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DE102006011055B4 - Stoßfängeranordnung - Google Patents

Stoßfängeranordnung Download PDF

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Abstract

Stoßfängeranordnung für den Front- oder Heckbereich eines Kraftfahrzeugs, welche einen Querträger (1) und einen vor dem Querträger (1) angeordneten Pufferkörper (2) aufweist, wobei der Querträger (1) einen Schalenkörper (3) sowie ein mit dem Schalenkörper (3) gefügtes Schließblech (4) umfasst, wobei der Schalenkörper (3) im Querschnitt U-förmig profiliert ist mit einem Steg (5) und zwei Schenkeln (6, 7) und das Schließblech (4) U-förmig konfiguriert ist mit einem Längsgurt (11) und zwei von dem Längsgurt (11) in Richtung zum Schalenkörper (3) weisenden Flanschabschnitten (12, 13), dadurch gekennzeichnet, dass Einführkanäle (30, 31) zwischen den Schenkeln (6, 7) und den Flanschabschnitten (12, 13) des Schließblechs (4) für Federschenkel (21, 22) des Pufferkörpers (2) ausgebildet sind und der Pufferkörper (2) über eine Schnappverbindung (23) am Schließblech (4) festlegbar ist, wobei die Schnappverbindung (23) durch am Pufferkörper (2) ausgeformte Rastelemente (24, 25) gebildet ist, welche in der Montagelage des Pufferkörpers (2) mit Hinterschneidungen (26, 27) am...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Stoßfänger sind in den durch eine Verschalung verkleideten Front- bzw. Heckbereich der Karosserie eines Kraftfahrzeugs integriert. Die Stoßfänger sollen dazu beitragen, dass die Fahrzeugstruktur bei einem Anprall mit geringer Geschwindigkeit keine oder nur geringe Beschädigungen davon trägt. Insbesondere sollen die Stoßfänger aber auch zum Schutz von Personen beitragen. Aus diesem Grund werden vor dem Querträger des Stoßfängers Pufferkörper angeordnet. Die Pufferkörper bestehen meist aus einem elastischen Material, üblicherweise aus Kunststoff. Auf diese Weise soll die Stoßfängeranordnung eine genügend große Elastizität erhalten, damit die Anprallenergie beim Zusammenstoß mit einer Person soweit wie möglich absorbiert und die Person so wenig wie möglich geschädigt wird.
  • Der Pufferkörper wird am Querträger der Stoßfängeranordnung festgelegt. Hierbei kommen zusätzliche Verbindungselemente, beispielsweise in Form von Clips, zur Anwendung, um den Pufferkörper am Querträger zu montieren. Diese Vorgehensweise ist sowohl kostenmäßig wegen der zusätzlichen Verbindungsteile als auch montagetechnisch aufwendig.
  • Die DE 2 164 119 A offenbart eine Stoßstange für Kraftfahrzeuge mit einem Biegeträger, der aus zwei Profilen zusammengeschweißt ist. Vor dem Biegeträger ist ein U-förmiges Profilteil angeordnet, dessen Schenkel mit einem elastischen Material überzogen sind und sich in rinnenförmigen Bereichen des Biegeträgers abstützen.
  • Die DE 31 25 650 A1 beschreibt einen Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug mit einem fahrzeugfesten Biegeträger. Vor dem Biegeträger ist ein Energieabsorber aus einem Schaumstoff angeordnet. Diese Anordnung ist durch eine äußere Verkleidung abgedeckt, die auf den Biegeträger aufgesteckt werden kann.
  • Die FR 2 833 054 offenbart einen Stoßfänger mit einem Querträger mit einem Absorber, welcher eine sich entlang des Querträgers erstreckende Rastnut aufweist, welche zur Aufnahme einer entlang des Absorbers ausgebildeten Rastleiste dient.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine sowohl kostenmäßig als auch montagetechnisch verbesserte Stoßfängeranordnung mit geführter Längs- und Quermontage eines Pufferkörpers zu schaffen, welche ohne separate Verbindungselemente auskommt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Stoßfängeranordnung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des grundsätzlichen Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 6 und 3.
  • Der Querträger ist durch einen Schalenkörper sowie ein den Schalenkörper zumindest partiell verschließendes Schließblech gebildet und der Pufferkörper über eine Schnappverbindung am Schließblech festlegbar. Die Kopplung des Pufferkörpers mit dem Querträger bzw. dem Schließblech erfolgt erfindungsgemäß unmittelbar ohne den Einsatz separater Verbindungselemente. Hierdurch kann eine deutliche Kostenreduzierung und eine Vereinfachung des Montagevorgangs erreicht werden.
  • Bei dem Pufferkörper handelt es sich vorzugsweise um ein separates Bauteil, welches sich zwischen der äußeren Kunststoffverschalung und dem Querträger zumindest über den überwiegenden Teil der Länge des Querträgers erstreckt. Grundsätzlich kann es sich bei dem Pufferkörper aber auch um die äußere Kunststoffverschalung der Stoßfängeranordnung handeln.
  • Vorzugsweise besteht der Querträger aus Stahlblech, wohingegen der Pufferkörper aus Kunststoff besteht. Bei der Schnappverbindung zwischen dem Querträger bzw. dessen Schließblech und dem Pufferkörper wird die Elastizität des Materials des Pufferkörpers ausgenutzt. Rastelemente am Pufferkörper, beispielsweise in Form von Kugeln, Wülsten oder insbesondere in von Form von Haken bzw. Rastnasen greifen in Hinterschneidungen am Schließblech ein und bilden eine formschlüssige Verbindung. Vorzugsweise ist die Schnappverbindung lösbar ausgeführt.
  • Die Schnappverbindung ist durch am Pufferkörper ausgeformte Rastelemente gebildet, welche in der Montagelage mit Hinterschneidungen am Schließblech in Eingriff gelangen.
  • Die Hinterschneidungen sind an Rastöffnungen im Schließblech ausgebildet.
  • Das Schließblech ist U-förmig konfiguriert und weist einen Längsgurt mit seitlichen vom Längsgurt in Richtung zum Schalenkörper weisende Flanschabschnitte auf. Hierbei sind die Rastöffnungen in den Flanschabschnitten vorgesehen.
  • Der Schalenkörper des Querträgers ist im Querschnitt ebenfalls U-förmig profiliert mit einem Steg und zwei Schenkeln. Endseitig an die Schenkel schließen sich Flansche an, welche vorzugsweise aufeinander zugerichtet sind. Über die Flansche ist das Schließblech mit dem Schalenkörper gefügt. Das Schließblech ist so konfiguriert, dass der Längsgurt in vertikaler Richtung beidseitig gegenüber den Stegen des Schalenkörpers übersteht. Hierdurch werden zwischen den Schenkeln des Schalenkörpers und den Flanschabschnitten des Schließblechs Einführkanäle für Federschenkel des Pufferkörpers ausgebildet. Endseitig der Federschenkel sind die Rastelemente vorgesehen, welche mit den Hinterschneidungen am Schließblech in Eingriff gelangen.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Stoßfängeranordnung in einer vertikalen Schnittdarstellung;
  • 2 ebenfalls im Vertikalschnitt der Querträger der Stoßfängeranordnung und
  • 3 in perspektivischer Darstellungsweise der Querträger der Stoßfängeranordnung in einer Ansicht von hinten ohne den vorderseitigen Pufferkörper.
  • Anhand der 1 bis 3 ist eine erfindungsgemäße Stoßfängeranordnung für den durch eine hier nicht dargestellte Verschalung verkleideten Front- oder Heckbereich einer ebenfalls nicht näher veranschaulichten Karosserie eines Personenkraftwagens beschrieben.
  • Die Stoßfängeranordnung umfasst einen Querträger 1, der üblicherweise unter Eingliederung von Crashboxen quer zu den Längsträgern des Kraftfahrzeugrahmens montiert wird. Vor dem Querträger 1 ist ein Pufferkörper 2 angeordnet.
  • Der Querträger 1 ist aus einem im Querschnitt U-förmigen Schalenkörper 3 und einem Schließblech 4 zusammengesetzt. Der Schalenkörper 3 weist einen Steg 5 mit zwei Schenkeln 6, 7 und sich hieran endseitig anschließenden im Ausführungsbeispiel nach innen gerichteten Flanschen 8, 9 auf. Das Schließblech 4 ist an den Flanschen 8, 9 mit dem Schalenkörper 3 gefügt. Hierfür sind im Schließblech 4 Langlöcher 10 vorgesehen für Lochschweißungen bzw. die Festlegung des Schließblechs 4 durch Punktschweißungen.
  • Auch das Schließblech 4 ist U-förmig konfiguriert mit einem zentralen Längsgurt 11 und zwei von dem Längsgurt 11 in Richtung zum Schalenkörper 3 weisenden Flanschabschnitten 12, 13. Im Längsgurt 11 sind Ausnehmungen oder in Richtung zum Steg 5 des Schalenkörpers 3 gerichtete Einprägungen 14 vorgesehen (siehe 3).
  • Der Pufferkörper 2 ist als Kunststoffspritzgussteil ausgeführt. Er weist einen vorderen elastisch nachgiebigen Pufferabschnitt 15 mit einer Frontfläche 16 auf, an die sich jeweils endseitig über gerundete Bogenabschnitte 17, 18 einwärts gerichtete Biegeschenkel 19, 20 anschließen. An die Biegeschenkel 19, 20 gliedern sich einstückig in Richtung zum Schließblech 4 weisende horizontale Federschenkel 21, 22 an. Der Pufferkörper 2 ist über eine Schnappverbindung 23 am Schließblech 4 festlegbar. Hierfür sind endseitig an den Federschenkeln 21, 22 Rastelemente in Form von Rastnasen 24, 25 ausgebildet, welche in der Montagelage des Pufferkörpers 2 mit Hinterschneidungen 26, 27 am Schließblech 4 in rastenden Eingriff gelangen. Die Hinterschneidungen 26, 27 sind an Rastöffnungen 28, 29 in den Flanschabschnitten 12, 13 Schließblechs 4 ausgebildet.
  • Man erkennt insbesondere anhand der 1 und 2, dass zwischen den Schenkeln 6, 7 des Schalenkörpers 3 und den Flanschabschnitten 12, 13 des Schließblechs 4 Einführkanäle 30, 31 für die Federschenkel 21, 22 des Pufferkörpers 2 ausgebildet sind.
  • Zur Montage des Pufferkörpers 2 wird dieser mit seinen Federschenkeln 21, 22 in die Einführkanäle 30, 31 eingeschoben. Hierbei wird die Elastizität des Werkstoffs des Pufferkörpers 2 ausgenutzt. Die Federschenkel 28, 29 mit den Rastnasen 24, 25 werden beim Einführvorgang gebogen und federn beim Erreichen der Rastöffnungen 28, 29 auf, so dass die Rastnasen 24, 25 mit den Hinterschneidungen 26, 27 in Eingriff gelangen und eine stabile, aber lösbare Festlegung des Pufferkörpers 2 am Querträger 1 sicherstellen.
  • Die Breite b der Einführkanäle 30, 31 wird durch die Dimensionierung des Schließblechs 4 festgelegt. Sie ist so bemessen, dass die gewünschte Vorspannung zur Erzeugung der Schnappverbindung 23 sichergestellt und die Federschenkel 21, 22 des Pufferkörpers 2 zwischen den Flanschabschnitten 12, 13 des Schließblechs 4 und den Schenkeln 6, 7 des Schalenkörpers 3 abgestützt sind. Hierdurch wird eine äußere Stabilisierung der Federschenkel 21, 22 gegenüber auftretenden Längs- und Querkräften sowie gegenüber Biegekräften bewirkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Querträger
    2
    Pufferkörper
    3
    Schalenkörper
    4
    Schließblech
    5
    Steg
    6
    Schenkel
    7
    Schenkel
    8
    Flansch
    9
    Flansch
    10
    Langloch
    11
    Längsgurt
    12
    Flanschabschnitt
    13
    Flanschabschnitt
    14
    Einprägung
    15
    Pufferabschnitt
    16
    Frontfläche
    17
    Bogenabschnitt
    18
    Bogenabschnitt
    19
    Biegeschenkel
    20
    Biegeschenkel
    21
    Federschenkel
    22
    Federschenkel
    23
    Schnappverbindung
    24
    Rastnase
    25
    Rastnase
    26
    Hinterschneidung
    27
    Hinterschneidung
    28
    Rastöffnung
    29
    Rastöffnung
    30
    Einführkanal
    31
    Einführkanal
    b
    Breite v. 30, 31

Claims (3)

  1. Stoßfängeranordnung für den Front- oder Heckbereich eines Kraftfahrzeugs, welche einen Querträger (1) und einen vor dem Querträger (1) angeordneten Pufferkörper (2) aufweist, wobei der Querträger (1) einen Schalenkörper (3) sowie ein mit dem Schalenkörper (3) gefügtes Schließblech (4) umfasst, wobei der Schalenkörper (3) im Querschnitt U-förmig profiliert ist mit einem Steg (5) und zwei Schenkeln (6, 7) und das Schließblech (4) U-förmig konfiguriert ist mit einem Längsgurt (11) und zwei von dem Längsgurt (11) in Richtung zum Schalenkörper (3) weisenden Flanschabschnitten (12, 13), dadurch gekennzeichnet, dass Einführkanäle (30, 31) zwischen den Schenkeln (6, 7) und den Flanschabschnitten (12, 13) des Schließblechs (4) für Federschenkel (21, 22) des Pufferkörpers (2) ausgebildet sind und der Pufferkörper (2) über eine Schnappverbindung (23) am Schließblech (4) festlegbar ist, wobei die Schnappverbindung (23) durch am Pufferkörper (2) ausgeformte Rastelemente (24, 25) gebildet ist, welche in der Montagelage des Pufferkörpers (2) mit Hinterschneidungen (26, 27) am Schließblech (4) in Eingriff gelangen, welche an Rastöffnungen (28, 29) im Schließblech (4) ausgebildet sind, wobei Rastöffnungen (28, 29) in den Flanschabschnitten (12, 13) vorgesehen sind.
  2. Stoßfängeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich endseitig an die Schenkel (6, 7) Flansche (8, 9) anschließen und das Schließblech (4) mit den Flanschen (8, 9) gefügt ist.
  3. Stoßfängeranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flansche (8, 9) der Schenkel (6, 7) nach innen aufeinander zu gerichtet sind.
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