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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Einrichtungen, die
dazu dienen, eine eventuell auftretende Drehung eines stillstehenden
Rings eines Wälzlagers
gegenüber
dessen Sitz zu begrenzen. Derartige Einrichtungen werden im Allgemeinen als
Rotationssperr- oder Antigleiteinrichtungen bezeichnet und werden
insbesondere für
die in Lichtmaschinen verwendeten Wälzlager eingesetzt.
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Bei
dieser Einsatzart ist in einem Gehäuse, in dessen Inneren ein
Stator befestigt ist, ein Anker mittels zweier Wälzlager drehbar gelagert, zu
denen gehören:
ein umlaufender Innenring, ein stillstehender Außenring und ein Kranz von zwischen
den Ringen angeordneten Wälzkörpern. Die
Innenringe jedes der Wälzlager
sind starr auf einem Sitz des Ankers befestigt, wobei die Außenringe
in einem zu diesem Zweck vorgesehenen Sitz des Gehäuses montiert
sind.
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Der
Außenring
eines der Wälzlager
ist im Allgemeinen mittels einer Schiebesitzpassung in seinem Lagersitz
befestigt, um eine geringe axiale Verschiebung des Rings gegenüber dem
Lagersitz zu ermöglichen.
Diese Anpassung ermöglicht
einerseits die Ausübung
einer axialen Vorspannkraft auf das Wälzlager mittels in axialer
Richtung elastischer Scheiben und andererseits den Ausgleich eventueller
axialer Abmessungsabweichungen des Sitzes, die auf Temperaturschwankungen
zurückzuführen sind.
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Im
Allgemeinen werden die Außenringe
der Wälzlager
und ihre Sitze aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt, beispielsweise
aus einem Stahl und aus einer Leichtmetalllegierung, z.B. einer Aluminiumlegierung.
Aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnung dieser beiden Werkstoffe, ändert sich möglicherweise
die zwischen dem Außenring
eines Wälzlagers
und seinem Sitz vorgesehene Passung, was eine ungenügende radiale
Befestigung zwischen diesen beiden Elementen und sogar ein leichtes
Radialspiel hervorrufen kann. Das innere Reibungsmoment des Wälzlagers,
das insbesondere auf die Viskosität des für das Wälzlager verwendeten Schmiermittels
oder auch auf die durch Dichtungen des Lagers erzeugten Reibungskräfte zurückzuführen ist,
in Kombination mit der Verringerung der Klemmkraft oder mit dem
leichten Spiel zwischen dem Wälzlager und
dem Sitz, kann ein Gleiten des Außenrings in Umfangsrichtung
in seinem Sitz herbeiführen
und auf diese Weise die einwandfreie Funktion der Lichtmaschine
beeinträchtigen.
Es ist daher erforderlich, Einrichtungen zu schaffen, die dazu dienen,
eine eventuell auftretende Drehung des Außenrings in Bezug auf seinen
Sitz zu begrenzen.
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Für diesen
Zweck ist aus der
US 5 785 433 ein
Rotationssperrring für
einen Wälzlagerring
bekannt, der an einer Stelle seines Umfangs offen ist und in radialer
Richtung durch gekrümmte
innere und äußere Flächen begrenzt
ist, die zueinander exzentrisch sind. Der Ring weist mehrere elastisch
verformbare Abschnitte auf.
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Der
Ring sitzt in dem Inneren einer Nut, die auf einer zylindrischen
Außenumfangsfläche des
Außenrings
des Wälzlagers
angeordnet ist, wobei die Nut mit einem gegenüber der geometrischen Achse des
Rings exzentrischen Boden versehen ist. Während des Einbaus des Wälzlagers
in den Lagersitz, gelangen die elastisch verformbaren Abschnitte,
die gegenüber
der zylindrischen Außenumfangsfläche des
Außenrings
in radialer Richtung vorspringen, in Berührung mit dem Lagesitz.
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Im
Betrieb verbleibt der Ring während
einer gegenüber
dem Lagersitz ausgeführten
Drehung des Außenrings
des Wälzlagers
aufgrund einer reibschlüssigen
Berührung
zwischen den verformbaren Abschnitten und dem Sitz in der Nut unbeweglich, was
ein Klemmen zwischen dem Außenring,
dem Ring und dem Sitz hervorruft, womit eine Bewegung des Außenrings
gegenüber
dem Lagersitz in Umfangsrichtung dementsprechend begrenzt ist.
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Eine
derartiger Ring ist nachteilig, da er eine Vielzahl von elastisch
verformbaren Abschnitten aufweist, die während des Einbaus des Wälzlagers
in das Innere des Sitzes zurückzuhalten
sind, was den Arbeitsschritt der Montage des Wälzlagers in seinen Lagersitz
erschwert und außerdem
die Gefahr in sich birgt, dass Teile der verformbaren Abschnitte
des Rings abgetrennt werden, wenn dieser aus Kunststoff hergestellt
ist, was möglicherweise
mit der Gefahr einer Verunreinigung verbunden ist.
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Darüber hinaus
weist der Ring eine verhältnismäßig komplexe
Gestalt auf, die möglicherweise kostspielig
ist.
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Weiter
ist aus der JP-A-2000087988 ein im Inneren eines Sitzes angebrachter
Rotationssperrring für
Wälzlagerringe
bekannt, wobei der um den Umfang herum nicht unterbrochene Ring
im Inneren einer Nut angeordnet ist, die in einer zylindrischen Außenumfangsfläche des
Außenrings
des Wälzlagers
ausgebildet ist. Die Nut ist mit einem Boden ausgebildet, der gegenüber der
geometrischen Achse des Rings exzentrisch ist.
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Die
Reibungskoeffizienten zwischen einer äußeren ringförmigen Fläche des Rings und dem Sitz,
in dessen Innerem das Wälzlager
anzubringen ist, und zwischen einer inneren ringförmigen Fläche des
Rings und dem Boden der Nut sind geeignet gewählt, so dass es dem Außenring
des Wälzlagers möglich ist,
seine Winkelstellung gegenüber
dem Sitz reibschlüssig
zu bewahren.
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Die
Verwendung eines derartigen Rings weist den Nachteil auf, dass die
Befestigung des Lagerrings in Umfangsrichtung während der Drehung lediglich
durch die zwischen zwei Werkstoffen vorhandene Reibung sichergestellt
wird, was keine vollkommene formschlüssige Verriegelung gewährleistet.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt daher, diese Nachteile zu beseitigen,
indem eine Wälzlager-Rotationssperreinrichtung
vorgeschlagen wird, die zuverlässig
und kos tengünstig
ist, und einen bequemen Zusammenbau des Wälzlagers erlaubt.
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Zu
diesem Zweck ist eine Rotationssperreinrichtung für Wälzlager
von der Bauart, die einen umlaufenden Ring, einen stillstehenden
Ring, der mit einer auf einer zylindrischen Fläche angeordneten umlaufenden
Nut ausgebildet ist, und einer Reihe von zwischen Lagerlaufflächen der
Ringe angeordneten Wälzkörpern enthält, wobei
der Boden der Nut gegenüber
der Achse des stillstehenden Rings exzentrisch ist.
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Zu
der Einrichtung gehört
ein längs
dem Umfang ununterbrochener Rotationssperrring, der dazu bestimmt
ist, in der Nut angeordnet zu werden. Der Ring ist mit wenigstens
einem radialen Vorsprung versehen, der eine nach außen gerichtete
Zunge bildet, die dazu dient, in dem Inneren einer Ausnehmung angebracht
zu werden, die in einem Sitz ausgebildet ist, in dessen Innerem
der stillstehende Ring angebracht wird.
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Eine
derartige Einrichtung hat den Vorteil, dass sie eine Zunge aufweist,
die in einer Ausnehmung angebracht ist, die passend geformt ist,
um das Fixieren des stillstehenden Rings in Umfangsrichtung gegenüber dem
Sitz auf besonders genaue und sichere Weise zu gewährleisten.
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D.h.,
in Anbetracht der Tatsache, dass der stillstehende Wälzlagerring
und sein Lagersitz im Allgemeinen aus unterschiedlichen Werkstoffen
gefertigt sind, ermöglicht
es der Ring, die Winkelposition des Rings gegenüber dem Lagersitz nicht nur
reibschlüssig,
sondern auch durch eine formschlüssige mechanische
Verriegelung aufgrund der Zunge aufrechtzuerhalten.
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Darüber hinaus
stört die
Zunge während
des Einbaus des Wälzlagers
in den zugehörigen
Lagersitzes nicht weil eine derartigen Ausnehmung vorhanden ist,
was den Zusammenbau der Maschine, in deren Inneren das Wälzlager
zu befestigen ist, wesentlich vereinfacht und deren Betriebssicherheit
erhöht.
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Vorzugsweise
ist der Ring aus in der Nut aufgespritztem Kunststoff hergestellt,
was die Fertigung einer durch das Wälzlager und die Rotationssperreinrichtung
gebildeten einheitlichen Baugruppe ermöglicht, die sich ohne die Gefahr
einer unbeabsichtigten Trennung dieser besonders empfindlichen Elemente handhaben
und transportieren lässt.
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Vorteilhafterweise
ist die radiale Dicke des Rings außerhalb des Bereichs der Zunge
abhängig von
der in Betracht kommenden Drehstellung veränderlich.
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Die
radiale Wandstärke
des Rings kann im Wesentlichen gleich der Tiefe der Nut sein, wobei eine
Außenfläche des
Rings dazu eingerichtet ist, mit der zylindrischen Fläche des
stillstehenden Rings radial bündig
zu sein.
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Eine
solche Anordnung ermöglicht
auf diese Weise, einen eventuell auftretenden radialen Eingriff des
Rings mit dem Sitz während
des Einsetzens des Wälzlagers
in das Innere des Sitzes zu begrenzen.
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Vorzugsweise
weist der Ring eine im Wesentlichen konstante axiale Abmessung auf.
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Der
Ring kann eine einzige Zunge aufweisen, um eine besonders kostengünstige Einrichtung zu
erhalten.
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Vorteilhafterweise
sind die Zunge und der Ring einstückig gefertigt, was die Fertigung
eines einteiligen Elements ermöglicht.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Wälzlager
zu dem gehören:
ein umlaufender Ring, ein stillstehender Ring, der eine auf einer
zylindrischen Fläche
ausgebildete umlaufende Nut aufweist, eine Reihe von zwischen Lagerlaufflächen der
Ringe angeordneten Wälzkörpern, wobei
der Boden der Nut gegenüber der
Achse des stillstehenden Rings exzentrisch ist, ein Rotationssperrring,
der längs
dem Umfang ununterbrochen ist und der in der Nut angeordnet ist.
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Der
Ring weist wenigstens einen radialen Vorsprung auf, der eine nach
außen
gerichtete Zunge bildet, die dazu eingerichtet ist, im Inneren einer
Ausnehmung angebracht zu werden, die in einem Lagersitz ausgebildet
ist, in dessen Inneren der stillstehende Ring angebracht ist.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Maschine mit einem feststehenden
Abschnitt, einem verschiebbaren Abschnitt und wenigstens einer Lageranordnung,
die zwischen den Abschnitten angebracht ist und zu der gehören: ein
umlaufender Ring, ein stillstehender Ring, der eine auf einer zylindrischen
Fläche
ausgebildete umlaufende Nut aufweist, wobei der Boden der Nut gegenüber der
Achse des stillstehenden Rings exzentrisch ist, eine Reihe von zwischen
Lagerlaufflächen
der Ringe angeordneten Wälzkörpern, und
ein längs
dem Umfang ununterbrochener Rotationssperrring, der in der Nut angeordnet ist.
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Der
Ring weist wenigstens einen radialen Vorsprung auf, der eine nach
außen
gerichtete Zunge bildet, die in dem Inneren einer Ausnehmung angebracht
ist, die in einem Sitz des feststehenden Abschnitts ausgebildet
ist, in dessen Innerem der stillstehende Ring angebracht ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird verständlicher
nach dem Lesen der detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen,
die in keiner Weise als beschränkend
zu bewerten sind und anhand der nachstehenden Zeichnungen veranschaulicht
werden:
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1 bis 3 zeigen
perspektivische Ansichten eines Wälzlagers, das eine Rotationssperreinrichtung
gemäß einem
Aspekt der Erfindung aufweist;
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4 zeigt
eine schematische Ansicht des Wälzlagers
nach 1 bis 3 im Längsschnitt;
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5 zeigt
eine schematische Ansicht des an einer Welle angebrachten Wälzlagers
nach 1 bis 3, im Längsschnitt;
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6 zeigt
eine entlang der Linie VI-VI nach 5 geschnittene
Teilansicht; und
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7 bis 9 zeigen
Teilansichten von Ausführungsbeispielen
der Rotationssperreinrichtung nach 1 bis 6.
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Wie
am besten in 1 bis 5 zu sehen, ist
das insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Wälzlager
von der Bauart mit einer einfachen Reihe von Kugeln mit tiefer Nut.
Zu dem Wälzlager gehören ein
Innenring 2, ein Außenring 3,
zwischen denen ein Kranz von Wälzkörpernelementen 4 angeordnet
ist, die hier in Form von Kugeln vorliegen, ein Käfig 5,
der dazu dient, die Wälzkörper 4 in
Umfangsrichtung beabstandet zu halten, und zwei aus Metall gefertigte
Dichtungseinrichtungen 6 und 7.
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Der
Innenring 2 ist einstückig
ausgeführt.
Der Ausdruck "einstückige" bezeichnet einen
Ring, dessen Gestalt ausgehend von Rohren, Barren, geschmiedeten
und/oder gewalzten Rohlingen unter Einsatz von spanabhebender Bearbeitung
(Drehen und/oder Schleifen) erzielt wird. Der Innenring 2 weist einen
durch gegenüberliegende
seitliche Radialflächen 2b und 2c begrenzten
zylindrischen Innenraum 2a und eine abgestufte zylindrische
Außenumfangsfläche 2d auf,
in der eine kreisförmige
torusförmige Nut 2e ausgebildet
ist, die im rechtwinkligen Querschnitt ein konkaves Profil aufweist,
das dazu geeignet ist, eine Lagerlauffläche für die Wälzkörper 4 zu bilden,
wobei die Nut nach außen
zeigt.
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Der
Innenring 2 weist ferner in Höhe der zylindrische Außenumfangsfläche 2d und
in der Nähe der
Radialflächen 2b und 2c zwei
(nicht bezeichnete) Ringnuten auf, die in Bezug auf eine durch den
Mittelpunkt der Wälzkörper 4 verlaufende
Ebene zueinander symmetrisch sind.
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Der
Außenring 3,
der ebenfalls einstückig ausgeführt ist,
weist eine durch gegenüberliegende seitliche
Radialflächen 3b und 3c begrenzte
zylindrische Außenumfangsfläche 3a und
einen abgestuften im Wesentlichen zylindrisch gestalteten Innenraum 3d auf,
aus dem eine kreisförmige
torusförmige
Nut 3e ausgebildet ist, die im rechtwinkligen Querschnitt ein
konkaves Profil aufweist, das dazu geeignet ist, eine Lagerlauffläche für die Wälzkörper 4 zu
bilden, wobei die Nut nach innen ausgerichtet ist.
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Der
Außenring 3 enthält ferner
in Höhe
des zylindrischen Innenraums 3d und in der Nähe der Radialflächen 3b und 3c zwei
(nicht bezeichnete) Ringnuten in Bezug auf eine durch den Mittelpunkt
der Wälzkörper 4 verlaufende
Ebene zueinander symmetrisch sind. Diese Ringnuten sind in radialer
Richtung bezüglich
der Ringnuten des Innenrings 2 gegenüberliegend angeordnet.
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Im
Inneren der Nuten sind Dichtungseinrichtungen 6 und 7 angebracht.
Die Dichtungseinrichtungen 6 und 7 sind auf diese
Weise in radialer Richtung zwischen dem Innen- und Außenring 2, 3 angeordnet.
Die Dichtungseinrichtung 6 ist in axialer Richtung zwischen
den Wälzkörpern 4 und
den Radialflächen 2b und 3b der
Ringe 2 und 3 angebracht, während die Dichtungseinrichtung 7 in
axialer Richtung zwischen den Wälzkörpern 4 und
den Radialflächen 2c und 3c der
Ringe 2 und 3 angebracht ist.
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Der
Außenring 3 ist
ferner mit einer umlaufenden Nut 8 versehen, die in Höhe der zylindrischen Außenumfangsfläche 3a angeordnet
ist und im rechtwinkligen Querschnitt ein im Wesentlichen rechteckiges
Profil aufweist. Die Nut 8 ist hier in axialer Richtung
im Wesentlichen zwischen dem Mittelpunkt der Wälzkörper 4 und der Radialfläche 3b des
Außenrings 3 angeordnet.
Die Nut 8 ist hier mit seitlichen Radialflächen ausgebildet
und weist eine ringförmige zylindrische
Bodenwand 8a auf, die in Bezug auf eine geometrische Achse 9 des
Außenrings 3 exzentrisch ist.
In einer Abwandlung können
die seitlichen Flächen
der Nut 8 in Bezug auf eine radiale Ebene des Wälzlagers 1 auch
geneigt sein.
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Der
Außenring 3 ist
hier stillstehend, während
der Innenring 2 umlaufend ist. Selbstverständlich kommt
ebenso in Betracht, einen umlaufenden Außenring und einen stillstehenden
Innenring vorzusehen.
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Das
Wälzlager 1 enthält ferner
einen Rotationssperrring 10, der vorteilhafterweise aus
einem Kunststoff hergestellt ist und der in das Innere der Nut 8 eingespritzt
wird. Der Ring 10 kann beispielsweise auf Polyamid basieren,
das ungefüllt
oder mit Glasfaser oder sonstigen Zusatzstoffen gefüllt ist.
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Wie
in 6 deutlicher dargestellt, ist der als einstückiges Element
hergestellte Ring 10 mit einem kreisförmigen Befestigungsabschnitt 11,
der um den Umfang herum nicht unterbrochen ist und in radialer Richtung
durch innere und äußere ringförmige zylindrische
Flächen 11a und 11b begrenzt
ist, und einer Erhöhung
oder einem radialen Vorsprung ausgebildet, der eine Zunge 12 bildet
und die Außenfläche 11b in
einem Abschnitt nach außen
hin verlängert. Die
Innenfläche 11a ist
dazu bestimmt, mit der Bodenwand 8a der Nut 8 in
radialer Berührung
zu stehen.
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Der
kreisförmige
Befestigungsabschnitt 11 weist außerhalb des Bereichs der Zunge 12 eine
veränderliche
radiale Abmessung auf. Mit anderen Worten, die inneren und äußeren zylindrischen
Flächen 11a und 11b sind
zueinander exzentrisch. Die innere Fläche 11a und die äußere Fläche 11b sind
im Wesentlichen glatt und ununterbrochen und weisen keinerlei Ausnehmung
von Werkstoff auf.
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Der
kreisförmige
Abschnitt 11 weist eine im Wesentlichen konstante axiale
Abmessung auf, die der axialen Abmessung der Nut 8 entspricht.
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Die
Zunge 12 ist im Wesentlichen auf der Höhe einer Medianebene des kreisförmigen Abschnitts 11 angeordnet
und ist im Allgemeinen rechteckig gestaltet. Die Abmessung der Zunge 12 in
Umfangsrichtung ist in Bezug auf jene des kreisförmigen Abschnitts 11 kleiner
und beträgt
beispielsweise zwischen 10° und
15°. Die
axiale Abmessung der Zunge 12 ist im Wesentlichen gleich
derjenigen des kreisförmigen
Abschnitts 11, während
ihre radiale Abmessung merklich größer als jene des Abschnitts 11 ist.
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Der
Ring 10 ist in der Nut 8 des Außenrings 3 des
Wälzlagers 1 so
aufgespritzt, dass die Zunge 12 in dem Bereich der maximalen
Tiefe der Nut 8 zentriert ist und dass die Außenfläche 11b des
Rings in radialer Richtung außerhalb
des Bereich der Zunge 12 mit der zylindrischen Außenumfangsfläche 3a des
Rings 3 des Wälzlagers 1 fluchtend/bündig angeordnet
ist.
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Das
Wälzlager 1 ist
auf einer Welle 13 mit geometrischer Achse 14 und
in dem Inneren eines Grundkörpers 15 montiert.
Die geometrische Achse 14 und die Achse 9 des
Außenrings 3 fallen
zusammen.
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Der
im Wesentlichen ringförmige
Grundkörper 15 weist
einen in der Nachbarschaft der zylindrischen Außenumfangsfläche der
Welle 13 angeordneten und sich nach außen erstreckenden ersten radialen
Abschnitt 15a auf, der ausgehend von einem oberen Ende
durch einen sich nach außen
erstreckenden zweiten radialen Abschnitt 15b verlängert ist.
Der zweite radiale Abschnitt 15b weist eine axiale Abmessung
auf, die deutlich größer ist
als jene des ersten Abschnitts 15a und für die Radialfläche 3b des Außenrings 3 des
Wälzlagers 1 eine
Anlagefläche
bildet. Der zweite ra diale Abschnitt 15b ist ausgehend von
einem oberen Ende durch einen axialen Abschnitt 15c verlängert, der
mit einem zylindrischen Innenraum 15d ausgebildet ist,
in dessen Innerem der Außenring 3 des
Wälzlagers 1 anliegend
angeordnet ist.
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Der
axiale Abschnitt 15c des Grundkörpers 15 weist ferner
eine in Höhe
des zylindrischen Innenraums 15d ausgebildete Ausnehmung 16 auf,
die im Wesentlichen der Gestalt der Zunge 12 des Rings 10 entspricht.
Die Ausnehmung 16 lässt
ein geringes radiales Spiel 17 zwischen einer Außenfläche der
Zunge 12 und dem axialen Abschnitt 15c des Grundkörpers 15 bestehen.
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In
Abwandlungen kommt auch in Betracht, eine Ausnehmung 16 vorzusehen,
die im rechtwinkligen Querschnitt eine weitgehend dreieckige Gestalt aufweist,
wobei die Zunge 12 beispielsweise mit der im vorausgehenden
beschriebenen Zunge (7) identisch sein kann, oder
auch der Ausnehmung (8) entsprechen kann. Ebenso
kommt in Betracht eine Ausnehmung 16, wie sie in 9 gezeigt ist,
vorzusehen, die im rechtwinkligen Querschnitt ein Profil in Gestalt
eines Halbkreises aufweist.
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Um
den Einbau des Wälzlagers 1 in
das Innere des Grundkörpers 15 durchzuführen, wird
zunächst
der Innenring 2 des Wälzlagers
auf die Welle 13 gesteckt, anschließend wird die Welle in dem
Inneren des Grundkörpers 15 so
angebracht, dass die Zunge 12 des Rings 10 im
Inneren der Ausnehmung 16 des axialen Abschnitts 15c angeordnet
ist. Während
des Einsetzens des Wälzlagers 1 in
das Innere des axialen Abschnitts 15c kommt der Ring 10 aufgrund
seiner Konstruktion nicht mit dem zylindrischen Innenraum 15d in Konflikt,
da der zylindrische Abschnitt 11 des Wälzlagers des Rings 10 sich
in radialer Richtung auf derselben Höhe befindet, wie die zylindrische
Außenumfangsfläche 3a des
Außenrings 3 des
Wälzlagers.
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Im
Betrieb wird der Außenring 3 des
Wälzlagers 1 in
Umfangsrichtung gegenüber
dem axialen Abschnitt 15c des Grundkörpers 15 festgehalten,
indem die Zunge 12 mit der Ausnehmung 16 mechanisch
zusammenwirkt und auf diese Weise eine Verschiebung des Außenrings 3 gegenüber dem
Sitz begrenzt.
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Falls
die Haftung des gespritzten Kunststoffs des Rings 10 auf
dem Außenring 3 des
Wälzlagers nicht
ausreichend stark ist, um dessen Befestigung in Umfangsrichtung
auf dem Ring 3 zu gewährleisten, wenn
der Außenring 3 dazu
neigt, sich gegenüber dem
Grundkörper 15 zu
drehen, verbleibt der Ring 10, der mit dem zylindrischen
Innenraum 15d des Grundkörpers 15 in radialer
Berührung
stehend befestigt ist, darüber
hinaus in Umfangsrichtung aufgrund der Zunge 12 unbeweglich,
die aufgrund einer Nockenwirkung eine radiale Versetzung des Rings 10 in
Richtung des zylindrischen Innenraums der Ausnehmung 16 bewirkt.
Die radiale Versetzung des Rings 10 findet statt, bis die
Außenfläche 11b gegen einen
beiderseits der Ausnehmung 16 angeordneten Abschnitt des
zylindrischen Innenraums 15d des Sitzes in Anlage kommt.
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Der
Ring 10 wird auf diese Weise in radialer Richtung zwischen
dem Boden der Nut 8 und einem Abschnitt des zylindrischen
Innenraums 15d des Grundkörpers 15 festgehalten,
mit der Folge, dass der Außenring 3 des
Wälzlagers 1 durch
Klemmen zwischen dem Ring 10, der Nut 8 und dem
zylindri schen Innenraum 15d und durch das mechanisches Sperrens
der Zunge 12 in Umfangsrichtung fixiert wird. Die eventuelle
Winkelverschiebung des Außenrings 3 in
das Innere des Grundkörpers 15 ist
daher sehr begrenzt, und der Lagerring wird sicher festgehalten.
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Darüber hinaus
ermöglicht
das Vorsehen einer Innenfläche 11a,
die insbesondere in radialer Richtung in Höhe der Zunge 12 ohne
Ausnehmung ausgebildet ist, eine eventuelle Verschiebung in Richtung
des Inneren des Rings 10 in Falle des Auftretens einer
Radialkraft zu verhindern. In der Praxis ist daher selbst im Falle
eines erheblichen Drehmoments die Gefahr einer Verformung des Rotationssperrrings 10 besonders
begrenzt, was die Erzielung eines sicheren und verbesserten Sperrens
ermöglicht.
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Dementsprechend
verwirklicht der Ring im Betrieb ein System zum Sperren einer Rotation
eines Rings bezüglich
seines Sitzes, das besonders wirkungsvoll, einfach anzubringen,
zuverlässig
und kostengünstig
ist.
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Rotationssperreinrichtung
für ein
Wälzlager, zu
dem gehören:
ein umlaufender Lagerring, ein stillstehender Lagerring, der auf
seiner zylindrischen Außenfläche mit
einer umlaufenden Nut ausgebildet ist, und eine Reihe von zwischen
Lagerlaufflächen
der Lagerringe angeordneten Wälzkörpern. Der
Boden der Nut ist gegenüber
der Achse des stillstehenden Lagerrings exzentrisch und enthält einen
Rotationssperrring aufweist. Der Rotationssperrring ist mit einem
radial wegstehenden Fortsatz versehen.