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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zur Beölung eines zu schmierenden
und/oder zu kühlenden Bauteils
entlang einer Welle in einem die Welle aufnehmenden Gehäuse.
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Insbesondere
im Getriebebau aber auch bei anderen Einsätzen im Maschinenbau kommt
es häufig
vor, dass eine in einem Gehäuse
gelagerte Welle mehrere, in axialer Richtung der Welle hintereinander angeordnete
Abschnitte mit unterschiedlichen Querschnittsabmessungen aufweist,
zum Beispiel wenn die Welle abgesetzt ist oder ein drehfest mit
der Welle verbundenes, über
eine Umfangsfläche
der Welle überstehendes
Zahnrad, ein auf eine Umfangsfläche der
Welle aufgeschrumpftes Wälzlager
oder einen Dichtring trägt.
Wenn eine derartige Welle zur Montage im Gehäuse in axialer Richtung in
das Gehäuse eingeführt werden
muss, muss im Gehäuse
für den oder
die Abschnitte mit den größten Querschnittsabmessungen
ein sogenannter Montagekorridor freigehalten werden, durch den sich
diese Wellenabschnitte beim Einführen
der Welle in das Gehäuse
hindurchbewegen können.
Wenn jedoch in Einführrichtung
der Welle innerhalb des Montagekorridors auf diese Wellenabschnitte
mit größeren Querschnittsabmessungen
ein mit Öl
zu schmierendes und/oder zu kühlendes
Bauteil folgt, wie beispielsweise ein Wälzlager zur Lagerung der Welle
oder eine Verzahnung eines auf der Welle montierten oder ausgebildeten
Zahnrades zum Eingriff mit der Verzahnung eines anderen im Gehäuse gelagerten
Zahnrads, ggf. nach einem dazwischen angeordneten Abschnitt mit kleineren
Querschnittsabmessungen, verhindert der Montagekorridor, dass für dieses
Bauteil ein Ölsee oder Ölsumpf ausgebildet
werden kann, in den das Bauteil bzw. seine innerhalb des Montagekorridors befindlichen
Teile eintauchen können.
Dies kann dazu führen,
dass das zu schmierende und/oder zu kühlende Bauteil nicht ausreichend
geschmiert bzw. gekühlt
wird, so dass es zu einem Heißlaufen
des Bauteils kommen kann.
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Die
US 4,470,324 A zeigt
ein Getriebegehäuse
für zwei
miteinander kämmende
Stirnräder.
Das Getriebegehäuse
ist horizontal geteilt und hat im Bereich der Welle eines Zahnrads
eine Einrichtung zur Zurückhaltung
von Schmiermittel. Bei der Montage der zwei Gehäusehälften über die Stirnradverzahnung
kann die Einrichtung zum Zurückhalten
des Schmiermittels wegklappen.
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Die
DE 196 52 834 A1 zeigt
ein Geschwindigkeits-Wechselgetriebe mit einer Getriebewelle, Lagerung
und einem Gehäuse,
welches die Getriebewelle und die Lagerung aufnimmt. Im Geschwindigkeits-Wechselgetriebe
sind Schmierungshilfsgefäße innerhalb
des Gehäuses
so befestigt, dass sie das aus einer Ansammlung von Öl herausgeförderte Öl einfangen
und das erhaltene Öl
in die Lagerung, die nicht direkt in die Ansammlung von Öl eintaucht, einführen.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht,
für das
zu schmierende und/oder zu kühlende
Bauteil einen teilweise innerhalb des Montagekorridors befindlichen Ölsee oder Ölsumpf anzulegen,
in den die innerhalb des Montagekorridors befindlichen Teile des
zu schmierenden und/oder zu kühlenden
Bauteils eintauchen können,
so dass ein Heißlaufen
des Bauteils verhindert wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, auf der zum ersten Abschnitt
der Welle benachbarten Seite des Ölsees oder Ölsumpfs eine in den Montagekorridor
ragende gehäusefeste
Stauwand vorzusehen, die reversibel verformbar ist, so dass sie
beim Einführen
der Welle in das Gehäuse
während
des Vorbeitritts des ersten Abschnitts mit den größeren Querschnittabmessungen
unter Verformung ausweichen und nach dem Vorbeitritt des ersten
Abschnitts zwischen diesem und dem zu schmierenden und/oder zu kühlenden
Bauteil im Bereich des Abschnitts mit den kleineren Querschnittsabmessungen wieder
ihren ursprünglichen
unverformten Zustand annehmen kann, um dort ein in den Montagekorridor ragendes
Wehr zu bilden, das nach der Montage der Welle im Gehäuse eine
Entleerung des Ölsees
oder Ölsumpfs
in einen angrenzenden Bereich des Montagekorridors hinein verhindert.
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Wenn
das zu schmierende und/oder zu kühlende
Bauteil zusammen mit der Welle in das Gehäuse eingeführt wird, kann der zur Schmierung und/oder
Kühlung
des Bauteils dienende Ölsee
oder Ölsumpf
in Einführrichtung
der Welle hinter dem zu schmierenden und/oder zu kühlenden
Bauteil ebenfalls von einer in den Montagekorridor ragenden gehäusefesten
und reversibel verformbaren Stauwand begrenzt werden, die ähnlich wie
die Stauwand auf der anderen Seite des Bauteils beim Einführen der Welle
in das Gehäuse
unter Verformung ausweicht, während
sich der Abschnitt mit den größeren Querschnittabmessungen
und/oder das zu schmierenden und/oder zu kühlenden Bauteil an der Stauwand
vorbei bzw. über
diese hinweg bewegt. Nach dem Vorbeitritt des Abschnitts mit den
größeren Querschnittabmessungen
und/oder des zu schmierenden und/oder zu kühlenden Bauteils nimmt auch
diese Stauwand wieder ihren ursprünglichen unverformten Zustand
an, in dem sie hinter dem Bauteil in den Montagekorridor ragt und
dort als Wehr eine Entleerung des Ölsees oder Ölsumpfs in den Montagekorridor
verhindert.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Stauwand
einen Teil eines Ölrückhalterings
bildet, der sich um die Welle herum erstreckt. Dadurch ist zum einen
die Ausbildung des Ölsees
oder Ölsumpfs
von der Einbaulage bzw. der Ausrichtung des Gehäuses im Betrieb unabhängig. Zum
anderen wird der Einbau erleichtert, da ein umlaufender Ölrückhaltering
leichter im Gehäuse
befestigt und der Ölsee
oder Ölsumpf
in Richtung des Montagekorridors leichter abgedichtet werden kann. Im
Falle ei nes Ölrückhalterings
mit einer umlaufenden Stauwand muss diese letztere beim Vorbeitritt des
Wellenabschnitts mit den größeren Querschnittabmessungen
bzw. des zu schmierenden und/oder zu kühlenden Bauteils jedoch nicht
nur umgebogen sondern auch gedehnt werden, so dass es alternativ dazu
auch möglich
ist, die Stauwand nur unterhalb der Welle vorzusehen, wo zum Ausweichen
der Stauwand ein Umbiegen derselben ausreichend ist.
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Eine
besonders gute Beölung
des zu schmierenden und/oder zu kühlenden Bauteils wird sichergestellt,
wenn die lichte Weite der umlaufenden Stauwand bzw. der doppelte
Abstand von deren Oberkante zur Drehachse der Welle kleiner als
die Querschnittsabmessung eines zu schmierenden und/oder zu kühlenden
Bereichs des Bauteils und auch kleiner als die Querschnittsabmessungen
des ersten Wellenabschnitts mit den größeren Querschnittabmessungen
ist, jedoch größer als
die Querschnittsabmessungen eines zwischen diesem Abschnitt und
dem zu schmierenden und/oder zu kühlenden Bauteil angeordneten
Wellenabschnitts mit kleineren Querschnittsabmessungen, der innerhalb des
Montagekorridor den Platz für
die Unterbringung der Stauwand in deren unverformtem Zustand liefert.
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Vorzugsweise
besteht die Stauwand aus einem ölbeständigen Material
mit gummielastischen Eigenschaften, wie einem Gummi- oder Elastomermaterial,
so dass sie beim Vorbeitritt des Wellenabschnitts mit den größeren Querschnittsabmessungen gut
ausweichen und auch etwas gedehnt werden kann. Alternativ wäre jedoch
auch denkbar, am Fuß der
Stauwand ein Scharnier oder Gelenk vorzusehen, wie beispielsweise
ein Filmscharnier, um das Umbiegen oder Umklappen der Stauwand zu
erleichtern.
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Die
unverformte Stauwand ist im Querschnitt zweckmäßig im Wesentlichen radial
ausgerichtet, kann jedoch in axialer oder radialer Richtung etwas mäandrieren,
um ihre Verformbarkeit oder Dehnbarkeit zu vergrößern.
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Das
zu schmierende und/oder zu kühlende Bauteil
kann ein Lager der Welle sein, wie beispielsweise ein Wälzlager.
Das zu schmierende und/oder zu kühlende
Bauteil kann jedoch auch eine Verzahnung eines auf der Welle angeordneten
Zahnrades oder ein Dichtring sein und wird in der Regel zusammen
mit der Welle ins Gehäuse
eingeführt
werden.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
eine teilweise weggeschnittene Ansicht einer Getriebewelle in einem
Getriebegehäuse mit
einer erfindungsgemäßen Beölungsanordnung für ein zur
Lagerung der Welle dienendes Wälzlager;
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2:
eine Ansicht entsprechend 1, jedoch
beim Einführen
der Getriebewelle in das Getriebegehäuse;
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3:
eine teilweise weggeschnittene Ansicht einer anderen Getriebewelle
mit einer erfindungsgemäßen Beölungsanordnung
für eine
Verzahnung eines Zahnrades auf der Welle;
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4:
eine Ansicht entsprechend 3, jedoch
beim Einführen
der Getriebewelle in das Getriebegehäuse;
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5:
eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht eines Ölrückhalterings
für die
Beölungsanordnung;
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6:
eine Querschnittsansicht des Ölrückhalterings
aus 5;
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7:
eine perspektivische Ansicht eines anderen Ölrückhalterings für die Beölungsanordnung;
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8:
eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht des Ölrückhalterings
aus 7;
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9:
eine Querschnittsansicht des Ölrückhalterings
aus 7 und 8.
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Die
in der Zeichnung dargestellte Beölungsanordnung 1 dient
dazu, einen Ölsee
oder Ölsumpf 2 zu
schaffen, der zur Schmierung und/oder Kühlung eines Wälzlagers 3 (1 und 2)
bzw. einer Verzahnung 4 eines Zahnrades 7 (3 und 4)
auf einer Getriebewelle 5 bzw. 6 dient.
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Wie
am besten in den 2 und 4 dargestellt,
werden die beiden Getriebewellen 5 bzw. 6 zur
Montage in einem zugehörigen
Getriebegehäuse,
von dem nur Teile 8, 9 bzw. 10, 11, 12 dargestellt sind,
in axialer Richtung ihrer Drehachse 13 mit ihrem einen
Stirnende 14 voran, d. h. in Richtung des Pfeils A in 2 und 4,
in das Gehäuse
eingeführt, in dem
sie in zwei als Wälzlager
ausgebildeten Drehlagern 15 und 3 bzw. 16 und 17 gelagert
werden. Das in den Figuren links dargestellte Lager 15 bzw. 16 wird
vor der Montage der Welle 5 bzw. 6 im Gehäuseteil 9 bzw. 10 montiert,
während
das in den Figuren rechts dargestellte Lager 3 bzw. 17 auf
der Welle 5 bzw. 6 montiert, zusammen mit dieser
in das Gehäuse
eingeführt
und nach Erreichen der Endstellung der Welle 5 bzw. 6 mit
einem Sicherungsring 18 (1 und 3)
in Bezug zum Gehäuse
axial unverschiebbar gesichert wird.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte, als Hohlwelle
ausgebildete Welle 5 weist hinter ihrem in Einführrichtung
vorderen Stirnende 14 einen Wellenabschnitt 19 zum
Einführen
in das Lager 15 auf, an den sich entgegen der Einführrichtung
der Welle 5 drei aneinandergrenzende Wellenabschnitte 20, 21, 22 mit
Stirnverzahnungen 23, 24, 25, ein Wellenabschnitt 26 mit
kleinerem Durchmesser und ein weiterer, das Lager 3 tragender
Wellenabschnitt 27 anschließen. Damit sich die drei Wellenabschnitte 20, 21, 22 mit
den Stirnverzahnungen 23, 24, 25 und
insbesondere der Wellenabschnitt 22 mit den größten Querschnittsabmessungen
in das Gehäuse
einführen
lassen, muss entlang der Welle 5 im Gehäuse ein Montagekorridor 28 freigehalten
werden, dessen radial äußere Begrenzung 29 in
den 1 und 2 durch eine unterbrochene Linie
angezeigt wird.
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Wenn
das Lager 3 ganz oder teilweise innerhalb dieses Montagekorridors 28 gelegen
ist, wie in den 1 und 2 dargestellt,
würde der
Montagekorridor 28 ohne weitere Maßnahmen die Ausbildung eines
unterhalb der Drehachse 13 im Bereich des Lagers 3 gelegenen,
zur Beölung
des Lagers 3 dienenden Ölsees
oder Ölsumpfs
verhindern, dessen Ölspiegel
unterhalb der Drehachse 13 auf einem höheren Niveau als demjenigen
der äußeren Begrenzung 29 des
Montagekorridors 28 gelegen ist. Aus diesem Grund wird
auf der zu den Wellenabschnitten 20, 21, 22 mit
den Verzahnungen 23, 24, 25 benachbarten
Seite des Lagers 3 ein flexibler Ölrückhaltering 30 im
Gehäuse
montiert, der auf dieser Seite des Lagers 3 ein ungehindertes
Ablaufen von Schmieröl in
den Montagekorridor 28 verhindert.
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Der
aus Gummi oder einem Elastomermaterial hergestellte, zur Drehachse 13 der
Welle 5 im Wesentlichen koaxiale Ölrückhaltering 30 umfasst
einen drehfest in das Gehäuseteil 8 eingesetzten
hohlzylindrischen Fußteil 31 mit
einem in den Gummi einvulkanisierten oder mit dem Elastomermaterial
umspritzten Metallring 32 sowie einen nach innen, d. h. in
Richtung der Drehachse 13 der Welle 5, über den Fußteil 31 überstehenden,
reversibel elastisch verformbaren Rückhalteteil 33. Der
Rückhalteteil 33 ist in
unverformtem Zustand radial ausgerichtet, wie in 1 dargestellt,
kann jedoch aufgrund seiner Flexibilität bzw. reversiblen elastischen
Verformbarkeit unter elastischer Verformung und Dehnung in Einführrichtung
umgebogen werden, wie in 2 dargestellt, wobei er bis über die äußeren Begrenzungen 29 des
Montagekorridors 28 hinaus ausweicht, wenn der Wellenabschnitt 22 mit
der Verzahnung 25 beim Einführen der Weile 5 in
das Gehäuse
am Ölrückhaltering 30 vorbei
bzw. durch diesen hindurch bewegt wird. Anschließend nimmt der Rückhalteteil 33 wieder
in seinen unverformten Zustand ein, wie in 1 dargestellt,
in dem er radial von außen
in den Montagekorridor 28 ragt. In diesem Zustand bildet
der Rückhalteteil 33 unterhalb
der Welle 5 eine Stauwand für den Ölsee oder Ölsumpf 2, so dass
dessen Niveau unterhalb der Drehachse 13 oberhalb von der äußeren Begrenzung 29 des
Montagekorridors 28 liegen kann.
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Die
Zufuhr von Öl
in den Ölsee
oder Ölsumpf 2 erfolgt
bei dem in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
durch abtropfendes Öl
von der Welle 5 in den Ölsee
oder Ölsumpf 5,
von wo es durch das Lager 3 hindurch langsam ablaufen kann, wie
durch den Pfeil B in 1 dargestellt. Wenn mehr Öl in den Ölsee oder Ölsumpf 2 zuläuft, als durch
das Lager 3 hindurch ablaufen kann, fließt das überschüssige Öl unterhalb
der Drehachse 13 der Welle 5 über die Innenkante des Rückhalteteils 33 in den
Montagekorridor 28 ab.
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Die
in den 3 und 4 dargestellte Welle 6 weist
hinter ihrem in Einführrichtung
vorderen Stirnende 14 ebenfalls einen Wellenabschnitt 19 zum Einführen in
das Lager 16 auf. Auf diesen Wellenabschnitt 19 folgen
entgegen der Einführrichtung
der Welle 6 ein erster Wellenabschnitt 34 mit
einer Stirnverzahnung 35, ein Wellenabschnitt 36 mit
einem kleineren Durchmesser, ein zweiter Wellenabschnitt 37 mit
der zu schmierenden und/oder zu kühlenden Stirnverzahnung 4,
ein weiterer Wellenabschnitt 39 mit kleinerem Durchmesser,
sowie ein das Lager 17 tragender Wellenabschnitt 40.
Die Verzahnungen 35 und 4 der beiden Wellenabschnitte 34 und 37 weisen denselben
Durchmesser auf und stehen jeweils mit Verzahnungen von anderen
Zahnrädern
(nicht dargestellt) des Getriebes im Zahneingriff, wobei zumindest
das mit der Verzahnung 4 des zweiten Wellenabschnitts 37 im
Eingriff stehende Zahnrad oberhalb oder seitlich von der Welle 6 angeordnet
ist, so dass der untere Teil der Verzahnung 4 unterhalb
der Welle 6 zur Schmierung und/oder Kühlung in einen Ölsee oder Ölsumpf 2 auf
dem Gehäuseteil 11 eintauchen kann.
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Damit
sich der erste und der zweite Wellenabschnitt 34, 37 in
das Gehäuse
einführen
lassen, muss entlang der Welle 6 im Gehäuse ebenfalls ein Montagekorridor 28 freigehalten
werden, dessen radial äußere Begrenzung 29 in
den 3 und 4 wieder durch eine unterbrochene
Linie angezeigt wird. Da es wegen des gleichen Durchmessers der beiden
Verzahnungen 35 bzw. 4 der Montagekorridor 28 jedoch
unmöglich
machen würde,
ohne weitere Maßnahmen
unterhalb des zweiten Wellenabschnitts 37 einen Ölsee oder Ölsumpf 2 anzulegen,
in den die Verzahnung 4 des zweiten Wellenabschnitts 37 eintauchen
kann, ist beiderseits dieser Verzahnung 4 jeweils ein flexibler Ölrückhaltering 30 im
Gehäuseteil 11 montiert,
wie in 3 dargestellt.
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Wie
bei dem Ausführungsbeispiel
aus den 1 und 2 umfassen
die aus Gummi oder einem Elastomermaterial hergestellten, zur Drehachse 13 der
Welle 6 im Wesentlichen koaxialen Ölrückhalteringe 30 jeweils
einen in das Gehäuse
eingesetzten hohlzylindrischen Fußteil 31 mit einem
in den Gummi einvulkanisierten oder mit dem Elastomermaterial umspritzten
Metallring 32, sowie einen nach innen, d. h. in Richtung
der Drehachse 13 der Welle 6 über den Fußteil 31 überstehenden,
reversibel elastisch verformbaren Rückhalteteil 33. Die
Rückhalteteile 33 sind
an den voneinander abgewandten Seiten der Fußteile 31 der beiden Ölrückhalteringe 30 angeordnet
und wie bei dem in 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
in unverformtem Zustand radial ausgerichtet, wie in 3 dargestellt.
Durch ihre reversible elastische Verformbarkeit können die
Rückhalteteile 33 beim
Einführen
der Welle 6 in das Gehäuse
unter elastischer Verformung und Dehnung in Einführrichtung umgebogen werden,
wenn sich der erste bzw. zweite Wellenabschnitt 34 bzw. 37 am Ölrückhaltering 30 vorbei
bzw. durch diesen hindurch bewegt, wobei sie bis über die äußeren Begrenzungen 29 des
Montagekorridors 28 hinaus ausweichen, wie in 4 dargestellt.
Anschließend
nehmen die Rückhalteteile 33 wieder
ihren unverformten Zustand ein, wie in 3 dargestellt,
in dem sie von außen her
in den Montagekorridor 28 ragen und beiderseits des Wellenabschnitts 37 eine
Stauwand für
den Ölsee
oder Ölsumpf 2 bilden,
in den die Verzahnung 4 des Wellenabschnitts 37 eintauchen
kann.
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Grundsätzlich wäre es hier
auch möglich,
die beiden Ölrückhalteringe 30 zu
einem einzigen Ölrückhaltering
zusammenzufassen, der an seinen entgegengesetzten Stirnenden jeweils
mit einem Rückhalteteil 33 versehen
ist.
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Die
Zufuhr von Schmieröl
in den Ölsee
oder Ölsumpf 2 erfolgt
bei dem in den 3 und 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
durch eine Ölzulaufbohrung 40,
die sich oberhalb der Welle 6 durch den die Ölrückhalteringe 30 tragenden
Gehäuseteil 11 hindurch
erstreckt, zur Vereinfachung der Darstellung in 3 und 4 jedoch
unterhalb der Welle 6 eingezeichnet ist.
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Bei
der Demontage der Welle 6 weichen die Rückhalteteile 33 der Ölrückhalteringe 30 jeweils
in entgegengesetzter Richtung aus, d. h. entgegen der Richtung des
Pfeils A. Dies gilt auch für
den Rückhalteteil 33 des
in den 1 und 2 dargestellten Ölrückhalterings 30.
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Die 5 bis 9 zeigen
zwei weitere Ausführungsbeispiele
von Ölrückhalteringen 30.
Um die Flexibilität
bzw. Verformbarkeit des elastischen Rückhalteteils 33 zu
vergrößern, mäandriert
bei dem in den 5 und 6 dargestellten Ölrückhaltering 30 der
Rückhalteteil 33 in
radialer Richtung, während er
bei dem in den 7 bis 9 dargestellten Ölrückhaltering 30 in
dessen Umfangsrichtung mäandriert.
Um für
einen besseren Sitz des Ölrückhalterings 30 im
Gehäuse
zu sorgen, ist der Fußteil 31 auf
seiner Außenseite
mit flachen umlaufenden Rippen 41 versehen, die beim Einsetzen
des Ölrückhalterings 30 in
das Gehäuse
etwas zusammengedrückt
werden und infolge ihrer elastischen Rückstellkräfte für einen besseren Halt des Ölrückhalterings 30 sorgen.
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Um
das Umbiegen des Rückhalteteils 33 ohne
eine Dehnung zu ermöglichen,
könnte
der Rückhalteteil 33 auch
in Umfangsrichtung des Ölrückhalterings 30 mit
zwei oder drei Unterbrechungen (nicht dargestellt) versehen werden.
Bei der Montage des Ölrückhalterings 30 muss
in diesem Fall jedoch darauf geachtet werden, dass keine der Unterbrechungen
unterhalb der Welle 5 bzw. 6 angeordnet ist.
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- 1
- Beölungsanordnung
- 2
- Ölsee oder Ölsumpf
- 3
- zu
schmierendes Lager
- 4
- zu
schmierende Verzahnung
- 5
- Welle
- 6
- Welle
- 7
- Zahnrad
- 8
- Gehäuseteil
- 9
- Gehäuseteil
- 10
- Gehäuseteil
- 11
- Gehäuseteil
- 12
- Gehäuseteil
- 13
- Drehachse
Welle
- 14
- Stirnende
Welle
- 15
- Wellenlager
- 16
- Wellenlager
- 17
- Wellenlager
- 18
- Sicherungsring
- 19
- Wellenabschnitt
- 20
- Wellenabschnitt
- 21
- Wellenabschnitt
- 22
- Wellenabschnitt
- 23
- Verzahnung
- 24
- Verzahnung
- 25
- Verzahnung
- 26
- Wellenabschnitt
- 27
- Wellenabschnitt
- 28
- Montagekorridor
- 29
- Begrenzung
Montagekorridor
- 30
- Ölrückhaltering
- 31
- Fußteil Ölrückhaltering
- 32
- Metalleinlage Ölrückhaltering
- 33
- Rückhalteteil
- 34
- Wellenabschnitt
- 35
- Verzahnung
- 36
- Wellenabschnitt
- 37
- Wellenabschnitt
- 39
- Wellenabschnitt
- 40
- Ölzulaufbohrung
- 41
- Rippen