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DE102006047108A1 - Biegemaschine - Google Patents

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Publication number
DE102006047108A1
DE102006047108A1 DE102006047108A DE102006047108A DE102006047108A1 DE 102006047108 A1 DE102006047108 A1 DE 102006047108A1 DE 102006047108 A DE102006047108 A DE 102006047108A DE 102006047108 A DE102006047108 A DE 102006047108A DE 102006047108 A1 DE102006047108 A1 DE 102006047108A1
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DE
Germany
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cheek
bending
tool carrier
support
machine according
Prior art date
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Granted
Application number
DE102006047108A
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English (en)
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DE102006047108B4 (de
Inventor
Wolfgang Kutschker
Marton Berenyi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RAS Reinhardt Maschinenbau GmbH
Original Assignee
RAS Reinhardt Maschinenbau GmbH
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Publication date
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Publication of DE102006047108B4 publication Critical patent/DE102006047108B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/04Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on brakes making use of clamping means on one side of the work
    • B21D5/042With a rotational movement of the bending blade

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Abstract

Um eine Biegemaschine zum Biegen von Flachmaterial, umfassend ein Maschinengestell, eine Oberwange und eine Unterwange, zwischen dem das Flachmaterial zum Biegen einspannbar ist, sowie eine um eine geometrische Achse gegenüber der Oberwange und der Unterwange schwenkbare und ein Biegewerkzeug tragende Biegewange, derart zu verbessern, dass die Biegewange bei auf diese einwirkenden Kräften beim Biegen möglichst geringe Abweichungen von einer geraden Linie zeigt, wird vorgeschlagen, dass die Biegewange eine sich mindestens über die gesamte Biegewangenlänge erstreckende Stützwange sowie eine das Biegewerkzeug tragende Werkzeugträgerwange aufweist, dass die Werkzeugträgerwange ständig über zwei Stützlager an der Stützwange abgestützt ist und dass die Stützlager einen geringeren Abstand voneinander aufweisen als Endseiten der Werkzeugträgerwange.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Biegemaschine zum Biegen von Flachmaterial, umfassend ein Maschinengestell, eine Oberwange und eine Unterwange, zwischen denen das Flachmaterial zum Biegen einspannbar ist, sowie eine um eine geometrische Achse gegenüber der Oberwange und der Unterwange schwenkbare und ein Biegewerkzeug tragende Biegewange.
  • Derartige Biegemaschinen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei diesen wird die Biegewange endseitig fixiert, so dass sich, insbesondere bei großer Ausdehnung der Biegewange in Längsrichtung aufgrund der hohen Kräfte beim Biegen des Flachmaterials eine Durchbiegung der Biegewange einstellt, die maximal in einem mittigen Bereich der Biegewange ist. Diese Durchbiegung wird üblicherweise durch Bombierung des Biegwerkzeugs, das heißt eine Gegenbiegung des Biegewerkzeugs, kompensiert, um zu erreichen, dass das Biegwerkzeug eine möglichst geringe Abweichung von einer geraden Linie aufweist, da jede Abweichung des Biegewerkzeugs von der geraden Linie das Biegeergebnis beim Flachmaterial negativ beeinflusst, insbesondere dazu führt, dass der durch die Biegewange und das Biegewerkzeug umgebogene Schenkel des Flachmaterials von einer ebenen Form abweicht und außerdem auch die entstehende Biegekante eine Durchbiegung aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Biegemaschine der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, dass das von der Biegewange gestützte Biegewerkzeug bei auf dieses einwirkenden Kräften beim Biegen möglichst geringe Abweichungen von einer geraden Linie zeigt.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Biegemaschine der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Biegewange eine sich mindestens über die gesamte Biegewangenlänge erstreckende Stützwange sowie eine das Biegewerkzeug tragende Werkzeugträgerwange aufweist, dass die Werkzeugträgerwange ständig über zwei Stützlager an der Stützwange abgestützt ist und dass die Stützlager einen geringeren Abstand voneinander aufweisen als Endseiten der Werkzeugträgerwange.
  • Das erfindungsgemäße Konzept ermöglicht durch das Vorsehen der Stützwange und das Abstützen der Werkzeugträgerwange über zwei Stützlager an der Stützwange, die Werkzeugträgerwange statisch günstiger abzustützen, so dass deren Abweichung von einer geraden Linie und somit auch die Abweichung des von dieser getragenen Biegewerkzeugs von einer geraden Linie geringer wird als bei einer endseitig abgestützten Werkzeugträgerwange.
  • Besonders günstig ist es dabei, wenn die Werkzeugträgerwange jeweils mit ihren zwischen der jeweiligen Endseite und dem jeweiligen Stützlager angeordneten Endbereichen mindestens im unbelasteten Zustand relativ zur Stützwange in zur Breitenrichtung parallelen Richtung abstützungsfrei verläuft.
  • Diese Lösung hat den Vorteil, dass damit die Werkzeugträgerwange die Möglichkeit hat, sich im Bereich der Endbereiche zu deformieren und dadurch in der Werkzeugträgerwange eine Spannung aufzubauen, die eine Deformation der Werkzeugträgerwange auf einer dem Endbereich gegenüberliegenden Seite des jeweiligen Stützlagers reduziert.
  • Um insbesondere bei ungleicher Belastung der Werkzeugträgerwange die Deformation der Endbereiche zu begrenzen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Werkzeugträgerwange an den Endbereichen bei Erreichen einer vorgebbaren Durchbiegung in Richtung der Stützwange durch Biegebegrenzungselemente abstützbar ist.
  • Der dieser Lösung zugrundeliegende Gedanke sieht vor, eine Durchbiegung der Werkzeugträgerwange in den Endbereichen zwar zuzulassen, jedoch diese zu begrenzen, da im Bereich der Endbereiche in einfacher Weise eine Begrenzung über Biegebegrenzungselemente auf der Stützwange möglich ist, da sich die Stützwange selbst in den den Endbereichen zugewandten Bereichen kaum deformiert.
  • Darüber hinaus sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass die Werkzeugträgerwange mit einem zwischen den Stützlagern liegenden Mittenbereich relativ zur Stützwange in zur Breitenrichtung der Biegewange parallelen Richtungen abstützungsfrei verläuft.
  • Da der Mittenbereich zwischen den Stützlagern aufgrund des relativ geringen Abstandes zwischen den Stützlagern eine wesentlich geringere Längsausdehnung aufweist als die Biegewange, ist bei der erfindungsgemäßen Lösung jedoch in dem Mittenbereich die Durchbiegung weit geringer als bei konventionellen Biegewangen.
  • Insbesondere sieht eine günstige Lösung vor, dass die Werkzeugträgerwange sich mit einem zwischen den Stützlagern erstreckenden Mittenbereich und den beiderseits des Mittenbereichs zwischen den Stützlagern und den Endseiten liegenden Endbereichen bei einer Einwirkung einer Biegekraft relativ zur Stützwange in Richtungen parallel zur Breitenrichtung deformierend bewegbar angeordnet ist.
  • Dabei kann die Deformation grundsätzlich sowohl in einer Bewegung der jeweiligen Bereiche von der Stützwange weg oder in Richtung der Stützwange erfolgen.
  • Eine günstige Lösung sieht vor, dass die Werkzeugträgerwange bei Einwirkung einer Biegekraft durch Deformation sowohl mit den Endbereichen als auch dem Mittenbereich in zur Breitenrichtung parallelen Richtungen relativ zur Stützwange und auf diese zu bewegbar ist, das heißt, dass die Werkzeugträgerwange sich bei Einwirkung einer Biegekraft jeweils beiderseits der Stützlager in Richtung der Stützwange deformiert, wobei diese Deformationen eine Abweichung von einer geraden Linie bewirken, die jedoch weit geringer, vorzugsweise um einen Faktor von mehr als 10 geringer als bei konventionellen Biegewangen ist.
  • Hinsichtlich des Abstandes der Stützlager wurden im Zusammenhang mit den bisherigen Ausführungsbeispielen keine näheren Angaben gemacht.
  • Die Stützlager sind vorzugsweise so angeordnet, dass bei konstanter Einwirkung einer Biegekraft über die gesamte Längsausdehnung der Werkzeugträgerwange eine maximale Durchbiegung der Endbereiche ungefähr in der Größenordnung einer maximalen Durchbiegung des Mittenbereichs liegt.
  • Vorzugsweise ist bei konstanter Einwirkung einer Biegekraft über die gesamte Längsausdehnung der Werkzeugträgerwange die maximale Durchbiegung der Endbereiche in derselben Größenordnung wie die maximale Durchbiegung des Mittenbereichs. Insbesondere ist eine der maximalen Durchbiegungen maximal doppelt so groß wie die anderen der maximalen Durchbiegungen.
  • Derartige Verhältnisse lassen sich insbesondere dann erreichen, wenn der Abstand der Stützlager im Bereich von ungefähr 30% bis ungefähr 70% des Abstandes der Endseiten liegt.
  • Noch besser ist es, wenn der Abstand der Stützlager im Bereich von ungefähr 40% bis ungefähr 60% des Abstandes der Endseiten beträgt.
  • Ferner ist es, insbesondere um möglichst gleichmäßige Durchbiegungsverhältnisse zu erhalten, günstig, wenn die Stützlager ungefähr symmetrisch zu einer Längsmitte der Werkzeugträgerwange angeordnet sind, so dass auf beiden Seiten der Werkzeugträgerwange ungefähr dieselben Verhältnisse vorliegen.
  • Noch günstiger ist es, wenn die Stützlager ungefähr symmetrisch zu einer Längsmitte der Biegewange angeordnet sind und die Längsmitte sowohl der Längsmitte der Werkzeugträgerwange als auch der Längsmitte der Stützwange und somit auch der Längsmitte der Biegewange entspricht.
  • Hinsichtlich der Ausbildung der Stützwange wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht.
  • So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass die Stützwange zwei in Breitenrichtung der Biegewange im Abstand voneinander angeordnete Tragstreben aufweist. Durch eine derartige Konstruktion der Stützwange lässt sich diese mit der erforderlichen Stabilität ausbilden.
  • Insbesondere ist es dabei günstig, wenn die Tragstreben durch eine sich in der Breitenrichtung der Biegewange erstreckende Versteifungsstruktur miteinander verbunden sind.
  • Eine derartige Versteifungsstruktur kann prinzipiell als Gitterstruktur oder Netzstruktur ausgebildet sein.
  • Eine vorteilhafte Ausbildung der Versteifungsstrukturen sieht vor, dass diese einfach als Platte ausgebildet sind.
  • Prinzipiell könnte dabei die Stützwange mit einer einzigen Versteifungsstruktur zwischen den Tragstreben auskommen.
  • Eine besonders günstige Lösung sieht jedoch vor, dass die Stützwange zwei in Dickenrichtung der Biegewange im Abstand voneinander verlaufende Versteifungsstrukturen aufweist. Somit lässt sich eine nicht nur zur Aufnahme der Biegekräfte steife, sondern auch verwindungssteife Struktur für die Stützwange schaffen.
  • Grundsätzlich könnten die Versteifungsstrukturen schräg zueinander verlaufen.
  • Bei geometrisch günstiger Anordnung zweier Versteifungsstrukturen ist die Stützwange so ausgebildet, dass die Versteifungsstrukturen im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
  • Eine hinsichtlich der Verwindungssteifheit besonders günstige Lösung sieht vor, dass die Versteifungsstrukturen mit den Tragstreben ein sich in Längsrichtung der Biegewange erstreckenden Hohlkörper bilden.
  • Um eine schwenkbare Lagerung der Stützwange zu erreichen ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Stützwange mit zwei endseitig derselben angeordneten und um die geometrische Achse am Maschinengestell schwenkbar gelagerten Lagerarmen verbunden ist.
  • Soll ein Gegenbiegen gemäß dem europäischen Patent 0 497 780 möglich sein, so sind entweder die Lagerarme in sich verstellbar, d.h. beispielsweise zweigeteilt, um eine Verstellung in Längsrichtung derselben und quer dazu realisieren zu können, oder es ist die Stützwange relativ zu den Lagerarmen in Längsrichtung der Lagerarme und quer dazu verstellbar. Diese Verstellbarkeit ist jedoch in Form einer in sich steifen konstruktiven Lösung realisiert, so dass dadurch keine zusätzlichen Deformationen auftreten.
  • Insbesondere bildet die Stützwange mit den Lagerarmen eine zusammenhängende und in sich steife Struktur, welche dazu dient, die Werkzeugträgerwange über die Stützlager stabil abzustützen.
  • Hinsichtlich der Ausbildung der Werkzeugträgerwange wurden im Zusammenhang mit dem bisherigen Ausführungsbeispiel keine näheren Angaben gemacht. So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass die Werkzeugträgerwange einen das mindestens eine Biegewerkzeug tragenden Biegewerkzeugträger aufweist.
  • Der Biegewerkzeugträger dient dabei dazu, das Biegewerkzeug abzustützen und die gesamte Werkzeugträgerwange dient zur biegesteifen Abstützung des Biegewerkzeugs dann, wenn auf das Biegewerkzeug die Biegekräfte einwirken.
  • Insbesondere sieht eine günstige Ausbildung der Werkzeugträgerwange vor, dass der Biegewerkzeugträger mit mindestens einer Versteifungsstruktur versehen ist, welche sich ungefähr parallel zur Breitenrichtung der Biegewange erstreckt.
  • Dabei ist die Erstreckung der Versteifungsstruktur in der Breitenrichtung der Biegewange nicht definiert. Vorzugsweise ist die Versteifungsstruktur so ausgebildet, dass die mindestens eine Versteifungsstruktur die Stützwange über mindestens die Hälfte ihrer Ausdehnung in der Breitenrichtung übergreift. Noch besser ist es, wenn die Versteifungsstruktur die Stützwange über mehr als zwei Drittel ihrer Ausdehnung in der Breitenrichtung übergreift.
  • Hinsichtlich der Ausbildung der Versteifungsstruktur sind die unterschiedlichsten Lösungen denkbar.
  • So sieht insbesondere eine günstige Ausbildung der Versteifungsstruktur vor, dass diese flächenhaft ausgebildet ist. Dabei könnte die Versteifungsstruktur eine Gitterstruktur oder eine Netzstruktur sein. Besonders einfach und günstig ist es, wenn die Versteifungsstruktur plattenförmig ausgebildet ist.
  • Eine besonders steife Ausbildung der Werkzeugträgerwange sieht vor, dass diese zwei mit dem Biegewerkzeugträger verbundene Versteifungsstrukturen aufweist.
  • Insbesondere ist es der Stabilität der Werkzeugträgerwange dienlich, wenn die Versteifungsstrukturen und der Biegewerkzeugträger die Stützwange zumindest teilweise umschließen.
  • Ferner ist es im Hinblick auf die stabilisierende Wirkung der Versteifungsstruktur auf die Werkzeugträgerwange günstig, wenn die Versteifungsstrukturen auf ihrer dem Biegewerkzeugträger gegenüberliegenden Seite durch eine Querversteifungsstruktur verbunden sind.
  • Eine besonders günstige Lösung sieht dabei vor, dass die Werkzeugträgerwange die Stützwange im Wesentlichen vollständig umschließt.
  • Hinsichtlich der Anordnung der Werkzeugträgerwange relativ zur Stützfläche ist es besonders günstig, wenn die Werkzeugträgerwange symmetrisch zu einer Längsmitte der Stützwange angeordnet ist.
  • Ferner ist es zur exakten Positionierung der Werkzeugträgerwange relativ zur Stützwange günstig, wenn die Werkzeugträgerwange relativ zur Stützwange parallel zu einer Ebene bewegbar geführt ist.
  • Dabei erstreckt sich die Ebene vorzugsweise parallel zur Breitenrichtung der Biegewange und parallel zur Biegewangenlänge.
  • Insbesondere ist es bei dieser Lösung günstig, wenn die Werkzeugträgerwange in Richtung der Führungsebene relativ zur Stützwange bewegbar an den Lagerarmen geführt ist.
  • Insbesondere ist eine derartige bewegbare Führung der Werkzeugträgerwange so realisiert, dass die Werkzeugträgerwange auf ihrer dem Biegewerkzeug zugewandten Seite an den Lagerarmen geführt ist.
  • Ferner ist zur Führung der Werkzeugträgerwange vorgesehen, dass die Werkzeugträgerwange an der Stützwange auf einer dem Biegewerkzeug abgewandten Seite geführt ist.
  • Hinsichtlich der Längenerstreckung der Stützwange relativ zur Werkzeugträgerwange wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
  • Beispielsweise wäre es denkbar, die Lagerarme so auszubilden, dass die Stützwange kürzer als die Werkzeugträgerwange ausgebildet sein kann. Hinsichtlich einer einfachen und stabilen Konstruktion hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn sich die Stützwange in Längsrichtung der Biegewange mindestens längs der gesamten Werkzeugträgerwange, vorzugsweise über diese hinaus, erstreckt, so dass die Stützwange in einfacher Weise durch die Lagerarme abgestützt werden kann.
  • Andererseits sollte die Erstreckung der Stützwange zwischen den Lagerarmen möglichst optimal für das Aufnehmen von Biegewerkzeugen ausgenutzt werden. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn sich die Werkzeugträgerwange bis zu den Lagerarmen erstreckt, das heißt die Werkzeugträgerwange geringfügig kürzer ausgebildet ist als die Stützwange.
  • Hinsichtlich der Ausbildung der Stützlager selbst wurden im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Lösung keine näheren Angaben gemacht.
  • So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass die Stützlager formschlüssig ineinandergreifende Lagerkörper aufweisen, von denen einer an der Werkzeugträgerwange und der andere an der Stützwange angeordnet ist.
  • Um ferner zu vermeiden, dass die Lagerkörper beispielsweise bei einseitiger Belastung der Werkzeugträgerwange, außer Eingriff kommen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Lagerkörper durch ein Verbindungselement gegen ein außer Eingriff kommen gesichert sind.
  • Eine derartige Sicherung könnte lediglich die Anlage der Lagerkörper aneinander aufrecht erhalten und ein geringfügiges Abheben der Lagerkörper voneinander zulassen. Besonders günstig ist es jedoch, wenn die Lagerkörper durch das Verbindungselement zusammengespannt sind.
  • Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung wurde bislang nicht näher definiert, wie die Stützlager angeordnet sein sollen.
  • Eine konstruktiv besonders kompakte Biegewange lässt sich dann herstellen, wenn die Stützlager innerhalb der Werkzeugträgerwange angeordnet sind.
  • Ferner könnten die Stützlager beispielsweise auf einer dem Biegewerkzeug gegenüberliegenden Seite der Stützwange zwischen der Stützwange und der Werkzeugträgerwange wirksam sein.
  • Eine besonders günstige Lösung sieht jedoch vor, dass die Stützlager zwischen dem Biegewerkzeugträger und der Stützwange angeordnet sind.
  • Hinsichtlich der Steifigkeit der Stützwange in Relation zur Werkzeugträgerwange wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
  • Beispielsweise könnte die Stützwange eine wesentlich geringere Steifigkeit als die Werkzeugträgerwange aufweisen, da lediglich durch die Werkzeugträgerwange vorgegeben ist, inwieweit diese bei Einwirken der Biegekräfte von einer geraden Linie abweicht.
  • Um jedoch eine ausreichende relative Stabilität zu erhalten, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Stützwange hinsichtlich einer Deformation parallel zu einer sich parallel zur Längsrichtung und breiten Richtung der Biegewange erstreckenden Ebene eine Deformationssteifigkeit aufweist, die mindestens einem Drittel der Deformationssteifigkeit der Werkzeugträgerwange in dieser Ebene entspricht.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Biegemaschine mit Blick auf eine Biegewange derselben;
  • 2 eine perspektivische Darstellung der Biegewange des ersten Ausführungsbeispiels;
  • 3 einen Schnitt längs Linie 3-3 in 2;
  • 4 einen Schnitt längs Linie 4-4 in 2;
  • 5 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Bereichs X in 4;
  • 6 einen Schnitt längs Linie 6-6 in 5;
  • 7 eine schematische Darstellung eines Verhaltens von Werkzeugträgerwange und Stützwange bei einwirkenden Biegekräften beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 6 und
  • 8 eine schematische Darstellung des Verhaltens von Werkzeugträgerwange und Stützwange entsprechend 7 bei einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Biegemaschine.
  • Ein in 1 dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Biegemaschine zum Biegen von Flachmaterial 10 umfasst ein Maschinengestell 12 mit zwei Ständern 14 und 16, zwischen denen eine Oberwange 20 und eine Unterwange 22 angeordnet sind, wobei beispielsweise die Oberwange 20 von der Unterwange 22 weg und auf diese zu in einer Richtung 24 bewegbar ist, um das Flachmaterial 10 zwischen der Oberwange 20 und der Unterwange 22 hindurchschieben zu können und durch Bewegen der Oberwange 20 in Richtung auf die Unterwange 22 das Flachmaterial 10 zwischen beiden zum Biegen einspannen zu können.
  • Zum Biegen des zwischen der Oberwange 20 und der Unterwange 22 eingespannten Flachmaterials 10 ist eine als Ganzes mit 30 bezeichnete Biegewange vorgesehen, die sich ebenfalls zwischen den Ständern 14 und 16 erstreckt und um eine Achse 32 relativ zu dem Maschinengestell 12 und somit auch relativ zu der Oberwange 20 und der Unterwange 22 verschwenkbar ist.
  • Zum Einwirken auf das Flachmaterial trägt die Biegewange 30 ein Biegewerkzeug 34, welches auf einer dem zwischen der Oberwange 20 und der Unterwange 22 eingespannten Flachmaterial 10 zugewandten Seite der Biegewange 30 angeordnet ist.
  • Vorzugsweise dient die erfindungsgemäße Biegemaschine zur Durchführung eines Biegeverfahrens gemäß dem europäischen Patent 0 497 780 .
  • Wie in 2 dargestellt, umfasst die Biegewange 30 eine als Ganzes mit 40 bezeichnete Werkzeugträgerwange, die zur Aufnahme der Biegewerkzeuge 34 mit einem Biegewerkzeugträger 42 versehen ist, in dessen Biegewerkzeugaufnahmen 44 eines oder mehrere Biegewerkzeuge 34 oder sogar eine Vielzahl von Biegewerkzeugen 34 einsetzbar sind.
  • Ausgehend von dem Biegewerkzeugträger 42 erstrecken sich fest mit dem Biegewerkzeugträger 42 verbundene Versteifungsstrukturen 46 und 48 parallel zu einer durch die Achse 32 hindurchverlaufenden Ebene 50, wobei die Ebene 50 parallel zu einer Längsrichtung 52 und parallel zu einer Breitenrichtung 54 der Biegewange 30 verläuft (3).
  • Vorzugsweise sind die Versteifungsstrukturen 46 und 48 in einer Dickenrichtung 55 im Abstand voneinander angeordnet und liegen symmetrisch zur Ebene 50 und außerdem ist auch der Biegewerkzeugträger 42 im Wesentlichen symmetrisch zur Ebene 50 ausgebildet.
  • Die beiden Versteifungsstrukturen 46 und 48 sind auf ihrer dem Biegewerkzeugträger 42 gegenüberliegenden Seite noch durch eine Querversteifungsstruktur 56 miteinander verbunden.
  • Im einfachsten Fall sind die Versteifungsstrukturen 46 und 48 plattenförmig ausgebildet und fest mit dem Biegewerkzeugträger 42 sowie der Querversteifungsstruktur 56 verbunden, so dass insgesamt die Werkzeugträgerwange 40 zwischen den Versteifungsstrukturen 46 und 48 sowie dem Biegewerkzeugträger 42 und der Querversteifungsstruktur 56 einen Hohlraum 58 umschließt.
  • Wie in 3 und 4 dargestellt, erstreckt sich in dem Hohlraum 58 eine als Ganzes mit 60 bezeichnete Stützwange, welche sich in der Längsrichtung 52 durch die gesamte Werkzeugträgerwange 40 hindurcherstreckt und mit ihren Endseiten 62, 64 an Lagerarme 66, 68 angrenzt und fest mit den Lagerarmen 66, 68 verbunden ist, wobei die Lagerarme 66, 68 sich bis zu Schwenklagern 72, 74 erstrecken, mit welchen die schwenkbare Lagerung der gesamten Biegewange 30 an den Ständern 14, 16 erfolgt.
  • Um beispielsweise entsprechend dem europäischen Patent 0 497 780 in entgegengesetzten Richtungen Biegen zu können, sind entweder die Lagerarme 66, 68 in ihrer Länge und quer dazu verstellbar oder die Stützwange 60 ist relativ zu den Lagerarmen 66, 68 in den entsprechenden Richtungen definiert verstellbar, so dass sich die Relativposition zwischen der geometrischen Achse 32 und einer Frontfläche 36 des Biegewerkzeugs 34 variabel einstellen lässt.
  • Die Stützwange 60 umfasst ihrerseits vorzugsweise in der breiten Richtung 54 der Biegewange 30 die im Abstand voneinander angeordnete Tragstreben 76, 78, die über parallel zur Ebene 50 verlaufende Versteifungsstrukturen 82, 84 miteinander verbunden sind, wobei die Versteifungsstrukturen 82, 84 ebenfalls vorzugsweise parallel zur Ebene 50 und symmetrisch zur Ebene 50 beiderseits derselben angeordnet sind.
  • Auch die Stützwange 60 ist vorzugsweise als Hohlkörper ausgebildet und umschließt einen inneren Hohlraum 86, der zwischen den Tragstreben 76 und 78 sowie den Versteifungsstrukturen 82 und 84 liegt.
  • Durch den Hohlraum 86 erstrecken sich noch zusätzlich quer zur Ebene 50 verlaufende Querversteifungen 92 und 94 und außerdem ist der innere Hohlraum 86 durch endseitig der Stützwange 60 angeordnete und quer zur Ebene 50 verlaufende Außenwände 96, 98 der Stützwange 60 abgeschlossen.
  • Wie im Detail in 5 dargestellt, liegt bei beispielsweise in sich verstellbaren Lagerarmen 66, 68 die jeweilige Außenwand, in diesem Fall die Außenwand 96, an dem jeweiligen Lagerarm, in diesem Fall dem Lagerarm 66, an und ist mit diesem fest verbunden, beispielsweise im Bereich ihrer dem Biegewerkzeugträger 42 zugewandten Seite mit einer im jeweiligen Lagerarm, in diesem Fall dem Lagerarm 66 fest verankerten Feder 100, die für eine zusätzliche Stabilität und Steifigkeit der Verbindung zwischen der jeweiligen Außenwand, in diesem Fall der Außenwand 96, und dem jeweiligen Lagerarm, in diesem Fall dem Lagerarm 66, sorgt.
  • In ihren übrigen Bereichen ist die jeweilige Außenwand, in diesem Fall die Außenwand 96, mit dem jeweiligen beispielsweise in sich verstellbaren Lagerarm, in diesem Fall dem Lagerarm 66 beispielsweise stabil verschraubt oder verschweißt, so dass die beiden Lagerarme 66 und 68 mit der Stützwange 60 zusammen eine in sich steife zusammenhängende Einheit bilden.
  • Im Gegensatz dazu ist die Werkzeugträgerwange 40, wie in 4 und 5 dargestellt, im Bereich ihrer Endseiten 102 und 104 nicht mit den Lagerarmen 66, 68 verbunden, sondern, relativ zu den Lagerarmen 66, 68 in einer zur Breitenrichtung 54 parallelen Richtung bewegbar.
  • Wie in 5 und 6 dargestellt, ist lediglich der Biegewerkzeugträger 42 mit einer Aufnahme 106 versehen, in welche die Feder 100 eingreift und somit den Biegewerkzeugträger 42 gegen Bewegungen desselben quer zur Ebene 50 führt, jedoch Bewegungen der Endseiten 102 und 104 im Bereich des Biegewerkzeugträgers 42 in Richtung der Ebene, insbesondere parallel zur Breitenrichtung 54 der Biegewange 30 zulässt.
  • Zusätzlich zur Fixierung der Werkzeugträgerwange 40 über die Feder 100 gegen eine Bewegung quer zur Ebene 50 erfolgt noch eine weitere Fixierung der Werkzeugträgerwange 40 relativ zur Stützwange 60 dadurch, dass die Versteifungsstrukturen 82, 84 an der Stützwange 60, beispielsweise im Bereich der Tragstrebe 78 anliegen und somit auch auf einer dem Biegewerkzeugträger 42 abgewandten Seite eine Führung der Werkzeugträgerwange 40 relativ zur Stützwange 60 existiert.
  • Vorzugsweise sind hierzu ebenfalls die Feder 100 sowie die Aufnahmen 106 symmetrisch zur Ebene 50 angeordnet.
  • Eine ständige Abstützung der Werkzeugträgerwange 40 erfolgt erfindungsgemäß lediglich über zwei im Hohlraum 58 der Werkzeugträgerwange 40 angeordnete Stützlager 112 und 114, die in Längsrichtung 52 der Biegewange 30 in einem Abstand A voneinander angeordnet sind, der nennenswert kleiner als eine Ausdehnung der Werkzeugträgerwange 40 in der Längsrichtung 52 der Biegewange 30 ist, wobei die Ausdehnung der Werkzeugträgerwange 40 in der Längsrichtung 52 einem Abstand E der Endseiten 102, 104 voneinander entspricht.
  • Vorzugsweise beträgt der Abstand A der Stützlager 112 und 114 weniger als ungefähr drei Viertel des Abstandes E der Endseiten 102 und 104.
  • Ein bevorzugter Abstand der Stützlager 112 und 114 liegt zwischen ungefähr der Hälfte des Abstandes E und ungefähr zwei Drittel des Abstandes E der Endseiten 102 und 104.
  • Vorzugsweise sind die Stützlager 112 und 114 so ausgebildet, dass sie den Biegewerkzeugträger 42 der Werkzeugträgerwange 40 auf der oberen Tragstrebe 76 der Stützwange 60 abstützen und eine Unterseite 116 des Biegewerkzeugträgers 42 im Abstand von einer Oberseite 118 der Tragstrebe 76 halten, so dass sich der Biegewerkzeugträger 42 mit seinen zwischen den Stützlagern 112 und 114 um den jeweiligen Endseiten 102 und 104 liegenden Endbereichen 122 und 124 sowie mit einem Mittenbereich 126 frei über der Stützwange 60 erstreckt, so dass zwischen den Endbereichen 122, 124 und dem Mittenbereich 124 sowie der Tragstrebe 76 der Stützwange 60 Freiräume 123, 125, 127 bestehen, und die auf den Biegewerkzeugträger 42 einwirkenden Kräfte lediglich über die Stützlager 112 und 114 in die Stützwange 60 eingeleitet werden.
  • Vorzugsweise sind die Stützlager 112 und 114 so ausgebildet, dass jedes der Stützlager 112 und 114 einen ersten, an dem Biegewerkzeugträger 42 gehaltenen Formschlusskörper 132 und einen zweiten, an der Stützwange 60 gehaltenen Formschlusskörper 134 aufweist, die formschlüssig ineinander greifen und eine Bewegung des Biegewerkzeugträgers 42 relativ zur Stützwange 60 in der Längsrichtung 52 verhindern.
  • Vorzugsweise weist einer der Formschlusskörper, beispielsweise der erste Formschlusskörper 132, eine konvexe, beispielsweise kalottenförmig gewölbte Oberfläche 136 auf, und greift in eine entsprechend konkav geformte Oberfläche 138 des anderen Formschlusskörpers, beispielsweise des Formschlusskörpers 134, ein.
  • Ferner sind bei jedem der Stützlager 112 und 114 die beiden Formschlusskörper 132 und 134 gegen ein Außereingriffkommen durch eine Sicherung 140, beispielsweise eine Sicherungsschraube 140 relativ zueinander fixiert, vorzugsweise sogar gegeneinander verspannt, so dass die Formschlusskörper 132 und 134 stets relativ zueinander im Eingriff verweilen.
  • Wie schematisch in 7 dargestellt, bewirkt die erfindungsgemäße Konstruktion der Biegewange 30, dass die beim Biegen auf den Biegewerkzeugträger 42 einwirkenden Biegekräfte BK zunächst im Bereich der Stützlager 112 und 114 zu keiner Deformation der Werkzeugträgerwange 40 führen, da diese, insbesondere der Biegewerkzeugträger 42 derselben durch die Stützlager 112 und 114 unmittelbar abgestützt ist.
  • Allerdings bewirken die auf die Werkzeugträgerwange 40 einwirkenden Biegekräfte BK in den Bereichen der Werkzeugträgerwange 40 außerhalb der Stützlager 112 und 114 eine Verbiegung der Werkzeugträgerwange 40, die sich, wie in 7 dargestellt, auch in einer entsprechenden Verbiegung des Biegewerkzeugträgers 42 äußert, wobei sich der Biegewerkzeugträger 42 insbesondere in dem Mittenbereich 126 in Richtung der Stützwange 60 durchbiegt und auch in den Endbereichen 122 und 124 mit einer maximalen Durchbiegung in Richtung der Stützwange 60 an den Endseiten 102 und 104.
  • Insbesondere ist bei der erfindungsgemäßen Lösung die Werkzeugträgerwange 40 derart über die Stützlager 112 und 114 abgestützt, dass bei in der Längsrichtung 52 gleichmäßig verteilter Belastung der Werkzeugträgerwange 40 mit Biegekräften BK die maximalen Durchbiegungen DE und die maximale Durchbiegung DM in der gleichen Größenordnung liegen, vorzugsweise nicht mehr als einen Faktor 2 voneinander abweichen, wenn man voraussetzt, dass auf die Werkzeugträgerwange über ihre gesamte Ausdehnung E zwischen den Endseiten 102 und 104 überall dieselbe Kraft einwirkt.
  • Vorzugsweise erfolgt die Positionierung der Stützlager 112 und 114 dergestalt, dass beim Biegen des Flachmaterials 10 bei einer in der Längsrichtung 52 gleichmäßig verteilten Belastung der Werkzeugträgerwange 40 mit Biegekräften BK die Durchbiegung DE an den Endseiten 102 und 104 ungefähr gleich der Durchbiegung DM mittig zwischen den Stützlagern 112 und 114.
  • Dadurch, dass die Stützlager 112 und 114, die die Werkzeugträgerwange 40 abstützen, den Abstand A voneinander aufweisen, der wesentlich geringer als der Abstand E der Endseiten 102 und 104 ist, liegen die Durchbiegungen DE und DM um mehr als einen Faktor 10 unter durch der Durchbiegung, die sich bei einer Werkzeugträgerwange 40 einstellen würde, welche lediglich an den Endseiten 102 und 104 abgestützt ist.
  • Ferner erfolgt, wie in 7 ebenfalls dargestellt, durch die Einleitung der Biegekräfte über die Stützlager 112 und 114 eine Durchbiegung der Stützwange 60, die ihrerseits an den Lagerarmen 66 und 68 über die Außenwände 96, 98 gehalten ist.
  • Die Durchbiegung der Stützwange 60 ist maximal in einem mittigen Bereich derselben, und ergibt eine Durchbiegung DS der Stützwange 60, die insgesamt dann dazu führt, dass die Werkzeugträgerwange 40 aufgrund der Durchbiegung der Stützwange 60 sich von der geometrischen Achse 32 weg bewegt, so dass durch Verschieben der Stützwange 60 in Richtung der geometrischen Achse 32 eine Korrektur der Lage der Werkzeugträgerwange 40 relativ zur geometrischen Achse 32, insbesondere des Abstandes der Werkzeugträgerwange 40 von der Achse 32 erfolgen muss, was durch längenveränderliche Lagerarme 66, 68 möglich ist.
  • Allerdings wirkt sich die Durchbiegung der Stützwange 60 nicht negativ auf die Abweichung der Werkzeugträgerwange 40 von einer geraden Linie aus. Die Abweichung der Werkzeugträgerwange 40 von einer geraden Linie wird lediglich durch die Durchbiegungen DE und DM bestimmt, die abhängig vom Abstand der Stützlager 112 und 114 und der Gesamtlänge der Werkzeugträgerwange 40 in Längsrichtung 52 der Biegewange 30 sind. Somit sind insgesamt die Abweichungen der Werkzeugträgerwange 40 von einer geraden Linie bei der Werkzeugträgerwange 40 gemäß der vorliegenden Erfindung weitaus geringer als bei den bekannten Lösungen, bei denen die Biegewange 30 stets nur im Bereich ihrer Endseiten 102, 104 abgestützt ist.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Biegewange 30, schematisch dargestellt in 8, wird die Tatsache ausgenutzt, dass sich die Stützwange 60 in ihrem mittigen Bereich maximal durchbiegt und im Bereich nahe der Außenwände 96 und 98 im Wesentlichen nicht durchbiegt, da die Außenwände 96 und 98 fest an den Lagerarmen 66 und 68 gehalten sind und somit unmittelbar eine Abstützung erfahren.
  • Daher besteht bei dem zweiten Ausführungsbeispiel die Möglichkeit, auf der Stützwange 60 beispielsweise in den Bereichen nahe den Außenseiten 96 und 98 Durchbiegungsbegrenzungselemente 142 und 144 vorzusehen, welche die Durchbiegung DE der Endbereiche 122 und 124 der Werkzeugträgerwange 40 in Richtung der Stützwange 60 begrenzen, so dass nach einer vorgebbaren Durchbiegung DE' jeweils die Endbereiche 122 und 124 auf den Durchbiegungsbegrenzungselementen 142 und 144 aufliegen.
  • Damit besteht die Möglichkeit, die Stützlager 112' und 114' in einem geringeren Abstand A' relativ zueinander anzuordnen und somit die Durchbiegung DM in dem Mittenbereich 126 ebenfalls zu reduzieren.
  • Bei geeigneter Abstimmung der Position der Stützlager 112' und 114' lassen sich somit durch die Durchbiegungsbegrenzungselemente 142 und 144 in den Endbereichen 122 und 124 die Durchbiegungen DE' auf einen Maximalwert begrenzen, der geringer ist als die Durchbiegung DE bei freien Endbereichen 122 und 124 und durch die enger beinanderliegenden Stützlager 112' und 114' lässt sich zwangsläufig auch die Durchbiegung DM' im Mittenbereich 126 geringer halten, so dass bei dem zweiten Ausführungsbeispiel insgesamt die Abweichung der Werkzeugträgerwange, insbesondere des Biegewerkzeugträgers 42 von einer geraden Linie noch geringer ist als bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Allerdings erfolgt auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel die ständige Abstützung der Werkzeugträgerwange 40 nur über die zwei Stützlager 112' und 114', so dass zunächst im unbelasteten Zustand nur diese zwei Stützlager 112' und 114' die Werkzeugträgerwange 40 relativ zur Stützwange 60 abstützen. Die Durchbiegungsbegrenzungselemente 142 und 144 werden nur wirksam in Sinne einer Begrenzung einer bereits aufgetretenen Durchbiegung DE', so dass diese erst nach Auftreten einer vorgebbaren Belastung die bis zum Erreichen dieser Belastung nicht auf den Durchbiegungsbegrenzungselementen 142 und 144 abgestützte Werkzeugträgerwange 40 zusätzlich zu den Stützlagern 112' und 114' abstützen.

Claims (38)

  1. Biegemaschine zum Biegen von Flachmaterial (10), umfassend ein Maschinengestell (12), eine Oberwange (20) und eine Unterwange (22), zwischen denen das Flachmaterial (10) zum Biegen einspannbar ist, sowie eine um eine geometrische Achse (32) gegenüber der Oberwange (20) und der Unterwange (22) schwenkbare und ein Biegewerkzeug (34) tragende Biegewange (30), dadurch gekennzeichnet, dass die Biegewange (30) eine sich mindestens über die gesamte Biegewangenlänge erstreckende Stützwange (60) sowie eine das Biegewerkzeug (34) tragende Werkzeugträgerwange (40) aufweist, dass die Werkzeugträgerwange (40) ständig über zwei Stützlager (112, 114) an der Stützwange (60) abgestützt ist und dass die Stützlager (112, 114) einen geringeren Abstand (A) voneinander aufweisen als Endseiten (102, 104) der Werkzeugträgerwange (40).
  2. Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugträgerwange (40) jeweils mit ihren zwischen der jeweiligen Endseite (102, 104) und dem jeweiligen Stützlager (112, 114) angeordneten Endbereichen (122, 124) mindestens im unbelasteten Zustand relativ zur Stützwange (60) in zur Breitenrichtung (54) parallelen Richtungen abstützungsfrei verläuft.
  3. Biegemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugträgerwange (40) in den Endbereichen (122, 124) bei Erreichen einer vorgebbaren Durchbiegung in zur Breitenrichtung der Biegewange parallelen Richtungen durch Biegebegrenzungselemente (142, 144) abstützbar ist.
  4. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugträgerwange (40) mit einem zwischen den Stützlagern (112, 114) liegenden Mittenbereich (126) relativ zur Stützwange (60) in zur Breitenrichtung (54) der Biegewange (30) parallelen Richtungen abstützungsfrei verläuft.
  5. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugträgerwange (40) sich mit einem zwischen den Stützlagern (112, 114) erstreckenden Mittenbereich (126) und den beiderseits des Mittenbereichs (126) zwischen den Stützlagern (112, 114) und den Endseiten (102, 104) liegenden Endbereichen (122, 124) bei einer Einwirkung einer Biegekraft relativ zur Stützwange (60) in Richtungen parallel zur Breitenrichtung deformierend bewegbar angeordnet ist.
  6. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugträgerwange (40) bei Einwirkung einer Biegekraft durch Deformation sowohl mit den Endbereichen (122, 124) als auch dem Mittenbereich (126) in zur Breitenrichtung parallelen Richtungen relativ zur Stützwange (60) und auf diese zu bewegbar ist.
  7. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei konstanter Einwirkung einer Biegekraft über die gesamte Längsausdehnung der Werkzeugträgerwange (40) eine maximale Durchbiegung der Endbereiche (122, 124) ungefähr in der gleichen Größenordnung einer maximalen Durchbiegung des Mittenbereichs (126) liegt.
  8. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A) der Stützlager (112, 114) im Bereich von ungefähr 30% bis ungefähr 70% des Abstandes (E) der Endseiten (102, 104) der Werkzeugträgerwange (40) liegt.
  9. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlager (112, 114) ungefähr symmetrisch zu einer Längsmitte der Werkzeugträgerwange (40) angeordnet sind.
  10. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwange (60) zwei in Breiterichtung (54) der Biegewange im Abstand voneinander angeordnete Tragstreben (76, 78) aufweist.
  11. Biegemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstreben (76, 78) durch eine sich in der Breitenrichtung (54) der Biegewange (30) erstreckende Versteifungsstruktur (82, 84) miteinander verbunden sind.
  12. Biegemaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwange (60) zwei in einer Dickenrichtung der Biegewange (30) im Abstand voneinander verlaufende Versteifungsstrukturen (82, 84) aufweist.
  13. Biegemaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstrukturen (82, 84) im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
  14. Biegemaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstrukturen (82, 84) mit den Tragstreben (76, 78) einen sich in Längsrichtung (52) der Biegewange erstreckenden Hohlkörper bilden.
  15. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwange (60) mit zwei endseitig derselben angeordneten und um die geometrische Achse (32) am Maschinengestell (12) schwenkbar gelagerten Lagerarmen (66, 68) verbunden ist.
  16. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugträgerwange (40) einen das mindestens eine Biegewerkzeug (34) tragenden Biegewerkzeugträger (42) aufweist.
  17. Biegemaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegewerkzeugträger (42) mit mindestens eine Versteifungsstruktur (46, 48) versehen ist, welche sich ungefähr parallel zu der Breitenrichtung (54) der Biegewange (30) erstreckt.
  18. Biegemaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Versteifungsstruktur (46, 48) die Stützwange (60) über mindestens die Hälfte ihrer Ausdehnung in der Breitenrichtung (54) übergreift.
  19. Biegemaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Versteifungsstruktur (46, 48) die Stützwange (60) über mehr als zwei Drittel ihrer Ausdehnung in Breitenrichtung (54) der Biegewange (30) übergreift.
  20. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Versteifungsstruktur (46, 48) flächenhaft ausgebildet ist.
  21. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugträgerwange (40) zwei mit dem Biegewerkzeugträger (42) verbundene Versteifungsstrukturen (46, 48) aufweist.
  22. Biegemaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstrukturen (46, 48) und der Biegewerkzeugträger (42) die Stützwange (60) zumindest teilweise umschließen.
  23. Biegemaschine nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstrukturen (46, 48) auf ihrer dem Biegewerkzeugträger (42) gegenüberliegenden Seite durch eine Querversteifungsstruktur (56) verbunden sind.
  24. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugträgerwange (40) die Stützwange (60) im Wesentlichen vollständig umschließt.
  25. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugträgerwange (40) symmetrisch zu einer Längsmitte der Stützwange (60) angeordnet ist.
  26. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugträgerwange (40) relativ zur Stützwange (60) parallel zu einer Ebene (50) bewegbar geführt ist.
  27. Biegemaschine nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene (50) sich parallel zur Breitenrichtung (54) und parallel zur Längsrichtung (52) der Biegewange erstreckt.
  28. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugträgerwange (40) in Richtung der Ebene (50) relativ zur Stützwange (60) bewegbar an den Lagerarmen (66, 68) geführt ist.
  29. Biegemaschine nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugträgerwange (40) auf ihrer dem Biegewerkzeug (34) zugewandten Seite an den Lagerarmen (66, 68) geführt ist.
  30. Biegemaschine nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugträgerwange (40) auf einer dem Biegewerkzeug (34) abgewandten Seite an der Stützwange (60) geführt ist.
  31. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stützwange (60) in Längsrichtung (52) der Biegewange (30) mindestens längs der gesamten Werkzeugträgerwange (40) erstreckt.
  32. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Werkzeugträgerwange (40) bis zu den Lagerarmen (66, 68) erstreckt.
  33. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlager (112, 114) formschlüssig ineinandergreifende Lagerkörper (132, 134) aufweisen, von denen einer an der Werkzeugträgerwange (40) und der andere an der Stützwange (60) angeordnet ist.
  34. Biegemaschine nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkörper (132, 134) durch ein Verbindungselement (140) gegen ein Außereingriffkommen gesichert sind.
  35. Biegemaschine nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkörper (132, 134) durch das Verbindungselement (140) zusammen gespannt sind.
  36. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlager (112, 114) innerhalb der Werkzeugträgerwange (40) angeordnet sind.
  37. Biegemaschine nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlager (112, 114) zwischen dem Biegewerkzeugträger (42) und der Stützwange (60) angeordnet sind.
  38. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwange (60) hinsichtlich einer Deformation parallel zu einer sich parallel zur Längsrichtung (52) und Breitenrichtung (54) der Biegewange (30) erstreckenden Ebene (50) eine Deformationssteifigkeit aufweist, die mindestens einem Drittel der Deformationssteifigkeit der Werkzeugträgerwange (40) in dieser Ebene (50) entspricht.
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EP2871005A1 (de) * 2013-11-12 2015-05-13 Schechtl Maschinenbau GmbH Umformvorrichtung zur plastischen Verformung eines Bauteils und Verfahren zum Umformen eines Bauteils

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