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DE102006039406A1 - Verfahren zur Steuerung einer Vielzahl von Servomotor-Antrieben - Google Patents

Verfahren zur Steuerung einer Vielzahl von Servomotor-Antrieben Download PDF

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DE102006039406A1
DE102006039406A1 DE200610039406 DE102006039406A DE102006039406A1 DE 102006039406 A1 DE102006039406 A1 DE 102006039406A1 DE 200610039406 DE200610039406 DE 200610039406 DE 102006039406 A DE102006039406 A DE 102006039406A DE 102006039406 A1 DE102006039406 A1 DE 102006039406A1
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Germany
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clocked
inversely
servomotor
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DE200610039406
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English (en)
Inventor
Volker SCHÜREN
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/74Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more ac dynamo-electric motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung von resultierenden Erdableitströmen bei der Steuerung einer Vielzahl von Servomotor-Antrieben, wobei die Antriebe mit einem gemeinsamen Netzfilter betrieben werden und jeder Antrieb in einer vorgegebenen Weise getaktet wird. Erfindungsgemäß werden die Antriebe mit Hilfe einer Synchronisationseinrichtung synchronisiert und wenigstens ein Antrieb invers bezüglich eines weiteren Antriebs getaktet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung einer Vielzahl von Servomotor-Antrieben. Im Stand der Technik sind diverse Vorrichtungen bekannt, bei denen es erforderlich ist, eine Vielzahl von Servomotoren zentral zu steuern. Dabei ist es bekannt, dass derartige Antriebe von Umrichtern bzw. Wechselrichtern gesteuert werden. Diese Wechselrichter erzeugen Netzrückwirkungen, die zur Erreichung genormter Grenzwerte durch EMV-Netzfilter unterdrückt werden müssen.
  • Dabei ist es zur Kosteneinsparung sinnvoll, mehrere Umrichter über ein gemeinsames Filter am Netz anzuschließen. Daneben ist es auch möglich, ein Paket von mehreren Wechselrichtern an einem gemeinsamen DC-Zwischenkreis zu betreiben. In diesem Fall kommt ebenfalls nur ein Netzfilter zum Einsatz.
  • Ein Problem bei der Dimensionierung dieses Netzfilters sind die sogenannten Erdableitströme, die durch die hohe Schaltgeschwindigkeit der Schalter an den Ausgängen der Wechselrichter entstehen. Diese Erdableitströme stellen ungleichmäßige Belastungen, im Folgenden auch als asymmetrische Belastungen bezeichnet, für das Filter bzw. die typischerweise im Filter verwendete dreiphasige stromkompensierte Drossel dar. Durch diese Belastung wird die Drossel in die Sättigung getrieben und steht damit für ihre Aufgabe nicht mehr zur Verfügung.
  • Ein besonders ungünstiger Betriebspunkt bei einem synchronisierten Antriebspaket liegt dann vor, wenn alle Antriebe stehen, dabei jedoch in Regelung sind, um betriebsbereit zu bleiben. In diesem Extremfall sind die Ausgangspannungen im Wesentlichen null. In Verbindung mit dem üblichen Pulsweitenmodulations-Verfahren (PWM) kommt es dann zu einer Situation, in der alle Leistungsgänge synchron zwischen einem positiven und einem negativen Potenzial hin und her schalten. Da jeder Ausgang mit einem Kabel und der Wicklung des Motors verbunden ist, bilden sich jeweils Kapazitäten zwischen den Ausgängen und der Erde. Damit summieren sich die Amplituden der Ströme, die nach Erde abfließen.
  • Insbesondere bei Anordnungen, die viele Wechselrichter mit langen und geschirmten Motorkabeln vorsehen, ergeben sich so hohe Erdableitströme, dass der Netzfilter bzw. die strom kompensierte Filterdrossel extrem voluminös und teuer werden muss, damit sie nicht gesättigt werden kann.
  • Aus dem Stand der Technik ist ein Verfahren bekannt, bei welchem verwendeten Pulsmuster innerhalb der einzelnen Wechselrichter geändert wurden. Dabei wurde die Anzahl an Schaltflanken innerhalb der Gleichtaktspannung verringert. Dieses Verfahren ist jedoch mit relativ hohen Spannungs- bzw. Stromverlusten und auch mit einer hohen Geräuschentwicklung verbunden. Daneben wird bei diesen Verfahren die Anzahl an Schaltflanken innerhalb der Gleichaltspannung verringert und daher keine Reduzierung der Erdableitströme erreicht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, durch welche die auf das Netzfilter wirkenden Belastungen verringert werden können und welche es daher erlauben, das gemeinsame Netzfilter zu verkleinern und daher kostengünstiger auszuführen.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung nach Anspruch 8 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verringerung von insbesondere in der Netzleitung resultierenden Erdableitströmen bei der Steuerung einer Vielzahl von Servomotor-Antrieben, wobei die Antriebe mit einem gemeinsamen Netzfilter betrieben werden und jeder Antrieb in einer vorgegebenen Weise getaktet wird, werden erfindungsgemäß die Antriebe mit Hilfe einer Synchronisationseinrichtung synchronisiert und wenigstens ein Antrieb wird wenigstens zeitweise invers bezüglich eines weiteren, mit der gleichen Taktfrequenz arbeitenden Antriebs getaktet. Die Taktfrequenz wird auch als Schaltfrequenz bezeichnet.
  • Wie eingangs erwähnt, ist für das Netzfilter insbesondere diejenige Situation sehr kritisch, bei der alle Antriebe stehen, dabei jedoch in Regelung sind. Daher wird insbesondere in diesem zeitlichen Abschnitt wenigstens ein Antrieb invers oder um 180° versetzt bezüglich eines weiteren Antriebs getaktet.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere auch im Stillstandsfall das Netzfilter mit wenig Aufwand geschont werden. Durch das invertieren der Taktung wenigstens eines Antriebs gegenüber einem weiteren Antriebs treten zwar weiterhin die einzelnen Umschaltzeitpunkte gleichzeitig auf, jedoch werden die resultierenden Erdableitströme wenigstens teilweise kompensiert, da beispielsweise einer positiven Spannungsflanke, die zu einem Stromimpuls führt, zur gleichen Zeit eine negative Flanke entgegensteht, die einen gleichgroßen negativen Stromimpuls erzeugt. Unter einem Invertieren der Taktung wird damit verstanden, dass zwar die Schaltzeitpunkte beibehalten werden, jedoch die Schaltrichtung (von positivem zu negativem Potenzial bzw. von negativem zu positivem Potenzial) umgekehrt wird.
  • Mit anderen Worten werden die Pulsmuster wenigstens zweier Antriebe um 180° gegeneinander verschoben. Die Pulsmuster können dabei aufgrund des bevorzugt angewandten Verfahrens der Pulsweitenmodulation unterschiedliche Pulsbreiten aufweisen. Damit sind zumindest die Grundmuster dieser Modulation, aus denen sich die Pulsmuster ergeben, invers bzw. zeitlich zueinander versetzt. Es wäre jedoch auch möglich, die Pulsmuster wenigstens zweier Antriebe um einen Versatz zu verschieben, der im Bereich von 180° liegt, beispielsweise zwischen 160° und 200°. In diesem Fall liegt eine im Wesentlichen inverse Taktung vor. Bevorzugt werden auch in diesem Fall diese Antriebe mit der gleichen Taktfrequenz betrieben.
  • Wie ausgeführt, wird die inverse Taktung im Fall eines belastungsfreien Stillstands verwendet, also insbesondere dann, wenn an den Wechselrichtern der Anlage eine Ausgangsspannung von 0 vorliegt.
  • Daneben wäre es auch möglich, die Pulsmuster um andere Periodenanteile als 180° gegeneinander zu verschieben, beispielsweise im Fall von drei Antrieben um jeweils 120° gegeneinander.
  • Vorzugsweise wird eine erste Hälfte der Antriebe invers gegenüber einer zweiten Hälfte der Antriebe getaktet. Auf diese Weise kann die höchste Anzahl von beispielsweise positiven Spannungsspitzen mit entsprechenden negativen Spannungsspitzen ausgeglichen werden.
  • Mit anderen Worten sind bevorzugt bei einer Hälfte der Antriebe die PWM-Pulsmuster um im Wesentlichen 180° gegenüber den PWM-Pulsmustern der anderen Hälfte der Antriebe verschoben.
  • Falls eine ungerade Anzahl von Antrieben vorliegt bietet es sich an, möglichst viele Paare mit zueinander invers getakteten Antrieben (bzw. gegeneinander um 180° verschobenen Pulsmustern) zu bilden, sodass im Ergebnis zumindest theoretisch nur noch ein Antrieb einen resultierenden Erdableitstrom erzeugt.
  • Weiter wäre es auch möglich, die Erdableitströme der einzelnen Antriebe zu messen oder theoretisch zu bestimmen und unter Berücksichtigung der entsprechenden Messergebnisse oder der theoretischen Ergebnisse die jeweiligen Taktungen einzelner Antriebe so festzulegen, dass die resultierenden Erdableitströme minimal werden.
  • Vorzugsweise werden die Antriebe mit einem gemeinsamen DC-Zwischenkreis betrieben. Durch diese Vorgehensweise können die Kosten für die gesamte Steuerung herabgesetzt werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die Antriebe über einen Feldbus synchronisiert. Dabei kommt beispielsweise Sercos in Betracht. Andere Möglichkeiten wären beispielsweise eine Synchronisierung über Ethernet und dergleichen. Damit stellt bei diesen Verfahren der Feldbus die erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung dar.
  • Vorzugsweise weist der Feldbus eine Vielzahl von Antriebsadressen auf und die Taktung der Antriebe hängt von dem Zahlenwert dieser Adressen ab. Genauer gesagt ist jeder Adresse ein bestimmter Antrieb zugeordnet und die Frage, ob invers oder nicht invers getaktet wird, bzw. ob das Pulsmuster um 180° verschoben ist oder nicht hängt von dem Wert dieser Adresse ab.
  • So ist es besonders bevorzugt möglich, das alle Antriebe, die einer Antriebsadresse mit einem geraden Zahlenwert zugeordnet sind, in einer ersten vorgegebenen Weise getaktet werden und alle Antriebe, die eine Antriebsadresse mit einem ungeraden Zahlenwert zugeordnet sind, in einer zweiten bezüglich der ersten vorgegebenen inversen Weise getaktet werden. Damit kann der Anwender durch Parametrierung vorgeben, ob der jeweilige Wechselrichter invers taktet oder nicht bzw. ob das betreffende Pulsmuster verschoben ist oder nicht. Ein besonders einfaches Verfahren besteht damit darin, die Feldbusadresse für die Zuordnung heranzuziehen. Wechselrichter mit ungerader Adresse takten invers, während solche mit gerader Adresse nicht invers takten. Statistisch kommt es so zu der gewünschten Kompensation der Erdableitströme. Je gleichartiger die Antriebe sind, umso größer ist der Kompensationseffekt. In jedem Fall wird erreicht, dass der Erdableitstrom deutlich kleiner als ohne inverse Taktung ist.
  • In einem weiteren bevorzugten Verfahren werden die Antriebe durch eine Prozessoreinrichtung synchronisiert. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Hochleistungsprozessor handeln, der diese Synchronisation übernimmt. Dabei übernimmt der Prozessor bevorzugt seine interne Nummerierung und diese wird nicht durch Parametrierung von extern vorgegeben.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Steuerungsvorrichtung für Servomotor-Antriebe mit einem gemeinsamen Netzfilter für alle Servomotoren gerichtet. Diese Vorrichtung weist eine Vielzahl von Wechselrichtern auf, die jeweils zur Ansteuerung eines Servomotor-Antriebe dienen. Daneben ist eine Steuerungseinrichtung vorgesehen, die einzelne Wechselrichter in vorgegebener Weise taktet. Erfindungsgemäß ist die Steuerungseinrichtung derart ausgeführt, dass wenigstens ein Wechselrichter bezüglich eines weiteren Wechselrichters invers getaktet wird bzw. bei wenigstens einem der Antriebe das PWM-Pulsmuster um im Wesentlichen 180° gegenüber dem PWM-Pulsmuster wenigstens eines weiteren Antriebs verschoben wird. Vorzugsweise handelt es sich bei der Steuerungseinrichtung um einen Feldbus, der die einzelnen Antriebe synchronisiert. Es wäre jedoch auch möglich als Steuerungseinrichtung eine Prozessoreinrichtung vorzusehen.
  • Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
  • Darin zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung der Servomotor-Antriebe; und
  • 2 eine schematische Darstellung der Pulse zur Veranschaulichung der inversen Taktung.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Steuern einer Vielzahl von Servormotor-Antrieben. In 1 sind drei Antriebe bzw. Servomotoren 4 gezeigt, die jeweils durch einen Wechselrichter 7 über Leitungen 3 angesteuert werden. Dieser Wechselrichter 7 weist bei der in 1 gezeigten Ausführungsform jeweils eine Vielzahl von Halbleiterschaltern 8 auf. Wie eingangs erwähnt, liegt der bezüglich der Erdableitströme ungünstigste Betriebspunkt vor, wenn alle Antriebe stehen, dabei aber in Regelung sind. In diesem Falle schalten die Leistungsausgänge aller Halbleiterschalter 8 synchron zwischen positivem und negativem Potenzial hin und her und so kommt es zu sehr hohen Erdableitströmen. Das Bezugszeichen 2 bezieht sich auf eine dreiphasige stromkompensierte Drossel. Das Bezugszeichen 5 bezieht sich auf einen DC-Zwischenkreis, über den die gezeigten drei Antriebe gemeinsam betrieben werden.
  • Wenn die Motoren drehen, liefern die einzelnen Wechselrichter 7 mehr oder weniger sinusförmige Ausgangsspannungen. Damit treten die Pulsweitenmodulations (PWM) bedingten Schaltzeitpunkte nicht mehr gleichzeitig auf und auf diese Weise tritt eine Vielzahl von Erdableitströmen auf, bei denen jedoch normalerweise keine eine für die Drossel bedenkliche Amplitude aufweist. Diese verteilten Ströme können auch von Drosseln kleinerer Dimension unterdrückt werden.
  • Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, dass die einzelnen Wechselrichter invers getaktet werden. Damit würde beispielsweise der in 1 gezeigte oberste Wechselrichter 7 bezüglich des zweiten (mittleren) Wechselrichters 7 jeweils umgekehrte Spannungsspitzen erzeugen. Damit entstehen zwar bei den einzelnen Wechselrichtern auch die genannten Erdableitströme, diese werden jedoch hier beispielsweise durch die Erdableitströme des zweiten Wechselrichters, der invers getaktet ist, kompensiert.
  • Bei einer geraden Anzahl von Wechselrichtern und gleichlangen Motorkabeln heben sich die Erdableitströme dann in der Netzeinspeisung genau auf und stellen damit keine Belastung mehr für die stromkompensierte Drossel 2 dar. Dieser Fall ist insofern theoretisch, als nicht exakt die gleichen Kapazitäten in den einzelnen Antrieben auftreten. Jedenfalls wird jedoch eine erhebliche Reduzierung des resultierenden Erdableitstroms bzw. mindestens dessen Halbierung durch die erfindungsgemäße Methode erreicht.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Invertierung. Dabei kennzeichnet obere Spannungsverlauf 15 denjenigen eines ersten Wechselrichters und der untere Spannungsverlauf 25 denjenigen eines hierzu invers getakteten Wechselrichters. Um auch den Stillstandfall mit möglichst wenig Aufwand beherrschbar zu machen, wird bevorzugt die Hälfte der Wechselrichter 7 invers zur anderen Hälfte getaktet bzw. allgemein wenigstens ein Wechselrichter invers bezüglich eines weiteren Wechselrichters getaktet. Genauer gesagt wird hierzu die zur Modulation verwendete Dreiecksfunktion 12 invertiert, was zu der unteren Funktion 22 führt.
  • Das Bezugszeichen 18 bezieht sich auf die Ausgangsspannung. Wenn diese wie in dem hier gezeigten Beispiel bei null liegt führt dies dazu, dass der Spannungsverlauf 25 gegenüber dem Spannungsverlauf 15 um 180° verschoben wird. Die Bezugszeichen 14 und 24 beziehen sich auf Spannungsflanken die zu den Erdableitströmen führen. Dabei bezeichnet das Bezugszeichen 14 eine positive Spannungsflanke, die zu einem positiven Stromimpuls führt, der nach Erde abfließt. Das Bezugszeichen 24 bezieht sich auf eine negative Spannungsflanke, die einen gleichgroßen jedoch negativen Stromimpuls erzeugt. Durch die Invertierung treten dieser positive und negative Stromimpuls gleichzeitig auf und heben sich insgesamt damit auf oder kompensieren sich zumindest größtenteils.
  • Liegt beispielsweise eine Vielzahl von Antrieben und Wechselrichtern vor, so wird, wie oben erwähnt, die Hälfte gemäß dem oberen Teilbild von 2 getaktet und die weitere Hälfte gemäß dem unteren Teilbild. Auf diese Weise wird eine besonders günstige Kompensation resultierender Erdableitströme erreicht.
  • Das Bezugszeichen 9 bezieht sich auf eine Steuerungseinrichtung, die zur Ansteuerung der einzelnen Wechselrichter bzw. deren Taktung dient. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Feldbus handeln, der eine Vielzahl von Antriebsadressen besitzt, die jeweils den einzelnen Wechselrichtern zugeordnet ist. Je nach dem Zahlenwert der einzelnen Antriebsadressen, d.h. je nachdem ob dieser Zahlenwert positiv oder negativ ist, wird der zugehörige Wechselrichter invers oder nicht invers getaktet. Die Steuerungseinrichtung ist über Verbindungen 6 mit den Wechselrichtern verbunden.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 1
    Vorrichtung zum Steuern von Servomotor-Antrieben
    2
    dreiphasige stromkompensierte Drossel
    3
    Leitung
    4
    Servomotor-Antrieb
    5
    DC-Zwischenkreis
    6
    Verbindung
    7
    Wechselrichter
    8
    Halbleiterschalter
    9
    Steuerungseinrichtung
    12
    Dreiecksfunktion
    14
    positive Spannungsflanke
    15
    Spannungsverlauf
    18
    Ausgangsspannung
    22
    invertierte Dreiecksfunktion
    24
    negative Spannungsflanke
    25
    invertierter Spannungsverlauf

Claims (10)

  1. Verfahren zur Verringerung von resultierenden Erdableitströmen bei der Steuerung einer Vielzahl von Servomotor-Antrieben (4), wobei die Antriebe (4) mit einem gemeinsamen Netzfilter (2) betrieben werden und jeder Antrieb in einer vorgegebenen Weise getaktet wird und die Antriebe (4) mit Hilfe einer Synchronisationseinrichtung (9) synchronisiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Antrieb wenigstens zeitweise (4) im Wesentlichen invers bezüglich eines weiteren, mit der gleichen Taktfrequenz arbeitenden Antriebs (4) getaktet wird.
  2. Verfahren zur Verringerung von resultierenden Erdableitströmen bei der Steuerung einer Vielzahl von Servomotor-Antrieben (4), wobei die Antriebe (4) mit einem gemeinsamen Netzfilter (2) betrieben werden und jeder Antrieb in einer vorgegebenen Weise getaktet wird und die Antriebe (4) mit Hilfe einer Synchronisationseinrichtung (9) synchronisiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem der Antriebe das PWM-Pulsmuster um im Wesentlichen 180° gegenüber dem PWM-Pulsmuster wenigstens eines weiteren, mit der gleichen Taktfrequenz arbeitenden Antriebs (4) verschoben ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Hälfte der Antriebe (4) invers gegenüber einer zweiten Hälfte der Antriebe (4) getaktet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Hälfte der Antriebe die PWM-Pulsmuster um im Wesentlichen 180° gegenüber den PWM-Pulsmustern der anderen Hälfte der Antriebe verschoben sind.
  5. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe mit einem gemeinsamen DC-Zwischenkreis (5) betrieben werden.
  6. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe über einen Feldbus synchronisiert werden.
  7. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Feldbus (9) eine Vielzahl von Antriebsadressen aufweist, und die Taktung der Antriebe von einem Wert dieser Adressen abhängt.
  8. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass alle Antriebe, die einer Antriebsadresse mit einem geraden Zahlenwert zugeordnet sind in einer ersten vorgegebenen Weise getaktet werden und alle Antriebe, die einer Antriebsadresse mit einem ungeraden Zahlenwert zugeordnet sind, in einer zweiten bezüglich der ersten vorgegebenen Weise inversen Weise getaktet sind.
  9. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe durch eine Prozessoreinrichtung synchronisiert werden.
  10. Steuerungsvorrichtung für Servomotor-Antrieben (4) mit einem gemeinsamen Netzfilter (2) für alle Servomotor-Antrieben, einer Vielzahl von Wechselrichtern (7), die jeweils zur Ansteuerung eines Servomotor-Antriebs dienen, und mit einer Steuerungseinrichtung (9), die die einzelnen Wechselrichter (7) in vorgegebener Weise taktet, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung derart ausgeführt ist, dass wenigstens ein Wechselrichter (7) invers bezüglich einem weiteren Wechselrichter (7) getaktet wird.
DE200610039406 2006-08-22 2006-08-22 Verfahren zur Steuerung einer Vielzahl von Servomotor-Antrieben Withdrawn DE102006039406A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007038434A1 (de) * 2007-08-16 2009-02-26 Converteam Gmbh Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Schaltung sowie elektrische Schaltung zur Verminderung von Überspannungen an von Wechselrichtern gespeisten Lasten
WO2022184383A1 (de) * 2021-03-04 2022-09-09 Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg Verfahren zum betreiben eines antriebssystems und antriebssystem zur durchführung des verfahrens
DE102022206581A1 (de) 2022-06-29 2024-01-04 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Steuerung des Betriebs einer elektrischen Anordnung

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