn geführt werden.
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Zur
Ermöglichung
beliebiger Positionierungen der einzelnen Kurvenrollen unabhängig voneinander
wird vorgeschlagen, daß das
Tragelement vom Schwenkgelenk drehbeweglich auf einem Schlitten gelagert
wird.
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Insbesondere
erweist es sich als vorteilhaft, daß der Schlitten in einer radialen
Richtung relativ zur Drehachse des Übergaberades positionsveränderlich
gelagert wird.
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Eine
Grundposition des Schlittens wird dadurch bereitgestellt, daß der Schlitten
federnd in einer Grundposition gehalten wird.
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Zur
Unterstützung
einer symmetrischen Krafteinleitung erweist es sich als vorteilhaft,
daß der Schlitten
relativ zu einer Schlittenführung
symmetrisch von federnden Kräften
beaufschlagt wird.
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In
den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
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1 Eine
perspektivische Darstellung einer Blasstation zur Herstellung von
Behältern
aus Vorformlingen,
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2 einen
Längsschnitt
durch eine Blasform, in der ein vorformling gereckt und expandiert wird,
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3 eine
Skizze zur Veranschaulichung eines grundsätzlichen Aufbaus einer Vorrichtung
zur Blasformung von Behältern,
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4 eine
modifizierte Heizstrecke mit vergrößerter Heizkapazität,
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5 eine
perspektivische Darstellung eines Übergaberades mit zwei montierten
Tragelementen,
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6 eine
vergrößerte teilweise
Darstellung der Anordnung gemäß 5 und
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7 die
Anordnung gemäß 5 bei
einer Blickrichtung von unten.
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Der
prinzipielle Aufbau einer Vorrichtung zur Umformung von Vorformlingen
(1) in Behälter
(2) ist in 1 und in 2 dargestellt.
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Die
Vorrichtung zur Formung des Behälters (2)
besteht im wesentlichen aus einer Blasstation (3), die
mit einer Blasform (4) versehen ist, in die ein Vorformling
(1) einsetzbar ist. Der Vorformling (1) kann ein
spritzgegossenes Teil aus Polyethylenterephthalat sein. Zur Ermöglichung
eines Einsetzens des Vorformlings (1) in die Blasform (4)
und zur Ermöglichung
eines Herausnehmens des fertigen Behälters (2) besteht
die Blasform (4) aus Formhälften (5, 6) und
einem Bodenteil (7), das von einer Hubvorrichtung (8)
positio nierbar ist. Der Vorformling (1) kann im Bereich
der Blasstation (3) von einem Transportdorn (9)
gehalten sein, der gemeinsam mit dem Vorformling (1) eine
Mehrzahl von Behandlungsstationen innerhalb der Vorrichtung durchläuft. Es
ist aber auch möglich,
den Vorformling (1) beispielsweise über Zangen oder andere Handhabungsmittel
direkt in die Blasform (4) einzusetzen.
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Zur
Ermöglichung
einer Druckluftzuleitung ist unterhalb des Transportdornes (9)
ein Anschlußkolben
(10) angeordnet, der dem Vorformling (1) Druckluft
zuführt
und gleichzeitig eine Abdichtung relativ zum Transportdorn (9)
vornimmt. Bei einer abgewandelten Konstruktion ist es grundsätzlich aber
auch denkbar, feste Druckluftzuleitungen zu verwenden.
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Eine
Reckung des Vorformlings (1) erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel
mit Hilfe einer Reckstange (11), die von einem Zylinder
(12) positioniert wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform
wird eine mechanische Positionierung der Reckstange (11) über Kurvensegmente
durchgeführt,
die von Abgriffrollen beaufschlagt sind. Die Verwendung von Kurvensegmenten
ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn
eine Mehrzahl von Blasstationen (3) auf einem rotierenden
Blasrad angeordnet sind Bei der in 1 dargestellten
Ausführungsform
ist das Recksystem derart ausgebildet, daß eine Tandem-Anordnung von
zwei Zylindern (12) bereitgestellt ist. Von einem Primärzylinder
(13) wird die Reckstange (11) zunächst vor
Beginn des eigentlichen Reckvorganges bis in den Bereich eines Bodens
(14) des Vorformlings (1) gefahren. Während des
eigentlichen Reckvorganges wird der Primärzylinder (13) mit
ausgefahrener Reckstange gemeinsam mit einem den Primärzylinder
(13) tragenden Schlitten (15) von einem Sekundärzylinder
(16) oder über
eine Kurvensteuerung posi tioniert. Insbesondere ist daran gedacht,
den Sekundärzylinder
(16) derart kurvengesteuert einzusetzen, daß von einer
Führungsrolle
(17), die während der
Durch-führung
des Reckvorganges an einer Kurvenbahn entlang gleitet, eine aktuelle
Reckposition vorgegeben wird. Die Führungsrolle (17) wird
vom Sekundärzylinder
(16) gegen die Führungsbahn
gedrückt.
Der Schlitten (15) gleitet entlang von zwei Führungselementen
(18).
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Nach
einem Schließen
der im Bereich von Trägern
(19, 20) angeordneten Formhälften (5, 6)
erfolgt eine Verriegelung der Träger
(19, 20) relativ zueinander mit Hilfe einer Verriegelungseinrichtung (20).
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Zur
Anpassung an unterschiedliche Formen eines Mündungsabschnittes (21)
des Vorformlings (1) ist gemäß 2 die Verwendung
separater Gewindeeinsätze
(22) im Bereich der Blasform (4) vorgesehen.
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2 zeigt
zusätzlich
zum geblasenen Behälter
(2) auch gestrichelt eingezeichnet den Vorformling (1)
und schematisch eine sich entwickelnde Behälterblase (23).
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3 zeigt
den grundsätzlichen
Aufbau einer Blasmaschine, die mit einer Heizstrecke (24)
sowie einem rotierenden Blasrad (25) versehen ist. Ausgehend
von einer Vorformlingseingabe (26) werden die Vorformlinge
(1) von Übergaberädern (27, 28, 29)
in den Bereich der Heizstrecke (24) transportiert. Entlang
der Heizstrecke (24) sind Heizstrahler (30) sowie
Gebläse
(31) angeordnet, um die Vorformlinge (1) zu temperieren.
Nach einer ausreichenden Temperierung der Vorformlinge (1)
werden diese an das Blasrad (25) übergeben, in dessen Bereich
die Blasstationen (3) angeordnet sind. Die fertig geblasenen
Behälter
(2) werden von weiteren Übergaberädern einer Ausgabestrecke (32)
zugeführt.
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Um
einen Vorformling (1) derart in einen Behälter (2)
umformen zu können,
daß der
Behälter
(2) Materialeigenschaften aufweist, die eine lange Verwendungsfähigkeit
von innerhalb des Behälters
(2) abgefüllten
Lebensmitteln, insbesondere von Getränken, gewährleisten, müssen spezielle
Verfahrensschritte bei der Beheizung und Orientierung der Vorformlinge
(1) eingehalten werden. Darüber hinaus können vorteilhafte
Wirkungen durch Einhaltung spezieller Dimensionierungsvorschriften
erzielt werden.
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Als
thermoplastisches Material können
unterschiedliche Kunststoffe verwendet werden. Einsatzfähig sind
beispielsweise PET, PEN oder PP.
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Die
Expansion des Vorformlings (1) während des Orientierungsvorganges
erfolgt durch Druckluftzuführung.
Die Druckluftzuführung
ist in eine Vorblasphase, in der Gas, zum Beispiel Preßluft, mit
einem niedrigen Druckniveau zugeführt wird und in eine sich anschließende Hauptblasphase
unterteilt, in der Gas mit einem höheren Druckniveau zugeführt wird.
Während
der Vorblasphase wird typischerweise Druckluft mit einem Druck im
Intervall von 10 bar bis 25 bar verwendet und während der Hauptblasphase wird Druckluft
mit einem Druck im Intervall von 25 bar bis 40 bar zugeführt.
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Aus 3 ist
ebenfalls erkennbar, daß bei der
dargestellten Ausführungsform
die Heizstrecke (24) aus einer Vielzahl umlaufender Transportelemente
(33) ausgebildet ist, die kettenartig aneinandergereiht
und entlang von Umlenkrädern
(34) geführt
sind. Insbesondere ist daran gedacht, durch die kettenartige Anordnung
eine im wesentlichen rechteckförmige
Grundkontur aufzuspannen. Bei der dargestellten Ausführungsform
werden im Bereich der dem Übergaberad
(29) und einem Eingaberad (35) zugewandten Ausdehnung
der Heizstrecke (24) ein einzelnes relativ groß dimensioniertes
Umlenkrad (34) und im Bereich von benachbarten Umlenkungen zwei
vergleichsweise kleiner dimensionierte Umlenkräder (36) verwendet.
Grundsätzlich
sind aber auch beliebige andere Führungen denkbar.
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Zur
Ermöglichung
einer möglichst
dichten Anordnung des Übergaberades
(29) und des Eingaberades (35) relativ zueinander
erweist sich die dargestellte Anordnung als besonders zweckmäßig, da im
Bereich der entsprechenden Ausdehnung der Heizstrecke (24)
drei Umlenkräder
(34, 36) positioniert sind, und zwar jeweils die
kleineren Umlenkräder
(36) im Bereich der Überleitung
zu den linearen Verläufen
der Heizstrecke (24) und das größere Umlenkrad (34)
im unmittelbaren Übergabebereich
zum Übergaberad
(29) und zum Eingaberad (35). Alternativ zur Verwendung
von kettenartigen Transportelementen (33) ist es beispielsweise
auch möglich,
ein rotierendes Heizrad zu verwenden.
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Nach
einem fertigen Blasen der Behälter
(2) werden diese von einem Entnahmerad (37) aus
dem Bereich der Blasstationen (3) herausgeführt und über das Übergaberad
(28) und ein Ausgaberad (38) zur Ausgabestrecke
(32) transportiert.
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In
der in 4 dargestellten modifizierten Heizstrecke (24)
können
durch die größere Anzahl von
Heizstrahlern (30) eine größere Menge von Vorformlingen
(1) je Zeiteinheit temperiert werden. Die Gebläse (31)
leiten hier Kühlluft
in den Bereich von Kühlluftkanälen (39)
ein, die den zugeordneten Heizstrahlern (30) jeweils gegenüberliegen
und über
Ausströmöffnungen
die Kühlluft
abgeben. Durch die Anordnung der Ausströmrichtungen wird eine Strömungs richtung
für die
Kühlluft
im wesentlichen quer zu einer Transportrichtung der Vorformlinge
(1) realisiert. Die Kühlluftkanäle (39)
können
im Bereich von den Heizstrahlern (30) gegenüberliegenden
Oberflächen
Reflektoren für
die Heizstrahlung bereitstellen, ebenfalls ist es möglich, über die
abgegebene Kühlluft
auch eine Kühlung
der Heizstrahler (30) zu realisieren.
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5 zeigt
ein Übergaberad
(41), das beispielsweise an die Positionen für mindestens
eines der Übergaberäder (27, 28, 29)
eingebaut werden kann. Das Übergaberad
(41) ist mit Tragelementen (42) versehen, die
zur Handhabung von Vorformlingen (1) und/oder Behältern (2)
dienen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Tragelement (42) aus einem Handhabungselement (43)
und einem Tragarm (44) ausgebildet. Das Handhabungselement
(43) ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel zangenartig
realisiert und weist zwei Zangenarme (45, 46)
auf, die relativ zu Drehachsen (47, 46) verschwenkbar
vom Tragarm (44) gehalten sind. Derartige Handhabungselemente
(43) ergreifen die Vorformlingen (1) oder Behälter (2)
direkt. Die Handhabungselemente (43) können aber auch derart realisiert
sein, daß ein
Kontakt mit Transportelementen vorgesehen ist, die ihrerseits die
Vorformlinge (1) oder Behälter (2) tragen. Ein
derartiges Transportelement kann beispielsweise als Transportdorn
(9) realisiert sein, auf den die Vorformlinge (1)
aufgesteckt werden oder in den die Vorformlinge (1) mit
ihrem Mündungsbereich
eingeführt
werden.
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Das
Tragelement (42) weist zwei Steuerschenkel (49, 50)
auf, von denen in 5 lediglich der Steuerschenkel
(49) zu sehen ist. Der Steuerschenkel (50) wird
vom Tragelement (42) verdeckt. Die Steuerschenkel (49, 50)
erstrecken sich relativ zu einer Längsachse (51) des
Tragelementes (42) mit einer Querkomponente. Darüber hinaus
tragen die Steuerschenkel (49, 50) Kurvenrollen
(52, 53), die rotationsfähig in den Steuerschenkeln
(49, 50) gelagert sind. Die Kurvenrollen (52, 53)
sind entlang von Kurvenbahnen (54, 55) geführt.
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Relativ
zu einer Drehachse (56) des Übergaberades (41)
sind die Kurvenrollen (52, 53) innenseitig entlang
der Kurvenbahnen (54, 55) geführt. Das Tragelement (42)
ist drehbeweglich von einem Schlitten (57) gehalten, der
entlang einer Schlittenführung (58)
beweglich gelagert ist, die ihrerseits mit dem Übergaberad (41) starr
verbunden ist. Das Übergaberad
(41) haltert darüber
hinaus mindestens eine Feder (59, 60), die die
Kurvenrollen (52, 53) relativ zu den Kurvenbahnen
(54, 55) verspannt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
werden zwei Federn (59, 60) von einer Quertraverse
(61) gehalten, die von einem Spannarm (62) positioniert
ist. Der Spannarm (62) ist starr mit dem Übergaberad
(41) verbunden und erstreckt sich bezüglich der Drehachse (56) im
wesentlichen in einer radialen Richtung. Die Federn (59, 60)
sind symmetrisch auf einander gegenüberliegenden Seiten neben dem
Spannarm (62) angeordnet und beim dargestellten Ausführungsbeispiel
als Zugfedern ausgebildet.
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6 zeigt
die Anordnung gemäß 5 in einer
vergrößerten Darstellung
und bei einer leicht geänderten
perspektivischen Sicht. Die räumliche Zuordnung
der einzelnen Bauelemente wird hierdurch nochmals weiter verdeutlicht.
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7 veranschaulicht
die Anordnung der Steuerhebel (49, 50) sowie das
Zusammenwirken der Kurvenrollen (52, 53) und der
Kurvenbahnen (54, 55). Zu erkennen ist zunächst in Übereinstimmung mit 5,
daß sich
die Kurvenbahnen (54, 55) auf relativ zueinander unterschiedlichen
Höhen erstrecken. Hierdurch
ist es möglich,
den Verlauf der Kurvenbahnen (54, 55) völlig unabhängig voneinander
vorzugeben und sowohl Schwenkbewegungen als auch Teleskopierbewegungen
in einer radialen Richtung des Übergaberades
(41) zu definieren. Entsprechend der jeweiligen unterschiedlichen
Höhen der
Kurvenbahnen (54, 55) sind auch die Kurvenrollen
(52, 53) auf zugeordneten unterschiedlichen Höhen angeordnet. Der
Tragarm (44) ist von einem Schwenkgelenk (63) drehbeweglich
mit dem Schlitten (57) verbunden. Das Schwenkgelenk (53)
stellt eine Drehachse (64) bereit.
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Bei
einem Grundbetrieb liegen beide Kurvenrollen (52, 53)
an den zugeordneten Kurvenbahnen (54, 55) an und
bei einer Rotationsbewegung des Übergaberades
(41) folgen die Tragelemente (42) der Rotationsbewegung
des Übergaberades (41)
und nehmen zusätzlich
kurvengesteuert die vorgegebenen Schwenkbewegungen und Teleskopierbewegungen
vor. Durch die Führung
des Schlittens (57) in der Schlittenführung (58) ist ein
Abstand zwischen der Drehachse (56) des Übergaberades
(41) und der Drehachse (54) veränderlich.
In Abhängigkeit
von der geometrischen Zuordnung der Drehachsen der Kurvenrollen
(52, 53) und der Drehachse (54) ergibt
sich die jeweilige Positionierung des Schlittens (57) relativ
zur Schlittenführung
(58).
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Bei
einem Auftreten einer mechanischen Störung, die zu einer Krafteinwirkung
auf das Tragelement (42) führt, kann das Tragelement (42)
eine Mehrzahl unterschiedlicher Ausweichbewegungen durchführen. Zum
einen ist es möglich,
das der Schlitten (57) entgegen der Kräfte der Federn (59, 60)
entlang der Schlittenführung
(58) in einer radialen Richtung nach innen auf die Drehachse
(56) zu verschoben wird. Hierbei können beide Kurvenrollen (52, 53)
von den ihnen zugeordneten Kurvenbahnen (54, 55)
abheben. Die innenseitigen Führung
der Kurvenrollen (52, 53) in den Kurvenbahnen
(54, 55) bietet somit den Vorteil, daß bei einer
typischerweise von außen
einwirkenden Störkraft
das Tragelement (52) in Richtung auf die Drehachse (56)
nach innen ausweichen kann.
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Bei
Störkräften, die
mit einer relativ zum Umfang des Übergaberades (41)
tangentialen Komponente auf das Tragelement (42) einwirken,
ist es ebenfalls möglich,
daß das
Tragelement (42) relativ zu einer der Kurvenrollen (52, 53)
eine Drehbewegung durchführt.
Es hebt hierbei die andere der Kurvenrollen (52, 53)
von der ihr zugeordneten Kurvenbahn (54, 55) ab
und vorgegeben durch diese Bewegung erfolgt eine Verschiebung des
Schlittens (57) entlang der Schlittenführung (58) und damit
auch eine Positionsveränderung
der Drehachse (64). Auch hier bietet die innenseitige Führung der
Kurvenrollen (52, 53) entlang der Kurvenbahnen
(54, 55) die Möglichkeit
zur Durchführung
einer Ausweichbewegung in Richtung eines freien Bauraumes.
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Die
innenseitige Führung
der Kurvenrollen (52, 53) entlang der Kurvenbahnen
(54, 55) bietet darüber hinaus den Vorteil, daß ein Anliegen
der Kurvenrollen (52, 53) an den Kurvenbahnen
(54, 55) bei einer Rotation des Übergaberades
(41) von der einwirkenden Zentrifugalkraft unterstützt wird.
Auch bei einem Bruch einer der Federn (59, 60)
wird somit in einem normalen Betrieb eine zuverlässige Kurvensteuerung ermöglicht.
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Alternativ
zur dargestellten Lagerung des Schwenkgelenkes (53) relativ
zum Übergaberad
(41) über
einen Schlitten (57), der in einer Schlittenführung (58)
gelagert ist, sind auch andere Lagerungen für das Schwenkgelenk (63)
denkbar, solange eine Positionsveränderung des Schwenkgelenkes
(53) relativ zum Übergaberad
(41) gewährleistet
ist. Beispielsweise ist es möglich,
das Schwenkgelenk (63) über
einen scherenartigen Mechanismus mit dem Übergaberad (41) zu
verbinden. Eine andere Ausführungsvariante
besteht darin, eine Lagerung über
einen relativ zum Übergaberad
(41) verschwenkbar angeordneten Hebel vorzunehmen, der
durch mindestens eine Feder (59, 60) in einer
Ausgangsposition gehalten wird.