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DE102006058138A1 - Scharnieranordnung für eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Scharnieranordnung für eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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DE102006058138A1
DE102006058138A1 DE102006058138A DE102006058138A DE102006058138A1 DE 102006058138 A1 DE102006058138 A1 DE 102006058138A1 DE 102006058138 A DE102006058138 A DE 102006058138A DE 102006058138 A DE102006058138 A DE 102006058138A DE 102006058138 A1 DE102006058138 A1 DE 102006058138A1
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DE
Germany
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hinge
force
tailgate
hinge parts
force application
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DE102006058138A
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English (en)
Inventor
Norbert Krüger
Christian Kaczmarczyk
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Witte Velbert GmbH and Co KG
Original Assignee
Witte Velbert GmbH and Co KG
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Publication date
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  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)
  • Superstructure Of Vehicle (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Scharnieranordnung, insbesondere für eine Heckklappe (1) eines Kraftfahrzeugs, mit einem ersten, insbesondere karosseriefesten Scharnierteil (3), welches mit einem zweiten, insbesondere heckklappenfesten Scharnierteil (4) gelenkverbunden ist, mit einem Kraftspeicher (5, 6), dessen Kraftangriffspunkte (5, 5''; 6', 6'') derart beiden Scharnierteilen (3, 4) lagezugeordnet sind, dass die bei seiner Entladung frei werdende Kraft das Verschwenken der beiden Scharnierteile um die Gelenkachse (7) von einer ersten Schwenkstellung, die insbesondere einer Geschlossenstellung der Heckklappe entspricht, in eine zweite Schwenkstellung, die insbesondere der Offenstellung der Heckklappe entspricht, unterstützt. Zur gebrauchsvorteilhaften Weiterbildung wird eine Umverlagerungseinrichtung (8) zum Umverlagern zumindest eines Kraftangriffspunktes (6') in einer der beiden Schwenkstellungen vorgeschlagen, wobei nach einer Umverlagerung auf die Scharnierteile (3, 4) eine Kraft in entgegengesetzter Schwenkrichtung wirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Scharnieranordnung, insbesondere für eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs mit einem ersten, insbesondere karosseriefesten Scharnierteil, welches mit einem zweiten, insbesondere heckklappenfesten Scharnierteil gelenkverbunden ist, mit einem Kraftspeicher, dessen Kraftangriffspunkte derart beiden Scharnierteilen lagezugeordnet sind, dass die bei seiner Entladung frei werdende Kraft das Verschwenken der beiden Scharnierteile um die Gelenkachse von einer ersten Schwenkstellung, die insbesondere einer Geschlossenstellung der Heckklappe entspricht, in eine zweite Schwenkstellung, die insbesondere der Offenstellung der Heckklappe entspricht, unterstützt.
  • Eine derartige Scharnieranordnung ist im Stand der Technik bekannt. Heckklappenscharniere besitzen zwei Scharnierteile. Ein erstes Scharnierteil ist fest an der Karosserie angeschlagen. Ein zweites Scharnierteil sitzt an der Klappe. An der Klappe greift darüber hinaus eine Gasdruckfeder mit einem Kraftangriffspunkt an. Das andere Ende der Gasdruckfeder ist an der Karosserie befestigt. Die Kraftangriffspunkte der Gasdruckfeder sind den beiden Scharnierteilen derart lagezugeordnet, dass beim Öffnen des die Heckklappe in der Geschlossenstellung haltenden Schlosses die Kraft der sich entladenden Gasdruckfeder ein Öffnen der Klappe und damit ein Verschwenken der beiden Scharnierteile unterstützt. Die Gasdruckfeder hält darüber hinaus auch die Klappe in der Offenstellung. Die Gasdruckfeder ist eine gedämpfte Feder. Dies hat ein langsames sich Entspannen des Kraftspeichers zur Folge. Um die Heckklappe wieder zu schließen, muss manuell die Kraft der Gasdruckfeder überwunden werden. Im Zuge des Schließens wird die Gasdruckfeder wieder gespannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Scharnieranordnung gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei jeder Anspruch eine eigenständige Lösung der Erfindung darstellt und mit jedem anderen Anspruch kombinierbar ist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird ein einfach gestalteter, preisgünstig zu fertigender Antrieb für eine Heckklappe geschaffen.
  • Zunächst und im Wesentlichen ist eine Umverlagerungseinrichtung zum Umverlagern zumindest eines Kraftangriffspunktes in einer der beiden Schwenkstellungen vorgesehen. Bei der Umverlagerung des Kraftangriffspunktes ändert sich die Kraftrichtung des Kraftspeichers in die entgegengesetzte Schwenkrichtung. Der Kraftspeicher kann aus einer Feder bestehen. Es können beide Angriffspunkte während der Umverlagerung lageverändert werden. Ein Kraftspeicher kann aber auch aus zwei oder mehr Federn bestehen. Es reicht aus, wenn lediglich ein Kraftangriffspunkt lageverändert wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die beiden Scharnierteile in der Schwenkstellung von einer Rast fixiert. Während der fixierten Schwenkstellung erfolgt die Umverlagerung. Die Umverlagerung des mindestens einen Kraftangriffspunktes findet bevorzugt in beiden Schwenkendstellungen der Scharnierteile statt. Bei einer an einem Kraftfahrzeug angeordneten Scharnieranordnung findet nach Öffnen der Heckklappe eine erste Umverlagerung statt. Diese Umverlagerung findet in der Ruhestellung statt, in welcher die beiden Scharnierteile über eine bevorzugt auch manuell überwindbare Rast gehalten sind. Während des Umverlagerns wird zumindest ein Federelement des Kraftspeichers gespannt. Einhergehend damit ändert sich die Kraftwirkung des Kraftspeichers auf das Scharnierteil. Im Wege der Umverlagerung wird es in Gegenrichtung belastet. Bei der Heckklappe eines Kraftfahrzeuges führt dann das manuelle oder elektromechanische Überwinden der Rast dazu, dass die Klappe durch den sich dann entspannenden Kraftspeicher selbsttätig geschlossen wird. Auch hier kann ein Dämpfungsglied zwischen den beiden Scharnierteilen wirken, so dass sowohl das Öffnen als auch das Schließen der Heckklappe gedämpft erfolgt. Der Kraftspeicher besteht bevorzugt aus mehreren Federn. Die Summe der gerichteten Einzelkräfte ist dann die auf die Scharnierteile wirkende Kraftwirkung des Kraftspeichers. Die Kraftangriffspunkte müssen nicht körperlich an den einzelnen Scharnierteilen sitzen. Sie können an der Karosserie bzw. der Heckklappe auch entfernt von den Scharnierteilen angeordnet sein. Wesentlich ist aber eine derartige Lagezuordnung der Kraftangriffspunkte zu den Scharnierteilen, dass der Kraftspeicher in einer ersten Betriebsstellung die Heckklappe öffnet und in einer zweiten Betriebsstellung die Heckklappe schließt, wobei die Umstellung zwischen den beiden Betriebsstellungen in einer fixierten Schwenkendstellung der beiden Scharnierteile erfolgt. Eine Fixierung der beiden Scharnierteile erfolgt durch die besagte Rast, die von einem Rasthebel ausgebildet sein kann, der mit einer Rastschulter eine Raststufe des anderen Scharnierteiles unterstützt. In der Geschlossenstellung der Heckklappe sind die beiden Scharnierteile üblicherweise über ein geschlossenes Heckklappenschloss aneinander fixiert. Die Umverlagerungseinrichtung wird bevorzugt von einem Elektromotor angetrieben. Dieser Elektromotor wird in Betrieb gesetzt, sobald ein Schwenkendschalter eine der beiden Schwenkendstellungen der beiden Scharnierteile detektiert. Dann treibt der Elektromotor bevorzugt über eine Antriebsschnecke eine Zahnraduntersetzung an. Diese Zahnraduntersetzung wirkt auf ein Hebelgetriebe. Das Hebelgetriebe kann aus einem Schwenkhebel bestehen, an dessen freiem Ende der Kraftangriffspunkt einer der Federn sitzt. Bevorzugt erfolgt die Umverlagerung über eine Totpunktlage, so dass die Endstellung der Umverlagerungseinrichtung über einen Anschlag fixiert ist. Es können zwei Anschläge vorgesehen sein, die wechselseitig von einer dem Kraftspeicher zugehörigen Zugfeder beaufschlagt werden. Hierdurch wirkt in den Endstellungen der Umverlagerungseinrichtung keine Haltekraft auf den Elektromotor. Bei einem derartig gestalteten Heckklappenantrieb braucht kein Einklemmschutz vorgesehen zu werden, da sich die Öffnungsbewegung und die Schließ bewegung jederzeit unterbrechen lassen. Öffnungsbewegung und Schließbewegung werden jeweils lediglich von sich entspannenden Federn angetrieben. In einer bevorzugten Variante der Erfindung wird lediglich eine Feder des aus mehreren Federn bestehenden Kraftspeichers umverlagert. Eine erste Feder bewirkt die Schwenkverlagerung in die eine Richtung, bspw. in die Öffnungsstellung der Heckklappe. Dabei können sich beide Kraftspeicherfedern entspannen. Nach Erreichen der Schwenkendstellung, also der Offenstellung der Heckklappe und Verrasten der beiden Scharnierteile wird lediglich eine, bevorzugt die stärkere Feder umverlagert und dabei gespannt. Die Spannkraft der Feder ist größer als die Kraft der die Öffnungswirkung entfaltenden Feder, so dass diese im Zuge des Schließens der Heckklappe von der Kraft der anderen Feder wieder gespannt wird. Die Umverlagerung geht mit einer Aufladung des Kraftspeichers einher.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung die wesentlichen Elemente der Scharnieranordnung in der Geschlossenstellung einer Heckklappe,
  • 2 die geöffnete Klappe nach Entspannen des Kraftspeichers,
  • 3 die geöffnete Heckklappe mit dem in Gegenrichtung gespannten Kraftspeicher und
  • 4 die Geschlossenstellung der Heckklappe mit sich entspanntem Kraftspeicher.
  • Das Scharnier ist mit einem ersten Scharnierteil 3 fest mit einer Karosserie 2 verbunden. Am ersten Scharnierteil 3 ist ein zweites Scharnierteil 4 angelenkt.
  • Die beiden Scharnierteile 3, 4 können um die Gelenkachse 7 gegeneinander verschwenken. Das Scharnierteil 4 ist fest mit einer Heckklappe 1 verbunden. Eine erste Schwenkendstellung, die in den 1 und 4 dargestellt ist, entspricht der Geschlossenstellung der Heckklappe 1. Eine zweite Schwenkendstellung, die in den 2 und 3 dargestellt ist, entspricht der Offenstellung der Heckklappe.
  • Die Karosserie 2 trägt eine Umverlagerungseinrichtung 8. Diese Umverlagerungseinrichtung 8 besitzt einen Elektromotor 10, dessen Abtriebswelle ein Schneckenrad 11 antreibt. Das Schneckenrad 11 greift in die Verzahnung eines Übertragungszahnrades 12 ein. Dieses wirkt mit einer durchmessergeringeren Verzahnung 13 zusammen, die mit der Verzahnung eines Zahnsegmentes 9 kämmt, welches um eine Drehachse 21 drehen kann. Das Zahnsegment 9 trägt einen Hebel 22. Der Hebel 22 ist um die Drehachse 21 zusammen mit dem Zahnsegment 9 drehbar. Das andere, freie Ende des Hebels 22 trägt einen Zapfen, um den ein Ende einer Zugfeder 6 gespannt ist. Dieser Zapfen bildet einen Kraftangriffspunkt 6' der Zugfeder 6. Der dem anderen Ende der Zugfeder 6 zugeordnete Kraftangriffspunkt 6'' wird auch von einem Zapfen ausgebildet, der dem zweiten, klappenfesten Scharnierteil 4 zugeordnet ist.
  • Benachbart zu dem Kraftangriffspunkt 6'' der Zugfeder 6 befindet sich ein weiterer, am zweiten Scharnierteil 4 fester Kraftangriffspunkt 5'' einer Gasdruckfeder 5. Die Gasdruckfeder 5 besitzt einen Zylinder 19, in dem ein Kolben 20 geführt ist. Die Gasdruckfeder 5 ist ein Dämpfungselement. Der dem Kraftangriffspunkt 5'' gegenüberliegende Kraftangriffspunkt 5' ist fest an der Karosserie 2 befestigt. Die Wirkrichtungen der beiden Federn 5, 6 sind voneinander verschieden. Bei einer der beiden Federn 5 handelt es sich um eine Druckfeder, bei der anderen Feder 6 um eine Zugfeder.
  • Durch Verschwenken des Hebels 22 kann der Kraftangriffspunkt 6' der Zugfeder 6 verlagert werden. In beiden Endstellungen des Hebels 22 liegt der Hebel jeweils vor einem Anschlag 14, 15. Sowohl in der in den 1 und 2 dargestellten Anschlagstellung als auch in der in den 3 und 4 dargestellten Anschlagstellung besitzt die Zugfeder 6 einen spitzen Winkel zur Erstreckungsrichtung des Hebels 22, so dass die Zugfeder 6 den Hebel 22 gegen den jeweiligen Anschlag 14, 15 kraftbeaufschlagt hält. Bei der Verlagerung der Umverlagerungseinrichtung 8, also beim Verschwenken des Hebels 22 um die Drehachse 21 wird die Zugfeder 6 gespannt und überwindet eine Totpunktstellung.
  • Das karosseriefeste Scharnierteil 3 trägt einen Rasthebel 16, der von einem nicht dargestellten elektromechanischen Antrieb verschwenkt werden kann. Der Rasthebel 16 besitzt eine Rastschulter 17, vor welcher sich in der Offenstellung der Heckklappe 1 (2 und 3) eine Raststufe 18 des zweiten Scharnierteiles 4 befindet. Die Scharnierteile 3, 4 sind in dieser Stellung drehfest miteinander gekoppelt. Um die Scharnierteile 3, 4, ausgehend aus der in den 2 und 3 dargestellten Raststellung, gegeneinander zu verschwenken, muss die Rast aufgehoben werden. Dies kann einerseits durch ein Verschwenken des Rasthebels 16 erfolgen oder andererseits durch Aufbringen eines Drehmomentes auf die Heckklappe 1. Dann tritt die Rastschulter 17 selbsttätig unter der Raststufe 18 hervor. Dies kann gegen die Rückstellkraft einer nicht dargestellten Rasthebelfeder erfolgen.
  • In der in 1 dargestellten Betriebsstellung ist die Gasdruckfeder 5 gespannt. Am Kraftangriffspunkt 5'' wirkt eine Kraft auf das zweite, klappenfeste Scharnierteil 4. Die Zugfeder 6, die in dieser Betriebsstellung einen stumpfen Winkel zur Gasdruckfeder 5 einnimmt, übt eine geringfügige Zugkraft auf den Kraftangriffspunkt 6 aus. Beide Kräfte wirken auf das zweite Scharnierteil 4 derartig, dass es nach Öffnen eines nicht dargestellten Klappenverschlusses in die in 2 dargestellte Schwenkendstellung verschwenkt. In dieser Schwenkendstellung ist die Zugfeder 6 im Wesentlichen entlastet bzw. besitzt eine minimale Spannkraft. Selbiges gilt für die Gasdruckfeder 5. Diese ist gegen eine Anschlagstellung entspannt. In der in 2 dargestellten Stellung liegt die Rastschulter 17 des Rasthebels 16 unter der Raststufe 18.
  • Über nicht dargestellte Mikroschalter erkennt die Bordelektronik bzw. der Bordcomputer die Schwenkendstellung der beiden Scharnierteile 3, 4. Die Bordelektronik setzt daraufhin den Antriebsmotor 10 in Betrieb. Über das oben beschriebene Untersetzungsgetriebe wird der Hebel 22 verschwenkt. Dies geht einher mit einem Spannen der Zugfeder 6 bis über eine kurz vor Erreichen der Anschlagstellung gegen den Anschlag 15 zu überwindenden Totpunktstellung. Bei der in 3 dargestellten Betriebsstellung ist die Zugfeder 6 gespannt. Die Spannkraft der Zugfeder 6 ist größer als die Druckkraft der Gasdruckfeder 5 aber kleiner als die Rastkraft der Rast 17, 18. Durch elektromechanisches Verschwenken des Rasthebels 16 oder durch Überwinden der Rast 17, 18 durch Ausüben eines Drehmomentes auf die Klappe 1 wird die Fixierung der beiden Scharnierteile 3, 4 aufgehoben. Dies hat zur Folge, dass sich die Kraftwirkung der Zugfeder 6 auf das zweite Scharnierteil 4 entfalten kann. Einhergehend mit einer Spannung der Gasdruckfeder 5 verkürzt sich die Zugfeder 6 und verschwenkt die Klappe 1 bis in die in 4 dargestellte Geschlossenstellung. Auch in dieser Stellung ist die Kraft der entspannten Zugfeder 6 größer als die Kraft der gespannten Gasdruckfeder 5.
  • Sowohl das Schwenken von der in 1 dargestellten Geschlossenstellung in die in 2 dargestellte Offenstellung der Klappe als auch von der in 3 dargestellten Offenstellung in die in 4 dargestellte Geschlossenstellung der Klappe erfolgt über die Dämpfungswirkung der Gasdruckfeder 5 gedämpft. Die Schließbewegung und auch die Öffnungsbewegung der Heckklappe 1 kann jederzeit unterbrochen werden. Es muss dann lediglich die aktuell wirkende Kraft des aus den beiden Federn 5, 6 bestehenden Kraftspeichers überwunden werden. Die Klappe 1 kann dabei auch entgegen der Kraftwirkung der Feder wieder zurück in die Ausgangsstellung verlagert werden, also bspw. zurück in die in 3 dargestellte Offenstellung oder zurück in die in 1 dargestellte Geschlossenstellung.
  • Nach einer kraftspeicherentladungsverursachten Schließbewegung der Heckklappe 1 von der in 3 dargestellten Offenstellung in die in 4 dargestellte Geschlossenstellung schließt sich das nicht dargestellte Heckklappenschloss und fixiert die beiden Scharnierteile 3, 4 in dieser Schwenkendstellung. Einhergehend damit wird der Bordelektronik über einen Mikroschalter der neue Betriebszustand der Heckklappe 1 gemeldet. Die Bordelektronik veranlasst dann eine Umverlagerung des Kraftangriffspunktes 6' der Zugfeder 6. Der Antriebsmotor 10 wird in Gegenrichtung in Betrieb gesetzt und überträgt seine Drehbewegung auf das Zahnsegment 9. Der Hebel 22 löst sich vom Anschlag 22 und spannt und verschwenkt die Zugfeder 6 bis in die in 1 dargestellte Betriebsstellung, wobei auch hier kurz vor Erreichen der Anschlagstellung gegen den Anschlag 14 eine Totpunktlage überschritten wird. Da die Gasdruckfeder bereits während des Schließens der Heckklappe von der sich entladenden Zugfeder 6 gespannt worden ist, ist bei der Verlagerung von der in 4 dargestellten Betriebsstellung die in 1 dargestellte Betriebsstellung keine große Spannung der Zugfeder 6 erforderlich.
  • In nicht dargestellten Ausführungsbeispielen werden zusätzliche Kraftangriffspunkte 5', 5'', 6'' verlagert. In einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Kraftspeicher lediglich eine einzige Feder, die jeweils in der Ruhestellung der Scharnierteile 3, 4, in welcher sie bewegungsfixiert sind, umverlagert wird, so dass sich die Kraftwirkung auf die Scharnierteile 3, 4 ändert.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehö rigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (9)

  1. Scharnieranordnung, insbesondere für eine Heckklappe (1) eines Kraftfahrzeugs mit einem ersten, insbesondere karosseriefesten Scharnierteil (3), welches mit einem zweiten, insbesondere heckklappenfesten Scharnierteil (4) gelenkverbunden ist, mit einem Kraftspeicher (5, 6), dessen Kraftangriffspunkte (5, 5''; 6', 6'') derart beiden Scharnierteilen (3, 4) lagezugeordnet sind, dass die bei seiner Entladung frei werdende Kraft das Verschwenken der beiden Scharnierteile um die Gelenkachse (7) von einer ersten Schwenkstellung, die insbesondere einer Geschlossenstellung der Heckklappe entspricht, in eine zweite Schwenkstellung, die insbesondere der Offenstellung der Heckklappe entspricht, unterstützt, gekennzeichnet durch eine Umverlagerungseinrichtung (8) zum Umverlagern zumindest eines Kraftangriffspunktes (6') in einer der beiden Schwenkstellungen derart, dass nach einer Umverlagerung auf die Scharnierteile (3, 4) eine Kraft in entgegengesetzter Schwenkrichtung wirkt.
  2. Scharnieranordnung nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine die beiden Scharnierteile (3, 4) während der Umverlagerung des zumindest einen Kraftangriffspunktes (6') in der Schwenkstellung haltende Rast.
  3. Scharnieranordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastkraft größer ist als die nach dem Umverlagern auf die Scharnierteile (3, 4) wirkende Kraft des Kraftspeichers (5, 6).
  4. Scharnieranordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastkraft manuell überwindbar ist.
  5. Scharnieranordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (5, 6) mehrere Federn mit zugehörigen Kraftangriffspunkten (5', 5''; 6', 6'') umfasst.
  6. Scharnieranordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (3, 4) ein Dämpfungsglied umfasst.
  7. Scharnieranordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Umverlagerungseinrichtung (8) von einem Elektromotor (10) angetrieben wird, der beim Umverlagern eine Feder (6) des Kraftspeichers spannt.
  8. Scharnieranordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Umverlagerungseinrichtung (8) ein Hebelgetriebe umfasst.
  9. Scharnieranordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Umverlagerungseinrichtung (8) sensorgesteuert jeweils nach Erreichen einer Schwenkendstellung der beiden Scharnierteile (3, 4) zumindest einen Kraftangriffspunkt (6') des Kraftspeichers (5, 6) derart verlagert, dass sich die auf die Scharnierteile (3, 4) wirkende Kraft richtungsumkehrt, wobei die beiden Scharnierteile (3, 4) in den beiden Schwenkendstellungen jeweils von einem Schloss oder einer Rast lagefixiert sind.
DE102006058138A 2006-12-09 2006-12-09 Scharnieranordnung für eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs Withdrawn DE102006058138A1 (de)

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