DE102006010562A1 - Vorrichtung zum Verteilen und Regeln eines von einer Heiz- und/oder Kühlquelle stammenden Wärmeträgers - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen und Regeln eines von einer Heiz- und/oder Kühlquelle stammenden Wärmeträgers insbesondere Heiz- und/oder Kühlwasser, das Heiz- und/oder Kühlkörpern und/oder -flächen in Räumen eines Gebäudes zugeführt wird, wobei der Vorlauf der Heiz- und/oder Kühlquelle in einen Vorlaufraum mündet, von dem die Vorläufe der Heiz- und/oder Kühlkörper und/oder -flächen abzweigen, dass die Rückläufe der Heiz- und/oder Kühlkörper und/oder -flächen in einen Rücklaufraum der Vorrichtung münden, von dem der Rücklauf der Heiz- und/oder Kühlquelle ausgeht, und dass in den Vor- und/oder Rückläufen der Heiz- und/oder Kühlkörper und/oder -flächen insbesondere jeweils eine geregelte dezentrale Pumpe angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen und Regeln eines von einer Heiz- und/oder Kühlquelle stammenden Wärmeträgers insbesondere Heiz- und/oder Kühlwasser, das Heiz- und/oder Kühlkörpern und/oder -flächen in Räumen eines Gebäudes zugeführt wird.
- Um Räume eines Gebäudes insbesondere einer Wohnung zu wärmen oder zu kühlen sind aufwendige Installationen bekannt mit vielen einzelnen Komponenten wie Pumpen, Lüfter, Regelventile, Bypässe, Mischer, Rückschlagventile, Regelgeräten und vieles mehr. Dies führt zu einem erheblichen Herstellungs- und Installationsaufwand mit zahlreichen Leitungsverbindungen, die zudem die Anfälligkeit für Defekte und Fehlfunktionen erhöhen. Auch sind an jedem Heizkörper eines Raumes Thermostatventile befestigt, die den Herstellungs- und Installationsaufwand weiterhin erhöhen und Fehlbedienungen herausfordern. Ferner kommt es häufig zu unerwünschten gegenseitigen hydraulischen Beeinflussungen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei geringem Herstellungs- und Installationsaufwand und bei geringer Anzahl von Teilen und bei geringem Platzbedarf für eine optimale Versorgung der Heiz- und/oder Kühlkörper und/oder -flächen eines Gebäudes insbesondere einer Wohnung oder eines Büros sorgt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Vorlauf der Heiz- und/oder Kühlquelle in einen Vorlaufraum mündet, von dem die Vorläufe der Heiz- und/oder Kühlkörper und/oder -flächen abzweigen, dass die Rückläufe der Heiz- und/oder Kühlkörper und/oder -flächen in einen Rücklaufraum der Vorrichtung münden, von dem der Rücklauf der Heiz- und/oder Kühlquelle ausgeht, und dass in den Vor- und/oder Rückläufen der Heiz- und/oder Kühlkörper und/oder -flächen insbesondere jeweils eine geregelte dezentrale Pumpe angeordnet ist.
- Ein solcher kompakter Verteiler weist alle wesentlichen Teile auf wie: Verteilpumpen, Zentralpumpe, insbesondere Beimischpumpe, Rückschlagventile, Sensoren, Regler (Master), Schaltnetzteil, eine Elektronikbaugruppe für mehrere Pumpen, integrierte Motorregler ggf. in einer Baugruppe (eine Platine), Filter, Entlüfter, modularer Aufbau (Funktion kann vor Ort durch einfachen Umbau festgelegt werden), erweiterbar durch einfachen Anbau weiterer Verteiler, geringer Platzbedarf. Der Installationsaufwand ist deutlich verringert, die Anzahl der Komponenten klein, eine Serienproduktion und der Einsatz kostengünstiger Materialien möglich und die Leitungsverluste sind sowohl in den elektrischen als auch in den hydraulischen Leitungen gering.
- Durch die kompakte, hoch integrierte Bauweise ist eine einfache Installation bei geringem Leitungs- und Verdrahtungsaufwand möglich. Ein Mindestwasserumlauf ist gewährleistet und in der Regel sind Rückschlagventile entbehrlich. Die zentrale Pumpe kann bedarfsgerecht geregelt werden und es ist eine einfache Volumenstromregelung über Drehzahl möglich. Zudem ist eine optimale Zugänglichkeit für den Service gegeben, insbesondere dann, wenn die Vorrichtung außerhalb einer Wohnung bzw. eines Büros angeordnet ist.
- Eine äußerst kompakte Bauweise wird erreicht, wenn Vorlaufraum und Rücklaufraum innerhalb desselben Gehäuses und/oder Körpers der Vorrichtung angeordnet sind. Hierbei kann Vorlaufraum und Rücklaufraum von einem Gehäuse gebildet sein, in dem eine Trennwand Vorlaufraum und Rücklaufraum voneinander trennt.
- Eine sichere Strömungsrichtung wird erreicht, wenn in den Rückläufen der Heiz- und/oder Kühlkörper und/oder -flächen Rückschlagventile angeordnet sind.
- Hierzu kann auch im Rücklauf der Heiz- und/oder Kühlquelle ein Rückschlagventil angeordnet sein.
- Eine Ausführung mit einer besonders günstigen wärmetechnischen Regelung wird geschaffen, wenn zur Beimischung von kühlerem Wärmeträger aus dem Rücklaufraum in den Vorlaufraum die beiden Räume miteinander direkt über einen Durchlass insbesondere als Mischraum verbunden sind. Hierzu ist es besonders vorteilhaft, wenn innerhalb der Vorrichtung eine Zentral- oder Beimischpumpe angeordnet ist, die den vom Vorlauf der Heiz- und/oder Kühlquelle stammenden Wärmeträger fördert, so dass eine sehr genaue Regelung bei geringem Energieaufwand möglich ist. Hierbei kann die Zentral- oder Beimischpumpe den Wärmeträger in den Mischbereich zwischen Rücklaufraum und Vorlaufraum insbesondere über einen in der Vorrichtung angeordneten internen Kanal fördern. Auch ist von Vorteil, wenn innerhalb der Vorrichtung ein Ventil angeordnet ist, mit dem der Vorlauf der Heiz- und/oder Kühlquelle regelbar ist.
- Ein konstruktiv besonders einfacher modulweiser Aufbau wird erreicht, wenn die Vorrichtung baukastenförmig in zwei oder mehr Teilbereiche aufgeteilt ist, wobei jeder Teilbereich einen Vorlaufraum, einen Rücklaufraum, Anschlüsse für die Vor- und Rücklaufleitungen zu den Heiz- und/oder Kühlkörper und/oder -flächen und insbesondere einen internen Kanal zum Mischbereich aufweist.
- In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Vorrichtung baukastenförmig in zwei oder mehr Teilbereiche aufgeteilt ist, wobei an einem Teilbereich Vor- und Rücklauf der Heiz- und/oder Kühlquelle angeschlossen ist. Ein solch modularer Aufbau ermöglicht vor Ort einen einfachen Ausbau als auch Umbau. Bei geringem Platzbedarf können weitere Verteiler angesetzt werden. Dadurch ist die Vorrichtung einsetzbar als Verteiler, als hydraulische Weiche(n) und/oder als Beimischpumpe(n).
- Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass in oder an der Vorrichtung ein elektrisches Bauteil mit elektrischen Anschlüssen und Elektronikteilen zur Regelung der Pumpen angeordnet ist. Hierbei kann in und/oder an der Vorrichtung Temperatur- und/oder Drucksensoren angeordnet sein, die mit dem elektrischen Bauteil verbunden sind.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn für jede Wohnungs- oder Büroeinheit eine Vorrichtung zum Verteilen und Regeln vorgesehen ist. Auch ist es von größtem Vorteil, wenn die am Vorlaufraum angeschlossenen Sekundärkreise jeweils mit einem, zwei oder mehreren Heiz- und/oder Kühlkörpern und/oder -flächen eines Raumes verbunden sind.
- Eine einfache Montage als auch ein einfacher Austausch von Modulen und Teilen wird erreicht, wenn die Anschlüsse der den Wärmeträger führenden Leitungen lösbar insbesondere Steckverbindungen sind.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens eine Einrichtung zur Energieinsbesondere Wärmemengenerfassung angeordnet ist, so dass hierfür zusätzliche Einrichtungen insbesondere Thermostatventile an den Heizkörpern nicht erforderlich sind.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen in Längsschnitten schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
-
1 die Vorrichtung mit von einander getrenntem Vorlauf- und Rücklaufraum ohne Unterstützungspumpe, -
2 eine zweite Ausführung mit verbundenem Vorlauf- und Rücklaufraum und mit einer Beimischfunktion über eine Beimischpumpe, -
3 einen modularen Aufbau mit hydraulischer Weiche und Beimischfunktion, -
4 einen modularen Aufbau mit doppelter Beimischfunktion und doppelter Anordnung elektrischer/elektronischer Bauteile. - Die in
1 dargestellte Ausführung weist ein längliches Gehäuse1 auf, das in Längsrichtung durch eine Trennwand2 in einen längs angeordneten Vorlaufraum (Verteilerraum)3 und in einen parallel dazu angeordneten Rücklaufraum4 getrennt ist. Beide Räume3 ,4 können sich über die gesamte Länge des Gehäuses1 erstrecken. In der in1 dargestellten Ausführung ist aber der Vorlaufraum3 kürzer ausgeführt, um Platz zu bieten für einen Vorlauf5 und einen Rücklauf6 eines Primärkreises, in dem eine Heizquelle insbesondere ein Heizkessel und/oder eine Kühlquelle liegt. Der Vorlauf5 ist über eine Steckverbindung7 und einen in einem Raum8 angeordneten Filter9 mit dem Raum8 verbunden, von dem über einen Durchlass10 der von der Heiz- oder Kühlquelle eingehende Wärmeträger zum Vorlaufraum3 gelangt. Anstelle des Durchlasses10 kann auch ein Ventil angeordnet sein. An der Oberseite des Gehäuses kann mindestens ein Entlüfter angeordnet sein. - Von dem Vorlaufraum
3 gehen die Vorlaufleitungen11 ab, die zu Heizkörpern und/oder Kühlkörpern bzw. Heiz- bzw. Kühlflächen H führen. Nachdem der Wärmeträger diese durchflossen hat, gelangt der Wärmeträger jeweils wieder zurück über Rücklaufleitungen12 , die im Rücklaufraum4 münden. Die Vorlaufleitungen11 und die Rücklaufleitungen12 sind wiederum über Steckverbindungen7 mit der Vorrichtung bzw. dem Gehäuse1 verbunden. Zu Beginn jeder Vorlaufleitung und im Ausführungsbeispiel auf der dem Vorlaufraum zugewandten Seite der Steckverbindung7 ist jeweils eine dezentrale Verteilerpumpe13 angeordnet, die den Wärmeträger aus dem Vorlaufraum3 heraussaugt und in die Vorlaufleitung fördert. Damit weist jeder zum Heiz- und/oder Kühlkörper bzw. -fläche H führende Sekundärkreis eine dezentrale Pumpe13 auf, so dass Thermostatventile an den Wärmetauschern bzw. den Heiz- und/oder Kühlkörpern bzw. -flächen H nicht erforderlich sind, sondern diese dezentralen Pumpen bringen aufgrund ihrer Regelung die erforderliche Menge des Wärmeträgers zu dem jeweiligen Heiz- und/oder Kühlkörper bzw. -fläche H. - In den Rücklaufleitungen
12 , insbesondere an der Stelle, an der sie in den Rücklaufraum4 münden, sind Rückschlagventile15 angeordnet, die dafür sorgen, dass der Wärmeträger in die Rücklaufleitungen nicht zurückfließt, sondern vom Rücklaufraum in die Rücklaufleitung6 des Primärkreises zur Heiz- bzw. Kühlquelle gelangt. - Auf einer Seite insbesondere einer Stirnseite an einem Ende des Gehäuses
1 ist ein elektrischer Kasten15 befestigt mit elektrischen oder elektronischen Bauteilen und einer Spannungsversorgung über elektrische Anschlüsse. Über die Einrichtung wird die gesamte Vorrichtung mit deren Einzelteile geregelt, insbesondere die Verteilerpumpen13 . Hierzu sind ein Druck- und/oder Strömungssensor16 und drei Temperatursensoren17 ,18 und19 in der Kammer8 im Vorlaufraum3 und im Rücklaufraum4 angeordnet. Entsprechend der dort erfassten Werte werden die Verteilerpumpen13 gesteuert. Hierbei können noch weitere Temperatursensoren in den Sekundärkreisen angeordnet sein. Auch kann zwischen dem Vorlauf5 und dem Rücklauf6 ein nicht dargestelltes Druckdifferenzmessgerät angeordnet sein. - Bei der Inbetriebnahme einer oder mehrerer Verteilerpumpen
13 strömt das Medium bzw. der Wärmeträger aus dem Primärkreis5 ,6 in die Vorlaufkammer8 des Verteilers und von dort über den Durchlass10 bzw. ein Ventil in den Vorlaufraum3 . Von dort werden die Sekundärkreise11 ,12 von dem Medium durchströmt, deren Verteilerpumpen13 in Betrieb sind. Danach gelangt das Medium in den Rücklaufraum4 und strömt von dort wieder in den Primärkreis. Aufgrund der Rückschlagventile am Ende der Rücklaufleitungen12 werden Rückströmungen und thermische Zirkulationen verhindert. - Die Ausführungsform nach
2 unterscheidet sich von der nach1 im wesentlichen dadurch, dass der Vorlaufraum3 mit dem Rücklaufraum4 miteinander über einen Durchlass20 verbunden sind, der im Ausführungsbeispiel an einem Ende des Innenraumes der Vorrichtung angeordnet ist. Alternativ kann dieser Durchlass aber auch an anderen Stellen vorgesehen werden. Aufgrund dieser Verbindung der beiden Räume kommt es zu einer teilweisen Vermischung des Wärmeträgers bzw. Mediums beider Räume3 ,4 . Diesem Durchlass20 ist noch eine zusätzliche Beimischfunktion gegeben, aufgrund eines im Durchlassbereich mündenden Kanals21 , der mit dem Vorlauf5 über die Kammer8 verbunden ist. Der Wärmeträger des Vorlaufs5 des Primärkreises gelangt damit nicht wie beim Ausführungsbeispiel nach1 über den Durchlass10 in den Vorlaufraum3 , sondern über den Längskanal21 zum Durchlass20 , der dort einen Mischraum bildet. Hierdurch wird sichergestellt, dass nur so viel erwärmte oder gekühlte Flüssigkeit in die Vorlaufleitungen11 gelangt, wie dies jeweils erforderlich ist, das heißt, die dezentralen Verteilerpumpen13 fördern nicht das Medium des Vorlaufs5 ungemischt in die Vorlaufleitungen11 , sondern in einer abgemischten Form. - An der Verbindungsstelle zwischen der Vorlaufkammer
8 und dem Längskanal21 befindet sich eine Zentralpumpe als Beimischpumpe22 , die dafür sorgt, wie viel Medium bzw. Wärmeträger über den Kanal21 zum Durchlauf20 bzw. zu dem dortigen Mischraum gelangt. Diese Pumpe22 ist wiederum über die Elektronik im Kasten15 geregelt, insbesondere unter Nutzung der angeordneten Sensoren. - Bei der Inbetriebnahme einer oder mehrerer Verteilerpumpen
13 (hierbei können auch eine oder mehrere Verteilerpumpen13 bis auf Null heruntergefahren sein), strömt das Medium aus der Vorlaufkammer8 durch die Sekundärkreise in die Rücklaufkammer4 des Verteilers. Eine Durchströmung des Primärkreises5 ,6 findet solange nicht statt, wie die Beimischpumpe22 ausgeschaltet ist. Nach dem Einschalten der Beimischpumpe22 wird aus dem Primärkreislauf dem Sekundärkreis nur so viel Medium zugeführt, bis zum Beispiel eine vorgegebene Mischtemperatur erreicht ist. Dies ist insbesondere auch dann interessant bei kombinierten Systemen wie Radiator plus Flächenheizungen mit unterschiedlichen Anforderungen bezüglich der Vorlauftemperatur. Ein separater Mischer kann aufgrund der Beimischpumpe22 entfallen. - Die Verteilervorrichtung ist in den Ausführungen nach
3 und4 baukastenförmig modular aufgebaut, in dem einzelne Gehäuseteile jeweils einen Verteilerbereich1a mit Vorlaufleitungen11 und Rücklautleitungen12 bilden, wobei zwei oder mehr dieser Verteilerbereiche aneinander befestigt sind. In der Regel wird jeweils ein Verteilerbereich pro Wohnung, pro Büro oder pro Wohnungsbereich bzw. Bürobereich genutzt. An einem freien Ende ist ein Verteilerbereich1a durch ein Verschlussteil1b geschlossen und am anderen Ende ist ein Anschlussbereich1c als getrenntes Gehäuse angeschlossen, so dass die Vorlaufkammer8 , die Verbindung zum Vorlaufraum3 und die Verbindung zum Rücklaufraum4 bildet und an dem ferner Vorlauf5 und Rücklauf6 des Primärkreises angeschlossen sind. Der Anschlussbereich1c braucht mit seinem Gehäuse nur am Gehäuse des Verteilerbereichs1a befestigt insbesondere angeschraubt zu werden, um eine vollständige Verteilervorrichtung zu erhalten. Der über die Pumpe22 versorgte Längskanal21 ist mit dem Längskanal21 des in3 links angeschlossenen zweiten Verteilerbereichs1a verbunden, so dass auch der zweite Verteilerbereich über die Pumpe22 versorgt wird. Ferner ist am Gehäuse des Anschlussbereichs1c auf der den Bereichen1a abgewandten Seite der Kasten15 mit den elektrischen und elektronischen Bauteilen befestigt. - Ein solcher modularer Aufbau führt zu einer hohen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. So ist in
4 eine Ausführungsform gezeigt, bei der auf beiden Seiten des Anschlussbereichs1c jeweils ein Verteilerbereich1a angeschlossen ist mit jeweils einem getrennten elektrischen bzw. elektronischen Kasten15 an dem jeweiligen freien Ende, insbesondere jeweils am Verschlussteil1b befestigt, so dass die Sekundärkreise des einen Verteilerbereichs1a unterschiedlich regelbar sind gegenüber den Sekundärkreisen des anderen Verteilerbereichs1a . - Im Anschlussbereich
1c sind zwei Pumpen dargestellt. Die obere Pumpe22 fördert als Beimischpumpe in den Kanal21 mit der obengenannten Funktion und die darunter liegende Pumpe26 fördert vom Vorlauf5 direkt in den Vorlaufraum3 , so dass der Anschlussbereich1c sowohl wie die Ausführung nach1 als auch alternativ wie die Ausführung nach2 arbeiten kann. Aufgrund des Förderdrucks der Pumpe26 sind die dezentralen Pumpen13 nicht von dem Druckverlust des Primärkreises5 ,6 beeinflusst. - Hierbei kann im Durchlassbereich
20 zwischen den Räumen3 und4 an der Stelle27 ein Absperrteil angeordnet, das auch als Ventil arbeiten kann, so dass entweder die beiden Räume3 ,4 voneinander vollständig getrennt sind oder aber mehr oder weniger eine Verbindung miteinander besitzen. Auch dieses Absperrteil bzw. Ventil27 ist wie alle anderen Ventile über die Elektronik im Kasten15 regelbar. - In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Gehäuse der Verteilervorrichtung und insbesondere auch der Verteilerbereiche und der Anschlussbereiche länglich ausgeführt. Stattdessen können diese Gehäuse aber auch andere Formen besitzen und insbesondere kastenförmig, kubisch oder kreisscheibenförmig sein. Dies ändert nicht die bisher beschriebenen Konstruktionsmerkmale und Funktionen.
- In der erfindungsgemäßen Verteiler- und Regelungsvorrichtung sind in einer weiteren, nicht dargestellten Ausführung Messgeräte insbesondere Sensoren angeordnet zur Energie- insbesondere Wärmemengenerfassung, die der jeweilige Verbraucher genutzt hat. Hierzu reicht es an sich aus, die Regelungswerte der einzelnen Verteilerpumpen
13 in der Berechnung zu verwenden. Stattdessen können aber auch in den Sekundärkreisen und insbesondere in den Verteilerpumpen13 Sensoren vorgesehen werden.
Claims (18)
- Vorrichtung zum Verteilen und Regeln eines von einer Heiz- und/oder Kühlquelle stammenden Wärmeträgers insbesondere Heiz- und/oder Kühlwasser, das Heiz- und/oder Kühlkörpern und/oder -flächen (H) in Räumen eines Gebäudes zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, – dass der Vorlauf (
5 ) der Heiz- und/oder Kühlquelle in einen Vorlaufraum (3 ) mündet von dem die Vorläufe (11 ) der Heiz- und/oder Kühlkörper und/oder -flächen (H) abzweigen, – dass die Rückläufe (12 ) der Heiz- und/oder Kühlkörper und/oder -flächen (H) in einen Rücklaufraum (4 ) der Vorrichtung münden, von dem der Rücklauf (6 ) der Heiz- und/oder Kühlquelle ausgeht, und – dass in den Vor- und/oder Rückläufen (11 ,12 ) der Heiz- und/oder Kühlkörper und/oder -flächen (H) insbesondere jeweils eine geregelte dezentrale Pumpe angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Vorlaufraum (
3 ) und Rücklaufraum (4 ) innerhalb desselben Gehäuses (1 ) und/oder Körpers der Vorrichtung angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Vorlaufraum (
3 ) und Rücklaufraum (4 ) von einem Gehäuse (1 ) gebildet sind, in dem eine Trennwand (2 ) Vorlaufraum (3 ) und Rücklaufraum (4 ) voneinander trennt. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Rückläufen (
12 ) der Heiz- und/oder Kühlkörper und/oder -flächen (H) Rückschlagventile angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Rücklauf (
6 ) der Heiz- und/oder Kühlquelle ein Rückschlagventil angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beimischung von kühlerem Wärmeträger aus dem Rücklaufraum (
4 ) in den Vorlaufraum (3 ) die beiden Räume (3 ,4 ) miteinander direkt über einen Durchlass (20 ) insbesondere als Mischraum verbunden sind. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Vorrichtung eine Zentral- oder Beimischpumpe (
22 ) angeordnet ist, die den vom Vorlauf (5 ) der Heiz- und/oder Kühlquelle stammende Wärmeträger fördert. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentral- oder Beimischpumpe (
22 ) den Wärmeträger in den Mischbereich (20 ) zwischen Rücklaufraum (4 ) und Vorlaufraum (3 ) insbesondere über einen in der Vorrichtung angeordneten internen Kanal (21 ) fördert. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Vorrichtung ein Ventil angeordnet ist, mit dem der Vorlauf (
5 ) der Heiz- und/oder Kühlquelle regelbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie baukastenförmig in zwei oder mehr Teilbereiche (
1a ) aufgeteilt ist, wobei jeder Teilbereich (1a ) einen Vorlaufraum (3 ), einen Rücklaufraum (4 ), Anschlüsse für die Vor- und Rücklaufleitungen (11 ,12 ) zu den Heiz- und/oder Kühlkörper und/oder -flächen (H) und insbesondere einen internen Kanal (22 ) zum Mischbereich (20 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie baukastenförmig in zwei oder mehr Teilbereiche (
1a ) aufgeteilt ist, wobei an einem Teilbereich (1c ) Vor- und Rücklauf (5 ,6 ) der Heiz- und/oder Kühlquelle angeschlossen ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an der Vorrichtung ein elektrisches Bauteil (
15 ) mit elektrischen Anschlüssen und Elektronikteilen zur Regelung der Pumpen angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in und/oder an der Vorrichtung Temperatur- und/oder Drucksensoren (
16 –19 ) angeordnet sind, die mit dem elektrischen Bauteil (15 ) verbunden sind. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Wohnungs- oder Büroeinheit eine Vorrichtung zum Verteilen und Regeln vorgesehen ist.
- Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die am Vorlaufraum (
3 ) angeschlossenen Sekundärkreise (11 ,12 ) jeweils mit einem, zwei oder mehreren Heiz- und/oder Kühlkörpern und/oder -flächen (H) eines Raumes verbunden sind. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse der den Wärmeträger führenden Leitungen (
5 ,6 ,11 ,12 ) lösbar insbesondere Steckverbindungen (7 ) sind. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Einrichtung zur Energieinsbesondere Wärmemengenerfassung angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dezentralen Pumpen (
13 ) voneinander getrennt, entsprechend dem Bedarf an den Heiz- und/oder Kühlkörpern und/oder -flächen (H), regelbar sind.
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