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- Priorität:
Republik Korea (KR) 29. Juni 2006 10-2006-0059127
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Die
Erfindung betrifft ein Gate-In-Panel-Flüssigkristalldisplay (GIP-LCD).
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Bei
einem Flüssigkristalldisplay
(LCD) wird allgemein die Lichttransmission durch einen Flüssigkristall
mit dielektrischer Anisotropie unter Verwendung eines elektrischen
Felds so gesteuert, dass Bilder angezeigt werden können. Dazu
verfügt
ein LCD über
eine LCD-Tafel mit einer Vielzahl von mit Matrixkonfiguration angeordneten
Pixelbereichen sowie einer die LCD-Tafel ansteuernden Treiberschaltung.
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Die
LCD-Tafel verfügt über ein
erstes und ein zweites Substrat, die unter Einhaltung eines vorbestimmten
Abstands zueinander am Rand miteinander verbunden sind, wobei eine
Flüssigkristallschicht zwischen
sie eingefüllt
ist. Um diese Flüssigkristallschicht
entsprechend einem jeweiligen Pixelbereich anzusteuern, verfügt das erste
Substrat über
eine Vielzahl von Gateleitungen und Datenleitungen, die orthogonal
zueinander verlaufen, um die Pixelbereiche auszubilden; eine in
jedem Pixelbereich ausgebildete Pixelelektrode; und einen Dünnschichttransistor,
der benachbart zu einer jeweiligen Schnittstelle zwischen den Gateleitungen
und den Datenleitungen ausgebildet ist und entsprechend einem Scansignal auf
der zugehörigen
Gateleitung eingeschaltet wird, um ein Datensignal von der Datenleitung
an eine jeweilige Pixelelektrode zu liefern.
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Auch
verfügt
das zweite Substrat über
Folgendes: eine Schwarzmatrixschicht, die ein Durchdringen von Licht
zu anderen Abschnitten mit Ausnahme des Pixelbereichs verhindert;
eine Farbfilterschicht, die in jedem Pixelbereich ausgebildet ist,
um Farben zu repräsentieren;
und eine gemeinsame Elektrode, die entsprechend der Pixelelektrode
ausgebildet ist, um die Flüssigkristallschicht
anzusteuern.
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Die
Treiberschaltung verfügt über Folgendes:
einen Gatetreiber zum Ansteuern der Gateleitungen; einen Datentreiber
zum Ansteuern der Datenleitungen; und eine Timingsteuerung zum Liefern eines
Datensignals und eines Steuersignals zum Steuern des Gatetreibers
und des Datentreibers.
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Der
Gatetreiber besteht aus einem Schieberegister, das sequenziell einen
Scanimpuls an jede Gateleitung ausgibt. Das Schieberegister ist
mit mehreren miteinander verbundenen Stufen versehen. Die mehreren
Stufen geben den Scanimpuls sequenziell aus, so dass die Gateleitungen
der LCD-Tafel sequenziell durchgescannt werden.
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Genauer
gesagt, empfangen, während
die erste Stufe einen von der Timingsteuerung als Triggersignal
ausgegebenen Startimpuls empfängt,
die anderen Stufen ein von der Vorstufe ausgegebenes Signal als
Triggersignal. D.h., dass mindestens einer der mehreren Taktsignalimpulse,
die über
Phasendifferenzen verfügen,
sequenziell an jede Stufe angelegt wird. Demgemäß wird der Scanimpuls sequenziell
von der ersten bis zur letzten Stufe ausgegeben.
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Der
bekannte Gatetreiber ist durch einen zusätzlichen Gatetreiber-IC realisiert,
in dem das genannte Schieberegister untergebracht ist, und dieser IC
ist mit einem Gateleitungs-Kontaktfleck
der LCD-Tafel mittels TCP verbunden.
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In
jüngerer
Zeit wird auch für
den Datentreiber ein Datentreiber-IC verwendet. Jedoch wird für den Gatetreiber
eine GIP(Gate-In-Panel)-Technologie
verwendet, bei der ein Schieberegister auf einer LCD-Tafel ausgebildet
ist, wodurch die Materialkosten verringert sind, weniger Herstellschritte
anfallen und die Herstellzeit verkürzt ist.
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Nachfolgend
wird ein bekanntes GIP-LCD unter Bezugnahme auf die beigefügten 1 und 2 erläutert.
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Dabei
ist die 1 eine Draufsicht desselben,
während
die 2 eine vergrößerte Draufsicht einer
in der 1 enthaltenen Schaltung zum Verhindern elektrostatischer
Ladungen ist.
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Beim
bekannten GIP-LCD, wie es durch die 1 veranschaulicht
ist, ist ein unteres Substrat 1 durch ein Abdichtmittel 9 unter
Einhaltung eines vorbestimmten Abstands mit einem oberen Substrat 2 verbunden.
Dabei ist das untere Substrat 1 größer als das obere Substrat 2,
da es über
einen Nicht-Anzeigebereich verfügt,
in dem ein Datentreiber angebracht ist. Auch ist betreffend das
untere und das obere Substrat 1 und 2 ein Anzeigebereich
im durch das Dichtmittel 9 umschlossenen Gebiet vorhanden. Gemäß der 1 ist
im Nicht-Anzeigebereich des unteren Substrats 1 ein TCP 7 angebracht.
In jüngerer
Zeit wird eine gemeinsame Leitung des unteren Substrats unter Verwendung
eines leitenden Dichtmittels anstelle von AG-Punkten elektrisch
mit einer gemeinsamen Elektrode des oberen Substrats verbunden.
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Auch
ist der Anzeigebereich des unteren und des oberen Substrats 1 und 2,
die miteinander verbunden sind, in einen aktiven Bereich (A/A) und
einen Blindbereich (D) unterteilt.
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Der
aktive Bereich A/A des Anzeigebereichs des unteren Substrats 1 ist
mit einer Gateleitung, einer Datenleitung, einer Pixelelektrode
und einem Dünnschichttransistor
versehen. Auch ist der aktive Bereich A/A des Anzeigebereichs des
oberen Substrats 2 mit einer Schwarzmatrixschicht, einer
Farbfilterschicht und einer gemeinsamen Elektrode versehen.
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Der
Blindbereich D des Anzeigebereichs des unteren Substrats 1 ist
mit einer gemeinsamen Leitung (nicht dargestellt), einem GIP-Gatetreiber 3,
einem Blindbereichs-GIP-Gatetreiber 4 sowie Signalleitungen 5 zum
Anlegen verschiedener Signale (Taktsignal, Aktivierungssignal, Startsignal,
gemeinsame Spannung usw.), wie sie von der Timingsteuerung an den
GIP-Gatetreiber 3 und den Blindbereichs-GIP-Gatetreiber 4 ausgegeben
werden, versehen. Der Blindbereich D des Anzeigebereichs des oberen
Substrats 2 ist mit einer Schwarzmatrixschicht versehen.
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Im
Anzeigebereich zwischen dem unteren und dem oberen Substrat 1 und 2 ist
eine Flüssigkristallschicht
ausgebildet.
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Wenn
während
des Betriebs eine elektrostatische Ladung auf die Signalleitungen 5 gelangt,
werden Elemente eines inneren Schaltkreises beschädigt. Um
dies zu verhindern, ist an den Signalleitungen 5 die Schaltung 6 zum
Verhindern elektrostatischer Ladungen vorhanden, die nun unter Bezugnahme
auf die 2 erläutert wird.
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Die
Schaltung 6 zum Verhindern elektrostatischer Ladungen ist
im Blindbereich in der oberen, linken Ecke der LCD-Tafel ausgebildet,
und sie besteht aus einer ersten Gateleitung (Blindbereichs-Gateleitung).
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D.h.,
dass der Blindbereich über
eine zusätzliche
Leitung 8 entsprechend jeder Signalleitung zwischen der
ersten Gateleitung des aktiven Bereichs und jeder Signalleitung 5 entspricht.
Auch sind in jeder Leitung 8 Elemente 6a zum Verhindern
elektrostatischer Ladungen entsprechend der Anzahl der Signalleitungen
vorhanden.
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Jedoch
bestehen bei diesem bekannten GIP-LCD die folgenden Nachteile. Das
Dichtmittel überlappt
nicht mit der Schaltung zum Verhindern elektrostatischer Ladungen,
und diese ist im Blindbereich an der oberen, linken Seite der LCD-Tafel
dort ausgebildet, wo die erste Gateleitung ausgebildet ist. So nimmt
die To leranz zur Herstellung des Dichtmittelstreifens ab, wodurch
der Herstellprozess erschwert ist, da die Schaltung zum Verhindern
elektrostatischer Ladungen nahe an diesem Dichtmittel zum Verbinden
des oberen und unteren Substrats liegt.
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Wenn
die Schaltung Substrat nahe am Dichtmittel zum Verbinden des unteren
und des oberen Substrat liegt und das Dichtmittel aus leitendem
Material besteht, können
die Signalleitungen und die gemeinsame Elektrode des oberen Substrats
kurzgeschlossen werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein GIP-LCD zu schaffen, bei
dem eine Schaltung zum Verhindern elektrostatischer Ladungen so
hergestellt werden kann, dass nicht die Gefahr von Kurzschlüssen aufgrund
eines leitenden Dichtmittels besteht, das sich dicht an dieser Schaltung
befindet.
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Diese
Aufgabe ist durch das GIP-LCD gemäß dem beigefügten Anspruch
1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen LCD
ist die Schaltung zum Verhindern elektrostatischer Ladungen an der
unteren, linken Seite einer LCD-Tafel angebracht, d.h. angrenzend
an den Blindbereichs-GIP-Gatetreiber, der relativ groß ist, wodurch
die Toleranz zum Anbringen des Dichtmittels verbessert ist und dadurch
die Ausbeute erhöht
werden kann.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von durch Figuren veranschaulichten
Ausführungsformen
näher erläutert.
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1 ist
eine Draufsicht eines GIP-LCD gemäß dem Stand der Technik;
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2 ist
eine vergrößerte Draufsicht
einer in der 1 enthaltenen Schaltung zum
Verhindern elektrostatischer Ladungen;
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3 ist
eine Draufsicht eines GIP-LCD gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung; und
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4 ist
eine vergrößerte Draufsicht
einer in der 3 enthaltenen Schaltung zum
Verhindern elektrostatischer Ladungen.
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Wie
es aus der 3 erkennbar ist, verfügt ein GIP-LCD
gemäß einer
ersten Ausführungsform der
Erfindung über
ein unteres und ein oberes Substrat 10 und 20,
die unter Einhaltung eines vorbestimmten Abstands durch ein Dichtmittel 100 miteinander verbunden
sind. Dabei ist das untere Substrat 10 größer als
das obere Substrat 20, d.h., es verfügt über einen Nicht-Anzeigebereich,
in dem ein Datentreiber angebracht ist. Auch ist innerhalb des vom
Dichtmittel 100 umschlossenen Bereichs der Anzeigebereich des
Displays vorhanden. In der 3 ist im
Nicht-Anzeigebereich
des unteren Substrats 10 ein TOP 70 angebracht.
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Auch
ist der Anzeigebereich des unteren und des oberen Substrats 10 und 20,
die miteinander verbunden sind, in einen aktiven Bereich A/A und
einen Blindbereich D unterteilt.
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Wie
oben angegeben, ist der aktive Bereich A/A des Anzeigebereichs des
unteren Substrat 10 mit einer Gateleitung, einer Datenleitung,
einer Pixelelektrode und einem Dünnschichttransistor
versehen. Der aktive Bereich A/A des Anzeigebereichs des unteren
Substrats 20 ist mit einer Schwarzmatrixschicht, einer
Farbfilterschicht und einer gemeinsamen Elektrode versehen.
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Der
Blindbereich D des Anzeigebereichs des unteren Substrats 10 ist
mit einer gemeinsamen Leitung 110, einem GIP-Gatetreiber 30,
einem Blindbereichs-GIP-Gatetreiber 40 sowie Signalleitungen 50 zum
Anlegen verschiedener Signale (Taktsignal, Aktivierungssignal, Startsignal,
gemeinsame Spannung usw.), die von einer Timingsteuerung an den GIP-Gatetreiber 30 und
den Blindbereichs-GIP-Gatetreiber 40 ausgegeben
werden, versehen. Der Blindbereich D des Anzeigebereichs des oberen
Substrat 20 ist mit einer Schwarzmatrixschicht versehen.
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Die
gemeinsame Leitung 110 ist an der Unterseite des Blindbereichs
der LCD-Tafel ausgebildet. Anstatt dass das Dichtmittel 100 und
die gemeinsame Leitung 110 als ein Körper ausgebildet wären, ist das
Dichtmittel 100 über
der gemeinsamen Leitung 110 in Überlappung mit dieser vorhanden.
So werden, um das Dichtmittel 100 durch Aufstrahlen von Licht
auf es zu härten,
die mehreren gemeinsamen Leitungen 110 ausgebildet. Auch
ist der Blindbereichs-GIP-Gatetreiber 40 kleiner als der
GIP-Gatetreiber 30, so dass die Fläche des dem Blindbereichs-GIP-Gatetreiber 40 entsprechenden
Blindbereichs größer als
an der linken, oberen Seite der LCD-Tafel ist.
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Im
Anzeigebereich zwischen dem unteren und dem oberen Substrat 10 und 20 ist
eine Flüssigkristallschicht
ausgebildet.
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Wenn
während
des Betriebs eine elektrostatische Ladung an die Signalleitungen 50 gelangt, können Elemente
eines inneren Schaltkreises beschädigt werden. Um dies zu verhindern,
ist an den Signalleitungen 50 eine Schaltung 60 zum
Verhindern elektrostatischer Ladungen vorhanden, die nun unter Bezugnahme
auf die 4 erläutert wird.
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Die
Schaltung 60 zum Verhindern elektrostatischer Ladungen
ist in der linken, unteren Seite der LCD-Tafel entsprechenden Blindbereich
unter Verwendung der gemeinsamen Leitung 110 ausgebildet.
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D.h.,
dass im Blindbereich zwischen der gemeinsamen Leitung 110 und
jeder Signalleitung 50 eine zusätzliche Leitung 80 entsprechend
jeder Signalleitung vorhanden ist. Auch sind in jeder Leitung 80 Elemente 60a zum
Verhindern elektrostatischer Ladungen entsprechend der Anzahl der
Signalleitungen 50 vorhanden.
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Gemäß der obigen
Erläuterung
ist der Blindbereichs-GIP-Gatetreiber 40 an
der Unterseite des GIP-Gatetreibers 30 ausgebildet. Auch
ist die Schaltung 60 zum Verhindern elektrostatischer Ladungen im
Blindbereich zwischen der gemeinsamen Leitung 110 und den
Signalleitungen 50, die an einer Seite des Blindbereichs-GIP-Gatetreibers 40 vorhanden sind,
ausgebildet.
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Das
GIP-LCD gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung verfügt über die
folgenden Vorteile. Da die Schaltung zum Verhindern elektrostatischer
Ladungen auf den Signalleitungen an der linken, unteren Seite der
LCD-Tafel vorhanden ist, wo die Fläche größer als im Blindbereich an
der linken, oberen Seite der LCD-Tafel ist, vorhanden ist, ist es möglich, den
Abstand zwischen dieser Schaltung und dem Dichtmittel zum Verbinden
des unteren und des oberen Substrats zu vergrößern, wodurch ausreichend Toleranz
zum Herstellen des Dichtmittels geschaffen ist.
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Da
die Schaltung gemäß der Erfindung
zum Verhindern elektrostatischer Ladungen um einen vorbestimmten
Abstand vom das untere und das obere Substrat verbindenden Dichtmittel
angebracht ist, kann ein Kurzschluss zwischen den Signalleitungen und
der gemeinsamen Elektrode des oberen Substrats selbst dann verhindert
werden, wenn das Dichtmittel aus einem leitenden Material hergestellt
wird, wodurch die Ausbeute erhöht
wird.