DE102006015361A1 - Gelenk-Mechanismus, sein Herstellungs-Verfahren und Fahrzeugsitz, welcher einen solchen Mechanismus umfasst - Google Patents
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Abstract
Gelenk-Mechanismus, welcher einen ersten und einen zweiten Flansch (7, 8) umfasst, welche mittels eines hypozykloidalen (Zahnrad)-Getriebes (10) untereinander verbunden sind, wobei der erste Flansch einteilig mit einer kreisförmigen Zahnung (14) ausgebildet ist, welche dem hypozykloidalen (Zahnrad)-Getriebe (10) zugehörig ist. Eine Sitzarmatur (3a) ist an dem ersten Flansch (7) mittels einer Schweißung/Lötung (29) fixiert, welche auf Höhe der Zahnung (14) angeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Gelenk-Mechanismen für Fahrzeugsitze, ihre Herstellungs-Verfahren, und Sitze, welche solche Mechanismen umfassen.
- Insbesondere betrifft die Erfindung einen Gelenk-Mechanismus, welcher umfasst:
- – einen parallel nebeneinanderliegenden ersten und zweiten steifen Flansch, welche mittels eines hypozykloidalen (Zahnrad)-Getriebes untereinander verbunden sind, wobei der erste Flansch eine erste und eine zweite Seite aufweist, und wobei der erste Flansch aus einem einzelnen Stück mit einer kreisförmigen äußeren Zahnung ausgebildet ist, welche dem hypozykloidalen (Zahnrad)-Getriebe zugehörig ist, und an der ersten Seite angeordnet ist,
- – eine am ersten Flansch befestigte erste Sitz-Armatur.
- Das Dokument FR-A-2 578 601 beschreibt ein Beispiel eines Gelenk-Mechanismus.
- Die vorliegende Erfindung hat insbesondere zum Ziel, die Gelenk-Mechanismen dieser Art zu perfektionieren, um insbesondere die Befestigung des ersten Flansches an der ersten Sitzarmatur zu vereinfachen und/oder zu verstärken.
- Hierzu ist gemäß der Erfindung ein Gelenk-Mechanismus der betrachteten Gattung dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sitzarmatur an der zweiten Seite des ersten Flansches mittels zumindest einer in der Nähe der ersten Zahnung (das heißt in einer Radial-Position, welcher im Wesentlichen der Radial-Position der ersten Zahnung an/auf der ersten Seite des ersten Flansches entspricht) angeordneten Schweißung/Lötung geschweißt/gelötet ist.
- Dank dieser Vorkehrungen kann die Befestigung der ersten Sitzarmatur an dem ersten Flansch einfach, ohne zusätzliches Teil, realisiert werden, und diese Befestigung kann widerstandsfähiger sein, wenn man dies wünscht, als die im oben genannten Dokument verwendete Schrauben-Befestigung. Es sei insbesondere angemerkt, dass die Kräfteübertragung zwischen der ersten Zahnung und der Schweißung/Lötung direkt ist, was zu der genannten mechanischen Widerstandsfähigkeit beiträgt. Darüber hinaus, und im Gegensatz dazu, was man a priori hätte denken können, hat die Schweißung/Lötung keinen nachteiligen Einfluss auf die Geometrie oder die Widerstandsfähigkeits-Merkmale der ersten Zahnung.
- In bevorzugten Ausführungsformen des Gelenk-Mechanismus gemäß der Erfindung kann man ferner gegebenenfalls auf die eine und/oder andere der folgenden Vorkehrungen zurückgreifen:
- – die zweite Seite des ersten Flansches ist im Wesentlichen eben;
- – der erste Flansch weist einen radial auswärts von der ersten Zahnung begrenzten dicken Hauptkörper und einen dünneren Außen-Umfang auf;
- – der Außen-Umfang des ersten Flansches ist mittels eines eingefassten Blech-Kranzes abgedeckt, welcher auch teilweise den zweiten Flansch abdeckt, wobei er mit dem ersten und dem zweiten Flansch ein geschlossenes Gehäuse begrenzt, welches das hypozykloidale (Zahnrad)-Getriebe enthält, wobei der Kranz sich ferner radial inwärts zwischen dem ersten Flansch und der ersten Sitzarmatur erstreckt;
- – die erste Rückenlehnen-Armatur ist ein Blech-Teil, welches einen ringförmig gezogene/gepresste Abschnitt aufweist, welcher zum ersten Flansch hin vorsteht, wobei der gezogene/gepresste ringförmige Abschnitt an der zweiten Seite des ersten Flansches angeschweißt/angelötet ist;
- – die Schweißung/Lötung umfasst zumindest eine ringförmige Schweiß/Löt-Linie/Naht;
- – die Schweiß/Löt-Linie/Naht ist Sinus-förmig;
- – die Schweißung/Lötung ist in einer vollständig von der ersten Sitzarmatur abgedeckten Zone realisiert;
- – das hypozykloidale (Zahnrad)-Getriebe umfasst ferner eine zweite kreisförmige Zahnung im Eingriff mit der ersten Zahnung und in mechanischer Verbindung mit dem zweiten Flansch (die zweite Zahnung kann mittels eines Satelliten-Ritzels, welcher eine dritte Zahnung im Eingriff mit einer mit dem zweiten Flansch verbundenen vierten Zahnung umfasst, mit dem zweiten Flansch verbunden oder diesem zugehörig sein), wobei die erste beziehungsweise die zweite Zahnung eine erste beziehungsweise eine zweite Mittelachse aufweisen, welche zueinander parallel und mit Abstand angeordnet sind, wobei der Gelenk-Mechanismus ferner einen Exzenter-Nocken umfasst, welcher mittels einer Steuerwelle in Rotation versetzt wird, wobei diese Steuerwelle in einem Lager, welches mit dem zweiten Flansch verbunden ist, um die zweite Achse drehbar montiert ist, und wobei der Nocken um die erste Achse drehbar in einer mit dem ersten Flansch verbundenen kreisförmigen Aufnahme montiert ist, damit eine Drehung des Nockens eine gegenseitige Rotation zwischen der ersten und der zweiten Zahnung bewirkt/antreibt;
- – eine ringförmige elastische Dichtung ist zwischen der Steuerwelle und der ersten Sitzarmatur angeordnet, wobei daher der hypozykloidale Mechanismus nach außen isoliert wird (man vermeidet daher Eintritte von Flüssigkeit in den Mechanismus, und/oder Entweichen von Fett).
- – die Steuerwelle ist mit einem ringförmigen Kranz verbunden, welcher einen Innen-Umfang des ersten Flansches bedeckt, und welcher zwischen der ersten Sitzarmatur und dem Innen-Umfang angeordnet ist (dieser Kranz erleichtert das Platziert-Halten der Elemente des Mechanismus vor dem Schweißen an die erste Sitzarmatur);
- – die zweite Zahnung wird einteilig mit dem zweiten Flansch gebildet;
- – der Gelenk-Mechanismus umfasst Indexier-Mittel, um ein Winkel-Indexieren zwischen dem ersten Flansch und der ersten Sitzarmatur sicherzustellen.
- Ferner hat die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Gelenk-Mechanismus, wie er oben definiert ist, zum Ziel, in welchem Verfahren der erste und der zweite Flansch mit dem hypozykloidalen (Zahnrad)-Getriebe zusammengebaut/zusammengebracht wird, und dann die erste Sitzarmatur an den ersten Flansch geschweißt/gelötet wird.
- In Ausführungsformen dieses Verfahrens kann man auf die eine und/oder die andere der folgenden Vorkehrungen zurückgreifen:
- – die erste Sitzarmatur wird an den ersten Flansch durch die erste Sitzarmatur mittels Laser geschweißt/gelötet;
- – der erste Flansch wird mittels Stanzens bzw. Ausschneidens eines Blech-Teils konstanter Dicke realisiert, unter Ausbilden der ersten Zahnung und Prägen bzw. Verformen derjenigen Partie dieses Blech-Teils, welche radial außerhalb der ersten Zahnung angeordnet ist, um die Dicke zu verringern.
- Schließlich hat die Erfindung auch einen Fahrzeugsitz zum Gegenstand, welcher eine Sitzeinheit und eine Rückenlehne umfasst, wobei die Rückenlehne an der Sitzeinheit mittels zumindest eines oben definierten Gelenk-Mechanismus montiert ist.
- Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im Verlauf der folgenden Beschreibung zweier ihrer Ausführungsformen offensichtlich, welche als nicht begrenzende Beispiele unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen angegeben werden.
- In den Zeichnungen:
- ist
1 eine schematische Ansicht eines mit einem Gelenk-Mechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestatteten Fahrzeugsitzes, - ist
2 eine Teil-Explosions-Ansicht des den Fahrzeugsitz aus1 ausstattenden Gelenk-Mechanismus gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, - sind die
3 und4 eine axiale beziehungsweise ortho-axiale Schnitt-Ansicht des Gelenk-Mechanismus aus2 , - ist
5 eine perspektivische Ansicht des Gelenk-Mechanismus aus2 , in einer bezüglich2 entgegengesetzten Richtung gesehen, - ist
6 eine perspektivische Detail-Ansicht des ersten Flansches des Gelenk-Mechanismus aus2 , - und ist
7 eine axiale Schnittansicht, welche eine Partie des Gelenk-Mechanismus in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt. - In den verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen identische oder ähnliche Elemente.
-
1 repräsentiert einen Automobil-Vordersitz1 , welcher eine um eine Achse X1 schwenkbar an einer Sitzeinheit3 montierte Rückenlehne2 umfasst, wobei die Sitzeinheit ihrerseits, beispielsweise mittels Gleitschienen5 , am Fußboden4 des Fahrzeugs montiert ist. - Daher ist die Neigung der Rückenlehne
2 mittels eines drehbaren Steuer-Knopfes6a , oder etwas ähnlichem, verstellbar, welcher einen Gelenk-Mechanismus6 antreibt, von welchem eine Ausführungsform in den2 bis4 wiedergegeben ist. - Dieser Gelenk-Mechanismus
6 umfasst: - – einen
im Wesentlichen kreisförmigen
ersten metallischen Flansch
7 , welcher sich in einer Ebene senkrecht zur Achse X1 erstreckt, und welcher im dargestellten Beispiel mit einer ersten metallischen Sitz-Armatur3a verbunden ist, welche beispielsweise der Sitzfläche oder Sitzeinheit3 zugehörig ist, - – einen
zweiten metallischen Flansch
8 , welcher ebenfalls eine Kreisform aufweist, und welcher sich parallel zum ersten Flansch7 erstreckt, wobei der zweite Flansch8 um die Achse X1 mit einer Nutations-Bewegung drehbar montiert ist, und wobei der zweite Flansch8 mit einer zweiten metallischen Sitzarmatur2a verbunden ist, welche beispielsweise der Rückenlehne zugehörig ist, - – einem
metallischen eingefassten Ring
9 , welcher ein im Wesentlichen U-förmiges, nach innen offenes Profil aufweist, und welcher den Umfang des ersten und des zweiten Flansches7 ,8 derart abdeckt, dass mit diesen ein geschlossene Gehäuse gebildet wird, - – ein
innerhalb des Gehäuse
zwischen dem ersten und dem zweiten Flansch angeordnetes hypozykloidales
(Zahnrad)-Getriebe
10 , - – und
eine zur Achse X1 parallele metallische Steuerwelle
11 , wobei diese Welle mit dem Steuer-Knopf6a (beispielsweise mittels Eingreifens eines [nicht dargestellten] Stifts, welcher mit dem Steuer-Knopf6a in einem nicht-kreisförmigen Loch11a der Welle11 durch zentrale Aussparungen7a und/oder8a , welche in den ersten beziehungsweise den zweiten Flansch7 ,8 eingearbeitet sind, verbunden ist) verbunden ist, und wobei die Steuerwelle11 in einem von einem Hals des zweiten Flansches8 gebildeten Lager12 lagerzapfenartig gehalten ist, welches zum ersten Flansch7 hin vorsteht, wobei das Lager12 auf der zweiten Achse X2 zentriert ist. - Das hypozykloidale (Zahnrad)-Getriebe
10 umfasst beispielsweise: - – eine
auf der Achse X1 zentrierte erste Zahnung
14 , wobei diese Zahnung radial auswärts ausgerichtet ist, und auf der Innenseite des ersten Flansches7 , einteilig mit diesem, ausgebildet ist, - – eine
zweite Zahnung
13 , welche auf der Innenseite8 des Flansches8 ausgebildet ist, und welche radial inwärts ausgerichtet ist, wobei diese erste Zahnung auf einer zu X1 parallelen, aber bezüglich dieser versetzten zweiten Achse X2 zentriert ist, wobei die zweite Zahnung13 einen Innendurchmesser aufweist, welcher größer ist als der Außendurchmesser der ersten Zahnung14 , - – und
einen metallischen Exzenter-Nocken
16 , welcher sich senkrecht zur Achse X1 erstreckt, und welcher von der Welle11 angetrieben wird, wobei dieser Nocken um den Hals12 und in einer mit dem Flansch8 verbundenen, und auf der Achse X1 zentrierten zylindrischen Aufnahme17 lagerzapfenartig gehalten ist (die Aufnahme17 kann beispielsweise durch einen Ring17a definiert sein, welcher in einer Zentral-Aussparung8a des zweiten Flansches8 angebracht ist). - Daher treibt die Rotation der Welle
11 eine Rotation des Nockens16 , welcher seinerseits eine Rotation des zweiten Flansches8 mit einer Nutations-Bewegung bezüglich des ersten Flansches7 hervorruft. - Der Nocken
16 könnte einteilig ausgebildet werden, aber in dem hier betrachteten Spezialfall besteht er aus: - – zwei übereinandergelegten exzentrischen Scheiben
18 , welche sich jeweils senkrecht zur Achse X1 erstrecken, und welche mit einem bestimmten Rotations-Spiel bezüglich einer Steuerwelle11 , das Lager12 umgebend, montiert sind, wobei diese zwei Scheiben jeweils eine radial innenliegende Aussparung20 und zwei radial außenliegende Aussparungen21 aufweisen, wobei diese Aussparungen derart angeordnet sind, dass sie von einer Scheibe zur anderen winkelmäßig versetzt sind, und wobei die Aussparungen21 der zwei Scheiben von zwei axialen Fingerstiften22 durchquert werden, welche mit der Steuerwelle11 verbunden sind, und welche sich jeweils über die Dicke der zwei Scheiben18 erstrecken, - – und
einer Feder
19 , welche zwei simultan in die Aussparung20 der zwei Scheiben18 eingreifenden Zweige aufweist, wobei sie diese zwei Scheiben mit gegenseitigem winkelmäßigem Abstand verbindet, wobei sie dazu streben, die Exzentrizität des Nocken16 maximal werden zu lassen. - Daher partizipieren in Ruhe die Scheiben
18 des Nockens16 am Bremsen des Gelenk-Mechanismus, und stellen das interne Spiel dieses Mechanismus nach. Wenn ein Anwender die Steuerwelle11 sich drehen lässt, treiben die Fingerstifte22 die zwei Scheiben18 unter Einwirken auf die eine oder die andere dieser zwei Scheiben gegen die von der Feder19 aus geübte Beaufschlagung, wodurch die globale Exzentrizität des Nocken16 bezüglich der Achse X derart vermindert wird, dass dem Gelenk-Mechanismus dann ein inneres Spiel wiedergegeben wird, um seinen Betrieb zu erleichtern, wie dies beispielsweise in dem Dokument FR-A-2 770 810 beschrieben ist. - Wie in den
2 ,3 und5 dargestellt, kann die erste Sitz-Armatur3a ein Blechteil sein, welches eine der Steuerwelle11 zugeordnete Aussparung27 und eine gezogene/gepresste ringförmigen Partie28 aufweist, welche zum ersten Flansch7 hin vorsteht, und welche mit dem ersten Flansch in Kontakt kommt. Diese gezogene/gepresste ringförmigen Partie28 ist, beispielsweise mittels einer entlang einer ringförmigen Sinus-Schweißung/Lötungs-Linie29 (5 ) vorgenommenen Laser-Schweißung/Lötung an den ersten Flansch7 geschweißt/gelötet. Die Schweiß/Löt-Linie29 kann mittels Transparenz realisiert sein, das heißt indem die Außenseite des Winkelblechs2a (das heißt die dem ersten Flansch7 entgegengesetzte/gegenüberliegende Seite mittels eines Laser-Strahls beaufschlagt wird. - Der erste Flansch
7 kann aufweisen: einen in der Nähe seiner Zahnung14 relativ dicken Hauptkörper7c , und einen dünneren/verjüngten Außenumfang7d , welcher teilweise von dem gefassten oder gekümpelten Kranz9 abgedeckt ist, welcher) sich teilweise zwischen dem ersten Flansch7 und der ersten Sitz-Armatur3a radial auswärts der gezogenen gepressten ringförmigen Partie28 erstreckt. Die Schweißung/Lötung29 ist auf Höhe des Hauptkörpers7c hinter den Zähnen der Zahnung14 realisiert, ohne Beeinträchtigung dieser Zahnung. Gegebenenfalls kann der erste Flansch7 mittels Stanzens oder Ausschneidens eines Blechteils konstanter Dicke realisiert sein, unter Ausbilden der ersten Zahnung14 und unter Verformen derjenigen Partie dieses Blechteils, welche radial auswärts der ersten Zahnung angeordnet ist, gebildet wird, um den dünneren/verjüngten Umfang7d zu bilden: dieses Herstellungs-Verfahren ist besonders einfach, in einem einzelnen Schritt, und es stellt ferner eine große mechanische Widerstandsfähigkeit des ersten Flansches7 sicher. - Gegebenenfalls kann die ringförmige gezogene/gepresste Partie
28 der ersten Sitz-Armatur3a Positionier-Mittel wie Relief-Spitzen/Ausbuchtungen30 aufweisen (2 und5 ), welche zum ersten Flansch7 hin vorstehen, und welche beispielsweise in Löcher7b eindringen, welche in die Außenseite des ersten Flansches7 , das heißt an derjenigen Seite des Flansches7 , welche dem zweiten Flansch8 entgegengesetzt/gegenüberliegend angeordnet ist, eingearbeitet sind (6 ). - Dank dieser Vorkehrungen ist eine extrem solide Befestigung der ersten Sitzarmatur
3a an dem ersten Flansch7 sichergestellt, und ist ebenfalls eine gute Positionierung des zweiten Flansches8 bezüglich der Rückenlehne2 garantiert, was sich insbesondere dann als besonders nützlich erweisen kann, wenn die Rückenlehne2 durch zwei identische oder ähnliche Gelenk-Mechanismen6 gesteuert oder verstellt wird, welche beiderseits des Sitzes angeordnet sind, und synchron mittels des gleichen Steuer-Knopfes6a mittels einer steifen Verbindungs-Stange, welche simultan die Nocken16 der Gelenk-Mechanismen antreibt, angesteuert werden. - Schließlich kann der zweite Flansch
8 auch an der zweiten Sitzarmatur2a mittels einer Laser-Schweißung/Lötung, welche zu der Schweißung/Lötung der ersten Sitzarmatur3a am ersten Flansch7 ähnlich ist, befestigt werden, wobei die Schweißung/Lötung der zweiten Sitzarmatur2a beispielsweise entlang einer Sinus-Linie31 (2 ) an der Außenseite der zweiten Armatur8 hinter den Zähnen der zweiten Zahnung13 realisiert wird. In dem dargestellten speziellen Beispiel wird die zweite Sitzarmatur2a aus Blech realisiert, und umfasst eine U-förmige Partie32 , welche teilweise die Außenseite des zweiten Flansches8 abdeckt, und sich parallel zu diesem erstreckt, wobei diese U-förmige Partie32 mittels Laser am Flansch8 angeschweißtlangelötet ist. - In der in
7 dargestellten zweiten Ausführungsform der Erfindung ist der Gelenk-Mechanismus ähnlich zu dem bereits vorher besprochenen, und wird daher nicht erneut beschrieben. Diese zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten durch die folgenden Punkte: - – die
Steuerwelle
11 , welche beispielsweise aus Kunststoff-Material gegossen/geformt sein kann, ist mit einem ringförmigen Kranz11b verbunden, welcher einen ganzen Innen-Umfang des ersten Flansches7 abdeckt, und welcher zwischen der ersten Sitzarmatur3a und dem Innen-Umfang angeordnet ist, - – eine
ringförmige
weiche Dichtung
33 aus Elastomer, beispielsweise eine (Dicht)lippe-Verbindung, ist zwischen der Steuerwelle11 und der ersten Sitzarmatur3a angeordnet, wobei sie daher den hypozykloidalen Mechanismus nach außen isoliert (man vermeidet daher Eintritte von Flüssigkeit in den Mechanismus, und/oder Entweichen von Fett). - Es sei angemerkt, dass in allen Ausführungsformen der Erfindung die Flansche
7 ,8 auf ganz andere Weise als mit einem eingefassten oder gekümpelten Kranz zusammengesetzt/zusammengebaut sein könnten, beispielsweise mittels eines geschweißten/gelöteten Winkelblechs, wie er in der am 24 Juni 2004 eingereichten Patent-AnmeldungFR0406926 - Ferner könnte das hypozykloidale (Zahnrad)-Getriebe nicht nur ein einzügiges (Zahnrad)-Getriebe sein, wie es oben beschrieben ist, sondern auch ein Satelliten-(Zahnrad)-Getriebe, wie es beispielsweise im Dokument EP-A-0 505 229 beschrieben ist.
- Schließlich kann das hypozykloidale (Zahnrad)-Getriebe auch vom Typ desjenigen sein, welches in dem Dokument FR-A-2 649 050 dargestellt ist, oder von einem ganz anderen bekannten Typ.
Claims (17)
- Gelenk-Mechanismus, welcher umfasst: – einen ersten und einen zweiten Flansch (
7 ,8 ), welche steif sind, welche parallel nebeneinanderliegend angeordnet sind, welche mittels eines hypozykloidalen (Zahnrad)-Getriebes (10 ) untereinander verbunden sind, wobei der erste Flansch eine erste und eine zweite Seite aufweist, und wobei der erste Flansch einteilig mit einer kreisförmigen äußeren Zahnung (14 ) ausgebildet ist, welche dem hypozykloidalen (Zahnrad)-Getriebe zugehörig ist, und an der ersten Seite angeordnet ist, – eine am ersten Flansch (7 ) befestigte erste Sitzarmatur (3a ), dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sitzarmatur (3a ) an der zweiten Seite des ersten Flansches (7 ) mittels zumindest einer in der Nähe der ersten Zahnung (14 ) angeordneten Schweißung/Lötung (29 ) geschweißt/gelötet ist. - Gelenk-Mechanismus gemäß Anspruch 1, wobei die zweite Seite des ersten Flansches (
7 ) im Wesentlichen eben ist. - Gelenk-Mechanismus gemäß Anspruch 2, wobei der erste Flansch (
7 ) einen dicken Hauptkörper (7c ), welcher radial auswärts von der ersten Zahnung (14 ) begrenzt ist, und einen dünneren Außen-Umfang (7d ) aufweist. - Gelenk-Mechanismus gemäß Anspruch 3, wobei der Außen-Umfang (
7d ) des ersten Flansches mittels eines gekümpelten Blech-Kranzes (9 ) abgedeckt ist, welcher auch teilweise den zweiten Flansch (8 ) abdeckt, wobei er mit dem ersten und dem zweiten Flansch ein geschlossenes Gehäuse begrenzt, welches das hypozykloidale (Zahnrad)-Getriebe (10 ) enthält, wobei der Kranz (9 ) sich ferner radial inwärts zwischen dem ersten Flansch (7 ) und der ersten Sitzarmatur (3a ) erstreckt. - Gelenk-Mechanismus gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Rückenlehnen-Armatur (
3a ) ein Blech-Teil ist, welches eine ringförmig gezogene/gepresste Partie (28 ) aufweist, welche zum ersten Flansch (7 ) hin vorsteht, wobei die gezogene/gepresste ringförmige Partie an der zweiten Seite des ersten Flansches (7 ) angeschweißt/angelötet ist. - Gelenk-Mechanismus gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schweißung/Lötung (
29 ) zumindest eine ringförmige Schweiß/Löt-Linie/Naht umfasst. - Gelenk-Mechanismus gemäß Anspruch 6, wobei die Schweiß/Löt-Linie/Naht (
19 ) Sinus-förmig ist. - Gelenk-Mechanismus gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schweißung/Lötung (
29 ) in einer vollständig von der ersten Sitzarmatur (3a ) abgedeckten Zone realisiert ist. - Gelenk-Mechanismus gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das hypozykloidale (Zahnrad)-Getriebe (
10 ) ferner eine zweite kreisförmige Zahnung (13 ) im Eingriff mit der ersten Zahnung (14 ) und in mechanischer Verbindung mit dem zweiten Flansch (8 ) umfasst, wobei die erste beziehungsweise die zweite Zahnung (14 ,13 ) eine erste beziehungsweise eine zweite Mittelachse (X1, X2) aufweisen, welche zueinander parallel und mit Abstand angeordnet sind, wobei der Gelenk-Mechanismus ferner einen Exzenter-Nocken (16 ) umfasst, welcher mittels einer Steuerwelle (11 ) in Rotation versetzt wird, wobei diese Steuerwelle in einem Lager (12 ), welches mit dem zweiten Flansch (8 ) verbunden ist, um die zweite Achse (X2) drehbar montiert ist, und wobei der Nocken (16 ) um die erste Achse (X1) drehbar in einer mit dem ersten Flansch (7 ) verbundenen kreisförmigen Aufnahme (17 ) montiert ist, damit eine Dre hung des Nockens (16 ) eine gegenseitige Rotation zwischen der ersten und der zweiten Zahnung (14 ,13 ) bewirkt/antreibt. - Gelenk-Mechanismus gemäß Anspruch 9, wobei die zweite Zahnung (
13 ) einteilig mit dem zweiten Flansch (8 ) ausgebildet ist. - Gelenk-Mechanismus gemäß Anspruch 9 oder Anspruch 10, wobei eine ringförmige elastische Dichtung (
33 ) zwischen der Steuerwelle (11 ) und der ersten Sitzarmatur (3a ) angeordnet ist, wodurch dann der hypozykloidale Mechanismus nach außen isoliert wird. - Gelenk-Mechanismus gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Steuerwelle (
11 ) mit einem ringförmigen Kranz (11b ) verbunden ist, welcher einen Innen-Umfang des ersten Flansches (7 ) bedeckt, und welcher zwischen der ersten Sitzarmatur (3a ) und dem Innen-Umfang angeordnet ist. - Gelenk-Mechanismus gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, welcher Indexier-Mittel (
7b ,30 ) umfasst, um ein Winkel-Indexieren zwischen dem ersten Flansch (7 ) und der ersten Sitzarmatur (3a ) sicherzustellen. - Verfahren zum Herstellen eines Gelenk-Mechanismus gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, in welchem Verfahren der erste und der zweite Flansch (
7 ,8 ) mit dem hypozykloidalen (Zahnrad)-Getriebe (10 ) zusammengebaut/zusammengebracht wird, und dann die erste Sitzarmatur (3a ) an den ersten Flansch (7 ) geschweißt/gelötet wird. - Verfahren gemäß Anspruch 14, wobei die erste Sitzarmatur (
3a ) an den ersten Flansch (7 ) durch die erste Sitzarmatur (3a ) mittels Laser geschweißt/gelötet wird. - Verfahren gemäß Anspruch 14 oder Anspruch 15, wobei der erste Flansch (
7 ) mittels Stanzen oder Ausschneiden eines Blech-Teils konstanter Dicke realisiert wird, unter Bildung der ersten Zahnung (14 ) und unter Verformen derjenigen Partie dieses Blech-Teils, welche radial außerhalb der ersten Zahnung (14 ) angeordnet ist, um seine Dicke zu verringern. - Fahrzeugsitz, welcher eine Sitzeinheit (
3 ) und eine Rückenlehne (2 ) umfasst, wobei die Rückenlehne an der Sitzeinheit mittels zumindest eines Gelenk-Mechanismus (6 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 montiert ist.
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